Die zweite “grosse” Neuigkeit, jedenfalls für uns, diesmal haben wir sie gekauft, um sie weiterzuverkaufen …
Was unsere Immobilieninvestiton in der Schweiz angeht, gibt es also gerade einige News aufs Mal; aber nur positive :D
Bis jetzt haben wir nur Immobilien als Mietinvestition gekauft.
Man sucht eine Immobilie, man kauft sie, man vermietet sie und damit hat es sich :) Die Mieten kommen herein, das Objekt gewinnt an Wert und das Leben ist schön! Sowohl in Frankreich als auch in der Schweiz liegt die erwartete Eigenkapitalrendite von solchen Immobilieninvestitionen bei 10–20 %.
Aber diesmal hat mich mein Netzwerk zu einer anderen Gelegenheit geführt: kaufen, um weiterzuverkaufen!
Genauer noch: ohne Baubewilligung (!) kaufen, ein Projekt auf die Beine stellen, eine Baubewilligung erhalten, die Bauträgerschaft mit einem fertigen Generalunternehmervertrag verkaufen und mit dem Kapitalertrag aus dem Projekt aussteigen.
Da ich selbst nicht aus der Immobilienbranche komme, bin ich mit einem Partner, der in diesem Bereich tätig ist, in dieses Projekt eingestiegen. Es ist mega interessant, denn ich bin im “Anfänger”-Modus und es gibt so viel Neues zu lernen.
Ich liebe das!
Bis anhin ging ich immer davon aus, dass wenn ich mich mit jemandem zusammenschliesse, um in der Schweiz in Immobilien zu investieren, hierzulande eine AG gegründet werden muss.
Aber hier reden wir von einer befristeten Anlage für 12 bis maximal 24 Monate.
Darum haben wir uns für eine einfache Lösung entschieden: eine einfache Gesellschaft.
Kleiner Schweizer Rechtskurs:
Eine einfache Gesellschaft in der Schweiz ist eine Form der Verbindung von zwei oder mehreren Personen mit dem Ziel, eine gemeinsame wirtschaftliche Tätigkeit auszuüben, ohne notwendigerweise eine Rechtspersönlichkeit bilden zu müssen. Sie beruht auf einer mündlichen oder schriftlichen Vereinbarung zwischen den Gesellschaftern, ohne Eintragung ins Handelsregister. Die Gesellschafter haften solidarisch für die Schulden der Gesellschaft.
Ein Beispiel: Wenn du mit einer Freundin in einem gemeinsamen Garten Gemüse anbaust und ihr dieses zusammen auf dem Markt im Quartier verkauft, dann bildet ihr vor dem Gesetz automatisch eine einfache Gesellschaft.
Genauso ist es für meinen Partner und mich. Wir haben uns für diese Form entschieden, so bezahlen wir nichts bei der Auflösung.
Damit zwischen uns alles seine Ordnung hat, haben wir einen sogenannten Vertrag über eine einfache Gesellschaft (auch Gesellschaftsvertrag genannt) unterschrieben, in dem alles beschrieben ist, was wir in Bezug auf unsere gemeinsams Immobilieninvestition zusammen machen werden.
Parallel zu den Gesprächen über die Gründung unserer einfachen Gesellschaft musste mein Partner den Deal schnell unterschreiben, damit er uns nicht vor der Nase weggeschnappt wurde …
Da ich an diesem Tag nicht mit ihm beim Notar sein konnte, entschied er sich dafür, meine AG im Terminkaufvertrag als Mitkäufer aufzuführen.
Er hätte mich auch 50–50 % auf die erste Seite setzen können, aber da wir den Gesellschaftsvertrag bislang nicht unterschrieben hatten, wollte er dieses Risiko nicht eingehen (was ich vollends verstehe!)
Anstelle davon hat er mich als Mitkäufer aufgelistet. Das heisst, dass ich am Tag des endgültigen Verkaufs das Recht haben werde, die Immobilie mit ihm zu kaufen. Ohne diesen Eintrag meiner AG als Mitkäufer hätten wir nochmals die Notargebühren bezahlen müssen, um mich zur “laufenden” Transaktion hinzuzufügen.
Ich erzähle dir all das, denn auch wenn es an sich mega langweilig ist, ist es gut zu wissen, wie es Backstage Schritt für Schritt abläuft ;)
Ich kann dir nichts über den genauen Ort dieses Projekts sagen, denn der endgültige Verkauf finden in diesem ersten Halbjahr statt (man kann nie vorsichtig genug sein!).
Aber ich kann dir sagen, dass die zukünftigen Käufer Ausblick auf den Genfersee haben werden! 🤩
Was die Zahlen betrifft:
Aufgrund der Planung (siehe unten) besteht eine minimale Chance, dass wir das Ganze weiterverkaufen, bevor wir den festen und endgültigen Verkauf überhaupt unterschrieben haben. Das würde bedeuten, dass wir nicht einmal eine Hypothek aufnehmen müssten!
Aber träumen wir nicht zu sehr … sondern bleiben wir konservativ.
Wir gehen also davon aus, dass wir eine Hypothek aufnehmen werden, um den Grundstückkauf zu finanzieren:
Wir geben uns zwischen 3 Monaten und 1.5 Jahren Zeit, um alle Parzellen dieser Immobilieninvestition zu verkaufen.
Um mir die Berechnungen zu erleichtern, gehe ich also davon aus, dass alles innerhalb eines Jahres verkauft wird.
Mit einem Eigenkapital von CHF 475'000 hoffe ich auf eine annualisierte Rendite von:
Um den WOOOW-Effekt etwas zu mindern, denke daran, dass wir vielleicht:
Aber als vernünftiger Optimist glaube ich fest an meine zweite schweizer Immobilieninvestition. Zudem bin ich meinem Partner sehr dankbar, dass er mich mit ins Boot genommen hat, bereit, es gemeinsam mit ein paar Wellen oder Tsunamis aufzunehmen.
Oder eine andere Reaktion, die ich erwarte: “Hast du all deine ETFs an der Börse verkauft oder was?”
Nein, nichts von alldem!
Nun ja, es stimmt, CHF 475'000 zaubert man nicht einfach so aus dem Hut.
Also um ehrlich zu sein, habe ich die Hebelwirkung genutzt. Dieser starke Mechanismus ist genauso stark wie er “gefährlich” sein kann, was die Auswirkungen auf dein Vermögen angeht.
Ich hätte auch alle meine ETFs an der Börse verkaufen und mein eigenes Geld nutzen können, um ein zweites Mal in Immobilien in der Schweiz zu investieren.
Aber anstelle davon habe ich mir einen Teil der 475k über P2P-Kredite (Peer-to-Peer-Kredite) geliehen, damit ich praktisch keine meiner Börseninvestments anrühren muss.
Das heisst, ich kann die Börsengewinne (über Dividenden und Wertsteigerung der ETFs) behalten und gleichzeitig auch von der Immobilienrendite profitieren.
Die Antwort darauf: Sie muss es nicht wissen. Rechtlich gesehen muss sie es. Aber es ist nicht falsch zu sagen, dass das Geld, das du ihnen als Eigenkapital gibst, dein Geld ist und jenes, das du an der Börse hast (über deine P2P-Kredite), geht sie nichts an.
Ich teile hier nur meine Erfahrung, aber du bist für deine eigenen Handlungen verantwortlich, wie gewohnt :)
Wie bei meinem Marginkonto bei Interactive Brokers bin ich sehr vorsichtig mit der Hebelwirkung. Da es so leicht gemachtes Geld ist, kann es süchtig machen und du kannst dir dabei schnell die Finger verbrennen.
Mit Immobilien und P2P-Krediten ist es dasselbe.
Darum habe ich alle meine flüssigen Mittel aus meinem Vermögen zusammengezählt, das heisst, diejenigen, auf die ich innerhalb weniger Tage zugreifen könnte, also:
Und die Summe all dieser Vermögenswerte ist der Betrag, den ich mir erlaube, als P2P-Kredite aufzunehmen, um den Hebeleffekt für meine Immobilieninvestitionen in der Schweiz zu nutzen.
Der Leitsatz heisst also: VORSICHT!
Hier ist der Reihe nach, was uns in den nächsten Monaten erwartet:
1. Baueingabe
Wir werden Vermessungen und andere Erhebungen vornehmen, um unsere Baueingabe bei der Gemeinde einzureichen. Im Idealfall wird uns die Baugenehmigung direkt nach der endgültigen Unterzeichnung des Kaufvertrags beim Notar erteilt.
2. Aufnahme einer Hypothek
Wir werden auch eine Hypothek aufnehmen müssen, da wir nicht mehrere Millionen Schweizer Franken binden wollen. ;)
In Anbetracht unserer beider Erfahrungen und unseres gut ausgebauten Netzwerks mache ich mir keine Sorgen, dass wir leicht eine Hypothek zu einem angemessenen Zinssatz finden können.
3. Unterschrift des definitiven Vertrags beim Notar
Dann werden wir den endgültigen Verkauf unterzeichnen, um offiziell Eigentümer der schweizer Immobilie zu werden (voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024).
Zur Info: Wir haben mit dem Verkäufer im Terminkaufvertrag vereinbart, dass wir unsere Erhebungen für die Baueingabe durchführen dürfen.
Das ist ein erwähnenswerter Punkt, denn mein Partner war schon mal in einem anderen Projekt blockiert. Damals war eine solche Klausel nicht enthalten und der Verkäufer verbot ihm, sich für Vermessungen auf seinem Grundstück aufzuhalten. Darum konnte mein Partner erst mit der Baueingabe beginnen, als der Verkauf endgültig unterzeichnet war. So hat er also “grundlos” mehrere Monate verloren.
4. Gründung einer Stockwerkeigentümergemeinschaft
Bei jedem Schweizer Immobilienprojekt mit mehreren Parzellen ist es heute üblich, eine Stockwerkeigentümergemeinschaft zu gründen und dann zum Verkauf überzugehen.
Du willst ja nicht den 6 Miteigentümern beim Kauf sagen müssen “Ich überlasse es euch, eine Stockwerkeigentümergemeinschaft zu gründen und sieht dann zu, wie ihr euch auf ein Reglement für die Verwaltung und die Nutzung der Gemeinschaftsräume und andere exklusive Nutzungsrechte einigen könnt … 🤪”
Im Gegenteil, du möchtest die Grundsätze festlegen und so erwerben die zukünftigen Käufer etwas, das für alle klar und deutlich ist.
(und übrigens, auch wenn ich jetzt auf schlau mache, habe ich all das auch gerade erst gestern Abend gelernt :D)
5. Verkauf / Immobilienpromotion
Diese Phase gehen wir an, sobald wir die Baubewilligung erhalten haben.
Mein Partner hat Erfahrung damit und nutzt die gängigen Immobilienplattformen (homegate.ch, immoscout24.ch, immobilier.ch, usw.)
Aber das sehen wir noch, denn dank unseres Netzwerks können wir vielleicht alles nur durch Mundpropaganda verkaufen!
6. Verhandlung und Vorbereitung des Generalunternehmervertrags
Dieser Schritt wird parallel zur Immobilienpromotion erfolgen.
Wir werden einen Bauvertrag mit einem Generalunternehmer vereinbaren. Ziel ist es, die Kostenvoranschläge für den Bau des geplanten Immobilienprojekts endgültig festzulegen und zu verankern.
7. Endverkauf an die Käufer
Und schliesslich werden wir zu den Unterzeichnungen beim Notar übergehen, unser Geld erhalten und den Champagner öffnen :)
Letztendlich ist unser Hauptziel, die Dauer unserer Beteiligung in jeder Etappe möglichst kurzzuhalten, damit wir unsere Erstinvestition schnell wieder zurückbekommen und unseren Gewinn mitnehmen können (um diesen wieder in einer anderen Immobilieninvestition in der Schweiz anzulegen!).
Wie du dir vorstellen kannst, bin ich sehr glücklich darüber, bereits das zweite Mal in der Schweiz in eine Immobilie zu investieren. Natürlich glaube ich fest daran, dass auch diese schweizer Immobilieninvestition den Wert unseres Vermögens steigern wird.
Ich werde dich über die Fortschritte auf dem Laufenden halten, entweder während des Projekts oder sobald es abgeschlossen ist, mit den endgültigen Zahlen und den Ergebnissen, die ich mit meinen ursprünglichen Erwartungen vergleichen kann. Oder vielleicht beides, je nachdem, wie die Neuigkeiten aussehen. ;)
Auf jeden Fall kann ich bestätigen, dass meine Immobilien-Networking-Strategie (wie in meinem Schweizer Immobilienprogramm beschrieben) funktioniert hat und weiterhin funktioniert.
Denn ganz sicher findest du keine solchen Gelegenheiten, indem du nach in Immobilien investieren in der Schweiz googelst … Du musst wirklich geduldig und hartnäckig sein (und auch authentisch und ehrlich!!), aber mittel- und langfristig zahlt es sich aus.
Zum Abschluss habe ich drei Fragen an dich:
PS: Einige von Ihnen haben mich gefragt, warum ich nicht in Immobilien-Investmentfonds oder andere Immobilien-ETFs investiere. Der Grund dafür ist einfach: Bei allen ETFs bevorzuge ich die Diversifizierung, um keine Zeit mit der Auswahl der richtigen Immobilienfonds zu verschwenden. Und bei Immobilienanlagen an sich bevorzuge ich Direktinvestitionen, da die Rendite die Mühe wirklich wert ist.
PS2: Wie bereits erwähnt, habe ich mich zunächst nur auf Mietinvestitionen konzentriert (die auch Gewerbeimmobilien umfassen können). Aber je weiter ich komme, desto offener werde ich für andere Arten von Immobilienprojekten, wie zum Beispiel dieses “Kaufen-und-Wiederverkaufen”-Modell :)
]]>Andere wiederum möchten ihr erstes Eigenheim in der Schweiz erwerben.
Und alle fragen sich, wie sie ihre Hypothek am besten optimieren können, indem sie ihre dritte Säule, die an der Börse angelegt ist, als Pfand einsetzen … und vor allem, ob das überhaupt möglich ist?
Ich bereite gerade einen Artikel vor, um diese Fragen zu beantworten.
Und ich brauche deine Hilfe :)
Zunächst einmal sind wir uns sofort einig, dass es historisch gesehen die SARON-Hypothek ist, die immer günstiger ist als Festhypotheken (das VZ macht einen sehr guten Job, um dir das ausführlich zu erklären).
Ich zitiere auch diesen anderen Artikel vom VZ:
Gut zu wissen: die Banken empfehlen vor allem Festhypotheken, weil sie damit deutlich mehr verdienen als mit Saron-Hypotheken. Auch Hypothekenvermittler haben ein Interesse daran, lange Festhypotheken zu empfehlen, da ihre Provisionen dann höher sind.
Dies vorausgeschickt, schwöre ich also auf VIAC für meine Hypothek.
Und das aus drei Gründen:
Meines Wissens erlaubt dir keine andere Bank, deine Säule 3a von VIAC (oder finpension) zu verpfänden, wenn diese zu 100 % an der Börse investiert ist.
Und da es NICHT IN FRAGE kommt, eine gemischte dritte Säule, die an eine Lebensversicherung gekoppelt ist, zu nehmen (der grösste gesetzliche Betrug in der Schweiz), lässt uns das nicht viele andere Möglichkeiten.
Ich hatte damals auch eine Umfrage gemacht, um Feedback zu MoneyPark zu erhalten. Und wie soll ich sagen, die Ergebnisse waren eher … gemischt.
Daher die untenstehende Frage, die mir bei der Recherche für meinen kommenden Artikel über die beste Hypothek in der Schweiz helfen soll.
Kennst du eine konkurrenzfähige Hypothek (in Bezug auf die Zinssätze), bei der du deine Säule 3a, die zu 100 % an der Börse investiert ist, bei VIAC oder finpension verpfänden kannst?
Du kannst mir über den Kommentarbereich unten oder direkt auf die E-Mail in meinem Newsletter antworten.
Bildnachweis Titelbild: pexels.com
]]>Das ist das erste Wort, das mir beim Schreiben dieses Artikels in den Sinn kommt …
Ich schreibe es noch einmal nieder, um mir darüber klar zu werden: Mein Blog mustachianpost.com existiert tatsächlich schon seit 10 Jahren 🤩
Das ist … unglaublich!
Im letzten Jahr, lieber Blog, hast du zu deinem 9. Geburtstag ein neues Design erhalten – dieses Jahr machen wir es anders.
Denn diesmal wirst du beschenkt, lieber Leser :)
Um mehr darüber zu erfahren, musst du für meinen Newsletter eingeschrieben sein (siehe nachfolgend):
Ohne zu viel zu verraten; es riecht schon ganz fein nach Promocode ;)
Und wer weiss, vielleicht gibt es eine Beteiligung als mein Partner an einem Immobilieninvestitionsprojekt in der Schweiz … mit einer wirklich bombastischen Rendite …
Lass dich überraschen :)
Ich werde dir diese Geschenke im Laufe des Jahrs 2024 immer mal wieder anbieten!
Wie gewohnt machen wir einen kleinen Jahresrückblick aufs vergangene Jahr.
Ich beginne mit den Projekten rund um den Blog und schliesse dann mit dem Blog selbst ab.
Ende 2022 hatte ich 1'976 Exemplare verkauft.
Und nach der Berechnung meiner Verkäufe bis zum 31.12.2023 kann ich dir verkünden, dass ich bei 2'276 Buchverkäufen angelangt bin 🎉
Ich kann es kaum erwarten, 3.000 verkaufte Exemplare zu erreichen, damit ich die Auszeichnung “Bestseller in der Schweiz” auf den Buchdeckel setzen lassen kann …
Ja, ja, ich weiss, bei diesem Punkt geht es rein um mein Ego ^^
Aber nebst meinem Ego freut es mich, Beiträge zu lesen, die zeigen, wie viel es im “echten” Leben der Blogleser bewirkt:
Ich nutze die Gelegenheit, um mich bei allen, die mich in diesem Projekt unterstützen, zu bedanken.
Für alle Neulinge auf dem Blog: Dieses 100%-ige Schweizer Programm, um zu lernen, wie man an der Börse investiert ist das allererste, das ich ausgearbeitet habe (in 3 Sprachen verfügbar).
Auch wenn ich schon unzählige Artikel darüber geschrieben habe, wie man an der Börse investiert, bekam ich weiterhin Nachrichten in der folgenden Art:
“Marc, ich habe gerade mein Konto bei Interactive Brokers eröffnet!! Jedoch habe ich noch keinen ETF gekauft, denn ich habe Angst davor, etwas falsch zu machen … kannst du mir dabei helfen?”
Deshalb habe ich ein Schritt-für-Schritt-Programm für Schweizer erstellt, die anfangen möchten, an der Börse zu investieren.
Das Resultat: ein ultraeffizientes Programm, das dich von A bis Z an die Hand nimmt, ohne Jargon oder Blabla.
Und hier sind konkrete Rückmeldungen von Programmteilnehmenden:
Und was mich besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass die meisten Einnahmen aus dem Blog zu einem grossen Teil aus von mir erstellten Inhalten (wie diesem Programm) und nicht aus Affiliate-Programmen stammen. Dazu später mehr.
Im Laufe des Jahres 2022 hatten wir genügend Geld angespart, um uns auf die Suche nach einer Mietrenditeimmobilie zu begeben!
Nach einigen Höhen und Tiefen konnten wir schliesslich unser erstes Anlageobjekt zur Vermietung in der Schweiz kaufen. Die ganze Geschichte ist in diesem Blogartikel ausführlich beschrieben.
Da ich wusste, dass ich sicherlich ein eigenes Programm zu diesem Thema erstellen wollte, habe ich mir (sehr!) viele Notizen zu all meinen Fragen und anderen Informationen gemacht, die ich bei Notaren und Bankern aufgeschnappt hatte.
Und angesichts des Austauschs mit den Bloglesern, der daraus entstanden ist, sowie all der Fragen, die ich erhalten habe, dauerte es nicht lange, bis ich mich der Aufgabe angenommen habe, diese neuen Unterlagen zur Immobilieninvestition in der Schweiz zu erstellen.
Das Resultat: 10 detaillierte Kapitel, wie man von der Idee, Immobilieninvestor zu werden, zur Ausführung übergeht. Mit Mieten, die monatlich reinpurzeln 🤩
Wie gewohnt spreche ich von etwas, das ich kenne und selbst erlebt habe.
Und ich möchte dich gleich vorwarnen: Es ist kein Abenteuer für jedermann, denn es erfordert einige Anstrengungen.
Aber wenn du motiviert bist, dir dieses Know-how anzueignen, dann zahlt es sich aus, insbesondere in Form der Mieten, die du monatlich einnimmst :D
Mitte 2023 habe ich mich entscheiden, meine Anstrengungen zu verdoppeln, ganz nach dem Prinzip von Nathan Barry: “Unterrichte alles, was du weisst”.
Da ich als Schweizer Einwohner zwei Mietimmobilien in Frankreich gekauft habe, sagte ich mir, dass ich auch daraus ein Programm für meine Blogleser machen sollte.
Ich habe doch ziemlich gezögert damit, denn im Vergleich zum Programm für Mietinvestitionen in der Schweiz, gab es für dieses neue Programm ein viel kleineres Zielpublikum. Denn einerseits musst du Französisch können (jedenfalls ist dies hilfreich) und vor allem, weil du jemanden in Frankreich kennen musst, dem du vertraust, um mit ihm eine SCI (Immobiliengesellschaft) zu gründen.
Aber letztendlich sind Nischenthemen oft am schlechtesten abgedeckt …
Also legte ich los … und ich bereue es nicht, wenn ich an die E-Mail eines Teilnehmers denke, die ich erst letzte Woche erhalten habe und in der er mir mitteilte, dass er gerade dabei ist, eine SCI in Frankreich zu gründen 😃
Wie gewohnt, weder Blabla noch Jargon, nur das Notwendige und Nützliche, damit du so schnell wie möglich zur Tat schreiten und dein erstes Mietobjekt in Frankreich kaufen kannst.
Spoiler: Auch hier sind Anstrengungen notwendig! Vor allem, weil ich finde, dass es sich in Frankreich, im Vergleich zur Schweiz, lohnt, die Mieter selbst zu verwalten (ausser den Ein- und Auszügen). Und ich weiss, dass dies nicht jedermanns Sache ist …
Aber nun ja, 15-20 % Rendite nimmt man nicht ein, wenn man jedes Wochenende auf dem Sofa sitzt und sich Netflix reinzieht … und dies hat ja auch seine Berechtigung!
Es macht mir immer grössere Freude, live (oder zumindest monatlich) die Details der Entwicklung meines Vermögens zu teilen.
Denn manchmal ist es frustrierend, nicht genügend Zeit zu haben, um einen kompletten Artikel zu schreiben, um dir mitzuteilen (SPOILER ALERT), dass ich mein zweites Mietrenditeobjekt in der Schweiz gekauft habe …
Daher habe ich mich entschieden, meinen privaten Newsletter “Club MP” zu nutzen, um einerseits dieses Bedürfnis zu befriedigen und gleichzeitig den “Mäzenen” des Blogs einen zusätzlichen exklusiven Bonus zu gewähren.
Ich gehe dort alle meine Anlageklassen durch: Börse (ETFs und Value Investing), Immobilien in der Schweiz, Immobilien in Frankreich und meine Spekulationen mit Kryptowährungen.
Und ich teile ungefiltert alle meine Zahlen:
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich bei allen bisherigen MP Sponsoren zu bedanken! Und für alle Gespräche, die wir im Hintergrund geführt haben :)
Nochmals Happy Birthday, lieber Blog!
Die unbeschwerte Kindheit ist vorbei … jetzt kommen wir anscheinend in die Pubertät … aber was bedeutet dies für einen Blog? Das ist hier die Frage. Wir werden es in den nächsten Jahren gemeinsam herausfinden!
Wie auch immer, schauen wir uns die Statistiken des Blogs (inklusive Einnahmen und Gewinnen) an, wie dies nun zur Gewoheit zu jedem Jahresbeginn geworden ist.
Seitenaufrufe
Beginnen wir mit etwas, das dem Ego gut tut, aber nebenbei bemerkt nichts über die Gesundheit eines Business aussagt, nämlich die Anzahl der Seitenaufrufe für 2023:
Für die Geeks unter uns: Im Jahr 2023 waren es 100'000 Aufrufe weniger als im Jahr 2022. ABER: Ich habe Anfang 2023 auf das viel zitierte Google Analytics 4 umgestellt, was sich auf die Art der Datenerfassung ausgewirkt haben könnte.
Aber gut, da es mich nicht wirklich kümmert UND wir nicht über einen Faktor von x2 oder x10 weniger Besuchern reden, ärgert mich das nicht im Geringsten.
Newsletterabonnenten: +9 % Anstieg
5'260 Abonnenten Ende 2022 gegenüber 5'698 Abonnenten Ende 2023.
Die Zahl ist cool.
Aber was mich am meisten interessiert, ist die Öffnungsrate meiner Newsletter, das heisst, wie viele von 100 Personen, die meinen Newsletter erhalten haben, ihn tatsächlich öffnen.
2021 lag die Rate bei 65 % und 2022 dann bei 71 %. Und im Jahr 2023 waren es 67 %.
Da mein Ziel bei einer Spanne zwischen 65 und 75 % liegt, ist alles im grünen Bereich. Puuh!
Vor allem, wenn man es mit den “Standards” der Branche vergleicht, die bei etwa 17 bis 38 % liegen …
Traffic
Ich führe den “Rückgang” der Seitenaufrufe und der Anzahl Besucher jetzt einmal auf den Umstieg auf GA4 zurück. Wie für den Rest, solange der Unterschied zum Vorjahr nicht immens (also so -20 oder -50 %) ist, mache ich mir keine Sorgen.
Artikel
In diesem Jahr habe ich mir zusätzlich das Vergnügen gemacht, die Anzahl der geschriebenen Blogposts pro Jahr in einem Diagramm darzustellen.
Und so sieht das Ganze aus:
Die Anzahl liegt immer noch im Durchschnitt, auch wenn ich eigentlich eher 25–40 Artikel pro Jahr anstrebe, was mir als ein vernünftiges Ziel erscheint.
Zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass ich ziemlich viel Zeit damit verbracht habe, mein Immobilieninvestitionsprogramm für Frankreich auszuarbeiten. Und die Zeit, die ich dafür investiert habe, stand eben nicht zum Schreiben von Blogposts zur Verfügung.
Und wie gewohnt, wenn du irgendein – konstruktives – Feedback zum Inhalt und zur Entwicklung des Blogs hast, freut mich das! (Antworte einfach auf irgendeinen Newsletter, den du erhältst, um mich zu kontaktieren)
Medien
Ich bin davon ausgegangen, dir mitzuteilen, dass es 2023 keine Medienberichte über den Blog gab … aber dann habe ich trotzdem unter der entsprechenden Rubrik nachgeschaut und … ich werde vergesslich!
In den Medien wurde 5 Mal über den MP Blog berichtet 😎
Zuerst im Blog von neon, dann bei der RSI, 20 minutes, der NZZ et Ticinonline.
Beim Schreiben kam mir spontan dieser Gedanke: “Das Tessin hat die FIRE-Bewegung im Jahr 2023 entdeckt!”
Spass beiseite: Ich bin der RSI sehr dankbar, dass sie bereit waren, ein Audio-Interview mit mir zu führen, bei dem meine Anonymität gewahrt (und meine Stimme natürlich auf Italienisch synchronisiert :D) wurde.
Übrigens: Wenn du Journalist oder Mitglied einer Community (wie zum Beispiel einer Studentenzeitung oder eines anderen Mediums) bist, kontaktiere mich über media[at]mustachianpost.com, wenn du Interesse an einem Interview über das Thema finanzielle Unabhängigkeit in der Schweiz (aka FIRE) hast. Wir können gerne per Telefon darüber reden.
Einnahmen und Ausgaben des Blogs
Und endlich, DER Abschnitt, auf den alle, mich eingeschlossen, gewartet haben: was ich mit dem Blog eingenommen und wie viel ich dafür ausgegeben habe!
Zuerst noch eine für mich wichtige Anmerkung:
Einer meiner Blogleser-Freunde fragte mich kürzlich:
“Aber Marc, hast du nicht Angst, dass du Neider bekommst? Und dass einige Leute deinen Blog nicht mehr besuchen, nachdem sie diesen Artikel gelesen haben?!”
Und ich entgegnete ihm: “Bist du etwa eifersüchtig, wenn du diese Zahlen liest?”
“Aber nein, ganz sicher nicht. Im Gegenteil, es inspiriert und motiviert mich, wenn ich mit einem anderen Schweizer Geschäftsmann diskutiere, der genauso denkt wie ich!”
Meine Antwort war also: Eben! Das ist genau der Grund, warum ich so transparent bin: um die Leser zu inspirieren. Um ihnen einen Mehrwert zu bieten. Und der Vorteil dieser Strategie ist, dass die, die bleiben, die Leute sind, mit denen ich mich austauschen möchte und die mich ihrerseits inspirieren (also nicht die Neider)!"*
Und nun also die Zahlen:
Ich bin immer noch sehr dankbar für den Erfolg dieses “persönlichen Projekts”, das sich nach und nach zu einem dauerhaften Unternehmensprojekt entwickelt hat.
Um beim Thema Dauerhaftigkeit zu bleiben, eine Stimme in meinem Kopf flüstert mir andauernd zu, dass ich bereits FIRE sein könnte, wenn ich wollte … Ich könnte meinen Job an den Nagel hängen und dank der zusätzlichen freien Zeit wäre es bestimmt möglich, die Einnahmen aus dem Blog noch zu steigern. Und also ganz konkret finanziell unabhängig zu sein.
Aber ein anderer Teil meines Gehirns (du weisst schon, die Stimme des verkappten oder zu ängstlichen Unternehmers) in mir) sagt mir, kein Risiko einzugehen. Und meinen derzeitigen Job – der mir im Übrigen ganz gut gefällt – als ersten Investor für mein unternehmerisches Abenteuer zu betrachten :)
Die Ausgaben sind um 58 % gestiegen. Dies erklärt sich durch verschiedene Investitionen:
Und wie es Warren Buffett so schön sagt: Die Dividendenausschüttung (d. h. mir selbst Gewinne auszuzahlen) sollte erst dann erfolgen, wenn es wirklich keine andere Option mehr gibt, das dem Unternehmen zur Verfügung stehende Geld besser arbeiten zu lassen ;)
Business-Ethik
Seit 2020 copy-paste ich diesen Absatz, damit Blog-Neulinge über meine diesbezüglichen Grundsätze informiert sind:
“Gewinn ist die Prüfung der Ethik”. Mit anderen Worten, wie man nicht ins “Geld machen um jeden Preis mit dem Blog” verfällt und am Ende nach und nach die Leser verliert.
Denn lass mich das klar sagen, ich bin der Erste, der sich von einem Blog abmeldet, wenn ich merke, dass die Meinungen von Geld beeinflusst werden.
Dieses Thema liegt mir also sehr am Herzen und das zeigt sich in Dingen wie dass ich:
Forum
Und als Abschluss dieses Rückblicks werfen wir einen Blick darauf, wie sich das Forum im Jahr 2023 entwickelt hat:
Es sieht so aus, als hätten wir in den letzten drei Jahren einen guten Wachstumsrhythmus gefunden :)
Und noch ein RIESENDANK an unsere beiden Moderatoren Julianek und Bojack für ihren Einsatz, um den Forum zu einem qualitativ hochwertigen Ort zu machen.
Wie bei meinem Buch und der Schweizer FIRE-Bewegung möchte ich, dass meine Programme für Börsen- und Immobilieninvestment die besten sind, die es in der Schweiz gibt.
Anstatt ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung zu entwickeln, werde ich mich im 2024 darauf konzentrieren, die Version 2 meiner Programme für Anfänger (“An der Börse investieren”, “In der Schweiz in Immobilien investieren” und “Von der Schweiz aus in Mietimmobilien in Frankreich investieren”) auszuarbeiten.
Mit der Version 2 meines Programmes für Börseninvestitionen aus der Schweiz habe ich bereits begonnen.
Auch dies ist einer der Gründe, weshalb ich 2023 weniger Artikel veröffentlicht habe …
Ich hatte einen regen Austausch mit zahlreichen Teilnehmenden, um zu verstehen, welche Verbesserungen sie sich wünschen.
Und auf Basis all dieser Feedbacks habe ich schon einige Freitage damit verbracht, den ganzen Inhalt, den Aufbau, die Details usw. zu überarbeiten.
Mein Ziel ist es, dir maximale Qualität zu bieten, damit du an der Börse oder auf dem Immobilienmarkt aktiv wirst und alle finanziellen Vorteile absahnen kannst, die dir solche Investitionen ermöglichen (wie ich dies auch tue).
Auch wenn ich mir vorgenommen habe, 2024 in etwa 36 Artikel zu schreiben, ist es nicht das, worauf es in der Öffentlichkeit ankommt.
Vor allem, weil ich kürzlich gelesen habe, dass die eigenen Ziele öffentlich zu verkünden, den unerwünschten Effekt hat, dass du bei der Verkündung Dopamin ausschüttest, wobei du noch nichts Konkretes getan hast … das ist kein gutes Signal für mein Gehirn.
Aber gut …
Die Information, die ich dir mitteilen möchte: Ich will alle meine Bemühungen darauf konzentrieren, dir als Leser einen Mehrwert zu bieten.
Wenn dich also irgendein Thema rund ums Thema Geld blockiert oder du es mit einer finanziellen Situation zu tun hast, von der du nicht weisst, wie du sie angehen sollst, dann schreibe mir weiterhin E-Mails, wie das einige von euch tun. Das bringt mich auf Ideen für Artikel, die möglichst relevant sind (denn wenn du ein Problem X hast, bist du wahrscheinlich nicht die einzige Person in der Schweiz damit)!
Nützlichkeit und Relevanz, das sind also meine beiden Mottos für dieses Jahr.
Und übrigens, ich zähle auch auf dich, dass du mir sagst, wenn ich von diesem Kurs abweiche (auf konstruktive Art, wie gewohnt).
Die treuen Leser unter euch wissen, dass ich 2023 die Chance hatte, den CEO von Interactive Brokers Thomas Peterffy (!!!) zu interviewen und dann konnte ich mit einer sehr interessanten Diskussion mit Beat Bühlmann, dem CEO von finpension fortfahren.
Und für 2024 habe ich bereits 4 exklusive Interviews für meinen YouTube-Kanal “Mustachian Post” geplant.
Anmerkung: Ich mag es nicht, “MEIN YouTube-Kanal” zu schreiben, das ist ein bisschen so, als würde ich “MEIN TikTok-Account” sagen … entweder werde ich zum Boomer oder ich mir gefällt einfach das Schreiben und seine Beständigkeit besser … oder vielleicht hat es ein bisschen etwas von beidem … wie auch immer, ich schweife ab :D
Ich finde es total spannend (und dank des guten Rufs des Blogs eine riesige Chance), mich mit den Gründern der Finanzdienstleistungen, die ich täglich am häufigsten nutze, austauschen zu können!
Und ich werde 2024 meine Serie mit zwei Interviews mit CEOs von Dienstleistungen, die du gut kennst, fortsetzen ;)
Ich gebe es zu, ich habe Gefallen an diesen Gesprächen gefunden, die in die Tiefe gehen … und es ist auch ein bisschen eine Abwechslung zum Schreiben. Daher hatte ich die Idee, zwei (also eigentlich drei!) weitere Persönlichkeiten zu interviewen, die ich schätze und respektiere. Ich sage vorerst nicht mehr dazu, du wirst im Laufe des Jahres mehr erfahren.
Was auch immer geschehen mag, zwei Dinge sind mir besonders wichtig:
Natürlich ist das alles ganz neu für mich und des braucht mehr Zeit dazu als für einen “einfachen” Artikel … aber es ist wirklich interessant, wieder im “Beginner”-Modus zu sein! Und ich arbeite für die Videobearbeitung und die Untertitel mit super Freelancern zusammen, die wirklich top sind!
Wo wir schon beim Thema “Beginner”-Modus sind …
Ich erzähle dir eine “lustige” Anekdote, die mich jedoch im Moment gar nicht zum Lachen gebracht hat …
Ich fühlte mich wie 20 Jahre zurückversetzt, als ich einen Sch**** bei der Arbeit gemacht hatte und vor meinem Boss/Kollegen/Kunden dafür geradestehen musste …
Ich war also daran, einen der CEOs von Finanzprodukten, die ich super finde, zu interviewen …
Alles lief bestens … ich stellte alle meine Fragen … die Antworten waren super interessant … und dann … nach 20 Minuten …
Habe ich festgestellt, dass ich vergessen hatte auf “Aufnahme” zu klicken!!!
In diesem Moment schwankte ich zwischen:
Und:
Nun, ich habe dies dem CEO erklärt, den ich gerade interviewte … und wir haben beide etwas verkrampft gelacht.
Und weil er so sympathisch ist (genauso wie sein Produkt!), hat er sich bereit erklärt, seine Antworten später noch einmal aufzunehmen und sie mir zuzustellen. Puh!
Und ich habe dann auf “Aufnahme” geklickt, um den zweiten Teil des Interviews aufzunehmen …
All, das, um zu sagen: Wir lernen alle, an jedem Tag in unserem Leben. Und auch wenn ich als Noob durchgegangen bin; nachdem ich diesen Fehler akzeptiert hatte, habe ich mir geschworen, nie wieder zu vergessen, auf “AUFNAHME” zu klicken!!!
Für den betroffenen CEO und mich wird das ein private joke sein, über den wir lachen können, wenn wir uns in der Zukunft wieder einmal unterhalten. ^^
Ich möchte diese Feier zum zehnjährigen (!) Bestehen des Blogs abschliessen, indem ich dir, lieber Leser, der du mir seit meinen Anfängen oder auch seit einem etwas späteren Zeitpunkt folgst, Danke sage.
All das hätte keinen Sinn ohne dich …
Danke <3
Also auf zu einem neuen coolen Jahr, in dem wir über Geld, FIRE, Träume, Unternehmertum, Investitionen und mehr sprechen!
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Bildnachweis Header: pexels.com
]]>Und heute, mit der Ankündigung ihrer neuen Funktion der automatischen Anlagen, bestätige ich dir, dass sie ihren Platz als Broker Nr. 1 der Schweiz behalten ;)
Seit langem habe ich darauf gewartet, meine Investitionen automatisieren zu können und endlich ist es so weit!
Die Funktion der wiederkehrenden Investitionen bei Interactive Brokers ermöglicht dir, Kaufaufträge für ETF oder Aktien zu erstellen, die während einer festgelegten Zeit automatisch ausgeführt werden.
“Aber warum sollte man seine Investitionen automatisieren wollen?” fragst du dich vielleicht.
Meiner Meinung nach gibt es vier Hauptgründe dafür:
Kurz gesagt können automatische und wiederkehrende Investitionen deine Disziplin stärken, den emotionalen Impakt reduzieren, dir einen Zeitgewinn verschaffen und vor allem die Wirkung der Zinseszinsen maximieren, was besonders für uns langfristige Investoren von Vorteil ist.
Wenn du wirklich total automatisiert investieren möchtest, musst du “Bruchteile” eines ETF (oder einer Aktie) kaufen können.
Denn du kannst nicht zu 100 % im Autopilot-Modus sein, falls deine Eingabe “Kaufe mir jeden Monat vier Anteile eines VT-ETF” lautet.
Weshalb?
Ganz einfach, weil du nicht wüsstest, welchen Betrag du jeden Monat überweisen musst, um diese Transaktion durchzuführen.
Weshalb?
Weil sich der Betrag, den du für einen ETF-Anteil zahlen musst, täglich ändert, je nach Kurs, zu dem dieser ETF an der Börse gehandelt wird.
Hier kommt das Trading mit Aktienbruchteilen ins Spiel.
Die Funktion, die erfahrenen Anlegern bekannt ist, gibt es bei IBKR.
Gehen wir davon aus, du willst monatlich CHF 400 in unseren bevorzugten VT-ETF investieren.
Stellen wir uns vor, dass dieser VT-ETF heute CHF 95 pro Anteil kostet.
Dank des Tradings mit Aktienbruchteilen kannst du nun sagen: “Kaufe mir jeden Monat Anteile an VT-ETF für CHF 400”, und IBKR kauf dir dann 4.21 Anteile am VT-ETF.
Daher musst du das Trading mit Aktienbruchteilen (oder Bruchteilen von ETF) in deinem IBKR Konto aktivieren, damit du automatisch investieren kannst.
Ich zeige dir gleich im nächsten Abschnitt, wie man das macht.
Ich werde nicht näher auf das Trading mit Aktienbruchteilen eingehen, aber du solltest wissen, dass sich für dich dadurch in Bezug auf Dividenden und Steuern nichts ändert (du hast einfach Anteile mit Kommazahlen, anstatt ganzer Anteile).
Kommen wir nun zur Automatisierung der Investitionen, ganz konkret :)
Bist du in deinem IBKR Kundenportal eingeloggt, gehst du ganz einfach in den Menuabschnitt: “Handel” > “wiederkehrende Investitionen”.
So kommst du auf die Listenansicht der aktiven, wiederkehrenden Investitionen.
Wie bereits erwähnt, musst du nun die Interaktive-Brokers-Funktion “Mit Bruchteilen handeln” aktivieren, indem du auf den Link “anmelden”, den du auf dem Screenshot siehst, klickst.
Und dann kreuzt du “Global (Bruchteilhandel)” an (und die Checkbox “Weltweit” wird dann automatisch auch angekreuzt):
Jetzt bist du bereit, um deine erste wiederkehrende Investition bei IBKR einzurichten.
Hier eine Anleitung in 8 einfachen Schritten, wie man eine automatische Investition bei Interactive Brokers einrichtet:
In Bildern sieht das wie folgt aus:
Und … das ist schon alles!
In der Listenansicht siehst du jetzt die folgenden Spalten:
Aber wir müssen noch etwas tun.
Denn du musst auch sicherstellen, dass du jeden Monat (oder jedes Quartal oder zu jedem anderen gewählten Zeitpunkt) genügend Geld auf deinem Konto bei Interactive Brokers hast, damit dein Auftrag ausgeführt werden kann.
Deshalb werden wir auch die Einzahlung bei IBKR automatisieren.
Das Vorgehen ist das gleiche wie bei einer einmaligen Einzahlung auf IBKR, nur dass du eine zusätzliche Checkbox ankreuzen musst.
Gehe zu: “Überweisungen und Zahlungen” > “Banküberweisung” > “Einzahlung”.
Danach wählst du das Bankkonto aus, mit dem du normalerweise Geld einzahlst.
Du legst den Betrag fest und kreuzt die Checkbox “Möchten Sie daraus eine wiederkehrende Transaktion machen?” an.
Nun braucht es nur noch folgende Schritte:
Da es sich nur um eine Überweisungsankündigung handelt, musst du jetzt noch in dein E-Banking gehen und dort diese automatische Überweisung einrichten (für mich wäre das in meinem neon Konto).
Voilà, jetzt bist du bereit für eine vollständig automatisierte Investitionsstrategie mit Interactive Brokers!
Ich kann dir nur empfehlen, dies einzurichten, vor allem, wenn es dir an Finanzdisziplin mangelt.
Dein “du” in 10–20 Jahren wird es dir danken, wenn du finanziell unabhängig sein wirst dank einer Entscheidung, für deren Umsetzung du nur 20 Minuten gebraucht hast …
Übrigens, mich würde interessieren: Wie viel investierst du automatisch auf deinem Interactive Brokers Konto und mit welcher Frequenz?
Du kannst folgende Frequenzen auswählen, um deine Investitionen bei IBKR zu automatisieren:
Du kannst eine wiederkehrende Investition bei IBKR bearbeiten, indem du auf die Listenansicht “Handel” > “Wiederkehrende Investitionen” gehst. Klicke dann auf das Stiftsymbol in der Zeile, die du ändern willst, und du gelangst zur Bearbeitungsansicht. Dann nimmst du deine Änderung vor und speicherst sie.
Du kannst deine wiederkehrende Investition bei IBKR auf zwei Arten löschen:
Danach musst du nur noch entweder das Enddatum deiner wiederkehrenden Investition angeben oder, wenn du sie sofort annullieren möchtest, die Checkbox “Mit sofortiger Gültigkeit” ankreuzen.
Die aktiven wiederkehrenden Investitionen bei IBKR sind nur auf dem Kundenportal (“Web-App”) von Interactive Brokers sichtbar. Mann kann sie aktuell weder auf der IBKR Mobile App, der IBKR GlobalTrader Mobile App noch auf der TWS Desktop-Plattform sehen.
Du kannst die in der Vergangenheit ausgeführten wiederkehrenden Investitionen bei IBKR sehen, indem du auf das Uhrensymbol in der Zeile des Vermögenswerts klickst, den du im Detail ansehen möchtest. Ausserdem siehst du deine ausgeführten wiederkehrenden Investitionen in der Ansicht “Handel” > “Aufträge & Transaktionen”.
Abgelaufene oder beendete wiederkehrende Investitionen bei IBKR sind unterhalb der Liste der aktiven sichtbar. Du klickst einfach auf den Link “Abgelaufene und beendete anzeigen” und dann werden sie angezeigt.
Dein wiederkehrender ETF-Kaufauftrag wird zum durchschnittlichen Tagespreis ausgeführt. Die Kauforder als solche wird bei Börseneröffnung platziert (in unserem Fall des VT-ETF die ARCA-Börse in New York).
]]>UPDATE 08.2023: Booking.com ist nicht mehr Partner von Rabattcorner. Stattdessen gibt es hotels.com, was dich möglicherweise interessieren könnte :)
Ich habe vor kurzem ein frugales und Mustachian Tool (wieder-)entdeckt: Rabattcorner.
Oder wie man in der Schweiz noch mehr Cashback bekommt, zusätzlich zu dem, das über unsere bevorzugte American Express Cashback Kreditkarte möglich ist!
Also zum Beispiel CHF 50 (d. h. 3 %) für einen auf hotels.com gebuchten Ferienaufenthalt im Wert von CHF 1'700 zurückbekommen.
Da sage ich nicht nein! ;)
Ich wusste, dass Rabattcorner in der Deutschschweiz beliebt ist, aber ich gebe zu, dass ich ihre Website seit einiger Zeit nicht mehr angeschaut habe.
Aktuell hat Rabattcorner rund 90'000 Nutzer und in der Schweiz über 2 Millionen CHF Cashback ausgezahlt. Nicht schlecht! ;)
Um es klarzustellen: Ich nicht etwa ein Konsumist geworden!
Denn Rabattcorner ist Partner von vielen Labels, die ich als Frugalist nicht mag (zum Beispiel: Manor, Aliexpress, Wish, etc.).
Aber es gibt dennoch einige gute Shops.
Ich habe weiter unten eine Liste zusammengestellt, die ich mir beim Durchstöbern der Website von Rabattcorner notiert habe.
Cashback Schweiz Shops MP
Shop | Cashback | Kommentar |
---|---|---|
Europcar | 4 % | |
MediaMarkt | 2 % | |
STEG Electronics | 2 % | |
melectronics | 1 % | |
Do it + Garden Migros | 3 % | |
Coop Bau+Hobby | 2 % | |
Jumbo | 3 % | |
SBB | 2 % | SBB Geschenkkarte, um dann ein Abo für den Zug zu kaufen (für den Ticketkauf nicht praktisch, da sie nicht über die App genutzt werden können und man an den Schalter oder zum Automaten muss) |
SportXX | 2 % | |
Micasa | 3 % |
Cashback Schweiz Shops von Frau MP
Shop | Cashback | Kommentar |
---|---|---|
Zalando Lounge | 3 % | Wenn sie nach Verkaufsaktionen für die Kinder Ausschau hält |
Fnac | 1-2 % | |
Maisons du Monde | 3 % | |
Import Parfumerie | 3-6 % | |
Marionnaud | 4 % | |
geschenkidee.ch | 3-4 % |
Speziellere Cashback Shops, aber man weiss ja nie, ob man sie mal braucht
Shop | Cashback | Kommentar |
---|---|---|
Hotels.com | 2 % | |
Lufthansa | 1 % | |
QatarAirways | 1 % | Wenn man sich im Orient bewegt, kann dies interessant sein |
Swiss | 1 % | |
Dosenbach | 4-6 % | |
Ochsner Shoes | 3 % | |
Ochsner Sport | 2 % | |
Avis | 5 % | |
Flixbus | 2 % | |
CenterParcs | 1 % | |
Esprit | 4 % | |
Manor | 2-5 % | Die seltenen Fälle, in denen es die Haushaltsgeräte gibt, die wir wollen |
Lumimart | 3-4 % | |
Conforama | 3 % |
Für Schweizer Mustachian sind die Reise-Websites eindeutig am interessantesten (z. B. hotels.com, ebookers, Europcar usw.), da die Beträge für solche Buchungen meist hoch sind.
Und wenn du oft online einkaufst, sammelt sich es sich schnell an, auch bei kleineren Beträgen.
Natürlich wirst du damit weder Millionär noch finanziell unabhängig.
Aber wenn ich damit pro Jahr einige hundert Franken verdienen kann, dann nehme ich die mit Kusshand!
Es fällt kein Geld vom Himmel und Rabattcorner muss ja mit irgendwas Geld verdienen, um dir etwas zurückzahlen zu können.
Die Funktionsweise von Rabatt Corner besteht im Grunde darin, Affiliate-Marketing-Vermittler zu sein.
Grob gesagt handelt Rabattcorner mit jedem Partner eine Affiliate-Provision aus, sobald sie ihm einen Kunden bringen. Und dann zahlt Rabattcorner dir einen Teil des Cashbacks in der Schweiz aus.
Deshalb, nein, Rabattcorner ist keine Abzocke. Es handelt sich eher um ein Robin Hood des Marketingsystems von Unternehmen, damit jeder davon profitieren kann (natürlich mit einer Marge für Rabattcorner selbst, um ihr Business daraus zu machen).
Rabattcorner ist wirklich einfach zu nutzen:
Hier ein entsprechendes Video dazu:
Als ich die Website durchgesehen und an meine eigene Nutzung gedacht habe, sagte ich mir: “Ja, das ist schon cool, aber ich bin mir nicht sicher, dass ich immer daran denke werde, die Website zu prüfen, bevor ich online etwas kaufe …”
Aber das Konzept ist gut durchdacht, den sie haben das Problem erkannt.
Sie haben eine Browser Erweiterung entwickelt, die dir ein grosses, grünes Banner ganz oben auf einer Website anzeigt, wenn es sich um einen Partner von Rabattcorner handelt:
Da ich kein Fan von Werbung und Tracking bin, war mein Gedanke dazu naheliegend: Ja, aber ich will nicht, dass Rabattcorner meinen gesamten Browserverlauf hat… nein, danke!"
Ich habe also beim Download der Erweiterung auf meinen Mac das Kleingedruckte gelesen. Um ehrlich zu sein, ohne viel Hoffnung … aber, ich war überrascht! Da stand schwarz auf weiss:
Privatsphäre ist uns wichtig! Das Add-on sendet oder speichert keinerlei private Daten und dein Surfverhalten wird in keinster Weise beeinträchtigt oder analysiert.
Also habe ich die Erweiterung installiert :)
Natürlich bin ich auf dieses frugale Schweizer Tool gestossen, nachdem wir unsere gesamten Sommerferien gebucht hatten … ausnahmsweise haben wir mal beschlossen, ein bisschen was liegen zu lassen …
Also etwas nervig wegen dem Timing …
Trotzdem wollte ich den Service bei booking.com mal ausprobieren und buchte darum ein Hotel buchte, das ich danach stornierte. Auch hier war ich positiv überrascht. Alles funktioniert wie beschrieben. Selbst wenn du den Verkauf nicht abschliesst! Bei booking.com muss allerdings das Anreisedatum überschritten werden, bevor du Cashback erhältst, sonst wäre es zu einfach. :D
Soviel also zu meinem Test.
In ein paar Wochen werden wir ein Hotel für ein Wochenende mit unseren Eltern buchen, dann werde ich Rabattcorner gerne für hotels.com nutzen. Und so sieht dann auch mein Dashboard ein bisschen nach etwas aus, so wie jenes im Demo-Video 😄 :
Wenn du Rabattcorner testen möchtest, kannst du diesen Link Mustachian Post verwenden, um dich anzumelden.
So wird deinem Konto ein Willkommensbetrag von CHF 5 gutgeschrieben.
Spezial-Link Mustachian Post für RabattCorner = CHF 5 Willkommenscashback
Ich habe vor, Rabattcorner für meine grossen Einkäufe, wie etwa Reisen über hotels.com oder einen Mietwagen bei Europcar, einzusetzen.
Da wir eine frugale Schweizer Familie sind, werden wir die anderen Partner etwas weniger nutzen, obwohl es etwa bei MediaMarkt für Elektrogeräte recht cool sein kann.
Alles in allem ist Rabattcorner ein gutes Mustachian Tool, das man im Hinterkopf behalten sollte. Vor allem, wenn du mit deiner American Express UND über Rabattcorner bezahlst, kann der Rabatt auf grosse Einkäufe schnell 5 % ausmachen.
Dein Feedback zu Rabattcorner würde mich sehr interessieren, wenn du diesen Schweizer Cashback-Dienst schon benutzt hast?
Du kannst dafür den Kommentarbereich unten nutzen oder mir direkt per E-Mail antworten, wenn du meinen Newsletter abonniert hast.
Welche ist die günstigste?
Welchen Broker sollte ich wählen, wenn ich ein Mustachian wie du (aka auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit) bin?
Nachdem ich schon so oft meine Meinung per E-Mail mitgeteilt und immer wieder dieselben Fragen beantwortet habe, habe ich nun beschlossen, mein Feedback ein wenig zu strukturieren, um einen eigenen Artikel darüber zu schreiben :)
HINWEIS: Dieser Artikel richtet sich an in der Schweiz ansässige Investoren. Jedes Land hat seine eigenen Finanz- und Steuervorschriften, sodass das, was ich hier schreibe, sicherlich nicht für Deutschland oder Frankreich gilt.
Wenn du eine schnelle Antwort und einen Online-Broker in den USA suchst, dann wähle Interactive Brokers.
Interactive Brokers (alias IBKR) ist alles in allem der Beste für dein Investment-Portfolio – die besten Tarife, die beste Auswahl von verfügbaren Titeln, die beste Steueroptimierung für Schweizer und die beste Sicherheit und Stabilität der Firma. Zusammengefasst bietet dir Interactive Brokers alles an, was du dir von einem Online-Broker wünschen kannst.
Aber was spricht denn dafür, DEGIRO zu wählen?
Der Hauptgrund ist, einen Online-Broker mit Sitz in Europa zu haben. Und auch, weil für einige der ETFs, die DEGIRO anbietet, keine Transaktionsgebühren für Aufträge anfallen.
Wenn du also erst gerade mit dem Investieren an der Börse beginnst …
Und es nur mal ausprobieren möchtest …
Und wenn es dich tatsächlich beruhigt, einen in Europa ansässigen Online-Broker zu haben …
Dann kann DEGIRO eine gute Wahl sein.
Aber wie so oft steckt der Teufel im Detail. Also machen wir uns an den gründlicheren Vergleich von Interactive Brokers vs. DEGIRO.
Da ich weiss, dass regelmässig neue Leser auf diese Seite kommen, füge ich zur Einführung drei Abschnitte an. Wenn dir all das schon bekannt ist, dann kannst du gleich zum vierten Abschnitt übergehen.
Wenn du an der Börse investierst, kannst du deine Ersparnisse vermehren. Und dies gibt dir dann die Möglichkeit, von den Renditen zu leben, wenn du FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) bist. Wichtiger Hinweis: Für einen Mustachian bedeutet an der Börse investieren “kaufen und behalten” und nicht tägliche Börsenspekulation.
Investitionen an der Börse kannst du nur mithilfe eines Online-Brokers tätigen. Deine Bank kann diese Maklerrolle übernehmen. Die BCV und die ZKB bieten zum Beispiel solche Dienstleistungen an. Und es gibt auch Online-Broker, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben, wie DEGIRO oder Interactive Brokers.
Als Schweizer Investor habe ich selbst unzählige Stunden damit verbracht, die verfügbaren Brokerlösungen miteinander zu vergleichen. Dabei habe ich herausgefunden, dass die beiden wichtigsten Punkte bei der Auswahl eines Online-Brokers die Gebühren und die auf der Plattform angebotenen Produkte sind.
Natürlich muss die Brokerplattform für uns in der Schweiz auch verfügbar sein (das ist bei DEGIRO und Interactive Brokers der Fall). Und natürlich muss die Finanzinstitution sicher und zuverlässig sein (Interactive Brokers und DEGIRO sind dies ebenfalls).
Kurz gesagt habe ich nach diesem Vergleich von Online-Brokern eine Top-3-Liste erstellt, die seit einigen Jahren unverändert bleibt:
In diesem Artikel werde ich mich auf die Top 2 konzentrieren, da Cornèrtrader für Kunden wie uns (d.h. langfristige Investoren) wirklich einen Schritt hinterher ist. Aber ich wollte trotzdem den besten Online-Broker mit Sitz in der Schweiz in meine neuesten Vergleiche einbeziehen.
Interactive Brokers ist der Günstigste für einen Schweizer Mustachian-Anleger. Das heisst für einen Investor, der einen ETF pro Quartal (abwechslungsweise einen Schweizer und einen globalen ETF) kauft und sie langfristig behält.
Zur Erinnerung: Die Maklergebühren sind ein wichtiges Kriterium für einen Anleger.
Denn sie können deine Renditen stark beinträchtigen, wenn du nicht darauf achtest.
Manche Banken nehmen sich nämlich 1 bis 2 % des Vermögens ihrer Kunden!!!
Stell dir vor, wenn du CHF 100'000 an der Börse investierst, wie Interactive Brokers oder DEGIRO, zahlst du Null Depotgebühren, während du bei “Grossbanken” zwischen CHF 1'000 und CHF 2'000 bezahlst. Pro Jahr!
Ich für meinen Teil empfehle, einen Online-Broker zu wählen, der eine maximale Gebührenoptimierung anstrebt und dessen Geschäftsmodell sich darauf konzentriert, der beste Dienstleister zu sein und durch die Anzahl seiner Kunden Geld zu verdienen.
Ganz konkret verwende ich folgende Filterkriterien, um mich für einen Online-Broker zu entscheiden beziehungsweise, um entweder Interactive Brokers oder DEGIRO auszuwählen:
Wie jedes Mal wähle ich auch dieses Mal Mélanie und Adrian als repräsentative Vertreter der Blog-Leser.
Beide sind “buy and hold”-Investoren (auf gut Deutsch: “kaufen und behalten”).
Sie kaufen quartalsweise abwechselnd je einen globalen und einen Schweizer ETF.
Ihr Ziel bei dieser Anlagestrategie ist ein Investmentportfolio, das das Potenzial globaler Unternehmen optimal nutzt und gleichzeitig einen etwas sichereren Anteil in ihrer eigenen Währung, dem Schweizer Franken, enthält.
Die Idee dahinter, in jedem Quartal einen ETF zu kaufen (und nicht beide gleichzeitig), ist, die Transaktionskosten deiner Aufträge möglichst gering zu halten.
Die beiden einzigen Dinge, die Mélanie und Adrian unterscheiden, sind: der Betrag, den sie monatlich investieren können (Adrian steht am Anfang seiner Karriere mit einem bescheidenen Lohn) und ihr Startvermögen (Mélanie ist älter und verfügt über grössere Ersparnisse).
Ich lasse bewusst auch die anderen Top-Broker (nach Interactive Brokers und DEGIRO) stehen, damit du siehst, dass die Gebühren ziemlich schnell steigen. Und zwar sobald du über die Top 3 der Rangliste hinauskommst.
Aber zuerst einmal findest du hier die Gebühren, die von den besten Online-Brokern für einen in der Schweiz ansässigen Investor erhoben werden:
Und dann hier die sechs Szenarien von Adrian und Mélanie abhängig vom monatlich investierten Betrag und ihrem anfänglich an der Börse investierten Vermögen:
Und hier also, wie DEGIRO und Interactive Brokers in der bereits gesehenen Übersichtstabelle positioniert sind:
Das Ergebnis ist deutlich: Interactive Brokers ist DIE günstigste Brokerage-Plattform für einen Schweizer Investor.
Interactive Brokers ist zwischen 23x und 48x günstiger als der teuerste der sieben Online-Broker, die hier verglichen wurden.
Stell dir also das Ausmass vor, wenn man hier alle Kantonalbanken und den Banken-Koloss mit dem roten Schriftzug einschliessen würde :)
DEGIRO positioniert sich auch sehr gut, denn der Online-Broker, der hinter ihm klassiert ist (Cornèrtrader), ist bereits zwischen 1.5x und 9.5x teurer als DEGIRO!
Die Schweizer Stempelsteuer muss von jedem Schweizer Investor bezahlt werden, der Wertpapiere (ETFs, Aktien usw.) über einen in der Schweiz ansässigen Online-Broker kauft. Die Höhe dieser Steuer beträgt 0,075 % des Transaktionsbetrags für ein Schweizer Wertpapier und 0,15 % für ein ausländisches Wertpapier.
Einer der Vorteile, einen Broker wie Interactive Brokers oder DEGIRO zu wählen (beide mit Sitz ausserhalb der Schweiz, die aber trotzdem in unserem schönen Land tätig sind), ist, dass du keine Stempelsteuer zahlen musst :)
Du kannst mehr darüber in meinem Schweizer Steuerleitfaden für Investoren in ETFs erfahren.
Nachdem wir die Gebühren besprochen haben, lasst uns auf die Sicherheit eingehen.
Bis 2022 liess sich mein Standpunkt wie folgt zusammenfassen:
Interactive Brokers ist sicherer und vertrauenswürdiger als DEGIRO, denn IBKR existiert seit 1978, während DEGIRO 2013 entstanden ist. Mit diesen 35 Jahren Unterschied an Erfahrung hat Interactive Brokers bereits mehrere weltweite Börsenkrisen durchlebt, aber ist dennoch bis heute aktiv.
Und dann kam Dezember 2022.
DEGIRO wurde von den deutschen Finanzbehörden (der BaFin, welche der Schweizer FINMA entspricht) bemängelt.
Mit den Worten von DEGIRO Ende November 2022: "[Die BaFin] hat Mängel in der Organisation und der Unternehmensführung festgestellt."
Der Pressebericht erläutert dann auch die infolge des Audits der BaFin getroffenen Massnahmen:
Du musst wissen, dass die BaFin so etwas sehr genau nachverfolgt, weil es einen Fall eines Bankrotts eines Finanzunternehmens gab und sie nicht will, dass so etwas erneut passiert.
Man kann es aber auch so sehen: DEGIRO hat in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum erlebt. Und dass die Firma nun etwas bremsen muss, um sicherzustellen, dass alles zu 200 % unter Kontrolle ist, ist eine gute Sache für uns europäische Kleinanleger.
Mir persönlich gibt das Sicherheit, denn es zeigt, dass die BaFin für etwas gut ist und ihren Job macht.
Ausserdem wurde DEGIRO Ende Februar 2023 ein Sonderprüfer zugewiesen. Sein Mandat besteht in der genauen Überwachung der Projektumsetzung der von der BaFin empfohlenen Massnahmen.
Und zusammen mit dem Sonderprüfer … eine Strafe von 1'050'000 € wegen unvorsichtigen Handelns.
Kurz gesagt: Ich bin selbst Kunde von DEGIRO für das Anlageportfolio meiner Kinder und bin durch diese Nachrichten nicht beunruhigt. Ich werde die betroffenen Ersparnisse weiterhin dort behalten.
Etwas ausführlicher: Ich denke, dass DEGIRO es schaffen wird. Die auferlegten regulatorischen Massnahmen zeigen einfach, dass das Unternehmen noch reifen muss. Wenn du DEGIRO aber mit Interactive Brokers vergleichst, die 1978 gegründet wurden und deren Gründer immer noch an der Spitze des Unternehmens steht, dann ist das Urteil für mich klar!
Die beiden Broker bieten eine ellenlange Liste an ETFs an. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied in ihren Angeboten: Amerikanische ETFs sind bei DEGIRO nicht verfügbar.
Es gibt nämlich europäische Regelungen (die aber in der Schweiz noch nicht anwendbar sind), die mehr Auflagen fordern, wenn es darum geht, europäischen Anlegern amerikanische ETFs zur Verfügung zu stellen.
Diese europäischen Bestimmungen gelten jedoch nicht für die Schweiz.
Aber DEGIRO hat sich die Arbeit erleichtert, indem alle, inklusive der Schweizer, auf die gleiche Stufe gestellt wurden. Nun haben wir also keinen Zugang mehr zum besten globalen ETF, dem VT ETF (mit der ISIN “US9220427424”), auch bekannt unter dem vollen Namen “Vanguard Total World Stock ETF”.
Interactive Brokers hingegen unterscheidet immer noch zwischen jeder Rechtsprechung. Als Schweizer Investoren haben wir also immer noch Zugang zu diesem famosen VT ETF.
Aber DEGIRO bietet nach wie vor den ausgezeichneten irischen VWRL ETF (ISIN-IE00B3RBWM25) an.
Aber der VT ETF ist aus drei Gründen besser als der VWRL ETF:
Wenn du also ein Schweizer Anleger im Modus “kaufen und langfristig behalten” bist, dann schneidet Interactive Brokers mit seinem umfangreicheren Angebot an amerikanischen ETFs besser ab.
Ein weiterer wichtiger Punkt für deine Wahl zwischen DEGIRO und Interactive Brokers ist die Einlagensicherung.
Derzeit ist das Land, in dem dein Broker ansässig ist, ausschlaggebend dafür, welche Vorschriften im Konkursfall gelten.
Die Muttergesellschaft der Interactive Brokers hat ihren Sitz in den USA. Das Unternehmen zählt zu den Mitgliedern des SIPC (für “Securities Investor Protection Corporation”). Der SIPC ist ein nicht-gewinnorientiertes Unternehmen, das Anleger seit mehr als 50 Jahren schützt. Seine Mission besteht daran, den Investoren ihr Geld und ihre Wertpapiere zurückzugeben, wenn die genutzte Maklerfirma bankrottgeht.
Aufgrund der Mitgliedschaft von IBKR beim SIPC sind die Vermögenswerte aller Anleger, die IBKR nutzen, bis zu 500.000 US-Dollar geschützt, wobei die Obergrenze für Bargeld bei 250.000 US-Dollar liegt.
DEGIRO hingegen gehört einer deutschen Bank, der flatexDEGIRO Bank AG. Jeder Kunde geniesst also einen Schutz von nicht-investiertem Geld bis zu einer Höhe von 100'000 € (dank dem deutschen Einlagensicherungssystem).
Nun gilt es allerdings zu verstehen, dass die Titel, die du in deinem Namen kaufst, sehr oft auf einem Wertschriftenkonto auf deinen Namen UND vor allem separat von den Konten deines Brokers geführt werden. Im Falle eines Konkurses besteht also keine Gefahr, dass du diese Wertpapiere verlierst.
Sowohl IBKR als auch DEGIRO wenden die Trennung von Guthaben für ihre Kunden an.
Was das Geld betrifft, so bietet IBKR den Vorteil, dass dein Cash bis zu 250.000 US-Dollar geschützt ist, während es bei DEGIRO “nur” 100.000 € sind.
Der letzte Punkt, an den ich nicht unbedingt denke, sind die verfügbaren Sprachen bei DEGIRO und Interactive Brokers.
Da es in der Schweiz viele Menschen gibt, die besser Englisch als unsere vier offiziellen Landessprachen sprechen, kann dieses Kriterium für einige Leser ausschlaggebend sein.
DEGIRO ist auf dem Schweizer Markt mit vier Sprachen vertreten: Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.
Es ist schade, dass DEGIRO seine Präsenz in vielen anderen Ländern (und somit auch Sprachen) nicht nutzt, wie Portugiesisch oder Finnisch. Aber gut, ich verstehe das, denn jeder Text bezieht sich spezifisch auf einen Markt. Das wäre also viel zusätzliche Arbeit für letztendlich wenige Kunden.
IB hingegen bietet seine Services in 11 Sprache an: Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Chinesisch (2 Varianten), Japanisch, Arabisch und Hebräisch.
Falls du also eine andere Sprache als Deutsch, Französisch oder Italienisch sprichst, dann ist Interactive Brokers für dich möglicherweise vorteilhafter als DEGIRO, da mehr Sprachen zur Verfügung stehen.
Neben den vorhin besprochenen Schlüsselelementen gibt es drei andere Punkte, auf die ich ein bisschen detaillierter eingehen möchte.
Wie du weisst, sind wir auf diesem Blog keine Börsianer.
Wir verbringen 30 Minuten pro Quartal damit, unsere ETFs zu kaufen.
Und dann schliessen wir unseren Laptop und wenden uns wieder viel bereicherenden Beschäftigungen zu :)
Daher spielt es keine Rolle, ob die Benutzeroberfläche angenehm oder nicht, ein bisschen zu komplex oder aber auch nicht ist!
Aber, nachdem die Benutzererfahrung in der digitalen Welt Einzug gehalten hat, sieht man, dass Online-Broker zunehmend benutzerfreundliche Oberflächen anbieten, die selbst für einen Neuling leicht zu nutzen sind.
IB und DEGIRO sind da keine Ausnahmen.
Sowohl bei ihren mobilen Apps als auch bei ihren Trading-Webplattformen sind diese beiden Broker in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit ihres Online-Brokerage-Tools gleichauf.
Eine der anderen wichtigen Funktionen für Anleger an der Börse sind die Berichte zum Investmentportfolio.
In erster Linie, um die Rendite verfolgen zu können (damit du die Performance deines Portfolios kennst).
Und dann – und für diesen Fall sind sie sicherlich am nützlichsten – ist es für die Steuern ist zentral, ein effizientes Reportingtool zu haben (damit du nicht Stunden mit Klicks und PDF-Exports verlierst).
Meine Erfahrung als Investor in amerikanische ETFs (wie meinen Lieblingsfonds VT ETF) hat mir gezeigt, dass Interactive Brokers in Bezug auf die Berichte viel mehr bietet.
Es ist supereinfach, zum Beispiel alle ausländischen Dividenden und die dazugehörigen Verrechnungssteuern zu finden. Und zwar, weil alles im selben ultrakompletten Bericht steht.
Auf DEGIRO hingegen musst du zahlreiche Klicks ausführen.
Einige Punkte wie die Transaktionen sind auf der Webversion mit einem Filter verfügbar, während andere Informationen nur zum Herunterladen (PDF oder CSV) bereitgestellt werden.
Alles in allem schneidet Interactive Brokers in Bezug auf die Portfolio-Berichtsfunktionalität deutlich besser ab als DEGIRO.
Ein anderes sehr praktisches Element ist die Verfügbarkeit von mobilen und Web-Apps fürs Online-Trading.
Dank solcher Tools kannst du deine Quartalseinkäufe bequem von deinem Bett aus über die mobile App von IBKR oder DEGIRO tätigen.
Und wenn dann im Februar die Schweizer Steuern anstehen, holst du deinen Laptop mit der Web-App heraus, um deine Steuererklärung leicht ausfüllen zu können.
Was diesen spezifischen Punkt betrifft, sind Interactive Brokers und DEGIRO ebenfalls gleichauf, da sie beide gute mobile und Web-Apps anbieten.
DEGIRO ist eine gute Wahl, wenn du damit beginnst, an der Börse zu investieren UND du einen Online-Broker möchtest, der in Europa ansässig ist. Die Maklergebühren sind sehr tief und die Tradingplattformen (mobile und Web-App) sind benutzerfreundlich für neue Anleger.
Aber geh zu Interactive Brokers, wenn du mit langfristigen Börseninvestitionen startest: Die Maklergebühren sind die tiefsten auf dem Markt, die Firma gibt es seit mehr als 45 Jahren (!) und sie war Pionierin im Bereich von Online-Brokerage und bietet Zugang zu den besten amerikanischen ETFs für Schweizer Mustachians.
Und wenn du unbedingt einen Online-Broker in der Schweiz haben willst, dann empfehle ich dir nach wie vor Cornèrtrader, die die Bronzemedaille meiner Top 3 der besten Broker für Börseninvestment in der Schweiz erhalten.
Und du, welche Tradingplattform nutzt du, Interactive Brokers oder DEGIRO?
]]>Smile.car ist für mich die beste frugale Autoversicherung in der Schweiz. Sie bietet die üblichen Dienstleistungen einer Autoversicherung: Unfallversicherung (Teilkasko, Vollkasko) und Haftpflichtversicherung. Sie funktioniert zu 100 % online. Und vor allem: Es ist die günstigste Autoversicherung der Schweiz für meine Situation.
PRO:
KONTRA:
DISCLAIMER:
Wenn du mich schon seit einer gewissen Zeit folgst, weisst du, wie sehr ich 95 % der Versicherungen verabscheue.
Ob es sich um deine Autoversicherung oder Haftpflichtversicherung handelt, die meisten Versicherungen konzentrieren ihre Bemühungen viel zu sehr darauf, Ängste zu schüren und die Schweizer Bevölkerung überzuversichern.
Und all das wegen dem unheilvollen System der persönlichen Boni der Versicherer.
Ich weiss, wovon ich spreche, denn ich war 2013 mit meiner Autoversicherung selbst mehr als überversichert, als ich in mein Abenteuer “FIRE in der Schweiz” (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) startete!
Und fangen wir gar nicht an, von gemischten, an eine Lebensversicherung gekoppelte 3a-Säulen zu sprechen, sonst könnte ich die Wände hochgehen 🤯
Kurz und gut, wenn eine Versicherung wie Smile (ehemals Smile.direct) den lukrativen Markt der skrupellosen Versicherungen etwas aufmischt, dann tut das gut!
Bei Smile.direct handelt es sich ursprünglich um ein Schweizer Insurtech Start-up, welches das gesicherte und altmodische Business der Versicherer bereits im Jahr … 1994 in Aufruhr versetze! Und zwar indem es seine Versicherung per Telefon verkaufte (jeder Epoche ihre Revolution ^^).
Und dann nahmen sie 1999 mit dem Aufschwung des Internets die digitale Kurve.
Sie haben alle ihre Prozesse digitalisiert und optimiert, um ihre Kosten auf ein Minimum zu reduzieren und mega kompetitive Preise anbieten zu können.
Es handelt sich um die gleiche Strategie wie die der Neo-Bank neon free oder des besten Online-Brokers Interactive Brokers: Sie verdienen Geld, indem sie die Besten sind und auf die Anzahl der Kunden bauen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Versicherungen in der Schweiz, die sich auf ein ziemlich schmutziges Marketing stützen …
Eine solche Strategie “300 % Kundenzufriedenheit auf allen Ebenen” muss sich auf lange Frist einfach auszahlen!
Der Beweis: 2014 trat Smile der Helvetia-Gruppe bei, die es langsam mit der Angst zu tun bekamen, dass dieser Akteur ihnen den Rang als Leader streitig machen könnte. Zum Glück ist Smile, so wie ich dies gelesen habe, immer noch so autonom wie zuvor – umso besser!
Wie jedes Jahr schaue ich mir meine wiederkehrenden Ausgaben an, um sie zu optimieren.
Das Ziel?
Möglichst viel sparen, um die Differenz an der Börse oder in Immobilien zu investieren und das passive Einkommen zu nutzen, um in der Schweiz mit 40 finanziell unabhängig zu sein :)
Und wenn ich von wiederkehrenden Ausgaben spreche, ist meine Autoversicherung darin inbegriffen.
Von Natur aus sparsam, entscheidet sich jeder Mustachian für ein sparsames und zuverlässiges Auto wie (meinen geliebten alten Toyota!)
Daher kann ich auf folgende Strategie bei der Autoversicherung setzen:
So, das lässt sich ziemlich schnell umsetzen :)
Ich nutze jedes Jahr den Autoversicherungsvergleich von bonus.ch (ich mag den von comparis.ch nicht, denn die Namen der Versicherungen werden in der Listenansicht nicht angezeigt).
Ich gebe die Informationen meines Fahrzeugs an und dann jene des Fahrers sowie die obengenannten Versicherungskriterien. Und dann lasse ich das Rad drehen!
Und im Schnelldurchlauf notiere ich die 3-4 besten Versicherungsangebote.
Dann rufe ich die Websites aller Versicherungen auf, um sicherzugehen, dass der Komparator hinsichtlich der angezeigten Daten und Informationen auf dem neuesten Stand ist, und berechne alles noch einmal auf der jeweiligen Website.
Seit Anfang 2020 war Smile immer die günstigste Autoversicherung in Bezug auf meine Mustachian-Kriterien.
Ich habe letztes Jahr im September nochmal nachgeschaut (denn oft ist in den Verträgen festgelegt, dass du mit einer Frist von drei Monaten zum Jahresende kündigen kannst, ansonsten verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr). Und da war Smile.car am billigsten.
Genau wie heute, wie du auf untenstehendem Screenshot sehen kannst: Smile.car ist die günstigste Autoversicherung 2024 für einen Mustachian.
Neben den Preisen versuche ich immer Informationen zu neuen Produkten zu finden, die über eine mobile App verfügen, indem ich die Bewertungen und Kommentare in den App Stores von Apple und Google anschaue.
Denn unzufriedene Kunden nutzen diesen Kommunikationskanal häufig, um ihre Frustration zu teilen.
Wenn ich mir die Bewertung ansehe, gibt mir das Sicherheit, dass Smile.car im Schadensfall für die Kosten aufkommt:
Und da wir hier sind, um über Geld zu sprechen, sage ich dir, dass ich für meinen Toyota Prius bei Smile.car folgende Prämie bezahle:
Wenn ich daran denke, dass ich 2013 CHF 1'680 bezahlte, bevor ich Mustachian wurde …
Und nun sind wir bei CHF 321.30 pro Jahr.
In einem Jahrzehnt und wenn man die Differenz an der Börse investiert, sprechen wir von Ersparnissen von CHF 18'993!
Ich habe mich trotzdem mit der Frage der Schadensfälle auseinandergesetzt, für den Fall, dass ich die Versicherung eines Tages nutzen muss 😅
Stellen wir uns vor, ich hätte einen Unfall mit jemandem, der wegen Glatteis auf einer der Steigungen Lausannes in mich reingefahren ist …
Wir hätten dann auf einem Lausanner Parkplatz angehalten, um ein einvernehmliches Unfallprotokoll auszufüllen … auf dem Dach meines Prius, bei 3 Grad, mit gefrorenen Fingern …
Und zu Hause hätte ich dann die Website von Smile aufgerufen — an der Wärme!
Und ich wäre wie folgt vorgegangen:
Wie du siehst, ist es wirklich sehr einfach und effizient.
Wenn es sich um einen komplexeren Unfall gehandelt hätte:
Ich hoffe wirklich auf dein Feedback, wenn du schon einmal einen Schadensfall über Smile.car abgewickelt hast.
Nachfolgend stelle ich kurz FAQs mit den 2-3 Fragen zusammen, die ich am häufigsten von den Leser*innen des Blogs erhalte. In der Hoffnung, dass sie dir helfen können :)
Die Kündigungsfrist einer Autoversicherung beträgt in der Regel 3 Monate. Viele Versicherer fügen auch eine Vertragsklausel zur stillschweigenden Erneuerung für jeweils ein Jahr hinzu. Wenn du also nicht bis zum 30. September kündigst, dann bist du bis zum Ende des nächsten Jahres an den Vertrag gebunden.
Eine Teilkasko-Autoversicherung in der Schweiz deckt Schäden an deinem Fahrzeug ab, die durch Vorfälle wie Diebstahl, Feuer, Hagel und Kollisionen mit Tieren verursacht werden. Sie übernimmt jedoch keine Schäden, die durch Verkehrsunfälle verursacht werden, für die du verantwortlich bist.
Eine Vollkasko-Autoversicherung haftet für alle Schäden an deinem Auto, auch für solche, die du bei einem Unfall selbst verursacht hast. Sie umfasst auch die Leistungen der Teilkaskoversicherung für Schäden, die durch Vorfälle wie Diebstahl, Feuer, Hagel usw. verursacht wurden.
Seit 2020 bin ich ein zufriedener Kunde mit meiner Autoversicherung bei Smile.car. Sie ist günstig und deckt alle meine Bedürfnisse als Mustachian-Autofahrer ab.
Wenn auch du Kunde bei Smile bist, lass mich wissen, ob du schon einmal einen Schadensfall hattest und wie zufrieden (oder unzufrieden!) du mit dem Service von Smile warst. Ich werde dann mein Fazit abhängig vom erhaltenen Feedback anpassen.
Falls du unterdessen auch zu Smile wechseln willst, um bei deiner Autoversicherung zu sparen, kannst du diesen Link nutzen, um CHF 50 Cashback (*) zu erhalten:
PS: Wenn du Neon- oder VIAC-Kunde bist, dann gehe besser über ihren Marketplace, denn ihre Partnerangebote sind noch interessanter als meine. ;)
(*) An diesem Symbol erkennst du, an welchen Stellen mein Artikel Affiliate-Links enthält. Wenn du einen oder mehrere davon anklickst, wirst du keinen Unterschied im Vergleich zu einem Standardlink feststellen – aber der Blog erhält eine Affiliate-Provision. Ich danke dir dafür. Wie immer schreibe ich nur über Dinge und analysiere sie, wenn ich sie in meinem Alltag verwende oder ihnen ich vertraue.
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Du hast dir bestimmt ins Fäustchen gelacht, als du den Titel meines heutigen Artikels gesehen hast!
MP interessiert sich für Lebensversicherungen?!?
“Konnte er den unverschämten Provisionen der Versicherer nicht widerstehen, oder was?!”, murmelst du jetzt vielleicht hinter deinem Smartphone-Display …
Ich kann dich beruhigen, darum geht es nicht. Ich für meinen Teil habe nicht vor, meine finanzielle Unabhängigkeit in der Schweiz durch Boni auf Kosten von Versicherten zu erreichen ;)
Damit es klar ist: Ich habe immer noch nicht vor, irgendeine Lebensversicherung in der Schweiz abzuschliessen.
Im Gegenteil, ich versuche immer noch, meine eigene loszuwerden, die derzeit an eine Säule 3a gebunden ist … der schlimmste Fehler in meiner Laufbahn als Schweizer Frugalist …
Nun ja.
In diesem Artikel geht es nicht wirklich um mich, sondern eher um einige Leser/-innen des Blogs, die mir schreiben, um mir aus ihrem Leben zu berichten.
Und da ist mir klargeworden, dass meine Mustachian Ansicht zu Lebensversicherungen (kurz gesagt: du brauchst keine!) auch an ihre Grenzen stossen kann.
Hier meine Erklärung dazu.
Einige von euch sind in viel schwierigeren familiären und/oder persönlichen Situationen als die Familie MP.
Das jüngste Beispiel ist Stéphanie.
Sie hat mir gesagt, dass Lebensversicherungen nicht nötig seien, wenn beide Ehepartner arbeiteten und sich jeder durchschlagen könne … Aber in ihrem Fall sei es so, dass sie aufgrund von ständigen gesundheitlichen Problemen ihres Partners (und ihrer Mutter!) eine wichtige Stütze für diese beiden wichtigen Menschen in ihrem Leben sei. Sie wolle ruhig schlafen können und sich nicht jede Nacht den Kopf darüber zerbrechen müssen, was ihren Lieben passieren würde, wenn sie plötzlich nicht mehr auf dieser Welt wäre …
Deshalb habe ich meine Aussage nochmals überdacht: Lebensversicherungen können in gewissen Fällen sinnvoll sein.
In den meisten Fällen sind sie nur ein Mittel für die Versicherungen, mit deinen unbegründeten Ängsten Geld zu machen. Aber in einigen speziellen Situationen können sie sinnvoll sein.
Daher die Frage von Stéphanie: “MP, wenn du in meiner Lage wärst, welche Schweizer Lebensversicherung würdest du wählen? Eine gemischte Lebensversicherung mit einer 3a Säule oder eine reine Lebensversicherung?”
Wenn du meine Artikel nur querliest (was nicht gut ist ! ;)), dann lies diesen Satz gut und wiederhole ihn laut:
Ich werde NIEMALS eine gemischte Lebensversicherung, die an eine 3a-Säule gebunden ist, abschliessen, da dies die grösste Abzocke ist, die es in der Schweiz je gegeben hat!
So viel dazu!
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, so gibt dieser Artikel von Bon à Savoir einen guten Überblick über das Problem der gemischten und an eine 3a Säule gebundenen Lebensversicherungen.
Schauen wir uns nun die Optionen für Risikolebensversicherungen im Detail an, die es in der Schweiz aktuell gibt.
Denn ja, der Markt hat sich in den letzten 3-5 Jahren sehr stark entwickelt, zum Vorteil von uns Durchschnittsschweizern. Und die Versicherer, die sich mit uns eine goldene Nase verdient haben, müssen sich Sorgen machen bei all den neuen Playern, die auf diesem ertragreichen Markt für Lebensversicherungen in der Schweiz mitspielen.
Als ich mich im Internet über diese Art von Produkten, die ich selbst nicht nutze, schlau gemacht habe, stellte ich (wieder) fest, dass mit einer solchen Lebensversicherung in der Schweiz deine Angehörigen und/oder du in zwei Situationen Bargeld erhalten können:
Wie wir gleich sehen werden, kannst du bei den besten Lebensversicherungen der Schweiz wählen, welche Risiken du versichern möchtest (und das ist nicht bei allen Versicherungen der Fall :D), um deine Prämien entsprechend deinen tatsächlichen Bedürfnissen zu optimieren.
Ich stellte mir also vor, ich wäre in der Lage von Stéphanie und suchte im Internet die verschiedenen Möglichkeiten für Todesfallversicherungen in der Schweiz.
Hier ist die Liste der Kandidaten, die ich mir vorgemerkt habe:
Ich werde für jede dieser Lebensversicherungen die Prämien für ein typisches Profil gemäss folgenden Kriterien vergleichen:
Und hier sind die Ergebnisse dieses Vergleichs der Lebensversicherungen in der Schweiz:
Vergleich Lebensversicherung Schweiz für Frauen
Vergleich Lebensversicherung Schweiz für Männer
Du siehst, es gibt nicht DIE beste Lebensversicherung der Schweiz. Die Höhe der Prämie für eine Todesfallversicherung hängt sehr stark von den Variablen ab, die du definierst.
Wir können nichtsdestotrotz ein paar Schlüsse daraus ziehen.
In der Tat ist die vorteilhafteste Lebensversicherung in der Schweiz:
Wenn wir in einer ähnlichen Lage wie Stéphanie wären, würden wir eine Todesfallversicherung wählen, bei der wir nicht gebunden wären.
Das heisst, jetzt nach Betrag, den wir abdecken wollten, würden wir uns für VIAC oder EmmaLife entscheiden (obwohl du je nach Versicherungsangebot von SafeSide, zum Beispiel SquareLife, deinen Vertrag anscheinend ohne zusätzliche Kosten jedes Jahr zum Jahresende kündigen kannst).
Die Idee hinter dieser Entscheidung ist, dass sich das Leben total verändern kann und du darum keinen Vertrag über 20 Jahre unterzeichnen möchtest.
In gewissen Fällen hingegen, wie zum Beispiel bei Kindern und einem kranken Elternteil, kann eine fixe Dauer interessanter sein.
Dies ist wirklich von deiner Situation abhängig. In diesem Fall würden wir uns für SafeSide oder VIAC entscheiden (siehe die Tabelle mit dem besten Angebot in Grün je nach deiner persönlichen Situation).
Lebensversicherung bei Invalidität
Als ich diesen Artikel plante, hatte ich vor, einen Vergleich von Lebensversicherungen in der Schweiz für den Todesfall, aber auch für den Invaliditätsfall zu machen. Aber, abgesehen davon, dass dies viel Zeit bräuchte (was aber mein Problem wäre :D), würde dies auch viele andere Variablen mit sich bringen und am Ende eine unlesbare Tabelle ergeben.
Wenn du also eine solche Lebensversicherung für den Invaliditätsfall brauchst, empfehle ich dir, deine Prämien basierend auf deinen wirklichen Bedürfnissen zu berechnen und dabei die Ergebnisse von VIAC, EmmaLife und SolidaVita miteinander zu vergleichen. Gemäss meinen Test sind dies die drei besten Lebensversicherungen für Invalidität in der Schweiz (SafeSide bietet nur Todesfallversicherungen und keine Invaliditätsfallversicherungen an).
SolidaVita
Es gibt auch bei SolidaVita ein Angebot nur mit deutschsprachigen Informationen. Gemäss den Vergleichen, die ich via Moneyland angestellt habe, ist sie in einigen Fällen auch interessant. Da ich aber nicht bilingue bin, kann ich mich dazu nicht aussprechen. Aber vielleicht lohnt es sich für dich, dich zu informieren, wenn du auf der anderen Seite des Röstigrabens zuhause bist ;)
SquareLife
SafeSide ist eine unabhängige digitale Plattform, die mit verschiedenen Versicherungen zusammenarbeitet, so wie es VIAC mit seinem (exklusiven) Partner Helvetia für die Lebensversicherungen tut.
SafeSide schneidet dank seinem Partner SquareLife aus Liechtenstein in vielen Fällen am besten ab. Aber du musst wissen, dass sie im Vergleich zu VIAC/Helvetia um die zehn zusätzliche Fragen zum Gesundheitszustand stellen, die einen Einfluss auf deine Prämie haben:
VIAC
Um eine Lebensversicherung bei VIAC abschliessen zu können, musst du dort eine 3a-Säule oder ein Freizügigkeitskonto der 2. Säule haben. ABER cool ist, dass du sehr wohl ein Konto eröffnen und es dann einfach leer lassen kannst. Das ist für sie OK (ich habe mir das von ihrem CEO bestätigen lassen).
Flexibilität, Flexibilität, Flexibilität
Ich wiederhole es hier, weil es sich langfristig sehr stark auf dein Budget auswirken kann: Dein Leben wird sich ändern, ob du es willst oder nicht, und das gilt auch, wenn du alles vorausplanst.
Deshalb wäre ich sehr vorsichtig, wenn ich eine Lebensversicherung abschliessen würde und würde ziemlich sicher eine wählen, die ich monatlich oder mindestens jährlich künden könnte.
Vor allem auch, weil sich die Prämien und die Akteure auf dem Markt ständig ändern und was heute ein gutes Produkt/ein guter Anbieter sein mag, ist es in einigen Jahren vielleicht nicht mehr.
Lies darum das Kleingedruckte deines potenziellen Lebensversicherungsvertrags gut durch, bevor du ihn unterschreibst.
Wie so oft bei FinTechs werden dir Promocodes angeboten. So bekommst du einen kleinen Willkommensbonus, der vom Betrag deiner Prämie abgezogen wird.
Aber ACHTUNG, denn im Gegensatz zu anderen Produkten, wie den besten Schweizer Neo-Banken, empfehle ich dir nicht, dich nur wegen einem Bonus mit einem Lebensversicherungsvertrag zu verpflichten!
Und ich sage es dir noch einmal: In den meisten Fällen braucht ein Mustachian keine Lebensversicherung, da er sich selbst versorgen kann und weiss, wie er sich den Herausforderungen des Lebens anpassen muss. Aber leider haben nicht alle Menschen dieses Glück.
Hier sind also die Cashback-Codes für SafeSide und EmmaLife (VIAC bietet keine an, da sie ihr ganzes Marketingbudget in ihr Produkt fliessen lassen, was ich auch eine super Strategie finde!), nachdem ich alle WARNINGS ausgesprochen habe:
Wenn du eine Lebensversicherung benötigst, dann könnte es für unsere Schweizer Mustachian Community hilfreich sein, wenn du die Überlegungen, die zu deiner Entscheidung geführt haben, mit uns teilst, damit wir verschiedene Situationen und Standpunkte kennen.
Du kannst dies über den untenstehenden Kommentar-Bereich tun.
PS: Falls du auf meinen Blog gestossen bist, weil du nach „Geldanlage Lebensversicherung Schweiz“ gegoogelt hast, solltest du wissen, dass eine Lebensversicherung KEINE Geldanlage ist. Wenn du dein Geld in der Schweiz vermehren willst, empfehle ich dir, es an der Börse oder (in Immobilien) zu investieren und die Ratschläge in meinem Artikel zum Thema zu befolgen.
Titelbild: Tim Samuel via pexels.com
]]>Klingt zu schön, um wahr zu sein? Das denkst nicht nur du ;)
Als ich die E-Mail bekam, in der dieser Service erklärt wurde, dachte ich, es handele sich um noch so einen gesponserter Artikelvorschlag (finanziell sehr attraktiv, aber nein danke, nicht hier!) oder einen dubiosen Betrug. Ich erhalte eine Fülle solcher E-Mails, die weder die FIRE-Welt (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) noch das Team MP kennen. Die lustigsten sind die, die vorgeben, dass sie meinen Blog lieben und mir vorschlagen, über Finanzdienstleistungen zu sprechen, die nur in den USA oder in Asien verfügbar sind …
Also dachte ich, dass diese Mail mit dem Betreff “Benutzerrecherche-Studien, exklusiv für private Investoren”, die ich letzte Woche erhalten habe, auch als Spam im Papierkorb enden würde …
Ausnahmsweise aber war der Vorschlag wirklich interessant und echt (die Person kennt meinen Spitznamen “MP” und hat mein Buch gelesen). Zumal ich ihn selbst schon genutzt habe, ohne zu wissen, dass sie eine Kategorie “Private Investoren” haben.
Dieser nette Tipp zum Geldverdienen stammt von einem Züricher Startup namens TestingTime. Ihre Aufgabe ist es, Produktentwickler, die neue Produkte und Dienstleistungen testen wollen, mit potenziellen künftigen Nutzern zusammenzubringen. Stell dir einfach vor, die Mitarbeiter, die die mobile E-Banking-App der UBS entwickeln, können, nun ja, “Leute bestellen”, um ihre Produkte in der Vorschau zu testen.
TestingTime kontaktierte mich also, weil sie Testmöglichkeiten speziell für erfahrene Privatanleger anbieten. Insbesondere suchen sie nach Anlegern, die daran interessiert sind, brandneue digitale Tools zur Vermögensverwaltung zu testen (bevor sie auf den Markt kommen) und Firmen wie UBS Feedback zu geben. Sie erklären den Prozess auf ihrer Homepage ausführlich, falls du mehr wissen möchtest. Bislang haben sie schon 176 private Investoren für ihren Testerpool “rekrutiert”. Und sie sind ständig auf der Suche nach weiteren, um die bestmögliche Vielfalt für ihre Kunden zu erreichen.
Obendrein erzählte mir TestingTime, dass die Tester/innen dieser Zielgruppe im Schnitt mit 200 CHF/Stunde bezahlt werden! Gar nicht so übel, um die neuen Trends in der Schweizer Fintech-Branche kennenzulernen :) Vor allem, weil du von überall aus an den Tests teilnehmen kannst (alles wird per Videokonferenz abgewickelt), die Registrierung in ihrer Datenbank kostenlos ist und du immer sagen kannst, dass du nicht interessiert bist, wenn sie dir etwas zu Langweiliges anbieten.
Als ich mit der Person bei TestingTime sprach, wollte ich transparent sein und fragte:
“So wie ich meinen Anlagestil kenne, denken Sie nicht, dass alle Interviews gleich ablaufen werden, zumindest bei den grossen und nicht sehr innovativen Banken – à la “zu teuer”, “glaubt ihr wirklich, dass eure Kunden so dumm sind?”, etc.? :)”
Ihre Antwort:
“Ich denke nicht, dass das ein Problem ist, denn die Studien sind vielfältig. Oft geht es nicht nur darum, Feedback zu den Dienstleistungen im Allgemeinen zu bekommen, sondern auch zur Benutzerfreundlichkeit und um Ihre Meinung zu den technischen Funktionen. Und im schlimmsten Fall, wenn Ihnen die Studien zu langweilig werden, können Sie jederzeit aufhören, sich für Tests anzumelden.”
Nicht falsch, und vor allem – je mehr Mustachians das gleiche Feedback geben, desto mehr könnte es die Schweizer Finanzprodukte in die richtige Richtung verändern :)
Moment, warte … Ich gebe die ein paar mehr Details dazu, wonach sie suchen, damit du nicht deine Zeit mit dem Ausfüllen eines Formulars verschwendest, nur um am Ende zu erfahren, dass du nicht das richtige Profil hast…
TestingTime sucht nach Profilen von Personen, die über viel Erfahrung in der Vermögensverwaltung und/oder in Private Equity verfügen. Dies bedeutet in der Regel ein Nettovermögen von etwa 250.000 CHF (einige ihrer Kunden verlangen sogar ein Minimum von 500.000 CHF).
Sie haben etwa 10 Testplätze pro Monat, und die Tendenz ist steigend. Diejenigen, die sich über das unten stehende Formular anmelden, haben also die besten Chancen, kontaktiert zu werden, wenn sie die oben genannten Kriterien erfüllen.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Du musst zu Beginn der Tests eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterschreiben, in der du erklärst, dass du deinem Umfeld nichts von dem verraten darfst, was du während der Tests erfahren hast (weder den Namen des Unternehmens noch was du gemacht hast).
Da hast du’s, ich denke, ich habe nichts vergessen!
Falls du also neben deinem Job mehr Geld verdienen willst und die Profilkriterien erfüllst, kannst du dich über diesen Registrierungslink von TestingTime anmelden.
PS: Wie üblich empfehle ich nur die Tools, die ich selbst benutze. Bei CHF 200 pro Stunde, um über CHF und Reichtum zu sprechen, habe ich mich natürlich angemeldet! Und der Transparenz halber: Wenn du den obigen Link benutzt, verdient der Blog ein wenig Geld, ohne dass sich für dich etwas ändert – ich danke dir vielmals im Voraus!
PS2: Falls du zufällig auch in einer coolen Schweizer Firma arbeitest, das die Mustachians (wirklich) interessieren könnte, zögere nicht, mich zu kontaktieren.
]]>Und heute ist Beat Bühlmann, der CEO von finpension, an der Reihe.
Ich möchte mich nochmals bei ihm bedanken, dass er meine Einladung akzeptiert hat.
Und hier kommt also das Interview mit dem CEO von finpension:
Wichtiger Hinweis: Du kannst die deutschen Untertitel aktivieren, wenn sie nicht automatisch erscheinen.
Wenn du das Interview lieber lesen möchtest, anstatt das Video anzuschauen, dann findest du hier die Transkription meines Gesprächs mit Beat.
Okay. Danke Marc, dass du mich eingeladen hast.
Mein Name ist Beat Bühlmann und ich bin der Gründer von finpension.
Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern, zwei kleinen Buben. Der Ältere ist sechs Jahre alt und der Jüngere vier Jahre. Und wir haben ausserdem zwei Hunde, daher bin ich auch zu Hause ganz schön beschäftigt.
In meiner Freizeit laufe ich sehr gerne und fahre Velo; Ausdauersport ist also sehr wichtig für mich.
Ich bin in Kriens, in der Nähe der Stadt Luzern, aufgewachsen. Ich habe zwei ältere Brüder, Zwillinge. In dem Quartier, in dem wir lebten, hatte es viele Kinder, für mich also ein idealer Ort, um zu spielen und viel zu lernen.
Meine Mutter hatte nach der Geburt meiner beiden älteren Brüder aufgehört zu arbeiten. Und mein Vater hatte ein Optikergeschäft in der Stadt Luzern. Er verkaufte und stellte Brillen und Kontaktlinsen her. Nun sind meine Eltern aber pensioniert.
Nach der Primar- und Sekundarschule habe ich in Luzern eine KV-Lehre gemacht.
Danach ein Studium in Business Administration mit Schwerpunkt auf Finanz- und Bankwesen an der Hochschule Luzern.
2006 hatte ich die Chance, in einer grossen Gruppe, einem der grössten Hedge Funds, zu arbeiten. Zu dieser Zeit begann ich auch das CFA-Programm und das CAIO-Programm, das ich, glaube ich, 2008 abschgeschlossen habe.
Aber es fehlte mir etwas … die Möglichkeit, meine eigenen Ideen umzusetzen.
Dann ging ich nach Luzern zurück und konnte bei einer Privatbank im Bereich Hedge-Fonds-Research und Portfolio-Management anfangen. Auch dort hatte ich eine tolle Zeit, ich konnte viel lernen, also es war sehr interessant, aber es fehlte mir etwas …
Die Möglichkeit, meine eigenen Ideen umzusetzen.
Wie man sich vorstellen kann, ist das Umfeld in einer alteingesessenen oder klassischen Privatbank nicht besonders dynamisch. Wenn ich zum Beispiel den Vorschlag machte, um einen Prozess zu ändern, bekam ich oft eine Antwort wie: “Hä, wir machen das nun schon seit 20 Jahren so, wieso sollten wir etwas daran ändern?” Das ist so ein bisschen das Mindset dort.
Und … so musste ich die Entscheidung treffen, ob ich in einem, nennen wir es, goldenen Käfig bleiben wollte, mit einer grossen Wahrscheinlichkeit, dort auf lange Frist nicht glücklich zu werden. Oder ob ich meine Komfortzone ein bisschen verlassen sollte, um an etwas zu arbeiten, an das ich zu 100 % glaube und das mir wirklich gefällt.
Man kann auch noch einen weiteren Punkt hinzufügen.
Bestimmt fragst du dich, wie ich in die Finanzwelt gekommen bin. Ich meine, ich habe mich schon für Finanzmärkte interessiert, als ich noch sehr jung war. Mit 14 oder 15 habe ich begonnen, meine ersten Aktien zu kaufen, also sehr früh.
Damals gab es noch keine Online-Broker. Du musst dir also vorstellen, dass ich zur UBS an den Schalter ging und … das Problem war, dass es Gebühren von etwa 80 CHF pro Transaktion gab!
So lief das damals ab.
Ich wollte immer Aktien kaufen, aber die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen, war Penny Stocks zu kaufen (da ich nur einen kleinen Betrag zum Investieren hatte). Aber so fing ich auf dem Börsenmarkt an.
Ein paar Jahre später, du erinnerst dich wahrscheinlich, hat die Credit Suisse den ersten Online-Broker-Service, U-Trade, rausgebracht. Und ich war sehr enthusiastisch bei dieser Lancierung. Die Handelskosten wurden auf 40 CHF gesenkt, was immer noch hoch war, und dann kamen all die Online-Broker auf den Markt: Ameritrade, E-Trade, Schwab.
Und heute gehört Stock Picking definitiv nicht mehr dazu.
So hatte ich die Möglichkeit, ein bisschen mehr zu traden und ein bisschen aktiver zu sein. Aber ich habe auch die Dotcom-Blase erlebt. Dies war also der erste richtige Kollaps der Finanzmärkte, an den ich mich erinnere.
Um es kurz zu machen: Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um richtig investieren zu lernen. Ich will damit sagen, dass ich mein Lehrgeld gezahlt habe. Ich habe alles durchgemacht. Und heute gehört Stock Picking definitiv nicht mehr dazu.
Und ich denke, was auf lange Frist wirklich zählt, wie bestimmt alle und auch deine Leser wissen, ist die Diversifizierung und der Anlagehorizont. Und so investiere ich heute auch.
Ja, das ist in etwa meine Geschichte.
Ich würde sagen, wenn es ums Geschäft geht, dann Paradeplatz Zürich. Ich bin ein sehr strukturierter Typ und versuche immer, so effizient wie möglich zu sein. In der Freizeit bin ich wohl eher der Typ für den Jet d’eau in Genf :)
Ganz ehrlich bin ich ein bisschen schlecht beim Thema Lesen, aber ein Buch, das mir wirklich gefallen hat, war “Die Prinzipien des Erfolgs” von Ray Dalio.
Dieses Buch habe ich auch zuletzt einem Freund geschenkt.
Was sich bei mir ein bisschen verändert hat, da ich oft laufen gehe, in der Regel fünf bis zehn Stunden pro Woche, dass ich begonnen habe, Podcasts zu hören. Und das mache ich sehr oft und das mag ich wirklich sehr und oft empfehle ich meinen Freunden auch Podcasts.
Es gibt viele gute Podcast, aber mir gefallen besonders die Podcasts von Tim Ferriss und der Podcast “All In” und auch einer zum Unternehmertum, “How You Built This”.
Diese empfehle ich meist meinen Freunden und vielleicht habe ich irgendwann einmal mehr Zeit, Bücher zu lesen, aber im Moment höre ich wirklich viele Podcasts.
Ich würde sagen “Gute Gewohnheiten entwickeln”.
Das ist, was ich in meinem Alltag versuche.
Gute Gewohnheiten entwickeln
Zum Beispiel, unser Büro in Luzern ist im vierten Stock. In Genf haben wir auch ein Büro im fünften oder sechsten Stock. Und ich nehme nie den Lift, ich gehe immer die Treppe rauf und runter. Das ist eine meiner Gewohnheiten und ich versuche sie in meine Routine zu integrieren. Und ich denke, dass sich das mit der Zeit auszahlt.
Und etwas in die eigene Routine zu integrieren, das kann im beruflichen Bereich sein, im Familienleben, im Sport, also überall, wo man diesen Ansatz verfolgen kann, und ich glaube, dass das mit der Zeit sehr hilfreich ist.
Das ist eine sehr gute Frage.
Wir sind nicht an einem Ausstieg interessiert, denn an unserer Vision zu arbeiten … zusammen mit unserem Team, das ist für mich sehr erfüllend.
Und es geht wirklich nicht um Geld oder einen Ausstieg, es geht darum, eine Vision zu verwirklichen. Und wir sehen noch so viele Möglichkeiten im Bankensektor und sind davon überzeugt, dass unsere Reise mit finpension gerade erst begonnen hat, es liegt also noch ein langer Weg vor uns und wir haben noch sehr interessante Projekte vor uns.
Gute Frage. Ich meine, neben dem Geschäft steht natürlich die Familie an erster Stelle.
Aber für das Geschäft, für finpension, würde ich sagen, dass wir in fünf Jahren eine Banklizenz haben.
Mit einer Banklizenz könnten wir auch Sparkonten oder Privatkonten für eine Säule-3a-Lösung anbieten.
Dann, so würde ich sagen, werden wir mehr als 10 Milliarden Euro verwalten und jedes Jahr um 2 Milliarden wachsen.
Und ich würde auch sagen, dass es vier oder fünf Kernbedürfnisse gibt, die wir im Bankwesen sehen.
Was sind diese Kernbedürfnisse im Bankwesen oder welche sehen wir als solche?
Das erste Bedürfnis sind Vorsorgelösungen und das ist das, was wir bereits anbieten.
Und das zweite ist dann wahrscheinlich eine Investmentlösung.
Und als drittes kommt dann vielleicht etwas im Bereich Sparen. Man braucht also auch Geldkonten.
Und der vierte Punkt ist Finanzierung. Also Hypotheken und solche Dinge.
Und schliesslich Zahlungen.
Diese fünf Bereiche stehen also wahrscheinlich irgendwann einmal auf unserer Roadmap.
Und ich würde sagen, in fünf Jahren sollten wir in der Lage sein, etwas detaillierter über diese fünf Bereiche sprechen zu können.
Nicht wirklich. Ich sehe in einzelnen Bereichen durchaus ein gewisses Risiko, vor allem durch regulatorische Eingriffe.
Wir sind jedoch mit unseren verschiedenen Angeboten bereits breit aufgestellt, sodass ich in den nächsten Jahren keine grosse Störung für unser Business sehe.
Das ist eine sehr gute Frage, aber ich muss sagen, nein, vermutlich nicht.
Es ist sehr gut, dass wir miteinander im Wettbewerb stehen, damit wir einander zu besseren Lösungen antreiben. Das ist meiner Meinung nach extrem wichtig.
Und man muss sehen, dass VIAC teilweise im Besitz der Bank WIR ist. Und wir sehen einen grossen Vorteil darin, völlig unabhängig von Banken und Versicherungsgesellschaften zu sein.
Und …
Wir kennen VIAC sehr gut. Daher tauschen wir uns auch von Zeit zu Zeit mit ihnen aus.
Vor ein paar Monaten sind mein Mitbegründer, Ivo, und ich zusammen mit den beiden Co-Foundern von VIAC, Danny und Christian, essen gegangen. Im Übrigen, das wisst ihr vielleicht nicht, kennen wir uns sehr gut, denn wir haben alle zusammen in der Vergangenheit in der gleichen Privatbank gearbeitet.
Wir kennen VIAC sehr gut. Daher tauschen wir uns auch von Zeit zu Zeit mit ihnen aus.
Ivo, mein Mitbegründer und Christian, einer der Gründer von VIAC, sind beste Freunde. Die Verbindungen sind also wirklich sehr eng, zumindest im privaten Bereich.
Allerdings sind Ivo und Christian sich auch einig darüber, dass sie, wenn sie sich treffen, nicht übers Business sprechen.
Wir versuchen, das komplett zu trennen, aber wir kennen uns sehr gut und ich finde es sehr positiv, dass wir uns gegenseitig zu einer guten Lösung pushen.
Auch bei neuen Angeboten ist es gut, Konkurrenz zu haben.
Die Antwort ist sehr kurz: Darauf haben wir keinen Einfluss.
Zwei Dinge: wenn ich Zeit mit meiner Familie verbringe und wenn ich Sport treibe. Beides ist sehr wichtig für mich.
Ich kann meinen Kopf frei bekommen, indem ich einen Ausdauersport betreibe oder Zeit mit meiner Familie verbringe. Das ist das, was ich brauche, und es gibt mir den Ausgleich, den ich suche.
Die ersten paar Jahre waren extrem intensiv. Ich habe regelmässig über 100 Stunden pro Woche gearbeitet und das war wirklich hart. Und es gab, ich würde sagen, zwei grössere Herausforderungen.
Die erste war die Geburt meines ersten Sohnes 2017.
Da war ich voll dran, das Unternehmen aufzubauen und musste das Familienleben und die Arbeit irgendwie unter einen Hut bringen. Und das war gar nicht so einfach. Schlussendlich hat es geklappt, aber es war schwierig.
Und die zweite war … das ist etwas, was viele Unternehmer kennen und vielleicht ist das auch einer der Gründe, weshalb Unternehmer oft scheitern. Man muss viel Ausdauer haben. Sagen wir nach zwei oder drei Jahren siehst du vermutlich immer noch kein Einkommen, aber du hast viel Aufwand in dein Business gesteckt und du musst du sogar noch mehr Einsatz erbringen, um den Wendepunkt zu erreichen.
Und das ist wirklich hart und ich glaube, viele Unternehmer geben an dieser Stelle auf, aber da muss man einfach durch. Und das war bei uns auch ein bisschen der Fall.
Ich selbst habe 2015 angefangen und Ende 2017, also nach zweieinhalb oder drei Jahren, kamen wir auf ein Einkommen von etwa 30'000 Schweizer Franken. Und ich musste auch dem Mitgründer einen kleinen Lohn zahlen, daher war das eine harte Zeit. Aber dann haben wir gemerkt: Hey, das Geschäft funktioniert und wir müssen einfach dranbleiben und sogar noch ein bisschen mehr Gas geben. Aber das ist vor allem am Anfang schwierig, da muss man pushen, pushen, pushen.
Wenn ich das mit heute vergleiche, hat sich, ehrlich gesagt, wirklich viel verändert.
Heute ist die Arbeit auf viele verschiedene Schultern verteilt. In der Anfangszeit, wenn es ein Problem mit der Website oder so gab, musste ich nachts aufstehen und versuchen, das Problem zu lösen. Ich musste mich also um alles kümmern.
Aber jetzt habe ich all die Experten um mich und die Work-Life-Balance ist eine ganz andere. Wir haben jetzt eine sehr gute Struktur mit etwa 25 Personen im Unternehmen.
Die Firma ist heute also sehr gut aufgestellt und organisiert.
Und die Work-Life-Balance ist auch für mich sehr gut. Natürlich arbeite ich immer noch gerne viel, aber nicht mehr 100 Stunden pro Woche. Ich arbeite nur noch 60 oder 70 Stunden pro Woche.
Ich kenne das Konzept von FIRE, aber ehrlich gesagt ist das nichts für mich.
Auch wenn ich eine extrem rationale Person bin, hätte ich vermutlich Probleme mit der Ausstiegsphase, um ehrlich zu sein. Mein Ziel mit dem, was ich mit finpension tue, ist es, einen nachhaltigen Cashflow aufzubauen, mit dem ich meine laufenden Kosten immer decken kann.
Das ist ein bisschen ein anderes Konzept, aber ich habe vermutlich ein Problem, ein mentales Problem mit der Ausstiegsphase.
Ich möchte auch eine Art FIRE-Konzept erreichen, aber es ist ein bisschen anders.
Ich versuche, keine emotionalen Entscheidungen zu treffen.
Wenn ich also etwas wirklich Wichtiges auf meinem Schreibtisch liegen habe, dann gehe ich zum Sport oder schlafe wenigstens eine Nacht darüber, damit ich am nächsten Tag eine Entscheidung treffen kann.
Was für mich immer sehr wichtig ist und was ich versuche zu tun, ist, der anderen Person zuzuhören, ihre Sicht zu verstehen versuchen. Und bei finpension oder auch bei jeder anderen wichtigen Entscheidung, mir wirklich die nötige Zeit zu nehmen, um eine Entscheidung zu treffen.
Und das hat sich schon mehrmals ausgezahlt.
Und wenn es wirklich um finpension geht, wie zum Beispiel kürzlich, als ich eine andere Meinung zu einem neuen Produkt hatte als die anderen Teammitglieder, als das Managementteam …
Dann versuche ich, ihre Sichtweise zu verstehen und nicht, etwas durchzustieren, denn ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel stärker sind. Ich habe viele sehr clevere und kompetente Menschen um mich herum, und daher akzeptiere ich es, wenn sie anderer Meinung sind als ich.
Wenn ich etwas wirklich Wichtiges auf meinem Schreibtisch liegen habe, dann gehe ich zum Sport oder schlafe wenigstens eine Nacht darüber, damit ich am nächsten Tag eine Entscheidung treffen kann.
Und dann machen wir weiter.
Und ich denke, dass dies der richtige Weg fürs Geschäft ist. Ich bringe mich nicht in eine Position, in der ich entscheiden muss. Denn wir sind ein Team und wir sind viel stärker und klüger als Team.
Und ich kann mich wirklich glücklich schätzen, dass ich ein so cleveres Team um mich herum habe.
Nein, ich hatte keinen direkten Mentor. Aber es gab immer Personen, zu denen ich aufgeschaut habe, insbesondere bei meinen vorherigen Jobs.
Es gab jemanden, der hatte wirklich sehr gute Führungsqualitäten. Und ein anderer hatte sehr fundierte Research-Kenntnisse und ich schaute daher zu ihm auf.
Ich habe also versucht und versuche es immer noch, so viel wie möglich von den verschiedenen Menschen, die ich bewundere, aufzunehmen und zu lernen.
Das ist die Frage, die ich gestellt bekommen wollte. Ich würde sagen, gib mir noch ein paar Wochen und dann können wir bei finpension die perfekte Lösung für deine Tochter ausarbeiten :)
Natürlich, ich bin immer für ein Fondue und ein gutes Gespräch zu haben. Ich lade dich gerne ein!
Ich probiere immer gerne ein bisschen was Neues aus, also auch sehr kleine Restaurants und das sind sehr oft sehr gute Erfahrungen, aber es gibt eines, das ich besonders empfehlen kann, das heisst FED, also F-E-D.
Dahinter steht ein sehr kreatives Team, das eine Art Foodsharing-Konzept anbietet. Du bestellst also ein Menu und dann wird es in die Mitte des Tisches gestellt und du kannst das Essen teilen und probieren.
Wenn du dich auch fürs Unternehmertum interessierst, dann kann ich dir den Podcast “Acquired.fm” sehr empfehlen. Die beiden Protagonisten erzählen darin die Geschichte einiger der grössten Unternehmen, darunter Berkshire Hathaway oder auch Amazon.
Mir gefällt es, ihnen während langen Wanderungen zuzuhören. Denn jede Episode dauert etwa 2–4 Stunden und du langweilst dich keine Minute! Im Gegenteil, ich möchte noch mehr davon ;)
So lässt sich persönliche Entwicklung und Gesundheit verbinden.
Wenn du noch einen weiteren Beweis dafür brauchtest, dass die Diversifizierung DER Weg zu langfristigem Reichtum ist, findest du ihn hier in Beats Aussage:
Um es kurz zu machen: Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um richtig investieren zu lernen. Ich will damit sagen, dass ich mein Lehrgeld gezahlt habe. Ich habe alles durchgemacht. Und heute gehört Stock Picking definitiv nicht mehr dazu.
Wie er uns erklärt, hat er eine Phase mit Börsenspekulationen erlebt und dabei einiges verloren, bis er schliesslich zu einem langweiligen UND leistungsstarken Portfolio gelangt ist!
Wenn du neu auf dieser Website bist, dann kannst du dich glücklich schätzen, denn du kannst auf dem Weg als Anleger eine gewaltige Abkürzung nehmen. Natürlich unter der Bedingung, dass du auf die richtige Investmentstrategie setzt.
In der Diskussion mit Beat habe ich mir gedacht, dass ich eine Wette (ohne Einsatz) eingehen könnte.
Ich wette, dass finpension, VIAC und neon in zehn Jahren die führenden Banken der Schweiz sein werden.
2033 wird die UBS also langsam aber sicher am Sterben sein, aber immer noch versuchen, mit “Private Banking” ein paar Gebühren herauszuholen.
Es werden noch die Kantonalbanken bleiben, die am Tropf der Kantone hängen.
Aber alle anderen Banken werden von der Bildfläche verschwunden sein oder etwas ganz anderes machen, als die Services, die sie im 2023 anbieten (oder auf jeden Fall auf eine ganz andere Art).
Wir sprechen in einem Jahrzehnt nochmals darüber :D
Wenn du neu auf dem Blog bist, dann findest du meinen Säule-3a-Vergleich auf dieser Seite.
Du kannst den finpension-Promocode “MUSTBC” verwenden, um von einem Gebührenguthaben von CHF 25 zu profitieren (sofern du in den ersten 12 Monaten nach Eröffnung deines Kontos bei finpension mindestens CHF 1'000 überwiesen oder eingezahlt hast).
Ich bin selbst Kunde von finpension und empfehle nur Produkte, die ich auch im wirklichen Leben benutze.
Und du, was nimmst du aus dem Interview mit dem CEO von finpension mit?
]]>Vor etwa einem Jahr, im September 2022, ist mir zu Ohren gekommen, dass die BaFin (deutsche Finanzaufsichtsbehörde) der Gruppe, der DEGIRO gehört (flatexDEGIRO Bank AG und flatexDEGIRO AG), zusätzliche Anforderungen in Bezug auf das Eigenkapital auferlegt hat.
Im März hat die BaFin dann in einer Veröffentlichung folgendes angekündigt:
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 17. Februar 2023 gegenüber der flatexDEGIRO Bank AG angeordnet, Massnahmen zu ergreifen, um eine ordnungsgemässe Geschäftsorganisation im Risikomanagement und in der Geldwäscheprävention sicherzustellen und Risiken zu begrenzen.
Zur Sicherstellung einer ordnungsgemässen Geschäftsorganisation im Risikomanagement hat die BaFin gegenüber der flatexDEGIRO Bank AG die Beseitigung von zum Teil schwerwiegenden Mängeln insbesondere im internen Kontrollsystem, im aufsichtlichen Meldewesen und in der Geldwäscheprävention angeordnet.
Um die Umsetzung der angeordneten Massnahmen zu überwachen, hat die BaFin einen Sonderbeauftragten gemäss § 45c Absatz 1 in Verbindung mit Absatz 2 KWG bestellt.
In diesem Zusammenhang hat die BaFin gegenüber der flatexDEGIRO Bank AG mit rechtskräftigem Bescheid vom 7. Februar 2023 ein Bussgeld in Höhe von 1.050.000 Euro festgesetzt.
Diesem liegt eine Pflichtverletzung nach § 130 Absatz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) in Verbindung mit bussgeldbewehrten Pflichten nach dem KWG sowie der europäischen Kapitaladäquanzverordnung (Capital Requirements Regulation – CRR) zugrunde.
Bei meinen eigenen Recherchen stellte ich fest, dass dies kein Grund zur Beunruhigung ist.
Im Gegenteil, es beweist, dass das Finanzsystem (ein bisschen etwas ^^) aus seinen Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.
Aber trotzdem …
Da das gesamte ETF-Portfolio meiner Kinder auch bei DEGIRO ist, habe ich das Thema aufmerksam verfolgt (wie ich dir in meinem Newsletter angekündigt habe).
Im Dezember 2022 gab es gute Signale seitens von DEGIRO mit einer Erweiterung des Vorstands durch Senior-Mitarbeitende sowie mit organisatorischen Veränderungen in der Leitung der Abteilungen Interne Kontrollen, Risikomanagement und Meldewesen.
Im vergangenen September bewertete der Sonderbeauftragte der BaFin die Situation von DEGIRO (wie gesetzlich vorgeschrieben) aufs Neue.
Daraufhin, hat die BaFin “die Wiederanwendung von Kreditrisikominderungstechniken (KRMT) für DEGIRO-Wertpapierkredite mit sofortiger Wirkung genehmigt.”
Für mich ein bisschen Kauderwelsch …
Aber in der Pressemitteilung von DEGIRO kann man in der Überschrift lesen:
CET1-Quote steigt auf über 27 % nach Genehmigung der Wiederanwendung von Kreditrisikominderungstechniken für DEGIRO-Wertpapierkredite durch die BaFin.
- Rückgang der risikogewichteten Aktiva der Gruppe um rund 450 Millionen Euro
- Solide Kapitalstruktur eröffnet weitere Möglichkeiten im laufenden Finanzplanungsprozess
Das Wichtigste in diesem Text ist für mich die Quote CET1, die bei über 27 % liegt.
Ich wusste bis heute nicht, was diese bedeutet ^^
Hier die Definition von investopedia:
Die harte Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1, CET1) ist eine Komponente des Kernkapitals, die hauptsächlich aus Stammaktien besteht, die von einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut gehalten werden. CET1 ist eine Kapitalmassnahme, die 2014 als Vorsichtsmassnahme zum Schutz der Wirtschaft vor einer Finanzkrise eingeführt wurde, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem europäischen Bankensystem. Von allen Banken in der Eurozone wird erwartet, dass sie die von den Finanzaufsichtsbehörden festgelegten Mindestanforderungen für die CET1-Quote im Verhältnis zu ihren risikogewichteten Aktiva (RWAs) erfüllen.
Im Fall einer Krise wird das Eigenkapital zuerst aus der Stufe 1 entnommen.
CET1 ist nichts anderes als ein Akronym für “Solvabilitätskoeffizient” für eine Bank.
Die Pressemitteilung von DEGIRO fährt fort:
Basierend hierauf wird sich die harte Kernkapitalquote (CET1) der flatexDEGIRO Gruppe auf über 27 % gegenüber einer aufsichtsrechtlich geforderten CET1-Quote von rund 15,4 Prozent erhöhen, was zu einem regulatorischen Kapitalüberschuss von rund 100 Millionen Euro führt.
Diese Zahlen werden durch weitere Statistikquellen bestätigt, die ich im Internet gefunden habe:
DEGIRO ist von 2018 bis 2022 sehr stark gewachsen.
Der Fokus lag dabei auf einem einfachen, klaren und effizienten Produkt für die Kunden. Und meines Erachtens wurden der ganze administrative Papierkram und das Controlling ein bisschen vernachlässigt.
Diese Untersuchung der BaFin zeigt, dass das deutsche System der Finanzaudits bei Investmentinstitutionen funktioniert.
DEGIRO hat dies ernstgenommen und innerhalb von weniger als 12 Monaten eine Lösung für all seine grösseren Probleme gefunden. Sowohl in Bezug auf Personalbesetzungen als auch auf die Cash-Reserven.
Gemäss der Absprache mit der BaFin haben sie noch 12 Monate Zeit, um die letzten vom Sonderbeauftragten aufgeführten Punkte zur Verbesserung anzugehen. Dies entspricht dem ursprünglichen Zeitplan und der mit der BaFin getroffenen Vereinbarung.
Ich werde also weiterhin ein Auge darauf haben, dass sie ihre Hausaufgaben gut machen ;)
In der Zwischenzeit bleibe ich bei DEGIRO für das Investmentportfolio meiner Kinder.
Ja, DEGIRO ist sicher dank der Trennung der Vermögenswerte. Alles ETFs, die du kaufst, werden von DEGIRO in einer separaten Rechtskörperschaft aufbewahrt, sodass sie für Gläubiger von DEGIRO nicht zugänglich sind, selbst wenn DEGIRO Konkurs ginge. Dies, um die Investitionen der Kunden zu schützen.
Ja, das Custody Konto gibt es immer noch für die Kunden, die dieses damals ausgewählt haben. Allerdings bietet DEGIRO die Custody Option den neuen Kunden nicht mehr an, um ihre Gebühren maximal zu optimieren. Das beutet, dass deine Vermögenswerte (ETFs und andere Aktien) verliehen werden können.
Das ist aber nicht so schlimm, denn DEGIRO sichert diese Wertpapierlehen für den Fall ab, dass der Entleiher zahlungsunfähig wird. Ein Risiko besteht also nur, wenn DEGIRO und der Zahlungsunfähige gleichzeitig Konkurs gehen. Dieses Risiko halte ich für minimal.
Wie du siehst, benutze ich selbst dieses Wertpapierleihsystem bei Interactive Brokers (siehe mein Feedback nach einem Jahr unter diesem Link. Und ich habe mich bewusst dafür entschieden, da IBKR die Option anbietet, ein “Custody”-Konto zu haben (d. h. standardmässig ohne Wertpapierleihe).
Dennoch finde ich es schade, dass DEGIRO das “Custody” Konto nicht mehr anbietet. Jedoch verstehe ich ihre Strategie, ihre Gebühren maximal zu optimieren, zumal sie (im Vergleich zu anderen Banken) die meisten dieser Einsparungen an ihre Endkunden in Form von sehr wettbewerbsfähigen Angeboten weitergeben.
Die BaFin ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in Deutschland. Es handelt sich um eine unabhängige Institution, die das deutsche Finanzwesen reguliert. Sie untersteht direkt dem deutschen Bundesfinanzministerium. Die BaFin entspricht der FINMA in der Schweiz.
Die FINMA ist die Aufsichtsbehörde über den schweizerischen Finanzmarkt. Die FINMA entspricht der BaFin in Deutschland.
]]>Seit 730 Tagen, um genau zu sein.
Wie viele von uns, die parallel zu ihrem Hauptjob an einem persönlichen Projekt arbeiten, bin ich immer auf der Suche nach den besten Vorgehensweisen und anderen Grundsätzen, um meine Erfolgschancen mit dem Blog zu maximieren.
Vor etwa zwei Jahren bin ich auf einen sehr kurzen Artikel gestossen, der erklärte, dass man zwar diese oder jene Technik anwenden könnte, um erfolgreich ein Nebengeschäft zu betreiben, aber dass es eigentlich einen sehr wichtigen Tipp gäbe, den aber niemand befolge, da er sehr einfach, ABER vor allem auf lange Frist sehr schwierig einzuhalten sei …
Der Tipp?
Mindestens zwei Jahre mit deiner Businessidee durchzuhalten.
So in der Art: “Du konzentrierst dich zwei Jahre lang jeden Tag auf eine wichtige Aufgabe für dein Business, egal was passiert.”
Sehr einfach, aber viel weniger sexy — und vor allem viel härter! — als diese oder jene Strategie aus den sozialen Medien (🤢), die dir einen Erfolg über Nacht verspricht …
Denn das braucht Zeit. Und Energie. Und Durchhaltevermögen!
Das hat mich nachdenklich gemacht.
Als ich über meinen eigenen Werdegang als Blogger nachgedacht habe, ist mir klar geworden, dass wenn ich nach 2–3 Jahren aufgehört hätte, ich NIEMALS die Früchte meiner Arbeit gesehen hätte … die nun mehrere Zehntausende CHF betragen (die Einkünfte aus meinem “Nebengeschäft”).
Es gibt verschiedene Kennzahlen, die du festlegen kannst, um deinen Fortschritt dank deines Durchhaltevermögens zu messen.
Zum Beispiel:
Du siehst, was ich meine.
Wichtig ist dabei, dass du etwas Messbares hast, von dem du weisst, dass es einen direkten Einfluss auf dein Know-how (und damit auch auf deinen Erfolg) hat, wenn du es während zwei Jahren beziehungsweise 730 Tagen (um es zu vereinfachen) täglich aufs Neue ausführst.
Ich meinerseits schwankte zwischen einer Anzahl Wörter (für meine Blogartikel und ein neues Buch) und der Zeit, die ich in den Blog investiere.
Denn ich schreibe ja nicht nur …
Ich beantworte auch möglichst viele Kommentare, ich feile am Motor hinter dem Blog, ich erarbeite neue Programme, ich aktualisiere das Forum usw.
Anstatt monatelang zu zaudern, entschied ich mich dann für die folgende Absicht:
Jeden Tag 1 Stunde am Blog arbeiten, an 730 (Arbeits-)Tagen in Folge
Und heute schreibe ich diesen Artikel, weil ich dieses Ziel letzte Woche erreicht habe! 🎉
Übrigens sehe ich gerade auf meinem Zeit-Tracking-Tool (Toggl Track), dass es gestern nur 54 Minuten waren, daher habe ich in meiner mobilen App “Counter” nicht +1 hinzugefügt, denn es bringt nichts, sich selbst zu belügen.
Dasselbe gilt für die Freitage, an denen ich mich hauptsächlich dem Blog widme: Letzte Woche habe ich 5 Std. und 1 Min. an der Vorbereitung der v2 meines Börsen-Investitionsprogramms gearbeitet; und da habe ich nicht +5 zu meinem Zähler hinzugefügt, sondern auch nur ein +1 :)
Als ich damals auf diesen berühmten Artikel gestossen bin, kann ich mich daran erinnern, dass es mir an der nötigen Konsistenz fehlte.
Ich arbeitete damals auch noch nicht zu 80 % und war darum auf der Suche nach Abkürzungen für Unternehmer.
Nur gibt es leider keine Abkürzungen zum Erfolg “über Nacht” …
Und nach 730 Tagen …
Warte mal, ich schaue schnell in meiner App “Counter” nach, denn ich frage mich gerade, wie viele Jahre ich gebraucht habe, um diese 730 x 1 Fokusstunden pro Tag zu erreichen …
Autsch!!!
Meine mobile App “Counter” zeigt mir an, dass das erste Mal, als ich auf +1 geklickt habe … am Donnerstag, den 19. Dezember 2019 war!
Ich hätte eher gedacht, dass es 2021 oder frühstens 2020 gewesen sei …
Es ist also fast 4 Jahre her, dass ich mit dieser Routine begonnen habe, die ich oft nicht eingehalten habe, an die ich mich aber jedes Mal klammerte, um wieder aufs Pferd zu kommen …
Nun also, nach 730 Tagen, an denen ich mich auf den Blog fokussiert habe, kann ich dir sagen, dass ich wirklich einen grossen Unterschied zu vorher sehe.
Sowohl in Bezug auf die Produktion, denn ich habe seitdem Folgendes veröffentlicht (neben allen meinen Blogartikeln):
… als auch in Bezug auf die Auswirkungen auf die Zahlen:
Newsletter-Abonnenten | Bruttoeinnahmen (in CHF) | |
---|---|---|
2019 | 1'974 | 18'374.37 |
2020 | 3'706 | 98'619.36 |
2021 | 4'694 | 106'983.09 |
2022 | 5'260 | 128'782.44 |
Ich werde fortfahren mit meiner App “Counter”, die meine Gewohnheit verfolgt, mich eine Stunde pro Tag auf den Blog zu fokussieren, Tag für Tag.
Wenn es auch dir mit irgendeiner Side-Business-Idee ernst ist, kann ich dir diese 730-Tage-Strategie nur empfehlen.
Vor allem, weil sie mir geholfen hat, auf Kurs zu bleiben, mit den Resultaten, die ich als Beweis dafür vorlegen kann.
Natürlich musst du eine sinnvolle Aktivität wählen, die deinen Fortschritt fördert! Und nicht so etwas Banales wie “eine Visitenkarte entwerfen oder einen Firmennamen finden”. Es muss eine Aufgabe sein, mit der du einerseits deine Aktivität perfektionieren kannst und die andererseits einen Mehrwert für diejenigen schafft, für die du diese Sache produzierst.
Und wie sieht es bei dir aus, welches ist DEINE Strategie oder Taktik, um dein persönliches Projekt oder dein Nebengeschäft zum Erfolg zu bringen?
PS: Ich kann den Artikel nicht mehr finden … es war nichts Grossartiges, keine Verkaufsseite oder Ähnliches, nur eine ungeschönte Tatsache, die gut tat … wenn du weisst, von welchem Artikel ich spreche (er war ziemlich kurz, höchstens 4-6 Absätze), dann schicke ihn mir sehr gerne zu :)
Bildnachweis Titelbild: pexels.com
]]>Denn jetzt sind wir beim Thema “Mobiltelefon” für unseren älteren Teenager angelangt …
Ich muss dir dazu sagen, dass wir intensiv darüber nachgedacht haben … seit mehreren Jahren sind unsere beiden(!) Kinder die letzten oder vielleicht eines der beiden letzten Kinder in der Klasse, die noch kein Natel haben.
Auch wenn die Einstellung sich bei einigen Eltern langsam ändert, finde ich es unglaublich, dass in einer halben Klasse von unter 10-Jährigen alle schon ein Natel haben … ganz zu schweigen davon, dass keine Handy-Kindersicherung aktiviert ist, mit Kindern, die sich selbst überlassen sind und sich abends alleine in ihren Zimmern Squid Game (!!!) und andere Suchtmittel wie TikTok reinziehen …
Nun gut, ich schweife vom Thema ab :D
Das ist die Frage, die uns in diesem Artikel interessiert.
Und vor allem, wie viel kostet so ein Handyabo Youth? Du kennst mich ;)
Was Frau MP und ich vor allem möchten:
Ah ja, kleine Präzisierung: En Handy in der Schule ist nicht erlaubt. Nur zuhause oder wenn er ganze Nachmittage mit Freunden zusammen ist oder für andere ausserschulische Aktivitäten.
Ich habe sowohl die Schweizer Handyabos “Youth” als auch günstige Prepaid-Abos angeschaut.
Ich habe mir auch Comparis zur Hilfe genommen, mit ihrem Vergleich von Handyabos für Kinder".
Hier also eine kleine Übersicht der Ergebnisse meiner Suche:
CHF 4.90 150 MB / 4 Wochen.
Wir haben uns gesagt, dass er die Daten nutzen könnte, um uns über WhatsApp anzurufen.
Aber wie das bei Kindern so ist, würde er das Guthaben sicher aufbrauchen, um an einem Nachmittag draussen YouTube Videos anzuschauen … und da wir ja vermeiden wollten, dass er Internet ausserhalb von zuhause nutzt, wäre das nicht der Sinn der Sache …
CHF 9.95 Alles unlimitiert (Anrufe, SMS und Internet).
Ganz sicher nicht, denn zu teuer und zu viel dabei für ein Handyabo für Jugendliche :D
Bezahle, was du nutzt. Unlimitierte Anrufe ins Netz von Salt & Das Abo. Anrufe in andere Netze kostenpflichtig. SMS kostenpflichtig. 100 MB / Monat.
Wir sind bei Sunrise mit dem QoQa Angebot, also passt das nicht für uns.
Und wir wollen nicht, dass er an dem Tag, an dem er uns wegen eines Notfalls anrufen muss, ohne Guthaben dasteht …
CHF 0.15 für alle Schweizer Netze. CHF 4.90 / 500 MB (30 Tage)
Idem, nicht ideal für uns als Handytarif für Jugendliche, denn es besteht die Gefahr, dass er genau an dem Tag ohne Guthaben dasteht, an dem er uns anrufen will …
CHF 4 / 30 Tage 40 Min Anrufe + 40 MB Surf.
Dasselbe Problem wie mit dem vorhergehenden Prepaid-Abo.
Je mehr Optionen wir uns anschauten, desto mehr sagten wir uns, dass wir mit allen Prepaid-Abos für Jugendliche ein Problem haben würden …
Dasselbe wie bei M-Budget, es sind alles Prepaid-Abos. Das ist cool für einen Erwachsenen, der sein Handyguthaben selbst aufladen kann, aber weniger cool als Handyabo für Kinder.
Und dann sind wir schliesslich auf dieses Prepaid-Handyabo für Jugendliche von Swisscom gestossen, das gar nicht so schlecht aussieht …
CHF 5/month Mit unlimitiertem Internet, ABER mit einer auf 128kbit/sek gedrosselten Bandbreite. Und mit ebenfalls unlimitierten SMS.
Zuerst dachte ich mir: “Nöö, vergiss es, wir wollen kein unbegrenztes Internet …”
Dann, als ich darüber nachdachte, erinnerte ich mich an das letzte Mal, als ich das Limit eines mobilen Internettarifs überschritten hatte, und wie LAAAANGSAM das mit einer Drosselung auf 128kbit/sek war!
Daher folgende Suche: “Sind 128kbit/sek genug für einen Anruf mit WhatsApp”?
Die Antwort darauf: ja!
Daher haben wir uns für dieses Handyabo für Jugendliche entschieden, das perfekt ist für uns.
Denn wir müssen uns keine Sorgen machen wie bei einem Prepaid-Abo, dass unser Jugendlicher nach einem halben Monat kein Guthaben mehr hat.
Kein Risiko von irgendwelchen Überschreitungen.
Und kein Risiko, dass er sich draussen einen ganzen Nachmittag draussen YouTube Videos anschaut, denn mit 128kbit/sek … 😅 nun ja, wir sind nicht blöd, wir wissen, dass er dann auf den Natels der Kollegen schaut, aber gut.
Ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass wir ein Prepaid-Abo für ihn nehmen würden. Zum einen, damit er wirklich limitiert ist, und zum anderen, damit es uns nur ein paar CHF pro Monat kostet.
Aber im Gespräch mit Frau MP wurde uns schnell klar, dass uns das mehr Probleme als Vorteile bereiten könnte, da unser Kind das Guthaben komplett aufbrauchen könnte (auch unbeabsichtigt mit einer App, die im Hintergrund läuft).
Darum haben wir und für dieses Handyabo für Jugendliche von Swisscom (es heisst übrigens Prepaid!) entschieden. Für CHF 5/Monat, bietet es:
Und du, welches Schweizer Handyabo für Jugendliche hast du gewählt? (zu welchem Preis und zu welchen Bedingungen)
PS: Ich möchte die Diskussion um “Natel oder nicht” oder “in welchem Alter” in diesem Artikel vermeiden. Denn dies ist nicht das Hauptziel dieses Blogposts.
Bildnachweis Titelbild: pexels.com
]]>Kurz zusammengefasst sieht das Programm wie folgt aus:
Du findest noch mehr Informationen dazu in meinem ursprünglichen Artikel.
Im vergangenen Jahr bestand mein Portfolio aus:
Und so sieht mein Aktivitätsbericht von September 2022 bis September 2023 aus:
Insgesamt habe ich während einem Jahr also … CHF 4.86 Zinsen eingenommen … Beeindruckend :D
Wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass mein VT ETF 95 % der Zeit verliehen wurde.
Bei einer Million Schweizer Franken hätte ich also CHF 20 Zinsen erhalten. Ergh.
Aber eigentlich ist das normal, denn die Trader vergnügen sich eher mit Tesla oder Nvidia Aktien als mit VT ETFs.
Also rechtlich gesehen kann ich nicht sagen, dass es risikofrei ist, weil du deine Wertpapiere gegen ein Collateral verleihst.
Jedoch habe ich nach einem Jahr Ausprobieren nie von einem Interactive Brokers Collateral als Sicherheit Gebrauch gemacht. Ich habe also keine Aktien oder ETFs verloren.
Der Teufel liegt im Detail …
Wie ich letztes Jahr in meinem Artikel erklärt habe:
Und wenn also der Termin für die Dividendenzahlung kommt, erhält derjenige, der das Wertpapier am Tag X besitzt, diese Dividenden. Aber keine Sorge, wenn dir das passiert, bezahlt dir IBKR den Betrag via einem “Payment in Lieu” aus, was ganz einfach bedeutet, dass sie dir eine Gutschrift ausstellen. So verlierst du also deine Dividende nicht. ABER durch ein “Payment in Lieu” lösen IBKR kein Gesuch auf Rückerstattung der Verrechnungssteuer aus … dieses Geld ist für dich für immer verloren.
Ich habe mir das also im Detail angesehen und tatsächlich habe ich Kompensationen erhalten, die anstelle von Dividenden gezahlt wurden (sichtbar im Abschnitt “Dividenden” meines IBKR-Aktivitätsberichts):
Ich habe dann im Abschnitt “Steuerabzüge” nachgeschaut und IBKR behält auch die Verrechnungssteuer auf diese Kompensationen, die anstelle von Dividenden gezahlt werden, ein:
Als Nächstes stellt sich die Frage, ob die Schweizer Steuerbehörden diese Kompensationszahlungen als echte Dividenden akzeptieren werden.
Ich musste bis dato dem Finanzamt gegenüber noch eine ganze Reihe an Nachweisen für 2022 erbringen (“Oh Jubel, die Steuerprüfung” ^^). Und zu diesem Punkt haben sie mir nichts gesagt, sondern alle Dividenden inklusive der Kompensationen, die anstelle von Dividenden gezahlt wurden, berücksichtigt.
Aber ganz klar, wenn das eines Tages zu einem Problem in Bezug auf die Steuern wird, dann stoppe ich dieses Programm, denn ich habe mehr zu verlieren durch die Rückerstattung von US-Steuervorauszahlungen, als ich mit ein paar Schweizer Franken an Zinsen gewinnen kann.
UPDATE 24.11.2023: Vielen Dank an Paolo, der uns über dieses Thema aufklärt! In der Tat wird die Wertpapierleihe (“securities lending” auf Englisch) in der Schweiz steuerlich genauso behandelt wie der direkte Besitz von Finanzanlagen. Siehe Rundschreiben Nr. 13 der ESTV:
Auch wenn es sich um einen lächerlichen Zinsertrag handelt, so hat dieses Interactive Brokers Programm den Vorteil, dass es keine zusätzlichen Anstrengungen bei der Budget- oder Portfolioverwaltung von mir verlangt.
Zudem vertraue ich der Firma Interactive Brokers und ihrem Gründer in Bezug auf die Garantien, die sie als Collaterals für diese Aktienverleihungen bieten.
Allerdings habe ich gewisse Zweifel, ob die Schweizer Steuerbehörde nicht doch etwas pingelig werden und beschliessen könnte, mir keine Steuergutschrift zu geben, um die Verrechnungssteuer für diese Kompensationszahlungen anstelle von Dividenden zurückzuerstatten.
Aber da es dieses Jahr alles problemlos über die Bühne ging, habe ich beschlossen, das Renditeoptomierungsprogramm weiterhin laufen zu lassen.
Ich glaube nicht, dass ich in den nächsten Jahren mit grossen Veränderungen bei den Zinsen, die wir bekommen, rechnen kann. Aber man weiss ja nie :)
Und wie gewohnt mache ich gerne “meine Hände schmutzig”, um über solche Dinge konkret mit echten Zahlen (und nicht nur in der Theorie) sprechen zu können – insbesondere beim Thema Steuern.
Das Programm zur Optimierung der Aktienrendite von Interactive Brokers ist interessant, um dein Geld noch mehr arbeiten zu lassen, ohne ein unnötiges Risiko einzugehen. Allerdings richtet sich dieses Programm vor allem an Anleger mit einem Portfolio aus bestimmten Aktien (wie Tesla) und nicht aus globalen ETFs (mit 8'000+ Firmen).
Auch wenn das Programm mir in einem Jahr nur CHF 4.86 eingebracht hat, werde ich es laufen lassen und gleichzeitig ein Auge darauf haben, dass es keine Verschlechterung in Bezug auf die Rückerstattung der US-Verrechnungssteuer mit sich bringt.
Ich glaube nicht, dass ich damit reich werde, aber man weiss nie, was morgen passiert … Es würde schon ausreichen, wenn der VT ETF eine Woche lang zu einem Hype würde ^^
Ich behalte es vor allem aus Neugierde und um im Blog konkret darüber berichten zu können.
Wenn du es selbst ausprobieren willst, folge diesem Link, um zu erfahren, wie du das Programm zur Optimierung der Aktienrendite von Interactive Brokers aktivierst.
Und du, wie viel Zinsen hast du über dieses Optimierungsprogramm der Aktienrendite von Interactive Brokers herausgeschlagen? Und vor allem, welche Titel wurden verliehen? Und wie sieht es in Bezug auf die Rückerstattung der pauschalen Steueranrechnung DA-1 aus?
]]>Ich hatte genug davon, stundenlang (Ok, eher Dutzende von Minuten) mein YNAB-Budget mit meinen Schweizer Kreditkarten von Swisscard und Certo One abzugleichen.
Zur Information, falls du neu auf dem Blog bist: Ich lebe frugal und ich nutze Kreditkarten nur wegen des Cashbacks, das ich dafür bekomme.
Aber solange die Schweizer Banken sich nicht dazu entschliessen, ihre Schnittstellen (d. h. APIs) für Tools wie meine Budget-App YNAB zu öffnen, um den Abgleich zu automatisieren, muss ich die Transaktionen weiterhin manuell abstimmen.
Auch wenn ich gewöhnlich in Bezug auf meine CHF total frugal bin (selbst wenn es mit Anstrengungen verbunden ist), so begann sich hier der Zeitaufwand an den Wochenenden nicht mehr zu lohnen, im Vergleich zu den 200-300 CHF Cashback, die ich jährlich einnahm.
Dennoch sagte ich mir auch, dass so etwas nur ein Anfang wäre und ich bald schon eine Putzhilfe einstellen würde, um mein Aufwand-Ertrag-Verhältnis zu optimieren … und ich hatte so etwas wie einen Gewissenskonflikt. Aber nach reiflicher Überlegung wollen wir unseren Kindern doch vermitteln (auf jeden Fall im Alter meiner Kinder), dass es wichtig ist, dem Zuhause Sorge zu tragen; was sich nicht vergleichen lässt mit einer manuellen Eingabe von Kreditkartentransaktionen.
Nachdem mein Gehirn von meiner Schlussfolgerung überzeugt war (Hallo, ist da jemand? ^^), war es beschlossene Sache, den Absprung zu wagen.
Ich habe also Frau MP vorgeschlagen, dass wir alle unsere Kreditkarten sperren lassen und nur noch unsere Bankkarte von neon nutzen.
Bei neon ist es nämlich möglich, alle unsere Transaktionen mit einem Klick im CSV-Format in die mobile App zu exportieren.
Dann passe ich zwei Spalten in der Datei an und importiere sie in meine YNAB App.
Wir sind zwar ganz klar noch weit von der Automatisierung entfernt, die es in anderen europäischen Ländern (und natürlich in den USA) gibt, aber diese Möglichkeit ist immerhin schon besser als die altbackenen PDFs von Swisscard und Certo One!
Und ich sehe bereits die Vorteile in Bezug auf Schnelligkeit und Genauigkeit unseres Saldos in unserer YNAB Budget-App.
Und da die Frugalität nun schon fest in unserem Lebensstil verankert ist, gebe ich seit einiger Zeit unsere Ausgaben nur noch zweimal pro Monat (anstatt täglich wie zu Beginn) in YNAB ein.
Damit ich mich mit gar keinen Kreditkartentransaktionen (insbesondere den wiederkehrenden, wie zum Beispiel unser monatliches Backup-Abo in der Cloud) mehr herumschlagen muss, habe ich eine Funktion wiederentdeckt, die unterdessen so viel praktischer ist als früher.
Die Möglichkeit, meine Kreditkarte direkt in meiner mobilen App zu sperren.
Wenn man daran denkt, dass man früher Widerspruch einlegen und fast schon eine neue Kreditkarte beantragen musste …
Und jetzt kannst du dich ganz einfach in deiner Kreditkarten-App von Swisscard (oder Certo One!) einloggen und “Karte sperren” antippen.
Nur drei Sekunden und deine Karte ist schon gesperrt.
Die Digitalisierung hat eben doch ihre guten Seiten, finde ich :)
Ich muss auch zugeben: Auch wenn sich unser Konsumverhalten kaum verändert, so zügelt die Tatsache, weniger als 1'000 Franken auf unserem neon Konto zu haben, dennoch gewisse Ausgaben …
Und wenn es sich wirklich um eine wichtige Ausgabe handelt, dann sorge ich dafür, dass die Bezahlung bis nach unseren Lohnüberweisungen jeweils am 25. des Monats warten kann.
Und wenn wir etwas wirklich sofort bezahlen müssen, dann entsperre ich unsere Kreditkarte, bezahle damit und mache eine geplante Überweisung von meinen neon Konto auf meine Kreditkarte, wenn unsere Löhne dann ausbezahlt sind.
Denn ja, die Strategie der MPs ist einfach:
Es ist nun 1.5 Monate her, dass Frau MP und ich dieses neue Bezahlkartenmodell eingeführt haben.
Und ich muss sagen, es ist super, dass ich bei der Abstimmung der Kreditkarten und des Budgets keine Zeit mehr verliere.
ABER, ich muss dir aber trotzdem gestehen, dass ich vor zwei Wochen, als ich einen Kauf von über 1'500 bezahlen musste, nicht anders konnte, als meine Kreditkarte zu reaktivieren, um das 1 % Cashback einzusacken … und damit ich Ende Monat keine Kreditkartenrechnung bekomme, habe ich gleich eine Überweisung von meinem neon Konto hinterhergeschickt …
Manche Dinge ändern sich eben nie :D
Auf jeden Fall habe ich eine Erinnerung erstellt, damit ich dir in einem Jahr wieder Bescheid gebe, ob wir dieses System beibehalten oder wieder ändern.
Und du, nutzt du Kreditkarten, um dein Cashback zu maximieren oder maximierst du die Vereinfachung, um die Zeit für dein Budget zu optimieren?
]]>Wie gewohnt habe ich den besten Krankenkassenvergleich der Schweiz genutzt: die offizielle Website des Bundes “Priminfo” (und nicht Comparis oder andere, die dir gesponserte Elemente inmitten der Suchergebnisse platzieren, mit denen du schnell über den Tisch gezogen werden kannst).
Die Leserinnen und Leser, die den Blog schon lange mitverfolgen, wissen, dass wir jahrelang bei Assura krankenversichert waren.
Und dann kam es 2022 zu einem Wechsel zu KPT, die für das Jahr 2023 die günstigste Krankenkasse geworden war.
Das war die frugalste Option, die wir mit unseren Suchkriterien finden konnten, nämlich:
Seit Anfang 2023 zahlten wir also die folgenden monatlichen Krankenkassenprämien bei KPT:
Ich habe also die Infos der Familie MP auf der offiziellen Website “Priminfo” des Bundes eingegeben, um die Krankenkassenprämien zu vergleichen::
Das Ergebnis des Vergleichs war weniger eindeutig als im Vorjahr:
Visana (Sana24) ist 2024 die frugalste Krankenkasse für Frau MP und mich.
Und, eine Premiere für uns, 2024 werden die Kinder eine andere Krankenkasse haben als wir, weil sie 2024 zur CSS wechseln!
Monatlich sprechen wir da von folgenden Zahlen:
Das ist ein ordentlicher Hieb im Vergleich zum letzten Jahr… wir sprechen hier von einer Erhöhung von 25 % 💸
Aber wenn wir bei KPT geblieben wären, hätten wir CHF 1'005, also CHF 112 mehr pro Monat, für die ganze Familie MP bezahlt!
Mit diesem Krankenwechsel für 2024 sprechen wir von jährlichen Einsparungen von CHF 1'344 (= 112 x 12).
Und auf 10 Jahre gesehen, wenn wir diesen Betrag an der Börse investieren, über meinen Lieblingsbroker Interactive Brokers, dann haben wir CHF 19'877 mehr im Portemonnaie!!!
Das alles für den kleinen Aufwand, einen eingeschriebenen Brief zu verschicken, um unsere Krankenkasse bei KPT zu kündigen und ein Formular auszufüllen, um unsere Krankenkassen für 2024 bei Visana und CSS abzuschliessen!
Das alles für etwa 1 Std. 15 Min. Arbeit, daher ist es also wirklich eine gute Rendite!
Wenn du auch deine Grundversicherung bei Visana abschliessen möchtest, dann habe ich ein paar Screenshots von deren Anmeldungsprozess (der recht gut gemacht ist) erstellt:
Und der letzte Schritt:
Wenn auch du deine Grundversicherung nach KVG (egal ob bei KPT oder einer anderen Krankenkasse) kündigen willst, findest du hier einen Musterbrief, den du einfach ausfüllen, unterschreiben und eingeschrieben vor dem 30.11.2023 an deine Krankenkasse schicken kannst:
Musterbrief für die Kündigung der Krankenkasse herunterladen>
Bitte beachte, dass du dieses Schreiben unbedingt fristgerecht abschicken musst, denn sonst wird dein Antrag auf Kündigung der Grundversicherung nicht angenommen…
Es ist ein komisches Gefühl, noch einmal diese ganzen Krankenkassenwechsel zu machen… aber ich bin sogar ein bisschen happy, weil es sich anfühlt wie als ich 2013 alle meine Verträge optimierte, um zu dem Mustachian zu werden, der ich heute bin :)
Und noch eine kurze Anmerkung zu KPT und Assura: Selbst wenn ich dort gekündigt habe, kann ich dir bestätigen, dass es nur wegen der Krankenkassenprämien ist, denn es lief immer alles sehr gut und ich war immer sehr zufrieden.
Und du, kündigst du deine Grundversicherung (KVG) dieses Jahr? Wenn ja, zu welcher Kasse wechselst du? Mit einem Hausarztmodell oder einem anderen Modell? Und hast du irgendwelche Erfahrungen mit Visana und CSS gemacht?
]]>Und insbesondere ihren Gründer, Thomas Peterffy.
Ein echtes Vorzeigebeispiel einer “bootstrapped company”, wie man so schön sagt.
Ohne externe Investoren, wie Fonds oder VCs (Venture Capital). Rein gar nichts in dieser Art!
Und vor allem hat Thomas Peterffy seit der Gründung von Interactive Brokers 1978 die Firma nicht weiterverkauft.
In den letzten Jahrzehnten, denke ich, gab es bestimmt mehrere US-Broker, die IBKR gerne aufgekauft hätten …
Aber nein!
Ich hatte mir immer schon gesagt, dass ich wirklich gerne mit diesem Thomas Peterffy sprechen würde, um zu sehen, was für eine Person sich hinter dem offiziellen Foto auf der Website von IBKR verbirgt.
Du kannst dir also vorstellen, wie glücklich ich bin, diese Zeilen zu verfassen …!
Denn ja, ich hatte das Glück, den Gründer von Interactive Brokers interviewen zu können :D
Ich fühlte mich wie ein Kind an Weihnachten (nur, dass es Ende Juli war).
Hier ist also das Interview mit dem Gründer und Präsidenten von Interactive Brokers (du kannst die deutschen Untertitel aktivieren, falls nicht automatisch):
Wenn du das Interview lieber lesen anstatt das Video anschauen möchtest, dann findest du hier die Transkription meines Gesprächs mit M. Peterffy.
Ich bin in Europa, in Budapest, geboren und aufgewachsen. Mit 21 Jahren besuchte ich Verwandte, die ein Chalet in Luzern (in der Schweiz) hatten.
Also ging ich dorthin und verbrachte einige Monate dort mit ihnen, wo ich zum ersten Mal ohne Sozialismus und ohne Angst lebte.
Es war super.
Von dort aus ging ich nach München, wo ich vier Monate lang auf meine Einreisegenehmigung wartete und von wo aus ich dann nach Amerika übersiedelte.
In Amerika hat es lange gedauert, bis ich mich zu Hause gefühlt habe, vor allem auch, weil ich anfangs kein Geld hatte und unter noch schlechteren Bedingungen als in Ungarn lebte.
Wenn ich heutzutage nach Europa zurückkehre, muss ich mir immer eingestehen, dass ich mich unterdessen in Amerika heimischer als in Europa fühle.
Eher Paradeplatz.
Ich stehe lieber auf solidem Fundament … auf festem und trockenem Boden!
Ich bin im sozialistischen Ungarn aufgewachsen, wo Zensur herrschte. Aber ich hatte grosses Glück, denn meine Grossmutter besass eine gut sortierte Bibliothek mit allen Klassikern, die lange vor dem Zweiten Weltkrieg geschrieben wurden und die sie auch vor dem Zweiten Weltkrieg erworben hatte.
Ich habe also bei Dickens und Thackeray, Goethe und Balzac, Victor Hugo, Stendhal und Zola und vielen ungarischen Schriftstellern, die Sie nicht kennen, das freie Unternehmertum entdeckt – aber im Nachhinein gehören sie in meinem Kopf jetzt alle zusammen.
Gemeinsam bilden sie ein zusammengesetztes Bild des menschlichen Daseins; ein Bild, das auch ich im Leben gefunden habe.
Das ständige Bedürfnis nach Nahrung, Sex, sozialer Stellung, aber auch die Art und Weise, wie Menschen zu Arbeit, Geld und Business, Ambition, Dynamik, Glaube und Moral stehen … all diese Aspekte werden in diesen Büchern beschrieben und sehr gut erklärt.
Und diese Bücher helfen mir, durchs Leben zu navigieren.
Ich würde sagen: Tut heute, was ihr könnt und wartet nicht auf morgen!
Tut heute, was ihr könnt und wartet nicht auf morgen!
IBKR aufzubauen, war für mich ein fantastisches Lebensabenteuer.
Ich geniesse fast jede Minute davon.
Es ist ein Vergnügen für mich, mir Ziele zu setzen, Probleme zu erkennen und zu lösen und zu sehen, wie das Unternehmen wächst und floriert.
Daher kann ich mir nichts vorstellen, was ich lieber tun würde oder interessanter oder befriedigender fände, als so lange wie möglich damit weiterzumachen.
Nun, wenn man Geld hat, verändert sich der Charakter des Geldes in den Augen eines Unternehmers.
Zu Beginn, wenn ein Unternehmen wächst, handelt es um persönliches Geld und man fokussiert sich daher besonders auf Einnahmen und Ausgaben.
Sie dominieren die gesamte Mission.
Im Laufe der Zeit, wenn sich das Unternehmen festigt, werden Einnahmen und Ausgaben Teil der Mission.
Und Unternehmer denken nicht viel über Geld aus einer persönlichen Perspektive nach. Es dreht sich dann alles um die Mission des Unternehmens.
Wir werden mit Sicherheit versuchen, unseren Kunden weiterhin zu bieten, was sie möchten.
Ich glaube, dass die Regelung, von der Sie sprechen, nur für einige spezifische US ETFs gilt.
Die Regulierungsstellen für ETFs betrachten Produkte und Praktiken oft aus einem anderen Blickwinkel.
Wir werden mit Sicherheit versuchen, unseren Kunden weiterhin zu bieten, was sie möchten.
Häufig wollen sie impulsive und schlecht informierte Anleger auf Kosten gut informierter Anleger schützen.
Sie sind bereit, 10 US$ oder sogar 100 US$ dafür auszugeben, um 1 US$ Verlust zu verhindern.
Leider streuen sie dadurch Sand ins Getriebe der Wirtschaft.
Sie können nicht anders.
Sie sind eben reguliert …
Ich glaube nicht, dass uns irgendetwas derart aus der Bahn werfen kann, solange wir Sorgfalt walten lassen und ständig darüber nachdenken, wie wir zukünftige Technologien und Entwicklungen nutzen können, um unsere Dienstleistungen zu erweitern, zu verbessern und kosteneffizienter anzubieten.
Darum geht es.
Ich beginne jeden Tag mit den Reports des Vortags.
Zu sehen, dass immer mehr Kunden auf unsere Plattform kommen, festzustellen, dass die Tools und Möglichkeiten vermehrt genutzt werden, steigende Profite unserer Kunden, … all das erfüllt mich mit Enthusiasmus und motiviert mich.
Dann zu erkennen versuchen, welche neuen Produkte oder Tools die Nutzererfahrung der Kunden auf der Plattform verbessern könnten, und anschliessend zu versuchen, diese zu entwickeln, das finde ich aufregend.
Ich möchte noch mehr Nervenkitzel :)
Ich möchte mehr Dinge schneller und besser tun.
Ich habe bis jetzt noch nicht herausgefunden, wie ich mehr Dinge gleichzeitig tun kann, ausser dass ich mehr Personen einstelle, aber dabei exzellent bleibe (global: sie + ich).
Dies ist also meine Herausforderung: Es ist schwierig, ein florierendes Unternehmen zu gründen, ohne es in die Mittelmässigkeit zu führen.
Schreiben schafft Klarheit im Kopf.
Ich liste alle Wahlmöglichkeiten und möglichen Resultate auf einem Blatt Papier auf.
Danach bestimme ich die jeweilige Wahrscheinlichkeit und versuche sie zu beurteilen und den relativen Wert jedes Resultats.
Dann multipliziere ich die Wahrscheinlichkeit mit diesem Wert und die höchste Zahl gewinnt.
Es geht darum, Wahrscheinlichkeiten einzuschätzen.
Wie im Geschäft, beim Trading oder Investment.
Schreiben schafft Klarheit im Kopf.
Ich hatte keinen Mentor.
Ich war immer überzeugt von dem, was ich machen wollte, auch wenn ich es im Nachhinein nicht hätte sein sollen.
Zum Glück kam ich in einen Bereich, in dem Automatisierung dringend nötig war und ich hatte die Kompetenzen und die Ambition, um sie umzusetzen.
Grossartige Menschen haben mich auf diesem Weg unterstützt.
Und sie arbeiten alle noch bis heute mit mir zusammen.
Es stimmt, dass ich elf Jahre älter bin als mein ältester Partner.
Aber bei IBKR haben wir Freude an der Arbeit.
Niemand geht in den Ruhestand.
Wir schauen zu, was wir aufbauen und wir sind alle stolz darauf.
Ich würde alles versuchen, um sie davon zu überzeugen, wie faszinierend die Welt des Investments ist und warum es sich lohnt, mehr darüber zu lernen.
Ich würde versuchen, ihr zu erklären und anhand von Beispielen zu veranschaulichen, dass wir in einer freien Marktwirtschaft, genau wie die Kids in der Schule, alle miteinander in Konkurrenz stehen, um herauszufinden, wer cool ist.
Wir organisieren uns oft in Gruppen, um Güter und Dienstleistungen zu produzieren und das ist gut, weil es unsere Bedürfnisse abdeckt. Oder?
Wir produzieren Dinge wie iPhones, Computerbildschirme, Elektrovelos und Filme.
Ich würde ihr aufzeigen wollen, wie all diese Dinge um ihre Aufmerksamkeit und ihre Wahl als Nutzerin buhlen.
So entwickeln sich die Unternehmen und Personengruppen, die die besten Produkte und Preise anbieten und die anderen gehen Konkurs.
Es ist ein Wettrennen, ein Wettbewerb, das ist spannend und cool und es ist rentabel, wenn man auf die Gewinner setzen kann.
Und das ist gut, denn für uns Konsumenten wird die Lebensqualität verbessert.
Ich würde ähnliche Produkte finden wie die, die sie nutzt oder sich im Laden aussucht und ich würde ihr zeigen, dass sie durch ihre Wahl an der Wirtschaft teilnimmt, indem sie als Jurorin mit ihren Einkäufen die Gewinner des Wettbewerbs auswählt.
Als Investorin versucht sie, den Gewinnern einen Vorteil zu verschaffen, indem sie den Aktienkurs ankurbelt und dem Unternehmen ihre Investition als Zustimmungsvotum gibt, die das Unternehmen nutzen kann, um zu expandieren und mehr und qualitativ hochwertigere Produkte herzustellen.
Die Unternehmen, die die besten Produkte anbieten, werden gewinnen und sie gehört zu den Leuten, die dies möglich machen.
Und das ist wirklich cool.
Zum Schluss würde ich ihr sagen, dass es interessant wäre, zu lernen, wie man investiert, ABER bis sie es gelernt hat, sollte sie einfach den Vanguard VT ETF kaufen.
ABER, bis sie sich für die Funktionsweise der Welt des Investments interessiert, sollte sie einfach den Vanguard VT ETF kaufen.
Wenn man an die Forschung denkt, dann müssen wir in diesem Bereich vor allem enorme Datenmengen sammeln, analysieren und Dinge herauskristallisieren lassen.
Der menschliche Verstand ist nicht wirklich in der Lage, dies zu tun.
Computer können das.
Das ist, was die KI vor allem macht: eine Menge Datenpunkte zusammenbringen und herausfinden, wohin sie weisen.
Was ich also denke, ist, dass immer mehr Firmen KI einsetzen werden, um die Finanzergebnisse verschiedener Unternehmen vorherzusagen und sie bestimmten Anlageberatern zur Verfügung zu stellen, die dann die Portfolios ihrer Kunden anhand dieser Angaben verwalten.
Mit dem, was wir bei Interactive Brokers tun, sind wir bereit, diesen Service Finanzberatern und unseren Privatkunden zur Verfügung zu stellen.
Wir haben bereits ein solches Tool, Toggle AI, das wir unseren Kunden zur Verfügung stellen und das laufend die einzelnen Wertpapiere bewertet. Diese KI gibt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine Aktie bestimmte Kurse erreicht, etc.
Also, im Wesentlichen behalte ich mein ganzes Geld in der Firma, fast mein ganzes Geld.
Daher ist es für mich wichtig, dass es dem Unternehmen gutgeht, nicht nur in dieser Hinsicht, sondern es ist auch mein Erbe.
Deshalb möchte ich sicherstellen, dass wir viele Leute haben, die bereit sind, die Nachfolge zu übernehmen, von Personen um die 20 bis hin zu Milan (Anm. d. Red.: Milan Galik, der aktuelle CEO von Interactive Brokers), der um die 50 Jahre alt ist, gibt es eine grosse Auswahl an Leuten, die bereit sind, in den nächsten Jahrzehnten die Arbeit fortzuführen.
Also, wenn ich in die Schweiz gehe – ich war schon länger nicht mehr dort – aber wenn ich gehe, dann in unser Büro in Zürich, und dann nehme ich Sie mit, um ein Fondue zu essen, vielleicht Kirchwasser :)
Das Sprichwort ist bekannt und mag simpel klingen.
Meine Mutter hat es mir oft genug gesagt: “Schieb es nicht hinaus und erledige das jetzt, anstatt zu sagen, dass du es später machst!”
Aber diesmal stiess es bei mir auf ein Echo, denn ich lese gerade das grossartige Buch “War of Art” von Steven Pressfield. Der Autor spricht darin von diesem “Widerstand”, mit dem jede Person, die etwas erschafft (Autor, Kunstmaler, Musiker, Sportler, etc.) konfrontiert ist … jeden Morgen. Und die Lösung ist, sich dieses “Widerstands” erst einmal bewusst zu werden und dann einfach anzufangen, das zu tun, was du tun “musst”, ohne dich zu hinterfragen oder dir darüber Gedanken zu machen.
Und wenn du mal losgelegt hast, dann verschwindet der Widerstand wie von Zauberhand.
Das erlebe ich regelmässig mit der Aufgabe, einen neuen Artikel auf einer leeren Seite anzufangen …
Und jedes Mal, wenn ich dann dran mache, frage ich mich fünf Minuten später, weshalb es mir doch zuvor als so schwierig erschien …
Wie gewohnt in letzter Zeit, wenn ich ein Konzept in seiner Gesamtheit verstehen (und meine “blind spots” vermeiden) möchte, bat ich meinen Coach ChatGPT, mir die negativen Auswirkungen der Prokrastination aufzulisten::
Kurz gesagt, ich stimme Thomas Peterffy mehr als zu: Hör auf, Dinge hinauszuschieben und dich zu fragen, ob/was/wie du etwas machen solltest, was dein Unterbewusstsein dir als etwas Wichtiges signalisiert hat, sondern MACH ES GLEICH!
Ich fand die Passage über das Nettovermögen und die Mission Ihres Unternehmens sehr interessant.
Ich für meinen Teil habe mich, bis wir die Marke von einer Million Schweizer Franken Nettovermögen überschritten haben, mich sehr stark auf das Wachstum unseres Nettovermögens konzentriert.
Aber seit einigen Monaten (wenn nicht sogar ein oder zwei Jahre), seitdem der Blog eine gewisse Bekanntheit und Sichtbarkeit hat, beginne ich zu verstehen, was Herr Peterffy meint …
Meine Mission, jedem meiner Leser zu helfen, gewinnt immer mehr die Oberhand, denn ich weiss tief in meinem Inneren, dass mein “Schwungrad” (“flywheel effect” auf Englisch) FIRE angelaufen ist und dass ich mein Ziel erreichen werde.
Daher drehen sich meine Überlegungen immer mehr um meine Mission, das Warum des Ganzen.
Aus diesem Teil des Interviews habe ich zwei gute Neuigkeiten entnommen:
Solange diese Einstellung der Grundstein für IBKR ist, so kann ich dir sagen, bleibe ich bei ihnen :D
“Es ist schwierig, ein florierendes Unternehmen zu gründen, ohne es in die Mittelmässigkeit zu führen.”
Da ich dies selber in meiner Firma und bei einigen meiner Kunden sehe, kann ich M. Peterffy in dieser Überlegung nur beistimmen.
Wenn doch nur mehr CEOs diesem Motto folgen und an der Exzellenz festhielten, unabhängig von der Position und der Grösse des Unternehmens, würden alle davon profitieren, von den Mitarbeitenden bis zu den Endkunden.
Ich musste wirklich lachen, als der Präsident von Interactive Brokers meine Tochter über das Investieren aufklärte!
Aber was ich allerdings nicht erwartet hatte, war sein Fazit:
*Bis sie sich für die Funktionsweise der Welt des Investments interessiert, sollte sie einfach den Vanguard VT ETF kaufen.
Wenn selbst jemand, der so tief in der Finanzwelt verwurzelt ist, glaubt, dass dieser VT ETF das perfekte Mittel ist, um das Beste aus den beiden Welten von Rendite und Einfachheit zu erreichen, dann liege ich mit dem, was ich erzähle, gar nicht so falsch :D
Wir haben oft darüber diskutiert, was er von der FIRE Bewegung hält.
Seine Antwort war unmissverständlich: “Tut mir leid, aber ich kenne diese [FIRE] Bewegung nicht… und da ich mich ja nie zur Ruhe setzen werde, glaube ich, dass Sie mit der falschen Person sprechen ^^”
Einerseits finde ich es beruhigend und cool, dass Thomas Peterffy diese Mentalität hat (und auch seine Mitarbeitenden, darunter der CEO von IBKR), da dies für mich/uns als Kunden von Interactive Brokers ganz klar von Vorteil ist.
In der Tat werden sie mit einer solchen Einstellung das Unternehmen nicht an einen grösseren Konzern weiterverkaufen, der dann nur darauf aus ist, seine Investition kurzfristig auf Kosten der Endkunden profitabel zu machen.
Andererseits erinnerte mich seine Reflexion, dass er sich nie zur Ruhe setzen würde, an das Zitat von Jean-Claude Biver (ehemaliger CEO der Uhrenmarke Hublot), als er mit 73 Jahren ankündigte, eine neue Marke zu lancieren:
Leidenschaft kann man nicht in den Ruhestand schicken!
All das hat mich wieder einmal darin bestätigt, dass das, was ich mir von der FIRE Bewegung wünsche, nur die ersten beiden Buchstaben sind: finanzielle Unabhängigkeit! Der Ruhestand, wie ihn sich die meisten Normalsterblichen vorstellen (24/7 Strand und Cocktails), ist auch nichts für mich!
Wenn du neu auf dem Blog bist, dann ist es gut zu wissen, dass ich einen umfassenden Leitfaden zu Interactive Brokers erstellt habe.
Dort erkläre ich auch, wie man ein Konto bei Interactive Brokers eröffnet und wie du deine ETFs über die Trading-Plattform IBKR kaufst.
Und du, was nimmst du aus dem Interview mit dem Gründer von Interactive Brokers mit?
Warnung: In diesem Artikel sind Affiliate-Links enthalten. Du kannst die gleichen Informationen auch finden, indem du eine einfache Suche bei Google oder Amazon durchführst. Zur Erinnerung: Ich empfehle nur Produkte, die ich selbst im Alltag verwende.
]]>Wenn du diesen Blog liest, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass du dich in einer ähnlichen Situation befindest:
Allerdings birgt ein solches Profil ein Risiko … im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Wechselkursschwankungen.
Aber immer mit der Ruhe, denn es geht hier nicht darum, dir Angst zu machen. Nein, im Gegenteil: In diesem Artikel werden wir uns das Konzept der Währungsabsicherung, ihren Zweck sowie ihre Vor- und Nachteile anschauen.
Und wie gewohnt werde ich dir am Ende des Artikels erklären, was ich als Schweizer Anleger mit meinem eigenen ETF-Portfolio mache.
Mit Wechselkursrisiko wird die Gefahr bezeichnet, dass sich der Wert einer Währung im Laufe der Zeit ändern kann, wodurch auch der Wert deiner internationalen Investitionen oder Transaktionen positiv oder negativ beeinflusst werden kann.
Nehmen wir ein Beispiel.
Gehen wir davon aus, dass du in den VT ETF in US-Dollar (USD) investierst und deine Basiswährung der Schweizer Franken (CHF) ist.
Um es einfach zu machen, sagen wir, dass du deinen VT ETF im Wert von 95 USD kaufst. Zum Kaufzeitpunkt entspricht 1 CHF 0.88 USD (fiktives Beispiel, nicht repräsentativ für den aktuellen Wechselkurs). Um einen VT ETF zu kaufen, bezahlst du also CHF 107.95.
Sechs Monate später entscheidest du dich dazu, deinen ETF wieder zu verkaufen, denn jetzt ist er 120 USD wert anstelle der 95 USD beim Kauf 🎉
Wenn sich der Wechselkurs gleich bleibt, (1 CHF = 0.88 USD), kannst du CHF 136.36 (120 USD / 0.88 USD/CHF) einsacken.
Nicht schlecht, du hast gerade CHF 28.41 Gewinn gemacht (= 136.36 — 107.95).
ABER stellen wir uns vor, dass sich der Wechselkurs in den letzten 6 Monaten verändert hat und nun nicht mehr 1 CHF = 0.88 USD beträgt, sondern 1 CHF = 1.45 USD.
Wenn du also nach 6 Monaten deinen VT ETF (den du für 95 USD gekauft hast und der jetzt 120 USD wert ist) wieder verkaufst, würdest du nur noch CHF 82.76 (= 120 USD / 1.45 USD/CHF) erhalten.
Autsch!
In einem solchen neuen Szenario, in dem der USD/CHF-Wechselkurs schwankt, siehst du, dass du CHF 82.76 statt deiner investierten CHF 107.95 einkassierst. Und das, obwohl der Wert des VT ETF an sich gestiegen ist …
Kurz gesagt: Die Wechselkursschwankung hat deine Gewinne aufgezehrt …
Schlimmer noch: Du verlierst Geld!
Deshalb wirst du dir also die Frage stellen: Wie kann ich mich gegen das Währungsrisiko absichern? :D
Währungsabsicherung ist eine Möglichkeit, sich gegen Wechselkursschwankungen zwischen verschiedenen Devisen zu schützen.
Einfach ausgedrückt: Du kannst eine Art Versicherung abschliessen, die dir den Wechselkurs (in unserem Fall CHF/USD) zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft garantiert.
In unserem Beispiel oben hättest du mit einer Währungsabsicherung also die gesamte Wertsteigerung, d. h. CHF 28.41 (da der Kaufpreis = 107.95 und der Wiederverkaufspreis = 136.36), absahnen können.
Prinzipiell hast du drei Möglichkeiten, dir einen festen Wechselkurs zwischen zwei Daten zu sichern:
Wir legen eine kurze “Zurück-zur-Uni”-Pause ein, weil das alles Kauderwelsch ist – auch für mich!
“Hmm, MP, das ist doch eine coole Lösung!” höre ich dich schon sagen.
Aber warte mal! Du bekommst nichts umsonst im Leben… was hast du denn gedacht? :)
Machen wir einfach mal mit der anderen Definition weiter:
Und nun endlich die letzte Definition für heute (ohh, man kommt sich hier wirklich wie an der Uni vor ^^):
Nun, da wir den Finanzkurs beendet haben, kommen wir wieder in die Realität zurück :D
Denn ich möchte dir eines unserer Ziele in Erinnerung rufen: in maximal 30 Minuten pro Quartal an der Börse investieren.
Wir haben noch anderes zu tun, als unsere Zeit auf Tradingplattformen zu verbringen (das Leben hat noch viel mehr zu bieten!), um Terminkontrakte zu kaufen!
Und wir sind ja (auch) ein bisschen faul ^^
Deshalb ganz klar: Wir werden uns nicht damit vergnügen, das Risiko von Wechselkursschwankungen unserer ETFs quasi von Hand abzusichern!
Und wir sind mit dieser Problematik auch nicht alleine, denn natürlich hat die Finanzwelt mit den Hedged ETFs schon vorgesorgt. Auf gut Deutsch bedeutet “hedge” Absicherung (und “hedged” bedeutet “abgesichert”).
Wenn du also die Bezeichnung “Hedged” bei einem ETF siehst, bedeutet das, dass eine Währungsabsicherung integriert ist.
Ganz konkret:
Ein “Hedged ETF” managt für dich automatisch das Risiko von Wechselkursschwankungen via (in den meisten Fällen) Terminkontrakte.
Nun also die entscheidende Frage: Lohnt es sich, einen Hedged ETF anstatt eines Unhedged ETF zu kaufen.
Wenn du meine Ausführungen oben liest, denkst du bestimmt, dass du ganz klar eine Absicherung gegen das Wechselkursrisiko brauchst.
Denn du willst ja nicht, dass alle deine Börsengewinne gleich null sind, wenn du deine USD wieder in CHF tauschst …
Auf jeden Fall habe ich mir das im Jahr 2013 gesagt, als ich anfing, an der Börse zu investieren …
Nur dass ich da ganz falsch lag :D
Denn wie bei jeder guten Versicherung gilt auch hier: Es ist nicht gratis!
Wir sprechen von ungefähr 3 % zusätzlichen Versicherungskosten (im Jahr 2023)… das bedeutet bei einem Portfolio von 500.000 CHF Mehrkosten von 15.000 CHF pro Jahr!
Denn, in der Tat, das Ganze ist nicht billig. Aber wenn du damit zum Beispiel 6 % Rendite erzielst, na dann lohnt es sich trotzdem.
Ich habe mich daher dafür interessiert, was Publikationen aus der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung dazu sagen.
Zusammengefasst: Für einen Schweizer Anleger (mit CHF als Basiswährung), der langfristig in einen globalen ETF (den VT ET zum Beispiel) investiert, gibt es keine Evidenz, dass eine Hedging-Strategie seine Rendite oder sein Risiko verbessert. ABER es gibt auch keine Evidenz, dass sie einen negativen Einfluss hat. 1 2 3
Aber eins ist sicher: Wenn du deine Investitionen gegen ein Währungsrisiko absicherst, profitierst du von einer zusätzlichen Diversifikation bei den Devisen (da jedes Unternehmen deines globalen ETF in seiner eigenen Währung aktiv ist).
Deshalb fällt meine Wahl im konkreten Fall einer langfristigen Investition in globale ETFs auf Fonds ohne Währungsabsicherung (aka ETFs, die nicht mit dem Schlüsselbegriff “hedged” bezeichnet werden)
Hmmm… MP… du machst mich jetzt aber neugierig! Warum gerade in diesem Fall? Gibt es noch weitere Fälle?
In der Tat! Denke daran, dass wir auf diesem Blog alle FIRE werden wollen. Das bedeutet, dass ein Teil unserer Anlagen in einem globalen, langfristigen ETF steckt, wegen der Rendite.
Und dann, wenn du FIRE wirst, wird ein anderer Teil deiner Investitionen in Obligationen oder andere Investitionsvehikel mit stabilen Renditen (aber geringeren als globale Aktien) investiert.
Warum?
Na, ganz einfach, um von den passiven Einkünften in CHF zu profitieren, damit du eine frühe Rente finanzieren kannst :)
Wenn ich erst einmal FIRE bin, werde ich mein Vermögen nutzen – und es nicht ansteigen lassen wie jetzt gerade während der Vor-FIRE-Zeit.
Zu diesem Zeitpunkt werde ich meine Absicherungsstrategie anpassen müssen.
Ich kann mir zwei Szenarien vorstellen:
Szenario 1:
Szenario 2:
Wie auch immer, was die Portfolioallokation angeht, werde ich meine altersabhängige Bogleheads-Strategie verfolgen, wie in diesem Artikel beschrieben.
Und wie gewohnt werde ich während der gesamten Zeit meines FIRE-Ruhestands an meiner Strategie der Währungsabsicherung festhalten, ohne auch nur ein Jota zu ändern – und das unabhängig von den Finanznews.
Denn eben genau als Investor mit einem “aktiven Management” (aka wenn sich das menschliche Gehirn mitsamt Verhaltensbias einmischt!) werde ich im Verhältnis zu den potenziellen Renditen viel zu viele Risiken eingehen.
In diesem Artikel gehen wir davon aus, dass du ein langfristiger Anleger (mindestens 8-10 Jahre) bist. Und dass du vor allem in einen globalen ETF in USD investierst (wie in meinen bevorzugten VT ETF). Und dass deine Basiswährung der CHF ist (d. h. die Währung, in der du dein Geld verdienst, ausgibst und investierst).
Zudem ist FIRE werden eines deiner Ziele. Und wenn du dieses Ziel einmal erreicht hast, wirst du deine Frührente in CHF leben (und nicht in USD).
Wir haben gesehen, dass die Frage “Lohnt sich eine Währungsabsicherung?” in keiner wirtschaftlichen Publikation mit einem klaren JA oder definitiven NEIN beantwortet werden kann.
Und wenn du darüber nachdenkst, ist dies verständlich, denn wie die Moderatorin von unserem MP Forum Julianek sagt: “Es ist praktisch unmöglich, das Wechselkursrisiko korrekt abzusichern, da sich die Gewichtung der Unternehmen im Index regelmässig ändert und sich die Leistungsfähigkeit der Firmen in jeder Weltregion täglich wandelt …”
Meine Strategie wird also von den beiden FIRE-Phasen meines Lebens abhängig sein.
Während meiner Phase der Vermögensbildung (d. h. bevor ich FIRE bin):
Und während meiner Phase des Vermögensverzehrs (d. h. wenn ich einmal FIRE bin) bieten sich mir zwei mögliche Szenarien:
Und du, hast du ein hedged oder unhedged Währungsrisiko?
PS: Nun, da dies alles gesagt ist, möchte ich ein grösseres Risiko ansprechen, das man als Anleger oft vergisst: die Steuern auf die Gewinne deiner US-ETFs. Denn du hast mehr zu verlieren, wenn du bei der Steuererklärung nicht alles richtig machst, ume deine Verrechnungssteuern zurückzubekommen. Ich empfehle dir, dazu meinen umfassenden Steuerleitfaden für Schweizer Anleger zu lesen.
Die Absicherung des Währungsrisikos ist nur teilweise in der TER (Total Expense Ratio) enthalten. Es gibt zwar mehr Verwaltungsgebühren, die diese Hedged-ETFs teurer machen. Aber die eigentlichen Kosten der Vermögenswerte (Futures oder Optionen) zur Absicherung des Währungsrisikos sind nicht in der TER enthalten.
Konkret bedeutet das, dass die Zinsänderungen dieser Futures oder Optionen nicht in der TER enthalten sind. Das kann wirklich verwirrend sein, wenn du nur die TER zwischen einem non-hedged und einem hedged ETF vergleichst. Man sollte also aufpassen, dass man nicht nur diese TER-Information berücksichtigt.
Hedged ETFs sind gegen die Schwankungen der Basiswährung des ETFs abgesichert, nicht gegen die Schwankungen der Währung jedes einzelnen zugrunde liegenden Vermögenswerts des ETFs. Wenn du also einen ETF hedged in USD kaufst, wirst du über einen Futures-Kontrakt für den Gesamtwert aller im ETF enthaltenen Vermögenswerte abgesichert.
Im Jahr 2023 liegen die Kosten für die Absicherung eines ETF bei 2-3 %. Dies bedeutet 2 bis 3 % höhere Kosten im Vergleich zum gleichen ETF ohne Absicherung. Wie oben erwähnt, werden nicht alle Absicherungskosten eines ETF vollständig in seiner TER widergespiegelt. (Quelle: Artikel der ZKB).
Wenn du langfristig (8+ Jahre) investierst, ist die Diversifikation dein bester Verbündeter, um die erwarteten Renditen zu steigern und gleichzeitig die Volatilität deiner Anlagen zu verringern. Wissenschaftliche Publikationen im Bereich der angewandten Finanzökonomie weisen alle in diese Richtung.
Insbesondere der Artikel International Diversification Works (Eventually), der erklärt:
Die internationale Diversifizierung ist langfristig gewinnbringend, weil die auf den Märkten zu beobachtende sogenannte Sägezahn-Entwicklung, die ein kurzfristiges Phänomen ist, langfristig nicht zum Zusammenbruch tendiert und die länderspezifische langfristige Wirtschaftsleistung der wichtigste Bestimmungsfaktor für die langfristigen Renditen ist.*
Die Währung, in der ein ETF gehandelt wird, ist nur von geringer Bedeutung. Wichtiger ist die Währung, in der die Unternehmen deines ETFs Geschäfte machen – und noch wichtiger sind die Währungen ihrer Einnahmen.
Schauen wir uns ein Beispiel (danke noch einmal, Julianek, für die Bilder im Forum) anhand von Nestlé an:
Als frischgebackener Anleger sagst du dir vielleicht, dass du alles auf Nestlé setzt, weil du eine Aktie in CHF haben möchtest, um nicht einem Wechselrisiko ausgesetzt zu sein.
Wenn du allerdings genauer hinschaust, siehst du, dass Nestlé nur 1-2 % (!) seines Geschäfts in der Schweiz macht … wohingegen ein Drittel seines Business … in USD in Nordamerika abgewickelt wird! Soviel zum Fokus auf den CHF :)
Um das Ganze noch deutlicher zu machen: Wenn du dir die Liste der Einnahmen nach Ländern ansiehst, wirst du auch feststellen, dass du beim Kauf einer Nestlé Aktie stärker der indischen Rupie als dem Schweizer Franken ausgesetzt bist ;)
Und dasselbe gilt für Novartis, Roche und Konsorten.
Die Notierungswährung eines ETF mit globalen Aktien ist von sehr geringer Bedeutung im Vergleich zu den Währungen, in denen die Unternehmen des besagten ETF ihre Geschäfte tätigen. Dagegen ist die Notierungswährung für eine Obligation (oder einen Obligationen-ETF) wichtig, da diese Art von Vermögenswerten vorher festgelegte und vereinbarte Cashflows sicherstellt.
Deshalb empfehle ich im Fazit dieses Artikels eine Währungsabsicherung in erster Linie für ausserschweizerische Obligationen (natürlich nur, sofern dich diese Wechselkursschwankungen um den Schlaf bringen).
Der Begriff “starker US-Dollar (USD)” bedeutet, dass der Wert des USD im Vergleich zu anderen Devisen, inklusive dem CHF, ansteigt. Das heisst, dass man weniger USD braucht, um eine Einheit einer anderen Devise, wie einen CHF, zu kaufen.
Zum Beispiel: Nehmen wir an, du hast einen Wechselkurs von 1 USD = 0,85 CHF als Ausgangspunkt. Wenn der US-Dollar stärker wird, könnte der Wechselkurs auf z. B. auf 1 USD = 0,95 CHF steigen. Das bedeutet, dass jeder US-Dollar in CHF jetzt mehr wert ist und dass du weniger US-Dollar zum Kauf eines Schweizer Franken benötigst.
Und im Gegensatz dazu bedeutet die Aussage, dass der USD gegenüber dem CHF schwächer geworden ist, dass du für die gleiche Anzahl an US-Dollar weniger CHF erhältst. Zum Beispiel spricht man davon, dass der USD schwächer geworden ist, wenn wir an einem Tag bei 1 USD = 0,85 CHF sind und am nächsten Tag bei 1 USD = 0,70 CHF.
“Dies führte jedoch nicht zu einer höheren absoluten oder risikoadjustierten Performance und die abgesicherten ETFs entwickelten sich schlechter als alle anderen Anlagekategorien (ausser dem DBC ETF auf dem Rohstoffindec). Die absoluten und risikoadjustierten Renditen der abgesicherten Investmentfonds entsprachen in etwa denen der abgesicherten ETFs. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wären die Anleger mit Indexfonds-ETFs besser gefahren."
Quelle: Kanuri, S. (2016). Hedged ETFs - Do They Add Value?. Financial Services Review, 25, 181. ↩︎
“Wir stellen fest, dass die durchschnittlichen Renditen und Standardabweichungen der globalen Portfolios mit Währungsabsicherung in den 15 Jahren von 1988 bis 2002 ungefähr gleich hoch waren wie die der Portfolios ohne Währungsabsicherung."
Quelle: Statman, Meir & Fisher, Kenneth. (2003). Hedging Currencies with Hindsight and Regret. SSRN Electronic Journal. 10.2139/ssrn.428741 ↩︎
“Die Literatur über den Nutzen der Wechselkursabsicherung bei internationalen Portfolioinvestitionen liefert kein endgültiges Urteil. Es gibt Argumente dafür (Perold and Schulman [Perold, A.F. and Schulman, E.C. (1988). The free lunch in currency hedging: implications for investment policy and performance standards, Financial Analysts Journal, May/June Vol. 44, No. 3: 45–52]) und dagegen (Froot [Froot, K. (1993). Currency hedging over long horizons. NBER Working Paper 4355.] and Campbell et al. [Campbell, J.Y., Viceira, L.M. and White, J.S. (2003). Foreign currency for long-term investors. The Economic Journal, Volume 113, Number 486, (March), pp. C1–C25(1)])."
Quelle: Walker, E. (2008). Strategic currency hedging and global portfolio investments upside down. Journal of Business Research, 61, 657-668. https://doi.org/10.1016/J.JBUSRES.2007.06.041 ↩︎
“Wir sind der Meinung, dass festverzinsliche Instrumente aus Industrieländern im Allgemeinen vollständig gegen das Währungsrisiko abgesichert werden sollten. […] Bei Multi-Asset-Anlagen hängt die optimale Absicherungsquote auch von den Korrelationen zwischen den Vermögenswerten ab, was zu interessanten Kompromissen führt."
Quelle: Iborra, R., & Chabane, I. (2020). Strategic Currency Hedging in Multi-Asset Portfolios. , 29, 31 - 57. https://doi.org/10.3905/joi.2020.1.141 ↩︎ ↩︎
(⬆️ Das Titelbild ist der abendliche Ausblick aus unserer Wohnung in Zürich – ja, wir wissen, dass wir uns glücklich schätzen können und sind dankbar dafür!)
Hallo zusammen :-) Ich bin Flo, eine 35-jährige Französin und lebe seit mehr als 6 Jahren (Oktober 2017) in der Schweiz.
Ich arbeite für Google in Zürich.
Und ich habe vor, mit 40 in den Ruhestand zu gehen!
Bevor ich in die Schweiz gekommen bin, wusste ich gar nichts über FIRE.
Zu dieser Zeit wusste ich nicht einmal genau, wie viel Geld ich hatte. Ich hatte nur eine grobe Zahl im Kopf.
Und weil ich schon immer einen frugalen Lebensstil führte und viel von meinem Einkommen sparte (in der Regel zwischen 60 und 70 %), habe ich nie wirklich auf meine Ausgaben geachtet, da diese immer tief waren.
Als ich von Dublin nach Zürich kam, stieg ich auf der Karriereleiter in eine besser bezahlte Position auf.
Ich bekam bei meinem Arbeitgeber eine hübsche Lohnerhöhung und da wurde mir klar, dass ich wirklich besser wissen sollte, wie viel Geld ich habe und wie es um meine Finanzen steht.
Zu diesem Zeitpunkt investierte ich selbst gar kein Geld.
Da ich in einer frugalen “Safe Money”-Familie aufgewachsen bin, ruhte ein Grossteil meines Nettovermögens auf Sparkonten mit unterschiedlichen Zinssätzen (zwischen 1,5 und 2,5 %).
Und bis zu diesem Zeitpunkt war ich damit eigentlich ganz zufrieden.
Ich muss auch erwähnen, dass ich nie Schulden hatte (meine Eltern haben mein Studium bezahlt) und dass ich nach meinem Abschluss schnell eine Stelle gefunden habe.
Ich stellte auch fest, dass mein Arbeitgeber die Beiträge zu unserem betrieblichen Altersvorsorgeplan verdoppelte, und war schockiert, als ich entdeckte, dass ich nach vier Jahren bei Google nur den kleinsten Betrag (4,5 %) statt der vollen 8,5 % eingezahlt hatte - die mein Arbeitgeber ergänzt.
Ich hatte mich auch noch nie in dieses Konto eingeloggt und hatte keine Ahnung, wie viel Geld ich zu diesem Zeitpunkt dort hatte.
Schlussendlich erfuhr ich auch, dass ich Unternehmensaktien bekam, aber ich hatte mich nie in dieses Konto eingeloggt und hatte keine Ahnung, um wie viel Geld es sich handelte.
Da beschloss ich, dass ich mir einen besseren Überblick über meine persönlichen Finanzen verschaffen musste.
Zuerst habe ich eine Tabelle erstellt, in der ich mit einer Auflistung begonnen habe:
Beim Auflisten all meiner Konten habe ich ein paar Dinge notiert:
An dieser Stelle möchte ich auch erwähnen, dass ich zwar hohe Sparraten (zwischen 60 und 70 %) habe, aber ich führe nicht einen super frugalen Lebensstil, wie er möglicherweise von einigen FIRE-Leuten gepredigt wird.
Ich lebe in einer sehr schönen und komfortablen Wohnung.
Ich esse auswärts, wenn ich Lust darauf habe und ich gönne mir selbst etwas, wenn mir danach ist.
Aber ich habe im Allgemeinen einfach keinen teuren Geschmack.
Ich hasse Shopping.
Ich bin auch recht minimalistisch.
Und die meisten meiner Aktivitäten sind in der Regel gratis – wie zum Beispiel Wandern.
Zu diesem Zeitpunkt war aber für mich FIRE noch kein Begriff und ich investierte auch nichts.
Aber drei Monate nach meinem Umzug in die Schweiz habe ich meinen Partner Jan kennengelernt.
Er ist 17 Jahre älter als ich.
Und als wir anfingen, über unsere gemeinsame Zukunft zu sprechen, wurde mir klar, dass ich viel früher in Rente gehen müsste, wenn ich das Beste aus unserem gemeinsamen Leben machen wollte.
Was ich damit sagen will: Wenn ich mich standardmässig um die 60 zur Ruhe setzen würde, dann wäre Jan schon fast 80 Jahre alt.
Welcher Art von Aktivitäten könnten wir dann nachgehen?
Und das war der Zeitpunkt, zu dem ich auf FIRE (Financial Independence, Retire Early: Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand) stürzte und tief in die Materie eintauchte. Ich befasste mich auch ausführlich mit den verschiedenen Möglichkeiten für eine Frühpensionierung.
Ich begann meine Tabelle mit verschiedenen Formeln zu erweitern, um meinen FIRE-Betrag zu berechnen und dann mein Nettovermögenswachstum und das voraussichtliche Nettovermögen in verschiedenen Altersstufen für den potenziellen Ruhestand zu ermitteln.
Da wurde es mir endlich klar…
Mit Sparkonten allein würde ich es nie schaffen.
Und da Jan bereits Erfahrung mit Interactive Brokers hatte (und IB ein bisschen überall empfohlen wurde), fing ich klein an und investierte zunächst einmal CHF 20'000.
Von Anfang an investierte ich nur in ETFs.
Denn aus allen FIRE-Blogs habe ich gelernt, dass sie das ideale Anlageportfolio sind.
Und da ich ein ziemlich risikoscheuer Mensch bin, sprach mich die Diversifizierung, die die ETFs bieten, sehr an.
Ich bin auch ein ziemlich fauler Mensch, daher schien mir die Idee des passiven Investments in ein festes Portfolio aus ETFs wirklich die beste Option für mich zu sein.
Nach etwa 6 Monaten kam ich mit dem Auf und Ab des Marktes besser zurecht und entschied mich, ein bisschen mehr zu investieren.
Das letzte Jahr war für mich echt ein gutes Jahr, um noch mehr dazuzukaufen!
Und jetzt sind etwa 70 % meines Nettovermögens investiert (inklusive meiner Firmenaktien).
Ich habe recht lange gebraucht, um mein Portfolio zusammenzustellen und habe es im letzten Jahr dahingehend verändert, dass es jetzt besser zu meinen Bedürfnissen, Werten und meinem Know-how über Gebühren, Steuern usw. passt.
Da ich weiss, dass es hier recht geschätzt wird, solche Infos zu teilen, findest du die Details meines Portfolios und die Allokation gleich hier:
ETF-Name | Ticker | Portfolioallokation |
---|---|---|
iShares Global Government Bond UCITS ETF USD (Dist) | SWX:IGLO | 15% |
Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Distributing | SWX:VWRL | 40 % |
Vanguard S&P 500 UCITS ETF | SWX:VUSA | 30 % |
iShares MSCI EM UCITS ETF EUR | IQQE | 6 % |
iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF | IQQ6 | 6 % |
Vanguard Mega Cap Growth Index Fund ETF USD | MGK | 3 % |
Alphabet Inc Class C (my Google stocks) | NASDAQ:GOOG | n/a |
Wie du siehst, war ich zuerst sehr undiversifiziert und erweiterte dann meine Auswahl ein bisschen 🙄 und ich weiss, dass ich jetzt ein paar Überschneidungen mit VWRL und VUSA habe …
Ich finde, es ist sehr wichtig, sich mehr über solche Zahlen auszutauschen!
Ich sehe es als etwas Inspirierendes an, auch wenn es sich ein bisschen nach Voyeurismus anfühlt :)
Ich teile hier meinen Bruttojahreslohn, da die Steuern in jedem Land unterschiedlich sind. Dieser beinhaltet, vor Steuern:
Jahr | Bruttojahreslohn |
---|---|
2012 | 30k € |
2013 | 33k € |
2014 | 37k € |
2015 | 66k € |
2016 | 86k € |
2017 | 123k CHF |
2018 | 161k CHF |
2019 | 192k CHF |
2020 | 210k CHF |
2021 | 240k CHF |
2022 | 264k CHF |
2023 | 297k CHF |
Und untenstehend habe ich ein paar Infos zu Beförderungen, Arbeitsorten und Jobwechseln hinzugefügt, um den Kontext der Lohnentwicklung aufzuzeigen.
Zudem habe ich eine ungefähre Schätzung der Mietpreise für jede Phase hinzugefügt, da dies immer ein grosser Kostenfaktor ist und den Bezug zur Inflation hinsichtlich Lebenshaltungskosten und Lebensstil herstellen kann.
Jan 2012 - Jun 2013
Okt 2013 - Mai 2014
Mai 2014 - Nov 2015
Nov 2015 - Okt 2017
Okt 2017 - Okt 2018
Okt 2018 - Apr 2021
Apr 2021 - Apr 2023
Apr 2023 - heute
Im Jahr 2017 zog ich in die Schweiz.
Und es war auch das erste Jahr, in dem ich alle meine Finanzzahlen aufgeschrieben und meinen Nettowert berechnet habe, daher habe ich keine Zahlen für die vorhergehenden Jahre …
** | Nettovermögen CHF | Investitionen CHF | Kommentare |
---|---|---|---|
2017 | 167'557 | 42'193 | Vorwiegend Google-Aktien von der Arbeit |
2018 | 272'288 | 78'580 | Ich begann, neben meinen Google-Aktien ein bisschen zu investieren |
2019 | 414'031 | 153'913 | Ich begann mich beim Investieren sicherer zu fühlen |
2020 | 571'671 | 254'059 | |
2021 | 874'505 | 525'052 | |
2022 | 863'936 | 559'881 | |
2023 | 1'061'961 | 731'197 | Ich wurde mit 35 Millionären! Das war mein Ziel, seit ich in die Schweiz gekommen bin :D |
Die FIRE-Planung brachte auch viele Gespräche über das Leben mit sich.
Ich finde, das ist das eigentliche Gold hinter FIRE: Es zwingt einen wirklich dazu, darüber nachzudenken, was man mit seinem Leben anfangen will.
Und als Frau war es für mich nicht immer einfach, so etwas zur Sprache zu bringen.
Es ist interessant zu sehen, wie Diskussionen über die Lebensplanung ganz viele Menschen irritieren kann!
Einige der Lebensentscheidungen, die mein Partner und ich gemeinsam getroffen haben, wirken sich direkt auf meine FIRE-Planung aus – glücklicherweise waren wir uns in diesen Dingen sofort einig.
Wir haben nicht vor, zu heiraten, denn es scheint in der Schweiz nicht viele Vorteile zu geben, wenn man als 2 berufstätige Partner verheiratet ist.
Ausserdem war es meinem Vater ein Anliegen, meine Schwester und mich zu “starken, unabhängigen Frauen” zu erziehen, die nicht auf die finanzielle (oder emotionale) Unterstützung eines Mannes angewiesen sind.
Und das hat mir bis jetzt viel gebracht und ist immer noch ein Weg, den ich verfolgen möchte, auch wenn ich in einer Beziehung bin (du weisst nie, wie lange etwas dauern wird und du musst so oder so auf alles vorbereitet sein).
Deshalb basiert auch mein gesamter FIRE-Plan auf meinen eigenen Zahlen (und berücksichtigt meine vorraussichtlichten späteren Ausgaben, falls unsere Beziehung nicht Bestand hat). Dies ist wirklich ein Schlüsselteil meiner Prognose und meiner Strategie.
Wir haben auch kein gemeinsames Konto oder so etwas in der Art.
Wir teilen unsere Rechnungen und unsere “paarbezogenen Ausgaben” proportional zu unserem Einkommen auf.
Wenn wir sterben, wird unser Geld an die jeweiligen Familien vererbt und nicht an den anderen, was für mich sehr wichtig ist.
Wir haben nicht vor, ein Haus zu kaufen, weder für uns noch als Investition.
Immobilienbesitz wird zwar in vielen FIRE-Diskussionen gepredigt, aber wir wollen beide weder die damit verbundene Arbeit (habe ich schon erwähnt, dass ich ein bequemer Mensch bin?!) noch einen festen Hauptwohnsitz haben.
Wir finden es toll, dass wir ungebunden sind und nach Lust und Laune losziehen können.
Wir haben auch nicht vor, Kinder zu bekommen, aus verschiedenen persönlichen Gründen.
Und das erleichtert ganz bestimmt die FIRE-Planung noch mehr: Wir haben deutlich geringere Ausgaben und müssen nicht für eine Erbschaft (Generationenvermögen) planen!
Wir können unser ganzes Geld nach Belieben zu Lebzeiten ausgeben, ohne dass wir etwas zurücklassen müssen!
Und das ist immer eines der heikelsten Gesprächsthemen, das ich mit Menschen (meist aus der erweiterten Familie) habe.
Als Frau war dies für mich einer der schwierigsten Aspekte, wenn ich mit jemandem über meine Entscheidung für FIRE oder meine Zukunft im Allgemeinen gesprochen habe.
Es ist schon erstaunlich, dass “Kinder haben” eine so starke Erwartung der Gesellschaft ist. Und einige Leute haben mir zuweilen vorgeworfen, dass ich “egoistisch und geldgierig” sei, weil ich meine Zeit und mein Geld lieber für mich selbst als für Kinder verwenden möchte.
Aber das ist ein Thema für sich und es würde den Rahmen sprengen, darauf einzugehen!
Hier sind unsere Pläne, wie wir unsere frühzeitige (nun ja, für mich kommt sie früher als für meinen Partner!) Pensionierung gestalten möchten.
Zuerst möchten wir unsere Familien für längere Zeit besuchen. Unsere jeweiligen Familien leben im Ausland (meine in Frankreich und diejenige meines Partners in den USA und in Brasilien) und jedes Mal, wenn wir sie besuchen, sind es Kurztrips, sodass wir nicht viel Zeit für enge Bindungen haben. Wir möchten vielleicht jeweils ein paar Monate in einem der Länder bleiben können, sodass wir mehr wertvolle Zeit mit der Familie und Freunden dort verbringen können.
Dann möchten wir längere Reisen auf der ganzen Welt machen.
Danach ist unser grösster Wunsch, quer durch Europa zu wandern. Wir haben in den letzten Jahren den Via Alpina durch die Schweiz gemacht und möchten in ganz Europa ähnliche Wanderungen unternehmen.
Und es gibt auch andere wertvolle Aktivitäten wie:
Auch wenn wir diese Aktivitäten grösstenteils gemeinsam planen – und auch wenn ich meine FIRE-Planung ursprünglich für dann aufgestellt habe, wenn mein Partner auch pensioniert wird, so kann ich mir unterdessen kaum mehr vorstellen, mich nicht mit 40 (in 5 Jahren!) zur Ruhe zu setzen und all diese Dinge nicht zu tun, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt Single sein sollte.
Und deshalb plane ich mein FIRE-Projekt weiterhin mit meinen eigenen Zahlen (und meinem Geld!).
FIRE ist für mich mittlerweile mehr eine Lebenseinstellung als ein Ziel an sich.
Bei mir war das 2013.
Damals beschlossen wir, unseren Wunsch, Hauseigentümer zu werden, in die Tat umzusetzen.
Plötzlich wurde uns klar, dass wir etwas tun mussten, um die CHF 48'000, die wir gespart hatten, in die CHF 160'000 umzuwandeln, die wir für den Kauf unseres Eigenheims benötigten.
Diese Einsicht brachte Frau MP und mich dazu, ein Budget aufzustellen.
Und so entdeckten wir die FIRE-Bewegung.
Bei Flo war es dasselbe.
Als sie ihren Partner Jan kennenlernte, wurde ihr klar, dass ihre Ersparnisse niemals ausreichen würden, um sich frühzeitig zusammen mit ihrem älteren Partner pensionieren zu lassen.
Was ich damit sagen will: Es braucht nur ein auslösendes Ereignis, damit du wirklich loslegst und ultramotiviert bist, um FIRE zu werden.
Auch deine Geschichte interessiert mich. Schreibe mir doch im Kommentarbereich, was dein auslösendes FIRE-Ereignis war!
Flo ist nicht anders als du.
Ihr ist klargeworden, dass sie für eine Frühpensionierung in den Aktienmarkt investieren muss.
Sie wusste, dass sie es mit ihren “Sparkonten allein nie schaffen” würde, FIRE zu werden!"*
Also tauchte sie in das Thema ein, las Blogs und wagte dann den Sprung ins kalte Wasser.
In den ersten sechs Monaten investierte sie einen kleineren Betrag. Einfach, um sich schon mal anzunetzen.
Danach fühlte sie sich sicherer und erhöhte die Investitionssumme.
Und unterdessen vermehrt sich 70 % ihres Nettovermögens ununterbrochen autonom.
Deshalb wollte ich hier zwei Dinge hervorheben:
Du musst einfach einmal damit beginnen. Und dann wird es zur einfachen Gewohnheit. So sehr, dass du dich fragen wirst, weshalb du nicht früher damit angefangen hast!
Vielen Dank, Flo, dass du deine Geschichte und deine Zahlen so offen mitgeteilt hast.
Zuerst einmal ist es interessant, wie unabhängig du bist, bis hin zu den Finanzen in deiner Partnerschaft. Und es freut mich, dass du dich hier im Blog in einem vorurteilsfreien Raum gefühlt hast. Genau deshalb heisst es ja auch persönliche Finanzen, weil sie eben persönlich sind! (dasselbe gilt auch für Kinder)
Und das Gleiche gilt auch für Finanzzahlen! Ich weiss aus Erfahrung, dass wir alle ein bisschen Geld-Voyeure sind und dass wir es lieben, zu erfahren, wie hoch die Löhne und Nettovermögen der anderen sind :D
Ich glaube, dass dies über die voyeuristische Seite hinaus Inspiration gibt, den eigenen Status quo zu hinterfragen! Vielleicht geht dir jetzt so etwas in der Art durch den Kopf:
Wow, diese Frau hat’s drauf! Eigentlich könnte ich mir auch so einen Karrierewechsel wie ihren vorstellen. Es wäre cool, den 1.5-fachen oder sogar den 2-fachen Lohn zu verdienen … Ich sollte die nächsten Schritte planen, um dies zu verwirklichen!
In all meinen Zeitungsinterviews erkläre ich, dass der Einstieg in die FIRE-Bewegung für alle mit Zahlen anfängt.
Und das ist der einfache Teil.
Du beginnst mit Budgetoptimierungen und Kostensenkungen.
Und bald darauf kommen Diskussionen über das Leben und philosophische Fragen auf …
Aber was mache ich eigentlich, wenn ich mit 40 in der Schweiz pensioniert bin? Was will ich wirklich tun, wenn ich alle Zeit der Welt für mich habe?
Ich kann nicht deutlich genug betonen, was Flo gesagt hat: FIRE ist mehr als Zahlen!
Das ist eine unglaublich effektive Art, die wichtigsten Fragen des Lebens anzugehen!
Dies scheint aktuell ein grosses Thema zu sein.
Auch ich strebe dies an. Ebenso wie viele Leser, die ich interviewt habe, sowie andere Blogger.
Ich bin neugierig, ob es sich dabei nur um eine Modeerscheinung handelt (wie bei den digitalen Nomaden, die scheinbar am Verschwinden sind) oder um eine tiefgehende Sache, die von Dauer sein wird.
Ich habe da so meine Hypothese.
Und ich warte, bis ich FIRE bin, um es selbst auszuprobieren und mehr darüber hier im Blog zu berichten :)
Etwas, was jeder FIRE-Suchende (mich eingeschlossen) im Ruhestand gerne mehr tun möchte, ist die Freiwilligenarbeit/Gemeinschaftsarbeit.
Jedes Mal, wenn ich jemanden aus der FIRE-Bewegung interviewe, kommt das Thema aufs Neue auf.
Darum musste ich an das Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens denken 1.
Eines der Ziele des bedingungslosen Grundeinkommens ist die Selbstbestimmung.
Wenn du der Meinung bist, dass unsere Regierungen ein bedingungsloses Grundeinkommen einführen sollten (was Jahrzehnte dauern würde, wenn überhaupt), dann findest du vielleicht in der FIRE-Bewegung, was du suchst.
In der Tat haben Flo und ich beschlossen, unsere eigene Version des bedingungslosen Grundeinkommens umzusetzen, indem wir das Geld dorther nehmen, wo es gelagert ist (auf dem Aktienmarkt). Und es wird sich insofern auszahlen (in Form von Aktienbewertungen und Dividenden), dass wir freie Zeit haben, die wir in unsere lokalen Gemeinschaften und in ehrenamtliche Tätigkeiten investieren können. Und das unabhängig von Regierungsbeschlüssen oder Kurswechseln.
Inwiefern inspiriert dich die Geschichte von Flo?
Ich werde hier nicht auf die politischen Hintergründe eingehen, tu dies bitte auch nicht in den Kommentaren. ↩︎
Ich erhalte immer wieder Fragen zu den folgenden drei Themen rund um FIRE (Finanzielle Unabhängigkeit, frühzeitiger Ruhestand):
Zum Glück (für uns!) spricht Steves Geschichte all diese Punkte an.
Ich hoffe, dass dir der Artikel genauso gut gefällt wie mir und dass er einige deiner Fragen zu deinen eigenen FIRE-Herausforderungen beantwortet!
Ich übergebe das Wort an dich, Steve :)
Vielen Dank, dass ich hier im Blog mitmachen darf, Marc, es ist mir ein Vergnügen!
Ursprünglich hattest du mich kurz vor meiner offiziellen Pensionierung (Ende 2021/Anfang 2022) kontaktiert und ich habe dir Informationen zu meinen Erwartungen und Plänen für den Ruhestand sowie einige Details zu unserer finanziellen Situation zu diesem Zeitpunkt gegeben.
Da ich denke, dass dies von Interesse sein könnte, habe ich die Situation zum Zeitpunkt der Pensionierung mit jener verglichen, die sich nun nach 1.5 Jahren Ruhestand eingestellt hat.
Ich möchte auch erwähnen, dass ich einverstanden war, dieses Interview zu geben, um mein Bedürfnis zu befriedigen, während meinem Ruhestand einen Einfluss auf das Leben anderer Menschen zu haben, indem ich ihnen helfe, ihre eigene finanzielle Situation und ihre Ruhestandspläne zu überdenken.
Insbesondere, wenn sie vorhaben, sich im Ausland zur Ruhe zu setzen.
Ich denke, meine Situation dient als nützliche Fallstudie dafür, was passieren kann, wenn der Markt zusammenbricht, kurz nachdem man sich zur Ruhe gesetzt hat (in unserem Fall im Februar 2022 mit dem Überfall auf die Ukraine). Unser Beispiel zeigt, dass eine solche negative Situation nicht verheerend sein muss und gibt den Menschen vielleicht mehr Sicherheit für ihre eigene Planung.
Darüber hinaus könnte der Artikel zu Diskussionen und Fragen bei den Lesern anregen.
Das wiederum könnte für unsere Familie in den kommenden Jahren von Nutzen sein.
Bei Bedarf könnten wir auch einen Folgeartikel in Betracht ziehen.
Natürlich habe ich auch meine Finanzzahlen angegeben 💰 (da dies bei den Lesern der Mustachian Post vermutlich von grösstem Interesse ist :D)
Du wirst sehen, dass es Herausforderungen gibt, wenn du Assets in verschiedenen Ländern hast und/oder wenn du in einem anderen Land in Pension gehen möchtest.
Aber auch die nicht-finanziellen Aspekte des Pensionierung erfordern viel Vorausplanung, um zu versuchen, den Ruhestand erfüllt, sinnvoll und glücklich zu gestalten.
Ich hoffe, dass meine Erfahrungen Leute dazu anregen, über ihr eigenes Leben nachzudenken und schon vor dem Ruhestand mit der Umsetzung einiger Ideen zu beginnen.
Also, mein Name ist Steve und ich bin 56 Jahre alt.
Ich lebe aktuell seit 2004 in einer Mietwohnung in Riehen (Basel Stadt, Schweiz) mit meiner Frau (55) und meinem 20-jährigen Sohn.
Seit meinem Einstieg ins Berufsleben 1988 nach meinem Masterstudium in Grossbritannien (unserem Heimatland) habe ich in der Pharmaindustrie als Statistiker auf verschiedenen Niveaus gearbeitet.
Nachdem ich im Vereinigten Königreich gearbeitet hatte, zogen wir im Jahr 2000 für 4 Jahre nach Kanada, bevor wir 2004 in die Schweiz nach Basel kamen, wo ich für einen grossen Pharmakonzern arbeitete (bei einem Sitz in Basel kannst du wohl erraten, dass es sich um eines von zwei bestimmten Unternehmen handelt …).
Seit Januar 2022 bin ich offiziell aus dem Berufsleben ausgetreten.
Mit 55 Jahren kann das wohl gerade noch als „Vorruhestand“ oder FIRE durchgehen :)
Meine Frau arbeitet weiterhin Teilzeit in der Kinderbetreuung, will aber ihre bezahlte Arbeit auch aufgeben, wenn wir nach Grossbritannien zurückgehen.
Mein Sohn ist im zweiten Lehrjahr als Informatiker und beabsichtigt, in der Schweiz zu bleiben, wenn wir wegziehen.
Wir planen, vorerst in der Schweiz zu bleiben, damit unser Sohn während seiner Ausbildung in einer gesicherten Situation ist, aber unser Ziel ist es, im Frühling 2024 zurück in unser Heimatland (UK) zu ziehen.
Unser Sohn ist gerade mitten im Einbürgerungsprozess, um Schweizer Bürger zu werden, denn er möchte gerne längerfristig in der Schweiz bleiben.
Vor ein paar Monaten hatte er bereits ein Einbürgerungsgespräch auf der Gemeinde, jetzt wartet er nur noch auf die Absegnung von Kanton und Bund.
Wir haben einen C-Ausweis, der im Sommer 2024 abläuft und den meine Frau und ich nicht erneuern werden.
Nach unserer Rückkehr ins Vereinigte Königreich wollen wir dann recht schnell ein Haus in Cornwall für 350k bis 450k CHF kaufen.
Wir haben uns auch überlegt, dass wir vorübergehend im Haus meiner Schwiegermutter in Nordwales bleiben könnten, als Einstieg in unser Leben im Vereinigten Königreich, bevor wir nach Cornwall ziehen.
Wir schliessen es aber auch nicht aus, zuerst etwas zu mieten, damit wir uns die Zeit nehmen können, das passende Haus am richtigen Ort zu einem vernünftigen Preis zu kaufen, da dies eine grosse Entscheidung ist.
Wir waren in letzter Zeit einige Male in Cornwall und sind uns sicher, dass wir dort den Lebensstil geniessen können, den wir uns für den Ruhestand wünschen.
Die Landschaft ist wunderschön, die Kultur interessant, die Menschen sind herzlich und wir können dort problemlos die meisten unserer geplanten Aktivitäten ausüben (siehe späterer Abschnitt).
Darüber hinaus ist das Leben dort nicht zu teuer, wenn man die beliebtesten Touristenorte vermeidet und nicht auf eine Liegenschaft mit Meerblick fixiert ist.
Das Haus, das wir vielleicht kaufen werden, sollte nicht zu weit von einem Flughafen entfernt sein (z. B. dem Newquay Airport), denn Reisen ist sehr wichtig für uns.
Natürlich ist es für uns auch schön, zu unserer englischsprachigen Herkunftskultur in Grossbritannien zurückzukehren.
Wir hatten ein gutes Leben in der Schweiz und die Zeit hier genossen, aber wir spüren beide, dass es nun an der Zeit ist, “nach Hause” zu gehen.
Im Vereinigten Königreich möchte ich meine Aktivitäten verstärken und ausbauen.
Dies sollte für mich in meinem Heimatland einfacher sein, da ich in der Schweiz immer mit der Sprache zu kämpfen hatte (Sprachen waren meine schlechtesten Fächer in der Schule …).
Ich glaube, dass ich genug Geld für den Ruhestand habe, damit ich alle Grundbedürfnisse wie Unterkunft, Sicherheit, genügend Nahrung und Wasser usw. weitgehend decken und somit Unzufriedenheit vermeiden kann.
Dann gibt es noch die offensichtlichen Vergnügen und Erlebnisse, die für kurzfristige Dopaminschübe sorgen (neue Gadgets, neue Orte entdecken, feines Gourmet-Essen usw.).
Darüber hinaus denke ich, dass wahres Glück im Ruhestand (und im Leben allgemein) davon abhängt, ob die Bedürfnisse in weiteren spezifischen Bereichen erfüllt werden, wie:
(Anmerkung: diese Denkweise entspricht in etwa der Maslowschen Bedürfnishierarchie)
Mit der Pensionierung ist mir klar geworden, dass ich meine Aktivitäten im Ruhestand auf diese Bereiche ausrichten muss. Insbesondere muss ich an meinen sozialen Kontakten arbeiten, mich mehr mit Freunden und Familienangehörigen treffen und anfangen, neue Kontakte zu knüpfen.
Letztes Jahr hatten wir einen traumatischen Todesfall in der engeren Familie zu verkraften, der alles in ein neues Licht rückte …
Im Leben etwas zu bewirken oder ein Ziel zu haben, ist für mich auch wichtig.
Als Statistiker in der Pharmaindustrie arbeitete ich in Teams, die an der Entwicklung und Bereitstellung lebensrettender und lebensverbessernder Medikamente für Menschen beteiligt waren.
Und dies half mir, mit einem oft stressigen, schnelllebigen Arbeitsumfeld umgehen zu können.
Ich denke, dass man auch im Ruhestand noch ein Ziel im Leben verfolgen muss, deshalb werde ich meine zukünftigen Aktivitäten entsprechend ausrichten.
Kostengünstige Aktivitäten, die unterschiedliche Bereiche abdecken, sind ideal.
Aktuell sehen meine Pläne für die nächsten paar Jahre wie folgt aus:
Wir möchten gerne neue und interessante Orte besuchen (Neuseeland, Island, Ostkanada) und an Orte zurückkehren, die wir bereits mögen (z. B. Westkanada).
Wenn wir dies damit verbinden können, Freunde und Familie zu treffen, kann der Wert einer solchen Reise sogar noch gesteigert werden.
Darüber hinaus können wir auf unseren Reisen durch Aktivitäten wie Wandern und Skifahren unser körperliches Wohlbefinden und unsere Fitness stärken.
Ein Aspekt des Reisens, der mir immer bewusster wird, ist die Auswirkung auf die Umwelt und den Klimawandel und ich denke, dass wir dies bei unseren zukünftigen Reiseplänen berücksichtigen müssen.
Dazu gehört die Wahl von Verkehrsmitteln, die weniger klimaschädlich sind, und vielleicht auch von Slow Travel (d. h. längerer Aufenthalt am selben Ort statt Kurzaufenthalte an mehreren Orten, für die mehr Transporte erforderlich sind).
Ich denke bereits über den Kauf eines Elektroautos für unsere Rückkehr nach Grossbritannien nach.
Seit ich pensioniert bin, habe ich deutlich mehr Reisen unternommen, aber abgesehen von gelegentlichen Familienferien war es für mich vor allem wichtig, Freunde und Familie zu treffen. Ich gehe davon aus, dass reine Freizeitreisen noch zunehmen werden, wenn meine Frau nicht mehr arbeitet.
Ich habe mein Laufpensum zur Vorbereitung auf meinen allerersten Marathon im Oktober dieses Jahres erhöht.
Er wird in Victoria (British Columbia, Canada) stattfinden, wo wir zwischen 2000 und 2004 gelebt haben. Dies wird auch eine grossartige Gelegenheit sein, um langjährige Freunde zu treffen, die immer noch dort leben.
Ich habe im Rahmen derselben Veranstaltung 2002 bereits einen Halbmarathon bestritten. Daher ist es positiv, diesmal einen Schritt weiterzugehen.
Victoria (und Kanada) ist uns ans Herz gewachsen, deshalb haben wir vor, diesen Ort auch in Zukunft immer mal wieder zu besuchen.
Zurzeit gehe ich auch viel wandern, hauptsächlich in der Region und ich mache täglich Spaziergänge mit unserem 10-jährigen Flat Coated Retriever Molly.
Im Winter mag ich die typischen saisonalen Aktivitäten wie Skifahren und Langlauf.
Zudem möchte ich, wenn ich wieder im Vereinigten Königreich bin, ein Abo für ein Fitnessstudio abschliessen und vermehrt wandern gehen, vielleicht auch in einem Verein, um soziale Kontakte zu knüpfen.
In der Vergangenheit besuchte ich regelmässig ein subventioniertes Firmen-Fitnessstudio in Basel, kündigte aber die Mitgliedschaft, als COVID auftauchte.
Ich wollte eigentlich nach der Pensionierung wieder Mitglied in einem Fitnessstudio werden, aber die hohen Preise vieler Anbieter sowie der Umstand, dass wir die Schweiz ja sowieso bald verlassen werden, haben mich davon abgehalten.
Ich habe mir überlegt, wie ich mein über die letzten paar Jahre hinweg angeeignetes Finanzwissen nutzen kann, um im Leben anderer Menschen etwas zu bewirken.
Meinem Sohn das Thema persönliche Finanzen näherbringen
Eine einfache Möglichkeit ist, zu versuchen, meinem Sohn, der gerade erst ins Arbeitsleben eingestiegen ist und mit dem Geld, das er zum ersten Mal selber verdient hat, umgehen muss, in Geldangelegenheiten einzuführen.
Ein Teil meines Ansatzes, um ihm etwas beizubringen, besteht darin, ihm mit gutem Beispiel voranzugehen und ihm zu zeigen, was ich mit meinen Zahlen gemacht habe und welch grossen Unterschied der richtige Umgang mit Geld in unserem Leben gemacht hat.
Hoffentlich kann er die Prinzipien selber aufnehmen und umsetzen, ohne dass ich ihm direkt sagen muss, was er zu tun hat.
Auch wenn es möglich ist, ihm Bücher zum Lesen zu geben sowie relevante Podcasts und Blogs (dein Buch ist dafür eine gute Hilfe!), so fehlt ihm angesichts der anderen Prioritäten in seinem Leben vermutlich, wie vielen jungen Leuten, die Motivation, sich Zeit zu nehmen, um diese Ressourcen effektiv zu nutzen.
Ich denke auch, dass eigenständiges Bücherlesen im Hinblick auf den individuellen Lernstil meines Sohnes wahrscheinlich nicht der beste Ansatz ist.
Information oder Hilfe für andere in Bezug auf persönliche Finanzen
Zu Beginn meines Ruhestands, als ich glaubte, viel Zeit zur Verfügung zu haben, hatte ich auch vor, Finanzmaterial zusammenzustellen, z. B. PowerPoint-Folien oder Videoaufzeichnungen zu bestimmten Themen oder sogar einen Podcast oder etwas auf YouTube zu entwickeln, mit der technischen Unterstützung meines Sohnes.
Ich dachte, ich könnte dann dieses Material nutzen, um meinem Sohn etwas beizubringen oder dass er es bei Bedarf verwenden würde. Vielleicht würde ich es auch einem breiteren Publikum zugänglich machen und es vielleicht anpassen, damit es sich von dem, was es schon gibt, unterscheidet.
In den meisten Blogs, Podcasts und Co. geht es nur um Geld oder fast als Nebeneffekt noch um Glück, aber ich denke, ich hätte die finanziellen Aspekte mit der Frage verknüpfen können, wie sich das Glück selbst optimieren lässt – ein solcher Ansatz würde einen besseren Rahmen für die langfristige Planung und finanzielle Entscheidungen im Allgemeinen bieten.
Ich hatte damit begonnen, mir Notizen für dieses Projekt zu machen und ein paar erste Slides zu erstellen, aber ich habe bald gemerkt, dass es zu ambitioniert für mich war.
Im Ruhestand ohne konkrete Deadlines und andere nicht-stressige, konkurrierende Aktivitäten und ohne zu wissen, ob das Material gut genug würde, war es schwierig, die notwendige Motivation dafür aufzubringen.
Daher habe ich dieses Projekt auf Eis gelegt.
Anstelle davon habe ich versucht, verschiedenen Freunden und Familienmitgliedern bei Fragen der persönlichen Finanzen zu helfen und das war gut für mein Selbstwertgefühl, denn ich glaube, ich habe damit etwas Gutes bewirkt. Beispiele dafür sind unter anderen:
Meines Erachtens könnte es auch sinnvoll sein, einen Folgeartikel zu verfassen, in dem Fragen oder Feedback behandelt werden oder sogar einen Artikel, in dem meine Frau ihre Sicht des Pensionierungsprozesses schildert, sofern sie Lust dazu hat.
Aktuell engagiert sich meine Frau sehr stark in der Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge und auch ich helfe in bescheidenem Umfang mit.
Wir hoffen, dass ich meine gemeinnützige und wohltätige Arbeit verstärken kann, wenn wir in das Vereinigte Königreich zurückkehren, weil wir dann mehr Zeit haben und es einfacher sein wird, auf Englisch zu kommunizieren.
Persönlich bin ich auch daran interessiert, mich in der Kommunalpolitik zu engagieren.
Jetzt, wo ich mehr Zeit habe, ist es mir ein Anliegen, Initiativen für den Umweltschutz und zur Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen. Zurzeit stelle ich einige Recherchen zu diesem Thema an und werde hoffentlich zu praktischen Aktivitäten übergehen, sobald ich wieder in Grossbritannien bin.
Neben den bereits erwähnten ist ein weiteres meiner Ziele, noch andere verschiedene Aktivitäten zu haben, die soziale Interaktion und andere Bereiche des Lernens und der Entwicklung sowie das Selbstwertgefühl usw. fördern.
Dazu gehören:
Gelangen wir nun zu dem, über das wir auf deinem Blog alle am liebsten reden: Geldzahlen!
Interessenshalber habe ich die Zahlen in etwa aus der Zeit angegeben, als ich im Januar 2022 in Frühpension ging und habe noch aktuellere Updates hinzugefügt (zwischen der Klammer “Update 06.2023:”), so kann man die Auswirkung vom jüngsten Marktabschwung und den Währungsschwankungen sehen, nachdem wir unser Vermögen für Ausgabenzwecke abgebaut haben.
Alle Werte wurden, wo notwendig, in CHF konvertiert.
Kurz und bündig:
Und untenstehend die Details pro Land.
Ich habe hinzugefügt, wie ich die jeweiligen Zahlen ermittelt habe.
Für einige Rentenkonten gibt es einen Online-Zugang, bei dem man sich in die Konten einloggen kann, um den aktuellen Stand zu überprüfen, andere stellen jährliche Aktualisierungen bereit.
Einige Informationen fehlen noch immer und die fordere ich von Zeit zu Zeit per E-Mail und/oder telefonisch bei den entsprechenden Support-Abteilungen an.
Ich behalte gerne den Überblick über die aktuellen Zahlen, damit ich eine gute Vorstellung von unserem aktuellen Nettovermögen und den voraussichtlichen Rentenzahlungen habe und prüfen kann, ob finanziell noch alles in Ordnung ist.
Betriebsrente Steve
Ich habe eine eingefrorene Betriebsrente im Vereinigten Königreich.
Es handelt sich um ein hybrides Rentensystem mit zwei Teilen; (1) ein Pensionskonto soll ein Einkommen auf Basis des Endlohns bei Firmenaustritt garantieren. Die jährliche Pension steigt jedes Jahr ungefähr entsprechend der Inflationssrate an, wobei es ein paar komplizierte Regeln dafür gibt. Man kann sie in einen einzigen Kapitalwert umwandeln, wenn man Beträge auszahlen oder einzahlen möchte, aber die Umwandlung ist kompliziert und hängt von den aktuellen Zinssätzen usw. ab. (2) Es gibt auch ein Anlagekonto, bei dem Geld mit sehr niedrigen Gebühren in gemischte Anlagefonds nach Wahl investiert wird.
Um den jeweils aktuellen Wert und die Optionen zu prüfen, habe ich einen Online-Account. Dort kann ich jederzeit den Wert des Anlagekontos nachschauen, der sich täglich ändert.
Es ist schwieriger, online Informationen zum Pensionskonto und den zahlreichen Optionen für die Umwandlung in einen Kapitalbetrag oder den Bezug von Jahresrenten (bei denen beide Konten berücksichtigt werden können) zu erhalten. Dazu kontaktiere ich gewöhnlich die Pensionskassenverwalter, die in der Regel einige Wochen (oder Monate) brauchen, um die Berechnungen durchzuführen und einen Bericht mit den Werten und möglichen Rentenoptionen zu erstellen.
Die Firma bietet mir auch zwei kostenlose Meetings mit einem Finanzberatungsunternehmen an, um meine Optionen zu besprechen, wenn ich über Geld verfügen oder zu einem anderen Anbieter wechseln möchte.
Der geschätzte Transferwert beträgt etwa 230k CHF. (Update 06.203: 206k CHF. Der Anstieg der Inflation seit der Pensionierung wurde durch den Rückgang des Marktes, den Rückgang des Überweisungswerts aufgrund des Anstiegs der Zinssätze und den Wertverlust des GBP gegenüber dem CHF ausgeglichen ^^)
Persönliche UK-Renten der Ehefrau bei demselben Unternehmen
Meine Frau hat ebenso drei persönliche Pensionen, die jährliche Rentenzahlungen von 4.3k CHF und 1.4k CHF ergeben (nicht inflationsangepasst) (Update 06.2023: unverändert in GBP, jedoch verringert in CHF – insgesamt weniger Wert infolge der hohen Inflation in Grossbritannien) und der verbleibende Fonds wird als Pauschalbetrag im Wert von 25.000 CHF zur Verfügung stehen (Update 06.2023: aufgrund des Marktrückgangs und der Abwertung des britischen Pfunds wahrscheinlich verringert, aber keine aktuelle Angabe zum Wert). Der gesamte Transferwert in den 3 Fonds beträgt etwa 66k CHF. (Update 06.2023: wahrscheinlich weniger als 60k).
Die Rentenversicherungsgesellschaft schickt regelmässig (jährlich) Abrechnungen und wir können bei Bedarf einen detaillierteren Einzelbericht anfordern, der per E-Mail (mit Sicherheitspasswort) verschickt wird.
UK-Lebensversicherung
Wir haben auch noch eine Lebensversicherung von einem Haus, das wir in Grossbritannien gekauft und dann wiederverkauft haben. Wir haben bis im August 2024 24 Jahre lang geringe Monatsbeiträge in diesen Fonds eingezahlt. Der aktuelle Wert beträgt ca. 45k CHF (Update 06.2023: Wert ca. 41k CHF). Es handelt sich um einen Mischfonds mit einem Aktienanteil von etwa 60 %.
Auch dafür habe ich einen Online-Account, auf den ich mit Benutzernamen und Passwort zugreifen kann, um den aktuellen Wert zu überprüfen, der sich täglich ändert.
Britische Staatsrente
Ausserdem haben wir beide seit unserer Auswanderung aus dem Vereinigten Königreich im Jahr 2000 monatliche freiwillige Sozialversicherungsbeiträge geleistet. Daher sollten wir beide im Rentenalter eine volle britische Staatsrente beziehen können. Ab April 2030 wird der Gesamtwert für beide Renten zusammen 23,8k CHF pro Jahr betragen, berechnet auf dem Stand von Januar 2022. (Update 06.2023: ähnlicher Wert heute – die Erhöhung aufgrund der Inflation wird durch die Verringerung des Werts des britischen Pfunds aufgehoben)
Bankkonto
Wir haben immer noch ein UK-Bankkonto mit ungefähr 17k CHF. (Update 06.2023: ungefähr 9k CHF)
Ich habe einen RRSP (Kanadische Altersvorsorge) bei Manulife mit einem geschätzten Wert von 39k CHF. (Update 06.2023: Wert auf etwa 34k CHF verringert).
Der Betrag ist in Fonds investiert, die zu etwa 70 % aus Aktien bestehen.
Dabei gilt es zu beachten, dass es Beschränkungen für die Auszahlung dieses Geldes im Rentenalter gibt, die zu Steuerstrafen führen können, wenn man in einem Jahr zu viel Geld bezieht.
Ich habe ein Online-Konto, auf das ich über einen Benutzernamen und ein Passwort zugreifen kann.
Vielleicht bekommen wir auch eine kleine CPP (Kanadische Rente) im Wert von etwa 1.3k CHF pro Jahr (Update 06.2023: der Wert ist eher unsicher, denn ich habe keinen Schätzwert von der kanadischen Regierung erhalten)
Zweite Säulen
Ich bin dabei, meine gut gefüllte Pensionskasse (auch BVG/2. Säule genannt) auf drei separate Freizügigkeitskonten zu übertragen (Stand 06.2023: die Überweisung erfolgte problemlos und schnell):
Der Gesamtwert dieser 3 Fonds liegt bei etwa 1.25 Mio. CHF. (Update 06.2023: Wert ca. 1.175 Mio. CHF)
Das Geld, das wir bei der SZKB haben, werden wir verwenden, um ein Haus zu kaufen, wenn wir nach Grossbritannien ziehen.
Die finpension Fonds sind High-Risk-Strategien mit 80 % Aktienanteil. (Update 06.2023: Ich verfolge nach wie vor eine ähnliche, eher risikoreiche Strategie, erwäge aber angesichts steigender Zinssätze zunehmend auch den Kauf von Obligationen)
Ich habe mich über die möglichen Freizügigkeitsanlagekonten informiert.
Ich habe finpension gewählt, weil es besser ist für Leute, die ins Ausland ziehen. Denn finpension ist im Kanton Schwyz ansässig, wo die Quellensteuer beim Bezug der 2. und 3. Säule in der Regel niedriger als in anderen Kantonen ist.
Dies ist wichtig, denn bei einer Kapitalentnahme, wenn man nicht mehr in der Schweiz ist, sind die Steuersätze des Kantons, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat, relevant, und Schwyz gehört zu den Kantonen mit den niedrigsten Steuersätzen, unabhängig vom Kapitalwert.
Hier findest du einen Link zu einem Kalkulator, den ich benutzt habe, um die Steuerersparnis für verschiedene Kapitalwerte in unserer Situation, d. h. bei einem Wegzug ins Ausland, zu berechnen.
Nachfolgend ein Beispiel für die Quellensteuer bei einem Konto mit 500k CHF:
In deinem Vergleich der besten Anbieter für eine Säule 3a solltest du diesen Aspekt miteinbeziehen, denn es dürfte einige Personen geben, die die Schweiz bereits verlassen haben, wenn sie auf ihre 2. und 3. Säule zurückgreifen.
Man kann zwar auch noch später Geld auf ein Unternehmen in einem vorteilhaften Steuerkanton überweisen, aber es gibt manchmal Strafgebühren, wenn man das Geld kurz nach der Überweisung abhebt. Ich denke, das soll verhindern, dass die Leute das System ausnutzen, indem sie das Geld kurz vor der Abhebung in einen Kanton mit niedrigen Kosten überweisen, um von den tiefen Quellensteuersätzen zu profitieren.
Mein Freizügigkeitskonto bei der SKB wird ebenfalls im Kanton Schwyz geführt und enthält Geld für ein Haus, wenn wir nach Grossbritannien ziehen, sodass der Quellensteuersatz bei der Auszahlung ähnlich niedrig sein wird.
Was den Zugang betrifft, so ist finpension auf deinem Blog dafür bekannt, einen nutzerfreundlichen Online-Zugang zu bieten.
Und die SZKB sendet jährlich einen Kontoauszug mit Kontostand und angesammelten Zinsen.
Säulen 3a
Bei meiner Pensionierung hatten meine Frau und ich Säulen 3a (im Wert von ca. 13k CHF, 25k CHF und 111k CHF mit einem Aktienanteil von 75 %, 50 % bzw. 80 %). (Update 06.2023: im Wert von ca. 11k, 22.5k und 96k CHF, aber jetzt bei finpension – siehe unten)
Die ersten beiden hatten wir zuerst bei der UBS und die grösste bei finpension (wo die Quellensteuer niedriger sein wird). (Update 06.2023: Im letzten Jahr haben wir unsere beiden Säulen 3a der UBS zu finpension transferiert. Die Ersparnis bei der Quellensteuer mag zwar vernachlässigbar sein, aber finpension bietet eine bessere Auswahl an Fonds, für die auch die Gebühren günstiger sind. Alle Säule-3a-Konten und Freizügigkeitskonten bei einer Firma zu haben, vereinfacht zudem unsere Finanzen.)
Börsenkonto (kein Vorsorgekonto)
Neben den Vorsorgekonten haben wir bei Swissquote Investitionen in einem Wert von 565k angesammelt. (Update 06.2023: aktueller Wert = ca. 460k CHF nach Marktrückgang und Abhebung von 28.5k CHF)
Diese setzen sich aus ca. 30 Fonds und ETFs zusammen und sind wie folgt verteilt:
Ich muss diese Anlagen vor meiner Abreise aus der Schweiz verkaufen, damit ich bei meiner Rückkehr in das Vereinigte Königreich keine Kapitalertragssteuer zahlen muss. (Update 06.2023: durch den jüngsten Marktrückgang haben sich die Gewinne verringert und ich habe bei einigen Investitionen Verluste gemacht)
Zudem wird es besser sein, zu einem in Grossbritannien ansässigen Broker zu wechseln, da aktive Fonds dort in der Regel viel billiger sind, weil sie, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, wie z. B. der Schweiz, keine Vertriebsprovisionen (im Durchschnitt etwa 0,5%) in ihre Gebühren mit einbeziehen dürfen.
1. Säule (aka AHV)
Wenn wir die Schweiz Anfang 2024 verlassen werden, werden wir 20 Jahre lang für eine (komplette) staatliche Pension (AHV) eingezahlt haben, wodurch wir eine AHV von etwa 20k CHF (für das aktuelle Preis- und Lohnniveau) pro Jahr erhalten werden.
Da meine Frau aktuell Teilzeit arbeitet und somit den Mindestbetrag der AHV für uns als Ehepaar einzahlt, muss ich selbst keine zusätzlichen Beiträge leisten. Wenn meine Frau (und der Arbeitgeber) nicht mindestens das Doppelte des Mindestbeitrags für die AHV einzahlen würde, müsste ich ebenfalls Zahlungen leisten, wobei auch das Vermögen berücksichtigt wird.
Schweizer Einkommen
Meine Frau verdient aktuell 21k CHF pro Jahr. Sie arbeitet als Teilzeit-Kinderbetreuerin, was zu Beginn der Auszahgsphase sehr hilfreich war.
Mein Sohn bekommt auch einen kleinen Lehrlingslohn, der jedes Jahr erhöht wird. Während seiner Lehre erhalten wir auch eine Ausbildungszulage (325 CHF pro Monat) für ihn, solange wir in der Schweiz leben.
Was mich betrifft, so lag mein Lohn bei meiner Pensionierung bei etwa 150k CHF pro Jahr plus rund 15 % erfolgsabhängiger Bonus. Ich habe meine letzte Gehaltszahlung im Januar 2022 erhalten und bis jetzt kein anderes Arbeitseinkommen erzielt.
Cash
Wir haben auch rund 110k CHF auf einem Bankkonto, die wir für die Lebenskosten des nächsten Jahres inklusive einer Steuerrechnung für 2021 nutzen werden. (Update 06.2023: dieser Betrag ist auf rund 13k CHF gesunken, auch nach Aufstockung durch den Verkauf von Anlagen)
Wir haben auch noch ein paar kleine Beträge auf Karten von Revolut und Wise.
Erbe
Meine Frau wird vielleicht einige Vermögenswerte von ihrer Mutter erben, darunter ein Haus, aber dies wurde nicht in unsere Berechnungen miteinbezogen.
Aber es vermindert das Risiko, dass uns das Geld ausgehen wird und wir können vielleicht planen, selbst ein Erbe zu hinterlassen.
Ich beschäftige mich seit etwa 10 Jahren seriös mit persönlichen Finanzen und Investitionen.
Vor etwa einem Jahrzehnt besuchte ich bei Novartis zum ersten Mal eine Informationsveranstaltung, in der es um meine Rente ging und die mich dazu brachte, über meine Finanzen im Allgemeinen nachzudenken.
Zu dieser Zeit war ich ziemlich unter Druck am Arbeitsplatz und begann zu überlegen, wann der früheste Zeitpunkt wäre, an dem ich ganz mit dem Arbeiten aufhören könnte.
Recherchen im Internet führten mich schliesslich zu den FI und FIRE Communitys.
Ich hatte auch Treffen mit verschiedenen Vertretern von unterschiedlichen Finanzunternehmen, von denen sich viele telefonisch bei mir am Arbeitsplatz meldeten.
Viele dieser Treffen waren für mich sehr unzufriedenstellend, da ich den Eindruck hatte, dass es sich in erster Linie um Verkäufer handelte, die kein tiefes Verständnis von Finanzen hatten und/oder eine falsche Freundlichkeit an den Tag legten.
Im Jahr 2013 entschied ich mich für Grether MacGeorge in Basel, um meine Anlagen ausserhalb der Pensionskasse zu verwalten, da ich das Gefühl hatte, dass es sich um ein kleines, gut geführtes Unternehmen mit transparenten (wenn auch sehr hohen) Gebühren handelt.
Zu dieser Zeit begann ich auch, mich intensiv zum Thema persönliche Finanzen im Allgemeinen und Investitionen im Besonderen zu informieren, um besser zu verfolgen, was Grether MacGeorge mit meinem Vermögen tat. Die Interaktionen mit GM trugen ebenfalls dazu bei, das Thema Investieren besser zu verstehen.
Dank dieser Recherchen wurden mir Möglichkeiten zur Steuerminimierung in der Schweiz bewusst.
Zum Beispiel, indem ich grössere zusätzliche Beiträge in die Pensionskasse und die Maximalbeträge in die Säule 3a einzahlte (auch in die Säule 3a meiner Frau). Ich habe auch versucht, in der 2. und 3. Säule mehr in Aktien zu investieren, obwohl dies bei meiner Pensionskasse nur begrenzt möglich war.
Nach 3 Jahren merkte ich, dass ich aufgrund der hohen Gebühren, die ich bezahlte, bei GM keinen guten Gegenwert erhielt. Und mein Wissensstand war so gut, dass ich dachte, dass ich die Investitionen selber in die Hand nehmen und somit die hohen Gebühren sparen könnte.
Und das tat ich dann auch.
Zu Beginn machte ich sicherlich einige Fehler, wie zum Beispiel ein zu grosses Hin und Her bei meinen Investitionen, zu viel Diversifizierung in Nischenbereichen und dass mir die hohen Wechselkursgebühren der Swissquote-Plattform nicht ganz bewusst waren. Insgesamt denke ich aber, dass ich gute Arbeit geleistet habe und mein Nettovermögen ist jetzt wahrscheinlich höher, als es gewesen wäre, wenn ich alles an einen Finanzberater mit hohen Gebühren delegiert hätte.
Das Ergebnis: vor gut einem Jahrzehnt lah mein Nettovermögen bei etwa 650k CHF.
Und bis Januar 2022 hatte es sich auf fast 2.5 Mio. CHF erhöht.
Ich nutze mein Wissen und meine Erfahrung in der Statistik, um meine Anlageentscheidungen informiert zu treffen.
Zum Beispiel stelle ich eine gute Diversifizierung (Assets mit geringen Korrelationen) sicher, die auch regionenübergreifend ist.
Ich investiere auch in grosse und kleine Unternehmen mit leichter Tendenz zur Wertsteigerung.
Der grösste Teil meiner Investitionen sind Indexfonds oder ETFs, aber in bestimmten Bereichen sehe ich durchaus Vorteile für kostengünstigere aktive Fonds. Und tatsächlich gehören einige meiner besten Anlagen zu den aktiven Fonds. (Sie erzielen entweder eine gute Performance nach Risikoanpassung oder geben mir Vermögenswerte in Bereichen, die von Indexfonds nicht ausreichend abgedeckt werden, um eine bessere Diversifizierung zu gewährleisten).
Ich weiss, dass die Leser von MP gerne die Investmentportfolios der anderen kennen, deshalb sind hier mehr Details zu meinen aktiven Fonds, mit denen ich in der Vergangenheit zu gewissen Zeiten gute Ergebnisse erzielen konnte:
Zu Beginn meiner Pensionierung (Januar 2022) strebten wir ca. 100k CHF an Ausgaben im Ruhestand an und bis jetzt hat sich diese Schätzung weitgehend als richtig erwiesen.
Darüber hinaus mussten wir einen zusätzlichen Betrag für eine hohe Steuerrechnung aus meinem letzten Arbeitsjahr (2021) beiseitelegen – etwa 26k CHF.
Im Gegensatz dazu haben wir für die Steuern für das Jahr 2022 gerade erst eine Vorauszahlung von 1'400 CHF geleistet, bei der es sich hauptsächlich um Vermögenssteuern handelt, da unser gemeinsames Einkommen im Ruhestand sehr gering ist.
Zu Beginn des Rentnerdaseins war mein Plan, Barmittel für mindestens 12 Monate auf unserem Kontokorrent haben.
Und diese dann für unsere Ausgaben zu nutzen – und bei Bedarf aufzufrischen, indem wir unsere Swissquote-Anlagen verkaufen, mit der Hoffnung, dies zu einem Zeitpunkt tun zu können, an dem die Marktbewertungen noch hoch sind.
Als ich dann schliesslich in den Ruhestand ging, begannen die Märkte aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine stark zu fallen.
Das Ergebnis ist, dass mein Nettovermögen einen ziemlichen Einbruch erlitten hat.
Wegen den steigenden Zinssätzen konnte der Obligationenanteil in meinem Portfolio keinen Ballast gegen die Aktienbaisse liefern, genauso wenig wie die REIT Fonds (aka Immobilien), die wir auch besitzen.
Die 12-Monats-Chasreserve, die ich angelegt hatte, haben wir vor einigen Monaten aufgebraucht und ich musste damit beginnen, Anlagen zu verkaufen, die sich seit dem Tiefpunkt im letzten Jahr nur teilweise erholt haben.
Im Nachhinein wünschte ich mir, ich hätte eine höhere Geldreserve angelegt, vielleicht für zwei Jahre, um bis zu unserem Umzug ins Vereinigte Königreich durchzuhalten.
Es war ein komisches Gefühl zuzusehen, wie unser Nettovermögen um Hundertausende von CHF schwand (Marktrückgang + Ausgaben), wobei nur das Teilzeiteinkommen meiner Frau den Rückgang teilweise kompensierte … Meine Einschätzung der Zahlen beruhigte jedoch meine Nerven etwas.
Ich denke auch, dass der Umstand, dass wir nur noch kurze Zeit in der Schweiz bleiben, wo die Lebenshaltungskosten sehr hoch sind, auf psychologischer Ebene geholfen hat.
Die Tatsache, dass das Geld, das wir für einen Hauskauf beiseitegelegt haben, auf unserem SZKB-Konto geschützt ist, mit dem Vorteil, dass der CHF gegenüber dem GBP stärker geworden ist, hat uns ebenfalls geholfen, den Abschwung zu verkraften.
Nach meinen Berechnungen besteht nach wie vor keine Gefahr, dass uns im Ruhestand das Geld ausgeht, aber die Unsicherheit an den Märkten lässt mich zweimal darüber nachdenken, ob wir in nächster Zeit grössere Summen ausgeben wollen. Selbst wenn wir langfristig von einer konstanten Realrendite von 0 % ausgehen, werden wir nach meinen Berechnungen nach nicht in Geldnot geraten.
(Anmerkung: Ich hatte im Herbst 2020 eine schnelle Besprechung mit meiner alten Finanzberatungsfirma Grether MacGeorge und sie bestätigten mir damals rasch, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch genügend Geld für meine Bedürfnisse haben sollte. Trotz des jüngsten Marktabschwungs hat sich unser Nettovermögen seit diesem Treffen erhöht.)
Ich hoffe, dass sich die Märkte wieder besser entwickeln werden, vor allem nach dem jüngsten Abschwung!
Es ist jedoch auch möglich, dass sich das Wachstum in Zukunft abschwächen wird, da wir in eine Phase der Energiewende eintreten und einen Preis dafür bezahlen müssen, Umweltproblemen zu handhaben.
Es gibt auch ein Szenario, dass die Verfügbarkeit von vielfältigen und kostengünstigen erneuerbaren Energien sowie die Integration von KI in der Wirtschaft das Wachstum fördern könnte, aber ich habe da so meine Zweifel.
Unabhängig davon denke ich aber, dass unsere Ausgabenpläne konservativ sind und sogar einige wohltätige Spenden zulassen.
Ausserdem glaube ich, dass wir auch mit deutlich reduzierten Ausgaben ein schönes Leben haben können, wenn wir unsere Ausgaben auf die Dinge im Leben konzentrieren, auf die es wirklich ankommt.
Das erforderliche Ausgabenniveau nach unserer Rückkehr in das Vereinigte Königreich ist schwieriger einzuschätzen, insbesondere auch aufgrund der hohen Inflationsraten.
Auch die GBP-Währungsschwankungen machen Entscheidungen, Schweizer und kanadische Vermögenswerte als UK-Einkommen abzuziehen, schwieriger.
Wir haben eine Vorstellung von den jährlich anfallenden Ausgaben aus unseren letzten Ferienaufenthalten und Familienbesuchen im Vereinigten Königreich, aber ohne wirklich im Land zu leben, ist es schwierig, den Bedarf genau abzuschätzen.
Nichtsdestotrotz haben wir uns ein Budget von ca. 60-65k CHF gesetzt, wobei wir von einem abbezahlten Haus ausgehen. Und diese Schätzung hat sich seit meiner Pensionierung nicht wesentlich geändert.
Wir erwarten, dass wir in den ersten Jahren des Ruhestands mehr Ausgaben haben werden, die dann in den späteren Jahren langsam zurückgehen werden.
Mein Plan zum Zeitpunkt der Pensionierung war, einen weiteren Teil unseres Vermögens in risikoärmere Assets zu verlagern, um uns für die Zeit danach abzusichern und zu vermeiden, dass wir in einer Baisse viele Aktien verkaufen müssen.
Allerdings hat der Markteinbruch diesen Prozess unterbrochen, sodass ich im Moment nur ungern eine grosse Menge an Aktien verkaufe, bis sich der Markt wieder etwas stärker erholt hat. Um die laufenden Ausgaben zu bezahlen, verkaufe ich alle zwei Monate je nach Bedarf einige Obligationen und Aktien.
Wir haben immer noch vor, irgendwann ein Haus in Grossbritannien zu kaufen und dafür sollte das Freizügigkeitskonto der SZKB zur Verfügung stehen. Ich denke, dass es eine kluge Entscheidung war, dieses Geld vor den Marktschwankungen zu schützen.
Vermutlich werden wir ein kleineres, energieeffizientes Haus in guter Lage suchen, von dem aus die Küste zumindest zu Fuss oder mit dem Velo erreichbar ist.
Im Allgemeinen konzentrieren sich unsere Ausgaben auf Dinge, die uns wichtig sind und die zu grösserer Zufriedenheit führen (siehe den Abschnitt “Aktivitäten im Ruhestand”). Und wir neigen nicht zu Geldverschwendung.
Wir beabsichtigen diesen Ansatz auch im Ruhestand beizubehalten.
Mir gefallen die Idee von Ramit Sethi, der daran glaubt, Geld für Dinge auszugeben, die für uns wertvoll sind, während wir die Ausgaben für die anderen Dinge reduzieren:
Du kannst für die Dinge, die du liebst, viel Geld ausgeben, solange du bei den Dingen, die du nicht liebst, gnadenlos sparst.
(A. d. Hrsg.: dies entspricht auch meiner Definition des Frugalismus)
Ich bin nicht mit allem einverstanden, was Ramit sagt, aber ich stimme mit ihm darin überein, dass wir für eine grössere finanzielle Sicherheit in der Zukunft nicht unbedingt auf das Glück in der Gegenwart verzichten sollten.
Man muss ein Gleichgewicht finden, das von einer Person zur anderen variiert.
Ich glaube nicht, dass meine Frau und ich übermässig viel Geld für irgendetwas ausgeben würden (z. B. 5-Sterne-Hotels oder First-Class-Flüge), da wir beide der Meinung sind, dass es auf der Welt viele unterstützenswerte Anliegen gibt.
Deshalb würde unser Geld anderweitig eingesetzt mehr bewirken.
Mehr Geld für wohltätige Zwecke auszugeben, würde uns mehr erfüllen, daher ist es eine Art indirekte, egoistische Handlung.
Offensichtlich ist es in meiner speziellen, komplexen Situation nicht möglich, anhand der “4%-Regel” zu berechnen, ob ich genug Geld habe, insbesondere weil wir im Vergleich zu sehr frühen Ruheständlern bald mit verschiedenen Jahresrenten rechnen können.
Um einzuschätzen, ob ich genügend Geld für das Renterdasein angespart habe und um das Vertrauen zu haben, dass ich in Sicherheit den “Zünder auslösen” kann, habe ich verschiedene Online-Tools wie firecalc.com und cfiresim.com genutzt.
Allerdings weiss ich, dass auch die ausgefeiltesten Instrumente Mängel haben können, z. B. wenn sie nur historische US-Daten verwenden, fehlerhafte Monte-Carlo-Simulationsmodelle haben usw.
So haben sie praktisch alle das Problem, dass sie die aktuellen Marktbedingungen und -bewertungen bei der Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass das Geld ausgeht, nicht berücksichtigen und/oder bei der Schätzung der Entnahmerate, für eine x-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass das Geld ausgeht.
So ist es z. B. nach einer sehr starken Hausse klug, von einem prognostizierten Wert auszugehen, der nicht an die aktuellen Marktbedingungen angepasst ist.
Mir gefällt der Vergleich mit einer Anfahrt zum Flughafen, für die du wissen willst, wie hoch das Risiko ist, innerhalb einer Stunde dort zu sein.
Wenn man die Tageszeit nicht berücksichtig, könnte man sagen, dass nur in 4 % der Fälle die Ankunft nicht pünktlich erfolgt.
Wenn du jedoch weisst, dass du zur Rushhour (17 Uhr) losfährst, ist das Risiko, es nicht innerhalb einer Stunde zu schaffen, viel grösser.
Daher geniesse ich die Ergebnisse all dieser Rechner mit Vorsicht und versuche, sie konservativ zu interpretieren, wenn die Märkte gerade in einer Hochphase sind.
Nichtsdestotrotz können diese Tools einen gewissen Grad an Komfort bieten.
Wie firecalc, wo ein Ausgabenniveau mit 95 % “Erfolgschancen” empfohlen wurde, das weit über unserem gewünschten, jährlichen Ausgabenniveau lag.
Auch wenn ich der Ansicht bin, dass DIY-Investing bis jetzt gut funktioniert hat, denke ich, dass ich bald an einen Punkt kommen werde, an dem ich ein zweites Paar Expertenaugen brauche, das unsere Finanzen überprüft, um sicherzustellen, dass es keine Lücken gibt und mir hilft, einen erfolgreichen Ruhestand zu planen.
Das Vereinigte Königreich ist in Bezug auf die angebotenen Finanzprodukte und die sich ständig ändernden Steuervorschriften recht komplex.
Es gibt im Land verschiedene progressive Steuersätze für Einkommens-, Dividenden- und Kapitalertragssteuern mit unterschiedlichen persönlichen Freibeträgen und es gibt Möglichkeiten, bestimmte Steuern zu senken oder zu umgehen, indem man Geld in Steuerumgehungen wie Renten und ISAs anlegt.
Im Gegensatz zur Schweiz werden die Steuern immer individuell erhoben (also nicht als Paar).
Daher kann die Aufteilung des Vermögens zwischen Eheleuten von erheblicher Bedeutung sein.
Verglichen mit einigen anderen Ländern kann Grossbritannien ein recht guter Ort sein, um Vermögenssteuern zu vermeiden und im Speziellen ist die Anlage von Geld in ISAs vorteilhaft für Frührentner (auf die ich später noch eingehen werde).
Auch die Rentenvorschriften sind komplex.
Man kann die Einkommenssteuer vermeiden, wenn man Vermögen anhäuft, indem man Geld in die Rente einzahlt, die bis zur Entnahme steuerfrei ansteigt.
Es gibt verschiedene Optionen zur Entnahme, aber grundsätzlich kann man Geld in Kapitalform (mit 25 % Steuerfreiheit) oder als reguläre Rente beziehen, wobei dies als steuerpflichtiges Einkommen gilt.
Renten können besonders vorteilhaft sein, wenn der Grenzsteuersatz zum Zeitpunkt der Einlage des Geldes in die Rente voraussichtlich niedriger ist als zum Zeitpunkt der Auszahlung (z. B. wenn das Einkommen unter der persönlichen Freigrenze liegt).
Auf Rentengelder wird keine Erbschaftssteuer erhoben, was für die Nachlassplanung von Vorteil sein kann.
Der grosse Nachteil der Renten ist jedoch, dass man erst mit 55 Jahren auf das Geld zugreifen kann (und diese Altersgrenze wird in Zukunft steigen), was für alle, die sehr früh in Rente gehen wollen, ungünstig ist.
Darüber hinaus haben viele alte Renten eigene restriktive Regeln, die problematisch sein können.
Ein Beispiel: Bei meiner Rente im Vereinigten Königreich gibt es Strafabzüge, wenn man das Geld vor 60 beziehen will.
Auch wenn ISAs unterwegs keine Steuervorteile bieten, haben sie ein paar grosse Vorteile gegenüber Renten und wir hoffen, dass wir davon profitieren können, wenn wir nach Grossbritannien zurückkehren.
Auf Grundlage meiner eigenen Recherchen denke ich, dass es mit einem sorgfältigen Management möglich sein wird, alle UK-Einkommenssteuern zu vermeiden, bis wir die staatlichen Renten erhalten.
Und zwar, indem wir das Einkommen unter unseren persönlichen Schwellenwerten halten.
Wir sollten auch in der Lage sein, Dividenden- und Kapitalertragsteuern zu minimieren oder zu umgehen, indem wir die verschiedenen persönlichen Schwellenwerte für die Steuerzahlung ausschöpfen und Renten und ISAs klug nutzen.
Wenn wir dann die verschiedenen staatlichen Renten erhalten, dürfte das Steuerniveau insgesamt immer noch recht niedrig sein.
Im Hinblick auf eine eventuelle Übertragung von Geldern aus unseren Konten in der 2. Säule und der Säule 3a in der Schweiz musste ich auch einige Recherchen vornehmen, um herauszufinden, wie diese Konten im Vereinigten Königreich und/oder in der Schweiz besteuert würden.
Dazu gehörte, das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den beiden Staaten anzuschauen (und sicherzustellen, dass es sich aufgrund des Brexits nicht grundlegend verändert hat).
Bei einem Wegzug aus der Schweiz können die Gelder der 2. Säule und der Säule 3a vorzeitig in Kapitalform bezogen werden.
In der Schweiz unterliegen diese Gelder der Quellensteuer des Kantons, in dem die Fondsgesellschaft ansässig ist, aber sie sind dann in Grossbritannien steuerfrei.
Hingegen sind Renteneinkünfte als regelmässige Zahlung (z. B. die AHV) im Vereinigten Königreich als normales Einkommen zu versteuern, aber in der Schweiz steuerfrei.
Zur Information für die Leser: Wenn ihr in ein EU-Land zieht, dann muss das Geld des BVG-Obligatoriums bis 5 Jahre vor dem gesetzlichen Rentenalter im Pensionskassenkonto in der Schweiz bleiben.
Ich musste auch recherchieren, wie ich Einkommen aus meinem kanadischen Pensionsfonds (RRSP) beziehen kann, der ebenfalls komplexe Regeln hat und vom Wohnsitzland der Person abhängt, die das Geld entnimmt.
Beim RRSP muss jedes Jahr ein Minimalbetrag entnommen werden, aber unter einem maximalen Schwellenbetrag müsste ich keine kanadische Quellensteuer bezahlen. Jedoch muss dieses Geld in Grossbritannien versteuert werden.
Über diesem maximalen Schwellenbetrag würde eine Entnahme der kanadischen Quellensteuer unterliegen.
Aufgrund dieser ganzen Komplexität ist eine mögliche Strategie für den Standort des Vermögens und die Reihenfolge der Entnahmen der Partner nicht so einfach festzulegen.
Deshalb werden wir nach unserer Rückkehr ins Vereinigte Königreich einen Finanzplaner auf Honorarbasis hinzuziehen, der uns bei der Optimierung unseres Finanzplans für den Ruhestand hilft.
Eines meiner Bedenken ist, dass ein im Vereinigten Königreich ansässiger Finanzplaner nicht mit den Vorschriften in den verschiedenen Ländern vertraut ist oder sogar gesetzlich eingeschränkt sein könnte, wenn es darum geht, Ratschläge zu erteilen.
Das bedeutet, dass es wichtig ist, dass ich persönlich die Regeln verstehe und mich über alle Änderungen auf dem Laufenden halte, für den Fall, dass ich keinen Berater finde oder dem Berater helfen muss, sich bei den Vorschriften zurechtzufinden.
Wenn wir irgendwann einen Finanzberater engagieren, dann werden wir darauf achten, dass wir uns ein hohes Mass an Flexibilität bewahren, damit wir die Ausgaben usw. nach Bedarf anpassen können.
Eine abschliessende Bemerkung: In den letzten Jahren haben wir versucht, ein Finanzberatungsunternehmen in der Schweiz zu finden, um in unsere Finanzen zu schauen und zu kontrollieren, ob alles in Ordnung ist. Diese Suche stellte sich aber als sehr schwierig heraus, deshalb haben wir die Bemühungen aufgegeben. Wir haben zum Beispiel eine Offerte vom VZ für einen Finanzplanungsbericht über rund 4000 CHF erhalten.
Da sie jedoch rechtlich nicht befugt waren, unsere Finanzen im Vereinigten Königreich oder unsere detaillierte Strategie nach der Rückkehr ins Vereinigte Königreich zu untersuchen, wäre dies für uns weitgehend nutzlos gewesen.
Nachfolgend sind die meiner Meinung nach wichtigsten Erkenntnisse aufgeführt, die sich auf Themen für einen Rentner (insbesondere für die FIRE-Variante) konzentrieren, der einen Ruhestand ausserhalb der Schweiz in Erwägung zieht und möglicherweise auch über Vermögen und/oder Renten in anderen Ländern verfügt:
Wie gewohnt füge ich dir hier meine Kommentare zu allen für mich besonders interessanten Punkten, die Steve erwähnt hat, hinzu.
Zuerst einmal möchte ich mich herzlich bei Steve bedanken, denn es ist gar nicht so einfach, Mustachians zu finden, die bereits FIRE sind und sich noch die Zeit nehmen, Fragen für einen Blog zu beantworten.
Wie er sagt, wenn du dieses Ziel einmal erreicht hast, ändern sich die Prioritäten.
Darum danke dir, Steve!
Ich schliesse mich der Idee von Steve an, all seine Hypothesen für seinen Ruhestand validieren zu lassen. Und dass er nach seiner Ankunft in Grossbritannien einen weiteren Check machen will.
Das Wichtigste ist, dies mit einer unabhängigen Firma zu machen, also nicht etwa mit einer Bank, die dir gezwungenermassen ihre Produkte verkaufen will ….
Ich persönlich sehe es als eine Investition an, denn der ROI kann kolossal sein, wenn du leicht vermeidbare Anfängerfehler nicht machst. Dadurch kannst du dir mehrere Tausend CHF an Steuern oder anderen Kosten sparen.
Ich habe selbst einen solchen “Reality Check” im Vermögenszentrum in Lausanne gemacht, das ich bis zum heutigen Tag immer noch empfehle.
Aber egal, welchen Finanzberater du wählst, es wird immer an dir liegen, alle Informationen zu sammeln, um einen Gesamtüberblick über dein Vermögen zu haben.
Du könntest deinen unabhängigen Finanzberater beauftragen, all diese Infos einzuholen, aber für mich wäre das ein Fehler …
Denn du möchtest ja die Kontrolle über deine Datenquellen haben.
Neben der Budgetverwaltung ist das auch ein Grund, warum ich YNAB so toll finde!
Wie du unten sehen kannst, bietet mir dieses Tool einen Gesamtüberblick über alle meine Vermögenswerte.
Wenn man es mir wegnähme, wäre ich komplett aufgeschmissen, so zentral ist es in meinem Finanzleben.
Ich empfehle dir, ein solches System anzulegen, entweder via YNAB oder auch in einer einfachen Excel-Tabelle, um die Kontrolle über deine persönlichen Finanzen zu behalten.
Zusätzlich zu einem Finanzberater in Grossbritannien empfehle ich Steve, auch UK-FIRE-Blogs und -Foren zu suchen.
Das Ziel? In Grossbritannien auch so etwas wie die Schweizer FIRE-Community zu finden, um seine Herausforderungen mit Gleichgesinnten im selben Kontext diskutieren zu können.
Wenn du dazu gute Adresse für Steve kennst, dann kannst du sie direkt hier im Kommentarbereich anfügen!
Ich bin total einverstanden mit Steve, was den Fokus betrifft, den die meisten in der FIRE-Welt auf Geld und Investitionen legen (mit Ausnahme einiger Blogger).
Ich habe dieses Thema in einem meiner jüngsten Artikel angesprochen, mit Hinweis auf mein zukünftiges Buch, bei dem es um die Psychologie der FIRE-Bewegung geht.
Daher freut es mich sehr, dass auch andere Personen im Internet beginnen, über dieses wichtige Thema zu sprechen!
Vielleicht komme ich auf dich zurück, Steve, um dich im Rahmen meiner Recherchen zu meinem zukünftigen Buch zu interviewen :)
Und du:
Aber ich hatte mir nie die Frage gestellt, ob es möglich ist, die zukünftigen Dividenden meiner Investitionen zu sehen …
Bis mir Alberto, ein treuer Blogleser, schrieb:
Hallo Marc,
Ich habe gerade dieses Tab bei Interactive Brokers entdeckt, wo man eine Prognose der Einnahmen aus den Dividenden sowie der Zinsen der Margin-Kredite für die nächsten Monate sehen kann.
Kennst du das schon? Ansonsten könnte es sich lohnen, auf deinem Blog darüber zu schreiben.
Danke, Alberto
Also schon einmal, danke dir, Alberto.
Denn in der Tat kannte ich diese Funktion auf IBKR noch nicht!
Man lernt ja schliesslich jeden Tag etwas Neues :)
Du musst in den Bereich PortfolioAnalyst gehen, um diesen Abschnitt zu finden.
Und dann musst bis ganz unten auf der Seite scrollen.
Dort befindet sich standardmässig das Widget “Prognose(n) der Einnahmen”.
Ich sage “standardmässig”, denn du kannst die Widgets dieser Ansicht im PortfolioAnalyst nach Belieben neu anordnen.
In Screenshots sieht das folgendermassen aus:
Auf dem letzten Screenshot ist die Projektion der Einnahmen und Ausgaben für die nächsten 12 Monate Punkt für Punkt dargestellt:
Nachdem ich also dank Alberto diese Funktion entdeckt hatte, verlor ich keine Zeit, um das Total der Dividendenprognose unserer Börseninvestitionen auszurechnen.
Denn ich habe sowohl ein Brokerkonto für Privatkunden bei IBKR (siehe obenstehende Screenshots) als auch ein Konto für Geschäftskunden bei Interactive Brokers.
Hier ist also der Betrag der Dividenden, die wir in den nächsten 12 Monaten verdienen werden:
Wenn man alle diese zukünftigen Dividenden über 12 Monate zusammenzählt, kommt man auf:
Das war eine ziemlich grosse Überraschung für mich, denn es war mir nicht bewusst, dass Frau MP und ich jährlich so viele Dividenden erhalten!
Ich möchte hier klarstellen, dass ich in keiner Weise Aktien oder ETFs bevorzuge, für die hohe Dividenden gezahlt werden.
Und mit diesem Artikel will ich dir keinesfalls empfehlen, eine solche Strategie zu verfolgen.
Denn wie du weisst, wird das Eigenkapital eines Unternehmens, wenn es Bardividenden an seine Aktionäre zahlt, um den Gesamtwert aller gezahlten Dividenden verringert.
Das ist mathematisch so.
Und vor allem werden bei einer solchen Strategie, die auf Dividenden fokussiert, Steuern auf die erhaltenen Dividenden erhoben (im Detail erkläre ich dir dies in meinem Schweizer Steuerratgeber für Investoren).
Was mich betrifft, so ist das Ziel meiner Investmentstrategie in ETFs, meinen Lebensstandard zu sichern, wenn ich FIRE bin.
Das heisst, wenn ich einmal finanziell unabhängig bin, werde ich mich auf zwei Arten von Börseneinnahmen verlassen:
Darum: Ja, es ist cool, dass jedes Jahr so viele Dividenden ausgeschüttet werden (+13kCHF!!!), aber es ist keine Strategie an sich.
Und du, kennst du noch andere nützliche Funktionen auf der Tradingplattform von Interactive Brokers?
Nachweis Titelbild: pexels.com
]]>Vor allem auch, da ich das Bedürfnis danach nun schon seit einigen Monaten verspürte.
Mach dir eine schöne Tasse Kaffee oder Tee und dann geht’s los mit der Standortbestimmung in Bezug auf FIRE (“Financial Independence Retire Early”, auf Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, frühzeitiger Ruhestand”) :)
In meinem letzten Blogpost zum Thema “FIRE-Tagebuch” schrieb ich:
Werde ich wirklich von heute auf morgen meinen Job kündigen, wenn ich meine ‘Fuck-You-Zahl’ erreiche? Was ist mit dem Blog, in dem ich, schlussendlich, die meiste Zeit nur virtuelle Interaktionen habe (freiwillig, aus Gründen der Anonymität)? Wird er wirklich die Leere an sozialer Interaktion füllen, die mein alter Job hinterlassen wird? Kurz gesagt, gibt es viele offene Fragen und im Moment nur wenige Antworten. Jedenfalls bereite ich mich darauf vor, denn ich weiss, dass der psychologische Aspekt genauso wichtig ist wie der finanzielle Aspekt der FIRE-Bewegung.
Bis zum Ende des letzten Jahres gab es immer noch nur wenige Antworten.
Und dieses Gefühl der Ungewissheit wurde immer belastender für mich.
Ungewissheit in Bezug auf meinen zukünftigen Übergang (auch wenn dieser nicht schon morgen sein wird) zu FIRE.
Ungewissheit auch in Bezug auf meinen identitären Wandel, den ein solcher Übergang zu einem FIRE-Lebensmodell mit sich bringt.
Ich hatte so ein bisschen das Gefühl, als ob ich einen Weg mitten im Stadtzentrum einer Millionenmetropole, die ich nicht kenne, suchte, ohne GPS oder anderes Kartenmaterial …
Darum habe ich beschlossen zu handeln.
Und ich holte mir einen Coach.
Ein vom ICF (International Coaching Federation) akkreditierter Coach mit einem ganzheitlichen Ansatz. Das bedeutet, dass er sowohl die berufliche als auch die persönliche Ebene mit einbezieht, inklusive der Familie und der Selbstanalyse.
In unserer ersten Sitzung habe ich ihm mein Leben und meine Fragen in Bezug auf mein FIRE-Abenteuer, meinen Job, den Blog und meinen Übergang (dieses Wort gefällt mir immer besser!) geschildert.
Und zum Schluss sagte ich zu ihm: “Eines meiner Ziele dieses Coachings mit dir ist, den richtigen Weg zu finden. Und mich zu versichern, dass ich meine Energie auf diesen ‘richtigen Weg’ kanalisiere, denn im Moment habe ich das Gefühl, dass es viele mögliche Wege gibt und dass ich alle ein bisschen einschlage (in Bezug allgemein auf alle Möglichkeiten im Leben – Karriere, Mietimmobilien, Side-Business mit dem Blog usw.) ohne mir die Zeit zu nehmen, Prioritäten zu setzeb und so ist alles ein bisschen unklar.”
Ich habe bereits die vierte Coaching-Sitzung (jeweils nur eine Stunde) hinter mir und sehe schon VIEL klarer!
Es ist mega interessant und auch motivierend, diese eine monatliche Stunde nur für mich und meinen persönlichen Weg zu haben.
Ich habe meine Ängste und andere gläserne Decken erkannt, die wir als solche benennen konnten und an denen ich bereits zu arbeiten beginne.
Du kannst einige davon bereits weiter unten in diesem Artikel entdecken. Weitere Themen werden dann in speziellen Blogposts folgen (ich mache es dennoch noch ein bisschen spannend!).
Was auch immer passiert, ich bestätige, was Liz de Frugalwoods mir nun bereits vor 3 Jahren gesagt hat: Wir brauchen alle diese “Spiegelwirkung”, die ein Coach oder anderer Psychologe erzeugen kann.
Und das egal, ob du ein Anhänger der FIRE-Bewegung bist oder nicht.
Das ist eine Frage der geistigen Gesundheit unserer Gesellschaft.
Und ich finde, das ist sogar noch notwendiger, wenn du finanziell unabhängig werden willst.
Denn ein Übergang zu einem FIRE-Leben ist alles andere als banal.
Und er führt zu vielen Fragen.
In erster Linie Fragen der Identität, denn mit 40 bist zu plötzlich nicht mehr “Carole, RH-Managerin in dieser oder jener Firma”.
Und dann auch gesellschaftliche Fragen.
Denn ja, es ist cool, nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen, aber das Ganze will geplant sein.
Es bedeutet nämlich auch, dass die Zeit mit den Arbeitskollegen, die Kaffeepausen, die zwischenmenschlichen Interaktionen, die bei Teamarbeit entstehen, usw. vorbei sind.
Mein erster Wunsch für dich, nachdem du diesen Artikel gelesen hast: Investiere in dich selber und finde einen (akkreditierten) Coach oder einen Psychologen, mit dem es gut läuft.
Und lebe dein FIRE-Abenteuer sorglos und gelassen!
Und ja, das könntest du auch gratis mit einem Freund oder Verwandten machen, aber das Problem ist, dass deren Betrachtungsweise voreingenommen und subjektiv ist.
Und der Mensch hat auch die bedauerliche Tendenz, seine eigenen Ängste und Grenzen auf andere zu projizieren.
Deshalb empfehle ich, dafür zu bezahlen (investieren!).
Ich habe gezögert, dies anzukündigen, da der Zeitrahmen noch unklar ist …
Aber schliesslich ist ein Blog auch dazu da, solche Infos mit dir zu teilen, lieber Leser.
Deshalb die Neuigkeit: Ich plane ein neues Buch.
Der Name tönt besser auf Englisch: “Psychology of FIRE”. Aber gut, das ist nur ein Detail!
Wie sein Titel schon vermuten lässt, handelt dieses Buch von den psychologischen Herausforderungen der FIRE-Bewegung (davor, während und danach).
Und es zeigt Fährten und Lösungen auf, die auf konkreten Erfahrungen basieren, von Menschen, die bereits FIRE sind oder bei denen der Übergang, wie bei mir, mehr oder wenig bald erfolgen wird.
Und ich betone hier das Wort “Übergang”, das in meinen Überlegungen zur FIRE-Bewegung einen immer wichtigeren Stellenwert hat. Also im Sinne von Übergang vs. Wendepunkt von einem Tag auf den anderen von einem Leben mit einem Job zu einem FIRE-Leben.
Dieses Thema kennt von vornherein eigentlich keine Grenzen.
Im Gegensatz zu meinem ersten FIRE-Buch “Frei mit 40 in der Schweiz” soll dieses Buch auch nicht den Einwohnern der Schweiz vorenthalten sein.
Falls du dich für das Thema der Psychologie rund um FIRE interessierst und du über den Fortschritt meines Buchs informiert bleiben willst, kannst du dich im Folgenden einschreiben, um die Informationen als erste/r zu erhalten:
Und ich sage es dir noch einmal (weil ich mich nicht unter Druck setzen will): Es ist wirklich noch nicht klar, in welchem Zeitrahmen das Buch erscheinen wird.
In der Tat soll 2023 für mich ein Jahr der Konsolidierung sein, so gut es geht, damit sich meine gesamte Freitagsenergie wieder auf das Schreiben für den Blog konzentriert und ich an den bisher vernachlässigten Aspekten feilen kann (alte Links korrigieren, die Geschwindigkeit der Website verbessern usw.).
All das, damit ich dann mit einem grossen Projekt wie dem Schreiben eines Buches auf einer soliden Basis beginnen kann, ohne dass meine To-do-Liste aus allen Nähten platzt :)
Ich habe mir in letzter Zeit oft die folgende Frage gestellt:
Ist mein ganzes FIRE-Abenteuer, von dem ich auf diesem Blog berichte, nicht dadurch verzerrt, dass ich neben meinem Leben als Angestellter auch noch (Teilzeit-)Unternehmer bin?
So in der Art: Ist alles, was ich dir erzähle, nicht eigentlich nur durch die Nebeneinkünfte aus meiner Unternehmertätigkeit (zusätzlich zu meinem Lohn als Schweizer Arbeitnehmer) möglich?
Und dann, mit etwas Abstand betrachtet, sehe ich das eigentlich nicht als Verzerrung.
Also ja, reden wir nicht um den Brei herum: Wenn du dein Einkommen erhöhst, wirst du schneller FIRE.
Das ist einfach mathematisch so.
Aber ich persönlich sehe das eher als Inspirationsquelle für dich, lieber Leser, um dir zu zeigen, dass es möglich ist.
Es ist möglich, mehr zu verdienen, als du heute verdienst.
Und du kannst in deinem eigenen Tempo vorwärtsgehen und in Ruhe in deiner Freizeit beginnen (zum Beispiel einen Onlineshop eröffnen, einen Blog starten oder sogar deine erste Mietinvestition suchen, um zusätzliches passives Einkommen zu generieren).
Und wenn es dann einmal ins Laufen gekommen ist (ich meine, finanziell), kannst du dein Arbeitspensum reduzieren, um mehr Zeit dafür zu investieren.
Aber ich glaube auch nicht, dass man unbedingt Unternehmer sein muss, um FIRE zu werden.
Der Beweis dafür sind Mr. Money Moustache oder andere Blogger.
Ich für meinen Teil habe mich für dieses Verhältnis (zu 80 % angestellt und zu 20 % Unternehmer) entschieden, weil es meinem inneren Bedürfnis nach unternehmerischer Tätigkeit und Freiheit entspricht. Aber ich hätte auch einfach die Karriereleiter hinaufklettern können, bis hin zur Geschäftsleitung einer bestimmten Firma, mit dem entsprechenden hohen Lohn.
Dank meinem Coach konnte ich eine Angst bezüglich unseres FIRE-Ziels erkennen und mir bewusst machen: Ich war mir nicht zu 100 % sicher, ob wir wirklich in Übereinstimmung mit dem waren, was wir meinten, wenn wir von “einem Leben zu zweit im FIRE-Modus” sprachen!
Denn wenn die Kinder einmal gross sind, werden wir nur noch zu zweit sein. Und dann müssen wir entscheiden, was wir konkret aus unseren Tagen machen, ohne jegliche familiäre Zeitplan-Verpflichtungen.
So in der Art: Wie viele “Slow Travel”-Reisen pro Jahr? Wie viel Zeit in einem bestimmten Land, ohne unsere (grossen) Kinder? Und was machen wir dann in der Schweiz, wenn wir nicht auf Reisen sind?
Oder auch:
MP: “Wenn uns unsere Entdeckungsreise in eine gemütliche Kleinstadt im Norden führt, habe ich dennoch vor, mich täglich um meinen Blog zu kümmern und über unsere Abenteuer zu schreiben… aber was machst du dann in dieser Zeit? Wird es dir nicht langweilig?”
Frau MP: “Äh, aber Moment mal, wenn wir ans andere Ende der Welt reisen, dann nicht, um gemeinsam Land und Leute kennenzulernen?!? Ich werde doch nicht den ganzen Tag auf dich warten, oder?”
MP: “Nein, nein, ich meinte doch nur 1-2 Stunden pro Tag am Morgen für meinen Blog, mehr nicht!”
Frau MP: “Ah OK! Ja gut, das geht noch. Ich könnte in dieser Zeit lesen oder mich einem meiner Hobbys widmen, denen ich auch auf Reisen nachgehen kann.”
MP: “Ah puh! Das ist cool, dass wir in Ruhe darüber reden können, denn genau solche Details stressen mich, weil wir noch nie so genau über unser FIRE-Leben gesprochen haben.”
Einer der Aktionspunkte, die wir in einer meiner Coaching-Sitzungen festgelegt hatten, war, dass Frau MP und ich uns Zeit ohne die Kinder nehmen sollten, um in Ruhe über alles zu reden, ohne unterbrochen zu werden.
Ich habe sie also an einem Freitagmittag ins Restaurant eingeladen, nur zu zweit, ganz romantisch :)
Wir haben viel über unsere jeweiligen Prioritäten gesprochen, was wir mit unserem Leben anfangen wollen, wenn wir einmal FIRE sind.
Und seit diesem Essen spüre ich, dass sich unsere Verbindung so etwa um den Faktor 100 verstärkt hat, weil wir immer wieder über all das sprechen.
Früher sprachen wir auch darüber, aber wir waren (oder besser gesagt, ich war) mehr im Modus “es dauert noch lange bis dahin”, konzentrieren wir uns zuerst einmal darauf, unsere Einkünfte zu erhöhen und so viel wie möglich zu sparen.
Aber als ich mit meinem Coach darüber gesprochen habe, ist mir klar geworden, dass mich das mehr beschäftigte, als ich dachte.
Dank meinem Coaching wurde mir auch bewusst, dass es notwendig sein würde, mich einer zweiten Runde Budget-“Reality Check” zu unterziehen!
Und wie ich dir 2021 erzählte, habe ich mich in den letzten Jahren eher darauf konzentriert, unsere Einnahmen zu steigern, als unser frugales Budget so genau im Auge zu behalten wie zu Beginn unseres FIRE-Abenteuers.
Und meine vorletzte Coaching-Sitzung hat mir einerseits vor Augen geführt, dass die Zeit wie im Flug vergeht … und auch, dass ich einen latenten Stress hatte, jede Gelegenheit wahrzunehmen, um Einnahmen zu generieren, ohne genau zu wissen, ob das wirklich so notwendig ist (und bis zu welchem Punkt).
Um es klar zu sagen: Ich überwache immer unseren monatlichen Nettovermögenszuwachs. Und ich weiss, ob wir von unserem Ziel eines Nettovermögens von CHF 2'156'000 abweichen oder ob wir uns diesem Ziel annähern, um mit 40 Jahren in Frühpension gehen zu können.
Viel unklarer ist jedoch, wie wir bis dahin konkret vorgehen werden, denn wir setzen nicht mehr nur auf die Börse, sondern auch auf unsere Immobilieninvestitionen.
Und Immobilieninvestitionen bedeuten einerseits Mieteinnahmen, aber andererseits auch die Zunahme des Werts der Mietimmobilien. Aber ob du CHF 100'000 in bar oder in Form von Immobilienwert verdienst, ist nicht dasselbe, denn das eine sichert dir den Lebensunterhalt und das andere ist nur virtuell, solange du deine Mietinvestition nicht wieder verkauft hast.
Daher habe ich, anstatt mich durch Gespräche mit Frau MP über unsere monatlichen Ausgaben (die ich in letzter Zeit weniger verfolgt habe) neu zu fokussieren, eher den Kopf in den Sand gesteckt und war ziemlich ausser Atem, weil ich mir ständig Gedanken über die nächste Immobilien- oder Side-Business-Möglichkeit gemacht habe …
Danke, aber nein danke!
Ich habe nicht ein Hamsterrad verlassen, um in ein anderes zu gehen!
Alles das, um dir zu sagen, dass ich derzeit zwei Optionen evaluiere, um unsere Bemühungen für die nächsten Jahre auszurichten, damit wir sie gelassener angehen können::
Beide Optionen haben Vor- und Nachteile.
Während ich diese Zeilen niederschreibe, erscheint mir die Option 2 als die einfachere, aber auch die limitiertere, denn sie berücksichtigt keine eventuellen Wiederverkäufe von Immobilien.
Aber die Option 1 gefällt mir auch, denn Frau MP würde mit mir hingehen, da sie nun total mit mir auf einer Wellenlänge ist, was unseren Wunsch betrifft, mit 40 FIRE zu sein. Das war bei meinem ersten Termin beim VZ 2015 überhaupt nicht der Fall (damals hielt mich Frau MP noch für einen utopischen Träumer!)
Wie dem auch sei, wir werden diese beiden Optionen in den nächsten Wochen reifen lassen.
Wenn du eine bestimmte Meinung dazu hast, schicke mir eine E-Mail oder schreibe sie mir in den Kommentarbereich am Ende dieses Artikels.
Jedenfalls ist es jetzt von Vorteil, dass ich einen Coach habe, der mich daran erinnert, wenn ich versuche, den Aktionsplan diskret hinauszuschieben ;)
Ein weiteres Thema, das mit dem vorherigen Punkt zusammenhängt, ist unser FIRE-Datum.
Werden wir mit 40 in den Ruhestand gehen? Oder mit 41? Oder etwa mit 43.5?
Wie ich dir vorhin erklärt habe: Die Zeit vergeht und alles wird konkreter.
Es war eigentlich ziemlich einfach in den zehn letzten Jahren, denn es schien noch in ferner Zukunft zu liegen und wir wussten, was wir einiges zu tun hatten.
Aber jetzt, wo der Moment näherkommt, kommt auch der Aspekt der Psychologie ins Spiel …
Werden wir wirklich bereit sein?
Es wird sicher komisch sein, nicht mehr “wirklich” arbeiten zu müssen!
Und was machen wir, wenn die Kinder immer noch an der Uni sind? Vielleicht würden wir ja dann gerne ständig in der Schweiz bleiben, um noch von ihnen zu profitieren? Oder wie?
Es gibt also noch zahlreiche offene Fragen, genauso wie unterschiedliche Szenarien.
Was wir bis jetzt beschlossen haben, ist, dass wir zwischen unserem 40. und 45. Lebensjahr zu 100 % in den FIRE-Frührentenmodus wechseln werden.
Ob das ein Zeitrahmen ist, um uns mehr Zeit zu lassen und eine wichtige Veränderung in unserem Leben aufzuschieben?
Ein bisschen bestimmt!
Wird mir wohl mein holistisches Coaching helfen, den richtigen Weg zu finden und vielleicht vorher auszusteigen, um vollständig zum Unternehmer zu werden, bis wir unsere CHF 2'156'000 erreicht haben?
Wieso nicht! Ich bin offen dafür! Und Frau MP auch.
In der Zwischenzeit geniesse ich das Abenteuer und was wir dabei lernen, denn wie das Sprichwort sagt:
Der Weg ist das Ziel.
Ich habe meinem Coach von meinem persönlichen Projekt, dem Blog, erzählt.
Da ich hier meine Leidenschaft fürs Schreiben ausleben und dabei ein kleines Business aufbauen kann, verleiht mir dieses Projekt auch nach 9 Jahren immer noch so viel Energie!
Ich wollte das ein bisschen vertiefen, um zu verstehen, was mich daran so begeistert. Und bei der Frage nach dem Warum sind wir zum Kern gelangt: Es ist die Freiheit!
Entscheidungsfreiheit in Bezug auf das, was ich schreibe. Freiheit in meinen strategischen Entscheidungen für die Zukunft des Blogs. Freiheit der Form der Monetarisierung (insbesondere diejenigen in den Wind schlagen, die “bezahlen möchten, um ’nur’ einen Link auf eine lausige Seite zu setzen, die rein gar nichts mit dem Thema zu tun hat, los biiiitte!”).
Genau wie die Unabhängigkeit ist auch die Freiheit für mich einer der wichtigsten Werte.
Deshalb habe ich beschlossen, wieder alles daran zu setzen, um mich an meinem Freitag nur aufs Schreiben zu konzentrieren … diesen kreativen Prozess, dessen Möglichkeiten so unbegrenzt sind!
Was die Immobilien betrifft, so haben wir endlich unsere Mietimmobilie in der Schweiz gekauft!!
Wir haben auch unsere zweite Mietimmobilie in Frankreich gekauft.
Aber die Dinge werden sich bald ändern.
Denn sowohl mein Coach als auch ein Buch (über die Priorisierung, um meine Energie auf das zu richten, was mich persönlich am meisten bereichert) haben mir geholfen, die Rolle, die Mietimmobilien in meinem Leben einnehmen sollen, zu verdeutlichen.
Ich liebe Immobilieninvestment.
Da geht es um Berechnungen, Evaluierungen, Besichtigungen. Die analytische Seite trifft dabei auf die menschliche. Für mich ein bisschen zu menschlich, da ich introvertiert bin.
Ich mag diese Branche wirklich.
Immer noch mit dem Ziel, zu verstehen, welche Teile dieses Gebiets mir so sehr gefallen, habe ich recht in mich hinein gehört.
Und schlussendlich ist es wohl vor allem die Tatsache, meinen Immobilienbestand aufzubauen und zu erweitern, die mich reizt. Sowohl wegen des passiven Einkommens als auch wegen des Aspekts, den Unternehmergeist auszuleben.
Daher, da meine verfügbare Zeit begrenzt ist und um bei meinen persönlichen Projekten nicht in alle Richtungen zu schiessen, habe ich beschlossen, die Suche nach unseren nächsten Mietobjekten in der Schweiz an jemanden zu delegieren.
Das ideale Setup, das ich mir vorstelle, lässt sich folgendermassen darstellen:
1.Alle meine Kriterien (Rendite, Standort, Finanzierung usw.) jemandem übergeben 2. Diese Person – ein Immobilienjäger – kümmert sich um die Evaluierungen, Analysen und Besichtigungen 3. Er ruft mich an, wenn alles auf meiner Checkliste ein ✅ erhalten hat 4. Selbstverständlich werde ich ihn anständig bezahlen (mit einer Provision, die er in seine Renditeberechnungen mit einbeziehen muss) 5. Alles, was ich noch zu tun habe, ist, mein grünes Licht zu geben oder nicht und dann gegebenenfalls die Mittel freizugeben und den ganzen Papierkram zu unterschreiben 6. Und dann die Mieten einkassieren, diese passiven Einkünfte, die so cool sind, wenn sie monatlich auf deinem Bankkonto landen :)
Ich mache gerade einige Tests mit verschiedenen Personen.
Ich werde auf jeden Fall einen Artikel darüber schreiben, sobald ich es geschafft habe, das Ganze in Gang zu bringen und nachdem ich meinen ersten Immobilienkauf in der Schweiz via diesen Prozess getätigt habe.
Was die Firmen betrifft, so amüsiert mich unsere Situation.
Wie ich kürzlich zu einem Freund gesagt habe, nachdem ich am Vortag zum x-ten Mal beim Notar gewesen war:
Wenn ich zum Notar gehe, kommt es mir vor, als ob ich zum Bäcker gehen würde! 😅
Als ich unser Eigenheim in der Schweiz gekauft habe, war es stressig und eindrücklich, da es für uns das allererste Mal war.
Dann mussten wir dasselbe noch einmal durchlaufen, als wir unsere erste Mietimmobilie erwarben. Und ein weiteres Mal, als wir unsere erste Firma gründeten, um unsere Einkünfte aus Nebenerwerbstätigkeiten zu managen.
Kurz gesagt, wie bei deinem ersten Kauf eines ETF an der Börse oder bei deiner ersten Mietinvestition lässt sich die empirische Regel bestätigen:
Mach es einmal, dann ein zweites Mal und dann wird es für dich zur neuen Norm!
Und was “Familienholding” im Titel betrifft, so bezieht sich das auf die AG, die wir für die Familie MP gegründet haben.
Das Ziel unserer Holding ist es, Beteiligungen an anderen Unternehmen zu besitzen, wenn wir mit anderen zusammen ein Mietobjekt kaufen, sowie eigene Immobilien (deshalb ist es auch keine “echte” Holding) zu besitzen.
Denn zur Information, das habe von der Notarin gelernt, der Begriff “Holding” hat keine rechtliche Bedeutung.
Es handelt sich lediglich um die in der Branche verwendete Bezeichnung für ein Unternehmen, das selbst keine Geschäfte macht und lediglich Beteiligungen an Tochtergesellschaften besitzt.
Wenn dir meine neue Norm als “traumhaft”, dann empfehle ich dir meine Technik, um diese auch zu erreichen: Umgib dich mit fünf Personen, die so sind, wie du werden möchtest.
Denn wie es so schön heisst: Du bist der Durchschnitt der fünf Personen, mit denen du am meisten Zeit verbringst.
Ich bin der lebende Beweis dafür!
Und das ist eine gute Neuigkeit für dich, lieber Blogleser, denn jetzt musst du nur noch weitere 4 Personen finden ;)
Mein Fokus hat sich seit meinem letzten Tagebucheintrag kaum verändert.
Ich bin immer noch in derselben Phase der Einkommens- und Vermögensbildung (die im Diagramm unten als “Divergent” bezeichnet würde) und nicht der Ausgabenoptimierung (“Konvergent”).
Was unser YNAB-Budget betrifft, führen wir nach wie vor ein monatliches Tracking des Budgets durch, um unsere Ausgaben zu kontrollieren und im Auge zu behalten.
Konkret bedeutet das, dass ich alle unsere Ausgaben und Einnahmen einmal im Monat in YNAB eingebe und nicht etwa nach jeder Ausgabe Einträge mache, wie ich das getan habe, als ich noch ganz neu in der FIRE-Bewegung war.
Wir leben also immer noch frugal und unsere ganze Energie ist darauf ausgerichtet, die Cash-Einnahmen zu erhöhen (über Mietimmobilien, neue Business-Ideen usw.).
Wenn du neu hier im Blog bist, möchte ich dich nur kurz über diese beiden Fakten informieren:
Und daher die Frage “Wie fühlt sich das an?!?”, ich schäme mich fast ein bisschen, das zu schreiben, da ich überheblich rüberkommen könnte …
… aber es ändert sich damit nicht viel …
Also ja, es war cool, Frau MP und ich haben uns ein Gläschen gegönnt, um das zu feiern.
Aber ganz ehrlich, als wir am nächsten Tag erwachten, machten wir mit unserer gewohnten frugalen und kreativen Routine weiter.
Um noch blasierter zu erscheinen: Wir haben nicht einmal die Überschreitung der Marke der 1.1 MCHF gefeiert …
Dasselbe gilt für die 50 % unseres FIRE-Ziels. Aber da, denke ich, ist es einfach zu verschwommen und zu wenig greifbar geworden wegen unserem alten VZ-Bericht, der nur das Börseninvestment beinhaltet.
Während jetzt langsam ein gewisser Betrag des Nettovermögens in Mauern investiert ist.
Kurz und gut: Einer der nächsten Schwerpunkte, auf die Frau MP und ich uns konzentrieren werden, wird sein, wieder Klarheit und Greifbarkeit in Bezug auf unser FIRE-Ziel zu erlangen.
Und schlussendlich möchte ich dieses Kapitel damit abschliessen, dass ich dir bestätige, dass alles Geld der Welt nichts daran ändert, wer du in deinem tiefsten Inneren bist. Ja, es erhöht das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl (was schon mal nicht schlecht ist, das muss man zugeben), durch das Wissen, dass du dazu fähig warst. Aber was deine Wünsche und Werte betrifft, so verändert es nicht viel.
Diese Nachricht hat mich allerdings umgehauen!
Das ist unglaublich!
Um genau zu sein, sind derzeit CHF 433'383 an der Börse investiert!!
Und ich erinnere mich nach an meine erste ETF-Kauforder unter CHF 100 ….
Im Übrigen kannte ich mich damals kaum aus und hatte eine Schweizer Trading-Plattform gewählt, die wirklich viel zu kostspielig ist (die orange, die dank ihrer zu hohen Gebühren Fussball unterstützt ;)).
Mach also nicht denselben Fehler wie ich und wähle von vornherein die beste ETF-Trading-Plattform, nämlich Interactive Brokers (*)!
Ich war zu Beginn wirklich nicht dafür.
Ich dachte, dass sie dadurch denken würden, dass das Geld vom Himmel fällt.
Nach zahlreichen Diskussionen mit Frau MP (die im Gegensatz zu mir in ihrer Kindheit ein Taschengeld bekam) und nachdem ich mich zum Thema “Finanzielle Erziehung” erkundigt hatte, haben wir uns 2021 entschieden, unseren Kindern Taschengeld zu geben (⬅️ unter diesem Link findest du auch, wie viel wir ihnen je nach Alter geben).
Und das war wirklich eine gute Entscheidung!
Erst letzte Woche planten wir einen Aufenthalt in einer Gegend, die eines der MP-Kinder schon lange sehen wollte.
Es ist natürlich ein Ort, von dem es ein Souvenir mit nach Hause bringen will.
Bis dahin ist alles normal.
Während wir darüber diskutieren, was wir dort besichtigen werden, beobachte ich, wie unser Kind nachdenkt und laut auszurechnen beginnt, wie viel Taschengeld es noch hat.
Plötzlich wird sein Gesicht finster und es sagt: “Aber wenn ich mir dieses Souvenir kaufe, dann fehlt mir das Geld, das ich für eine PS5 spare, die ich mir so sehr wünsche?!”
“Willkommen in der Welt der Erwachsenen!”, antwortete ich ihm.
Natürlich hätte es nie eine solche Diskussion gegeben, wenn unsere Kinder nicht gewohnt wären, über den Umgang mit ihrem Taschengeld nachzudenken.
Was unser zweites MP-Kid betrifft, so lernt es durch das Taschengeld die Kunst des … Verhandelns!!
Auch es möchte Geld zur Seite legen, um sich etwas Grösseres als nur Bonbons kaufen zu können.
Deshalb nutzt es alle Gelegenheiten aus, um zu versuchen, einen zusätzlichen Franken hier und dort herauszuholen!
So in der Art: “OK, kein Problem ich staubsauge den Kofferraum des Autos, aber du gibst mir CHF 2, OK?” mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
Meine Antwort: “Das ist eine Aufgabe im Haushalt wie die anderen, darum nein danke!”
Hier dasselbe, diese Art von Diskussionen gingen nicht in dieselbe Richtung ohne das Taschengeld als Motor ihrer finanziellen Bildung.
Kurz gesagt, wir bereuen nichts!
Ich kann dir nur empfehlen, im Alter von etwa 6-8 Jahren mit dem Taschengeld zu beginnen.
In letzter Zeit habe ich einige Bücher gelesen, die ein Grundprinzip meiner frugalen Finanzerziehung und meiner Art, mit meinem Geld umzugehen, in Frage stellen.
Ich spreche hier sowohl von mühsamen administrativen Aufgaben (Rechnungen, Steuern, Buchhaltung meiner Schweizer Firmen) als auch von komplexeren Aufgaben, wie zum Beispiel der Verwaltung von Software-Updates für das Forum unserer Community “FIRE Schweiz”.
Das von diesen Autoren empfohlene Konzept besagt, dass ich meine gesamte Energie auf das konzentrieren soll, was mich am meisten bereichert und den grössten Wert erzeugt.
Und alles andere delegieren.
Denn wenn ich dies, immer noch gemäss dieser Autoren, nicht tue, dann bin ich egoistisch, denn ich gebe anderen nicht die Möglichkeit, sich etwas dazuzuverdienen und ich bin auch mir gegenüber egoistisch, weil ich an Aufgaben festhalte, die ich nicht gerne mache …
Früher hätte ich das Buch zugemacht und mir gesagt, dass das nichts für mich ist …
Aber hier hat es mich, durch die Art, wie es vorgestellt wurde, angesprochen.
Ich bin also gerade dabei, die Möglichkeit einer administrativen Assistentin für bestimmte Aufgaben im Zusammenhang mit dem Blog zu prüfen.
Und dasselbe gilt für die Schweizer Steuern und die Mehrwertsteuererklärung meiner Firmen. Ich bin gerade dabei, zu testen, ob ich diese Aufgaben teilweise an meine Treuhänderin delegieren kann.
Ich sehe es als ein Experiment. Und wenn es mir nicht zusagt, ja, dann mache ich es halt wieder so wie früher.
Was hingegen die lästigen Arbeiten wie den Haushalt betrifft, so möchte ich sie weiterhin beibehalten, damit die Kinder in einer Kultur der Anstrengung aufwachsen und nicht denken, dass man alles in einem Fingerschnippen delegieren kann. Dazu kommt auch der Aspekt des Materialismus (siehe das Zitat unten), den ich ihnen mitgeben will; das heisst, dem Sorge zu tragen, was wir besitzen, weil wir den Wert der Materialität unseres Zuhauses zu schätzen wissen.
Wir sind zu materialistisch im alltäglichen Sinn des Wortes und nicht materialistisch genug im wahren Sinn des Wortes. Wir müssen wahre Materialisten sein, das heisst, uns wirklich um die Materialität von Gütern sorgen. — Juliet Schor
Das ist wirklich eine Veränderung, die ich nicht vorhergesehen hatte.
Wir werden in ein paar Monaten wieder darüber sprechen.
Und zum Schluss: Ich lese aktuell das Buch “The Millionaire Fastlane: So knacken Sie den Code zum Reichtum für ein Leben in Wohlstand”, das mir von jemandem unter euch empfohlen wurde.
Wie auch bei meinem sonstigen aktuellen Lesestoff habe ich mich für dieses Buch entschieden, weil es einigen meiner Überzeugungen widerspricht (insbesondere der Frugalität).
So erweitert man seinen Horizont und passt seine Weltanschauung entsprechend an.
Und in der Tat, was eine andere Sichtweise betrifft, so kann man sagen, dass ich mit diesem Buch bedient bin.
Aber ich widersetze mich seinem Ansatz nicht vollständig, ganz im Gegenteil.
Insbesondere, was das Unternehmertum betrifft.
Ich habe gerade einmal ein bisschen mehr als die Hälfte des Buches gelesen und ich gebe zu, dass einige meiner gläsernen Decken (Job = Sicherheit, Unternehmertum = Risiko) langsam Risse bekommen …
Es gibt auch ein paar andere wertvolle Inputs, insbesondere zur Macht der Entscheidungen, die du in jeder Minute deines Lebens triffst.
Wie auch immer, ich lasse dich wissen, ob ich diese Lektüre empfehlen kann, wenn ich mit dem Buch fertig bin. Aber auf jeden Fall bin ich froh, dass ich mich vom Titel und dem Pitch, in dem es um Lamborghini und Show-Offs geht, nicht abschrecken liess :)
Auf jeden Fall, vielen Dank, dir lieber Leser, der mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat. (Sorry, ich kann deinen Namen nicht mehr in meinen Mails finden …).
Ich bin mit der aktuellen Situation wirklich zufrieden.
Weshalb?
Ganz einfach, weil ich aktiv bin und bewusste Entscheidungen in Bezug auf unsere Zukunft fälle (vs. passiv sein und das erdulden, was das Leben uns auferlegt).
Einerseits richte ich mein FIRE-Abenteuer mit dem Coaching neu aus (Konvergenzseite im Double Diamond Prozess), um meine volle Energie an der richtigen Stelle einzusetzen, damit ich meinen Weg in die finanzielle Unabhängigkeit mit 40 Jahren festlegen und optimieren kann.
Die Abstimmung mit Frau MP bringt auch viel Freude, Zufriedenheit und Gelassenheit für die Zukunft.
Andererseits entdecke ich (Divergenzseite im Double Diamond Prozess) beim Lesen neue unternehmerische Horizonte – und vor allem deren Umsetzung über Experimente, die nicht irreversibel sind.
Was das Geld betrifft, eines der zentralen Themen meines Blogs, so muss ich sagen, dass alles seinen Weg nimmt. Sowohl bei den Immobilieninvestitionen, deren Anteil in unserem Anlageportfolio gestiegen ist, als auch an der Börse, wo wir die Marke von 500'000 CHF, die über unsere bevorzugte Trading-Plattform (*) investiert wurden, überschritten haben.
Und bei dir, was gibt es Neues auf deinem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit in der Schweiz?
(*) An diesem Symbol erkennst du, an welchen Stellen mein Artikel Affiliate-Links enthält. Wenn du einen oder mehrere davon anklickst, wirst du keinen Unterschied im Vergleich zu einem Standardlink feststellen – aber der Blog erhält eine Affiliate-Provision. Ich danke dir dafür. Wie immer schreibe ich nur über Dinge und analysiere sie, wenn ich sie in meinem Alltag verwende oder ihnen ich vertraue.
]]>Egal, ob am Bahnhof Zürich, Luzern oder Yverdon; ich denke mir immer dasselbe:
Hättest du wirklich lieber 10 Minuten Adrenalin pro Monat als 87'268 CHF mehr auf deinem Bankkonto in 8 Jahren?
Was mich am meisten verrückt macht, ist, dass meistens junge Leute, die noch in der Lehre sind oder gerade ihren ersten Job bekommen haben, buchstäblich Tausende von Schweizer Franken verpuffen, die sie so schwer verdient haben …
Und dann bin ich froh, dass ich die Chance hatte, eine Finanzerziehung zu geniessen …
Leider ist das nicht für alle der Fall …
Deshalb dieser Artikel.
Lasst uns diesen allgemeinen Mangel an Finanzkompetenz in der Schweiz jetzt angehen!!
Nehmen wir mal an, dass du einen Audi S3 (oder einen fetten Schlitten wie einen BMW M4 oder Mercedes CLA 45 S AMG) kaufen willst.
Ein praktisch neuer Audi S3 (mit ungefähr 3'000 km auf dem Tacho) kostet CHF 77'890.
Als Leasing findest du so einen Audi S3 mit monatlichen Raten von ungefähr CHF 490.
Und das ist ohne Service und ohne die bei einem Leasing obligatorische Vollkasko-Autoversicherung.
Wenn man das alles zusammenrechnet, kommt man auf CHF 687/Monat!
Dazu kommt noch die Mindestanzahlung von 10 % des Fahrzeugwerts. Und Schwupps, eine weitere Banküberweisung von CHF 7'789.
Stell dir also vor, dass du deinen Audi S3 vier Jahre lang behältst. Und danach least du für weitere 4 Jahre die neueste Version des Audi S3.
In 8 Jahren hast du Folgendes verschleudert:
Im Jahresmodus (indem man das Total durch 8 Jahre teilt) ergibt das CHF 10'191/Jahr, um einen geleasten Audi S3 zu fahren.
Vergleiche diesen Betrag nun mit dem, den ein Mustachian für das Auto seiner Wahl ausgeben würde:
Nach kurzer Suche auf Autoscout24.ch habe ich einen TOYOTA Auris 1.8 16V HSD Linea Sol (Limousine) für CHF 11'900 gefunden, der 119'000 km auf dem Tacho hat (für einen Toyota ist er noch in der Einfahrphase!!!):
Dazu kommen noch: die Autoversicherung (Teilkasko bei Smile direct für CHF 305/Jahr) und der Service bei Toyota (grosszügig berechnet CHF 450 pro Jahr).
Das ergibt über 8 Jahre hinweg:
Du sagst dir bestimmt: “Ah ja, wirklich, CHF 63'590 (= 81'530 - 17'940) das ist echt viel in 8 Jahren!”
Aber ich unterbreche dich sofort, denn wir sprechen nicht nur von CHF 63'590.
Denn ein richtiger Mustachian investiert jedes Jahr an der Börse, damit er ab 40 nicht mehr arbeiten muss!
Teilst du also CHF 63'590 durch 8 Jahre, ergibt das CHF 7'948.75, die du jährlich an der Börse investieren kannst.
Und mit der Zauberwirkung des Zinseszinses (hier findest du ein Beispiel einer Tabellenkalkulation) hat der Typ, den du in seinem gewöhnlichen Toyota Auris lächerlich fandest, in 8 Jahren CHF 87'268 angespart. Cash!
Während du CHF 0 Ersparnisse in der Tasche hast!!
Und ich habe sogar mit meinen Berechnungen untertrieben.
Denn stell dir die Differenz vor, wenn wir einen Audi RS3 angeschaut hätten (doch, doch, echt, ich sehe regelmässig junge Leute unter 25 am Steuer solcher Karren, die fast 100 kCHF kosten!)
Und meine Berechnungen sind wirklich konservativ, denn ich habe weder die Differenz der Autosteuer (die bei Oberklassewagen mega teuer ist) noch die der Pneus eingerechnet, deren Preis sich leicht verdoppelt!
Leasing ist eine Abzocke, weil es nur einen reich macht: deinen Garagisten – oder besser gesagt, die Finanzgesellschaft, die hinter dem Leasing steht!
Es handelt sich um eine versteckte Verschuldung, wie zum Beispiel bei einem Verbraucherkredit für einen neuen Fernseher.
Und so viel ich weiss stehen Glück und Schulden in keiner Weise in einem Zusammenhang!
Gemäss meiner eigenen Erfahrung und empirischer Beobachtungen meines Umfelds gibt es zwei Gründe, weshalb jemand via Leasing (oder eine andere Art von Auto-Finanzierung in der Schweiz) ein Auto kauft, der über seinen finanziellen Mitteln liegt.
Aus Freude am Autofahren habe ich vor mehr als 10 Jahren einen Oberklassewagen gekauft.
Ich habe damals einen Autokredit dafür aufgenommen … die gleiche Sch**** wie ein Autoleasing.
Nach nicht einmal zwei Jahren erkannte ich, dass ich den grössten finanziellen Fehler meines Lebens begangen hatte.
Im Nachhinein ist man immer klüger!
Ich hatte meine Berechnungen angestellt. Und ich habe gemerkt, dass die Freude am Autofahren nur etwa 10 Minuten pro Monat ausmachte. Und dass ich etwa CHF 210 dafür zahlte.
Pro Monat!
Das ist teuer pro Minute Fahrplausch.
Zu teuer für mich!
Ich möchte lieber meine Superkräfte in Sachen “Belohnungsaufschub” stärken, damit ich mit 40 frei bin und nicht mehr für Geld arbeiten muss.
Frei in dem Sinn, dass ich jeden Morgen über meinen Tagesplan entscheiden kann.
z.B frühmorgens mit dem Mountainbike auf dem Moléson zu sein und super Abfahrten zu erleben, für 0 CHF pro Minute!! Es kann sogar sein, dass dir das Geld einbringt, weil es dich gesund hält, anstatt dein Herz-Kreislauf-Risiko zu erhöhen, wenn du auf dem weichen Alcantara-Leder-Sitz deines RS3 sitzt!
Der andere KURZFRISTIGE Aspekt beim Leasen eines tollen Autos ist die Stärkung des Selbstwertgefühls.
Und besseres Selbstwertgefühl bedeutet aufgrund der Stressreduktion weniger Cortisol im Blut und daher weniger körperliche und psychische Probleme durch Stress.
Allerdings, und das ist die schlechte Nachricht, kann ein Leasing ein mangelndes Selbstwertgefühl nur dann ausgleichen, wenn du stundenlang um den Bahnhof herumkurvst oder im Innenhof deines Onkels parkst, der von deinem tollen Auto schwärmt … aber nur für fünfzehn Sekunden, weil du ja zum Abendessen bei ihm bist und nicht, um bei fünf Grad draussen zu plaudern.
Und wenn du aus dem Auto steigst, stehst du “nackt” da.
Und dann fällt das Selbstwertgefühl wieder auf sein normales, unverfälschtes Niveau zurück.
Das Leasing hingegen pumpt weiterhin jede Sekunde des Monats Geld von deinem Bankkonto ab!!
Aber wie kann man ein besseres Selbstwertgefühl haben, ohne CHF 87'268 pro 8 Jahre auszugeben?
Dazu habe ich mir vor rund zehn Jahren Gedanken gemacht.
Gesunde (sowohl körperlich als auch finanziell) Aktivitäten zur Stärkung des Selbstwertgefühls bewegen sich oft in diesem Bereich:
Bei mir, als introvertierte Person, konnten die kreativen Aktivitäten (das Schreiben dieses Blogs) und das Erlernen neuer Dinge (Lektüren, Immobilieninvestment usw.) mein Selbstwertgefühl unglaublich steigern.
Und das geht viel weiter und tiefer als ein Leasing, denn ich brauche kein Auto in meiner Nähe zu haben, um dieses Selbstbewusstsein zu spüren.
Es ist auch “praktischer”, denn es ist gar nicht so einfach, in jedem Gespräch einen Satz einzuwerfen, dass du einen RS3 fährst … :D
Und weil wir hier auf einem Blog zum Thema FIRE (Financial Independence, Retire Early) sind, bei dem es um Geld geht: Es lohnt sich finanziell extrem.
Denn es handelt sich um eine Bereicherung von CHF 87'268 alle 8 Jahre ;)
Jetzt, wo du verstanden hast, dass du eine schlechte Wahl getroffen hast, musst du die Konsequenzen davon tragen (nicht schlimm, ich habe das auch durchgemacht!).
Aber vor allem musst du aktiv werden!!
Ich werde dich in 6 Schritten aus diesem Finanzschlamassel, dem Leasing, ziehen:
Vergiss nicht, uns von deinen Erfahrungen zu berichten, entweder hier unten im Kommentarbereich oder im MP-Forum.
Um noch nachzudoppeln: Wenn du nur um den Bahnhof herumkurven willst, dann kannst du dir ein Velo kaufen, zu Fuss gehen oder den Bus nehmen!
Und dann garantiere ich dir, dass du alle acht Jahre CHF 100'000 übersteigst und dass du in 10-15 Jahren die finanzielle Unabhängigkeit erreichst.
Du hast die Wahl zwischen jeden Monat Geld aus dem Fenster schmeissen oder in ein paar Jahren reich zu werden, indem du dein Leben in die Hand nimmst.
Du musst nur die richtige Entscheidung treffen.
Und zwar jetzt.
Ah und wenn du wirklich ein Auto brauchst und in einer Beziehung bist, dann vergiss die Regel nicht, die ich in meinem Buch ausführlich beschrieben habe: nur EIN Auto pro Haushalt! Auch das habe ich schon durchgemacht, denn damals hatten Frau MP und ich je ein Auto und jetzt haben wir nur noch eins und wir würden diesen Entscheid niemals rückgängig machen!!
Die einzige Option (jedenfalls auf diesem Blog!), ein Auto zu kaufen, ist zu sparen und so viel dafür auszugeben, wie du dir leisten kannst.
Die Finanzierung eines Autos sollte durch die Person erfolgen, die es kauft. Und nicht durch eine Bank oder ein anderes Finanzinstitut, das deine Schulden in die Höhe treibt.
Ich glaube, du bist hier auf dem falschen Blog, mein lieber Freund. Auto und Kredit sind hier Antonyme. Die einzige erlaubte Ausleihe stammt aus deinen persönlichen Ersparnissen. Und die gute Nachricht: der aktuelle Zinssatz (und dies wird auch so bleiben) liegt dafür bei 0 %.
Puh, schon wieder Antonyme! Löhne sollten nicht dazu verwendet werden, ein Leasing zu bezahlen. Ein Lohn ist dazu da, zu sparen und dein Vermögen aufzubauen, nicht um es zu verplempern …
Im Ernst, du wagst es, diese Frage zu stellen, nachdem du diesen Artikel gelesen hast? :D Nein, ein Leasing ist in keinem Fall rentabel!!
Und nein, ein Leasing bringt dir weder Seelenfrieden noch Sicherheit, sondern einzig und allein eine monatliche Rate an zusätzlichen Schulden, die du über mehrere Jahre hinweg bezahlen musst …
Kurze Antwort: nein! Lange Antwort: Nein, du wirst dadurch auf lange Frist ärmer, nur um kurzfristig dein Selbstwertgefühl zu stärken.
Damit dies irgendwo festgehalten ist: Ein Leasing kann eine mögliche Option sein, WENN UND NUR WENN du sehr reich UND bereits FIRE (“Financial Independence, Retire Early” – auf Deutsch: Finanzielle Unabhängigkeit, frühe Rente) bist UND du deine Steuern in der Schweiz optimieren möchtest, indem du deine Fahrzeugkosten über eine Firma abrechnest. Aber dieser Artikel ist nicht für dich gedacht.
Weil du über 8 Jahre hinweg insgesamt CHF 87'268 aus dem Fenster wirfst und du deinen Selbstwert verkleinerst, wenn du dein tolles Auto einmal nicht mehr hast. Deinem Vermögen und deinem Selbstwertgefühl tut es besser, Geld zu sparen und dir nur das zu kaufen, was du dir leisten kannst.
Die erste Option ist zu Fuss zu gehen. Die zweite, aufs Velo zu steigen. Und die dritte, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Und wenn du wirklich ein Auto willst, dann bleibt die Möglichkeit, zu sparen und dir ein Auto zu kaufen, das du dir leisten kannst.
Leasing oder Autokredit SIND KEINE akzeptablen Lösungen.
Leasing und Autokredit sind zwei Arten der Fahrzeugfinanzierung. Mit Finanzierung meine ich zwei Arten von SCHULDEN! Es handelt sich also um zwei Dinge, die du vermeiden solltest!!
Ein Autoleasing ist ein langfristiger Mietvertrag, bei dem der Kunde eine monatliche Miete bezahlt, um ein Fahrzeug während einer festgelegten Dauer zu nutzen. Bei Vertragsende kann der Kunde das Auto entweder zurückgeben oder zu einem vorher festgelegten Preis kaufen. Während der gesamten Leasingdauer bleibt das Auto Eigentum der Finanzierungsgesellschaft.
Ein Autokredit hingegen ist ein Darlehen, mit dem sich der Kunde sofort ein Auto kaufen kann, im Gegenzug aber über einen bestimmten Zeitraum eine monatlich fixe Rückzahlungen (also SCHLECHTE Schulden) leisten muss. Der Kunde wird sofort Eigentümer des Fahrzeugs und muss alle Wartungskosten selbst übernehmen.
Zusammenfassend ist Leasing eine langfristige Miete mit einer Kaufoption nach Ablauf der Leasingdauer. Ein Autokredit hingegen ist ein Darlehen, mit dem der Kunde das Fahrzeug sofort kaufen kann, wobei er die volle Verantwortung für die Wartung trägt.
Du gehst zu einem Autohändler.
Jedes Auto hat einen Preis, den du dir nicht leisten kannst.
Du stellst dir vor, wie sich dein Selbstwertgefühl steigerst, wenn du damit am Bahnhof Lausanne herumkurvst.
Du unterschreibst einen Finanzierungsvertrag, den du nicht verstehst.
Du wirst abgezockt.
Ganz einfach, oder?!
Drei Jahre später: Du stösst (zu spät!) auf diesen Artikel. Du kündigst deinen Leasingvertrag und bezahlst die Entschädigung für die vorzeitige Kündigung. Du heulst ein paar Tage lang. Dann fängst du an, dein Leben in die Hand zu nehmen und den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit zu bereiten. Und vor allem: Du entscheidest dich NIEMALS in deinem Leben für ein neues Leasing!!!
Und du, hast du jemals den Fehler gemacht, ein Auto zu leasen? Wie bist du deinen Leasingvertrag losgeworden – weil du ja keinen mehr hast, richtig?!
Bildnachweis: Pexels.com
]]>Jetzt können wir uns auf das passive Einkommen daraus freuen :D
Was für ein Abenteuer mit vielem hin und her… ich muss dir das erzählen!
Letztes Jahr war mein Ziel, unsere erste Mietimmobilie in der Schweiz zu kaufen.
Wir konnten uns dies vor ein paar Jahren noch nicht leisten, deshalb haben wir uns anderen Alternativen zugewandt, insbesondere auf der anderen Seite der jurassischen Grenze.
Wie du weisst, haben wir 2019 unsere erste Mietimmobilie in Frankreich gekauft. Und wir haben den Vorgang Ende 2022 wiederholt, als sich uns eine Gelegenheit angeboten hat, die wir uns nicht entgehen lassen konnten (Renditeobjekt mit einem IZF von 21 % !)
Wie ich dir in einem vorhergehenden Artikel erklärt habe, ist Frankreich cool mit seinen Möglichkeiten von Immobilienkrediten zu 100 und sogar zu 110 %.
Hingegen gibt es auch Nachteile, wie zum Beispiel die Steuern, die tendenziell mit jedem Präsidentenwechsel steigen. Dasselbe gilt für die Steuern in der Schweiz, mit ein paar hässlichen Wolken, die im Kanton Waadt im Anmarsch sind…
Auch sind die Mieter in Frankreich im Allgemeinen weit weniger rücksichtsvoll (dies ist zumindest unsere persönliche Erfahrung) und das System ist in der Regel eher zum Nachteil der Eigentümer.
Kurz zusammengefasst haben wir uns immer gesagt:
Sobald wir finanziell in der Lage sind, Immobilien in der Schweiz zu kaufen, werden wir uns auf unser Land konzentrieren, da Frankreich steuerlich zu instabil ist und ein politisches System hat, das zu nachteilig für Eigentümer ist.
2022 war also das Jahr, in dem wir unsere erste Mietrenditeimmobilie in der Schweiz kaufen wollten.
Wir hatten die finanziellen Mittel dazu (insbesondere, weil wir unsere Hypothek gewechselt hatten, mit der Geschichte, die du hier lesen kannst).
Wir hatten uns auch das notwendige Wissen zu Mietimmobilien angeeignet.
Und vor allem hatten wir begonnen, unser Netz aus Westschweizer Eigentümern und Investoren aufzubauen (ein wichtiger Schritt im Prozess des Immobilieninvestments, wie ich in meinem Programm ausgeführt habe).
Wir begannen also, eine Besichtigung nach der anderen zu machen.
Das war ein bisschen eine emotionale Achterbahnfahrt.
Denn auch wenn ich einen Prozess mit ultraklaren Metriken für die Entscheidungsfindung habe, kamen vor lauter Aufregung über den Kauf meines ersten Schweizer Mietrenditeobjekts dann doch die Emotionen ins Spiel.
So in der Art, dass sobald eine Immobilie die Renditebedingungen meiner Excel-Datei erfüllte, sie DIE richtige war! ^^
Zum Glück hatte ich beschlossen, diesen ersten Immobilienkauf mit einem Partner durchzuführen.
So erinnerte er mich an unseren Prozess, wenn ich mich zu sehr für ein Objekt interessierte, weil es sehr gut gelegen war.
Idem für mich, wenn er ein Wertsteigerungspotenzial (durch Bauarbeiten, die er gerne macht) sah, erinnerte ich ihn an unsere Regel, dass die Bruttorendite mindestens 4,5 % betragen sollte!
Wir hatten insgesamt 4-5 Immobilien besichtigt, bevor wir DAS richtige Projekt für eine Mietinvestition gefunden hatten.
Um das Mietpotenzial jedes Mal schnell berechnen zu können, durchkämmten wir die Gebiete, die wir kannten.
Das heisst die Regionen in den Bezirken Morges, Gros-de-Vaud und Jura Nord vaudois.
Eine einmalige Gelegenheit hat uns dann aus unserem Sektor und Kanton gebracht, um uns in … Freiburg umzuschauen.
Die Rentabilität war top auf dem Papier. Aber schlussendlich war die Investitionsmöglichkeit undurchsichtig und verdächtig, als wir begannen, Fragen zu vergangenen Arbeiten, Mieten usw. zu stellen. Der Deal war letztendlich muffig!
Also weiter zum nächsten!!
Nachdem ich mein Immobiliennetzwerk in der Romandie während des Frühjahrs wie verrückt aufgebaut hatte, kam im Juni 2022 eine erste Gelegenheit.
Es waren Bauarbeiten erforderlich (eindeutig kein schlüsselfertiger Deal, bei dem du kaufst und die Mieten direkt kassierst), aber wir hatten ein sicheres Dossier.
Wir haben an einem Julinachmittag ein Angebot an einem Swimmingpool gemacht. Und dann … hatte der Verkäufer ein Problem mit der Baubewilligung für die Renovierungsarbeiten … Wir haben versucht, Lösungen zu finden, aber es ging nichts (ganz zu schweigen von den Mehrkosten für die Bauarbeiten…).
Zurück zum Start.
Networking, Networking, Networking. Keine Frage, das ist ein Schlüsselelement für den Erfolg von Mietinvestitionen – das jedenfalls zeigt meine jüngste Erfahrung als Immobilieninvestor.
Denn über dieses Netzwerk kamen wir im August mit einer neuen potenziellen Renditeimmobilie schnell wieder in die Gänge.
Wir haben zuerst überprüft, ob die Mietimmobilie nach unserem strengen Auswahlverfahren eine ausreichende Rendite erwirtschaftet. Es war knapp, aber es passte: Check!
Dann ging es weiter mit der Besichtigung. Auch da gab es keine bösen Überraschungen.
Es folgten mehrere Nachbesichtigungen, um technische Punkte zu überprüfen.
Und dann gingen wir in die Verhandlungsphase.
Denn auch für eine erste Mietinvestition war der Preis eher im oberen Bereich und ich wollte nichts überstürzen und so eine Gelegenheit mit höherer Rendite verpassen.
Der Beweis dafür war, dass es nur wenige Besichtigungen bei den Eigentümern gab, wie sie uns in den informellen Gesprächen mitteilten.
Um die Geschichte kurz zu machen: Die richtige Verhandlung begann nach den Sommerferien, als alle wieder anwesend waren.
Im November waren wir bei einer mehr als guten Rendite angelangt.
Und dann folgte der Papierkram: Banktermine, um das Hypothekenprojekt vorzubereiten, eine Schweizer AG gründen, Termin beim Notar usw.
Man kann sagen, dass der Kalender Ende Jahr voll war, insbesondere auch mit dem parallelen Kauf einer Renditeimmobilie in Frankreich!
Der Deal stand also 2022 fest und die notarielle Unterzeichnung erfolgte ganz zu Beginn des Jahres 2023.
Wir sind also offiziell Eigentümer eines Mietshauses in der Schweiz!!!
Ich kenne dich gut, denn ich bin auch so: „Zahlen, wir wollen Zahlen!!“
1.6 Millionen CHF.
CHF 108'000 pro Jahr.
Bedenke, dass wir zu zweit in diesem Geschäft sind; die Gewinne und Ausgaben werden also auch durch zwei geteilt. Aber da wir auch je zur Hälfte das Eigenkapital eingebracht haben, bleibt sich die Renditeberechnung gleich.
9 % „Cashflow“ Netto-Eigenkapitalrendite!!! Das heisst, ich zähle den Teil der Mieten nicht, der zur Rückzahlung der Hypothek dient (dieses Geld bleibt in meinem Vermögen, aber in Form von Mauern, nicht Cash).
Und wenn man die Gewinnsteigerung inklusive der Amortisation der Hypothek berechnet, kommt man auf eine Eigenkapitalrendite von 12,7 %. NETTO!
Kannst du uns bitte alle wiederkehrenden Kosten angeben, die du bezahlen musst, MP?
Ja, gerne:
Ich möchte dich auch darauf hinweisen, dass du einmalige Kosten nicht vergessen solltest, wie zum Beispiel:
Wir hatten Glück, denn der Vorbesitzer hatte vor einigen Jahren eine Hypothek mit einem festen Zinssatz über 10 Jahre aufgenommen. Also können wir noch eine ganze Weile von einem Zinssatz von 1.35 % profitieren :)
Dies ist angesichts der Hypothekenzinsen, die in den letzten Monaten ziemlich stark angestiegen sind, für die Rentabilität dieser Investition von Vorteil.
Ja! Und das war seit mehreren Jahren immer der Fall.
Dies ist eines meiner Kriterien bei der Entscheidung für eine Mietinvestition: Ich möchte einen Nachweis (Mietverträge und Transaktionshistorie des Bankkontos), dass jede Wohnung in den letzten 6-8 Jahren vermietet wurde. Und zwar mindestens.
Mietinvestitionen werden a priori zu einem zweiten Schwerpunkt unserer FIRE-Strategie (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) werden. Dank der Hebelwirkung von Hypotheken kann man mit der Investition in eine Immobilie und etwas mehr Aufwand eine höhere Eigenkapitalrendite erzielen als an der Börse. (Es ist klar, dass es sich nicht um eine schlüsselfertige Lösung handelt, bei der in einem Klick alles erledigt ist.)
Die Börse wird bei den MPs in Bezug auf die Cash-Verteilung immer noch die Vorhand haben in den nächsten Jahren.
Aber potenziell wird mittel- bis langfristig der Anteil an Immobilien bei unseren Investitionen auf unserem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit in der Schweiz steigen.
Ich sage „a priori“ und „potenziell“, denn dies ist ja unsere erste Immobilieninvestition in der Schweiz.
Und wir müssen schauen, ob es wirklich so „passiv“ ist, wie wir es uns mit diesem System vorstellen, bei dem sich eine Immobilienverwaltung von A-Z um alles kümmert.
Aber ich sehe nicht, wieso das nicht funktionieren sollte, denn in Frankreich haben wir nur jemanden für die Ein- und Auszüge und wir kümmern uns um die Zahlungen der Mieten, die Mahnungen und die Einsätze von Handwerkern, falls nötig (Elektriker, Spengler usw.). Und das läuft ganz gut, auch wenn wir dafür nach meinem Geschmack etwas zu viel von unserer Freizeit opfern müssen.
Kurz und gut, ich schlage vor, dass wir auf die Freuden des passiven Einkommens anstossen. Prost!
Ich werde dich natürlich über die Entwicklung dieses ersten Projekts auf dem Laufenden halten (insbesondere über die Mieten, die hereinpurzeln ;)).
Jetzt, wo wir unseren klaren und definierten Prozess in die Praxis umgesetzt haben, sind wir auf der Suche nach einem zweiten Renditeobjekt.
Wenn dir also im Kanton Waadt etwas über den Weg läuft, das die Marke von 5 % Eigenkapitalrendite (brutto) überschreitet, weisst du, wo du mich finden kannst :)
Und du, hast du in Mietwohnungen investiert? Erfolgreich oder nicht? In welchem Kanton?
Bist du bereit, dem Club der Immobilieninvestoren beizutreten?
Aber dir fehlt ein klarer, definierter Prozess, um das zu erreichen?
Dann könnte dich mein Renditeimmobilien-Programm für die Schweiz interessieren.
Es ist im Modus „unter Kollegen/Freunden“.
Ohne Blabla.
Kein „ich verkaufe dir den unerreichbaren Traum“ oder Schrott-Marketing.
Nur das Wichtigste.
Nur Austausch von Erfahrungen.
Mein Ziel ist einfach: Ich möchte dir Wissen anbieten, so wie eine Autobahn, damit du nicht wie ich alle Sackgassen und kurvenreichen Strassen nehmen musst, bevor du einen funktionierenden Prozess für deinen ersten Kauf eines Renditeobjekts in der Schweiz findest.
Denn wenn du einmal eines gekauft hast, liegt das Schwierigste hinter dir.
Und du kannst denselben Vorgang so oft wie notwendig wiederholen, um in der Schweiz FIRE zu werden.
Es ist aber ein Mittel zur finanziellen Unabhängigkeit, das mehr Aufwand erfordert als die Börse. Aber mehr Aufwand bedeutet auch mehr Ertrag. Du musst selbst entscheiden, ob dies ein Weg ist, der für dich geeignet ist.
Du findest alle Informationen zu meinem Rendite-Immobilienprogramm in der Schweiz auf dieser dedizierten Seite.
]]>Und angesichts des allgemeinen Interesses an persönlicher Entwicklung dachte ich, dass das Buch “Atomic Habits” geeignet für eine Rezension wäre.
In der Vergangenheit suchte ich jeweils Eckpunkte in den gelesenen Büchern heraus.
Aber diesmal habe ich beschlossen, die Sache anders anzugehen.
Ich liebe es, die Notizen anderer an den Seitenrändern zu lesen.
Das ist so ungefiltert.
Und es fängt oft die Essenz ein, wie sich etwas auf das Leben einer anderen Person auswirkt, was mich dazu inspiriert, mich mit anderen Denkweisen zu befassen.
Deshalb teile ich nachfolgend meine privaten Notizen mit dir.
Es war sehr schwer, sie nicht zu überarbeiten oder zu retuschieren …
Die einzigen beiden Dinge, die ich angepasst habe, waren:
Jedes Mal, wenn ich Lust hatte, etwas am Seitenrand zu notieren, begann ich meine Überlegung mit: “Dieser Absatz spricht mich an, weil …”
Sag mir doch, was du von dieser Art des Austauschs hältst, um zu sehen, ob es interessanter oder hilfreicher ist als Eckpunkte.
In Bezug auf meinen Blog und meinen Job ist Cal Newport einer der Menschen, der mich inspiriert und den ich am meisten respektiere.
Im Buch “Atomic Habits” wird empfohlen, sich in Momenten des Zweifels oder in ähnlichen Situationen die Frage zu stellen: “Was würde eine der Personen, die ich am meisten respektiere, in dieser Situation tun?”
Für mich wäre das also: “Was würde Cal tun?”
Blog
Persönlich
Job
[…] ging jeden Abend früh zu Bett […] Ich bemühte mich, mein Zimmer sauber und ordentlich zu halten. Diese Verbesserungen waren zwar nur geringfügig, aber sie gaben mir das Gefühl, die Kontrolle über mein Leben zu haben. Ich begann, wieder selbstbewusster zu werden.
Das spricht mich in Bezug auf die Tatsache an, dass ich mich gut und ausgeglichen fühle, wenn auch solche kleinen Dinge unter Kontrolle sind :)
Veränderungen, die zu Beginn klein und unbedeutend erscheinen, werden zu bemerkenswerten Ergebnissen, wenn du bereit bist, jahrelang daran festzuhalten.
Das spricht mich aus zwei Gründen an:
Langfristig zu denken bedeutet ein exponentielles Wachstum.
Und was die Börse angeht: “Kaufen und behalten” und dann, wie das bei Warren Buffett der Fall ist, wächst das Vermögen wie verrückt und ebenfalls exponentiell!
Also: Denke langfristig, egal bei welchem Vorhaben. Es gibt nur wenige Dinge, bei denen sich eine kurzfristige Strategie auszahlt.
Das Gegenteil funktioniert nie.
Um ein grosses Buch zu schreiben, musst du zuerst zu diesem Buch werden.
Die Verleger meinten, mein Buch sei nicht genug so und soo.
Aber ich wusste in meinem Innersten, dass der Marc von 2013 viel gezahlt hätte, um eine FIRE-Abkürzung in Form eines Buches, das alle Schritte genau beschreibt, zu kaufen.
Deshalb habe ich mein Buch trotzdem geschrieben und im Eigenverlag veröffentlicht und der Erfolg folgte (das Buch ist auf dem Weg zum Bestseller in der Schweiz, während ich diese Zeilen schreibe).
Dasselbe gilt für mein “Swiss Investor Program”. Ich habe jeden Schritt und jeden Moment des Zweifels durchlaufen, die ich im Programm beschreibe. Und es funktioniert. Mehrere hundert Menschen haben sich entschieden, mit dem Investieren zu beginnen und dadurch die Hürde ihrer panischen Angst vor der Börse zu überwinden.
Programm Mietinvestitionen in der Schweiz: Ich habe gewartet, bis ich selbst einen Kauf hinter mir hatte, bevor ich es veröffentlichte, denn ich wollte es “zuerst selbst gemacht haben”. Ich hatte die ganze Theorie und das Wissen, um meinen Inhalt zu garantieren, wenn ich das Programm früher herausgegeben hätte, aber ich wollte zuerst selbst die Aufregung spüren, wenn man einen Hypothekenvertrag über mehr als eine Million unterschreibt, mit allen Zweifeln, die damit verbunden sind.
“Skin in the game!”, wie es Nicholas Taleb so schön sagt.
Eine Strategie, die er die “Aggregation der marginalen Gewinne” nannte, das heisst, die Philosphie, die darin besteht, eine minime Marge der Verbesserung in allem zu suchen, was du tust. Brailsford sagte: “Das Grundprinzip entstand aus der Idee, dass, wenn du alle Elemente, an die du denkst und die beim Velofahren eine Rolle spielen, zerlegst und sie um 1 % verbesserst, du eine deutliche Steigerung erreichst, wenn du sie alle wieder zusammenführst.
Das spricht mich an in Bezug auf das Budget und die möglichen Einsparungen auf dem Weg zu FIRE.
Du sagst dir gerne mal: “Na ja, das sind nur CHF 10.-, die du in den nächsten 6 Monaten sparen kannst, es lohnt sich also nicht wirklich, Zeit aufzubringen, um das zu ändern …”
Es ist bestimmt nicht das Dringendste, wenn du die grossen Ausgaben noch nicht in Angriff genommen hast, aber es häuft sich eben doch sehr schnell an. Und falls du eben doch bei allem Einsparungen machst, wirst du schneller Millionär und FIRE, als du gedacht hättest!
Wenn du dich jeden Tag um 1 % verbessert, bist du zum Schluss 37 Mal besser!
Das spricht mich an mit der Idee, ein Jahr lang jeden Tag 30 Min. spazieren zu gehen und zu schauen, wie sich das auswirkt :)
Gewohnheiten sind der Zinseszins der Selbstverbesserung.
Ich könnte es nicht besser sagen!
Erfolg ist das Produkt täglicher Gewohnheiten – nicht einmaliger Transformationen in einem Leben.
Mein Blog im Jahr 2023 ist das Ergebnis von neun Jahren Schreiben und das jeden Tag.
Wenn du Millionär bist, aber jeden Monat mehr ausgibst als du einnimmst, dann bist du auf dem falschen Pfad.
Es war jedoch nicht verschwendete Arbeit. Sie war lediglich eingelagert. Erst viel später offenbart sich der gesamte Wert der vorhergehenden Anstrengungen.
Das spricht mich an in Bezug auf all diese Blogs, mit denen ich angefangen, aber nie weitergemacht habe. Sie haben mich doch gelehrt, wie man einen Blog auf die Beine stellt.
Idem für alle Artikel zu den Anfangszeiten dieses Blogs … Ich dachte mir, dass es niemals funktionieren würde, aber ich habe immer wieder weitergemacht.
Dann 2015/2016 hätte ich fast aufgehört damit.
Man sieht es im Übrigen an der Unregelmässigkeit der Artikel zu dieser Zeit.
Und dann begann es sich plötzlich auszuzahlen mit einem Affiliate-Angebot für ein Produkt, das ich empfohlen hatte. Ich hatte gerade das Plateau des latenten Potenzials überschritten.
Idem für meinen Job und all diese Dinge (inklusive Lohnerhöhungen), die wie durch Zauberhand und ohne Anstrengungen erfolgen. In Wirklichkeit ist es keine Zauberei, sondern du hast nur gerade ein Plateau des latenten Potenzials überschritten.
Ziele beziehen sich auf die Ergebnisse, die du erreichen willst. Systeme beziehen sich auf die Prozesse, die zu diesen Ergebnissen führen.
Davon träumen, ein Buch zu schreiben ist etwas anderes als jeden Tag als erste Aufgabe eine Stunde lang zu schreiben, egal was passiert.
Ergebnis: Ich habe “Frei mit 40 in der Schweiz” in 6-8 Monaten geschrieben und 3 Monate später herausgegeben!
Hör auf zu träumen, werde aktiv, jeden Tag!
Konzentriere dich auf das, was du als Input machst und was als Output herauskommt, wird sich automatisch daraus ergeben.
Liefere qualitativ hochwertige Artikel und sie werden Geld einbringen.
Und nicht umgekehrt!
Ziele schränken dein Glück ein. Das Gegenmittel dazu ist eine systemorientierte Denkweise. Wenn du vielmehr den Prozess als das Produkt daraus liebst, musst du nicht warten, um dir zu erlauben, glücklich zu sein. Du kannst zufrieden sein, sobald dein System funktioniert.
Das spricht mich fast im “Heureka”-Modus an, denn ja, es wäre cool, FIRE zu sein, aber mit all dem Cash, das wir einsparen und dem Selbstvertrauen, das dies mit sich bringt, fühle ich mich bereits frei.
Und ich will weiterhin daran arbeiten, dieses System aufrechtzuerhalten und gut zu ihm zu schauen, sodass der Übergang zu FIRE nur noch ein weiterer Schritt sein wird! Denn in der Zwischenzeit habe ich auf 80 % reduziert und reduziere vielleicht weiter auf 60 % und meine Freiheit wird Schritt für Schritt immer grösser 🎉
Wahres langfristiges Denken ist ein Denken ohne Ziel. […] Es handelt sich um den Zyklus der endlosen Perfektionierung und der ständigen Verbesserung.
Das spricht mich in Bezug auf meinen Job an, wo ich mich immer darauf konzentriere, das zu optimieren, was ich tue, um es noch besser zu machen, mit einem grösseren Impact und ich mich immer mehr vom Gedanken an den Lohn und an Lohnerhöhungen löse.
Das trifft auch die Aussagen des Buchs “So good they can’t ignore you”, die dich eigentlich schon jetzt frei machen und nicht erst ab einem gewissen CHF-Betrag.
Wenn deine Identität eher der eines Menschen entspricht, der konsumiert, als der eines Menschen, der etwas erschafft, dann wird es dich auch weiterhin eher zu Ausgaben als zu Gewinnen ziehen.
Das spricht mich im Zusammenhang mit Frugalität und dem Thema FIRE an.
Es wird oft von Ausgaben vs. Ersparnissen gesprochen.
Wenn du jedoch in Wahrheit – und das ist auch das, was ich mit meinem Blog und seinem passiven Einkommen erlebe – anfängst, etwas zu erschaffen (Inhalte, Holzgegenstände, ein Tiny House usw.), gibt dir das eine unglaubliche Genugtuung und darüber hinaus kannst du damit auch noch Geld verdienen.
Und all deine Zeit, die du damit verbringst, etwas zu erschaffen, wirst du nicht damit verbringen, Geld auszugeben.
Und das ist eine sehr kraftvolle Sache, denn das Wort “erschaffen” ist viel positiver und motivierender als “sparen”!
Darum, los, erschaffe etwas!
Deine Identität zu ändern ist ein einfacher Prozess in zwei Schritten:
1/ Entscheide, welche Art von Person du sein willst.
2/ Beweise dich mit kleinen Siegen.
Idee: dies wieder schriftlich festhalten, nachdem ich das Buch beendet habe => jeden Morgen aufstehen und 1'000 Wörter schreiben. Vorsicht: Es darf nicht zu verbindlich sein. Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel, in denen detailliert beschrieben wird, wie man es richtig macht.
Das Ziel sollte immer sein, diese Art von Person zu werden und nicht, ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen.
Ein gesunder, schlanker Mensch zu werden, anstatt 4 kg zu verlieren.
Zusammen bilden diese vier Etappen eine neurologische Rückkopplungsschleife – Signal, Verlangen, Antwort, Belohnung – , durch die du schlussendlich automatische Gewohnheiten schaffst.
Die Stärke jeder Etappe ist kritisch.
Ohne Signal gibt es keine Gewohnheit.
Ein schwaches Signal löst kein ausreichend grosses Verlangen aus = zu wenig Anreiz zum Handeln.
Eine schwer durchführbare Antwort = nicht fähig, es zu tun.
Belohnung nicht gross genug = kein Grund, es zur Gewohnheit zu machen.
Das trifft bei mir aus verschiedenen Gründen und in unterschiedlichen Bereichen auf Resonanz.
Es fängt beim Blog an. Ein Artikel zu schreiben ist immer ein Unterfangen, das schwierig anzugehen ist, aber ich habe gelernt, dies in den Griff zu bekommen.
Die Veröffentlichung ist dann eine Leistung und gleichzeitig eine Belohnung aufgrund des Austauschs und des Werts, den ich den Lesern bringe.
Und langfristig weiss ich, dass das die passiven Einkünfte des Blogs indirekt unterstützt.
Aber wenn ich zum Beispiel am Sonntagnachmittag gemütlich zu Hause bin, ein gutes Buch lese und Lust auf ein Mittagsschläfchen hätte, dann frage ich mich: Wie kann ich jetzt motiviert bleiben, um nicht zu schlafen und der sonntäglichen Faulheit nicht zu erliegen?
Ich kann mir vorstellen, dass mir das Buch erklären wird, wie ich Mini-Belohnungen einbauen kann, wie zum Beispiel eine Nachricht an meine Leser über meine aktuelle Lektüre zu posten, um zu sehen, auf welche Art ich Vorbild bin.
Oder einen Artikelentwurf schreiben, in den ich meine Notizen einarbeiten werde und der so immer mehr Form annimmt, was mich weiterhin zum Lesen motiviert? Wir werden sehen! Ich freue mich darauf, mehr über diesen Mechanismus zu erfahren und wie ich ihn nutzen kann, anstatt dass ich ein passiver Teil davon werde ;)
Die vier Gesetze der Verhaltensänderung sind einfache Regeln, die man anwenden kann, um bessere Gewohnheiten zu schaffen. Es handelt sich um: (1) den Auslöser offensichtlich machen, (2) die Aktivität attraktiv gestalten, (3) die Durchführbarkeit erleichtern und (4) die Aktivität zu etwas Erfreulichem machen.
Das menschliche Gehirn ist eine Vorhersagemaschine. Es beobachtet deine Umgebung permanent und analysiert die Informationen, die es antrifft. […] Mit genügend Übung kannst du die Indizien ausfindig machen, die gewisse Resultate vorhersagen, ohne bewusst daran zu denken. Dein Gehirn codiert die durch Erfahrung gelernten Lektionen.
Dieser Abschnitt spricht mich in Bezug auf meinen Job an, bei dem mich meine lange Erfahrung intuitiver macht als gewisse sogenannte Experten, die über weniger Erfahrung verfügen.
Das erinnert mich daran, dass ich mir ruhig selbst vertrauen sollte und dass meine Erfahrung extrem wichtig ist und nicht nur die Expertise per se.
Die “Point-and-Name”-Methode wird in japanischen Zügen verwendet, um Unfälle durch Sensibilisierung der Reisenden zu reduzieren: “Wenn du deine ungesunden Essgewohnheiten einschränken willst, aber merkst, dass du gerade ein zweites Guezli essen willst, dann sage laut: “Ich wollte gerade dieses Guezli essen, aber ich brauche es nicht. Wenn ich es esse, nehme ich zu und schade meiner Gesundheit.”
Diese Strategie interessiert mich, da ich süchtig nach Zucker bin.
Das Witzige daran ist, dass Frau MP normalerweise diese Rolle einnimmt, indem sie mich darauf aufmerksam macht, wenn sie mich sieht, wie ich zu meiner Tafel Lindt-Schokolade gehe, obwohl es gar nicht Zvieri-Zeit ist ;)
Wenn sie also nicht da ist, dann habe ich niemanden, der mir etwas sagt!
Diesen Tipp sollte ich wirklich ausprobieren!
Der Prozess der Verhaltensänderung beginnt immer mit einer Bewusstwerdung. Du musst dir deiner Gewohnheiten bewusst sein, bevor du sie ändern kannst.
Die Liste meiner Gewohnheiten durchzugehen und sie neu niederzuschreiben, hat mich effektiv wieder bewusst werden lassen, dass es einige Dinge gibt, in die ich automatisch wieder zurückgefallen bin.
Insbesondere am Montagmorgen erst um 7h aufzustehen, anstatt um 5h35 wegen der fehlenden Vorbereitung und gleich eine coole und schnelle Belohnung mit einer geringeren Anstrengung in Bezug auf den Blog zu bekommen vs. das Gefühl “Oh, ich mag mich jetzt nicht mit einem neuen Thema für einen Artikel befassen, ich schaue mir das morgen an.”
Wenn ich also zum Beispiel eine kleine Designverbesserung meines Blogs plane, die schnell und einfach zu implementieren ist, kann ich dadurch den “Snooze”-Button vermeiden!!
Die beiden häufigsten Signale sind der Moment und der Ort […] das Format, um eine Absicht zur Umsetzung zu schaffen, ist: “Wenn die Situation X eintrifft, werde ich die Antwort Y ausführen.”
Ich habe diese Notiz an einem Sonntagabend gemacht, als ich gerade dabei war, ein neues Design für meine Website zu entwerfen, die im Januar 2023 live gehen sollte: “Wenn die Situation am Montagmorgen zwischen 5:35 und 6:40 Uhr eintritt, werde ich mein Briefing für die neue Website schreiben und an meinen zukünftigen Freelance-Entwickler schicken.”
Das war für mich eine spannende und motivierende Aufgabe. Und einmal im Flow, habe ich mich dann ans Schreiben eines neuen Artikels gemacht.
Personen, die einen konkreten Plan aufstellen, wann und wo sie eine neue Gewohnheit anwenden, halten sich mit grösserer Wahrscheinlichkeit daran.
Eine ganze Woche lang durch MP getestet und validiert. Es funktioniert! Insbesondere morgens um 5h35, wenn ich ein bisschen akute Phlegmatitis habe, bringt mich der Satz vom Vortag dennoch dazu, dass ich aufstehe! Mal sehen, wie dies langfristig aussieht!
*Nachdem die Absicht zur Umsetzung definiert wurde, darfst du nicht warten, bis die Inspiration kommt. *Soll ich heute ein Kapitel schreiben? Soll ich heute Morgen meditieren oder am Mittag? Wenn der Moment der Aktion gekommen ist, ist es nicht nötig, eine Entscheidung zu treffen. Es reicht, wenn du deinem vorher festgelegten Plan folgst. Der einfachste Weg, diese Strategie auf deine Gewohnheiten anzuwenden, ist, diesen Satz zu ergänzen: Ich werde um [UHRZEIT] in [ORT] [VERHALTEN].
Ich habe das immer ganz natürlich gemacht, aber ich verfiel manchmal wieder in Phasen der Unentschlossenheit.
Und seit ich vor 3-4 Wochen wieder damit angefangen habe, sehe ich, wie sich meine Effizienz jeden Freitag enorm steigert, mit einem Teil des Tages, an dem ich mich auf das Schreiben von meinem Programm Mietinvestitionen in der Schweiz konzentriere, und anderen Momenten, die für das Schreiben von Blogposts reserviert sind.
Die Formel der Kumulierung von Gewohnheiten von BJ Fogg lautet wie folgt: “Nach dem [AKUTELLE GEWOHNHEIT] werde ich [NEUE GEWOHNHEIT].”
Eines der praktischsten Mittel, um eine schlechte Angewohnheit zu unterdrücken, besteht darin, sich weniger dem Signal, die sie hervorruft, auszusetzen.
Das kleine Reihchen Milchschokolade am Abend, das gerade dort liegt, wo ich abwasche, während ich die Nachrichten schaue - versuchen, den Auslöser zu unterdrücken? Den Abwasch ^^? Oder ich putze mir vor dem Abwasch die Zähne und mache ihn danach! Ich werde es morgen versuchen!
Nutze die Konstruktion der Versuchung: “Tun, was du musst, erlaubt dir zu tun, was du willst”.
Das spricht mich an, denn es könnte mir helfen, Zeit zum Lesen zu finden und gleichzeitig Sport zu treiben:
Mal ausprobieren: Mit Hörbuch (ergh ich bin eher der visuelle Typ) Velo fahren oder joggen? Vielleicht auf Französisch testen, wo ich mich weniger als bei meinen englischen Büchern konzentrieren muss?
3 Mädchen einer Familie aus Polen wurden Schach-Meisterinnen und der Autor schloss daraus: “Die Gewohnheiten, die in deiner Kultur normal sind, gehören zu den verlockendsten Verhaltensweisen, denen du begegnen wirst.”
Das spricht mich an, denn für meine Eltern war es immer eine Priorität, nur Geld für überlegte Dinge auszugeben und nicht impulsiv. Und auch die Vorstellung, dass die Anstrengung im Leben eine gute Sache ist und nicht etwas, das es zu vermeiden gilt.
Verhaltensweisen sind verlockend, wenn sie uns helfen, uns zu integrieren. […] Eines der effizientesten Dinge, die du tun kannst, um bessere Gewohnheiten anzunehmen, ist dich in eine Kultur zu begeben, in der die Verhaltensweise, die du anstrebst, normal ist. […] Bewege dich unter Leuten, die Angewohnheiten haben, die du selbst annehmen möchtest. Ihr werdet gemeinsam Fortschritte machen.
Das passt zu einem Sprichwort, das ich bereits kenne: “Du bist der Durchschnitt der fünf Personen, mit denen du am meisten Zeit verbringst.”
Das ist eine Realität. Ich bin der Beweis dafür. So habe ich mein erstes Mehrfamilienmiethaus in Frankreich gekauft. Und idem (Spoiler Alert!!!) für meine erste Mietimmobilie in der Schweiz.
Das motiviert mich, mich bewusst noch mehr unter Schweizer Immobilieninvestoren und Unternehmern zu bewegen.
Eliminiere die Gründe für deine schlechten Angewohnheiten, indem du ein Motivationsritual schaffst und unmittelbar vor einer schwierigen Gewohnheit etwas tust, das du gerne machst.
Wenn ich 20 Ideen für Artikel formuliere, die ich schreiben möchte, so ist das eine Dynamik. Wenn ich mich wirklich hinsetze und einen Artikel schreibe, so ist das eine Aktion. […] Das ist die erste Lektion aus dem dritten Gesetz: Du musst deine Liegenstützen einfach machen.
Das spricht mich als Blogger an, denn das wäre schon mein Stil, zuerst alles gut zu planen, bevor ich mir eine neue Angewohnheit aneigne. “Just do it!”
Die Dauer [21 Tage, 30 Tage, 3 Monate], während der du eine Gewohnheit praktiziert hast, ist nicht so wichtig wie die Anzahl der Male, die du sie ausgeführt hast.
Beispiel der Landwirtschaft, die sich in Europa und den USA doppelt so schnell verbreitet hat wie in Afrika, weil Verhaltensänderungen aufgrund des gleichen Klimas im Osten und Westen vs. im Norden und Süden so einfach sind => “Gestalte deine Gewohnheiten so einfach, dass du sie auch dann machst, wenn du keine Lust dazu hast”.
Das spricht mich in Bezug auf die Mini-Muskelaufbauübungen an, die ich jeweils morgens 10-15 Minuten lang gemacht und dann aufgegeben habe.
Und jetzt habe ich wieder angefangen damit, dank dem Modus 6 x 30 Sekunden, während mein Tee am Morgen warm wird :)
Bereite deine Umgebung für eine spätere Nutzung vor.
Das spricht mich an, weil es die Art und Weise widerspiegelt, wie ich jeden Tag an meinem Laptop beende: Alle Fenster sind geschlossen, ich habe keine Dateien mehr auf meinem Desktop und alle Apps sind zu.
So beginne ich am nächsten Tag mit einem leeren Bildschirm und meiner am Vortag geordneten To-do-Liste mit der oder den zwei Aufgaben, die für den Tag die höchste Priorität haben.
Und ich tappe nicht in die Fall, dass ich am Morgen meinen Laptop öffne, um mit der Arbeit zu beginnen und dann wieder auf das YouTube Video oder die Website stosse, mit der ich am Vortag noch nicht fertig war … und dann erst 45 Minuten, nachdem ich meinen Computer eingeschaltet habe, die Arbeit wieder aufnehme …
Wenn du dir eine neue Gewohnheit zulegst, sollte diese weniger als zwei Minuten dauern.
Anstatt “jeden Abend vor dem Zubettgehen zu lesen” => “jeden Abend eine Seite lesen.”
Ganz klar ist es so gesagt viel leichter :)
Und in der Tat, wie es James Clear so schön sagt, wenn du einmal im Flow bist, dann ist es leicht. Aber das Schwierigste ist, damit zu beginnen. Diese Technik ist ein bisschen wie der Starter in den alten Autos, um beim Start des Motors den benötigten Schub zu geben :)
Wenn es dir schwerfällt, eine Gewohnheit einzuhalten, kannst du die 2-Minuten-Regel anwenden. Dies ist ein einfacher Weg, um dir deine Gewohnheiten leicht zu machen.
Das spricht mich an für das nächste Mal, wenn ich wegen eines Motivationstiefs mein Krafttraining für den unteren Rücken zu Hause abbreche, damit ich schnell und ohne Druck wieder in den Sattel steigen kann!
Die Verhaltensweise befriedigend zu gestalten, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verhalten beim nächsten Mal wiederholt wird. […] Wir Menschen streben sofortige Befriedigung an.
Das spricht mich an, mit dem typischen Beispiel, ein Buch, einen Blogpost oder eine Nachricht an die Blog-Fans zu schreiben.
Ein Buch zu schreiben ist hart, weil die Befriedigung durch die Veröffentlichung in weiter Ferne liegt.
Mit einem Blogpost vergehen zwischen Schreiben und Veröffentlichen Monate bis wenige Tage.
Und mit einer direkten Nachricht erhält man die Befriedigung sofort.
Damit ich es schaffte, mein Buch fertig zu schreiben, verwendete ich die Technik der sofortigen Belohnung, indem ich 10 Leser, die mein Buch unbedingt als Erste lesen wollten, bat, gleich zu bezahlen , um jedes Kapitel zu erhalten, sobald es fertig geschrieben war (im Entwurfsmodus). Und schlagartig wurde meine Motivation wieder angekurbelt!
8 Monate später konntest du mein fertiggestelltes Buch in den Händen halten :)
“Eine Gewohnheit muss angenehm sein, damit sie andauert.”
Ich dachte tendenziell immer, dass dieser Satz für diejenigen sei, die nicht motiviert sind …
Und dass ich Gewohnheiten ohne sofortige Befriedigung schaffen kann, weil ich ab Kindesalter so erzogen worden bin.
Aber ich werde diese Piste für gewisse neue Gewohnheiten (insbesondere den Sport) erforschen, für die ich nicht erzogen worden bin.
Die wichtigste Regel für Verhaltensänderungen: Was sofort belohnt wird, das wiederholt man. Was sofort bestraft wird, das vermeidet man.
Der “Alles-oder-nichts”-Zyklus der Verhaltensänderung ist nichts anderes als eine der Fallen, die deine Gewohnheiten entgleisen lassen können.
Es spricht mich an, denn wenn ich einmal eine Kette reissen lasse, bin ich demotiviert und das ermutigt mich nicht, es am nächsten Tag noch einmal zu versuchen, weil die Kette ja kaputt ist.
Aber ja, das erste Mal ist das in Ordnung, aber erst beim zweiten Mal, wenn man wieder in den Sattel steigt, zeigt sich, wer ein Winner-Typ ist!
Du lässt eine Kette reissen? So ist das Leben! Nichts ist perfekt.
Also machst du einfach mit dem nächsten Glied der neuen Kette weiter.
Wie Michael Phelps im Schwimmbecken oder Hicham El Guerrouj auf der Rennbahn willst du ein Spiel bestreiten, bei dem die Chancen auf deiner Seite sind.
Das spricht mich an aufgrund der Tatsache, dass ich mich nicht mehr weiter im Bereich des Videocoachings vertiefe, sondern das geschriebene Medium bevorzuge, in dem ich mich wie ein Fisch im Wasser fühle.
Deine Gene bestimmen nicht dein Schicksal. Sie bestimmen deine Chancenbereiche.
Ich liebe diese Formulierung. Keine Viktimisierung, nur Positivismus!
Je besser wir unsere Natur verstehen, desto effizienter kann unsere Strategie sein.
Das spricht mich an, denn seit mehreren Jahren lese ich Dinge rund um Psychologie und Persönlichkeitszüge und das hat mir geholfen, mich besser zu kennen und auch zu erkennen, wie die anderen funktionieren.
Das hilft mir, meine Beziehungen zu verbessern, insbesondere die geschäftlichen und als Nebeneffekt meinen Lohn regelmässig zu erhöhen :)
Zusammenfassend ist eine der besten Arten, um sicherzustellen, dass deine Gewohnheiten langfristig erfüllend bleiben, Verhaltensweisen auszuwählen, die deiner Persönlichkeit und deinen Kompetenzen entsprechen. Arbeite hart an den Dingen, die dir leicht fallen. Die Gene heben die Notwendigkeit, hart zu arbeiten, nicht auf. Sie machen sie nur klarer. Sie sagen uns, woran wir hart arbeiten müssen.
Eine der konstantesten Schlussfolgerungen ist, dass das Mittel, um die Motivation aufrechtzuerhalten und das Niveau des maximalen Bestrebens zu erreichen, darin besteht, Aufgaben auszuführen, deren “Schwierigkeit gerade noch zu bewältigen ist”.
Interessant, aber wie weiss du, wo auf der Skala zwischen zu leicht und zu schwierig du dich gerade befindest?
Wenn du mit einer neuen Gewohnheit beginnst, ist es wichtig, dass die Verhaltensweise so einfach wie möglich ist, damit du sie auch dann einhalten kannst, wenn die Bedingungen nicht perfekt sind.
Das spricht mich an, denn wenn du eine neue Gewohnheit planst, tendierst du immer dazu, dir das ideale Szenario vorzustellen.
So in der Art, dass du anfangen willst, jeden Tag um 5 Uhr morgens aufzustehen, dann ist es leicht, dir vorzustellen, dass sich alle Tage ähneln.
Nur wird dir schnell klar, dass du an diesem oder jenem Abend später von der Arbeit nach Hause kommst oder dass du mal krank wirst usw.
Ohne Abwechslung langweilt man sich. Und Langeweile ist vielleicht der schlimmste Bösewicht auf der Suche nach Selbstoptimierung.
Das stimmt im Business, aber auch in der Paarbeziehung :D
Durchhalten und nicht locker lassen, wenn es langweilig, schmerzhaft oder anstrengend ist, etwas zu tun – das macht den Unterschied zwischen einem Profi und einem Amateur aus.
Das spricht mich an, denn das ist, was mit meinen vorhergehenden Blogs passiert ist. Ich habe aufgegeben, als es nicht so cool war. Aber mit meinem Mustachian Post Blog hat sich das verändert, denn ich bin intrinsisch motiviert.
Der Nachteil von Gewohnheiten ist, dass man sich daran gewöhnt, die Dinge auf eine gewisse Art zu machen und dass man nicht mehr auf kleine Fehler achtet.
Das spricht mich in Bezug auf unser Familienbudget an. Jetzt, wo alles seit Jahren festgelegt und optimiert ist, leben wir mit einer Art Status quo (ich habe aber meine jährlichen automatischen Erinnerungen zur erneuten Überprüfung der grössten wiederkehrenden Ausgaben).
Das ist ein wichtiger Punkt für die Zukunft, lieber MP!
Lass die Identität klein bleiben […]. Wenn du vegan lebst und ein gesundheitliches Problem bekommst, das dich dazu zwingt, deine Ernährung umzustellen, wirst du eine Identitätskrise erleben.
Das spricht mich an, denn FIRE ist ein sehr wichtiger Teil meiner Identität. Was passiert, wenn ich mit genau 40 Jahren doch noch arbeiten möchte?
Aber ich bin auch beruhigt, denn der Blog ist wirklich ein gutes Medium, um meine Entwicklung zu teilen und nicht den Status quo.
Alles ist unbeständig. Das Leben ändert sich ständig, du musst also von Zeit zu Zeit überprüfen, ob deine alten Gewohnheiten und Überzeugungen dir noch dienen.
Seit einigen Jahren ermüdet es mich mental, jährliche Reviews erstellen zu müssen, nur weil ich mir an einem gewissen Punkt im Leben gesagt habe, dass das eine gute Sache ist.
Das Warum hinter der Idee wieder einmal zu lesen hat mir wieder aufgezeigt, dass es ein positives Element ist vs. etwas, das mich ermüdet. Man sollte darüber nachdenken!
Und du, hast du das Buch “Atomic Habits” von James Clear gelesen? Welches Element hat dein Leben am meisten verändert?
]]>Das war jetzt das dritte Mal in den letzten sechs Monaten, dass mir dies mein Kumpel Mathew bei einem Racletteabend mit Freunden sagte.
Er hatte sein Konto bei Interactive Brokers Schweiz (*) im letzten Jahr erstellt, aber immer noch weder Geld überwiesen noch einen ETF gekauft.
Die Benutzeroberfläche der mobilen App Interactive Brokers, “IBKR Mobile”, machte ihm Angst, weil sie zu sehr nach “Trading” und Finanzen riecht.
Als ich wieder hörte, dass dies immer noch der Status quo war, sagte ich ihm: “Hast du denn die GlobalTrader App von Interactive Brokers noch nicht gesehen?!”
Ich tat so, als ob, … dabei hatte ich sie selber auch erst ein paar Tage zuvor entdeckt, als ich eine andere Information auf der Website von Interactive Brokers suchte 😅
Ich fuhr fort:
Im Grunde enthält sie die gleichen Funktionen, die wir als Schweizer Mustachian Investoren brauchen, aber sie ist viel benutzerfreundlicher!
Die mobile IBKR GlobalTrader App wurde für Kunden von Interactive Brokers mit wenig und mittleren Kenntnissen entwickelt. Im Gegensatz zur IBKR Mobile App mit ihren vielen erweiterten Funktionen konzentriert sich IBKR GlobalTrader auf den Kauf und Verkauf von Aktien und globalen ETFs. Auch der Währungstausch ist viel einfacher!
Wie ich dies für meinen Freund Mathew getan habe, werde ich dir die Funktionen von IBKR GlobalTrader zeigen, die jeder Mustachian braucht, um in der Schweiz an der Börse zu investieren.
Du kannst in Echtzeit sehen, wie viel Geld du auf deinem Wertpapierkonto hast (d. h. den Wert deiner Aktien + dein Cash), direkt wenn du deine mobile IBKR GlobalTrader App öffnest.
Gleich darunter siehst du den Wert in CHF und den Prozentsatz der Variation des Werts deines Portfolios in den letzten 7 Tagen.
Etwas, was mich “schockiert” hat, ist die Einfachheit, um in IBKR GlobalTrader Devisen zu wechseln, wenn du es mit dem vergleichst, was du früher machen musstest …
Vorher (2017)
Wenn du sehen willst, wie dies vorher aussah (und über die insgesamt 147 Schritte lachen willst, schau dir diesen Artikel an):
Heute (2023)
Und so sieht es heute auf der IBKR GlobalTrader App von Interactive Brokers aus:
Und das ist schon alles! Es ist wirklich viel benutzerfreundlicher!!
Dasselbe gilt, um unseren Lieblingsfonds VT ETF zu kaufen, du musst nur den Button “Trade” anklicken und die folgenden Schritte durchführen:
Und Geld auf dein IB-Wertpapierkonto einzuzahlen, ist genauso einfach und unkompliziert wie der Rest.
Die Funktion ist über den Startbildschrim zugänglich:
Und dann wählst du wie gewohnt “Die Überweisungsinstruktionen erhalten”, damit du die IBAN von Interactive Brokers Schweiz erhältst, auf die du dein Geld einzahlen kannst.
Hier kommen die anderen Funktionen von IBKR GlobalTrader, die mir ab und zu nützlich sind:
Nr. 1 - Transaktionsverlauf (Aufträge, Transaktionen, Transfers)
Nr. 2 - “Portfolio”-Ansicht
Nr. 3 - Übersicht über dein Konto
Nr. 4 - News rund um die Aktien, die du besitzt
Lange habe ich mich gefragt, wo ich die Weltwirtschaftsnachrichten schnell und effizient verfolgen kann.
Ich wollte etwas relativ Einfaches, eine grosse Übersicht, wo ich einfach sehen kann, ob es irgendwelche wichtigen Nachrichten gibt, wie zum Beispiel einen Börsencrash.
Vor allem wollte ich nicht 30 Minuten pro Tag dafür investieren.
Und genau diese Newsfunktion bietet die IBKR GlobalTrader App, wo du nur die Nachrichten siehst, die sich auf dein Börsenportfolio beziehen (insbesondere meinen Lieblingsfonds VT ETF).
Also natürlich gibt viele Infos, aber das Gute ist, dass du schnell siehst, was am wichtigsten ist, wenn es in der oberen Leiste hervorgehoben wird:
Mathew und ich fragten uns im Verlauf unseres Gesprächs, weshalb wohl Interactive Brokers zwei Apps anstelle von einer einzigen anbietet.
Ich habe also die Frage meiner Kontaktperson bei Interactive Brokers gestellt, die mir Folgendes geantwortet hat:
IBKR GlobalTrader wurde als einfache und benutzerfreundliche App entwickelt. Sie verzichtet auf viele der Funktionen von IBKR Mobile, die von den Nutzern geschätzt werden. Der Schwerpunkt liegt ausserdem auf dem Handel von internationalen Aktien.
Das Zielpublikum von GlobalTrader unterscheidet sich von jenem von IBKR Mobile. GlobalTrader ist einfacher und richtet sich daher eher an Benutzer mit geringen oder mittleren Kenntnissen, die in Börseninvestitionen und Trading einsteigen möchten.
Ich empfehle dir, dir diese Tabelle anzuschauen, um die Nutzererfahrungen und Funktionen der beiden Plattformen miteinander zu vergleichen:
Hier unten habe ich dir die Funktionen von Interactive Brokers, die in der IBKR GlobalTrader Mobile App nicht vorhanden sind, rot hervorgehoben, die es aber in der IBKR Mobile App gibt:
Zusammenfassend: In der mobilen IBKR GlobalTrader App von Interactive Brokers fehlt für einen Investor mit einer passiven Investitionsstrategie in ETFs nichts.
Mein Kumpel Mathew sagte mir, dass es schade sei, dass die “Obligationen” (“Bonds” auf Englisch) nicht von GlobalTrader unterstützt würden. Aber, wie ich ihm erklärte, kauft man Obligationen-ETFs und diese werden auch zu den Aktien gezählt. Denn wie bei Aktien wollen wir uns ja auch hier nicht damit herumschlagen, eine Obligation nach der anderen für unser Bogleheads-Portfolio auszuwählen.
Die einzige Funktion, die in der IBKR GlobalTrader App nicht zu finden ist, ist “SmartRouting”. Es handelt sich dabei um einen Algorithmus “made by Interactive Brokers”, der den Kauf von Wertpapieren extrem genau optimiert, um so wenig Gebühren wie möglich zu zahlen. Meiner Meinung nach ist diese Funktion cool, aber für uns ETF-Anleger wenig hilfreich. Sie kann für Value-Investoren nützlich sein, da die Schwankungen einer einzelnen Aktie schnell variieren können und du darum möchtest, dass dein Auftrag so schnell wie möglich ausgeführt wird.
Die neue mobile App GlobalTrader von Interactive Brokers ist wirklich toll. Sie ist mega einfach zu nutzen. Mir gefallen vor allem die oft verwendeten Shortcuts vom Startbildschirm aus. Und auch die News rund um mein Portfolio.
Aber ich habe mich auch schon recht gut an die IBKR Mobile App gewöhnt, nach all dieser Zeit.
Ich habe also beschlossen, die beiden Apps von Interactive Brokers auf meinem Natel zu behalten. Auch weil ich “Value” Aktien immer gemäss dem Daubasses-Prozess kaufe und verkaufe.
Schlussendlich nutze ich beide Apps, aber in der Regel nach folgendem Schema:
IBKR GlobalTrader
IBKR Mobile
Für alle Neuen auf dem Blog: Interactive Brokers ist der beste Online-Broker 2023 für jeden Schweizer Mustachian Investor, der etwas auf sich hält.
Es ist das günstigste Wertschriftenkonto in der Schweiz und wird von einer Firma angeboten, die es seit 1978 gibt.
Und der Gründer ist immer noch CEO der Firma.
Du kannst meine Meinung zu Interactive Brokers Schweiz in diesem kompletten Ratgeber im Detail nachlesen.
Und du, nutzt du IBKR GlobalTrader oder die IBKR Mobile App, um deine Investitionen bei Interactive Brokers Schweiz zu verwalten?
(*) An diesem Symbol erkennst du, an welchen Stellen mein Artikel Affiliate-Links enthält. Wenn du einen oder mehrere davon anklickst, wirst du keinen Unterschied im Vergleich zu einem Standardlink feststellen – aber der Blog erhält eine Affiliate-Provision. Ich danke dir dafür. Wie immer schreibe ich nur über Dinge und analysiere sie, wenn ich sie in meinem Alltag verwende oder ihnen ich vertraue.
]]>Es ist nun schon mehr als zwei Jahre her, dass ich meinen ersten Performance-Bericht meines Anlage-Portfolios veröffentlicht habe!
Ich glaube, es ist an der Zeit, Abhilfe zu schaffen und wieder einmal auf diesem Blog über Geld und Kapitalerträge zu sprechen! :D
Wie ich dir damals schon sagte, ist Investieren eine der Pfeiler jeder FIRE-Frühpensionierungsstrategie (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”).
In der Tat kannst du so leben, ohne für Geld arbeiten zu müssen dank den Erträgen aus deinem Portefeuille, die dir das notwendige passive Einkommen einbringen.
Investieren ist eine Sache, aber investieren und gute Renditen erzielen ist eine andere.
Sehen wir uns also zusammen an, was mir meine Anlagelösungen und Investitionen in der Schweiz und im Ausland bis jetzt eingebracht haben.
Zur Erinnerung für die Neuen – und auch für mich, denn das Gefüge aus meinen Anlagelösungen beginnt langsam umfangreich zu werden – hier die vollständige Liste meiner Investitionen bis Ende 2022:
Anlageinstrument | Betrag in CHF | Anteil am Total |
---|---|---|
— | — | — |
Börse | 534'583.95 | 97% |
VT ETF | 320'674.03 | 58% |
VWRL ETF | 55'393.83 | 10% |
“Value Investing” Aktien | 35'573.36 | 6% |
Schweizer Aktien | 31'386.60 | 6% |
3. Säule Frau MP | 55'608.34 | 10% |
3. Säule Herr MP | 19'919.40 | 4% |
VWRL ETF MP-Kinder | 16'028.39 | 3% |
— | — | — |
Immobilien | 11'617.41 | 2% |
Mietrenditeimmobilie in Frankreich #1 | 33'584.97 | 6% |
Mietrenditeimmobilie in Frankreich #2 | -21'967.56 | -4% |
— | — | — |
Casino | 5'643.34 | 1% |
Kryptowährungen | 5'643.34 | 1% |
— | — | — |
TOTAL | 551'844.70 | 100% |
Unsere “Value Investing” Aktien, unsere 3. Säulen und die ETFs (Exchange Traded Funds) der Kinder beinhalten alle internationale und Schweizer Aktien.
Ich schlage vor, dass wir uns auf meine reinen Aktienanlagen konzentrieren, um zu sehen, wie sie sich auf Schweizer Aktien und internationale Aktien verteilen.
Das ist ziemlich einfach, denn wenn ich mir die Konditionen auf dem Informationsblatt des VT und VWRL ETFs anschaue, sehe ich dort Folgendes:
Mein Daubasses-Unterportfolio enthält nur eine Schweizer Aktie im Wert von 500 CHF, also ignoriere ich sie.
Und schliesslich enthalten unsere VIAC-3a-Säulen der Global 100-Strategie 38% Schweizer Aktien.
Hier also eine Übersicht meiner Börsenwerte per Ende 2022, geographisch klassiert (internationale und Schweizer Aktien):
Börsenwerte | Betrag in CHF | Anteil am Börsen-Total |
---|---|---|
Welt | 429'442 | 80% |
Schweiz | 105'142 | 20% |
TOTAL BÖRSE | 534'584 | 100% |
Die Ratio Welt/Schweiz ist für mein Risikoprofil von 8-9/10 ein wenig zu konservativ, als Mustachian-Aktionär …
Ich sähe mich eher mit 90-95% internationalen Aktien!
Allerdings geht es in die richtige Richtung, da ich fast keine Schweizer Aktien von meinem Unternehmen mehr kaufe und mein VT ETF schneller ansteigt als die VIAC-3a-Säulen von Frau MP und mir :)
Kommen wir nun also zum Interessantesten: die Rendite meiner gesamten Investitionen bis Ende 2022!
Zur Erinnerung: Ich verwende die “geldgewichtete Rendite”, wenn die Info verfügbar ist.
So habe ich es bereits in meinem Ratgeber zu Interactive Brokers erklärt:
Seit Oktober 2016 investiere ich mein gesamtes Vermögen über ein Wertpapierkonto des Online-Brokers und ETF-Anbieters Interactive Brokers (*) als Schweizer Anleger.
Ich habe damit angefangen, meinen Lieblings-VT-ETF-Fonds zu kaufen und tue dies auch weiterhin.
Danach habe ich mit “Value”-Investment via les Daubasses losgelegt und zwar mit einem kleinen Teil meines Börsen-Portfolios.
+23.14% Rendite seit der Erstellung meines Kontos bei Interactive Brokers, gar nicht schlecht!!
Soweit also zum “privaten” Teil meiner Investitionen.
Denn ich investiere auch via mein Schweizer Unternehmen seit November 2020 in ETF-Anteile und zwar auch via den Online-Anbieter Interactive Brokers (*).
Ich besitze nur den VT ETF auf diesem Börsen-Portfolio meiner in der Schweiz ansässigen Firma.
Hier die Rendite von diesem Produkt:
Und du sagst dir vielleicht: “Ja, ich verpenne wohl etwas mit einer Rendite von -8.66% 😱, denn ich bin befinde mich in dem Teil des Aktienmarkts, wo es um lange Frist geht! Oder wie kann man erfolgreich an der Börse investieren, ohne sich Sorgen um Flukuationen zu machen? Welches sind die besten Anlagelösungen?”
Ich habe weniger Aktien meiner in der Schweiz ansässigen Firma als in der Vergangenheit gekauft.
Dennoch machen sie einen recht grossen Anteil meines Börse-Portfolios aus.
Wie gewohnt habe ich den Rendite-Rechner von Moneyland.ch verwendet.
Ich komme auf eine annualisierte Rendite von +5,72% für die Aktien meines Schweizer Unternehmens.
Zur Erinnerung: Frau MP hat ihre 3a-Säule im Juni 2018 zu VIAC gebracht.
Und man kann sagen, dass sich ihr Portfolio mit einer schönen Rendite von +30.87% seit seiner Erstellung sehen lassen kann :)
Auch ermöglicht VIAC die Berechnung der Rendite nur in der Form von einer “zeitgewichteten Rendite” (und nicht in der Form, die ich bevorzuge: die “geldgewichtete Rendite”).
Ich freue mich so sehr, dass ich über meine dritte Säule bei VIAC berichten darf, nachdem ich mein vorheriges Produkt, also meine gemischte, an eine Lebensversicherung gekoppelte 3. Säule kündigen konnte 💪
Und auch wenn dieser Wechsel noch frisch ist, konnten wir mit eine Performance von +7.43% mit meinem VIAC Global 100 Portfolio erreichen. Nice!
Wir investieren die Ersparnisse der Kinder via ein Wertschriftenkonto bei DEGIRO, um dieses von unserem eigenen Vermögen zu trennen und zu sehen, wie es sich entwickelt, während wir gleichzeitig den europäischen Broker und Anbieter DEGIRO mit seinem Fondssparplan auf Herz und Nieren prüfen.
Ich kann also sagen, dass ich es nicht bereut habe, von ihrem Sparkonto bei der Bank (BCV) mit einem Zins von 0.60% (und dies bis zu CHF 25'000, denn darüber hinaus sind es 0.05%…) gewechselt zu haben.
Das Gebäude entwickelt sich gut, die Mieten gehen ein, die Nebenkosten werden bezahlt und der Immobilienkredit wird nach und nach an die Bank zurückgezahlt. Bis jetzt eine schöne und erfolgreiche Geldanlage!
Wir rechnen immer noch mit einer internen Rendite von 14-15% nach dem Wiederverkauf in 10 Jahren via das Tool Horiz.io (ehemals rendementlocatif.com) *:
Wir haben Ende 2022 eine zweite Mietimmobilie gekauft. Alle Details sind in diesem Artikel.
Die Prognosen sehen sogar noch besser aus als bei unserer ersten Immobilie.
In der Tat war dieses Gebäude seit über 15 Jahren immer vermietet. Und seine Lage ist sogar noch besser als die unseres ersten Mietshauses.
Wir streben einen Ertrag von +21,18% nach einem Wiederverkauf in 10 Jahren an.
Um diesen Bericht gebührend zu beenden, möchte ich auch über unsere kleine “Casino” Geldanlage sprechen :)
Mein Portfolio besteht immer noch aus Bitcoin, Ethereum und Litecoin.
Ich habe die Transaktion zum schlimmsten Zeitpunkt gemacht (d.h. Krypto-Blase)… zweimal hintereinander! :D
Deshalb eine wunderbare Rendite der Investition von -7.5%.
Du findest mehr Infos zur Wahl meines Portfolios (damals, seitdem gab es ziemlich viele Veränderungen) unter diesem Link.
Wie ich es so gerne sage, ich behalte dieses Portfolio aus zwei Gründen langfristig:
Anlageinstrument | Im Portfolio seit | Annualisierte Rendite |
---|---|---|
VT ETF, VWRL ETF und “Value” Aktien (Privatkonto) | 2016 | +23.14% |
VT ETF (Firmenkonto) | 2020 | -8.66% |
Meine Schweizer Aktien | 2014 | +5.72% |
VIAC-3a Frau MP | 2018 | +30.87% |
VIAC-3a Herr MP | 2022 | +7.43% |
VWRL ETF MP-Kinder | 2016 | +5.14% |
Immobilie Frankreich 1 | 2019 | +14.96% |
Immobilie Frankreich 2 | 2022 | +21.18% |
Kryptowährungen | 2017 | -7.5% |
Ich möchte dir im Folgenden die Gedanken mitteilen, die ich mir beim Schreiben dieses Artikels über mein Anlageportfolio gemacht habe.
Ich nehme deine Anmerkungen und Tipps gerne in den Kommentaren unter dem Artikel entgegen.
Bei meinem letzten Börsenperformancebericht konnte ich auf meinem IBKR-Konto die Rendite nach Anlagearten finden (und das seit der Einrichtung meines Wertpapierkontos im Jahr 2016).
Das heisst, ich konnte auf der einen Seite den Ertrag meiner ETFS (Exchange Traded Funds) und auf der anderen Seite meine “Value” Aktien sehen.
Es scheint, als gäbe es diese Aufteilung nicht mehr (ich habe den Support von Interactive Brokers angefragt und warte auf deren Rückmeldung).
Das ist schade, denn ich finde es sehr interessant, die Performance der einzelnen Anlageklassen sehen zu können.
Wie bereits erwähnt, liegt mein Risikoprofil bei etwa 8-9 von 10.
Das heisst, wenn mein Aktienportfolio 20-30% seines Wertes verliert, wie im letzten Jahr, dann kann ich dennoch gut schlafen. Denn für mich handelt es sich um ein langfristiges Abenteuer. Und solche Schwankungen sind Teil der Spielregeln dieser Märkte.
Daher werde ich weiterhin ETF kaufen und meine zukünftigen Investitionen auf meinen VT ETF konzentrieren, um meinen Anteil an globalen Aktien in meinem Portfolio zu erhöhen.
Die Performance des US-Aktienmarktes spiegelt sich ziemlich gut im VT ETF wider, der zu 62,10% aus US-Aktien besteht.
Angesichts der historischen Performance neige ich jedoch dazu, meine Gewichtung in den USA zu erhöhen (über einen S&P500-ETF-Kauf).
Dies ist bislang allerdings nur eine Überlegung.
Ich werde dich als erstes informieren, sollte ich mein Portfolio anpassen und ETF kaufen.
Ich muss auch sagen, dass ich es mir auch gefällt, dass es so einfach ist, nur in meinen VT ETF zu investieren… ;)
Das zweite Mietrenditeobjekt in Frankreich war nicht vorgesehen im Programm.
Aber die Gelegenheit war einfach zu gut.
Aber, ausser es sollte sich eine ähnliche Gelegenheit bieten, werden wir uns nicht aktiv daraum bemühen, eine neue französische Immobilie zu kaufen und zwar aus folgenden Gründen:
Nach unserem ersten Kauf eines Mietshauses in der Schweiz (SPOILER: wir haben vor Kurzem unterschrieben, ein Artikel folgt demnächst) sehen wir darin eine riesige Chance, unser Vermögen in grossen Schritten zu vermehren.
Wenn ich in grossen Schritten sage, dann spreche ich von einigen hunderttausend CHF auf einmal.
Und dies insbesondere über folgende Mechanismen:
Mein Umstief auf Teilzeitarbeit zu 80% ist daran auch nicht ganz unbeteiligt.
Dieser Zeitgewinn ohne berufliche Verpflichtungen ermöglicht es mir, mehr Energie zu haben, um diese Art von Mietimmobilienprojekt in der Schweiz zu managen.
Ich sage es noch einmal: Das ist der Plan für die nahe Zukunft, und wir werden sehen, wie wir ihn aufgrund meiner Erfahrungen anpassen.
Fortsetzung folgt!
Ich wiederhole mich, aber du kannst dir nicht vorstellen, wie froh ich darüber bin, dass ich endlich meine alte, an eine Lebensversicherung gebundene gemischte dritte Säule endgültig loswerden konnte!
Was für eine Freude, all das Geld in einem der besten 3a-Produkte des Markts zu haben!
Du weisst, wie wichtig es mir ist, das zu testen, was ich empfehle.
Die aktuell einizige Ausnahme ist die dritte Säule von finpension.
In der Tat, das einzige, was ich bei ihnen getestet habe, ist ein Demo-Konto. Ich empfehle sie aber trotzdem, da sie sich in meiner Rangliste der besten dritten Säule für Mustachians den ersten Platz mit VIAC teilen.
Deshalb steht fest: Dieses Jahr werde ich mich der Sache annehmen, auch wenn es nur CHF 100 sind, damit ich beobachten kann, wie die Plattform im wirklichen Leben funktioniert (sowohl die guten als auch die schlechten Seiten), und dir meine Einschätzung in einem Artikel dazu mitteilen kann.
Wenn du aus irgendwelchen irrationalen Ängsten heraus noch nicht begonnen hast, an der Börse zu investieren, dann rufe dir eines in Erinnerung:
Der erste beste Zeitpunkt, um mit dem Investieren zu beginnen, war gestern. Der zweitbeste Zeitpunkt ist heute!
Also schau nicht auf den Erfolg meiner Investitionen, sondern handle!!
Kleines Spotlight: Ich erinnere dich daran, dass ich zwei Ratgeber/Programme entwickelt habe, um dich an der Hand zu nehmen und um die Fragen von zukünftigen Anlegern zu beantworten, die ich immer wieder gestellt bekomme:
Das erste Programm begleitet dich, damit du beginnen kannst, in der Schweiz an der Börse zu investieren. Wenn du dich nicht auskennst und schreckliche Angst vor der Börse hast, dann gehörst du genau zur Zielgruppe von diesem Ratgeber!
Das Ziel meines zweiten Programms ist es, dich von A bis Z in die Welt der Mietinvestitionen in der Schweiz zu begleiten.
Was gibt es bei dir Neues in Bezug auf die Rendite deines Börsenportfolios und deiner Immobilieninvestitionen?
(*) An diesem Symbol erkennst du, an welchen Stellen mein Artikel Affiliate-Links enthält. Wenn du einen oder mehrere davon anklickst, wirst du keinen Unterschied im Vergleich zu einem Standardlink feststellen – aber der Blog erhält eine Affiliate-Provision. Ich danke dir dafür. Wie immer schreibe ich nur über Dinge und analysiere sie, wenn ich sie in meinem Alltag verwende oder ihnen ich vertraue.
]]>Deshalb haben Frau MP und ich uns die Frage gestellt, ob wir dieses Objekt direkt oder über eine Firma besitzen möchten (GmbH oder AG).
Da wir mehr als ein Gebäude kaufen möchten und auf lange Friste denken (d. h. bis zur Erbschaft unserer Kinder), haben wir uns gesagt, dass es einfacher wäre, eine Firma zu gründen, die alle unsere Schweizer Immobilien besitzt.
So werden an dem Tag, an dem wir nicht mehr da sind, die Aktien unserer Firma an unsere Kinder verteilt und es müssen keine Immobilien aufgeteilt werden.
Also haben wir beschlossen, ein Unternehmen zu gründen.
Wie gewohnt habe ich alle Schritte des Prozesses der Firmengründung dokumentiert, mit der Idee, daraus einen Leitfaden für meine Blogleser/-innen zu erstellen ;)
N.B.: Mein Erfahrungsbericht zur Firmengründung bezieht sich auf den Kanton Waadt, aber die Schritte und Hauptgrundsätze sind in der ganzen Schweiz dieselben.
Die Art des Unternehmens wird als Rechtsform bezeichnet. Die vier wichtigsten Arten von Firmen in der Schweiz sind: Einzelfirma, Kollektivgesellschaft, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und Aktiengesellschaft (AG). Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist, ob deine Haftung bei einer Rechtsform unbegrenzt oder begrenzt ist.
Um es einfach darzustellen: Bei der Einzelfirma und der Kollektivgesellschaft haften die Teilhaber gesamtschuldnerisch und unbegrenzt für alle Probleme mit der genannten Struktur (Rechtsform), insbesondere in finanzieller Hinsicht.
Bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung und der Aktiengesellschaft hingegen beschränkt sich die Haftung der Anteilsinhaber auf die Höhe des Stammkapitals (bzw. ein Mindestkapital von CHF 20'000 für die GmbH und CHF 100'000 für die AG).
Für Frau MP und ich als angehende Entrepreneure war klar, dass wir eine Struktur mit beschränkter Haftung wollten.
Es galt dann in einem weiteren Schritt, zwischen einer GmbH und einer AG zu wählen.
Die für uns drei wichtigsten Unterscheidungselemente waren:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Aktiengesellschaft | |
---|---|---|
Mindestkapital | CHF 20'000 | CHF 100'000 |
Handelsregister | Alle Anteilsinhaber erscheinen | Nur der Geschäftsführer erscheint |
Legitimität (Wahrnehmung) | + | +++ |
Schlussendlich haben wir uns dazu entschieden, eine Aktiengesellschaft zu gründen.
Wir würden sowieso mehr als CHF 100'000 Eigenkapital in unsere erste Immobilie investieren müssen.
Und auch wenn es nur um die Wahrnehmung geht, du kannst bei Banken und Unternehmern eine grössere Sicherheit vorweisen, wenn du mit einer AG kommst, weil du bei ihrer Gründung CHF 100'000 auf den Tisch legen musstest.
Nachdem du dich für eine Rechtsform entschieden hast, musst du aktiv werden.
Bei unserer ersten Firma (GmbH für die Blog-Aktivitäten) hatten wir für die Unternehmensgründung einen Notar eingeschaltet.
Abgesehen von den vielen Papieren, die unterschrieben werden mussten, war das Ganze keine grosse Zauberei. Gut, OK, wir mussten schon wissen, was in die Statuten schreiben und alle Papier dem Handelsregisteramt zustellen.
Aber da wir das schon mal erlebt haben, fühlten wir uns jetzt weniger als Newbies als beim ersten Mal.
Ich habe mich also einmal umgeschaut, ob wir das auch online tun könnten, um Zeit zu sparen.
Und, ich war positiv (und sehr!) überrascht: Es gibt in der Schweiz Services zur Firmengründung, die vollständig online funktionieren (mit automatisierten Prozessen oder mit Tipps von einem Juristen, falls notwendig).
Die beiden wichtigsten und seriösesten Websites waren in meinen Augen: startups.ch und entreprendre.ch.
Und dann, du kennst mich ja, habe ich als echter Frugalist begonnen, eine kleine Auflistung aller Kosten zur Firmengründung für die verschiedenen Lösungen zu machen (darunter auch die verschiedene lokale Notare).
Der Korrektheit halber weise ich darauf hin, dass jede Zeile den Part der Gründung des Unternehmens (Definition der Statuten) und die notarielle Beglaubigung der Unterschrift enthält. Die Kosten für das Handelsregister fallen separat an (nicht in der Tabelle unten enthalten), mit einer Rechnung direkt auf deinen Namen (im Kanton Waadt muss man für eine AG zwischen CHF 500 und CHF 600 rechnen).
Hier ist das Resultat:
Firma gründen (AG) über: | Kosten |
---|---|
Entreprendre.ch | CHF 490 |
Startups.ch | CHF 549 |
Notar Montreux | CHF 2'550 |
Notar Yverdon | CHF 3'200 |
Notar Echallens | CHF 3'500 |
Wir waren also sehr motiviert, den Gründungsprozess über entreprendre.ch abzuwickeln.
Ich rief sie an und erklärte ihnen, dass wir ein Unternehmen für Immobilien in der Schweiz gründen wollten. Beim letzten Teil meines Satzes fiel man mir ins Wort: entreprendre.ch übernimmt keine Firmengründungen für den Besitz von Immobilien …
Ich dachte schon, dass ich gezwungen sein würde, einen Notar hinzuzuziehen und den mehr als doppelten Preis zu zahlen… aber ich beschloss, trotzdem bei startups.ch anzurufen, um zu sehen, ob sie die gleichen Einschränkungen haben.
Aber nein! Sie waren einverstanden UND vertraut mit der Gründung von Unternehmen im Immobilienbereich.
Allerdings mussten wir dafür ihr “Gründungspaket Business” wählen, um ein Telefongespräch mit einem Juristen zu führen, damit wir unsere Statuten richtig festlegen und so sicherstellen konnten, dass bei der Eintragung ins Handelsregister alles in Ordnung sein würde.
Hier ist als die aktualisierte Aufstellung mit den Kosten, wenn du in der Schweiz in der Immobilienbranche eine Firma gründen willst:
Firma gründen (AG) über: | Kosten |
---|---|
Entreprendre.ch | n/a |
Startups.ch | CHF 928 (CHF 899 Gründungspaket Business + CHF 29 Authentifizierung der Unterschrift) |
Notar Montreux | CHF 2'550 |
Notar Yverdon | CHF 3'200 |
Notar Echallens | CHF 3'500 |
Wir haben uns also beschlossen, unsere Firma mit startups.ch zu gründen und dabei im Vergleich zum teuersten Notar mehr als CHF 2'500 zu sparen!
Wir haben uns entschieden, eine Aktiengesellschaft über startups.ch zu gründen. Der Vorgang ist praktisch derselbe wie bei der Gründung einer GmbH (ausser, dass du nur CHF 20'000 Stammkapital mitbringen musst).
Alle Schritte sind sehr gut auf startups.ch beschrieben, mit Hilfehinweisen, überall dort, wo es nötig ist.
Zudem ist startups.ch auf Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch verfügbar.
Der Prozess auf startups.ch beginnt mit der Berechnung deiner Offerte.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, deshalb hier die Bildschirme in einigen Slides:
Dann kommt der interessante Teil :)
Hier musst du deinen Firmennamen wählen. Du musst in den Statuten auch festlegen, welche Art von Tätigkeit dein Unternehmen ausüben wird (auch “Zweck” genannt).
Da auf startups.ch alles gut erklärt ist, füge ich dir schnell eine Liste der anderen Dinge hinzu, auf die du gefasst sein musst:
Und die passenden Slides, damit du den gesamten Prozess sehen kannst:
Gratulation, wenn du am Ende dieses Teils angelangt bist, denn er nimmt am meisten Zeit in Anspruch!
Innerhalb von 24-48 Stunden wirst du dann von einem Juristen von startups.ch kontaktiert.
Sein Ziel ist es, alle Angaben zu überprüfen und dir Tipps zu den Statuten der gewählten Rechtsform deiner Firma zu geben. Und du merkst sofort, dass es sich um Experten handelt, denn er/sie stellt dir sehr relevante Fragen zu:
Er/sie fragt dich auch, ob vorgesehen ist, dass du Angestellte haben wirst, um die Fragen rund um die Sozial- und Arbeitslosenversicherung zu klären. Zum Glück haben wir nicht vor, Mitarbeiter einzustellen und wir werden und allfällige Gewinne über Dividenden oder Ähnliches an uns selbst auszahlen. Also, zuerst werden wir so viel wie möglich re-investieren und wenn wir dann einmal FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) sind, dann werden wir die Dividenden einziehen!
Noch in derselben Woche nach dem Telefongespräch mit der Juristin, haben wir die Dokumente per Post erhalten.
Kleiner Einschub zur Briefpost.
Startups.ch hat den Satz sogar in GROSSBUCHSTABEN angefügt, denn bei vielen Kunden kommt es zu beträchtlichen Verspätungen: Du musst den Namen deiner zukünftigen Firma auf den Briefkasten am Firmensitz schreiben. Denn sonst kommen die Briefe von startups.ch nicht bei dir an!
Wir brauchten lediglich alles auszudrucken, zu unterschreiben, zu paraphieren und dann nach Genf an startups.ch zurückzuschicken.
Die Anleitungen waren sehr klar und darüber hinaus erhältst du bei jedem Schritt eine Benachrichtigungsmail, in der dir mitgeteilt wird, dass dein Dossier weitergekommen ist. Wir waren positiv überrascht von der Qualität des Services!
In dieser Phase deines Projekts musst du ein Schweizer Geschäftskonto eröffnen.
Und dies natürlich bei der günstigsten Schweizer Bank für Firmenkunden!
Aktuell (wie 2020 bei der Gründung meiner ersten GmbH) ist immer noch die Migros Bank am frugalsten für Geschäftskonten in der Schweiz.
Du kannst dies auf moneyland.ch überprüfen.
Profi-Tipp: du musst die einmaligen Gebühren für das Kapitaleinzahlungskonto UND die wiederkehrenden, langfristigen Kontoführungsgebühren berücksichtigen. Denn UBS und Credit Suisse sind schlau und reduzieren die einmaligen Gebühren auf ein Maximum, aber sahnen langfristig bei den wiederkehrenden Kosten ab.
Hingegen verrechnet dir die Migros Bank zwar eine einmalige Gebühr in der Höhe von 0,5 % des einbezahlten Kapitals (min. CHF 300, max. CHF 2000), also CHF 500 für CHF 100'000 Kapital, aber danach liegen die Kontoführungsgebühren bei CHF 3/Monat.
Ein Kapitaleinzahlungskonto ist ein Bankkonto, das bei der Eintragung eines Unternehmens in das Handelsregister eingerichtet wird. Es ermöglicht die Hinterlegung des Gesellschaftskapitals auf einem Sperrkonto, damit der Notar (von startups.ch) den Antrag für die Eintragung ins Handelsregister stellen kann.
Der gesamte Prozess der Eröffnung eines Geschäftskontos läuft wie folgt ab:
Und wie ich bereits gesagt habe: Die beste Schweizer Bank für Unternehmen ist die Bank Migros.
Sobald du deine Kapitaleinzahlungskontobescheinigung an startups.ch gesendet hast, geht der Prozess mit der nächsten Phase weiter.
Das war der Moment, in dem ich mir dachte: “Wir sind wirklich in einem coolen Land.”
Für 29 CHF (die du direkt an startups.ch bezahlst) erhältst du eine notarielle Beglaubigung deiner Unterschrift. Und zwar online!
Das hat mich ganze 1 Minute und 49 Sekunden für einen Zoom-Anruf (du kannst einen WhatsApp-Anruf wählen, wenn dir das lieber ist) gekostet.
Der Notar von startups.ch (in St. Gallen) ruft dich an.
Er informiert dich, dass der Anruf zur gesetzlichen Archivierung aufgezeichnet wird.
Dann stellt er dir ein paar Fragen, um zu überprüfen, dass du die richtige Person und für die richtige Firma zuständig bist.
Dann bittet er dich, deinen Pass neben deinen Kopf zu halten, um deine Identität zu verifizieren. Und danach zeigt er dir die Dokumente, die du unterschrieben hast, damit du bestätigst, dass es sich um deine Unterschrift handelt.
Und damit hat es sich schon!
Er gratuliert dir, denn du hast gerade dein Unternehmen fertig gegründet und alles geht ans Handelsregister. Und dann wünscht er dir einen schönen Tag!
All das in 1 Minute und 49 Sekunden!!!
Schlussendlich ist es dieser Schritt, der am längsten dauert; den Schweizer Behörden sei Dank …
Der Eintrag ins Schweizer Handelsregister benötigt im Durchschnitt 2-3 Wochen.
Du musst nichts tun ausser warten. Du findest das voraussichtliche Datum der Eintragung im Dashboard von startups.ch (so musst du nicht, wie ich damals, alle 5 Minuten auf zefix.ch nachschauen, ob sich etwas getan hat!)
Vergiss niemals den Freudentanz!
Denn du gehörst nun dem auserlesenen Kreis der Unternehmensgründer an!
Nach all diesen Schritten musst du über die Wahl deines Treuhänders nachdenken, zumindest für den Jahresabschluss. Und allenfalls auch, damit er sich um deine Buchhaltung und Steuererklärung kümmern kann, falls du diese Aufgaben delegieren möchtest.
Um dir eine grobe Orientierung zu geben, denn die Berechnung hängt von deinem Umsatz ab, mich kostet es zwischen 1.000 und 2.000 CHF Treuhandgebühren pro Jahr für die Buchhaltung, den Jahresabschluss und die Steuererklärung.
Um meine Firma (eine AG) mit startups.ch in der Schweiz zu gründen, habe ich insgesamt folgende Beträge ausgegeben:
Ich freue mich auf den Start dieses neuen Abenteuers mit Frau MP! Wir haben viele gemeinsame Projekte als Paar, aber dieses hat einen besonderen Reiz, weil es ums Business geht.
Ich hoffe, dass dieser Leitfaden dich dazu inspiriert, einen Traum wahr werden zu lassen und selbst ein oder mehrere Unternehmen zu gründen!!
Fortsetzung: Ich werde dich in Kürze über die Entwicklungen unserer Schweizer Mietinvestition auf dem Laufenden halten :)
Startups.ch zählt zu den modernen Online-Firmen und bietet daher ein Empfehlungsprogramm an. Wie gewohnt würde ich nicht darüber sprachen, wenn ich ihren Service nicht selbst genutzt hätte.
Und da ich damit sehr zufrieden bin, teile ich meinen Empfehlungscode mit dir:
8TUSXVQQ
Damit erhältst du einen Rabatt von CHF 50, wenn du dich für die Gründung einer Kapitalgesellschaft (GmbH oder AG) bei startups.ch anmeldest.
Profitiere davon!
]]>Du machst mich so glücklich, wenn ich dich mit Inhalten füllen kann, wenn ich deine Funktionen warte und mich um alles rundherum kümmere.
Ganz zu schweigen vom Wert der Informationen, die du den Schweizern und Schweizerinnen lieferst!
Deshalb hast du dir ein Geburtstagsgeschenk verdient, das deinen treuen Diensten gerecht wird: ein neues Design zu deinem 9. Geburtstag! 🎉
Dir, der diese Zeilen liest, möchte ich sagen, dass ich das alte Design gut fand. Aber als die Idee aufkam, eine limitierte Auflage einer bestimmten Kreditkarte mit einem Design “by MP” zu lancieren, brauchte ich visuelle Identitätsmerkmale.
Eine Diskussion führte zu einer anderen mit meiner Designerin … und in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 standen dann die Entwürfe für ein neues Design meines Blogs bereit.
Ich zögerte … es handelte sich um ein neues Projekt, das nicht nur 1-2 Wochen dauern würde, vor allem mit den ganzen Inhalten, die migriert werden müssten … und dies erst noch in 3 verschiedenen Sprachen …
Aber gut … das neue potentielle Design war einfach zu umwerfend. Und die Idee, eine richtige Identität mit einem Logo zu haben, gefiel mir auch sehr gut.
Deshalb habe ich den Schritt gemacht!
Und da ich nicht wollte, dass sich dadurch meine Zeit fürs Schreiben reduziert, habe ich mich auch dazu entschlossen, die Programmierung der neuen Website zu delegieren. Was gar nicht so einfach ist für einen Geek ;)
Aber jetzt ist es soweit, nach mehreren Monaten Arbeit ist das neue Design online!
Gib mir gerne Bescheid, wenn du irgendetwas Auffälliges in der mobilen oder der Webversion siehst.
Und noch einmal einen schönen neunten Geburtstag, lieber Blog! <3
Kommen wir nun zu den gewohnteren Themenbereichen meines Jahresrückblicks.
Wie im letzten Jahr beginne ich mit den Projekten rund um den Blog und schliesse dann mit dem Blog selber ab.
Ich habe mir gerade die Verkaufszahlen angeschaut.
Und was für eine tolle Nachricht: Wir nähern uns langsam den 2.000 Exemplaren!
1'976 um ganz genau zu sein :)
Noch 1'000 Exemplare mehr, um die gute FIRE-Botschaft (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) zu verbreiten und ich kann endlich den Auszeichnung “Bestseller in der Schweiz” anfügen, um mein Ego zu befriedigen ^^
Mehr noch als für mein Ego ist es wertvoll zu sehen, dass ein Projekt aus dem Jahr 2020 nach 3 Jahren immer noch so viel bei den Leser/-innen bewirken kann:
Daher vielen Dank an alle, die mich bei diesem Projekt unterstützt haben und es immer noch tun.
“Gute Neuigkeit, Marc: ich habe gerade meinen Account bei Interactive Brokers * erstellt!! Allerdings habe ich noch keine Transaktion ausgeführt, da ich Angst habe, dass ich das Falsche mache …”
Bis Ende 2021 erhielt ich regelmässig solche Nachrichten.
Die Leser meines Buches und des Blogs gingen zwar soweit, dass sie ihr Broker-Konto einrichteten, waren dann aber psychisch blockiert, als es darum ging, ihren ersten globalen ETF an der Börse zu kaufen …
Das hat mich dazu angetrieben, Anfang 2022 mein “Swiss Investor” Programm auf Französisch zu lancieren.
Aufgrund der Nachfrage von englisch- und deutschsprachigen Lesern habe ich das Programm innerhalb von ein paar Monaten ins Englische und Deutsche übersetzen lassen.
Man kann sich nun seit einigen Monaten dafür anmelden und die Rückmeldungen sind sehr positiv.
Vor allem die Screenshots – nach denen ich im letzten Kapitel frage –, die mir die Teilnehmer am Ende des Programms recht stolz und freudig zuschicken!
In Immobilien in der Schweiz zu investieren stand nach der Investition in Immobilien in Frankreich (interessant, aber steuerlich nicht top und nicht gerade um die Ecke) schon immer auf meiner Liste.
Und dann, im zweiten Quartal 2022, habe ich es endlich geschafft, eine Lösung zu finden, um meine an eine Lebensversicherung gebundene dritte Säule loszuwerden.
Die Folge: Wir konnten auch den Hypothekarpartner für unser Eigenheim wechseln.
Mit dem Nebeneffekt, dass wir aufgrund der Neubewertung unserer Immobilie und auch dank der Berücksichtigung unserer an der Börse angelegten 3. Säule bei VIAC (keine andere Bank als VIAC/Bank WIR akzeptiert das normalerweise!) Cash freisetzen konnten (unter der Bedingung, dass es für ein Immobilienprojekt verwendet wird).
Daher konnten wir diese mehreren zehntausend Schweizer Franken nicht einfach auf einem Konto ruhen lassen …
Frau MP und ich haben uns also dazu entschlossen, in der Schweiz in Immobilien zu investieren.
Und von da an ging alles plötzlich sehr schnell mit einem Mietinvestitionsprojekt, das im September unterschrieben wurde, aber aufgrund einiger Überraschungen um ein paar Monate verschoben wurde (wir gehen sehr bald zum Notar!).
Ich habe sehr viele Notizen während des gesamten Prozesses gemacht.
Und aus alldem ist dann das “Swiss Real Estate Program” entstanden, das Ende September 2022 in 3 Sprachen herausgekommen ist!
Ich wusste, dass viele von euch an Mietimmobilien in der Schweiz interessiert sind, aber nicht, dass das Interesse so gross ist!!
Die Lancierung war ein grosser Erfolg.
Nochmals vielen Dank an alle bisherigen Teilnehmer für euer Vertrauen.
Ich hatte vor einigen Jahren ein Konto bei Patreon eingerichtet, damit die Leser, die meinen Blog unterstützen wollten, dies über einen monatlichen Betrag tun konnten und im Gegenzug regelmässig exklusive Inhalte erhielten.
Aber im Laufe der Zeit habe ich versucht, die Anzahl meiner genutzten Plattformen zu reduzieren, um möglichst viel Zeit für das zu haben, was mir am meisten Spass macht: Artikel schreiben.
Also wechselte ich das System und gestaltete auch die exklusiven Inhalte anders, um das Ganze zu vereinfachen.
Wenn es dich interessierst kannst du mehr darüber erfahren, indem du diesen Link anklickst.
Der einzige Nachteil des neuen Systems ist, dass es mindestens CHF 5 (also eigentlich USD, aber bald wird es geändert in CHF) pro Monat kostet, während ich den Betrag ein bisschen niedriger ansetzen wollte. Deshalb umging ich das System mit diesem Angebot:
Kommen wir nun zum Star des Tages: dem Blog!
Nochmals alles Gute zum neunten Geburtstag 🎂
“Wir wollen Zahlen, MP, wir wollen Zahlen sehen!!!” höre ich die Geeks und Voyeure, was wir ja alle ein bisschen sind, rufen.
Hier sind die Statistiken des Blogs (inklusive Einkommen und Gewinn!)
Seitenaufrufe
Da wir beim Voyeurismus sind, der in einem Side-Business nichts bringt, ausser das Ego zu befriedigen, geht es los mit der Anzahl der Seitenaufrufe im Jahr 2022:
Newsletter: +13 % Anstieg
4'694 Abonnenten Ende 2021 gegenüber 5'260 Abonnenten Ende 2022.
Aber was mich am meisten interessiert, ist die Öffnungsrate meiner Newsletter, denn sie zeigt mir, ob die Leser/-innen an meinem Blog interessiert sind oder nicht. Und 2022 war wirklich ein gutes Jahr, da die Öffnungsrate von 65 % auf 71 % gestiegen ist! Ich danke dir für dein Vertrauen.
Traffic
Der Anstieg der Seitenaufrufe um 2 % ist durchaus normal. Sofern es mir zeitlich möglich ist, werde ich 2023 wohl etwas mehr Artikel veröffentlichen und damit auch diesen Parameter erhöhen können.
Hingegen ist es interessant, den Anstieg der Besucherzahlen um 174 % zu sehen. Bei genauerer Betrachtung hat sich herausgestellt, dass dieser Anstieg vor allem im Dezember stattgefunden hat, als der Blick einen Artikel über die FIRE-Bewegung veröffentlichte.
Artikel
Der Rhythmus war mit 37 verfassten Blogposts im Jahr 2022, gegenüber 32 im Jahr 2021, recht gut.
Jedoch waren einige davon kürzer, um schnell auf häufige Fragen von Lesern zu antworten. Mir gefallen diese Formate und sie sind eine willkommene Abwechslung zu meinen Hintergrundartikeln.
Aber ich muss sagen: Ich bevorzuge dennoch die Hintergrundartikel :)
Ausserdem bin ich den Lesern dankbar, die mich darauf aufmerksam gemacht haben, als ich anfing, zu viel über Möglichkeiten wie Rabattcorner zu reden, um ein paar Dutzend Franken zu verdienen anstatt über Themen mit längerfristigem Charakter zu sprechen.
Ich habe es zur Kenntnis genommen.
Genauso wie der Wunsch von einigen, durch meine Artikel zu “Nettovermögen und Sparrate”, was ich für weniger interessant hielt, die aber für einige Leser auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit in der Schweiz letztlich durchaus nützlich schienen.
Abschliessend: Ich freue mich über jedes Feedback zu den Inhalten und der Richtung, die der Blog einschlägt – solange es konstruktiv ist!
Medien
2022 wurde der Blog, 3 Mal in folgenden Medien hervorgehoben: Bilan, Raiffeisen- Magazin und Blick.
Ein interessanter Punkt ist, dass dies das zweite Jahr in Folge ist, in dem eine etablierte Schweizer Bank das Thema finanzielle Unabhängigkeit behandelt (letztes Jahr war es die UBS mit ihrem Blog für junge Leute). Ein Beweis dafür, dass das Thema bei der jüngeren Generation immer mehr zum Mainstream wird? Wir werden es in einigen Jahrzehnten sehen :)
Wenn du Journalist oder Mitglied einer Community (wie z.B. einer Studentenzeitung oder eines anderen Mediums) bist, kontaktiere mich über media[at]mustachianpost.com, wenn du Interesse an einem Interview über das Thema finanzielle Unabhängigkeit in der Schweiz (aka FIRE) hast. Wir können gerne per Telefon darüber sprechen.
Einnahmen und Ausgaben des Blogs
Ah, jetzt kommen wir zum interessantesten Teil für uns Finanz-Voyeure :D
Wie im letzten Jahr eine Anmerkung, die ich für wichtig halte:
Einer meiner Blogleser-Freunde fragt mich kürzlich:
“Aber Marc, hast du nicht Angst, dass du Neider bekommst? Und dass einige Leute deinen Blog nicht mehr besuchen, nachdem sie diesen Artikel gelesen haben?!”
Und ich entgegnete ihm:“Bist du etwa eifersüchtig, wenn du diese Zahlen liest?”
“Aber nein, ganz sicher nicht. Im Gegenteil, es inspiriert und motiviert mich, wenn ich mit einem anderen Schweizer Geschäftsmann diskutiere, der genauso denkt wie ich!”
Meine Antwort war also: Eben! Das ist genau der Grund, warum ich so transparent bin: um die Leser zu inspirieren. Um ihnen einen Mehrwert zu bieten. Und der Vorteil dieser Strategie ist, dass die, die bleiben, die Leute sind, mit denen ich mich austauschen möchte und die mich ihrerseits inspirieren (also nicht die Neider)!"
Genug geredet, jetzt kommen die Zahlen!
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | |
---|---|---|---|---|---|
Einnahmen | 4'671.05 | 18'374.37 | 98'619.36 | 106'983.09 | 128'782.44 |
Ausgaben | 415.38 | 8'413.92 | 27'274.58 | 21'098.14 | 21'560.35 |
Gewinn | 4'255.67 | 9'960.45 | 71'344.78 | 85'884.95 | 107'222.09 |
Zwei Kommentare zu diesem Jahr:
Business-Ethik
Seit 2020 führe ich diesen Absatz immer wieder auf, damit neue Leser über meine Grundsätze zu diesem Thema Bescheid wissen:
“Gewinn ist die Prüfung der Ethik”. Mit anderen Worten, wie man nicht ins “Geld machen um jeden Preis mit dem Blog” verfällt und am Ende nach und nach die Leser verliert.
Denn lass mich das klar sagen, ich bin der Erste, der sich von einem Blog abmeldet, wenn ich merke, dass die Meinungen von Geld beeinflusst werden.
Dieses Thema liegt mir also sehr am Herzen und das zeigt sich in Dingen wie dass ich:
Forum
Und vergessen wir nicht unsere liebe Schweizer FIRE-Community, die sich im Forum trifft.
Hier die aktualisierten Statistiken dazu:
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | Total 2016-2022 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Nutzer | 210 | 344 | 951 | 843 | 2'066 | n/a |
Erstellte Posts | 5.2k | 6.9k | 17.7k | 22.4k | 15.3k | 68.7k |
Einmalige Aufrufe | 15.6k | 30.1k | 50.9k | 70.4k | 71.3k | 245k |
Seitenaufrufe | 691k | 1.1M | 2.3M | 3.5M | 3.4M | 11.4M |
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um unseren beiden Moderatoren Julianek und Bojack erneut für ihr Engagement zu danken, dank dem das Forum von hoher Qualität ist. Dies gilt insbesondere für die hitzigen Diskussionen, die im Jahr 2022 stattgefunden haben. DANKE!
Ich habe dir bereits erklärt, wie erfreulich meine ersten Freitage zu 80 % waren.
Und auch jetzt kann ich dir bestätigen, dass es immer noch super ist!
2022 stand für “Gleichgewicht”, um eine gewisse Ausgeglichenheit zwischen Familie, Job und persönlichen Projekten zu erreichen.
2023 wird im Zeichen von Entfaltung stehen, wenn ich die 80 % voll ausnutze und meine Freitage damit verbringe, Blogartikel zu schreiben, Immobilienchancen zu analysieren oder mich mit der Performance-Optimierung meines Blogs zu vergnügen.
Ich bin dankbar über diese Situation. Aber wie man so schön sagt: “Man hat das Leben, das man sich erschafft!”
Das neue Design der Website impliziert auch einen Motorwechsel hinter den Kulissen.
Mein Ziel damit ist es, mich von meinem Geek-Setup zu verabschieden und auf ein Tool zur Content-Editierung umzusteigen, das für Normalsterbliche besser verständlich ist.
Insbesondere auch für meine Deutsch-Übersetzerin, die auch das Korrekturlesen übernimmt!
Dank alldem sollte ich vieles, was die Veröffentlichung betrifft, automatisieren können, sodass ich möglichst viel Zeit für meine eigentliche Leidenschaft habe: das Schreiben :D
Ich habe auch vor, ein Programm für die Investition in Mietimmobilien in Frankreich zu lancieren.
Ich kenne diesen Markt gut, nachdem ich 2019 eine erste Mietimmobilie, und Ende 2022 ein zweites Objekt gekauft habe.
Allerdings setze ich mich nicht unter Druck und habe vor, es erst in der zweiten Hälfte des Jahres herauszubringen. Aber das sollte klappen, denn ich habe mit der Version für die Schweiz bereits eine gute Grundlage für die Struktur der Slides.
Zu guter Letzt möchte ich die Ausführungen zu diesem neunten Geburtstag mit dir, lieber Leser, beenden, ohne den das alles keinen Sinn ergeben würde und nicht existieren würde. HERZLICHEN DANK!
* An diesem Symbol erkennst du, an welchen Stellen mein Artikel Affiliate-Links enthält. Wenn du einen oder mehrere davon anklickst, wirst du keinen Unterschied im Vergleich zu einem Standardlink feststellen – aber der Blog erhält eine Affiliate-Provision. Ich danke dir dafür. Wie immer schreibe ich nur über Dinge und analysiere sie, wenn ich sie in meinem Alltag verwende oder ihnen ich vertraue.
(Bildnachweis Header: pexels.com)
]]>Das war ich vor ein paar Monaten.
Und dann kam die Immobilienchance aus dem Nichts – also eigentlich nicht wirklich, denn sie kam über unser Immobilien-Netzwerk, das wir 2019 aufgebaut haben.
Ein Bekannter hat uns eine E-Mail geschickt, um uns zu informieren, dass er beschlossen hat, eine seiner Immobilien zu verkaufen.
Und dass er sich erinnere, dass wir ihm damals gesagt haben, dass wir vielleicht interessiert sind.
Diese Immobilie kam nicht nur ungeplant, sondern sie befand sich auch im Ausland (in Frankreich), wobei unser Fokus nun dem Schweizer Markt liegt.
Aber gut, da es sich um Bekannte handelte und ihre Immobilie renoviert und in gutem Zustand war, nahm ich mir trotzdem die Zeit, das Ganze zu analysieren.
Wie gewohnt verwendete ich den Rechner von Horiz.io (ehemals rendementlocatif.com), um die Eigenkapitalrendite herauszufinden.
Normalerweise strebe ich eine Eigenkapitalrendite von 10-15 % an. In diesem Fall, da wir wirklich keine Absicht hatten, wieder in diesem Land zu investieren, lag unser Ziel bei mindestens 15-20 %.
Um dies zu erreichen, mussten wir zuerst den Verkaufspreis um 15.000€ nach unten verhandeln.
Zwei E-Mails später waren die Verkäufer OK damit, denn sie kannten uns und wussten, dass es keine bösen Überraschungen mit den Banken oder bei der Unterzeichnung beim Notar geben würde.
Um näher an die 20 % Eigenkapitalrendite zu kommen, mussten wir uns dann mit der Finanzierung auseinandersetzen.
Da es überhaupt nicht geplant war, dass wir eine zweite Mietimmobilie in Frankreich kaufen, konnten wir das Ganze wirklich ohne Angst, die Chance zu verpassen, angehen.
Wir haben unserem Banker, den wir aus dem vorherigen Deal kannten, geschrieben und erklärt, dass wir eine Immobilie in Aussicht hätten, er aber zu 110 % mitziehen müsse, damit es sich wirklich lohnt.
Und wenn dies nicht möglich sei, dass wir das verstehen, aber dann davon absehen würden.
Kleiner Einschub für die erstaunten Leser: “Aus welchem Grund willst du 110 % des Werts der Renditeimmobilie ausleihen?!?”
Ein 110-Prozent-Immobilienkredit dient dazu, die Immobilie zu 100 % zu finanzieren und die verbleibenden 10 % zu nutzen, um die Notarkosten und andere Bankgebühren zu bezahlen. Somit muss der Käufer bei einem Immobilienerwerb in Frankreich kein Eigenkapital aufbringen.
Wenn du also eine Mietrenditeimmobilie in Frankreich mit 110%iger Finanzierung kaufst, bedeutet das, dass du buchstäblich 0 € aus deinem Portemonnaie bezahlst.
Schöner Leverage-Effekt!
In unserer Bank in Frankreich hat es seit 2019 einen Direktionswechsel gegeben.
Der neue Direktor ist viel motivierter und auf Zack als sein Vorgänger.
Er sagte uns, dass die 110%ige Finanzierung eher die Ausnahme als die Regel sei, dass er aber versuchen werde, dies intern durchzubringen.
Wir haben uns gemeinsam darauf geeinigt, dass wir beim Zinssatz (welcher innerhalb von 6 Monaten von ca. 1,6 % auf über 2,2 % im Jahr 2022 gestiegen ist…) nicht zu wählerisch sein würden.
Ebenso sollte er die üblichen (einmaligen!) Bearbeitungsgebühren ohne Rabatt beibehalten, an denen er seine Marge verdient.
Eine Woche später bekamen wir eine grundsätzliche Zustimmung.
Und so schickten wir unser formelles Kaufangebot an unseren Bekannten, der dieses annahm.
Im Immobiliengeschäft wie auch in anderen Geschäftsbereichen ist das erste Mal das schwierigste. Du stehst unbekannten Themen in diesem Bereich gegenüber, ganz zu schweigen vom Banken- und Steuerjargon. Dann findest du nach und nach Lösungen. Und wenn das zweite Mal ansteht, scheint alles so einfach und im Voraus bekannt zu sein.
Genau das war bei uns der Fall.
In eineinhalb Wochen haben wir ziemlich emotionslos und ohne Beklemmung ein verbindliches Kaufangebot über 250'000 € unterschrieben. Sogar für Frau MP war es, als ob wir einen neuen Schrank bei IKEA gekauft hätten: “Schon einmal erlebt, schon einmal gemacht … wie langweilig!”
Dasselbe bei der Unterzeichnung des Vertrags für den Terminverkauf sowie des endgültigen Verkaufsvertrags beim Notar. Wir haben zwar dann doch eine Flasche Champagner geöffnet … aber mehr aus Prinzip, um uns des Kaufs bewusst zu werden als um ihn zu feiern. 😅
Ich sage das nicht, um mich aufzuspielen, sondern vor allem, um dir vor Augen zu führen, wie leicht alles wird, wenn du erst einmal Türen in gewissen Bereichen durchbrochen hast.
Es entwickeln sich Fähigkeiten, die du beherrschst.
Ich kann dir sagen, dass es wie bei allen Anlagethemen (Börse oder Immobilien) die Wiederholung und der Reflex, dein Geld arbeiten zu lassen, sind, die Maschinerie des Zinseszinses antreiben.
Da eine Investition in Immobilien mehr Aufwand erfordert als eine Investition in einen ETF ist es normal, dass sich dies auch entsprechend auszahlt. Ich erwarte an der Börse eine Rendite von 6-8 % auf lange Frist (>10 ans), während ich bei Immobilien in Frankreich mindestens zwischen 10-15 % anstrebe.
Und Trommelwirbel …, für diese unvorhergesehene Immobilie, werden wir eine Eigenkapitalrendite (nach einem Wiederverkauf nach 10 Jahren) von … 21.18 % erreichen.
Das bedeutet eine Nettobereicherung von ca. 72'000€ in einem Jahrzehnt, ohne einen einzigen CHF aus unserem Portemonnaie ausgeben zu müssen :)
Da wir andere Projekte für Mietinvestitionen auf dem Schirm haben (siehe untenstehenden Abschnitt), durfte diese neue Immobilie im Ausland keine Renovierungsarbeiten mit sich bringen.
Auf dem Papier auf jeden Fall ^^
Über den Daumen gepeilt muss von allen Wohnungen nur eine einzige renoviert werden (ein neuer Anstrich und eine neue Heizung und damit hat es sich!)
Alle anderen sind bereits renoviert worden.
Und ein weiterer wichtiger Punkt für uns: Alle Wohnungen sind vermietet UND waren während der letzten 15 Jahre ohne Unterbruch vermietet!!!
Die Gelegenheit war einfach zu gut, um sie vorbeiziehen zu lassen.
Und dennoch haben wir versucht, alle möglichen Ausreden zu finden, um sie nicht zu nutzen, weil wir uns ja auf die Schweiz konzentrieren wollten.
Das bringt mich zum nächsten zentralen Punkt, wenn du selber vorhast, ein Objekt in Frankreich zu kaufen.
Frankreich hat 2021 eine neue Energieeffizienzdiagnose (Diagnostic de Performance Énergétique, DPE) eingeführt. Diese gesetzliche Auflage bedeutet, dass jede Wohnung, die als G+ (Verbrauch > 450 kWh pro m² und Jahr) eingestuft ist, ab dem 01.01.2023 nicht mehr vermietet werden darf. Dasselbe gilt für Wohnungen mit der Klassifizierung G im Jahr 2025, für F im Jahr 2028 und für E im Jahr 2034.
Wir erfuhren von dieser französischen EPD-Gesetzesänderung, als wir gerade dabei waren, dieses potenzielle neue Mietshaus zu prüfen.
Daher haben wir aktuelle Energieeffizienzausweise angefordert (da die alten nicht ausgefüllt waren, was heute nicht mehr erlaubt ist).
Und auch dort kein Ausstieg aufgrund der Energieeffizienz … alle Wohnungen waren über E …
Alle Ampeln standen wirklich auf Grün. Wir konnten gar nicht anders, als zu kaufen :D
Wer den Start meines Schweizer Immobilieninvestitionsprogramms mitverfolgt hat, weiss bereits: Frau MP und ich wollen eine erste Mietrenditeimmobilie in der Schweiz kaufen.
Dies war für letzten September geplant, aber die Regeln im Bau-/Immobilienbusiness haben es anders gewollt.
Kurz und gut, nach ein paar Neuentwicklungen sind wir nun beinahe am Ziel angelangt.
SPOILER ALERT: Die Unterschrift beim Notar ist im Laufe des ersten Quartals 2023 geplant – sofern es bis dahin nicht wieder Änderungen gibt!
Der erste Punkt, der mir in den Sinn kommt, ist niemals “nie” zu sagen 🤣
Dann, was mir im Immobiliengeschäft gefällt, ist, dass es diesen Leverage-Effekt über die Hypotheken gibt, die gesetzlich sehr gut geregelt sind (d. h. die Finanzgesetze verhindern, dass man in ein grosses Schlamassel gerät und sich verschuldet oder unvorhergesehene Risiken eingeht).
Ganz zu schweigen von den Renditen, die einiges über jenen der Börse liegen. Und sogar noch mehr ansteigen, wenn du die potentiellen Aufwertungen berücksichtigst, dank denen du über einen Hypothekenanstieg Cash freibekommen kannst, um in andere Immobilien zu investieren!
Also ja, es bedeutet Mehrarbeit, aber mit meiner 80%-Teilzeitstelle macht es mir Spass, an den Freitagen ein paar Stunden dafür zu investieren, denn für mich das nicht wirklich Arbeit :)
Und so können wir unsere Investitionen diversifizieren.
Aktuell besteht also unsere Strategie darin, weiterhin unser Cash regelmässig an der Börse via die guten alten weltweiten ETFs zu investieren und zu beginnen, unseren Immobilienbesitz in der Schweiz aufzubauen, um unsere Renditen zu erhöhen und stabilere Einkommen als an der Börse zu erzielen (und abgesehen von einer neuen unwiderstehlichen Gelegenheiten dürfte es bei zwei Immobilien in Frankreich bleiben – aber gut… ich schwöre nichts mehr.)
Und was gibt es bei dir Neues im Jahr 2023? Fängst du an, in Immobilien in der Schweiz oder im Ausland zu investieren? Oder an der Börse? Oder beides?
PS: Ich habe einige Anfragen erhalten, damit ich auch ein Investitionsprogramm für Frankreich herausgebe. Wenn alles gut geht, sollte es im Laufe des Jahres 2023 soweit sein. Wenn du über seine Fortschritte informiert werden möchtest, kannst du dich über folgendes Formular einschreiben:
]]>Zahlen, Budgets, Investitionen, Renditeberechnungen und so weiter. All das ist der einfachste Teil, weil er rational ist.
Aber die Psychologie, das Gefühl, die Arbeitsfamilie zu verlassen, sich zu fragen, wie die eigene Umgebung reagieren wird, was “die anderen” denken werden, etc. Das ist am kompliziertesten, weil es rein emotional ist.
Wenn ich also jemandem begegne, der den Schritt gewagt hat, FIRE zu werden, noch dazu in der Schweiz, kannst du dir vorstellen, wie sehr mich seine Geschichte interessiert ;)
Dror Allouche hat eine 23-jährige Karriere im Verkauf hinter sich. Er wusste immer, dass er mit 40 Jahren aufhören würde zu arbeiten. Mit 6 Jahren “Verspätung” sprang er auf den Zug auf und wurde in der Schweiz FIRE in der Schweiz. Seit einem Jahr jongliert er zwischen der Freude über diese finanzielle Freiheit und den Zweifeln, die sie mit sich bringt.
Ich habe Dror über den Blog kennengelernt (noch ein guter Grund für dich, auch einen Blog zu starten!).
Wir haben uns gut verstanden, weil wir einige Gemeinsamkeiten haben, vor allem unser Berufsfeld und die Altersgruppe unserer Kinder.
Als er mir vor einem Jahr vorschlug, seine Erfahrungen auf dem Blog zu teilen, sagte ich ihm, dass ich daran interessiert sei, aber erst nach sechs Monaten oder einem Jahr. Mein Ziel war es, etwas Konkretes, etwas Erlebtes zu haben.
Nun sind wir also Ende 2022, genau ein Jahr nach Beginn seines frühzeitigen Ruhestands.
Und wir freuen uns, dass er heute seine FIRE-Erfahrungen in sechs Punkten mit uns teilt.
Ich übergebe dir die Tastatur, Dror :)
Nun ist es soweit. Ein Jahr ist vergangen, seit ich meinen neuen Lebensstil angenommen und die finanzielle Unabhängigkeit erlangt habe.
Im November 2021 habe ich meine “Corporate”-Karriere mit dem Plan aufgegeben, von meinen Investitionen in der Schweiz nach der klassischen FIRE-Methode zu leben. Gespart hatte ich bis dahin meine jährlichen Ausgaben multipliziert mit 25, mehrheitlich investiert in einen globalen Fonds (ETF), der den Marktindex widerspiegelt.
Ich habe verschiedene Dinge gelernt, die ich unten in sechs Punkten zusammengefasst habe.
Passives Investieren in die Märkte ist eine Herausforderung in Bezug auf geistige Gelassenheit. Man muss in der Lage sein, seine Investitionen beizubehalten oder sogar zu erhöhen, wenn es schlecht läuft. Ich habe das 20 Jahre lang gelernt und es war einer meiner Schlüssel zum Erfolg.
Aber von seinen Investitionen zu leben erfordert eine andere, komplexere Fähigkeit. Wir haben behalten gerne alles unter Kontrolle. In der ersten Phase griff ich ein, indem ich meine Investitionen erhöht habe, wenn sich die Lage auf den Märkten verschlechterte.
In meinem neuen Leben steht mir diese Möglichkeit nicht einmal mehr zur Verfügung 😀.
Und wenn die Marktkurse fallen (wie dies im letzten Jahr überwiegend der Fall war) und Ihre Ausgaben gleich bleiben, ist das eine andere Ebene der Gelassenheit, die Sie erreichen müssen.
Wenn Sie also von diesem Leben träumen, sollten Sie an dieser Fähigkeit arbeiten.
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Kreativität und Qualitätszeit. Wenn Ihr Terminkalender sehr voll ist, ersticken Sie Ihre Kreativität.
Wenn Sie Qualitätszeit haben (Termine mit sich selbst), entwickelt sich die Kreativität auf ganz natürliche Weise.
Fragen Sie sich nicht, ob Sie kreativ sind, sondern schaffen Sie die Bedingungen, um sie zum Ausdruck kommen zu lassen.
In der FIRE-Bewegung gibt es zwei grosse Elemente (Financial Independance/Retire Early), ich habe mir den zweiten Teil gut überlegt, und ich denke, dass…(Achtung: Ein Affront für gegen die Bewegung 😀)
Es ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden…
Ich habe eine “Corporate”-Karriere aufgegeben und nehme eine neue als “Solopreneur” in Angriff.
Ich habe mich schon immer zur Idee der finanziellen Unabhängigkeit hingezogen gefühlt, weil sie “die Freiheit bietet, ohne finanziellen Druck das zu tun, was ich will” bietet, aber ich fühle mich nicht/nicht mehr zum reinen Teil der Pensionierung hingezogen.
Es gibt keine Patentlösungen für alle. Die Entscheidungen sind individuell und situationsbedingt. Es ist nicht so, dass es entweder das oder das gibt. Es kann auch ein Ganzes sein, zu verschiedenen Zeitpunkten im Leben.
Ich habe meine Karriere als Executive bis zum letzten Tag genossen. Ich hatte aussergewöhnliche Begegnungen, lernte enorm viel und entwickelte mich weiter…. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, noch 20 Jahre so weiterzumachen.
Und an diesem Punkt kommt die finanzielle Unabhängigkeit ins Spiel.
Wenn ich keine Sicherheit gehabt hätte, hätte ich mich auf den ersten Job gestürzt.
Die finanzielle Unabhängigkeit hat es mir ermöglicht, einen Kontext zu schaffen, in dem ich meine Kreativität entfalten kann.
Dabei habe ich herausgefunden, wofür ich brenne und was mich wahrscheinlich bis zu meinem letzten Tag begeistern wird.
Das Streben, die beste Version von mir selbst zu werden und Menschen zu helfen, die diesen Wunsch teilen.
Das Schreiben und das Coaching sind meine Vehikel.
Sie erfüllen mich intellektuell und bringen mich mit unglaublichen Menschen zusammen.
Hinzu kommen Autonomie und Freiheit. Ich verwalte meinen Terminkalender und kann entscheiden, mit wem ich zusammenarbeite.
So gesehen, warum sollte man aufhören?
Trotz dieser Vorteile habe ich den folgenden Punkt fest im Blick.
Als ich vor kurzem mein Coaching-Unternehmen gegründet habe, habe ich ganz bewusst einige solche Grundsätze festgelegt:
Und auch hier hat sich meine Sicht in Bezug auf diesen Punkt weiterentwickelt (wirklich 😀).
Mein Leben wird zu einer Einheit aus Privat- und Berufsleben. Ich tue (überwiegend) Dinge, die mir Spass machen. Ich habe viele Möglichkeiten, möglichst viel Zeit mit den Menschen, die ich liebe, zu verbringen.
Wenn ich also sprinten muss, um ein neues Angebot auf den Markt zu bringen (was ich derzeit tue), gestehe ich mir das zu. Ich schaffe ein Ungleichgewicht, das ich dann durch eine ruhigere Phase ausgleiche. Sprinten und leichtes Joggen.
Es ist egal, was Sie tun. Um etwas zu bewirken, müssen Sie Kunden finden. Und das ist eine der grossen Schwierigkeiten, die ich für Unternehmer sehe, und noch mehr für diejenigen, die sich als persönliche Marke verkaufen.
Es ist einfacher, sein Produkt zu vermarkten als sich selbst.
Sie können einen hervorragenden Service haben, sehr gut sein, aber wenn niemand davon weiss, wird es nicht funktionieren.
Die Technologie ermöglicht es einem heute, die eigene Reichweite zu vervielfachen. Aber man muss trotzdem seinen Mut zusammennehmen und es tun. Aus der eigenen Komfortzone herausgehen. Mit dem eigenen Netzwerk darüber sprechen. Inhalte erstellen.
Angst ist oft mit falschen Überzeugungen verbunden.
“Das bin nicht ich.”
“Ich kann mich nicht gut verkaufen.”
“Wenn man Nein zu mir sagt, lehnt man mich ab.”
Wenn Sie von einem anderen Leben träumen und Unternehmertum ein Teil davon ist, dann setzen Sie sich mit diesen falschen Überzeugungen auseinander, bevor Sie alles tun, was in Ihrer Komfortzone liegt.
Aber letztendlich ist es egal, was Sie tun, ob Sie angestellt sind, als Unternehmer tätig sind oder nichts tun (puristisches FIRE), wichtig ist.
Wenn Sie im Corporate-Bereich tätig waren, haben Sie das überall gehört.
“Unsere Mission, unsere Werte, unsere Ziele.”
Und manchmal haben Sie einen bitteren Nachgeschmack davon. Es ist relativ einfach, sie sich an die Wand zu hängen, aber viel schwieriger, sie zu leben.
Und das gilt umso mehr für unser Leben. Es ist leicht, über das Leben zu reden, und es ist schwer, es zu leben.
Aber hier haben Sie keine Ausreden mehr. Sie sind nicht von Ihrem Chef oder Ihrer Firma abhängig. Sie müssen Verantwortung übernehmen 😀.
Die Mehrheit der Menschen tut das nicht.
Und deshalb kommen Studien, die Menschen am Ende ihres Lebens begleiten, oft zu denselben Ergebnissen.
In dem berühmten Buch “The top five regrets of the dying” fasste der Autor Ware Bronnie, der Patienten in den letzten 12 Wochen ihres Lebens betreute, die fünf Reuegefühle wie folgt zusammen:
Es gibt unzählige Methoden, die Ihnen bei einer der wichtigsten Aufgaben in Ihrem Leben helfen können.
Aber keine kann sie für Sie erledigen. Sie müssen sich selbst Zeit zum Nachdenken einräumen.
Mir gefällt der einfache, aber umfassende Ansatz von Marshall Goldsmith in seinem Buch “The Earned Life” (Das verdiente Leben).
Das Triple A
Aspiration: mein Warum. Es gibt kein Enddatum. Wenn Sie sich selbst Zeit geben, entwickeln und perfektionieren Sie dies Ihr ganzes Leben lang.
Ambition: meine Ziele. Sie haben ein Enddatum. Und gehen idealerweise in die Richtung Ihrer Aspirationen.
Aktion: was Sie jeden Tag tun. Ohne Reflexion neigen sie dazu, zu einer automatischen Antwort auf alle Anforderungen und Ablenkungen Ihres Tages zu werden. Ohne es zu merken, verbringen Sie schliesslich Ihr ganzes Leben damit, Ansprüche zu erfüllen.
Wenn es Ihnen gelingt, auf diesen drei Achsen Klarheit zu gewinnen und Ihr Glück vom Ergebnis zu trennen, maximieren Sie Ihre Zufriedenheit und begrenzen Ihre Reuegefühl.
Ich glaube nicht an Wunderrezepte, die für jeden funktionieren, aber ich glaube, dass jeder etwas mitnehmen kann, um sein Leben zu verbessern und sich auf sein FIRE vorzubereiten :)
Was auch immer Sie tun, stellen Sie die Absicht in den Mittelpunkt Ihres Handelns.
Viel Glück auf Ihrem Weg!
PS: Für diejenigen, die die ganze Geschichte hinter meiner Frühpensionierung lesen möchten, geht es hier entlang (in English).
Als ich Drors Text las, erinnerte er mich zunächst an meine Rezension des Buches “The ONE Thing” (Punkt 5), in dem der Autor die Bedeutung der Balance zwischen Privatleben (Familie, Sport usw.) und “Berufsleben” (persönliche Projekte, kreative Aktivitäten usw.) erläutert.
Ich schliesse mich also seiner Analyse an, wie man dies handhaben sollte, d. h. nicht ein Jahr lang einen Sprintmarathon zu absolvieren und dabei das gesamte Familienleben zu vergessen!
Ein weiterer Punkt, der mir im Gespräch mit Dror auffiel, war, dass wir in der FIRE-Community wirklich alle verkappte und ängstliche Unternehmer zu sein scheinen!
Wie ich schon schrieb:
Es ist also eher eine psychologische als eine finanzielle Entscheidung, ob man sich für den Weg von FIRE oder den des Unternehmers entscheidet.
Dror bestätigte auch den Punkt, dass finanzielle Unabhängigkeit deine Kreativität freisetzt und dir den nötigen Freiraum gibt, um neue unternehmerische Abenteuer als Unternehmer zu wagen 1.
Schliesslich hat mir der ganze Artikel bestätigt, dass das Schwierigste an der FIRE-Bewegung die Psychologie ist! Und ich glaube, dass die schrittweise Reduzierung meiner Arbeitszeit (was ich begonnen habe) meine Art sein wird, in den frühen Ruhestand zu gehen.
Anmerkung an mich selbst: Ich bin mir sicher, dass es Bücher darüber gibt, wie man den Ruhestand richtig angeht, aber ich habe noch nie danach gegoogelt, weil dies noch in weiter Ferne liegt, aber es kommt näher und ich sollte mich damit auseinandersetzen.
Und du, was sagt dir diese FIRE-Erfahrung?
Bildnachweis Header: Bouvier Maxence, Stoos - Frontalpstock - Klingenstock
Dror hatte in den letzten Monaten viel Zeit, um neue Business zu testen, darunter auch Coaching, das auf seinen 23 Jahren als Führungskraft basiert. Da die Chemie stimmt (er ist ein besonnener, bescheidener und ehrlicher Mensch), habe ich mich bereit erklärt, ihm zu helfen, indem ich hier darüber berichte. Im Gegenzug bietet er interessierten Lesern und Leserinnen von MP Folgendes an (nur in Englisch oder Französisch für Dror möglich):
“Ich offeriere den ersten fünf Interessierten eine komplette zweistündige Coaching-Sitzung mit mir persönlich. Das Vorgehen sieht wie folgt aus.
Schicke eine E-Mail an dror@optionstogrow.com mit dem Titel “Ich bin interessiert (via MP)”. Ausserdem eine kurze Selbstdarstellung.
Dann erhältst du einen Link zu seinem Terminkalender (also nur für die ersten fünf Leser) mit zwei Terminen:
- Erstes Datum: 20 Min. Beurteilen, ob man zusammenarbeiten kann (auf beiden Seiten)
- Zweites Datum: 2 Stunden kostenloses Vollcoaching.” ↩︎
Ich schreibe diese Linien an einem frühen Freitagnachmittag.
Es ist 13h47.
Du wirst es icht erraten, was ich bis jetzt getan habe?!?
Und das Verrückte daran ist, dass es der dritte Freitag ist, an dem ich dieses Gefühl habe!
Ich wollte warten, um sicher zu sein, dass ich es wirklich realisiere und mich gut einlebe.
Ich habe auf 80 % reduziert!!!
Das ist eine verrückte Sache.
Ich blogge seit heute Morgen um 8 Uhr. Das ist Glück pur!
Ich hatte Angst, dass Frau MP denken würde, dass ich frei habe und sie mich um verschiedenste Sachen bitten würde (si in der Art “Ah, Schatz, ich wollte mit dir über über eine Sache reden …” oder “Hast du Zeit, MP Kid #2 nachher von seinem Hobby abzuholen?”).
Aber nein, sie verhält sich so, als ob es ein ganz normaler Arbeitstag wäre. Sie ist super!
Auch die MP Kids sind in der Schule vom Morgen bis um 15h45.
Es ist wirklich ein unglaubliches Gefühl.
Es kommt mir vor wie in einem neuen Leben.
Ich habe mir gesagt, dass ich das jetzt einfach einmal während 6 Monaten austesten wolle, um zu sehen, wie es ist. Und schlimmstenfalls könnte ich mich immer noch mit meinem Arbeitgeber arrangieren (dem ich erklärt hatte, dass ich es ein Austesten ist), um wieder auf 100 % zu erhöhen.
Aber wie soll ich es dir sagen …
Ich werde den Schritt nie rückgängig machen!!!
Ich fühle mich schon so, als sei ich in Frührente.
Die 4-Tage-Wochen vergehen wie im Flug, auch wenn ich doch eigentlich nur einen Tag gestrichen habe.
Und die Wochenenden. Oh, Mann, die Wochenenden!
Der Freitag gehört dem Blog und den damit verbundenen Aufgaben. Und da ich zu Hause bin, mache ich ein paar Pausen und räume ein bisschen auf, bezahle Rechnungen, die ich gerade erhalten habe und scanne sie ein. Und schon sind alle Arbeiten erledigt und ich blogge weiter. Den ganzen Tag!
Und dann kommt der Samstag. Da kann ich den ganzen Tag die Zeit mit meiner kleinen Familie geniessen. Es muss sonst nichts erledigt werden.
Und ich will gar nicht vom Sonntag reden, an dem ich mich völlig vom Arbeitsleben abgekoppelt habe und mich fühle, als hätte ich ein verlängertes Wochenende …
Und dieses Gefühl geniesse ich jede Woche!
Ich dachte, dass sich das nach einer gewissen Zeit legen würde, wenn es nicht mehr neu ist. Aber nein, es ist einfach ein unglaublicher Lebensrhythmus.
Ich glaube, ich habe das perfekte Gleichgewicht gefunden bis zu meiner vollständigen Frühpensionierung. Und wie ich dir auch schon erzählt habe, gefällt mir mein Job auch gut. Deshalb habe ich den Eindruck, 7 Tage die Woche einen Tagtraum zu leben.
Ich habe wirklich ein Glück, dass ich es an diesen Punkt geschafft habe und ich bin sehr dankbar dafür.
Dank dieser Rhythmus-Änderung konnte ich wieder einem über meinen Übergang zu einem 100%-igen FIRE-Leben nachdenken.
Ich habe immer noch gewisse Zweifel hinsichtlich der psychologischen Umstellung und der sozialen Einsamkeit, die eine Frühpensionierung mit 40 Jahren mit sich bringen kann.
Vor allem, nachdem ich die COVID-Zeit erlebt habe, in der mir bewusst geworden ist, wie wichtig Kaffeekränzchen und andere Treffen mit den befreundeten Kollegen am Arbeitsplatz sind.
Ich glaube, mein FIRE-Model wird so aussehen, dass ich mein Arbeitspensum nach und nach reduzieren werde (vs. von einem Tag auf den anderen aufzuhören), um diese Tage der Freiheit nach und nach in mein Leben zu integrieren.
Zum Beispiel: dank diesem neuen Tag, der zu meiner freien Verfügung steht, konnte ich am letzten Freitag mit einem Unternehmer (der im Mietimmobiliengeschäft tätig ist) essen gehen. Das ist ein bisschen ungewohnt und es fühlt sich an, als hätte ich ein neues Netzwerk, einfach parallel zu meinem gewohnten Arbeitsleben.
Also ja, ich mache mir schon Gedanken. Aber es wäre jetzt nicht so, als ob ich mir den Kopf darüber zerbrechen würde: Ich gehe Schritt für Schritt voran und schaue, wie es herauskommt.
Das Seltsamste und “Schwierigste” ist, mir zu sagen, dass es OK ist, nicht einen vollen Lohn zu verdienen, sondern nur 80 % davon. Ich sage das aus dem Blickwinkel eines Frugalisten, der seine Einkünfte maximimieren möchte.
Um dieses Gefühl der “Reue” zu minimieren, dass ich nicht so viel Geld wie möglich für meinen FIRE-Plan verdiene, habe ich mir zum Ziel gesetzt, diese 20 % mit den Einnahmen aus meinem Buch und meinen Programmen hereinzuholen. Aber du kannst dir sicher vorstellen, dass, auch wenn es mir in manchen Monaten gelingt, mir eine klitzekleine Stimme in meinem Kopf immer mal wieder sagt, dass ich noch mehr verdienen könnte, wenn ich 100 % arbeiten würde… ^^
Aber wie man so schön sagt: Der Weg ist das Ziel!
80 % zu arbeiten ist so lebenswert!
Wenn du das Glück hast, es auszuprobieren, empfehle ich dir auf jeden Fall, den Schritt zu wagen!!!
Ich lebe derzeit einen herrlichen Vorgeschmack auf meine bevorstehende FIRE-Frühpensionierung.
Und du, hast du immer 100 % gearbeitet? Oder bist du schon in den Genuss von Teilzeitarbeit gekommen? Und wie wirkt sich das in psychologischer und finanzieller Hinsicht auf deinen FIRE-Plan aus?
]]>Für alle, die hier neu sind: True Wealth ist einer der ältesten Robo-Advisor in der Schweiz. Ich befasse mich selten damit, denn was die Vermögensverwaltung betrifft, sind wir eher DIY-mässig als automatisiert unterwegs auf diesem Blog — um unsere Verwaltungskosten möglichst zu optimieren ;) True Wealth ist aber seriös und sicher, denn es wird eine der beiden folgenden Depotbanken genutzt, um dein Vorsorgeguthaben aufzubewahren: die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) oder die Saxo Bank (Suisse) SA.
Aber Anfang November hat True Wealth seine 3a-Säule-Lösung vorgestellt, die die Konkurrenz der klassischen Vorsorgefonds (umso besser für uns Mustachians!) mit einem der besten Angebote für die freie Vorsorge auf dem Markt herausfordert – zumindest auf dem Papier.
Tatsächlich hat ihre Ankündigung Wellen geschlagen, denn sie verkaufen das Ganze mit “0.0% True Wealth Gebühren”.
In der Tat verrechnet True Wealth keine Gebühren in seinem Namen auf das Vermögen deiner Säule 3a.
Aber wie bei jedem Investitionsangebot fallen Gebühren für Produkt selber an.
In Wirklichkeit liegt die TER (“Total Expenses Ratio” oder Gesamtkostenquote auf Deutsch) für ein riskantes Profil (99 % Aktien) wie in der MP-Community bei 0.14 %.
Dann, als ich ein wenig nachgeforscht habe, stellte ich schnell fest, dass ihre Vorsorgelösung tatsächlich keine True Wealth Gebühren enthält, aber dafür investieren sie mehrheitlich über ETFs 1 …
Das bedeutet, dass die Stempelsteuer auf die TER draufgeschlagen werden muss. Dies ist ein Nachteil im Vergleich zu Lösungen der Säule 3a wie die von finpension oder VIAC, die mehrheitlich über Indexfonds investieren, bei denen diese Stempelsteuer nicht anfällt.
Und dann kommen noch die Transaktionskosten und die Gebühren für den Währungsumtausch hinzu.
Insgesamt kommen wir auf etwa 0,20-0,22 %.
Aber 0,22% sind immer noch niedriger als die 0,39% bei finpension oder die 0,39-0,41% bei VIAC.
Man könnte also daraus schliessen, dass die Säule 3a True Wealth die neue beste dritte Säule der Schweiz ist! 🎉
Abgesehen von einem Haken …
True Wealth ist sehr transparent in seinen FAQ, die ich dir empfehle, hier zu lesen.
Bezüglich der Gebühren von 0 % schreibt True Wealth:
Das Kostenreglement der 3a-Vorsorgestiftung besagt, dass der Stiftungsrat eine Verwaltungsgebühr in Höhe von maximal 0.225 Prozent jährlich auf den Wertschriftenanteil einführen könnte.
Dennoch wird aufgrund einer vertraglichen Übereinkunft zwischen True Wealth und der Stiftung bis auf Weiteres keine Verwaltungsgebühr auf die Vorsorgeguthaben erhoben. Sollte der Stiftungsrat wider Erwarten die Einführung einer Verwaltungsgebühr auf den Beginn eines Kalenderjahres beschliessen (gegebenenfalls frühestens Anfang 2024), werden wir unsere Vorsorgenehmer im Juli des Vorjahres darüber informieren.
Genauso ist es auf dem MP Forum nachzulesen, wo ein Angestellter von True Wealth bestätigt, dass ihre Strategie seit ihrer Entstehung vor 10 Jahren immer auf eine Reduzierung der Gebühren ausgerichtet ist. Diese Reduzierung wird durch die Erhöhung des Anteils von Indexfonds in ihrer Vorsorgelösung ermöglicht.
Nichtsdestotrotz bleiben Zweifel bestehen.
Was also, wenn du gerade dabei bist, deine neue Säule 3a zu wählen, um einen Teil deines Vermögens dort anzulegen?
Im Moment habe ich mich dazu entschieden, zuzuwarten, bevor ich meine Säule 3a von VIAC oder finpension wechsle.
Aber ich werde mir eine Erinnerung für Juli 2023 einrichten, um zu sehen, wie es dann aussieht.
Wenn True Wealth bei 0 % Verwaltungskosten bleibt (und ich vertraue ihnen da eigentlich ziemlich, denn ich beobachte sie schon seit ihren Anfängen im Jahr 2013), dann werde ich sie zur besten Säule 3a der Schweiz ernennen und dort mein Konto eröffnen.
Wenn sie die Gebühren der Vorsorgestiftung 3a von 0.225 % hinzufügen, bleiben sie dennoch in den Top 3 der besten Säulen 3a.
Wir sehen uns am 31.07.2023 wieder, um Bilanz zu ziehen :)
Auch wenn du TrueWealth (noch) nicht für deine Säule 3a wählst, ist es noch nicht zu spät für 2022 Steuern zu sparen und deine Säule 3a bis zum Maximum (6'883 CHF dieses Jahr) zu füllen, um dein Erspartes zu vergrössern UND jedes Jahr ca. 1'000 CHF an Steuern zu sparen!
Du findest alle Details meines Vergleichs des besten Säule 3a der Schweiz in diesem Artikel.
PS: neben der Ungewissheit, ob die Gebühren steigen werden, ist die Anlagestrategie von TrueWealth 3a nicht optimal für uns Mustachians, die ein globales Aktienengagement anstreben. Tatsächlich ist die Säule 3a von TrueWealth auf ein maximales Fremdwährungsengagement von 65% beschränkt, was für mein Risikoprofil zu niedrig ist.
True Wealth gibt auf seiner Website und im MP-Forum an, dass sie für ihre Anlagestrategie der Säule 3a schrittweise immer mehr auf Indexfonds anstelle von ETFs setzen werden. ↩︎
Der Titel meines Artikels liest sich wie ein Clickbait, dabei habe ich wirklich versucht, einen andere Wortwahl zu finden ^^
Aber hey, wenn es wirklich funktioniert und wir unser Nettovermögen um ein paar Zehnerbeträge in CHF aufstocken können, dann werden wir es uns das nicht entgehen lassen :)
Ich nutze die Gelegenheit, mich hier bei Sidonie zu bedanken, die mich auf diesen Tipp aufmerksam gemacht hat: Danke!
Ich habe dir in einem vorhergehenden Artikel bereits erklärt, dass ich regelmässig die Cashback-Plattform von Rabattcorner nutze, um Cashback auf meine Online-Einkäufe über ihre Partnershops in der Schweiz (ungefähr hundert Franken pro Jahr) zu erhalten.
Und wie Sidonie festgestellt hat, hat Rabattcorner eine Partnerschaft mit dem Schweizer Online-Casino Jackpots.ch
So funktioniert es also, um diese CHF 70 zu verdienen:
Wie gewohnt mit unseren Ersparnissen, werden die je CHF 70 von Frau MP und mir direkt ab der Börse investiert (über unseren Broker Interactive Brokers), damit sie sich vermehren.
Und dank der Magie des Zinseszinses werden diese CHF 140 in 10 Jahren CHF 312 wert sein :) Also los!
Wenn du noch mehr solche guten Tipps für ein Cashback-System in der Schweiz hast, nehme ich sie gerne an (antworte auf eine meiner E-Mails, um sie mit mir zu teilen).
Bis dahin wünsche ich dir eine gute Ernte deiner CHF 70 auf Rabattcorner :D
]]>Hallo, ich bin Linda, ich bin 36 Jahre alt, habe zwei Kinder (9 und 4 Jahre), bin nicht verheiratet, lebe aber mit dem Vater meiner Kinder zusammen in der Stadt Zürich.
Ich bin in einer Arbeiterfamilie in der Romandie aufgewachsen.
Mein Vater arbeitete in der Industrie und meine Mutter war Hausfrau mit drei Kindern.
Wir hatten kein Sackgeld, fuhren nicht in die Ferien und hatten keine teuren Hobbys oder Aktivitäten. Trotzdem hatte ich eine schöne Kindheit.
Wir mussten arbeiten, wenn wir Geld verdienen wollten.
Also habe ich mit 14 Jahren angefangen, zwei Stunden pro Tag (während der Schulferien) in einer Apotheke zu arbeiten und verdiente dabei CHF 4.50 pro Stunde.
Innerhalb einer Woche hatte ich CHF 45.00 verdient und war so glücklich darüber!
Ich kaufte mir einen Silberring, den ich schon seit so langer Zeit haben wollte :) Ich habe ihn zur Erinnerung an meinen ersten Lohn aufbewahrt!
Mit 16 habe ich einen Job als Kassiererin bei Carrefour gefunden. Ich arbeitete von da an jeden Mittwochnachmittag, donnerstags nach der Schule (es gab einen Abendverkauf bis 20 Uhr) und samstags.
Ich verdiente CHF 16.45 pro Stunde und war finanziell unabhängig von meinen Eltern.
Ich konnte mir neue Kleider, ein Handyabo und sogar Ferien mit meinen Freunden leisten.
Danach, während meines Studiums, hatte ich immer einen Studentenjob, um meine Ausgaben finanzieren zu können:
Das Wichtigste für mich war, finanziell unabhängig zu sein, was für mich in dieser Zeit bedeutete: meine Ausgaben selber finanzieren zu können (denn meine Eltern konnten dies nicht).
In jungen Jahren habe ich leider kein Geld gespart.
Ich habe immer alles ausgegeben, nachdem ich alle Rechnungen bezahlt hatte.
Ich wünschte, meine Eltern hätten mir Ratschläge gegeben wie “Spare jeden Monat ein bisschen Geld für besondere Ereignisse”.
Aber ich denke, dass sie selber auch gar keine Finanzerziehung genossen haben …
Es war ein glücklicher Zufall, der mich dazu brachte, mich mit Geldmanagement und persönlichen Finanzen zu beschäftigen.
In der Tat begann ich, etwas über persönliche Finanzen zu lernen, als ich in der Verwaltung mehrerer Pensionskassen zu arbeiten begann.
Es war zu diesem Zeitpunkt, dass ich das typische Schweizer “3-Säulen-System” verstanden haben und wie die Rente berechnet wird.
Meine Eltern haben nicht für ihre Rente vorgesorgt (weder Säule 3a noch freiwillige Einzahlungen in die 2. Säule).
Sie werden also das strikte Minimum erhalten.
Mein Vater hat mit 60 Jahren seine Stelle verloren, obwohl er nie krank war und seine Arbeit tadellos erledigte – er war sogar derjenige, der die Neuen einführte.
Meine Mutter war ihr Leben lang Hausfrau.
Sie findet, dass ich mir zu viele Gedanken um die Zukunft mache und entspannter sein sollte.
Meine Eltern gehören zu den Glücklichen, die Vertrauen in die Zukunft haben und das Leben so nehmen, wie es kommt.
Ich möchte Multimillionärin werden.
Ich möchte meinen Job als Angestellte an den Nagel hängen.
Ich möchte, dass mein Geld für mich arbeitet, während ich meine Zeit damit verbringe, meine Umwelt zu geniessen.
Danach möchte ich meine Zeit mit Lesen verbringen (meine Bücherliste ist so lange!), an Filmfestivals gehen, am Strand und im Wald spazieren. Einmal pro Woche schwimmen gehen. Unter der Woche in den Zug nach nirgendwo steigen und auf gut Glück ein Dorf besuchen. Öfter in die Romandie reisen.
Irgendwie ein “Slow Life”!
Ein realistischeres Ziel ist, genügend Geld für ein angenehmes Leben (wie jetzt) und keine Geldsorgen zu haben, wenn ich pensioniert bin.
Ich habe zwei Kinder.
Deshalb ist es ziemlich schwierig, Geld zu sparen, aber man kann immer noch etwas optimieren.
Auf diese Weise konnten wir für einen minimalistischen Lebensstil unsere Ausgaben reduzieren:
Somit kommen wir auf ein monatliches Budget von:
Kategorie | Betrag (CHF) |
---|---|
Miete | 2'143 |
Esswaren, Lebensunterhalt | 1'100 |
Krankenkasse | 1'250 |
Kinderbetreuung | 650 |
Internet / Mobiltelefonie | 85 |
Öffentliche Verkehrsmittel | 42 |
Versicherungen (Haftpflicht, Auto) | 80 |
Autosteuern | 50 |
Benzin | 200 |
Spenden | 70 |
Ferien | 300 |
Total monatliches Budget | 5'970 |
Derzeit spare ich ein “kleines Vermögen”, um auf unserem Sparkonto den Betrag von einem Jahreslohn zu haben.
Ich habe bis jetzt schon 11 Monatslöhne zur Seite gelegt :)
Es war nicht einfach. Ich habe 3 Jahre dafür gebraucht!
Dieses Geld ist nur für überlebenswichtige Dinge. Das bedeutet, dass es WEDER für Ferien NOCH für ein neues Auto NOCH für sonst irgendwas gedacht ist.
Es ist für unvorhergesehene Dinge wie eine hohe Zahnarztrechnung, eine dringende Reparatur oder für den Fall von Arbeitsunfähigkeit.
Was die Kinder betrifft, so haben wir für beide ein Sparkonto und unser Ziel ist es, ihnen je CHF 15'000 zu geben, wenn sie 18 Jahr alt sind.
Ich hatte kein Sparkonto, als ich ein Kind war, aber ich wollte eines für meine Kinder eröffnen und ich hoffe, dass sie es vernünftig einsetzen werden.
Wenn ich mein Sparziel von einem Jahreslohn erreicht habe (was eigentlich Ende 2022 der Fall sein sollte), werde ich zu investieren beginnen.
Meine Investitionsstrategie wird sein:
Was die 3. Säule betrifft, so habe ich eine Säule 3a bei VIAC und eine bei Frankly.
Leider habe ich auch noch eine gemischte Säule 3a bei einer Lebensversicherung (seit 2016), die in einen Fonds investiert ist. Ich habe sie noch nicht gekündigt, da ich dabei Geld verlieren würde. Ich warte, bis ich die Rentabilitässchwelle erreiche, um sie aufzulösen. Bis dahin muss ich monatlich 400 CHF einzahlen …
Dann, sobald ich 40 Jahre alt bin, werde ich jährlich Einkäufe in die Pensionskasse vornehmen.
Dies, um mein Renteneinkommen zu erhöhen und Steuern zu sparen. Ich habe meine Rentenersparnisse bereits auf ein Maximum erhöht, indem ich auf einen höheren Pensionsplan in meinem Unternehmen gewechselt habe.
Als Frau denke ich, dass Frauen niemals zu arbeiten aufhören sollten!
Ich arbeite 80 %, seit ich mein Studium abgeschlossen habe.
Und auch, wenn ich Kinder habe, denke ich nach wie vor, dass alle Frauen mindestens 60 % arbeiten sollten (ausser, wenn sie bereits finanziell frei sind).
Der Grund ist, dass Altersarmut vor allem Frauen betrifft.
Glaube mir, ich habe gesehen, welche Renten Frauen und Männer erhalten und der Unterschied zwischen den Geschlechtern (eben genau der Unterschied bei Teilzeitarbeit) ist enorm!
Das Armutsrisiko ist noch grösser, wenn du alleine bist.
Alle, die Teilzeit arbeiten, haben ein Loch in ihrer Rente.
Es ist schön, mehr Zeit mit den Kindern zu haben, aber die Kinderbetreuung sollte zwischen den beiden Elternteilen aufgeteilt werden. Und um ehrlich zu sein, möchtest du, dass dich deine Kinder finanziell unterstützen müssen, wenn du eine Seniorin bist?
Und lass mich zum Schluss noch die Zusatzfrage beantworten, die MP mir gestellt hat:
Wenn du eine Freundin triffst, die sich nicht mit Renten- oder Finanzfragen auskennt, was rätst du ihr? (Und setzt sie es dann auch um?).
Um es klar zu sagen: Meine Freundinnen sind mit Fragen zur Pensionierung und zu den Finanzen oft überfordert …
Entweder kümmert sich der Mann/Partner um die Finanzen oder sie sind alleinstehend und diesbezüglich ein bisschen verloren.
Wenn sie merken, dass ich mich mit dem Thema auskenne, zeigen sie mir die Finanzübersicht ihres Pensionsfonds (aka “Vorsorgeausweis”) und ich erkläre ihnen, wie all diese Zahlen zu interpretieren sind und was ihr Vertrag vorsieht.
Einige meiner Freundinnen hatten zum Beispiel mehrere Arbeitgeber und haben ihren Freizügigkeitsbetrag nicht an die neue Pensionskasse überwiesen, weil sie davon ausgingen, dass dies automatisch geschieht.
Wir schreiben also zuerst alle vorherigen Pensionskassen an und erkundigen uns dann auch sicherheitshalber bei der Zentralstelle der 2. Säule, ob noch ein Guthaben für die Person vorhanden ist.
Danach lassen wir alles auf die aktuelle Pensionskasse meiner Freundin überweisen.
Auch sage ich denjenigen, die in einer Partnerschaft leben (d. h. nicht verheiratet sind), dass sie ihren Partner melden sollen, damit er im Rentenfondssystem registriert wird und meine Freundin im Todesfall eine Witwenrente erhält.
Es ist sehr wichtig, das zu Lebzeiten zu tun (sonst kann es sehr kompliziert werden).
Soviel zur 2. Säule.
Danach schaue ich mit ihnen normalerweise das Thema Säule 3a an.
Ich rate ihnen immer, so viel wie möglich in ihrer Säule 3a einzuzahlen(ein Bankprodukt und kein Versicherungsprodukt!!!). Ich empfehle also immer wärmstens VIAC Global 100.
Einige meiner Freundinnen können gut jeden Monat etwas sparen.
Aber, wie so viele Leute (nicht nur meine Freundinnen), investieren sie das Geld nicht … es bleibt auf einem normalen Bankkonto.
Oft wissen sie nicht, wie sie das Ganze angehen sollen … und es interessiert sie auch zu wenig.
Denjenigen, die etwas investieren, es aber nicht selber machen wollen, empfehle ich die “Findipendent” App, denn sie ist leicht verständlich und kann einfach genutzt werden.
Aber sie bleiben doch sehr skeptisch.
Und die meisten bleiben bei ihrem vorsichtigen Sparkonto …
Ich mag solche Geschichten.
Ich finde sie inspirierend für Leser, die ihren Weg im Bereich der persönlichen Finanzen noch nicht eingeschlagen haben.
Was ich auch besonders schätze, ist die Konfrontation mit dem, was die Leute hemmt: die Psychologie — während ich mich auf diesem Blog zu oft auf das “Wie” konzentriere.
Aber die meisten Blockaden finden im Kopf statt, nicht in der Art und Weise, wie man etwas angeht …
Eine Notiz für mich selbst, dass ich mich in Zukunft mehr mit diesem Aspekt der persönlichen Finanzen beschäftigen werde!
Ich hatte das Glück, dass ich eine solide Finanzerziehung genossen habe. Es ging nicht so sehr um das Wie, sondern um die Einstellung: sparen, das Geld nicht aus dem Fenster werfen, die Zukunft planen, im Sommer arbeiten, wenn man Geld haben will, und solche Sachen.
Und auch meine Eltern sind gut mit ihrem Geld umgegangen, sie haben uns mit finanziellen Grenzen aufgezogen.
Diese Technik war besonders effizient, als ich von der Oberschule an die Universität ausserhalb meiner Geburtsstadt wechselte.
Mein Vater hatte eine monatliche Unterstützung berechnet, die ich bekommen würde. Und sonst nichts.
Damit konnte ich die Miete bezahlen und die Grundnahrungsmittel. Keine Extras und nichts …
Das war damals mies 😅
Aber es war auch der entscheidendste Teil meiner finanziellen Erziehung.
Es hat mich hungrig nach mehr gemacht.
Dieser Hunger nach mehr brachte mich dazu, Studentenjobs zu suchen, die jedoch nicht sehr gut bezahlt waren … da dies frustrierend war, hat mich dies dazu angetrieben, mit meinen ersten Freelance-Jobs zu beginnen.
Der Weg war nicht einfach, aber sehr lehrreich.
Deshalb kann ich mich sehr mit der Geschichte von Linda identifizieren.
Und es sind auch solche Geschichten, die mich dazu motivieren, wöchentlich auf diesem Blog zu schreiben: um zu verhindern, dass andere Schweizer sich auf ihr Glück verlassen (einen Job in der Finanzwelt wie Linda zu haben), um in ihren persönlichen Finanzen aufzuräumen und diese wieder unter ihre Kontrolle zu bringen.
Als ich gelesen habe, was Linda für ihre Freundinnen in Bezug auf ihre 2. Säule macht, d. h. alle ihre Guthaben zu suchen, um sie an einen Ort zu bringen, habe ich mir gesagt:
Kennst du denn kala.ch nicht?!
Dieser Service — der zum Zeitpunkt, an dem ich diese Zeilen schreibe, für Privatnutzer noch gratis ist — macht genau dasselbe, was Linda mit ihren Freundinnen gemacht hat …
Nur, dass es dafür nur 3 Minuten braucht ^^
Wenn du in derselben Situation bist, empfehle ich dir, meine detaillierte Bewertung von Kala zu lesen.
Oh Mann, ich liebe dieses Thema :D
Zu allererst, was ich Linda sagen würde, wäre: Du kannst dein System der Säule 3a in Bezug auf die Kosten noch optimieren.
Dazu wechselst du einfach von franky zu finpension, dann fährst du gut mit den beiden besten 3. Säulen, die es gibt, nämlich finpension und VIAC. Und wenn du dich von Zahlen überzeugen lassen möchtest, lies meinen Artikel, in dem ich 3. Säulen vergleiche (mit Willkommenscodes).
Einer meiner Dauerkämpfe auf diesem Blogs sind diese verdammten gemischten 3. Säulen!
Ich rate Linda DRINGEND, ihre Berechnungen zu überprüfen, denn ich bin überzeugt, dass sich ihre gemischte Säule 3a nicht wesentlich von meiner unterscheidet und dass es bei diesen Abzockereien keine Rentabilitätsschwelle gibt …
Überprüfe diesen Punkt einmal mehr anhand meines detaillierten Artikels zum Thema Auflösung der gemischten Säule 3a, denn es ist oft ein grosser Geldbetrag im Spiel.
Ich danke Linda, dass sie mit uns ihre Erfahrung mit ihren Freundinnen geteilt hat, die eine Blockade in Bezug auf die Welt der Investitionen haben.
Erstens hat mir dies gezeigt, dass Linda nicht wusste, dass es mein “Swiss Investor Program” für Anfänger auch auf Deutsch gibt (neben Englisch und Französisch). Jetzt weiss sie es — und du auch :)
Zweitens hat es mir bestätigt, dass nicht jeder vom ersten Tag an bereit ist, selbst zu investieren (das war übrigens vor Jahren auch bei mir der Fall), und dass ich mehr über die ersten Schritte auf dem Weg eines angehenden Investors schreiben sollte.
Denn in der Tat machen Lösungen wie findependent.ch Sinn, wenn man sie mit einem Schweizer Konto oder gar einem Privatkonto vergleicht. Vor allem, weil du damit viel Geld sparen kannst!
Dies ist ein Thema, das ich hier als Mann nicht oft anspreche.
Aber ich finde die Sichtweise von Linda sehr interessant, wenn man bedenkt, dass der Unterschied zwischen den Renten enorm sein kann. Und auch wenn sich nicht jede berufstätige Frau im Rentenalter scheiden lässt, bin ich ebenfalls wie Linda der Meinung, dass jede Frau in der Schweiz die volle Kontrolle und Sorgenfreiheit in Bezug auf ihre persönlichen Finanzen haben sollte.
Dies, um unabhängig zu sein und ein Leben zu führen, in dem sie nicht wegen einer schlechten Finanzplanung ewig arbeiten müssen und auf irgendein Glück hoffen, das vielleicht nie kommt.
Und du, wie hat dich die Geschichte von Linda inspiriert?
]]>Die am häufigsten gestellten Fragen sind:
Hier ist das Copy & Paste meiner Antwort jedes Mal unten.
Als Erstes ist zu beachten, dass die Gelder nicht Teil der Bilanz der Credit Suisse sind — es handelt sich um gesonderte Vermögenswerte, die nicht Teil der Konkursmasse sind (falls es zu einem Konkurs der Credit Suisse kommen sollte, was bislang nicht der Fall ist).
Auch ist zu beachten, dass es sich bei der Einheit, von der wir bei unseren Säulen 3a sprechen, um die Einheit “Credit Suisse Switzerland” handelt, und nicht um die Gruppe.
Wie mir Daniel Peter, CEO von VIAC, erklärte: *Die Schweizer Einheit würde auch unter die Too-big-to-fail-Regel fallen und wäre gerettet."
Darüber hinaus werden die Gelder von der Bank nur auf treuhänderischer Basis verwahrt. Das heisst, wenn die Credit Suisse geschlossen werden sollte, würde ein anderes Bankinstitut diesen treuhänderischen Teil der Fonds übernehmen, und das würde für uns, die wir über unsere 3. Säule in diese Fonds investieren, nichts ändern.
Ein weiterer beruhigender Punkt ist, dass es VIAC und finpension gibt, die diese Credit Suisse Fonds nutzen, aber auch viele andere Säule-3a-Pensionsfonds. Daher hat diese Einheit der Credit Suisse eine sehr grosse Bedeutung für die Stabilität des Schweizer Rentensystems, was die politische Unterstützung stärkt, sollte die Credit Suisse in die Nähe des Konkurses geraten.
Ich für meinen Teil — und das ist nur die Meinung eines Typen im Internet, der seine eigenen Nachforschungen angestellt hat — werde überhaupt nichts ändern.
Als Mustachian empfehle ich weiterhin eine 100% Aktienstrategie mit entweder finpension oder VIAC, die meiner Meinung nach die beiden besten 3a-Säulen der Schweiz sind!
Bei der Bearbeitung dieses Artikels habe ich mich mit den Gebührenunterschieden zwischen den Fonds von Credit Suisse und Swisscanto befasst.
Der Hauptunterschied ist zugunsten von Swisscanto. Denn alle ihre Produkte haben eine TER von 0%, während es bei der Credit Suisse eines ihrer Produkte gibt, das eine TER von 0,09% hat. Aber gut, da es nur 10 % des Portfolios “Aktien 100” ausmacht, ist das nicht sehr viel.
Danach würde ich, wenn ich heute eine Säule 3a bei finpension eröffnen würde, trotzdem mit Swisscanto für diesen Mini-Grund gehen.
Wenn du es bis 2022 noch nicht getan hast, ist es noch Zeit, eine 3. Säule zu eröffnen, um deine Ersparnisse zu vermehren UND jedes Jahr etwa CHF 1'000 an Steuern zu sparen!
Und du, wie lebst du mit dem Risiko einer Bankrott der Credit Suisse?
]]>Und ich habe gut daran getan!
Denn Zak hat kürzlich angekündigt, dass sie ein Cashback-System über die Website shopmate einbinden werden.
Cashback bei Zak funktioniert anders als das System bei meinen Kreditkarten, bei dem ich für jeden meiner Einkäufe CHF zurückgezahlt bekomme.
Das von Zak gewählte System basiert auf einem Drittanbieter aus der Welt des Cashbacks: shopmate.
Konkret funktioniert es so:
shopmate ist eine Partnerfirma der Bank Zak.
Es handelt sich um ein Unternehmen mit Sitz in Deutschland.
Ihre Aufgabe ist es, die besten Rabatte für ihre Kunden auszuhandeln, von denen ich und du dann über die Zak App profitieren.
Eigentlich könntest du auch direkt ein Konto auf shopmate eröffnen, aber es hat zwei Vorteile, wenn du es über Zak machst:
Als mich Zak im Voraus über die Funktion informierte, sagte ich mir, dass das eine gute Neuigkeit für die Mustachians unter den Kunden sei.
Ich habe mir sofort die Website von shopmate angeschaut und da …
Och, auf der Website ist alles auf Deutsch …
Ich sagte mir schon fast, dass ich nicht auf dem Blog darüber sprechen werde, da das wirklich nicht cool ist usw.
Aber es wirklich alles viel einfacher, als ich dachte, weil sich Zak automatisch um den gesamten Prozess der Kontoerstellung kümmert. Es braucht wirklich nur bei der Erstellung ein paar Grundkenntnisse in Deutsch (keine Angst, ich habe für alle Fremdsprachler Screenshots gemacht) und dann für die Menus, aber die sind ziemlich intuitiv zu bedienen.
Kurz und gut, wie gewohnt in Bildern: So sieht die Aktivierung des Cashbacks in der Zak App aus:
Sobald du die Funktion in deiner Zak App aktiviert hast, musst du nur noch die folgenden Schritte ausführen, um zum Beispiel deinen ersten Einkauf mit Cashback bei MediaMarkt zu tätigen:
Und das ist es schon! Nachdem du den Kauf getätigt hast, musst du ganz einfach ein paar Wochen warten, bis shopmate und Zak sich synchronisieren und du dein Cashback auf deinem Zak Konto erhältst :)
Hier kannst du die FAQ zu Zak Cashback lesen. Sie sind gut gemacht und beantworten alle Fragen, die ich mir anfangs gestellt hatte.
Eine der Fragen, die du dir vielleicht stellst, ist, welches Cashback-System du verwenden sollst: Zak Cashback oder Rabattcorner?
Beide, Chef!
So beträgt nämlich zum Zeitpunkt, an dem ich diese Zeilen schreibe, das Zak Cashback für eine Bestellung bei booking.com 5 %, wohingegen es bei Rabattcorner nur 3 % sind.
Erfahrungsgemäss ändern solche Beträge regelmässig.
Deshalb vergleiche ich vor einer Bestellung mit einem grossen Warenwert immer das Cashback von Zak und Rabattcorner, um zu schauen, bei wem ich mehr profitieren kann und wähle dann entsprechend aus.
Ich finde es cool, dass Zak diesen Weg eingeschlagen hat, um den Kunden einen Mehrwert zu bieten, anstatt nur an sich zu denken, wie andere Banken, die heutzutage ihre unverschämten Gebühren noch weiter erhöhen …
Wenn du ein Zak Konto eröffnen möchtest, kannst du den untenstehenden Blog-Code nutzen:
Und du, welches Cashback-System nutzt du? Ein einziges? Mehrere? Gar keines?
]]>In der Tat hat finpension beschlossen, mit seinem Pricing-Marketing transparenter zu spielen und die Mehrwertsteuer in ihre Gebühren einzubeziehen.
Bisher verkauften sie ein verlockendes 0,39%, das aber ohne Steuern war… also war es am Ende mit Mehrwertsteuer ein 0,42003%.
Aber seit dem 1. Oktober 2022 hat der Stiftungsrat von finpension beschlossen, dass es 0.39% Gebühren sein werden, inkl. MwSt!.
finpension war bereits mathematisch die beste 3. Säule in der Schweiz (siehe mein ausführlicher 3. Säule Vergleich hier, darunter die berühmte Frage “VIAC oder finpension”), und sie stärken damit ihre Position.
Da eine gute Nachricht nie allein kommt, hat finpension auch die Fonds von Swisscanto in seine Liste der Anlageprodukte aufgenommen (zur Erinnerung: Bisher arbeiteten sie nur mit den Fonds von Credit Suisse).
Sie sind weniger abhängig von einer einzigen Institution, und das ist im Geschäftsleben nicht so schlimm! :)
Ich für meinen Teil bleibe immer noch bei VIAC, nicht zuletzt wegen ihres wirklich coolen Hypothekenangebots.
Aber wenn du eine 3. Säule suchst, in die du deine Ersparnisse noch vor Ende des Jahres investieren kannst (und dabei ungefähr CHF 1'000 Steuern sparst!), dann ist finpension die beste Wahl, wenn dir die niedrigsten Kosten am wichtigsten sind.
Und du, welche 3. Säule hast du als Schweizer Mustachian gewählt?
]]>Und zwar nicht in einer unmöglichen Währung oder etwa in Euro, der in diesen Tagen wie Schnee in der Sonne schmilzt …
Nein, nein, wir sind wirklich Millionäre in CHF!!!
Ich kann es nicht fassen und vielleicht liegt es an der Art und Weise, wie es geschehen ist …
Ich erinnere mich noch immer an diesen Artikel, den ich im April 2015 geschrieben habe: Meine To-do-Liste, um Millionär zu werden.
Und nun, 7 Jahre später, besitzen wir in der Familie MP also ein Nettovermögen von einer Million CHF.
Das Lustigste an dieser Ankündigung ist, dass ich fast ein bisschen enttäuscht über die Art und Weise bin, wie wir dazu gekommen sind.
Du kennst mich, als guter Mustachian mag ich es, wenn sich das Vermögen infolge einer langfristigen Anstrengung erhöht und nicht einfach so aus Zufall.
Aber nun war gerade das Gegenteil der Fall.
Das erste Element, das dazu führte, dass mein Vermögen sprungartig anstieg, war die Erhöhung von CHF 87'000 bei der Neueinschätzung unseres Hauptwohnsitzes, zusammen mit der Möglichkeit einer Finanzierung zu 100 % dank der Bank WIR.
Nun ja, wenn man sich das gut überlegt, ist dies dennoch das Resultat einer langfristigen Anstrengung, denn wir haben lange gebraucht, um Eigentümer zu werden. Und wir gehören auch nicht zu den Leuten, die alle fünf Jahre ihr Haus wechseln, also können wir von der allmählichen Wertsteigerung aufgrund der Entwicklungen auf dem Schweizer Immobilienmarktes profitieren.
Ich freue mich im Übrigen, diese neuen Finanzmittel in eine Mietrenditeimmobilie wiederinvestieren zu können. Aber das ist eine andere Geschichte.
Das zweite Element, das wirklich ganz zufällig hinzukam, ist ein trauriges Ereignis in unserem Umfeld, was einen unvorhergesehenen Anstieg des Finanzkapitals zur Folge hatte.
Aus Gründen der Vertraulichkeit werde ich dazu nicht mehr sagen.
Ja, so ist es, auch das ist Teil des Lebens … man kann nicht alles in einer Tabelle vorhersehen … auch wenn man ein noch so guter Mustachian ist.
Drum ja, ich bin ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht jeden CHF zählen musste, um Millionär zu werden und dabei auf Vergütungen der Krankenkasse und Cashback meiner Kreditkarte warten musste, um endlich den Champagner köpfen zu können :)
Ich habe mich immer gefragt, wie es sich anfühlen würde, wenn ich “eines Tages Millionär wäre”…
Also eigentlich, jetzt wo ich dir diese Zeilen schreibe, sitze ich in einem Regionalzug auf dem Arbeitsweg.
Ich habe immer noch zwei Arme, zwei Beine, zwei Augen. Und dieselben Zweifel und Antriebe wie gestern.
Aber etwas hat sich dennoch verändert.
Ich habe es schon gemerkt, als wir die Latte einer halben Million CHF erreicht hatten.
Die Veränderung ist psychologischer Art.
Sie betrifft vor allem meinen Job.
Ich fühle mich viel freier, gewisse Dinge herauszufordern, denn ich weiss, dass ich im schlimmstenfalls ein genügend dickes Sicherheitspolster hätte, damit ich mich anderweitig orientieren könnte.
Das heisst nicht, dass ich unfreundlich oder respektlos bin, aber ich verspüre viel weniger diesen Druck, mir zu sagen: “Oh mein Gott, wenn ich dies oder das sage, könnten sie mich rausschmeissen.”
Und das Witzigste daran ist, dass sich dieses neue Verhalten, das sich mehr traut und den Status quo herausfordert, mit Gehaltserhöhungen bezahlt macht :)
Ein guter Freund und ich diskutieren oft während unserer Wanderungen darüber, dass die erste Million die schwierigste ist. Und danach scheint alles leichter zu gehen.
Insbesondere in Bezug auf die Möglichkeiten, die sich dir bieten (wobei ich aufgrund meines Glücks, diesen Blog zu haben, diesbezüglich voreingenommen bin), und auch in Bezug auf den Leverage-Effekt, den du dank einem Marginkonto bei IBKR haben kannst, sowie den Hypothekenaufbau bei den Banken, mit denen es sich viel leichter verhandeln lässt als zuvor.
Jetzt freue ich mich auf eines …
Da ich 8.5 Jahre brauchte, um von CHF 48'500 auf CHF 1'044'205 zu kommen, bin ich gespannt, wie lange es dauern wird, bis ich CHF 2'000'000 erreiche!
Vor allem, weil 2 Millionen bei den MPs FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) bedeuten. Seien wir präzise: genau CHF 2'156'000.
Ich möchte wetten, dass wir in vier Jahren dort angekommen sind (wette über die Kommentare unten ruhig auch mit).
Meine Mäzenen kennen diese Tabelle gut, die ich ihnen jeden Monat exklusiv zustelle.
Aber da heute ein besonderer Tag ist und ich selbst neugierig auf die Details eines Nettovermögens von 1 Million CHF wäre, teile ich meine Tabelle ausnahmsweise öffentlich:
Und du, wie viele Jahre wird es bei dir dauern (oder hat es gedauert), bis du deine erste Million CHF erreicht hast?
]]>Ich weiss nicht, wo ich beginnen soll, denn es ist so ein harter Brocken!
Hier also die Kurzversion:
Ich las zum X-ten Mal die E-Mail eines Bloglesers durch, der sich bedankte für meine detaillierte Analyse, um herauszufinden, ob er den finanziellen Aderlass seiner Säule-3a-Lebensversicherung stoppen oder sich damit abfinden sollte, sie zu behalten, weil es zu spät ist …
In seiner Situation waren die Zahlen klar! Es war immer noch höchste Zeit, den finanziellen Aderlass zu stoppen, der durch die Abzocke ausgelöst worden war, die sein vermeintlich empathischer Versicherer ihn ein Jahrzehnt zuvor hatte unterschreiben lassen.
Dies hat er getan, indem er den Rückkaufswert in eine VIAC Global 100 Strategie transferiert hat. Gut, bevor er der Champagner entkorken konnte, musste er zuerst seine Tränen trocknen, als er gesehen hat, dass er etwa CHF 27'000 Boni für seinen netten Versicherer finanziert hatte … Sch****-Risikoprämie!
Aber sein Ausstieg hat mich für ihn gefreut.
Ich aber blieb immer noch auf dieser verdammten gemischten 3. Säule sitzen, weil ich sie für meine Festhypothek verpfändet hatte. Und dies noch bis 2025 …
Und so verlor ich Zehntausende CHF im Vergleich zu VIAC oder finpension …
Da ich an diesem Tag ein wenig Zeit hatte, dachte ich mir, dass es doch bestimmt einen legalen Weg geben müsse, um diese Säule 3a loszuwerden …
Also vertiefte ich mich erneut in den Rahmenvertrag meiner Hypothek und alle Anhänge zur Verpfändung.
Denn letztlich war es die Hypothek, die mich de facto an der Kündigung meiner gemischten Säule 3a hinderte.
Denn wenn ich nur diese an eine Lebensversicherung gebundene 3. Säule ohne Bindung an irgendeine Hypothek hätte, hätte ich sie schon längst kündigen können!
Als ich meine Verträge analysierte, erinnerte ich mich daran, dass diese Versicherung eine Untereinheit gegründet hatte, an die sie alle ihre Hypothekenverträge delegierte.
Ich habe sogar den Brief gefunden, in dem mir mitgeteilt wurde, wie sehr das meine Beziehung zu ihnen verbessern würde, dank engagierter UND ultrakompetenter UND supermegafreundlicher Leute.
Da der Rahmenvertrag für diese Untereinheit den vorherigen vollständig ersetzte (du weisst schon, von dieser “Schweiz” Versicherung), nahm ich jede Zeile auseinander.
Jedes Wort.
Jede Satzwendung.
Und da … Überraschung!
Ich konnte es zuerst nicht glauben. Ich dachte, ich hätte mich geirrt.
Ich las den 30-seitigen Vertrag dreimal durch, um sicherzugehen, dass ich keine kleine Zeile übersehen hatte.
Aber nein …
Es gab tatsächlich ein Schlupfloch im Vertrag!
Zur Erinnerung: Das war im Februar 2022. Das ist wichtig für den Verlauf der Geschichte und damit du verstehst, warum es in mir so brodelt, auch jetzt noch, während ich diese Zeilen schreibe.
In meinem Rahmenvertrag stand wörtlich:
Die Bestimmungen über die Amortisation des Hypothekendarlehens werden in einer separaten Produktvereinbarung festgelegt. Während der festen Laufzeit des Zinssatzes kann nur die vereinbarte Amortisation erfolgen.
In der Produktvereinbarung zum Rahmenvertrag über das Hypothekendarlehen wurde dann Folgendes erwähnt:
Indirekte Amortisation in Bezug auf den Rahmenvertrag für das Hypothekardarlehen: CHF 6'768.00 pro Jahr
Mit diesem letzten Satz hatte ich das Schlupfloch im Vertrag gefunden!
Ich las das Dokument wieder und wieder, aber es wurde nirgends erwähnt, dass es sich bei dem verwendeten Produkt um meine famose Säule 3a handeln musste, die mit einer Lebensversicherung meines teuren “Schweiz” Versicherers verknüpft war!
Keine Erwähnung bedeutet rechtlich, dass jede 3. Säule der Schweiz in Ordnung ist!
Du kannst dir vorstellen, wie aufgeregt ich war, als ich dieses Schlupfloch im Vertrag gefunden hatte.
Ich war voller Hoffnung. Und zum Glück, wenn ich daran zurückdenke, denn ich rechnete überhaupt nicht mit dem, was noch folgen sollte …
Im Laufe des Februars habe ich also meiner “Schweiz” Versicherung eine E-Mail geschrieben, um die Kündigung meiner mit einer Lebensversicherung verknüpften Säule 3a zu beantragen und meine indirekte Amortisation durch eine 3. Säule von VIAC zu ersetzen.
Ursprünglich hatte ich nicht vor, auch meine Hypothek zu kündigen, da sie für mich in Ordnung war und der Zinssatz stimmte.
Als Antwort auf meine E-Mail erklärte mir mein “Berater”, dass ich die Art der Amortisation nicht ändern könne.
Ich antworte ihm, dass er Recht habe und ich meine indirekte Amortisation behalten möchte. Aber dass ich das Produkt ändern möchte und mein Vertrag dies zulasse.
Der “Berater” telefonierte mir daraufhin, um mir noch einmal das Gleiche wie in der E-Mail zu sagen und dass mein Wunsch nicht die Politik der “Schweiz” Versicherung entsprach. Ich widersprach erneut.
Er sagte mir, dass sein Direktor mich anrufen werde.
Nur zu, es ist ja wohlbekannt, dass ich zu viel Zeit totzuschlagen habe …
Der Direktor rief mich am nächsten Nachmittag an.
Da versuchte er mein Problem zu verstehen. Da die Chefetage bei dieser Art von Versicherung alle 3-5 Jahre wechselt, erkläre ich ihm, dass mir eine gemischte 3. Säule verkauft wurde und dass sein Vorgänger die Nachteile heruntergespielt oder sogar ganz verschwiegen hätte und dass ihr Produkt eine legale Abzocke sei.
Und da öffnete sich auf einmal ein Türchen:
Ah, also wenn es die Art der Säule 3a ist, die Sie stört, können wir darüber reden, sie durch eine andere, normale 3. Säule ohne Lebensversicherung zu ersetzen, aber es muss ein Produkt unserer “Schweiz” Versicherung für Ihre Hypothek sein.
Hmm… danke, aber nein danke!
Aber es hat sich etwas getan:
Du waren wir schon irgendwo im März …
Am Ende des Anrufs insistierte ich beim Direktor, dass ich wisse, dass ich juristisch im Recht sei und dass ich meine gemischte 3. Säule beenden wolle.
Und dann kam der fette, wirklich ganz FETTE Witz!
Der Direktor erklärte mir, dass die “Schweiz” Versicherung ihre Hypotheken seit einigen Jahren untervergeben habe. Ich solle einen ihrer “Credit Officer” anrufen, da sie mir sagen könne, ob es für sie in Ordnung sei, eine “Ausnahme” zu machen…
Was ist eine “Ausnahme”, verd****?! Das steht in Ihrem Vertrag!
Nun ja.
Ich rief also die “Credit Officer” der Tochterfirma der “Schweiz” Versicherung an, die deren Hypotheken verwaltet.
Zuerst hatte ich es mit einer ziemlich sympathischen Person zu tun …
Ich erklärte ihr, dass ich die 3. Säule wechseln und trotzdem meinen Vertrag einhalten wolle, der besagt, dass ich jährlich indirekt CHF 6'768 amortisieren muss.
Die Idee schien für sie OK zu sein. Aber sie erwähnte, dass ich den Rückkaufswert meiner derzeitigen gemischten 3. Säule als Pfand hinterlegen müsse.
Ausserdem bräuchte ich auch eine Lebensversicherung als Sicherheit.
“Kein Problem!” sagte ich mir und dachte an VIAC Life.
Wirklich, ich pochte da nicht mehr so sehr drauf, wenn ich wenigstens den finanziellen Aderlass stoppen könnte, mit dem ich über die Prämien meiner 3. Säule die Boni der Versicherer der “Schweiz” bezahlen muss.
Ich erwähnte also VIAC als 3. Säule und es gab immer noch keinen Widerspruch am Telefon.
Allerdings ging das Gespräch dann in eine schlechte Richtung, denn sie versuchte mich zu überzeugen, bei meiner 3. Säule, die an eine Lebensversicherung gekoppelt ist, zu blieben, die “doch ein gutes Produkt sei und dass ich schlimmstenfalls noch 3 Jahre behalten müsste und danach wechseln könnte. Denn im Grund genommen seien 3 Jahre ja nicht viel?”
Nöööö, überhaupt nicht, genauso wie die CHF 12'500, die ich zum Fenster rausschmeissen muss. Ja, du hast ja recht, ich weiss nicht, weshalb ich mich mit solchen Nichtigkeiten rumschlage, liebe Credit Officer… Kannst du mir die 12'500 CHF nicht einfach so rüberschieben, nur so, zwischen dir und mir?!?
Nachdem der Hörer aufgelegt war, schickte ich ihr eine E-Mail, in der ich meine Forderung zusammenfasste sowie das Datenblatt für die 3. Säule VIAC Global 100.
Und da das erste LOL!
Also, nein, tatsächlich sei dies nicht möglich.
Keine Chance, eine in Wertpapiere investierte 3. Säule zu verpfänden, selbst wenn sie mit einer reinen Risiko-Lebensversicherung ergänzt wird.
Eigentlich war ich nicht wirklich erstaunt …
Aber ich war genervt, weil ich mehr als 1,5 Monate verloren hatte, um wieder beim gleichen Ergebnis anzukommen.
Nach diesem ersten Fehlschlag legte ich 2-3 Tage Pause ein, damit sich meine Wut legen konnte und ich mich auf mein einziges Ziel konzentrieren konnte: Aus dieser SCH***** VON SÄULE 3a HERAUSZUKOMMEN, egal, was passiert!
72 Stunden später griff ich wieder zur Tastatur (dem Blog sei Dank für das Prosa-Schreibtraining!) und erklärte erneut in sehr juristischen Worten, dass ihre Antwort gemäss unserem Vertrag rechtlich nicht gültig sei.
Und dass ich deshalb meine Forderung erneut geltend machte, meine 3. Säule zu kündigen und das Pfand für meine Hypothek durch eine andere zu ersetzen.
Wie sollte es auch anders sein, ich bekam als Antwort eine automatische Benachrichtigung, dass die für mein Dossier zuständige Person in den Ferien sei für … 14 Tage …
Höflich, wie ich bin, wartete nach dem Datum der Rückkehr aus den Ferien von Frau Credit Officer noch geduldig noch zwei Tage ab, um ihr Zeit zu lassen, wieder anzukommen.
Dann schickte ich ihr eine kurze, wirklich freundliche E-Mail, um mich zu erkundigen, wie es um mein Dossier stehe.
Ich musste noch eine ganze Woche warten, um endliche eine Antwort zu bekommen.
Und was für Antwort!
Wir können Ihrem Antrag nicht stattgeben und deshalb müssen Sie die 10 Meter lange Natter schlucken, also Ihre an eine Lebensversicherung gebundene 3. Säule.
Nun ja.
Immer noch höflich und untadelig in meinen Äusserungen antworte ich der lieben Credit Officer der “Schweiz” Versicherung, sie solle mir den Punkt in unserem Vertrag zeigen, auf den sie sich beziehe, um meinen Antrag abzulehnen.
Das war Mitte April.
Ich wartete also nochmals zwei Wochen auf die Antwort … und dann fragte ich nach.
Daraufhin erhielt ich eine Zusammenfassung der Situation (für den Fall, dass ich unter Amnesie leide), in der der Vertrag erwähnt wurde, den ich mir ein Dutzend Mal durchgelesen hatte:
“Es kann nur die vereinbarte Amortisation erfolgen … Mit freundlichen Grüssen. Tschüss und gut, wir gehen nicht darauf ein.”
Als ich diese Mail las, sagte sich mein Hirn: “Oh Scheibenkleister, sie weiss nicht, mit wem sie es da aufnimmt, diese nette Dame …”
Ich stieg also in ihr Spielchen um den Vertrag ein.
Ich erklärte ihr, dass ich vollkommen einverstanden sei mit ihrer Interpretation des Vertrags. Und dass die vertraglich festgelegt Amortisation folgende sei: “Indirekte Amortisation in Bezug auf den Rahmenvertrag für das Hypothekardarlehen: CHF 6'768.00 pro Jahr”. Und dass ich diese vertragsgemäss ändern wolle.
Ich wartete weitere 1,5 Wochen auf eine Antwort. Eine Antwort, die leider ausblieb …
Das war Mitte Mai.
Überdrüssig bat ich darum, mit jemandem zu sprechen, der höher gestellt war oder zumindest die Entscheidungskompetenz über mein Dossier hatte, damit wir weiterkommen konnten, denn jetzt begann es wirklich zu brodeln in mir – es waren 3,5 Monate vergangen!!!
Unerwartete Antwort nach einem Tag: Die Dame sagte mir, dass sie Anrufe unter der Woche von dann bis dann entgegennehme (was so viel bedeutete wie, dass sie selbst entscheiden könne und mich nicht an ihren Boss weiterleiten würde).
Ich muss dir nicht erzählen, wie motiviert ich zu diesem Zeitpunkt war, den Anruf nicht ohne eine akzeptable Lösung zu beenden!
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon mit Frau MP gesprochen und ihr gesagt, dass ich daran gedacht hatte, die Direktion anzuschreiben, um ihr zu sagen, dass ihr Kundendienst der schlechteste sei, den ich in zwei Jahrzehnten Berufsleben erlebt hatte.
Aber gut, ich würde wohl Besseres zu tun haben, sobald meine 3. Säule gekündigt wäre … wie zum Beispiel, dir diese unglaubliche Geschichte zu erzählen, um dir die Kraft zu geben, zu kämpfen, solltest du jemals in derselben Situation wie ich sein …
Übrigens, danke lieber Leser, dass seit dem Beginn der Erzählung zuhörst. Denn das Wissen, dass ich dir alles auf dem Blog mitteilen kann, wenn alles fertig ist, hat mir den nötigen Motivationsschub gegeben, damit ich nicht aufgebe.
Ich sagte also …
Das war Mitte Mai.
Ich war auf dem Weg zum Job, in meinem Regionalzug mit wenigen Leuten im Abteil.
Ich fühlte mich entschlossen wie nie zuvor und war bereit, einen unangenehmen Anruf zu führen, mit dem festen Vorsatz, nicht aufzulegen, bis ich meinen Willen durchgesetzt hatte.
Und jetzt halte dich fest, denn das Ganze grenzt an Science Fiction (aber mein Brief an die Direktion der Dame ein paar Wochen später wird sehr real sein).
Frau Credit Officer, die anfangs durchaus sympathisch war, nahm den Hörer ab.
Höflich fragte ich sie, ob ich sie nicht störte, weil ich schon früh am Morgen anrief.
Ah, doch, Herr MP, Sie stören mich.
Wie es sich als guter Schweizer gehört, entschuldigte ich mich und fragte sie, wann ich sie zurückrufen könne.
Und da ………..
“Ah nein, ich meine, sie stören mich allgemein mit all Ihren Mails seit Wochen. Wissen Sie, ich habe viel Arbeit und Dossiers, um die ich mich kümmern muss”
In diesem Moment sah ich so aus:
Ich schaffte es immer noch, ruhig zu bleiben und mich auf mein Ziel zu konzentrieren.
Ich wiederholte mein Anliegen und erklärte, dass die “Schweiz” Versicherung vertraglich nicht in ihrem Recht sei und dass ich der Meinung sei, dass wir beide ein Interesse daran hätten, eine einvernehmliche Lösung zu finden, um uns den Gang vor Gericht zu ersparen.
Und dann setzte sie sich aufs hohe Ross. Dass ich sie am Telefon belästigte, dass sie, arme Frau, etwa 20 (!) E-Mails pro Tag zu bearbeiten habe. Sie hätte meine Frage bereits beantwortet und es sei nicht die Politik der “Schweiz” Versicherung, die 3. Säule in ein Pfand umzuwandeln …
STOPP!
Jetzt hast du es zu weit getrieben!
Du hast gerade den tief in mir verborgenen Typen geweckt, der nicht allzu nett zu Versicherungen und Bankern ist.
Ich schnitt ihr das Wort ab.
Mein Umgangston wurde plötzlich viel autoritärer und sehr genervt.
Ich sagte ihr, dass sie mir nun zuhören werde. Dass diese Geschichte schon seit Monaten andauere und dass ihre Firma juristisch gesehen nicht im Recht sei. Und dass ich bereits mit einem befreundeten Anwalt darüber gesprochen hätte und dass die Sache echt nicht gut ausgehen würde, wenn wir nicht noch heute eine Lösung finden würden.
Und da passierten zwei Dinge.
Wie durch Zauberhand würde sie mit jemandem aus der Generaldirektion der “Schweiz” sprechen können (sagte sie jedenfalls), um mir entweder vorzuschlagen, alles bei ihnen aufzulösen (3. Säule UND meine Festhypothek), natürlich mit Strafgebühren, oder die Säule 3a zu wechseln.
Die zweite Option war in der Art und Weise, wie sie formuliert wurde, gelinde gesagt unerwartet…
Denn sie wurde von Drohungen begleitet:
Ich warne Sie: Wenn Sie sich für diese Option entscheiden, nur die 3. Säule zu wechseln, werden wir Ihr gesamtes Dossier noch einmal durchgehen und ich bin mir nicht sicher, ob Sie das wollen.
Gemeint war damit:: “Du könntest dein Hypothekenrecht bei uns verlieren."
In diesem Moment war der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab, erreicht.
Drohungen.
Wir hatten da echt den Gipfel erreicht …
Dann forderte sie mich auf, gut darüber nachzudenken und ihr meine Entscheidung per E-Mail mitzuteilen.
Ich hängte mit knappen und bestimmten Worten auf: “Danke, ich habe die Message verstanden, auf Wiederhören.”
Meine Entscheidung stand nun fest: Ich wollte um jeden Preis aus dieser Geschäftsbeziehung aussteigen.
Doch plötzlich überkamen mich Zweifel.
Was, wenn sie recht hätte und mich die “Schweiz” Versicherung blacklisten, oder was weiss ich, würde. Und was würde passieren, wenn wir von einem Tag auf den anderen keine Hypothek mehr hätten?
Ich habe am Abend nach der Arbeit mit Frau MP gesprochen und wir waren uns einig, dass wir uns absichern mussten, damit sich die Situation nicht gegen uns wendet.
Zum Glück habe ich einen Bekannten, der in einer Bank arbeitet (aber er ist sympathisch, doch, doch, das gibt es ^^).
Ich habe ihm die Situation erklärt und fragte ihn, ob wir ohne Hypothek auf der Strasse landen könnten.
Er verneinte dies, denn wenn ich meine Hypothek nur mit Strafzahlungen auflösen könne, gelte das Gleiche auch für die “Schweiz” Versicherung, die mir viel Geld zahlen müsste, wenn sie meine Hypothek plötzlich stoppen würde.
Da war ich beruhigt und wieder voll geboostet!!!
Zu diesem Zeitpunkt war es schon Ende Mai.
Ich schickte also eine E-Mail an Frau “Credit Officer”, in der ich erklärte, ja, wir wollten einen Schritt weitergehen und die 3. Säule wechseln, und dass wir gerne akzeptieren würden, dass unser Dossier bei dieser Gelegenheit revidiert wird.
Plötzlich beschleunigten sich die Dinge.
Nach 3 Tagen erhielt ich eine Mail der Dame.
Sie habe angeblich mein Dossier ihrer Direktion vorgelegt und folgende Optionen würden mir vorgeschlagen:
Ich leitete diese E-Mail sofort an Frau MP weiter, mit der Nachricht: “Wir haben gewonnen!!!!!!!”
Der Dame antwortete ich, dass ich mich in Bezug auf einige Details vergewissern möchte, darunter:
10 Tage vergingen … keine Antwort.
Ich fragte nach …
Am nächsten Tag (um den 10. Juni) wurde ich erneut in meine Schranken verwiesen: “Wir antworten unseren Kunden abhängig der Eingangsreihenfolge der Nachrichten!”
Und darunter erhielt ich die Bestätigung, dass alles inklusive Steuern sei und dass meine an eine Lebensversicherung gebundene Säule 3a nach der Übertragung der Hypothek auf mein neues Finanzinstitut von den Prämienzahlungen befreit sei und ich sie kündigen könne.
In den nachfolgenden zwei Wochen verbrachte ich mehrere Abende in Folge mit Excel-Dateien, um wirklich sicher zu sein, dass ich die rational beste Option wähle.
Ich wollte mich auf keinen Fall von den Emotionen überrollen lassen, die nur einen Wunsch hatten: ihr virtuell einen bestimmten Finger zu zeigen, indem ich alle meine Verträge bei dieser “Schweiz” Versicherung auflöste!
Und vor allem habe ich diese zwei Wochen auch dazu genutzt, um sicherzugehen, dass ich auch wirklich eine Hypothek bei VIAC bekommen würde.
Im Grossen und Ganzen habe ich die folgenden zwei Szenarien nebeneinander gestellt:
Szenario 1 — Nur Kündigung meiner 3. Säule:
Szenario 2 — Kündigung meiner 3. Säule in der Schweiz und meiner Festzinshypothek:
Und hier sind also die Ergebnisse der beiden Berechnungen (lass mich wissen, wenn du einen Fehler oder eine fehlende Variable entdeckst – ich hoffe nicht … ^^).
Ich erwartete ein solches Ergebnis, das die magische Kraft des Zinseszinses bestätigt.
Die verbleibenden drei Jahre meiner Festhypothek reichten aus, um langfristig den Unterschied zu machen.
Und dies dank dem Umstand, dass ich die durch die Neueinschätzung meines Eigenheims freigewordenen Barmittel reinvestieren kann.
Ende Juni kündete ich also der schlimmsten kaufmännischen Angestellten, die ich je bei einer Versicherung gesehen habe, meinen finalen Entscheid an.
Ich würde also meine gemischte 3. Säule-Lebensversicherung kündigen (EIN SIEG!!!) und AUCH meine Festzinshypothek kündigen :D
Seit dem 31.08.2022 (Kündigungsfrist 1 Monat) bin ich also ENDLICH bei VIAC für meine 3. Säule und habe ENDLICH eine komplette SARON-Hypothek, was historisch gesehen die günstigste Wahl ist!
Champagner!!!
Ach übrigens, diese VIAC Hypothek über die WIR Bank ist wirklich genial.
Ich hatte das Dossier in weniger als 30 Minuten ausgefüllt.
Ich habe es per E-Mail geschickt.
In derselben Woche erhielt ich eine Antwort und eine grundsätzliche Zustimmung!!
Aber da ich eine 100 %-ige Finanzierung (durch Verpfändung unserer 2. und 3. Säule) und nicht 80 % wie bei meiner “Schweiz” Versicherung wollte und die Möglichkeit haben wollte, meine neu generierten Barmittel nach der Neueinschätzung des Wertes unseres Hauptwohnsitzes zu nutzen, passte dies nicht in das standardisierte Hypothekarmodell von VIAC.
Zum Glück sind die beiden Berater der Bank WIR, mit denen ich gesprochen habe, wirklich sehr kompetent und verstehen den wahren Sinn des Bankgeschäfts (nämlich eine Dienstleistung zu erbringen, anstatt dich so möglichst dreist abzuzocken!).
Hier sind also die neuen Bedingungen, die mir die Bank WIR für meine neue Hypothek für unseren Hauptwohnsitz in der Schweiz angeboten hat:
1. Neueinschätzung des Immobilienwerts
Wenn du deine Hypothek in der Schweiz erneuerst, führt jede Bank eine Neueinschätzung deiner Immobilie durch.
Eine positive Überraschung in unserem Fall: Unser ursprüngliche Kaufpreis lag 2016 unter CHF 700'000 und die Bank WIR hat die Immobilie zum aktuellen Zeitpunkt auf CHF 783'000 geschätzt!
Was eine Steigerung von 12.5% in 6 Jahren bedeutet :)
Das ist natürlich nur virtuell, denn solange wir unsere Wohnung nicht verkaufen, sehen wir kein Geld …
Ausser, wenn… warte, wir sprechen in einem der folgenden Punkte darüber ;)
2. Hypothek der Bank WIR
Die Bank WIR hat mit eine SARON-Hypothek mit einer vertraglichen Bindung von 3 Jahren angeboten, um einen Zinssatz von 1.07% zu erhalten.
Dan ist mehr als die 0.68% von VIAC, aber das passt mir sehr gut aufgrund des letzten Punkts dieser Liste :D
3. Verpfändungen
Die Bank WIR verlangte von uns folgende Verpfändungen(d. h. wenn wir unsere Zinsen oder Amortisationen nicht mehr bezahlten können, bedienen sie sich an diesen Reserven):
4. Amortisation
Das Beste an der Bank WIR ist, dass sie nicht versucht haben, mir eine Lebensversicherung zu verkaufen oder noch schlimmer, eine 3. Säule, die an eine schlechte, gemischte Lebensversicherung gebunden ist!
Und das Geniale ist vor allem auch, dass ich meine Hypothek von WIR indirekt über meine 3. Säule VIAC, die zu 100 % in Aktien investiert ist, amortisieren kann!!!
Keine andere Schweizer Bank oder Versicherung in der Schweiz hat dem zuvor zugestimmt.
Wir haben uns für die indirekte Amortisation auf einen Betrag von CHF 7'400 pro Jahr geeinigt, der auf zwei Zahlungen von je CHF 3'700 auf unsere jeweiligen 3. Säulen bei VIAC aufgeteilt ist.
So können wir die zweite Tranche unserer Hypothek (Wert: CHF 111'000) in unter 15 Jahren amortisieren, wie es das Gesetz in der Schweiz vorschreibt.
5. DIE Neuigkeit: Erhöhung unserer Hypothek!!!
Als langjähriger Leser des Blogs weisst du, dass unsere ursprüngliche Hypothek ungefähr CHJHF 550'000 betrug, für ein Objekt unter CHF 700'000.
Also maximal 80 % unserer Wohnung wurde, wie gesetzlich vorgeschrieben, durch eine Hypothek finanziert.
Dank der Neueinschätzung unseres Eigenheims über CHF 783'000 durch die Bank WIR und dem Umstand, dass sie unsere 3. Säulen von VIAC und unsere 2. Säulen als Pfand nehmen, passiert nun Folgendes:
Eine Hypothek zu 100 % ist möglich!!! 🎉🍾
Im Detail ergibt dies:
Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr es mich freut, diesen Blogpost zu veröffentlichen!
Ich konnte mich ENDLICH vom schlimmsten legalen Finanzprodukt in der Schweiz befreien, dieser Säule 3a, die an eine Lebensversicherung gekoppelt ist 🍾🍾🍾
Und dann, und das war nicht geplant, konnte ich beinahe 175kCHF aus dem Stein meisseln, dank denen ich in ein Miet-Renditeobjekt in der Schweiz investieren kann :)
Und schliesslich: Ich werde der Generaldirektion meiner alten “Schweiz” Versicherung einen sachlichen, aber sehr, sehr scharfen Brief schreiben können.
Und für dich, wenn du neu auf diesem Blog bist, die WICHTIGSTE Information, die du dir merken solltest:
Schliesse NIE, NIE, NIE eine 3. Säule bei einem Versicherer ab. NIEMALS!!!
Eine Konsequenz davon ist auch, dass du NIEMALS, AUCH EIN GROSSES NIEMALS, eine Hypothek bei einer Versicherung aufnehmen solltest, denn diese bieten dank ihrer Produkte, die sie dir aufzwingen (wie meine an eine Lebensversicherung gebundene gemischte 3. Säule), verlockende niedrigere Zinssätze an und das kommt dich schlussendlich viel teurer zu stehen, als wenn du für einen etwas höheren Zinssatz zu einer Bank gegangen wärst.
Ein anderer wichtiger Punkt, den du überprüfen musst, wenn du eine Hypothek mit irgendeiner Institution abschliesst, ist, dass es immer eine Austrittsklausel aus dem Hypothekenvertrag gibt, selbst wenn diese mit Strafzahlungen verbunden ist. Denn in meinem Fall gab es diese nicht und es lag also im Wohlwollen des Versicherers, mich aussteigen zu lassen. Die einzig mögliche ausserordentliche Kündigung wäre gewesen, wenn ich meinen Hauptwohnsitz verkauft hätte. Aber hier war es schlussendlich ein “geschäftliches Entgegenkommen”, ich nehme an, um einen unzufriedenen Kunden gehen zu lassen, der ihnen mit all seinen Fragen viel zu viel Arbeit bereitet hat ;)
Und schliesslich, wenn du dich als aufkommenden Mustachian siehst, nimm auch nie eine Festhypothek mit langer Laufzeit auf, sondern immer SARON, was sich in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz als die günstigste Lösung erwiesen hat!
Nach diesen schönen Worten beginne ich jetzt meinen scharfen (und konstruktiven!) Brief an den Direktor der “Schweiz” Versicherung. Danach geht es weiter mit einem viel interessanteren Thema, nämlich der Suche nach unserer ersten Mietinvestition in der Schweiz :D
Bildnachweis Header: Oleksandr Pidvalnyi (via Pexels)
]]>Heute ist die Ankündigung also offiziell: neon unterstützt ab heute auch Garmin Pay mit seiner Mastercard-Kreditkarte.
Um die Neon-Karte mit Garmin Pay zu verwenden, benötigst du eine Garmin-Smartwatch, die mit Garmin Pay kompatibel ist, und ein Konto in der Garmin Connect-App.
Die Verbindung wird wie folgt hergestellt:
neon bietet seinen Blog-Lesern weiterhin den folgenden Promo-Code an:
Der Promo-Code neon “mustachian” gibt dir das Recht auf einen CHF 10 Willkommensbonus — muss bei der Registrierung eingegeben werden, da er später nicht mehr möglich ist
Vielen Dank im Voraus, wenn du es verwendest, denn dadurch erhält der Blog eine Provision.
Und du, welches kontaktlose Zahlungssystem verwendest du? Über eine Smartwatch? Über ein Smartphone? Oder ist Bargeld das Einzige, was es in Ihrem Leben gibt?
PS: Ich will es nicht weiter erwähnen, weil es nicht so sparsam ist, aber ehrlich gesagt, hat mich die Apple Watch schon seit mehreren Jahren sehr stark in Versuchung geführt. Ich habe bis jetzt widerstanden, aber es ist schon einige Male vorgekommen, dass dieses digitale Werkzeug wieder auf meine “Warte 30 Tage und schau, ob du noch Interesse hast”-Liste kommt. Fortsetzung folgt ^^
]]>Kurz und gut. Ausreden, immer wieder Ausreden ;)
Grob gesagt ist dieses Programm von Interactive Brokers eine Option, die du aktivieren kannst, um die Rendite der Wertpapiere, die du besitzt, zu erhöhen.
Das Konzept ist einfacher, als es scheint:
In der Tat erscheint es fast als zu schön, um wahr zu sein, dass du deine Rendite in einem Klick erhöhen kannst.
Wie du habe ich versucht, die Risiken zu verstehen, die dieses Programm birgt(diesbezüglich sind IBKR wirklich transparent und erklärn sie im Detail).
Das erste Risiko besteht darin, dass dir der Entleiher deine Aktie aus irgendeinem Grund nicht mehr zurückgibt.
Und du musst wissen, dass die SIPC (Securities Investor Protection Corporation, eine Institution, die unter anderem das Aktienportfolio jedes Investors über einen US-Broker mit 500k USD absichert) nicht für potenzielle Verluste im Zusammenhang mit solchen Aktienkrediten via IBKR-Programm garantiert.
Dieses Risiko ist also durchaus real.
Daher verpflichtet die SEC (amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde) Interactive Brokers dazu, einen Plan B zu haben, falls ein Entleiher dir die Aktien, die du ihm geliehen hast, nicht zurückgeben kann.
Dieser Plan B von Interactive Brokers ist einfach: Jede Ausleihe von Aktien im Wert von X wird von Interactive Brokers mit demselben Betrag in bar oder in Form von US-Staatsanleihen gedeckt.
Das bedeutet, dass Interactive Brokers, wenn du über dieses Programm CHF 100 verleihst, CHF 100 in bar oder in US-Anleihen besitzen muss, falls der Entleiher sie nicht zurückzahlt, damit du sicher bist, dass du dein Geld zurückbekommst.
Du kannst also beruhigt sein!
Allerdings ergibt sich daraus ein weiteres Risiko …: dass Interactive Brokers Konkurs geht.
Und dass sie daher nicht mehr in der Lage sind, dir die Aktien zu erstatten, die du geliehen hast und die dir nicht zurückgezahlt wurden.
Und dies ist ein echtes Risiko.
Um dieses Risiko zu verringern, muss die finanzielle Gesundheit der IBKR und ihr Risiko, Konkurs zu gehen, analysiert werden.
Ich bin kein Spezialist der “due diligence”, aber hier sind die Gründe, weshalb ich Vertrauen in IBKR habe (und zwar nicht nur in Bezug auf das Aktienrendite-Optimierungsprogramm):
Basierend auf diesen Fakten und auf dem guten Ruf von IBKR, den sie sich seit 1977 (!!!) aufgebaut haben, habe ich also beschlossen ihnen (einmal mehr) zu vertrauen.
Ich werde also ihr Aktienrendite-Optimierungsprogramm mit meinen eigenen, an der Börse investierten 300k+ CHF testen.
Ich fand die Aktivierung im Vergleich zu anderen Aktionen in der Benutzeroberfläche von Interactive Brokers wirklich sehr einfach.
Du gehst ganz einfach in die Parameter deines Kontos, klickst auf “Aktienrendite-Optimierungsprogramm” und aktivierst dann die Funktion durch Ankreuzen und Übermitteln des Formulars. Damit hat es sich schon!
In Bildern sieht das so aus:
Danach wartest du geduldig ein paar Tage (einen einzigen in meinem Fall) und du erhältst eine E-Mail, dass das Programm in deinem Konto aktiviert wurde:
Am nächsten Tag kannst du dann überprüfen, ob alles in Ordnung ist, indem du deine Aktivitätsberichte kontrollierst. Das kannst du nicht am selben Tag tun, da der Aktivitätsbericht jeweils frühestens für den Vortag verfügbar ist.
Wie du auf dem Screenshot sehen kannst, wurde das PARA Programm aktiviert und man kann sehen, dass momentan noch keine meiner Aktien oder ETFs verliehen worden sind:
Und schon ist dein Interactive Brokers Konto bereit, um die ersten Zinsen aus dem Aktienrendite-Optimierungsprogramm zu erhalten :)
Es ist wichtig zu verstehen, dass, während du einen ETF oder eine Aktie über dieses IBKR-Aktienrendite-Optimierungsprogramm verleihst, das Wertpapier sich in den Händen einer anderen Person befindet.
Und wenn also der Termin für die Dividendenzahlung kommt, erhält derjenige, der das Wertpapier am Tag X besitzt, diese Dividenden.
Aber keine Sorge, wenn dir das passiert, bezahlt dir IBKR den Betrag via einem “Payment in Lieu” aus, was ganz einfach bedeutet, dass sie dir eine Gutschrift ausstellen. So verlierst du also deine Dividende nicht.
Allerdings liegt der Teufel im Detail.
Durch ein “Payment in Lieu” lösen IBKR kein Gesuch auf Rückerstattung der Verrechnungssteuer aus … dieses Geld ist für dich für immer verloren.
ABER, denn es gibt ein ABER.
IBKR hat diese Problematik vorausgesehen und die Aktien, die ausgeliehen werden, werden in der Regel vor dem Ablaufdatum beim Entleiher zurückgefordert, um die Dividende zu sichern und Zahlungen anstelle von Dividenden (aka “Payment in Lieu”) zu vermeiden. Manchmal kommt es jedoch vor, dass du eine PIL erhältst und damit die Möglichkeit verlierst, die Verrechnungssteuer zurückzufordern.
Nun ja, was mich betrifft, habe ich mich dazu entschlossen, es auszutesten, um zu sehen, wie es konkret läuft und damit ich eine eigene Meinung dazu fassen kann, ob ich mit dem Programm weitermachen möchte oder nicht.
Ich werde jetzt geduldig ein paar Monate abwarten, um zu sehen, was dabei herauskommt.
Spätestens in einem Jahr, informiere ich dich darüber, ob es sich lohnt und ob ich weitermache mit dem Aktienrendite-Optimierungsprogramm von Interactive Brokers.
UPDATE 03.11.2023: und hier was ich ein Jahr später über dieses SYEP-Programm von IBKR denke >
Und du, hast du dieses Programme von Interactive Brokers schon getestet? Und wenn ja, was ist dabei herausgekommen?
]]>16h40. Du merkst, dass das Wochenende bald zu Ende ist.
Es sind oft solche Momente, in denen wir mit Frau MP feststellen, dass die Zeit mit unseren Kindern zu schnell vergeht…
Wir sagen uns, dass wir jeden Moment noch mehr geniessen müssen, um gemeinsam schöne Erinnerungen zu sammeln.
Es ist irgendwie ein Wermutstropfen…
Das heisst, das war früher.
Als ich an Sonntagabenden mit meinem Kid MP #2 diskutierte, kam uns eine Idee.
Jeden Sonntagabend könnte man eine “TV-Mahlzeitentablett” vor einem einzigen Bildschirm einführen.
Das hätte den Vorteil, dass wir alle an derselben Sache teilhaben und währenddessen und danach darüber diskutieren könnten. Dies würde den Familienzusammenhalt und unsere Erinnerungen stärken.
Aber das ist nicht der innovativste Teil.
Zusätzlich zum “Familien-Fernseh-Essen am Sonntagabend” wird die folgende Regel eingeführt: wir wählen abwechselnd das Programm aus. Die anderen dürfen nicht meckern, nicht ins Bett gehen und nicht zum Handy greifen.
Die Kinder sind wie verrückt, weil sie uns endlich dazu bringen können, die Minions oder Teenagerserien auf Netflix anzuschauen (wie kitschig… das kann nicht sein, das haben wir früher nicht geschaut… bitte beruhige mich).
Frau MP ist auch ganz verrückt, denn wenn sie an der Reihe ist, kann man sicher sein, dass sie eine französischsprachige Komödie für uns auswählt…
Was mich betrifft, so habe ich Spass daran, Dokumentarfilme wie “Échappées Belles” oder sogar “Into the Wild “ (grosser Fail, wir haben ihn in… deutscher Version ausgeliehen…. also musste ich einen Plan B finden, aber das ist nur ein Aufschub).
Am Ende hat sich Frau MP auf das Spiel eingelassen und wenn wir einen Sonntagabend verpassen, weil wir nicht zu Hause sind, findet sie einen Ersatztag unter der Woche für uns.
Das führt dazu, dass wir uns über viele verschiedene Themen unter Erwachsenen und auch mit unseren Kindern austauschen.
Und nichts kann solche Erinnerungen kaufen!
Und du, was ist dein bester Plan, um die schönsten Familienerinnerungen zu schaffen, und zwar mit wenig Geld UND viel Spass?
Fotocredits: Pexels (August von Richelieu), Universal Studios, Paramount/Vantage
]]>Es fing nicht durch Zufall an mit dem Thema FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”), sondern es brauchte ein spezielles Ereignis dazu.
Mein Mann und ich besitzen ein Haus und seit einiger Zeit sprachen wir davon, eine Garage für unsere Autos zu bauen. Und dies ist wirklich kein Luxus, denn wir leben in den Bergen und mit dem Schnee, der da manchmal fällt …
Also haben wir bei der Bank einen Kredit beantragt und du weisst ja, wie das so läuft …
Mit den Sommerferien unseres Beraters und denen der Gemeindeverwaltung …
Die Bewilligungen liessen auf sich warten.
Aber wir mussten Entscheidungen treffen, die Baustoffe für unser Projekt stiegen von Woche zu Woche um 12 %. Wir haben die Bestellung also bestätigt und mussten grosse Beträge vorstrecken.
Wir hatten gespartes Geld, fast genug, um die ganze Garage ohne Kredit zu bezahlen. Aber wir hätten keinen einzigen Franken mehr auf der Seite gehabt und das wollten wir vermeiden, falls wir in eine unvorhergesehene Situation gekommen wären.
Aber wir mussten so viel Geld vorausschiessen, dass wir tatsächlich blank waren – na ja, fast.
Im letzten September, ganz zu Beginn des Monats, hatte jeder von uns nur noch 70.- CHF auf seinem Konto …
Das war zwar nur für kurze Zeit, denn wir wussten, dass wir am Ende des Monats unsere Löhne bekommen würden. Aber wir arbeiten beide fast eine Stunde Fahrzeit mit dem Auto von unserem Wohnort entfernt und haben daher hohe Benzinkosten.
Zum “Glück” war ich in diesem Monat krank.
Eine Grippe.
Und aufgrund der Symptome hat mir mein Arbeitgeber nicht erlaubt, ins Büro zu kommen, also konnte ich zwei Wochen lang im Homeoffice arbeiten (und schon hatte ich ein bisschen Geld gespart).
Wir haben uns dann überlegt, wie wir das ganze Geld, das “schlummert”, verwenden könnten: Reka-Checks für Benzin, Coop- und Cumulus-Punkte, Geschenkgutscheine, das Kreditlimit unseres gemeinsamen Kontos und als letzte Möglichkeit die Kreditkarte.
Da habe ich angefangen, im Internet zu recherchieren, wie man Geld sparen kann, so die grundlegenden Sachen.
Ich bin auf viele wirklich interessante Blogs gestossen, unter anderem auch auf deinen 😉. Je mehr ich las, desto mehr wollte ich wissen!
Ich begann, eine Reihe von Tipps umzusetzen, als erstes den wöchentlichen Menuplan, den wir im Voraus erstellten. So konnten wir unsere Lebensmitteleinkäufe und andere Ausgaben auf ein Minimum reduzieren.
Nicht, dass wir sehr verschwenderisch gewesen wären. Nein, im Gegenteil, wer kann sich schon mit 23 ein Haus leisten! 😉
Aber wir konnten unsere Ausgaben noch mehr zurückschrauben. Wir haben immer einfach gelebt, wir kommen beide aus Familien, die uns den Wert des Geldes beigebracht haben. Meine Eltern haben mir nie Sackgeld gegeben und ich habe, seitdem ich 14 Jahre alt war, kleine Jobs angenommen.
Ich hatte die Gewohnheit abgelegt, unsere Mittagessen zu kochen und das wurde (wieder) zu einem echten Vergnügen. Vor allem motiviert es, wenn man weiss, wie viel man dabei sparen kann. Ich versuche, Rezepte mit den Zutaten aus meinem Vorratsschrank zu finden, was fast schon wie ein Spiel ist. Auch wenn ich dafür bin, dass wir uns die Arbeit teilen, überlasse ich unter der Woche nur selten meinen Platz in der Küche!
Nachdem wir unsere Septemberlöhne und den Kredit von der Bank erhalten hatten, wandten wir weiterhin unsere kleinen frugalen Tricks an, um möglichst viel zu sparen, was wir übrigens bis heute noch tun.
Mein Mann kümmert sich nicht gross um finanzielle Angelegenheiten. Nicht, dass es ihn nicht interessieren würde, aber sagen wir es so: Er weiss, dass ich mich um alles kümmere, ich manage das alles seit ein paar Jahren (weisst du, da drückt meine Ader als kaufmännische Angestellte durch).
Als ich deinen Blog intensiv durchgelesen habe, ist in meinem Kopf so langsam eine bestimmte Idee gewachsen. Ich hatte auch Lust, aus diesem Teufelskreis von Métro-Boulot-Dodo auszubrechen.
Die Möglichkeit, mein Arbeitspensum zu reduzieren, wäre schon super, auch wenn es komisch ist, so früh darüber zu sprechen. Mit 27 Jahren!
Ich habe mich also mit dem Thema Börse befasst und mein DEGIRO Konto eröffnet😄.
Und das liebe ich!
Ich ging noch weiter und eröffnete ein Konto bei Finpension!
Also, die Zeiten sind nicht gerade rosig und ich musste meine Nerven direkt auf die Probe stellen, da ich einen Einbruch nach dem anderen hinnehmen musste. Aber aufgrund all der guten Ratschlägen, die ich lese, verkaufe ich nichts wieder, im Gegenteil, ich nutze die niedrigeren Aktienpreise aus!
Ich habe auch ein paar Excel-Tabellen erstellt, um meine Ausgaben und meine Einnahmen zu berechnen und so meine monatliche Sparrate (42.5 % im Mai, ein Rekord!) zu berechnen.
Ich verwalte auch unser gemeinsames Konto auf diese Weise. Wir hatten immer die Tendenz, ins Minus zu kommen und danach wieder kompensieren zu müssen.
Aber jetzt, mit dieser Vorgehensweise, gelingt es uns, jeden Monat etwas zur Seite zu legen, um die grossen Rechnungen für die Nebenkosten des Hauses im Voraus mit einzukalkulieren.
Konkret bedeutet das, dass jeder von uns einen festen Betrag (der jeden Monat gleich ist) einzahlt, abhängig von unseren Löhnen. Das Ziel ist natürlich, dass wir nicht jeden Monat noch etwas drauflegen müssen.
Aber zum Beispiel müssen wir sehr bald eine hohe Rechnung für den Unterhalt eines Fahrzeugs bezahlen und das anfänglich eingezahlte Geld reicht dafür nicht aus. Daher teile ich den Rechnungsbetrag durch zwei und jeder überweist den festgelegten Betrag zusätzlich.
So machen wir das bei nicht alltäglichen Rechnungen. Für den laufenden Unterhalt des Hauses müssen wir nicht mehr so vorgehen, da sich auf diesem Konto langsam etwas anspart.
Ich habe auch Möglichkeiten gefunden, um ein paar Franken dazuzuverdienen, zum Beispiel durch Online-Umfragen, über Rabattcorner, myHelsana (die mir eine Belohnung für meine sportlichen Aktivitäten geben), meinen Arbeitgeber, der mir einen Teil meines Sportabonnements erstattet, und so weiter. Mir ist eigentlich jedes Mittel recht!
In unseren Schränken waren auch noch einige Dinge, die wir nicht brauchen. Denen habe ich ein zweites Leben geschenkt, indem ich sie verkauft habe. Auch die Verdienste daraus landeten im gemeinsamen Topf.
Ok, es stimmt, mein Mann bezeichnet mich öfter als Bobo und dann fühle ich mich auch zu radikal, aber ich sehe, dass meine Art, meine Ausgaben zu reduzieren, ihn auch motiviert, dasselbe zu tun.
Übrigens, er war doch sehr erfreut, als ich für ihn ein Second-hand-T-Shirt seiner Lieblingsmarke für 1.40 CHF ergattern konnte!
Ich weiss, dass ich lernen muss, etwas lockerer zu werden und einzusehen, dass er mit seinem Geld macht, was er will, aber trotzdem? Was sollen all diese kleinen Ausgaben auf dem gemeinsamen Konto? Haha!
Damit wir uns richtig verstehen: Ich halte mich aus dem Konto meines Mannes raus und er möchte nicht denselben Weg einschlagen wie ich (im Moment jedenfalls) und diese Entscheidung liegt bei ihm.
In letzter Zeit denke ich immer mehr nach.
Meine Arbeit wird manchmal langweilig, auch wenn ich eigentlich liebe, was ich tue.
Aber die Tatsache, dass ich für einen anderen Chef als mich selbst arbeiten muss, macht mir zu schaffen und ich kann die ganze Routine nicht mehr ertragen.
Wir verbringen oft unsere Abende damit, darüber nachzudenken, eine eigene Firma zu gründen, und ich denke, dass dies unser nächster Schritt sein wird.
Bis Ende des Jahres sollte ich ~100k CHF Nettovermögen haben, sofern keine weiteren Arbeiten am Haus anfallen.
Es steigt zwar nur langsam an, aber ich bin zufrieden damit, wenn ich die Hypothek für das Haus mit einbeziehe, dass ich auf diesen Betrag komme.
Im Detail setzt sich mein (nur mein eigenes) Nettovermögen Ende Mai 2022 wie folgt zusammen:
Jetzt, wo ich alles nochmals durchgerechnet habe, sehe ich dass die Berechnung für das Haus falsch war und ich bin also bereits bei über 100k CHF angelangt!
Schauen wir das Ganze in 2-3 Jahren noch einmal an, um zu sehen, ob ich dann eine halbe Million CHF überschritten habe! :D
Melanie folgt dem gleichen Modell wie die Familie MP: ein Steuermann und ein Co-Pilot.
Von dem, was ich seit 2014 gesehen habe, ist es oft eine der beiden Personen in einer Partnerschaft, die das Thema der persönlichen Finanzen in die Hand nimmt. Und selten beide.
Angesichts der sich ergänzenden Charaktereigenschaften, die ein Paar braucht, um langfristig zusammenzubleiben, denke ich, dass dies aus psychologischer Sicht vielleicht völlig normal ist.
Also, wenn das bei dir der Fall ist, kann ich dir versichern, dass du nicht die einzige Person bist, der es so geht!
Und falls ihr im Gegensatz dazu in eurer Beziehung in diesem Thema zwei Piloten seid, dann würden mich deine Erfahrungen interessieren.
Als ich die Geschichte von Mélanie gelesen habe, machte ich mir folgende Gedanken:
Wow, es ist beeindruckend! Mit 27 Jahren als Neuling an der Börse mitten in einem Krach kauft sie, ohne etwas wiederzuverkaufen. Ohne Panik.
Da sage ich wirklich: “Hut ab!” Denn wenn du 4 % all deiner Ersparnisse an der Börse investierst und diese wie Schnee an der Sonne schmelzen, dann kann ich dir sagen, dass mehr als einer alles abgebrochen hätte.
Auf jeden Fall hat sie die richtige Einstellung an den Tag gelegt. Während einem Börsenkrach herrscht Ausverkaufsstimmung: Dann soll so viel wie möglich gekauft und NICHTS wiederverkauft werden.
Mélanie ist auch ein perfektes Beispiel der Vorbildfunktion gegenüber ihrem Partner.
Sie sagt: “aber ich sehe, dass meine Art, meine Ausgaben zu reduzieren, ihn auch motiviert, dasselbe zu tun”
Das erinnert mich an eine der menschlichen Charaktereigenschaften, die dich reich oder arm machen können: “Du bist der Durchschnitt der 5 Personen um dich herum.”
Denn der Mensch ist eine Mimikmaschine. Wenn also dein Partner sieht, wie du regelmässig etwas tust, wird er mit der Zeit dazu tendieren, dich zu imitieren.
Mit gutem Beispiel vorangehen (anstatt zu sagen “tu dies oder das”) ist die beste Strategie, um deinen Partner auf den Weg der finanziellen Unabhängigkeit oder des Reichtums zu bringen.
Zu guter Letzt sah ich einen Zusammenhang mit meinen kürzlich geposteten Artikel, als Mélanie mir erklärte, dass sie sich nicht mehr wohl dabei fühle, für einen Chef zu arbeiten. Und dass sie eben gerade ihre eigene Chefin sein möchte.
Ein weiteres Beispiel für die Devise, dass Mustachians, die etwas auf sich halten, oftmals ängstliche und verkappte Unternehmer sind ;)
Und was sagst du dazu, was löst Melanies Geschichte bei dir aus?
]]>Die Idee war (und ist immer noch), den Lesern, die dies wünschen, die Möglichkeit zu geben, den Blog und das Forum zu unterstützen, und im Gegenzug exklusive Inhalte zu erhalten. Das System funktioniert gut. Ich habe etwa 40-50 Gönner. Und ehrlich gesagt ist es so schön, diese Art von direkter Unterstützung zu haben, weil ich direkt sehen kann, wer ein Gönner wird. Das ist wirklich lohnend.
Die andere Alternative war, dieses System nicht einzurichten und die Seele des Blogs an den Werbetreibenden zu verkaufen, der am meisten zahlt. Mit anderen Worten: Bye bye für die Unabhängigkeit des Blogs und hallo für die übermässige Werbung, die überall aufblitzt.
Nein, danke! Ich hasse Werbung. Und ich hasse es noch mehr, nicht unabhängig zu sein :D
Wie gesagt, ich habe mich damals für Patreon entschieden, weil die Plattform mit den automatischen monatlichen Zahlungen, der Möglichkeit, mit den Gönnern live zu chatten, usw. gut gemacht ist.
Nur, dass mein Newsletter-Tool seit kurzem auch ein solches System anbietet.
Also habe ich beschlossen, mich von Patreon zu verabschieden und alles auf mein eigenes System zu übertragen, um mein Setup zu vereinfachen (das mit der Zeit immer komplexer wird).
d
Ausserdem wollte ich das Sponsoring-Modell vereinfachen, indem ich nur noch eine Option anbiete (statt vorher 3).
Du kannst den Blog und das Forum für 5 USD/Monat unterstützen (ich wollte 3 USD eingeben, aber das war mit meinem Tool nicht möglich, wahrscheinlich wegen der Kreditkartengebühren), oder 29 USD/Jahr (= 2.42 USD/Monat). Im Gegenzug erhältst du diese exklusiven Vergünstigungen:
Das war’s. Wenn du Interesse hast, kannst du dich hier anmelden:
Lass mich in den Kommentaren oder per E-Mail wissen, ob es irgendwelche Boni gibt, die du als Förderer haben möchtest (ich verspreche dir nichts, aber ich werde über jeden Vorschlag nachdenken!)
PS: Die Währung CHF wird von meinem System noch nicht unterstützt, aber das kommt in ein paar Monaten ;)
]]>Ich hatte meine eBills-Liste nach dem Wechsel meines Schweizer Bankkontos von der BCV zu Zak sorgfältig aufbewahrt.
Nun ist es endlich an der Zeit, sie zu nutzen!
Zur Info: Ich selbst benutze Zak als sekundäre Backup und neon als meine Schweizer Hauptbank. Aber ich habe all denen, für die Zak die Hauptbank ist, versprochen, dieses Tutorial für sie zu erstellen.
Das Coole daran ist, dass ich dabei gleich auch noch folgende Frage beantworten kann: Kann man eBill mit zwei verschiedenen Bankkonti nutzen?
Wenn du für lange Zeit auf einem anderen Planeten (oder in einem anderen Land) warst, kannst du mit dem Schweizer eBill-System deine Rechnungen digital direkt in deinem E-Banking empfangen und mit einem Klick bezahlen.
Keine Papierrechnungen mehr, die du archivieren musst. Und grosse Zeitersparnis bei der Durchführung deiner Zahlungen.
Das ist nur Bonus!
Und so funktioniert es mit Zak.
Zuerst aktivieren wir die eBill Funktion in der mobilen Zak App:
Nach diesem Schritt erfolgt nun die eBill Anmeldung selbst.
Auf dieser Seite im System von eBill kannst du dich entweder (1) mit deinen Zugangsdaten anmelden, wenn du bereits bei eBill bist, oder (2) ein eBill Konto erstellen, wenn du noch keines hast.
Da ich bereits ein eBill Konto habe, klicke ich auf den untenstehenden, orange umrandeten Link:
Und schon ist die Einrichtung von Zak eBill fertig!
Und wie du anhand des letzten Bildschirms sicher schon erraten hast, kann man eBill tatsächlich mit zwei verschiedenen Bankkonti nutzen (soweit ich weiss, kannst du eBill sogar mit mehr als zwei Konti nutzen).
Ich finde das sehr praktisch, vor allem für Paare, die nur ein einziges eBill Konto für beide nutzen möchten.
Jetzt bist du also in deinem eBill Bereich, der im Moment leer ist, weil du noch keinen Rechnungssteller ausgewählt hast:
Nun habe ich mir also meine eBill Liste zur Hand genommen, um nach all meinen ehemaligen eBill Rechnungsstellern zu suchen. Schauen wir uns das Beispiel meiner Schweizer Krankenkasse Assura an:
Dasselbe habe ich für alle Rechnungssteller auf meiner Liste gemacht. Und dann habe ich in meiner Budget-App YNAB meine Transaktionen der 2-3 letzten Monate geprüft. Ich habe dort ein paar wiederkehrende Rechnungen gefunden, die damals noch keine eBills waren.
Jetzt, wo alles eingerichtet ist, musst du nur noch warten, bis du eine entsprechende Benachrichtigung in der mobilen Zak App siehst, um deine erste eBill Rechnung zu bezahlen:
Nun kannst du dich also von deinen Papierrechnungen und vom Einzahlungsschein-Scannen verabschieden und dich mit etwas anderem beschäftigen, während deine Rechnungen automatisch in deiner mobilen Zak App kommen!
Liz, vom FrugalWoods Blog, hat mit ihrem Mann und ihren Töchtern beschlossen, ihre Zelte in Boston abzubrechen, um sich auf einem riesigen, 66 Acres grossen Privatgrundstück Ackern inmitten der Natur in Vermont, USA niederzulassen. Sie bloggt immer noch (damit verdient sie Geld) und schreibt als Freelancerin Artikel. Auch ihr Mann hat bis vor kurzem noch seinen IT-Job ausgeübt. Er hat sich 2021 mit 37 offiziell frühpensionieren lassen und nützt seine Zeit, um Verwaltungsratsmitglied in zwei gemeinnützigen Vereinen zu sein, an freiwilligen Projekten für die Gemeinschaft seines Wohnorts mitzuarbeiten, Vater zu sein und sich um das Grundstück der Familie zu kümmern (er stellt Ahornsirup her, fällt Bäume, hackt Brennholz, repariert die zahlreichen Landmaschinen, mäht die Felder, sammelt Beeren usw.).
Wie MMM hat dieses Paar nicht vor, 16 Stunden am Tag auf seiner Veranda zu sitzen, Cocktails zu schlürfen und zu faulenzen.
Als Beispiel in der Nähe, in der Schweiz, kann ich meinen langjährigen Kumpel Mr RIP nennen, der seinem Spitzenlohn als Softwareingenieur den Rücken gekehrt hat. Praktisch FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”), brauchte er vor allem eine grosse Veränderung in seinem Leben und hat er sich noch nicht festgelegt, wie seine zukünftigen Beschäftigungen genau aussehen werden. Aber ganz bestimmt wird er nicht stundenlang in Costa Rica am Strand liegen, sondern vielmehr italienische YouTube-Videos zum Thema persönliche Finanzen drehen. Und ich kann dir versichern, dass das eine Menge Mühe und Zeit kostet.
Und dann ist da noch mein Beispiel: Ich werde im September, wenn alles gut geht, auf 80 % reduzieren, um 20 % meiner Zeit diesem Blog und den dazugehörigen Projekten zu widmen, die ich so sehr liebe. Sobald ich FIRE bin, werde ich sicherlich mit anderen Schreibprojekten weitermachen.
Ich höre hier mit den Beispielen auf, denn ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben!
All diese Lebensgeschichten werfen eine Frage auf: Sind wir alle, Mustachians, die FIRE werden wollen, am Ende nicht doch nur verkappte oder zu ängstliche Unternehmer?
Denn schlussendlich ist ein Unternehmer nichts anderes als eine Person, die unabhängig handelt und nicht der rechtlichen Unterordnung einer anderen Person unterliegt. Dies unterscheidet sie von einem Arbeitnehmer.
Aber Unternehmer zu sein bringt auch Verantwortung mit sich, die manche als Risiko ansehen, vor allem in finanzieller Hinsicht. Denn im Gegensatz zu einem Arbeitnehmer ist der Unternehmer dafür verantwortlich, sich sein eigenes Gehalt zu verdienen. Mit all den Ängsten, die damit einhergehen. Insbesondere die Angst, nicht genug zu verdienen, um den eigenen Lebensstandard aufrechtzuerhalten und die Rechnungen bezahlen zu können.
Wenn man also FIRE ist, verschwindet diese ganze Angst. Denn man weiss, dass man immer dieses FIRE-Puffer hat. Und dann kann man eben verschiedensten Beschäftigungen nachgehen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was sie finanziell einbringen.
In der Realität ist es jedoch oft so, dass persönliche Projekte, für die man sich begeistern kann, ein Gefühl von völliger Freiheit und finanzieller Sicherheit mit sich bringen, das schnell zu einem beträchtlichen Geldfluss führt.
Das Thema finanzielle Unabhängigkeit hat also viel mehr mit unserer Psychologie zu tun als mit unserem Nettovermögen.
Stellen wir uns also mal einen Unternehmer Anfang 20 vor, wie Pasquale, diesen Schweizer Multimillionär, der uns kürzlich an seinem Abenteuer teilhaben liess.
Er hat beschlossen, sich selbständig zu machen, bevor er FIRE wurde.
Er konnte nicht eine mögliche Frühpensionierung abwarten, um diese Freiheit auszuleben, die das Unternehmertum bietet.
Das Bedürfnis nach dieser Freiheit war für ihn vital.
Und dieses Bedürfnis war stärker als eine potenzielle finanzielle Sicherheit (auch wenn er vorsichtig in ein bekanntes Arbeitsfeld eingestiegen ist, in dem es eine Nachfrage gab).
Diese Überlegungen, die mir seit einigen Monaten durch den Kopf gehen, waren nicht als Artikel gedacht, zumal ich nicht wusste, welche Schlussfolgerungen ich daraus ziehen sollte.
Aber diese Zeilen niederzuschreiben, hat mir geholfen, klarer zu sehen.
Ein Mustachian auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit (aka FIRE) ist ein verkappter Unternehmer, dem finanzielle Sicherheit wichtiger ist als Freiheit. Er braucht erstere, um letztere auszuleben.
Bei einem Unternehmer hingegen ist die Sensibilität für seine Freiheit grösser, und seine Psyche wird mit finanzieller Unsicherheit gut zurechtkommen (oder sie zumindest aushalten), um diese Freiheit zu erlangen.
Den Weg von FIRE anstatt jenen eines Unternehmers einzuschlagen, ist also vielmehr eine psychologische als eine finanzielle Entscheidung.
Auch wenn ich heute bereits 1.62M CHF Nettovermögen (d. h. die Hälfte des notwendigen Betrags, damit ich mich in der Schweiz als FIRE erklären kann) besitzen würde, würde ich persönlich meinen aktuellen Job nicht an den Nagel hängen, um nur vom Blog und anderen persönlichen Projekten zu leben. Denn aus psychologischer Sicht hätte ich immer diese finanzielle Unsicherheit, die mir im Kopf umherschwirren würde und könnte dieses Gefühl der absoluten Freiheit nicht verspüren. Aber das ist reine Ansichtssache, da sind wir uns einig :)
Ich gebe es also zu: Ich bin ein Mustachian, anders gesagt, ein verkappter und zu ängstlicher Unternehmer!
Und wozu inspirieren dich diese Gedankengänge? Wenn du irgendeinen Bezug zu Themen, Büchern oder mentalen Modellen siehst, die ich nicht auf meinem Radar habe, wäre ich sehr dankbar, wenn du mir dies über die Kommentare oder per E-Mail mitteilen könntest. Danke!
Titelbild: Tatiana Syrikova via Pexels
]]>Nachdem ich alle meine BCV-Konten wegen meines Wechsels zu Zak geschlossen hatte, habe ich die niedrigsten Gebühren bei einer Schweizer Onlinebank. Allerdings ging mir dabei die praktische Funktion des eBill verloren.
Deshalb habe ich mir meine eBill-Liste notiert, damit es einfacher wird, sie zu übertragen, wenn diese Funktion bei meiner neuen günstigen Schweizer Bank verfügbar wird (siehe mein PS am Ende des Artikels).
Und hier siehst du also, wie man eBill bei neon konfiguriert. Alle Printscreens sind auf Englisch, aber wie gewohnt kannst du die neon-App auf Deutsch oder Französisch umstellen.
Als Erstes gehst du in deiner neon-App in den Bereich “Profil” und klickst dort auf den Button “eBill”.
Von hier aus kannst du die eBill-Vertragsbedingungen akzeptieren und den eBill-Anmeldeprozess über neon starten (wenn du bereits ein eBill-Konto hast – wie dies bei mir der Fall ist – ist das Vorgehen dasselbe):
Nachdem du die neon-eBill-Vertragsbedingungen akzeptiert hast, wirst du auf deinem Browser in den eBill-Bereich weitergeleitet.
Auf dieser Webseite von eBill kannst du eines der zwei Dinge ausführen:
In meinem Fall, da ich bereits ein eBill-Konto habe (Option 2), klicke ich also auf den Link “Sind Sie bereits eBill-Nutzer?”:
Und schon ist die Einrichtung von neon eBill abgeschlossen!
So sieht dein eBill-neon-Bereich aus, wenn du noch keinen Rechnungssteller ausgewählt hast:
Dann muss ich nur noch anhand meiner gut aufbewahrten Liste meine eBill-Rechnungssteller suchen. Und so sieht es mit dem Beispiel meiner Krankenkasse Assura aus:
Nachdem ich alle Rechnungssteller von meiner Liste hinzugefügt hatte, bin ich meine Budget-App YNAB durchgegangen, um meine Transaktionen der letzten 2-3 Monate zu sehen. Ich habe ein paar wiederkehrende Rechnungen gefunden, die damals noch kein eBill hatten und konnte diese so auch hinzufügen.
Danach habe ich mir die Kategorien der Rechnungssteller angeschaut, um sicherzustellen, dass ich nichts übersehen habe:
Sobald alles eingerichtet ist, musst du nur noch auf das kleine Pünktchen in der mobilen neon-App warten, das dich darüber informiert, dass du eine neue eBill hast.
Und in ein paar Klicks ist sie bezahlt!
Jetzt kannst du deinen Beschäftigungen nachgehen, während deine Rechnungen automatisch auf deinem E-Banking landen, ohne Papier oder eingescannte Einzahlungsscheine!
PS: Keine Sorge, wenn du bei Zak geblieben bist, das gleiche Tutorial ist derzeit in Vorbereitung ;)
falls du in den letzten 10 Jahren auf einem anderen Planeten warst: Mit dem Schweizer eBill-System kannst du deine Rechnungen digital direkt in deinem E-Banking empfangen und in einem Klick bezahlen. ↩︎
Dies ist eine willkommene jährliche Quelle der Weisheit und des Pragmatismus für uns Mustachian-Investoren.
Sie erinnert mich jedes Mal daran, wie wichtig es ist, Fakten zu teilen, die einem vielleicht offensichtlich erscheinen, da diese oft aufgrund von tiefergehenden und komplexeren Analysen, die aber nicht unbedingt hilfreicher oder lehrreicher sind, ignoriert werden …
Der erste Abschnitt des Briefes für das Jahr 2021 von Warren Buffett an seine Aktionäre, der uns interessiert, befindet sich auf Seite 11, wo sich Buffett daran erinnert, was er bereits vor 70 Jahren seinen Finanzstudenten beibrachte:
“Ich insistierte, dass sie eine Stelle in (1) einem Bereich und (2) mit der Art von Personen suchen, die sie auswählen würden, wenn sie kein Geld bräuchten. Ich gebe zu, dass die wirtschaftlichen Realitäten diese Art der Suche erschweren können. Dennoch ermahne ich die Studenten, die Suche niemals aufzugeben, denn wenn sie einen solchen Job finden, “arbeiten” sie nicht mehr.
Charlie [Munger] und ich haben diesen befreienden Weg eingeschlagen, nachdem wir es zu Beginn mit ein paar Stolpersteinen zu tun hatten. Wir haben beide als Teilzeitangestellte im Lebensmitteladen meines Grossvaters angefangen, Charlie 1940 und ich 1942. Man vertraute uns langweilige Arbeiten an und wir waren schlecht bezahlt, dies war sicherlich nicht das, was uns vorschwebte. Charlie wurde später Jurist und ich versuchte mich als Wertpapierhändler. Die Zufriedenheit am Arbeitsplatz blieb weiterhin aus.
Bei Berkshire haben wir schliesslich gefunden, was wir gerne machen. Abgesehen von ein paar Ausnahmen, “arbeiten” wir seit mehreren Jahrzehnten mit Leuten, die wir schätzen und denen wir vertrauen. Es ist eine Freude, mit Führungskräften wie Paul Andrews oder den Berkshire families zusammenzuarbeiten, von denen ich Ihnen letztes Jahr erzählt habe.”
Dieser Abschnitt warf Fragen bei mir auf.
Hat Buffett Recht damit, dass man nach dem Arbeitsbereich suchen sollte, den man liebt, damit man nicht das Gefühl hat, zu arbeiten? Oder liegt eher Cal Newport mit seinem Buch “So good they can’t ignore you” richtig, in dem er erklärt, dass man seine Leidenschaft nicht findet, sondern sie durch Erfahrung und allmähliches Beherrschen des Berufes entsteht?
Auch wenn es mir komisch vorkommt, das zu schreiben, denke ich, dass Buffett falsch liegt und die Aussage von Cal es besser trifft.
Denn ja, es ist wichtig, einen Berufsbereich zu finden, der uns von Natur aus anzieht (z. B. Zahlen statt Mechanik bei Buffett), aber das ist nicht das Wichtigste, um langfristig zufrieden zu sein.
Von dem, was ich über das Leben von Warren Buffet weiss, ist das, was ihm das Gefühl gibt, seinen Job so sehr zu lieben, die Tatsache, dass er über Jahrzehnte hinweg ein Meister seines Fachs in der Welt der Investments geworden und geblieben ist – das berühmte “Karriere”-Kapital, von dem Cal spricht. Da er sich spezielle Fähigkeiten angeeignet hat, wodurch er heute die Kontrolle über seine eigene Zeit hat – man kann dies auch als Autonomie bezeichnen.
Hingegen bin ich einverstanden mit dem zweiten Grundsatz des Orakels von Omaha bezüglich der Personen, mit denen du arbeitest (d. h. sie auszusuchen, als ob du kein Geld bräuchtest). Das gilt natürlich, wenn du der Boss deiner Firma bist oder entscheiden kannst, wer in deiner Firma eingestellt wird, aber weniger, wenn du auf der Karriereleiter weiter unten stehst. Du kannst das Prinzip aber trotzdem anwenden, indem du entscheidest, in welchem Team du sein willst oder mit welchem Typ von Manager du zusammenarbeiten möchtest.
Aber kommen wir kurz auf das Arbeitsfeld zurück, von dem Warren spricht.
Als Mustachian, der mit 40 FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) in der Schweiz sein möchte, spricht mich dies in Bezug auf die “Frühpensionierung” in meinem Leben an.
Tatsächlich ist der Blog, den du hier liest, seit 2014 zu meinem Spezialgebiet geworden. Und selbst wenn er mir kein Geld einbringen würde (was in den ersten 5-6 Jahren der Fall war), würde ich ihn weiterhin schreiben.
Und einen solchen Bereich zu finden, bevor du FIRE wirst, ist sehr wichtig, wenn du nicht in eine Depression verfallen willst, wenn du über Nacht plötzlich keinen Sinn in Form deines angestammten Jobs mehr in deinem Leben hast.
Ich empfehle dir, das Buch “So good they can’t ignore you” von Cal Newport zu lesen, um deinen eigenen Spezialbereich für dein Post-FIRE-Leben zu finden, anhand von einer Reihe von kleinen Experimenten, bei denen du nach und nach aus deinen Fehlern und Erfolgen lernst – vs. vergeblich nach deiner Leidenschaft zu suchen.
Warren Buffet schreibt in seinem Brief an die Aktionäre weiter:
In unserem Heimbüro [Omaha, in den USA], sind anständige und talentierte Personen angestellt – keine Dummköpfe. Die Mitarbeiterfluktuation liegt bei durchschnittlich einer Person pro Jahr.
Buffett vermittelt in diesem kurzen Satz einen gesunden Menschenverstand, der leider nicht jedem gegeben ist.
Der Anstand, d. h. gute Sitten und Zurückhaltung in zwischenmenschlichen Beziehungen, wird nicht immer beachtet, wenn man einem potenziellen neuen Kollegen JA oder NEIN sagt. Man konzentriert sich oft zu sehr auf die reinen Fähigkeiten, die ihrerseits erlernbar und verbesserbar sind. Aber Anstand kommt in der Regel von deiner frühkindlichen Erziehung und ist nur schwer zu ändern.
Aber was gibt es Gefährlicheres für eine Firma, als einen toxischen Mitarbeiter einzustellen, mit einem überdimensionierten Ego, dem es gefällt, Leute zu führen, als wäre er eines ihrer Elternteile?
Da ich dies selbst erlebt hat, ist dieser Punkt von Buffett eine gute Erinnerungsspritze.
Und der zweite Teil seines Satzes noch viel mehr: sich nicht mit Dummköpfen einlassen! Alles ist gesagt :)
Der letzte Punkt in seinem Brief, der mein Interesse geweckt hat, steht in diesem Abschnitt:
Ich möchte jedoch noch etwas anderes hervorheben, das unsere Arbeit zu einem Vergnügen und einer Erfüllung macht: für Sie zu arbeiten. Es gibt nichts Erfüllenderes für Charlie und mich, als das Vertrauen langfristiger Einzelaktionäre zu geniessen, die seit mehreren Jahrzehnten in der Hoffnung zu uns gekommen sind, dass wir zuverlässige Verwalter ihrer Gelder sein würden.
Natürlich können wir unsere Aktienbesitzer nicht auswählen, wie wir es tun könnten, wenn unsere Betriebsform eine Partnerschaft wäre. Jeder kann heute Berkshire-Aktien mit der Absicht kaufen, sie bald wieder zu verkaufen. Sicherlich gibt es einige solcher Aktionäre, genauso wie es Indexfonds gibt, die enorme Mengen an Berkshire-Aktien besitzen, einfach weil sie dazu verpflichtet sind.
Jedoch zählen zu den Aktionären von Berkshire zahlreiche Einzelpersonen und Familien, die sich mit der Absicht für uns entschieden haben, sich uns anzuschliessen, “bis dass der Tod uns scheidet”. Oft haben sie uns einen grossen – manche würden sagen übermässigen – Teil ihrer Ersparnisse anvertraut.
Berkshire, seine Aktionäre würden es manchmal zugeben, ist vielleicht nicht die beste Wahl, die sie hätten treffen können. Aber dem würden sie hinzufügen, dass Berkshire sich gut unter denen klassiert, bei denen sie sich am besten aufgehoben fühlen. Und Menschen, die sich bei ihren Investitionen gut aufgehoben fühlen, erzielen im Durchschnitt bessere Ergebnisse als diejenigen, die sich von ständig wechselnden Schlagzeilen, Gerüchten und Versprechungen motivieren lassen.
Langfristig orientierte individuelle Aktieninhaber sind sowohl die “Partner”, die Charlie und ich immer gesucht haben, als auch diejenigen, die wir bei unseren Entscheidungen bei Berkshire stets im Kopf haben. Ihnen sagen wir: “Es ist ein gutes Gefühl, für Sie zu ‘arbeiten’ und wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.”
Dieser Abschnitt spricht mich an, denn so sehe ich die Beziehung, die ich mit dir, über diesen Blog habe 1. Auf jeden Fall mit dem “dir”, wie ich dich mir vorstelle, wenn ich meine Artikel schreibe.
Eines Tages bist du durch Zufall (also ziemlich sicher dank Google) auf diesen Blog gekommen und seit 2014 bist du geblieben.
Denn du weisst, ich denke auf lange Frist. Sowohl bei meinen Investitionen als auch bei allen anderen Dingen, die ich angehe. Auch in 10 oder 20 Jahren wird dieser Blog bestimmt noch dein Kompass in der Welt der persönlichen Finanzen in der Schweiz sein.
Ich sehe meinen Blog wie diese kleinen familiengeführten Geschäfte, bei denen man am Samstagmorgen beim Einkaufen so gerne vorbeigeht, um Grüezi zu sagen, auch wenn man nicht jedes Mal etwas kauft. Man fühlt sich dort, als ob man zur Familie gehörte und man weiss, dass solche Läden für die Ewigkeit da sind.
Man ist gerne dort, weil es sich nicht um irgendein Business handelt, sondern um eine zwischenmenschliche Beziehung zwischen zwei Individuen; in unserem Fall zwischen einem Unbekannten aus der Schweiz im weltweiten Web (mir ^^) und dir, geschätzter Leser.
Wie Buffett sagt, es ist so erfüllend, diese direkte Beziehung zu haben zwischen dem, was ich hier tippe und dir, der diese Zeilen jetzt gerade am Bildschirm liest.
Es gibt keinen “Middle-Manager”, keinen Sponsor, der mir eine redaktionelle Ausrichtung vorgibt. Nur wir zwei, hier, die wir uns zusammen auf dem Gebiet der persönlichen Finanzen in der Schweiz weiterentwickeln.
Und für diese langfristige Einstellung sage ich dir: DANKE.
Und du, was hast du aus Warren Buffetts Brief an die Aktionäre 2021 gelernt?
Übrigens glaube ich, dass jedes Business so sein sollte. Und der Welt würde es so in jeder Beziehung viel besser gehen. ↩︎
Ich hoffe, du hast ein schönes Wochenende?
Ich schreibe dir, weil ich deinen Rat brauche…
Vor zwei Jahren habe ich deinen Blog entdeckt, der bestätigt hat, dass meine Richtung zur FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) richtig ist, und sogar, dass der VT-ETF die beste Investition ist, um mich dorthin zu bringen.
Allerdings sehe ich in den letzten Tagen meine Ersparnisse wie Schnee in der Sonne schmelzen mit diesem neuesten Börsencrash… Ich weiss, dass du dieses Thema bereits in deinem Buch behandelt hast, aber ist es wirklich so wie immer in diesem Moment? Haben sich die Verhaltensregeln für Schweizer Anleger in Zeiten einer Börsenkrise nicht geändert?
LG,
J.
In diesen Tagen erhalte ich viele Nachrichten wie die obige von Frau J.
Gleichzeitig muss man ein starkes Herz haben, wenn man den schwindelerregenden Fall unseres Lieblings-VT-ETFs in den letzten Wochen des Börsencrashs sieht:
Mein Portfolio ist das gleiche wie das von Frau J.
Er wird in keiner Weise verschont…
Ich habe in wenigen Tagen mein an der Börse angelegtes Vermögen von rund CHF 360'957 auf… CHF 317'000. Das ist ein schöner Sturz von ungefähr CHF 45'000… Es ist Frau MP, die zu schimpfen beginnt 😱
“Aber was mache ich dann bei einem Börsencrash mit meinen ETFs?” fragen sich die jüngeren unter uns Schweizer Anlegern…
Eine kleine Erinnerung für die Neulinge: Ein Börsencrash ist, wenn der Wert eines Wertpapiers (ETF oder Aktie) innerhalb weniger Tage mehrere Prozent seines Wertes verliert. Wenn du zum Beispiel von einem VT-ETF-Wert von 107 USD auf 87 USD fällst, ist das ein gutes Beispiel für einen Börsencrash :)
Und meine Antwort darauf, wie man auf jede Börsenkrise reagieren sollte, ist einfach:
Und dann ist es soweit.
Das ist alles? Aber, ähm, wirklich? Ich verkaufe also nichts während einer Börsenkrise? Nie?"
Ja, das ist alles. Und nein, du verkaufst nichts weiter. Niemals.
Auf jeden Fall, solange du meine Strategie, langfristig an der Börse zu investieren befolgst.
In diesem Blog investieren wir, indem wir unsere ETFs/Aktien/Anleihen/Immobilien für die nächsten Jahrzehnte kaufen und halten. Nicht für die nächsten Tage, Monate oder Jahre. Sondern für die nächsten Jahrzehnte.
Ach ja, und bevor du fragst: Ja, jede Krise ist anders, und ja, das Verhalten ist immer gleich. Ich werde also nicht bei jedem Börsencrash einen solchen Artikel veröffentlichen, sondern nur beim nächsten Mal darauf verweisen, mit der gleichen Liste von vier Flöhen :)
Geniesse diesen schönen Tag!
Bildnachweis: Andrea Piacquadio von Pexels
]]>Bevor ich dir von meinen Erkenntnissen aus diesem interessanten Interview rund um die 25 Millionen CHF erzähle, möchte ich mich zunächst bei allen Lesern bedanken, die mir ihre Fragen für dieses Interview geschickt haben. Ihr seid super!
Und nun also die 14 Lektionen, die ich aus diesem Austausch mit Pasquale mitgenommen habe. Die Reihenfolge sagt nichts über ihre Wichtigkeit aus; ich bin ganz einfach das Interview nochmals von Anfang bis Ende durchgegangen und habe mir Notizen gemacht.
Pasquale hat sich dafür entschieden, in seinem Leben in allen Bereichen Prioritäten zu setzen, was ihn auf die Stufe des finanziellen Erfolgs gebracht hat, auf der er sich heute befindet.
Als erstes einmal seine Berufswahl: Nach reiflicher Überlegung hat er sich dazu entschieden, dass Fussball ein Hobby bleibt und alles auf die Arbeit als Maurer gesetzt. Für alles Weitere sorgte die “10.000-Stunden-Regel”.
Dasselbe gilt für seine Familie. Anstatt rumzuflirten, hat er seine Lebenspartnerin gefunden, die ein zentrales Element für seine mentale Stabilität war (siehe Punkt 6).
Und schliesslich seine Investitionen: Er konzentrierte sich auf ein einziges Investitionsvehikel – Immobilien in der Schweiz –, anstatt alles auszutesten.
Hinzu kommt, dass er aufgrund seiner Erziehung vorsichtig und auch sparsam war.
Bei der Geschichte von Pasquale ist mir klar geworden, dass er schon von klein auf ein Mustachian war, ohne es zu wissen :)
Als Pasquale mir erklärt hat, dass der Appetit mit dem Essen kommt und dass seine Leidenschaft für Immobilien sich mit der Zeit entwickelt hat, als er in diesem Bereich tätig war, musste ich sofort an ein Buch denken: Cal Newports Bestseller “So Good They Can’t Ignore You”.
Darin erklärt er, dass der Ratschlag, der eigenen Leidenschaft zu folgen, einer der schlechtesten ist, die man für eine erfolgreiche berufliche Karriere geben kann (auch wenn man damit Steve Jobs widerspricht oder zumindest sein berühmtes Zitat aus einem neuen Blickwinkel betrachten muss).
Denn niemand wird mit einer Leidenschaft geboren. Es gibt einen ganzen Entwicklungsprozess, bis sie entsteht:
Wenn ich mir das Inhaltsverzeichnis dieses Buches ansehe, ist es, als ob die Quintessenz von Pasquales Erfolg in einem einzigen Buch erfasst wäre. Ich kann dir die Lektüre wärmstens empfehlen!
Was mich betrifft, so habe ich seit über acht Jahren mit meiner “Leidenschaft” fürs Schreiben denselben Weg eingeschlagen, der mit diesem Blog begonnen hat und sich dann mit meinem Buch und schliesslich mit meinem ersten Swiss Investor Programm für Anfänger fortsetzte. Und ich habe fest vor, dieses “Karrierekapital” auch weiterhin gewinnbringend einzusetzen!
Ich bin in diesem Punkt zu 100 % einverstanden mit Pasquale. Falls du meinen Blog schon lange liest, dann weisst du Bescheid über meine schlechten Erfahrungen beim Kauf meines Wohnhauses… zuallererst der quasi illegale Verkaufsversuch eines Beraters einer Kantonalbank mit grünem Logo. Dann wie ich schliesslich auf meinen Versicherer mit meiner 3. Säule, die mit meiner Lebensversicherung verknüpft ist, reingefallen bin … und das gleich zweimal …
Mein Tipp: Wenn du eine Immobilie in der Schweiz kaufst (oder auch überall sonst), solltest du mit nicht zu knappem Eigenkapital einsteigen, damit du eine gewisse Verhandlungsmacht hast. Sonst fressen dich die Banker und/oder Versicherer mit Haut und Haaren auf …
Ich erinnere mich noch, wie ich genickt habe, als Pasquale mir erklärt hat, was sein Vater ihm als Kind immer wieder zum Thema Geld erklärt hat. Denn tatsächlich ist es Wort für Wort genau das, was auch meine Eltern mir immer gesagt haben …
Das war für mich so etwas Logisches, bevor ich es aus dem Mund von jemand anderem gehört habe, sodass ich nie daran gedacht hätte, darüber einen Blogartikel zu schreiben. Aber im Grunde genommen war es in meinem Kopf nur deshalb so logisch, weil ich jahrelang daran erinnert worden bin.
Aber in Wirklichkeit war das nie etwas Angeborenes.
Deshalb macht es Sinn, auch wenn es jetzt vielleicht banal klingt, eine Erziehungsstrategie in Erinnerung zu rufen, die gut funktioniert — Pasquale und ich sind lebende Beispiele dafür.
Diese Strategie besteht darin, deinen Kindern von klein auf diesen Satz immer wieder zu sagen (und auch entsprechend zu handeln). Das kostet dich, finanziell, nichts, aber es hat eine viel grössere Auswirkung, als ein Sparkonto für deinen Nachwuchs anzulegen.
Wie beim Punkt 4 ist mir beim Zuhören der Geschichte von Pasquale klargeworden, dass meine Fähigkeit zum Belohnungsaufschub auch nicht angeboren ist …
Diese Fähigkeit verdanke ich auch meiner Erziehung. Und man kann sagen, dass ich bis anhin gut gefahren bin damit. Das konkreteste Beispiel dafür ist mein Nettovermögen, das in weniger als acht Jahren von CHF 48'000 auf über CHF 800'000 angestiegen ist. Der berühmte Marshmallow-Test hatte also recht.
Meine Eltern haben mir beigebracht, dass man im Leben nicht immer alles, und auch noch sofort, wollen soll. Sowohl mit Worten, aber vor allem auch mit Taten. Sie haben nie einen impulsiven, unüberlegten Kauf getätigt.
Du weisst also, was du deinen Kindern jeden Tag sagen und vorleben solltest :)
Ich habe mich auch in dem Punkt wiedererkannt, in dem Pasquale erklärt, wie wichtig die persönliche Stabilität (Familie, Freunde, Umfeld) für den finanziellen Erfolg ist.
So sehr, dass ich ihm die erste Seite meines Buchs gezeigt habe, als er mir dieses Prinzip erklärt hat:
Sogar Warren Buffett spricht darüber: “Du willst dich mit Leuten zusammentun, die der Art von Mensch entsprechen, die au gerne sein möchtest. So wirst du dich in dieselbe Richtung entwickeln. Und die mit Abstand wichtigste Person in dieser Hinsicht ist dein/e Ehepartner/in. Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig er/sie ist.”
Ich weiss nicht mehr wo, aber er hat auch so etwas geschrieben wie: “Behalte dein ganzes Leben lang dieselbe Frau und dasselbe Haus – dann kommt der Reichtum von selbst!”
Das am wenigsten bekannte Geheimnis, wie man reich wird, betrifft nicht so sehr die finanziellen Aspekte, sondern im Gegenteil die menschlichen … familiär und in deinem Umfeld stabil zu sein, soll daher dein nächstes Ziel sein.
Harte Arbeit ist die erste solide Basis, um deine Fähigkeiten zu perfektionieren und so das, was du tust, wirklich zu beherrschen. Das ist genau das, was ich während des ersten Jahrzehnts meiner Berufs- und Anlegerkarriere gemacht habe. Danach habe ich das Prinzip der Hebelwirkung verstanden und angewendet.
Zuerst in meinem Job, indem ich lernte, mehr Menschen in meine Projekte einzubeziehen, um eine Wirkung zu erzielen, die über das hinausging, was ich allein erreichen konnte.
Und dann als Anleger. Ich habe zuerst die Börse genutzt, damit 8'000 Firmen für mich arbeiten, während ich schlafe oder meinen Beschäftigungen nachgehe. Danach bin ich einen Schritt weitergegangen und habe Geld arbeiten lassen, das ich nicht habe: durch den Kauf von unserem ersten Mehrfamilienmiethaus im Ausland. Kürzlich haben wir dasselbe mit Renditeimmobilien in der Schweiz getan, wie in diesem Artikel beschrieben.
Alles, was du tun musst, ist, hart zu arbeiten, um deine Fähigkeiten zu verbessern, egal in welchem Bereich. Und wenn du dir die Grundlagen angeeignet hast, musst du nur noch die richtigen Hebel ansetzen, um die Wirkung zu vervielfachen. Eine eigene Firma gründen? In etwas investieren? Deinen ersten virtuellen Assistenten engagieren? Es gibt unzählige Hebelwirkungen. Welche willst du nutzen?
Pasquale findet, wenn du im Alter von 40 Jahren (mit zwei Kindern) CHF 1'000/Monat zum Investieren hast, ist es am besten, ein Konto für deine Kinder zu eröffnen, damit sie ein “gutes Polster” haben, wenn sie in ihr eigenes Leben starten.
In diesem Punkt stimme ich ihm nicht zu. Und zwar aus zwei Gründen.
Der erste ist, dass ich meinen Kindern lieber ein anderes Geschenk mitgeben möchte, wenn sie in ihr Erwachsenenleben starten (siehe Punkt 9). Aber auf jeden Fall ihnen nicht alles in die Wiege legen, ohne dass sie etwas dazutun müssen. Das ist übrigens ein Punkt, der sich mit einer der Lebensweisheiten von Pasquale deckt: Indem meine Eltern mir keine “Anschubhilfe” für den Start in mein Erwachsenenleben gaben, haben sie mich hungrig gemacht. Und ich musste selbst kämpfen, um dorthin zu kommen, wo ich heute bin.
Der zweite Grund, warum ich Pasquale nicht zustimme, ist, dass du mit 40 Jahren auch mit nur CHF 1'000 pro Monat anfangen kannst, zu investieren. Denn mit 40 Jahren hast du noch eine lange Zukunft als Anleger vor dir - 20-25 Jahre, in denen du die Ersparnisse von deinem Lohn an der Börse investieren kannst. Und mit einer Mustachian Strategie wie meiner kannst du damit rechnen, nach 20 Jahren fast CHF 600'000 und nach 25 Jahren fast CHF 1'000'000 zu erreichen.
Dem magischen Zinseszins sei Dank!
Wie ich so oft sage: Der grösste Reichtum, den man seinen Kindern hinterlassen kann, ist die Erziehung.
Der grösste Reichtum, den man seinen Kindern hinterlassen kann, ist die Erziehung.
Die Werte, die du deinen Kindern vermittelst, ist das beste Geschenk, das du ihnen machen kannst. Sie sind wie Schwämme und saugen alles auf, was du ihnen im Alter von 0 bis 10 Jahren beibringst. Und zwar durch Taten, nicht durch Theorie.
Auch wenn du nur mit Ach und Krach über die Runden kommst, kannst du deinen Kindern ein riesiges Erbe hinterlassen. Ab sofort. Und das, ohne einen einzigen Franken dafür auszugeben.
“In jedem Misserfolg steckt eine Chance.”, erklärte mir Pasquale, nachdem er wegen eines Vermittlers an der Börse Geld verloren hatte.
Eine solche positive Einstellung bringt dich viel weiter als jeder Geldbetrag! Denn so kann dich keine Angst mehr bremsen.
Ich will damit nicht sagen, dass du keine Angst mehr haben wirst. Ich behaupte nur, dass du, egal welche Angst du hast, weisst, dass du sie überwinden kannst. Sowohl im Business als auch in deinen Beziehungen wird dir eine solche Einstellung nur Positives bringen, denn du bist unaufhaltsam und wirst dich immer wieder aufraffen
Ich war positiv überrascht, als Pasquale die Dienste des VZ VermögensZentrums lobte, denn auch ich habe mich während mehreren Jahren von ihnen beraten lassen, um meinen FIRE-Plan (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) mit 40 Jahren zu validieren, wie in meinem Buch im Detail erklärt.
Und wirklich, aufgrund meiner Erfahrungen mit Schweizer Banken und Versicherungen kann ich dir nur empfehlen, für einen unabhängigen Beratungsdienst zu bezahlen, anstatt zu glauben, dass Banker und Versicherer dies kostenlos tun, denn in Wahrheit sind die Kosten für ihre Dienstleistungen in den Gebühren für ihre Produkte versteckt. Und am Ende wird es dich zigmal mehr kosten, als dir ein paar Stunden Beratung durch einen Finanzberater wie das VZ zu leisten.
Vor allem musst auf eine unabhängige Finanzberatung setzen.
Und hier ein kleines Spotlight: Dieser Blog ist unabhängig und soll es auch bleiben. Du kannst dazu beitragen, dass dies auch langfristig so bleibt, indem du ihn über diese Win-Win-Möglichkeit unterstützt.
Ich kann Pasquales Empfehlung, deine persönlichen Dinge zu regeln, falls dir etwas zustossen sollte, nur bekräftigen. Es ist kein Vergnügen, das zu tun, aber wenn du einmal alles geregelt hast, fühlst du dich erleichtert und deine Angehörigen können gelassener sein.
Ich habe kürzlich mein Testament aufgesetzt, sodass es nach den offiziellen Schweizer Richtlinien gültig ist. Bei derselben Gelegenheit habe ich auch meinen Vorsorgeauftrag verfasst. Weitere Informationen zu diesen beiden Themen findest in diesem Artikel.
Ich hatte Pasquales Antwort nicht erwartet, als ich ihn fragte, gegen was er sein ganzes Vermögen eintauschen würde.
Manche Leute sagen, dass Reiche geizige Menschen sind, die in einer anderen Welt leben. Vielleicht beweist ihnen diese Diskussion, dass wir im Angesicht des Todes und was die Gesundheit betrifft, alle gleich sind. Und dass selbst ein Schweizer Multimillionär dieselben grundlegenden Sorgen und Prioritäten hat wie jemand, der CHF 3'500/Monat verdient.
Pasquale sagte über eines seiner finanziellen Missgeschicke: “Mein Geld über einen Vermittler zu investieren [war eine schlechte Entscheidung]. Ich hatte viel Vertrauen in diesen Vermittler, aber das war nicht genug. Das Richtige für mich ist, mein Geld selbst zu investieren [und die Hintergründe zu verstehen].”
Ich kann das nur unterstreichen.
Denn genau das habe ich in den letzten acht Jahren in Bezug auf die Börse getan. Ich hätte zu einem Banker gehen können und mir Produkte mit Gebühren von über 1 % für Provisionen und dergleichen aufschwatzen lassen können. Stattdessen habe ich mir (sehr) langsam, aber (sehr) sicher alle Grundlagen selbst beigebracht und beherrsche das Thema jetzt.
Ich verstehe, was ich tue, wenn ich meine Ersparnisse an der Börse investiere. Ohne dass mir das Herz in den Kniekehlen hängt.
Dies ist übrigens auch der Untertitel meines “Swiss Investor Program” für Anfänger, denn auch ich finde, dass dies zentral ist: “Beginne, deine CHF an der Börse zu investieren - indem du verstehst, was du tust!”
Aufgrund all dessen bin ich der Meinung, dass Pasquale und die Leitprinzipien von einem Mustachian wirklich viel gemeinsam haben:
Und du, was spricht dich an in dieser Lebensgeschichte? Womit bist du einverstanden? Gibt es Punkte, bei denen du eine andere Ansicht hast? Würdest du Pasquale gerne noch weitere Fragen stellen?
Wie ich dir kürzlich in meinem Newsletter mitgeteilt habe, findest du hier mein kostenpflichtiges Programm speziell zum Thema “In der Schweiz in Immobilien investieren für Anfänger” auszuarbeiten.
Wenn du lieber auf Mietrenditen setzt als an der Börse zu investieren und das Thema Immobilien in der Schweiz für dich völlig neu ist, dann könnte dieses Programm interessant für dich sein.
Was hast du aus diesem Interview rund um die 25 Millionen CHF mitgenommen? Teile dein Feedback über die untenstehende Kommentarfunktion mit ⬇️.
Hier ist der nächste Teil unseres Interviews mit Pasquale, diesem Schweizer, der auf die 50 Jahre zugeht und ein Vermögen von etwa 25 Millionen CHF besitzt. Heute lesen wir die Antworten auf die Fragen der Leser des Blogs zu seinen Techniken zum Aufbau seines Vermögens, zu Steuern und Pensionsfonds, zur Psychologie und Philosophie des Geldes und schliesslich zu seinen Fehlern und gelernten Lektionen.
MP: “Mit wie viel Geld bist du in dein Leben gestartet, als du ins Erwachsenenalter übergegangen bist (d. h. mehr von deinen Eltern abhängig)?”
Pasquale: Bis zu meinem 20. Geburtstag hatte ich als Maurer CHF 40'000 angespart. Seit meiner Ausbildung hatte ich jeden Monat CHF 1'000 gespart. Solange ich noch bei meinen Eltern wohnte, machte ich so weiter und konnte so bis zum Alter von 24 Jahren CHF 80'000 anhäufen und in mein Maurergewerbe stecken.
Hast du eine Erbschaft erhalten, die dir den Zugang zu deiner ersten Million erleichtert hat? Wenn nicht, wie bist du zu deiner ersten Million gekommen (durch welche Aktivitäten, wie lange hat es gedauert)?""
Pasquale: Kein finanzielles Erbe! Nur die Liebe meiner Familie (meiner Eltern und meiner Schwester) und ihr Vertrauen. Und das wiegt als Erbe alles Gold der Welt auf, wirklich.
MP: “Kannst du uns sagen, wie lange es gedauert hat, bis du deine ersten 10K erreicht hast? 100K? 1Mio? 10Mio? 25Mio?”
Pasquale: Ja, das ist ziemlich leicht, weil ich ein gutes Gedächtnis für Zahlen habe:
Meine erste Million stammt von meiner Hände Arbeit mit meinem Maurerbetrieb, den ich im Alter von 24 Jahren gründete. Ich verdiente über 5 Jahre hinweg CHF 200'000 pro Jahr.
Und bis heute lässt sich mein Vermögen wie folgt zusammenfassen:
MP: “Wodurch hast du begonnen, dein Vermögen aufzubauen? Mit anderen Worten, was war der Auslöser, der dich auf den richtigen Weg zum Reichtum gebracht hat? War es ein Buch, eine bestimmte inspirierende Person (wie ein Mentor), eine Situation, ein Ereignis?”
Pasquale: Ich würde sagen, es waren einige der Menschen, die ich durch meine Arbeit kennenlernte. Ich fühlte mich immer auf natürliche Weise zu Menschen hingezogen, die 10-15 Jahre älter waren als ich und denen ich zuhörte, um aus ihren Erfahrungen zu lernen.
Und dann war da noch die erzieherische Grundlage durch meinen Vater.
MP: “Wenn du ein Nettovermögen von 25 Millionen CHF hast, ist es relativ ’einfach’, es um 1 Million pro Jahr zu erhöhen. Aber wenn du ein Vermögen von CHF 100'000 hast, was ist dann der Schlüssel, um es exponentiell zu vermehren?”
Pasquale: Zeit.
MP: “Du hast vor 26 Jahren angefangen, dein Vermögen aufzubauen. Das war vor dem Dotcom-Crash, vor dem Crash von 2008 — also in einer anderen Welt. Was denkst du, wie anwendbar deine Erfahrungen für jemanden sind, der heute beginnt? Wenn du heute ohne Kapital von vorne anfangen müsstest, was denkst du, wie du es tun könntest?”
Pasquale: Heute wäre es schwierig, aber machbar. Und es wäre reproduzierbar, wenn du Zeit hättest, wenn du einen kleinen Schritt nach dem anderen machen würdest, wenn du dir die Zeit nehmen würdest, deine Erfahrungen zu nutzen, wenn du durch Handeln lernen würdest und wenn du kalkulierte Risiken eingehen würdest. Es gibt keine Zauberformel in der Immobilienbranche.
Ach ja, und du musst dich vor manchen Banker-Arschlöchern in Acht nehmen!
MP: “Wenn wir also heute deine Methode kopieren, können wir deiner Meinung nach in 26 Jahren die gleichen Gewinne erwarten?”
Pasquale: Ja, auch wenn es schwierig wäre, wäre es möglich, den gleichen Weg zu gehen, wenn du das Glück hast, ein unterstützendes Umfeld zu haben (Eltern, Ehepartner), wenn du bereit bist, in deinem Job hart zu arbeiten, und wenn du einen klaren Kopf hast (d.h. gelassen, ohne Krankheit in deinem Leben oder bei einem geliebten Menschen).
Zum Beispiel war die schwierigste Zeit in meinem Leben beim Aufbau meines Vermögens die Zeit des Leidens, die meine Trennung darstellte.
Für mich ist die Stabilität auf menschlicher und familiärer Ebene ein Schlüsselelement für jeden finanziellen Erfolg.
Und in jedem Bereich ist ein wichtiger Punkt für deinen Erfolg, dass du lernst, die Arschlöcher aus deinem Leben rauszuhalten (die deinem Wohlbefinden schaden).
Für mich ist die Stabilität auf menschlicher und familiärer Ebene ein Schlüsselelement für jeden finanziellen Erfolg.
MP: “Welche Rolle hat das Glück beim Aufbau deines Vermögens in der Schweiz gespielt? Könnte dein Weg der richtige sein, wenn er sich viele Male wiederholen würde?”
Pasquale: Ich würde sagen, ja, ich hatte Glück mit der Familie, die ich hatte und mit der, die ich aufgebaut habe. Das war und ist immer noch mein Fundament. Was das Geschäft angeht, würde ich sagen, dass ich das Glück heraufbeschworen habe, indem ich viel mehr gearbeitet habe als die anderen.
MP: “Was waren deine wichtigsten Gewohnheiten, die deinen Reichtum wachsen liessen (und weiter wachsen lassen)?”
Pasquale: Ich habe drei: Geduld, mir Zeit zum Analysieren zu nehmen und mich nicht nur auf das Ergebnis zu konzentrieren. Aber Geduld ist bei weitem die wichtigste Tugend im Geschäftsleben. Und Besonnenheit auch.
MP: “Uff, sagen wir, ich bin 64 Jahre alt. Was würdest du mir raten, um mein Vermögen zu vermehren?”
Pasquale: Das kommt darauf an, ob du hier eine Familie hast. Wenn nicht, dann würde ich die Schweiz verlassen, um einen höheren Lebensstandard als hier zu haben, indem du deine täglichen Lebenskosten senkst.
Und was den Einstieg in die Immobilienbranche angeht, so wäre es schneller, sich zu “erschiessen”, denn kein Banker wird da mitziehen…
MP: “Ist es besser, sich aufs Verdienen zu konzentrieren oder aufs Sparen?”
Pasquale: Auf beides. Du brauchst beides. Und du musst aufpassen, dass du nicht verlierst, was du erworben hast. Und du musst sparsam sein, aber ohne dir selbst zu viel vorzuenthalten.
MP: “Weisst du, wie hoch deine Sparquote ist und wie sie sich von damals bis heute entwickelt hat?”
Pasquale: Als ich begann, habe ich etwa 5-10% gespart. Jetzt spare ich 70 % von dem, was ich verdiene. Ich habe ein monatliches Einkommen von etwa CHF 100'000 und lebe von CHF 30'000 [Anmerkung von MP: pro Monat!] Auch wenn das enorm viel ist — und ich bin mir dessen bewusst — ist mein Nettovermögen exponentiell gewachsen, weil mein Einkommen stärker gestiegen ist als mein Lebensstil.
Übrigens, da wir gerade über meinen aktuellen Lebensstandard sprechen, möchte ich dir sagen, dass ich schon lange vor diesem Tag finanzielle Gelassenheit erreicht hatte. Ich würde sagen, es war ab dem Alter von 35 Jahren, als mein Haus vollständig abbezahlt war, ohne Hypothek, ich ein paar Immobilieninvestitionen hatte und meine Familie bei guter Gesundheit war (und zum Glück immer noch ist!).
Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, meinen Lebensstil unbegrenzt zu erhöhen, indem ich immer mehr Geld für grosse Autos (ausser wenn für eine Investition) und luxuriöse Reisen ausgebe. Mein Vater und meine Mutter haben mir immer gesagt, ich solle bescheiden sein und den Menschen Aufmerksamkeit schenken. Und dank des Fussballs habe ich gelernt, dass sich der Wind noch drehen kann, nur weil es in der 88. Minute [eines 90-Minuten-Spiels] 3:0 für einen steht … du musst wachsam sein und darfst nie nachlassen (auch nicht bei den Ausgaben, die zwar hoch sein können, aber unter Kontrolle sein müssen).
MP: “Was ist in 10 Jahren für einen 40-jährigen Mann mit zwei kleinen Kindern möglich? Wie würdest du zu diesem Zeitpunkt vorgehen, wenn du nur CHF 1'000 pro Monat investieren könntest?”
Pasquale: Ich würde sagen, dass es mit diesem Betrag an monatlichen Ersparnissen zu spät ist um in Immobilien einzusteigen. An seiner Stelle würde ich eine Lebensversicherung für meine Kinder machen, damit sie ein “schönes Plus” haben, wenn sie ins Leben starten als Erwachsener.
MP: “Und wenn du erst heute mit der Planung deines Ruhestands beginnen würdest (ohne grosses Vermögen), in deinem Alter — d. h. mit 49 Jahren und mit deinem ganzen seit deinem 23. Geburtstag erworbenen Wissen —, was würdest du tun?”
Pasquale: Autsch, 49, das wäre wirklich allerhöchste Eisenbahn, um ins Immobiliengeschäft einzusteigen. Aber ich würde es tun. Genau wie ich, wenn mein ganzes Vermögen über Nacht verschwinden würde und ich nur noch CHF 100'000 von meinen CHF 25'000'000 übrig hätte, wüsste, dass ich mit diesem Kapital und meinem Netzwerk wieder auf die Beine käme. Ich würde klarkommen.
MP: “Gibt es ein bestimmtes Buch, das du mir empfehlen würdest, um mein Vermögen von Grund auf aufzubauen?”
Pasquale: “Rich Dad, Poor Dad” von Robert T. Kiyosaki.
MP: “Beim Aufbau deines Vermögens hast du sicher auch mal Geld verloren, oder? Wenn ja, könntest du diesen Teil deiner Reise beschreiben — wie es dazu kam, warum, und wie du dabei einen kühlen Kopf bewahrt hast?”
Pasquale: Nun, eigentlich nicht. Immobilien sind verlässlich genug, um das zu vermeiden, wenn man keine übereilten Entscheidungen trifft oder leichtsinnige Risiken eingeht.
Obwohl, wenn ich darüber nachdenke, ja, ich habe Geld verloren. Jedes Mal, als ich das habe, war es, als ich Leuten vertraute, die in grossen Schweizer Banken arbeiten, aber wie ich immer sage: ““In jedem Misserfolg steckt eine Chance””. Und die Chance war in diesen Fällen, dass ich verstand, dass es mehr Arschlöcher gibt, als ich dachte. Und so manage ich mein Geschäft seitdem mit meinen eigenen Händen und meinem eigenen Kopf.
In jedem Misserfolg steckt eine Chance.
MP: “Was hältst du von Blogs wie Mustachian Post, die Frugalität beziehungsweise Genügsamkeit propagieren, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen?”
Pasquale: Ich habe da gemischte Gefühle. Ich denke, man muss ohne Entbehrungen leben, denn auf lange Sicht führt das zu Frustration und das ist nie gut. Das ist, wie wenn du auf Diät bist und einen Freund siehst, der eine tolle Torte isst, und du sagst, du kannst nicht — aber dein Gehirn ist nicht überzeugt …
[Ich erkläre ihm ausführlich das Konzept der Frugalität/Genügsamkeit für uns Mustachians]
Nach deiner Erklärung wird mir klar, dass mein Lebensstil ziemlich frugal war, wenn wir davon ausgehen, dass ein Mustachian sich nicht auf die Dinge beschränkt, die seinem Leben einen echten Wert verleihen, sondern alle anderen Ausgaben drastisch kürzt, ohne das Gefühl zu haben, Opfer zu bringen.
MP: “Wie funktioniert die Besteuerung in der Schweiz, wenn du nur auf das Einkommen aus deinen Investitionen angewiesen bist? Ich nehme an, du bist kein professioneller Händler, also müsstest du theoretisch 0 Steuern zahlen (0 Steuern auf Investitionen, da das in der Schweiz so funktioniert, und keine Steuern im Allgemeinen, da ich annehme, dass du keine Arbeitsstelle hast)?”
Pasquale: Das Schweizer Steuersystem ist meiner Meinung nach vorteilhaft. Ja, ich zahle eine Menge Steuern auf meine Mieteinnahmen (d. h., ich bin in der höchsten Steuerklasse), aber im Gegenzug haben wir ein nationales System (Strassen, Schulen etc.), das gesund ist und gut funktioniert.
MP: “Gibt es Dinge, die man tun oder lassen sollte, vor allem in Bezug auf Steuern und die AHV/IV / Pensionskasse (die AHV/IV ist bis zur Pensionierung obligatorisch und bei Nichterwerbstätigkeit proportional zum Vermögen)?”
Pasquale: Ich für meinen Teil bin bei meinem Unternehmen angestellt und selbstständig. Meinen Freunden und meiner Familie empfehle ich, bei der AV für Ehepaare, die in Rente gehen, vorsichtig zu sein. Die Maximalrente für ein Ehepaar beträgt nämlich 150 % und nicht 200 %, wie die Logik es wollen würde. Es ist wichtig, sich so früh wie möglich bei unabhängigen Organisationen wie der VZ (sie haben Büros in Lausanne) über diese finanziellen Angelegenheiten zu informieren.
MP: “Irgendwelche Tipps, um seine Steuern zu optimieren, wenn man auf deiner Stufe ist (Wahl des Kantons oder andere)?”
Pasquale: Das ist schwierig, weil du dort besteuert wirst, wo das Gebäude steht. Und da ich Regionen wie den Kanton Schwyz, wo das Steuersystem vorteilhafter ist, nicht kenne, werde ich mich nicht allein aufgrund der Steuern dorthin verlagern. Also konzentriere ich mich auf das, was ich optimieren kann, d. h., auf die Instandhaltung meiner Immobilien, um von Steuerabzügen zu profitieren und so den Wert meiner Immobilien auf lange Sicht zu steigern.
MP: “Hast du einen besonderen Ratschlag für die Verwaltung deines Vermögens im Todesfall?”
Pasquale: “Es ist besser, die Dinge kalt zu regeln, wenn du warm bist, als warm, wenn du kalt bist.” Das ist der einzige nützliche Rat, den ich je von einem Banker erhalten habe :) Mein Rat ist also, das Testament und die Vollmacht zu regeln (mit Hilfe eines Notars deines Vertrauens, wenn du dich nicht dabei wohlfühlst, das selbst zu machen).
MP: “Führst du derzeit aus psychologischer Sicht ein diskretes Leben? Wissen deine Kinder/Freunde von deinem Reichtum und wie entspannt dein Leben ist? Hast du Angst vor Gaunern, Kidnappern oder anderen bösen Menschen?”
Pasquale: Ich tendiere dazu, dem Sprichwort “Lass uns glücklich leben, lass uns verborgen leben” zu folgen.
Meine Kinder wissen fast alles über mein Vermögen, ich erkläre ihnen alles. Als meine Tochter erst 6-7 Jahre alt war und ein Freund zu ihr sagte: “Du hast Glück, in so einem schönen Haus zu wohnen!”, antwortete sie: “Das kommt nicht von Glück, sondern davon, dass mein Papa viel gearbeitet hat!” — wenn ich nur daran denke, habe ich Tränen in den Augen. Ich bin so stolz darauf, dass ich diese Einstellung an sie weitergeben konnte.
Das kommt nicht von Glück [dass wir so ein schönes Haus haben], sondern davon, dass mein Papa viel gearbeitet hat!
Was den Neid auf meinen Reichtum angeht, so habe ich keine Angst vor Gaunern, aber ich bleibe wachsam. Ich traue keinem Menschen, der über Nacht in mein Leben tritt. Meine Instinkte hatten 50 Jahre Zeit, sich zu schärfen, und ich würde sagen, dass ich mich bisher bei 100 Leuten nur zweimal geirrt habe.
Und was die Entführungsgeschichten angeht, weiss ich, dass Erfolg Neid hervorrufen kann, aber solange ich in der Schweiz bin, fühle ich mich in dieser Hinsicht sicher.
MP: “Hast du es geschafft, deine Freundschaften und Familienbeziehungen so zu halten, wie sie waren, bevor du deinen Reichtum erworben hast, oder sind einige wegen des Geldes verlorengegangen?”
Pasquale: Ja, ich habe alle meine Beziehungen behalten. Oder zumindest, wenn ich welche verloren habe, dann waren es keine guten Freunde … Aber deine Frage ist lustig, denn ich frage meine engsten Freunde regelmässig: “Habe ich mich verändert?!”
MP: “Hast du Angst, dein Vermögen über Nacht zu verlieren (Börsen- oder Immobilienkrise)?”
Pasquale: Nein, davor habe ich keine Angst. Es würde mich zwar beunruhigen, aber ich sage mir, dass es nicht so wichtig ist. Ich habe viel mehr Angst davor, jemanden aus meiner Familie zu verlieren, auch wenn ich an meinem Besitz hänge, weil ich ihn mit meinen eigenen Händen aufgebaut habe.
MP: “Was denkst du, welcher Charakterzug oder welche Persönlichkeitseigenschaft dich zu Beginn deiner Reise von allen anderen unterschieden haben?”
Pasquale: Wieder eine grossartige Frage von deinen Lesern! Ich würde sagen, es sind Wertschätzung und gegenseitiger Respekt in all meinen Beziehungen. Wenn dich jemand wertschätzt, wirst du bessere Ergebnisse erzielen, als wenn dich jemand fürchtet. Ich mag keine Menschen, die mit der Angst spielen, denn früher oder später wird ihnen ohnehin ein Messer in den Rücken fallen.
Die andere Sache, die mir in den Sinn kommt, wenn ich darüber nachdenke, ist Disziplin und Ernsthaftigkeit. Meine Mutter hat mir immer gesagt: “Sei höflich zu den Leuten, grüsse sie, sei respektvoll, klau nicht etc.” Das sind Grundlagen, die mir geblieben sind und die sich durch alle meine beruflichen und persönlichen Handlungen gezogen haben.
MP: “Man sagt, dass Geld glücklich macht. Haben sich deine tiefsten Werte mit deiner materiellen Sicherheit weiterentwickelt?”
Pasquale: Also, ganz klar, wir wollen uns nicht belügen, wirtschaftliche Sicherheit als Familienvater bringt dir mehr Gelassenheit. Aber nein, es hat meine tiefsten Werte nicht verändert, obwohl es einfacher ist, wenn du gewinnst, als wenn du verlierst.
Und ja, wenn es möglich wäre, würde ich meine CHF 25'000'000 gegen etwas eintauschen …
MP: “Was hast du durch den Aufbau all dieses Reichtums erreicht? Glück? Freiheit? Sicherheit? Würdest du, mit deinem jetzigen Wissen, etwas anders machen? Würdest du deinen Reichtum gegen etwas eintauschen — wenn ja, gegen was?”
Pasquale: Ja, mein Reichtum hat mir Freiheit und damit Glück gebracht. Und ja, wenn es möglich wäre, würde ich meinen ganzen Reichtum für etwas eintauschen: um bis zu 120 Jahre alt werden zu können, mit den Menschen, die ich liebe, bei guter Gesundheit.
MP: “Denkst du, dass du jemals aufhören wirst zu arbeiten? Wenn ja, hast du Angst davor? Wenn nicht, warum nicht, und was wirst du weiterhin tun?”
Pasquale: Ich hoffe, bis zu meinem letzten Atemzug den Ehrgeiz zu haben, etwas zu tun, dass mein Motor immer läuft, sei es bei der Gartenarbeit oder bei einer anderen Tätigkeit, selbst wenn es nichts Geschäftliches ist. Ich hoffe, dass ich an dem Tag, an dem ich aufhöre zu atmen, zu mir selbst sagen werde: “Ich habe bis zum Ende das getan, was ich liebte!”
MP: “Was würdest du heute für eine gute Verwendung deiner 25 Millionen Franken halten?”
Pasquale: Meinen Nachkommen Gelassenheit bieten zu können. Und auch meinen Freunden etwas zukommen zu lassen, ohne sie zu verwöhnen. Denn ich möchte mich nicht “höher” als sie fühlen. Manchmal denke ich auch, dass ich mit CHF 500'000 in der Tasche bis ans Ende Afrikas gehen könnte, um das Leben einiger Menschen zu verändern — und es selbst zu tun, ohne über eine Vereinigung zu gehen, um sicherzustellen dass das Geld dort ankommt, wo es hin soll.
MP: “Warum erhöhst du dein Nettovermögen? Wofür sparst du? Was ist jetzt dein Lebensziel? Ich denke, wenn ich so viel passives Einkommen verdienen würde, würde ich das meiste davon für gute Zwecke ausgeben und nur das behalten, was ich wirklich brauche. Was denkst du?”
Pasquale: Ich betreibe keine meiner derzeitigen Aktivitäten, um meinen Reichtum zu vergrössern, denn das, was ich heute habe, ist genug. Ich mache das, was ich tue d. h. Immobilien in der Schweiz, weil ich es liebe.
MP: “Ist die Zunahme deines Reichtums immer noch eine treibende Kraft oder ein Nebeneffekt dessen, was du heute hast?”
Pasquale: Es war immer ein Nebeneffekt, nie ein Antrieb.
MP: “Was würdest du in Sachen genereller Perspektive aufs Leben deinem 23-jährigen Ich sagen, wenn es heute hier wäre?”"
Pasquale: Ich würde ihm sagen: “Glückwunsch Pasquale, du musst träumen! Träume, geh aufs Ganze und verschwende keine Zeit. Mach was du liebst IN VOLLEN ZÜGEN und hab Spass mit deinen Freunden, während noch Zeit ist. Die Zeit vergeht so schnell.” Und in einem bestimmten Alter denkt man: “Warum habe ich das nicht getan?”
Bis heute ruhe ich in dem Wissen, dass ich glücklich bin, weil ich nichts aus den letzten 49 Jahren bereue.
**MP: “Was sind die 5 wichtigsten Lektionen aus den grössten Fehlern, die du auf deinem Weg gemacht hast?”
Pasquale: Es gibt nur eine, und die ist, den richtigen Leuten zu vertrauen.
MP: “Während deines grossen Aufstiegs muss es Momente gegeben haben, in denen du hättest ausrutschen und dich selbst verletzen können (finanziell, in der Beziehung etc.) — hast du 1-2 spektakuläre Beispiele für uns?”
Pasquale: Also, offen gesagt, und ohne überheblich klingen zu wollen, würde ich sagen: Nein. Ich war schon immer ein vorsichtiger Typ und habe einen Schritt nach dem anderen gemacht.
MP: “Wenn du irgendetwas in deiner Karriere noch einmal tun müsstest, was würdest du ändern? Besonders am Anfang deiner Reise?”
Pasquale: Nichts.
MP: “Was ist der grösste Irrglaube, dem du je unterlegen bist? Etwas in der Art, dass du zum Beispiel dachtest, es wäre schlecht, X oder Y zu tun, es aber trotzdem getan hast und es sich am Ende als gut herausgestellt hat.”
Pasquale: Mein Geld über einen Vermittler zu investieren. Ich hatte viel Vertrauen in diesen Vermittler, aber das war nicht genug. Das Richtige für mich ist, mein Geld selbst zu investieren.
MP: “Was ist dein grösster Gewinn im Leben?”
Pasquale: Die Beziehung zu meinen Kindern. Und wenn ich mich auf eine Antwort in finanzieller Hinsicht beschränken soll, dann würde ich sagen: den Bau meines ersten Gebäudes mit meinem Kumpel!
Im letzten Kapitel dieser Serie über CHF 25 Millionen werde ich dir die 14 Lektionen vorstellen, die ich aus dem Interview mit Pasquale gelernt habe.
Fotocredits: Pexels (Kampus Production)
]]>Da wir Zak offiziell zu unserer Schweizer Backup-Zweitbank gemacht hatten, falls mit neon Probleme auftreten sollten, sagte mir mein Minimalismo-Gehirn, dass wir eines unserer beiden Zak Konten (meines) auflösen könnten, um nur das von Frau MP zu behalten.
Der Documentalisto in mir verspürte dabei einen Hauch von Panik: “Warte mal, mein Freund, nur nichts überstürzen! Und was ist mit der gesamten Transaktionshistorie unserer Bankgeschäfte, wenn wir in Zukunft in Schweizer Immobilien investieren wollen und unser Hypothekenkreditgeber die
Bankauszüge der letzten drei Monate verlangt
? Tja, Herr Minimalismo, jetzt stehst du aber dumm da, wenn du einfach alles abschaffen willst, ohne über die Konsequenzen nachzudenken!”
Und Minimalismo konterte: “Also erstens sind alle unseren Banktransaktionen in unserer fantastischen YNAB Budget-App und zweitens, alle unsere Löhne und grösseren Ausgaben liefen über das Zak Bankkonto von Frau MP. Es ist also alles in Butter, beruhige dich.”
Während die beiden sich weiterhin über die Souveränität meiner in der Cloud gespeicherten Daten zankten, fand ich, dass Documentalisto hier einen interessanten Punkt eingebracht hatte.
Wo finde ich alle meine Vertragsdokumente und andere Auszüge bei Zak?
Ich habe mir diesen Teil der App noch nie so genau angesehen, aber du findest alles wirklich ganz leicht:
Dann habe ich mich gefragt, ob es sich wirklich lohnt, diese herunterzuladen — da ich ja schon seit mehr als 7 Jahren papierfrei bin …
Bei der Recherche für diesen Artikel habe ich zuerst Zak kontaktiert und ihnen drei Fragen gestellt.
MP: Sind alle meine Dokumente, die in der Bank-App Zak gespeichert sind, so lange verfügbar, wie ich ein Konto habe? Oder gibt es eine Frist, wie lange sie maximal aufbewahrt und dann gelöscht werden, wenn ein gewisses Datum überschritten wird? (Ich habe nachgefragt, weil das bei meiner ehemaligen Schweizer Old-School-Bank der Fall war …)
Zak: Alle Dokumente bleiben erhalten, solange das Konto besteht. Nach der Kündigung des Kontos sind die Dokumente für den ehemaligen Kunden nicht mehr zugänglich. Das bedeutet aber nicht, dass die Dokumente gelöscht werden, sondern einfach, dass Sie als Ex-Kunde keinen Zugriff mehr darauf haben.
MP: Ausserdem, wenn ich mein Konto bei Zak auflöse, werden dann all diese Dokumente gezippt und mir per E-Mail zugeschickt? Oder muss ich sie selbst herunterladen?
Zak: Die Dokumente werden Ihnen nicht zugeschickt, sie müssen Sie also herunterladen und jene, die Sie benötigen, speichern.
MP: Ah OK, und kann man irgendwie alle Dokumente in einer ZIP-Datei oder so herunterladen, anstatt jede einzeln downzuloaden?
Zak: Es gibt keine Möglichkeit, alle Dateien zu komprimieren. Dokumente, die Sie ausserhalb der App aufbewahren möchten, müssen daher einzeln heruntergeladen werden.
MP: Ach so, OK … aber so etwas wäre schon praktisch als zukünftige Funktion in der Zap App :)
Letztendlich, da der Minimalismo in mir in letzter Zeit oft die Oberhand gewinnt und vor allem, weil mein Zak Konto nicht für unsere täglichen Ausgaben verwendet wurde, habe ich mich dazu entschieden, nur meine Kontoeröffnungsverträge, die Steuerbelege und die Kontoauszüge der letzten drei Monate herunterzuladen.
Wenn wir beschlossen hätten, das Zak Konto von Frau MP aufzulösen, hätte ich die notwendige Geduld aufgebracht und zur Sicherheit jedes Dokument einzeln heruntergeladen.
Was im Übrigen die Zak App von Frau MP betrifft, so vertraue ich darauf, dass unsere Schweizer Banken unsere Daten nicht verlieren (wir wissen ja, dass die Banken in der Schweiz die Daten während einer gewissen Zeit aufbewahren müssen, deshalb lade ich nichts zusätzlich herunter. Diese Entscheidung bereitet mir keine schlaflosen Nächte, vor allem auch weil ich die YNAB APP als Backup für mein ganzes Finanzleben habe!
Documentalisto tauchte wieder auf und flüsterte mir ins Ohr: “MP, weisst du eigentlich, wie lange man seine Dokumente, insbesondere seine Bankauszüge in der Schweiz aufbewahren muss? Wenn ich mich nicht täusche, gibt es eine Aufbewahrungsfrist für Bankunterlagen, die du von Gesetzes wegen einhalten musst!”
Eine schnelle Google-Recherche und schon konnte mich der Ombudsmann der Schweizer Banken beruhigen, insbesondere mit einem Artikel, in dem erklärt wird, wie eine Person, die ihre Kontoauszüge nicht mehr hatte, von ihrer Bank verlangen konnte, diese aus den Archiven zu holen. Der Text erläutert, dass die Banken selbst alle ihre Unterlagen mindestens zehn Jahre lang aufbewahren müssen. Da bin ich ja nochmals heil davongekommen!
Ganz nebenbei und im Vertrauen: Was hältst du davon, wenn ich mich selbst zum Ombudsmann der Mustachians der Schweiz ernennen und es in meiner ersten Abhandlung (die ich an alle Versicherungen schicken würde? oder an die FINMA :D?) um ein Verbot der Säule 3a in Verbindung mit einer Lebensversicherung gehen würde?!!? Klingt doch super, oder?
Und du, Für welche Archivierungsstrategie hast du dich für deine Schweizer Bankdokumente entschieden?
]]>Heute setzen wir das Interview mit Pasquale, diesem Schweizer Multimillionär, fort. Wir werden über seinen Lebensstil und seine Investitionen sprechen.
MP: “Bist du heute FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”)?”
Pasquale: Ja, bei weitem. Ich hätte mit 35 Jahren mit meinem Zwei-Gebäude-Projekt aufhören und 2-3x mehr verdienen können als den Schweizer Durchschnittslohn. Und das allein durch meine passiven Immobilienerträge in der Schweiz.
MP: “Hast du zu Beginn ein frugales Leben geführt? Ist das heute noch der Fall?”
Pasquale: Nein, ich würde nicht sagen, dass ich frugal bin. Ich würde mich eher als “normalen” Sparer bezeichnen. Ich habe mir nie zu viel Entbehrungen auferlegt. Ein anderes Adjektiv, das mich gut beschreibt, ist “umsichtig”.
Heute betrachte ich meinen Lebensstil als überdurchschnittlich. Nicht bis zum Maximum dessen, was ich mir leisten kann, aber hoch.
MP: “An welchen Punkten in deinem Leben hast du deine Komfortzone verlassen?”
Pasquale: Als ich 16 Jahre alt war und meine Lehre begann. Das war kein Scherz mehr, das war das echte Leben. Das andere Mal, als ich aus meiner Komfortzone herausgetreten bin, war, als ich mit 24 Jahren mein eigenes Unternehmen gründete und die ganze Woche arbeitete, einschliesslich samstags und sonntags. Aber ich habe es geliebt.
MP: “Wie hast du deine Leidenschaft/deinen Weg gefunden? Als du angefangen hast, wurdest du da von einer Leidenschaft für etwas angetrieben oder nur von finanziellen Erwägungen?”
Pasquale: “Der Appetit kommt mit dem Essen”, wie man sagt. Meine Leidenschaft für Immobilien ist gewachsen, während ich sie kultiviert habe.
Wie schon erwähnt, entschied ich mich für diesen Beruf, nachdem ich erfahren hatte, dass ein Job als Fussballer in der Schweiz nicht mein ganzes Leben lang dort hätte leben können … und auch aus Solidarität mit meinem Vater, denn ich wollte bei ihm sein und ihn bei den Immobilienprojekte unserer Familie unterstützen (Bau des Familienhauses meiner Eltern).
MP: “Wie sieht die typische Woche eines Schweizer Multimillionärs aus, von Montagmorgen bis Sonntagabend?”
Pasquale: Hahaha, das hat mich noch nie jemand gefragt! Lass mich mal nachdenken … Eigentlich ist es ganz einfach.
Von Montag bis einschliesslich Donnerstag bin ich in der Firma anwesend. Ich kümmere mich um die Aufgaben, die mich nicht nerven. Denn ich kann mir nicht vorstellen, so in den Ruhestand zu gehen, wie es sich der durchschnittliche Schweizer vorstellt. Ich könnte es nicht länger als zwei Tage aushalten! Ich habe zu viel Angst davor, mich höllisch zu langweilen, ich muss Geschäfte machen, ein konkretes Ziel haben, etwas aufbauen.
Von Freitag bis Sonntagabend geht es dann nur um Vergnügen/Leidenschaft (Restaurants mit Freunden, Massage, Spaziergänge).
Und während des Jahres nehme ich mir hier und da ein paar Tage frei. Das ist eines der Privilegien, die ich mir immer gewünscht habe, diese Freiheit, weggehen zu können, wann immer ich will. Vor kurzem haben wir zum Beispiel in letzter Minute eine Reise mit Freunden organisiert, um einen Teil des GR20 auf Korsika zu wandern! :)
MP: “Erzähl uns von den Frauen in deinem Leben in deinen 20ern und 30ern. Warst du verheiratet oder hast du dich auf dein Geschäft konzentriert? Lohnt es sich, zu heiraten, bevor man sein finanzielles Ziel erreicht hat?”
Pasquale: In deinen Zwanzigern ist es (zumindest für mich!) sehr wichtig, eine Frau als Partnerin zu haben, noch bevor du eine Familie gründest. In einer Beziehung zu sein, gibt dir einen Ausgleich und verhindert, dass du deine Zeit mit Belanglosigkeiten vergeudest. Ein weiterer Ratschlag aus meiner Erfahrung ist, Kinder erst ab 30 zu bekommen und nicht vorher. Sonst schränkst du deine Risikobereitschaft in deinen Zwanzigern ein und damit auch die Chancen, die sich dir bieten.
Zusammengefasst sollte ein Mann im Alter von 20 bis 30 Jahren Vollgas geben, während er nur für sich selbst verantwortlich ist, und in dieser Zeit seines Lebens alle Risiken (mit Mass!) eingehen.
Ich selbst war in meinen Zwanzigern in einer Beziehung mit der Frau, die mir wunderbare Kinder schenkte. Trotzdem habe ich mich mit 44 Jahren getrennt. Auch wenn es nicht direkt mit meiner Arbeit zusammenhängt, hat sie eine Rolle gespielt, weil man seiner Familie bestimmte Momente vorenthält. Und zu viel zu arbeiten, kann dazu führen, dass ein Paar sich voneinander entfernt.
MP: “Wie hast du es geschafft, dein Familienleben und deine Freizeitaktivitäten mit deinem Job und dem Aufbau deines Vermögens zu vereinbaren? Was die aufgewendete Zeit und auch das aufgewendete Geld angeht (wie sieht es da mit dem Gefühl der Entbehrung aus)?”
Pasquale: Wir haben uns einige Dinge vorenthalten, die wir nicht tun konnten, weil ich gearbeitet habe. Andererseits haben wir uns nie Urlaub vorenthalten. Wir haben sogar mehr als sonst genommen, weil ich der Chef meiner eigenen Firma war. Und wir gönnten uns eindeutig mehr Dinge, die nicht weit vom Luxus entfernt waren. Es war eine bewusste Lebensentscheidung.
*MP: “Welchen Rat würdest du der jüngeren Generation geben, die in der Schweiz Wohneigentum erwerben werden möchte?”**
Pasquale: Keine Angst zu haben, aber sich vor Bankern in Acht zu nehmen. Auch wenn du keine andere Wahl hast, als zu ihnen zu gehen. Aber ich empfehle dir, nicht zu ihnen zu gehen, solange du nur über eine begrenzte Liquidität verfügst, denn sonst fressen sie dich bei lebendigem Leib auf! Und noch ein Ratschlag: Du darfst nicht zulassen, dass der Erwerb von Eigentum in der Schweiz zu vielen Entbehrungen im Alltag führt, sonst lohnt es sich nicht einmal, darüber nachzudenken, du wirst auf lange Sicht nur unglücklich sein.
MP: “Hat sich deine Wertschätzung für Geld/Ausgaben verändert? Hast du zum Beispiel deinen Lebensstil zwischen deiner ersten Million und deiner 25. stark verändert?”
Pasquale: Geld zu haben, macht dich eindeutig gelassener. Früher habe ich es als Werkzeug gesehen, aber die Konsumgesellschaft zwingt dich, ständig zu rechnen. Heutzutage rechne ich eigentlich ständig, weil ich es mag.
Aber ich würde sagen, was sich geändert hat zwischen jetzt, wo ich 25 Millionen CHF Vermögen habe, und früher, als ich gearbeitet habe, ist, dass ich meine Ausgaben jetzt leichter zügeln kann als früher. Früher, als ich noch arbeitete, habe ich Geld angehäuft, ohne mir Sorgen über meine Arbeit zu machen, also habe ich mir nicht so viele Gedanken über einen potenziellen Geldmangel gemacht. Aber jetzt, wo ich bei meiner Arbeitsdynamik auf die Bremse trete, zwingt mich das dazu, alles andere zu bremsen oder zumindest mehr darauf zu achten.
“Spare Geld, wenn deine Taschen voll sind, nicht wenn sie leer sind …”, pflegte mein Vater mir zu sagen.
MP: “Hast du eine spezielle Finanzausbildung erhalten? Viele Erläuterungen von Konzepten in deinem familiären Umfeld? Oder hast du im ‹Elend› gelebt und wolltest das nicht für dein Leben?”
Pasquale: Null finanzielle Bildung. Na ja, eigentlich schon. Mein Vater sagte mir immer: “Spare, wenn deine Taschen voll sind, nicht wenn sie leer sind …” Er hat mir nie geraten zu investieren. Aber Sparen, ja, auf ameisenartige Weise, damit ich in harten Zeiten immer genug Geld zum Essen haben würde. Ausserdem hat mein Vater mir immer beigebracht, dass Schulden schlecht sind: “Wenn du [Geld] hast, kaufst du, wenn nicht, dann nicht!” Erst später verstand ich das Spiel von Geld und Schulden und die Hebelwirkung, die dank der Hypothekenschulden möglich ist, besonders bei Immobilien.
Wenn du [Geld] hast, kaufst du, wenn nicht, dann nicht!
MP: “Kannst du alle Finanzinstrumente aufzählen, in die du derzeit investierst? Immobilien? ETFs? Sonstige? Und mit welchen Renditen für jedes? Und in welchen Anteilen?”
Pasquale: Mein wichtigstes Anlageinstrument sind Immobilien in der Schweiz. Danach habe ich noch ein paar Prozent meines Vermögens, mit denen ich im “Casino-Modus” spiele. Wie zum Beispiel, als ich Öl kaufte und sah, dass es bei 13USD stand, und es 2 Monate später verkaufte und 35% Gewinn machte.
Ich habe versucht, mein Portfolio zu diversifizieren, indem ich an den Aktienmarkt ging. Aber da ich nicht viel darüber wusste, ging ich jedes Mal über einen Vermittler. Und die drei Male, die ich es versuchte, habe ich verloren. Deshalb investiere ich jetzt nur noch in das, was ich selbst kontrollieren kann, ohne die Hilfe eines Dritten. Für mich bedeutet das: Immobilien bauen!
MP: “Hast du dich speziell in diesen Bereichen weitergebildet? Wenn ja, wie?”
Pasquale: Ich habe alles über Immobilien in meinem Job gelernt. Ich lernte so viel wie möglich, indem ich immer mit Leuten gearbeitet habe, die älter waren als ich. Ich habe einen unstillbaren Durst auf das Lernen. Und am meisten habe ich schlussendlich auf der Baustelle gelernt, als ich mir von Leuten, die 20 Jahre älter waren als ich, ihre Fehler erzählen und mir erklären liess, wie ich nicht die gleichen Fehler mache!
MP: “Wo hast du dein Geld, das nicht in Immobilien steckt? Auf der Bank? Billiger Online-Broker? Schweizer Privatbank? Streust du, und wenn ja, in wie vielen verschiedenen Instituten?”
Pasquale: Ich hab’ nicht viel Bargeld! :D — weil ich, wenn Geld reinkommt, Immobilien kaufe, um es zu investieren. Und auch Autos im Investitionsmodus (50%) und die andere Hälfte im Vergnügungsmodus, weil ich bestimmte Autos mag. Ich habe gerade so genügend Liquidität, um mit meinen regelmässigen Ausgaben hinzukommen. Wenn morgen meine Schweizer Mieteinnahmen nicht mehr reinkämen, könnte ich bei meinem Lebensstil ein Jahr lang auskommen. Und all dieses Geld liegt auf einer ““normalen”” Schweizer Bank.
MP: “Was ist (sind) deine ethischste und rentabelste Investition?”
Pasquale: Immobilien.
MP: “Weisst du noch, wie viel du in jeder Phase investiert hast, d. h. von Null bis 10K (also deine allererste Investition, und mit wie viel Kapital), dann 10K bis 100K, dann 100K bis 1 Million, dann 1 Million bis 25 Millionen?”
Pasquale: Mein erstes Kapital habe ich komplett in das Land für meine Maurerlagerhalle investiert, dann in das Land für mein Haus (CHF 120'000).
Dann habe ich CHF 250'000 in das Projekt mit dem Gebäude im Osten der Waadt investiert. Danach ging es jedes Mal in neue Immobilienprojekte, je nach den Gelegenheiten.
Und zwischen den einzelnen Investitionen habe ich alles auf der Bank gespart.
MP: “Was das Risikomanagement angeht, als du anfingst, warst du da eher ein aggressiver ‘All-in’-Typ oder eher konservativ?”
Pasquale: Ich war schon immer konservativ, bedacht und vorsichtig. Als ich meine erste Immobilie kaufte, tat ich das mit Bargeld, das ich hatte. Und wenn ich Risiken eingehe, sind sie wohldosiert, damit mich keines davon auf die Strasse setzen kann.
MP: “Hast du deinen Investitionsmix angepasst, als du älter wurdest (weniger Risiko)? Falls ja, wie? Falls nicht, hast du vor, es eines Tages zu tun, und wenn ja, wie?”
Pasquale: Bis heute habe ich kontinuierlich in Immobilien investiert, indem ich eine Hypothek nach der anderen aufgenommen habe. Aber nächstes Jahr wird sich das ändern, denn ich werde die 50-Jahres-Marke überschreiten. Ich werde nicht mehr in Immobilien investieren, um Rendite zu erzielen, sondern nur noch in die Entwicklung von Immobilien, damit ich das ganze Geld, das ich hineingesteckt habe, kurzfristig zurückbekomme.
Ausserdem wird die andere Achse der Anpassung meiner Vermögensverwaltungsstrategie darin bestehen, alle meine Hypothekenquellen zu diversifizieren, so dass ich am Ende eine Immobilie pro Finanzinstitut habe. Denn ich kann nicht oft genug wiederholen, dass einige Banker Arschlöcher sind und du nie alles auf eine Karte setzen solltest, weil sie sonst zu viel Einfluss haben — um nicht zu sagen, dass sie dich an den Ei*** haben.
MP: “Was war die riskanteste Investition, die du je getätigt hast und die deinem Nettovermögen einen exponentiellen Schub gegeben hat? Ist es so etwas wie Donald Trumps ‹kleiner Millionenkredit› auf seinem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit?”
Pasquale: Das waren meine erstes Gebäude im Alter von 35 Jahren, die ich mit CHF 254'000 meines eigenen im Schweisse meines Angesichts verdienten Geldes erworben hatte!
MP: Nächste Leserfrage. “Was war im Rückblick die Entscheidung oder Technik, die bei seinen Investitionen am besten funktioniert hat (falls mehr als eine, bitte, nur zu)? Und die, die am schlechtesten war?”
Pasquale: Meine Investitionstechnik, die am besten funktioniert hat, ist es, Schritt für Schritt vorzugehen. Langsam, aber sicher Immobilien aufbauen. Ich habe gerechnet, gebaut, gesehen, dass es funktioniert, und dann regelmässig weitergemacht. Du solltest nicht gierig sein und alles sofort haben wollen.
Meine schlimmste Investitionstechnik war es, auf den Wert eines Grundstücks in der Nähe meines Wohnorts zu spekulieren, weil ich zu zuversichtlich war, dass ein Angebotsunterschied von ““nur”” CHF 50'000 nicht gegen mich arbeiten könnte … Am Ende verlor ich das Angebot an einen weniger sturen Käufer, obwohl ich die Gelegenheit nicht verstreichen lassen wollte. Wenn du also etwas wirklich haben willst, weil es ein gutes Geschäft ist, sieh es dir mit etwas Abstand an und ergreife die Gelegenheit.
Meine beste Investitionstechnik? Geh es Schritt für Schritt an, ohne gierig zu sein, und lass die Zeit den Rest erledigen.
MP: “Wenn du heute (d. h. im wirtschaftlichen Umfeld von 2022) als 30-Jähriger, der langfristig finanziell unabhängig sein will, zwischen CHF 10'000 und CHF 100'000 erhalten würdest, wo würdest du investieren? Und wo würdest du nicht investieren?”
Pasquale: Ich würde in Anlageimmobilien in der Schweiz investieren, und zwar nur in der Schweiz, weil wir politische Sicherheit und eine gewisse Währungsstabilität haben. In Kryptowährungen würde ich nicht investieren, weil es meiner Meinung nach ohne Kompetenz oder Insiderhandel ist mir das zu riskant.
Um dir zu erklären, warum ich nicht woanders als in der Schweiz kaufen würde: Das liegt daran, dass ich das Abenteuer Immobilien in Italien versucht habe. Und ich war ein Opfer des Wechselkurses und der Kaufkraft der Leute, die nicht kaufen konnten … Für mich sind Immobilien in der Schweiz also die sichere Wahl.
MP: “Wie viel Zeit brauchtest (und brauchst) du für die Verwaltung deiner Investitionen pro Tag/Woche? Machst du das immer noch selbst?”
Pasquale: Ich lagere meine gesamte Immobilienverwaltung an eine Immobilienagentur aus. Und für die restliche Verwaltung meiner Investitionen — die hauptsächlich aus der Kontrolle der Mietzahlungen auf meinem Konto besteht — brauche ich nur 1/2 Tag pro Woche.
MP: “Wie lange brauchst du, um dich für eine neue Investition zu entscheiden (Analyse, Risikomanagement)? Wie machst du das konkret?”
Pasquale: Mit dem Alter und der Erfahrung geht das schnell. Ich sehe nach 30 Sekunden bis 15 Minuten, ob eine Immobilieninvestition in der Schweiz eine gute Gelegenheit ist. Wenn es gut aussieht, steige ich ein.
Konkret ist es eine 50%ige Mischung aus Fachwissen bei der Berechnung von Renditen, Erfahrung, Know-how und Kompetenz (Art des Grundstücks, was man darauf bauen kann), und die anderen 50% hängen mit meinem Wissen über den Immobilienmarkt in der Region zusammen, in der sich die Investitionsgelegenheit befindet.
MP: “Hast du je mit Hilfe eines fremdfinanzierten Systems (Lombardkredit, Hypothek etc.) investiert?”
Pasquale: Ja, ich investiere nur über Hypotheken. Ich leihe mir Geld zu 1 % und habe damit eine Hebelwirkung von mindestens 30 %.
Im Schnitt strebe ich pro Projekt eine Kapitalrendite von 15-20 % an.
Aber ich rede hier über meine Investitionen. Wegen meiner konservativen Seite hat mein Haus, in dem ich wohne, keine Hypothek, weil ich frei sein will. Später, wenn mir eines meiner Kinder erklärt, dass es die Risiken einer Hypothek auf seinem Privathaus versteht und dass es eine Hypothek nutzen möchte, um sein Geld nicht zu blockieren und die derzeit niedrigen Zinsen zu nutzen, um seine Ersparnisse anderweitig wachsen zu lassen, dann würde ich es machen lassen.
MP: “Was hältst du von Kryptowährungen? DeFi? Investierst du in sie? Wenn ja, in welchem Ausmass?”
Pasquale: Ich denke, dass von 100 Leuten einer darunter Ahnung hat und die anderen 99 Dummköpfe sind.
Aber ich mag die Idee der dezentralisierten Finanzen, vor allem, wenn sie den Banker in der Mitte aus dem Weg räumen kann!!!
Im nächsten Teil des Interviews mit Pasquale geht es um Techniken zum Vermögensaufbau, Steuern und Pensionskasse, psychologische und philosophische Aspekte des Geldes und schliesslich um seine Fehltritte und die daraus gezogenen Lehren.
Deshalb dachte ich mir, dass ich den Inspirationsschub, den Pasquales Geschichte darstellt, mit dir teilen muss.
“Und wer bitte schön ist dieser Pasquale?”, höre ich die Neuankömmlinge auf dem MP-Blog fragen.
Pasquale ist die berühmte Person, von der ich denen erzählt habe, die sich für meinen Newsletter angemeldet haben. Er ist 49 Jahre jung und hat ein Nettovermögen von 25 Millionen CHF angehäuft.
Ich habe ihn im wirklichen Leben getroffen. Er ist ein cooler Typ und teilt gerne seine Geschichte, wenn es anderen helfen kann, daraus zu lernen und seine Fehler zu vermeiden.
Bereit?
MP: Hallo Pasquale. Endlich haben wir es geschafft, die Zeit für dieses Interview zu finden. Danke, dass ich bei dir zu Hause sein darf, damit wir über Zahlen reden können, ohne uns Gedanken über die Leute am nächsten Tisch zu machen!
Pasquale: Sehr gerne, Herr MP. Ich bin mir nicht sicher, was mich erwartet, aber tun wir’s :)
MP: Was ich bei der Analyse der Karrieren anderer Leute gelernt habe, ist, dass wir alle unser Leben aus einer zu subjektiven Sicht sehen, zu voreingenommen. Deshalb bitte ich dich, dein Leben von der Geburt bis heute auf objektive und journalistische Weise zu beschreiben. Ohne zu versuchen, ohne Schlussfolgerung oder Postulat. Danach werde ich dir spezifischere Fragen stellen, bei denen du so subjektiv sein kannst, wie du möchtest. Ist das okay für dich?
Im Alter von 0 bis 10 Jahren
Pasquale: OK, also, mal sehen … Ich bin der Sohn eines Einwanderers. Ich wurde in einer Gemeinde im Osten von Lausanne geboren.
Als ich 4 Jahre alt war, zogen meine Familie und ich zurück nach Süditalien. Die Mutter meines Vaters war krank und er hatte ihr immer versprochen, bis zum Ende ihres Lebens bei ihr zu sein …
Mein Vater war Maurer und startete sein Geschäft dort, als wir ankamen.
Was mich betrifft, so erlebte ich im Alter von 4 bis 10 die besten Jahre meines Lebens als Kind, dank der Freiheit, die dir die Dörfer im Süden bieten.
Trotzdem waren diese Jahre in Süditalien aus rein wirtschaftlicher Sicht hart. Mein Vater hatte es schwer, für seine Arbeit als Maurer bezahlt zu werden. Er war ein netter Kerl … Ich weiss noch, wie er darunter litt, dass er nicht genug Geld mit seinem Beruf verdienen konnte, obwohl er hart arbeitete … Während ich ihn beobachtete, sagte ich mir, dass ich nicht so werden wollte wie er. Ich sagte zu mir selbst: “Pasquale, wenn du erwachsen bist, wirst du den Menschen nicht blind vertrauen.”
Wenn es eine Sache gibt, an die ich mich aus meiner Zeit im Alter von 0 bis 10 Jahren erinnere, dann ist es die, dass ich gelernt habe, Arschlöcher zu erkennen!
Zuzusehen, wie mein Vater hart arbeitet und nicht bezahlt wird, hat mich gelehrt, Arschlöcher zu erkennen!
Das heisst nicht, dass ich niemandem vertraue, wohlgemerkt. Denn ich finde, dass ich im Grunde ein “guter Kerl” bin, es ist nur so, dass ich damit aufgewachsen bin, meinen Detektor für negative Schwingungen zu kalibrieren ;)
Meine Mutter war Hausfrau. Sie hat es geschafft (meiner Meinung nach), mich und meine Schwester auf die bestmögliche Art und Weise zu erziehen, ohne jeglichen Druck durch schulische Leistungen oder ähnliches. Mit all dieser Familie um mich herum bekam ich all die Liebe, von der ein Kind nur träumen kann, und dafür bin ich noch immer sehr dankbar.
Im Alter von 10 bis 20 Jahren
Nach 6 Jahren harter Arbeit mit seiner eigenen Maurerfirma in Italien kamen wir zurück in die Schweiz, weil die wirtschaftliche Situation zu hart wurde.
In diesen Jahren entwickelte ich meine Leidenschaft für Fussball. So sehr, dass ich eine Karriere daraus machen wollte. Mein Traum wurde wahr, als ein Schweizer Profiklub mir einen ersten Ausbildungsvertrag anbot! Aber mit dem Ernst, der mich auszeichnete, fragte ich einen Freund, der bereits sein Praktikum begonnen hatte … da erfuhr ich, dass er weniger verdiente als ein Maurerlehrling …
Meine Mutter hatte gesehen, wie hart mein Vater als Maurer arbeitete … Sie wollte nicht, dass ich diesen Beruf ergreife. Aber sie hat mich nicht davon abgehalten. Aber für mich hiess es entweder Fussball, oder Maurer, damit ich mit meinem Vater arbeiten konnte. Dieser Grund drängte mich zu diesem handwerklichen Beruf. Im Laufe meiner Ausbildung gefiel mir die Arbeit immer besser. Aber sie war hart.
Ich trat in die gleiche Firma ein, in der mein Vater als Arbeitnehmer beschäftigt war. Wir arbeiteten wie verrückt. Und während die Immobilienkrise in der Schweiz Anfang der 1990er in vollem Gange war, gingen mein Vater und ich das Risiko ein, unser eigenes Haus zu bauen. Die Hypothekenzinsen stiegen damals auf 7,75 %, das war verrückt! Aber wir arbeiteten und arbeiteten, jeden Samstag und Sonntag, und wir konnten unser Haus behalten. Es war keine leichte Zeit, aber sie hat mich stark gemacht.
Im Alter von 20 bis 30 Jahren
Nachdem ich nicht mehr grün hinter den Ohren war und das Maurerhandwerk erlernt hatte, beschloss ich, die Maurerpolierschule zu besuchen. Im Alter von 24 Jahren habe ich erfolgreich meinen Abschluss als Maurerpolier gemacht (Anmerkung MP: für alle, die nicht in der Branche sind, ein Polier ist wie ein Bauleiter, der eine Baustelle von A bis Z leitet und überwacht).
Dann erschien der erste Auslöser für meinen zukünftigen Reichtum. Wie es der Zufall wollte, befand ich mich hierarchisch unter dem Sohn meines Arbeitgebers. Abgesehen von der Macht, die ihm sein Titel verlieh, war dieser Kerl auf seinem Gebiet nicht kompetent. Eines Tages gerieten wir wegen eines Projekts in einen heftigen Streit.
Ich ging an dem Abend nach Hause (ich wohnte noch bei meinen Eltern) und weiss noch, wie ich zu meinem Vater sagte: “Wenn dieser Depp ein Unternehmer sein und ein Geschäft führen kann, dann können wir das schon lange!”
Mein Vater war damals 48 und ich war über 25.
Ein paar Monate nach diesem Streit kündigten wir beide unsere Jobs und gründeten zusammen ein Maurerunternehmen!
Unsere Stunden haben wir nicht gezählt. Wir arbeiteten etwa 14-18 Stunden pro Tag, einschliesslich Samstag und Sonntag. Ich hatte Glück, dass meine Frau diese “arbeitsame” Seite an mir verstand und mich in diesem Rhythmus unterstützte. Aber mit der Zeit, als ich mehr Erfahrung sammelte und neue Leute kennenlernte, wurde mir klar, dass man kein Vermögen machen kann, indem man sich abrackert.
Trotzdem konnte ich nur dank der Arbeit meiner Hände mit 28 Jahren (in den 2000er Jahren) mein erstes Land kaufen, auf dem wir dann die Lagerhallen unseres Maurerbetriebs bauten. Und das, ohne einen Kredit bei der Bank beantragen zu müssen — denn die Banken leihen dir kein Geld, wenn du als selbstständiger Maurer “nur” dein Einkommen hast …
Im Alter von 30 bis 40 Jahren
Dank meiner Firma und der Einsparungen bei bestimmte Bauunternehmen, weil ich die Baustellen selbst verwaltet habe, häufte ich dann weitere Gelder an. Denn ja, die Banken erkannten diese Stunden des Mandats (Bauleitung) als Anzahlungsfinanzierung an. Das ermöglichte mir, zwei Häuser zu bauen. Eines, um dort mit meiner Familie (d.h. meinen Kindern und mir) zu leben, und ein anderes, das ich vermietete.
Die Maschinerie der passiven und wiederkehrenden Renditen war in Gang gesetzt.
Ich übernahm auch die Anteile meines Vaters an unserem Maurerbetrieb. Das war praktisch für ihn, denn er stand kurz vor der Rente, und es hat ihm auch ein ruhigeres Ende seiner Karriere ermöglicht. Und es passte mir, der Eigentümer zu sein, was den Namen und das Ansehen für die Beziehung zu meinen Kunden anging.
Der eigentliche Auslöser für mein Vermögen war etwas, das an meinem 35. Geburtstag geschah…
Durch meinen Job war ich Tag und Nacht in die Immobilienbranche eingebunden. Zusammen mit meinem Vater, hatten wir unser eigenes Maurerunternehmen erworben, und dann, ich habe meine beiden Häuser gebaut.
Am Vorabend meines 35. Geburtstags im Jahr 2007 schlug mir ein befreundeter Architekt (derselbe, der uns ermutigt und vertraut hatte, als wir uns selbstständig gemacht hatten) vor, mich einem Konsortium von 4 Bauunternehmern anzuschliessen, um zwei Gebäude im Osten der Waadt zu bauen.
Wenn sich eine Gelegenheit bietet, die auch noch interessant ist, ergreife ich sie gerne. Deshalb nahm ich das Angebot meines Freundes an, allerdings unter einer Bedingung/Vorschlag: Es sollten nur zwei Unternehmer beteiligt sein. Er und ich. Und nicht vier.
Er nahm die Bedingung an.
Alle um uns herum sagten uns, dass wir verrückt seien, in einer so “abgelegenen” Region der frankophonen Schweiz zu bauen, dass es nie vermietet werden würde etc.
Aber wir waren zuversichtlich, wir hatten den lokalen Markt untersucht und analysiert. Wir fanden einen Banker, der mitzog.
Wir schenkten den Neinsagern keine Beachtung, denn wir wussten, was wir taten. Wir bauten die beiden Gebäude. Und wir vermieteten alles in nur wenigen Wochen.
Zudem war mein befreundeter Architekt 15 Jahre älter als ich, also wollte ich die Gelegenheit nutzen, so viel wie möglich von seiner Erfahrung zu lernen. Er war so etwas wie ein Mentor für mich, sogar einen älteren Bruder (wir sind heute noch gute Freunde).
Das war der Auslöser dafür, dass ich meine Meinung über meinen Nettowert änderte. Sich den Arsch abzuarbeiten ist gut. Das lehrt dich die Realität in diesem Bereich kennen. Aber sobald du das verstanden hast, ist der nächste Schritt, die Hypothek als Leverage-Faktor zu nutzen.
Die Maschinerie war in Bewegung. Seit diesem ersten Immobilienprojekt in der Schweiz konnten wir Hypotheken aufnehmen und umfinanzieren. Es ist die erste Million, die dich auf den Weg bringt. Dann sind die Banken bereit, mitzuziehen, weil du deine Gebäude als Garantie einsetzen kannst. Ausserdem sind alle meine Hypotheken an meine Gebäude gebunden und nichts an meine Firma, um sie nicht zu gefährden.
Es ist die erste Million, die dich auf die Beine bringt. Danach wird es einfacher [mit den Banken].
Im Alter von 40 bis heute (d. h. 49 Jahre alt)
Von meinen späten 30ern bis zu meinem 45. Lebensjahr war ich als Verwalter/Manager voll in mein Geschäft eingebunden.
Parallel dazu baute ich weiter Gebäude, die einen Schneeballeffekt auf meine monatlichen Mieteinnahmen hatten.
Wenn es nach mir ginge, würde ich heute nur noch Immobilienentwicklung betreiben. Und keine Baustellen mehr. Aber meine Mitarbeiter sind wie eine Familie für mich, und ich kann mir nicht vorstellen, das Unternehmen zu schliessen. Also behalte ich es.
Andererseits bin ich seit 5 Jahren viel passiver in meinem Unternehmen. Ich kümmere mich hauptsächlich privat um meine Immobilien und bringe meine Beziehungs- und Geschäftsseite in mein Unternehmen ein, wenn es um den Kontakt mit unseren Kunden geht. Und ich lege den Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf Projekte, bei denen wir die Immobilien insgesamt vermarkten, denn genau da ist noch Profite zu erzielen.
Nachdenken über alles, was wir gerade besprochen haben, möchte ich nur eines betonen: Ja, ich habe heute ein theoretisches Nettovermögen von ca. 25 Millionen CHF, und ja, ich verdiene eine Menge Geld, was die Leute sicherlich zum Träumen bringt. Aber all dieses Geld stammt im Grunde von meiner Hände Arbeit als Maurer. Es wurde mir nicht über Nacht auf einem Silbertablett serviert.
MP: Wow, was für eine Lebensreise!!! Ich hätte da einige Lehren aus dieser ganzen Geschichte zu ziehen, aber ich werde sie am Ende des Artikels im Detail beschreiben. Widmen wir uns in der Zwischenzeit den Fragen der Leser widmen, die ich nach Themen geordnet habe.
MP: “Welchen Beruf übst du aus, und glaubst du, dass jemand, der heute denselben Beruf ergreift, in deinem Alter denselben Wohlstand erreicht haben kann wie du?”
Pasquale: Wenn ich zurückblicke, ist es aus drei Gründen sehr schwierig, Maurer und/oder Verwalter zu sein:
MP: “Haben Französisch- und/oder Deutschkenntnisse eine Schlüsselrolle bei deinem Erfolg gespielt?”
Pasquale: Die Sprache hat keine Rolle gespielt, nein.
Was allerdings eine Schlüsselrolle spielte, waren meine kommunikativen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Das ist in meinem Job viel wichtiger als die Sprachen, die man spricht.
Mir persönlich fehlen Englischkenntnisse auf sozialer Ebene, da es ein Zeichen von “Unwissenheit” ist nach meiner Meinung. Daran möchte ich eines Tages arbeiten.
MP: “An welchem Punkt hast du beschlossen, nicht mehr für ein Unternehmen zu arbeiten (wo du doch vorher ein garantiertes Gehalt brauchtest)?”
Pasquale: Es war das Leben, das mich durch einen Konflikt mit dem Sohn meines damaligen Chefs auf diesen Weg brachte. Er war ein Mensch, der Chef sein wollte, aber nicht die nötigen Fähigkeiten hatte. Er war von seinem Vater gezwungen worden, das Familienunternehmen zu übernehmen … ohne das richtige unternehmerische Denken dafür zu haben. Der Konflikt mit dieser Person brachte mich dazu, mein eigenes Unternehmen zu gründen.
MP: “Konntest du dein Glück ausschliesslich in der Schweiz machen, oder warst du auch auf internationalen Handel/internationale Kunden angewiesen?”
Pasquale: Nur und ausschliesslich in der Schweiz, ja. Und nur durch die Hebelwirkung von Immobilien.
MP: “Hattest du deine Firma mit der Absicht gegründet, sie auf mehrere Millionen Schweizer Franken zu vergrössern?”
Pasquale: Überhaupt nicht! Ich hatte kein bestimmtes Ziel. Ich habe alles im Laufe der Zeit gemacht und je nachdem, wie sich die Gelegenheit ergab. Geld war nie mein Hauptziel. Ich mochte es, Dinge zu bauen und eine Spur zu hinterlassen. Ich habe mir nie gesagt: “Mein Ziel von nun an ist es, so viel Geld wie möglich zu machen!”
Nun, wenn ich zurückdenke, hatte ich in meinem Unterbewusstsein trotzdem ein Ziel. Ich war auf der Suche nach Unabhängigkeit, wegen der Freiheit, die sie dir bringt. Das habe ich auch meinen Kindern gesagt, seit sie ganz klein waren: “Wahrer Reichtum ist Freiheit!”
“Wahrer Reichtum ist Freiheit!”
MP: “Bist du als Unternehmer in der Schweiz auf viele Hindernisse gestossen? Wenn ja, auf welche? Welches war DAS wichtigste und wie hast du es überwunden?”
Pasquale: Hmmm, gute Frage. Ich würde sagen, das Schwierigste war es, der Sohn eines italienischen Einwanderers zu sein, aber vielleicht war das auch meine Stärke. Viele der gebürtigen Waadtländer freuten sich darauf, darüber zu lachen, dass ich Mist baute. Ich überwand das, indem ich hart arbeitete und ernster war als die anderen.
Im nächsten Teil werden wir uns mit Pasquales Lebensstil und seinen Investitionen befassen.
Fotocredits: Pexels (Min An) & Google Maps
]]>Sie alle zögern jedoch, wenn sie sehen, dass sie Tausende oder Zehntausende von CHF verlieren, wenn sie ihre Säule-3a-Lebensversicherung schliessen …
Da ich schon zweimal Opfer dieser Abzocke (sorry, anders kann ich es nicht nennen!) war … kann ich ihre Verärgerung und ihre Fragen nur allzu gut verstehen.
Es beginnt immer so:
Hallo MP! Ich habe eine Frage zu meiner Lebensversicherungspolice bei Helvetia. Es handelt sich um einen Garantieplan, gebundene/beschränkte Vorsorge (Säule 3a). Ich investiere CHF 6'768 pro Jahr, seit 2016, und der Vertrag endet 2051. Ein Teil des Vertrags ist in unverständliche Derivate investiert, aber wenigstens liegt nicht alles auf einem Sparkonto herum, ohne etwas einzubringen.
Die Garantie im Lebensfall beläuft sich auf CHF 173'020. Auf deinen Rat hin habe ich gefragt, wie hoch der Rückkaufswert ist, und bekam Folgendes gesagt: “Rückkaufswert = CHF 15'378.87, und das Guthaben des Geldkontos = CHF 564.00 (Gesamtzahlung im Falle des Rückkaufs: CHF 15'942.87)”
Da ich schon CHF 40'608 eingezahlt habe, würde das bedeuten, dass ich mehr als die Hälfte des investierten Betrags verlieren würde …, also frage ich mich, ob es sich wirklich lohnt, diese 3a-Säule zu schliessen und den Rückkaufswert auf ein VIAC Säule 3a-Konto mit der Global-100-Strategie zu übertragen. Wie denkst du darüber?
Und meine Antwort ist immer dieselbe: Vertraue nur der Mathematik und den Daten und definitiv nicht deiner menschlichen Abneigung, Geld zu verlieren.
Zum Glück hat die Versicherungsgesellschaft des obigen Lesers ihm ein Dokument zur Verfügung gestellt, das verschiedene mögliche Szenarien des Rückkaufswerts seiner Säule-3a-Lebensversicherung zum Laufzeitende (d. h. im Jahr 2051) zeigt:
Ich spezifiziere, dass diese Zahlen gültig sind, solange die Säule-3a-Lebensversicherungsprämie von CHF 6'768 jedes Jahr bis 2051 bezahlt wird.
Die andere Option unseres Lesers ist, seinen Helvetia-Vertrag zu kündigen, nur den Rückkaufswert zu erhalten und diesen Betrag (sowie alle zukünftigen Prämien) in eine VIAC-Säule-3a zu investieren, die in globale ETFs angelegt ist (über die VIAC Global 100-Strategie).
Wenn wir die Zahlen niederschreiben, erhalten wir:
All diese Daten habe ich in Tabellenblatt namens “Zinseszinsberechnung” eingegeben, und hier ist das Ergebnis mit den gleichen Börsenrenditen wie bei der Helvetia-Säule-3a-Simulation:
[1] Wenn du im Jahr 2051 wirklich 0 CHF übrig hast, hast du dich um andere Dinge zu sorgen, wie z. B. einen Dritten Weltkrieg, und nichts wird gutgehen. In diesem Fall glaube ich nicht, dass deine 3a ein grosses Problem sein wird. In einer ausgewogeneren Welt, in der du CHF 212'214.87 (15'942.87 + 6'768 x 29) gespart hättest und im Jahr 2051 mitten im grössten Börsencrash des 21. Jahrhunderts in Rente gehen würdest, könnte man sich vorstellen, dass deine 3. VIAC-Säule nur noch die Hälfte oder sogar ein Viertel (im schlimmsten Fall) deines investierten Betrags wert wäre, d. h. etwa CHF 111'000 (wenn man sie durch 2 teilt) oder CHF 53'000 im Schlimmstfall-Szenario (geteilt durch 4).
Die Antwort auf die Frage “meine Säule-3a-Lebensversicherung kündigen oder nicht?” ist für mich klar, wenn ich mir diese Tabelle ansehe:
Daten im Jahr 2051 | Säule 3a Lebensversicherung Helvetia | Säule 3a VIAC Global 100 | Differenz bei VIAC-Wahl |
---|---|---|---|
Garantiert | CHF 173'020 | CHF 0 (oder besser CHF 53'054) | -CHF 119'966 |
Wertentwicklung 5.38% | CHF 497'532 | CHF 797'074 | +CHF 299'542 |
Wertentwicklung 6.35% | CHF 612'052 | CHF 1'002'005 | +CHF 389'953 |
Wertentwicklung 7.06% | CHF 714'627 | CHF 1'188'489 | +CHF 473'862 |
Wäre ich der Leser, der mir obige E-Mail geschickt hat, würde ich zu VIAC wechseln und in der Säule 3a in die Global-100-Strategie investieren und meine Helvetia-Säule-3a “Garantieplan – Gebundene Vorsorge” mit einem breiten Lächeln kündigen.
Ich möchte noch einen wichtigen Punkt klarstellen: Ich würde diese Entscheidung treffen, weil mein Risikoprofil ziemlich hoch ist und ich sehr gut schlafen kann, wenn ich meine gesamte 3. Säule zu 100% in den Aktienmarkt investiere. Dabei weiss ich, dass ich mich im schlimmsten Fall immer auf meine 1. und 2. Säule und vor allem (!) auf meine Fähigkeit verlassen kann, wieder auf die Beine zu kommen und neues Einkommen zu generieren.
Und ich kann verstehen, dass das nicht bei jedem der Fall ist und dass manche Menschen mehr Garantien bezüglich ihrer privaten Ersparnisse für ihren Ruhestand brauchen.
Und du, wurdest du schonmal durch den Abschluss einer gemischten Säule 3a in Verbindung mit einer Lebensversicherung abgezockt? Falls ja, was wirst du nach dem Lesen dieses Artikels tun?
Kopfzeilenfoto: Mikhail Nilov von Pexels
]]>Als ich das letzte Mal über die beste kostenlose Schweizer Bank schrieb, bemerkte ein Leser — vielen Dank, Jimmy! —, dass es mich ein bisschen störte, dass ich bei neon nicht gratis Geld einzahlen konnte.
Also antwortete er mir in einem Kommentar:
Es ist möglich, dein Bargeld kostenlos auf dein Neon-Konto einzuzahlen! Kauf einfach eine Twint-Aufladung im Coop => überweise das Geld auf dein Neon-Konto => in ein paar Stunden oder maximal einem Tag ist es auf deinem Neon-Konto ;)
Netter Hack!
Dieser Bargeld-Hack ist sogar noch besser als jede andere Lösung über eine Bank, denn die Coop ist auf Schweizer Territorium etwa 3x präsenter als jede Schweizer Bank :)
Und als ich dann in den TWINT-FAQ gegraben habe, stellte ich fest, dass das Netzwerk sogar noch grösser ist als das von Coop, denn du kannst diese TWINT-Aufladungen (auch TWINT-Guthabencodes genannt) bei der Schweizer Post, in Coop-Supermärkten, bei Coop Brico+Loisirs und auch bei Coop City (Lebensmittel und Non-Food) kaufen.
Jimmys Nachricht kam genau zur rechten Zeit, denn ich hatte eine Videokonferenz mit einem der Mitbegründer von neon abgesprochen, um zukünftige Features von neon zu besprechen. Ich erzählte ihm von diesem Hack, und seine Antwort kam schnell:
Echt cool! Das ist ein wirklich smarter Weg, das TWINT-System zu nutzen, um die Tatsache zu umgehen, dass du für Bareinzahlungen auf dein Neon-Konto normalerweise beim Postamt bezahlen musst! Ich werde mit meinem FAQ-Team sprechen, um zu sehen, ob wir eine Zeile dazu einfügen können :) Auf jeden Fall vielen Dank an Jimmy!
Als wir diese Lösung weiter besprachen, sagte er mir, dass ich trotzdem das maximale Limit für Bargeldeinzahlungen prüfen sollte, denn es müsse eines geben, da TWINT die Anti-Geldwäsche-Regeln einhalten muss.
Auch hier ist Jimmy wieder unser Retter in der Not: “Hallo MP :) Ich habe Twint Prepaid und konnte damit maximal CHF 2500/Tag aufladen, aber auf ihrer Website scheint das Limit auf CHF 1'500/Tag gesenkt worden zu sein. Ausserdem gibt es ein Limit von CHF 5'000/Jahr (siehe die TWINT FAQ) für Aufladungen. Zudem gibt es ein weiteres Limit von CHF 5'000/Jahr für die Verschiebung deines TWINT-Guthabens (Geld, das von deinen eigenen Aufladungen oder von anderen Personen stammen kann, die dich über TWINT bezahlt haben) auf dein Bankkonto.”
Das ist doch sehr viel besser als nichts! Und es sollte mehr als ausreichend für Frau MPs und meinen Bedarf sein.
Also werde ich meinen Vergleich der besten kostenlosen Schweizer Online-Bank ändern und diesen Bonuspunkt für neon hinzufügen :)
Und nochmals vielen Dank an dich, Jimmy, für deinen überaus wertvollen Tipp an die Schweizer Mustachian Community!
]]>Hey MP, was hältst du von MoneyPark für eine neue Hypothek oder eine Hypothekenerneuerung?
Also, hör gut zu, damals, als sie noch DL hiessen, hatte ich sie wegen unseres Immobilienkaufs in der Schweiz aufgesucht. Aber da ich vorher schon selbst bei mehreren Banken gewesen war, sagte mir der Berater, dass es besser sei, meine Nachforschungen allein fortzusetzen. Denn es lag ein Risiko darin, dass meine Unterlagen zweimal derselben Institution vorgelegt werden, aber nicht unbedingt derselben Person, und das könnte zu Doppelarbeit und anderen Verwirrungen führen.
Also habe ich selbst ihre Dienste nie in Anspruch genommen. Bei dem Termin, den ich damals hatte, war ich aber in Bezug auf die Fähigkeiten des Beraters zufrieden.
Und da ich in ein paar Jahren meine Schweizer Hypothek erneuern muss, fange ich schon jetzt an, Vorbereitungen zu treffen. Und anstatt all diese wertvollen Informationen für mich zu behalten, dachte ich mir, ich frage die Leserinnen und Leser des Blogs, ob sie ein Feedback haben, und mache daraus einen konsolidierten Artikel. Meine Meinung zu Moneypark erfährst du am Ende des Artikels.
Bei meinem Kauf handelt es sich um ein 200-m²-Haus im Aargau für CHF 750'000 ohne Notargebühren.
Dies war eine neue Hypothek, aufgenommen im November 2016.
Die Kosten von MoneyPark betrugen CHF 0, ohne dass ich Sonderangebote wie neon oder andere genutzt habe.
Ich nahm eine Schweizer Hypothek mit 10 Jahren Festlaufzeit auf (MoneyPark empfahl LIBOR/SARON nicht). Der endgültige Hypothekenzinssatz betrug 1,05%, während der durchschnittliche Schweizer Hypothekenzinssatz damals bei etwa 1,9% lag.
Meine Hypothek ist in 2 Raten über je 10 Jahre aufgeteilt.
MoneyPark schlug mir nur ein Angebot vor (das günstigste).
Für den Kauf nahm ich meine 2. und 3. Säule in Anspruch.
Ich entschied mich für ein indirekte Amortisation über eine Säule 3a, die an eine Lebensversicherung gekoppelt ist (das war die Bedingung der Allianz Suisse).
Mein Hypothekengeber war die Allianz Suisse.
Da wir unseren Vertrag für die Hypothek 2016 unterschrieben haben, kann ich nicht sagen, ob die Kosten, die MoneyPark berechnet, dieselben waren wie heute.
Ich weiss, dass der Makler für unser Haus eine Vereinbarung mit MoneyPark hatte, und daher haben sie uns keine Gebühr berechnet.
Aber wir haben MoneyPark auch gefragt, ob wir sie für ihre Dienste bezahlen sollen. Und sie sagten «Nein», weil sie von der Allianz Suisse eine Provision für die Vermittlung neuer Kunden bekommen. Also dachten wir uns, dass ihr Geschäftsmodell so funktioniert.
Es lohnt sich vielleicht, MoneyPark zu fragen, wie das heute läuft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie immer noch eine Provision für die Vermittlung von Neukunden bekommen.
Ich habe zu zwei Zeitpunkten zwei Wohnungen mit 135 m² bzw. 115 m² im Kanton Waadt gekauft.
Jedes Mal waren es neue Hypotheken. Meine Käufe fanden im Juni 2015 und im Januar 2021 statt.
Dank meiner Firma (Nestlé) bekam ich bei MoneyPark einen Vorzugspreis von nur 500 CHF.
Das etwas komplexe Prozedere erfolgte in 8 (!) verschiedenen Tranchen für jeden Kauf, aber im Wesentlichen zu einem festen Zinssatz über 10 Jahre (MoneyPark riet mir nicht zu LIBOR/SARON).
Die endgültigen Hypothekenzinsen lagen bei 1,87% und 0,97% (die Marktzinsen waren recht ähnlich).
Und MoneyPark bot uns jedes Mal nur ein Hypothekenangebot an, das vorteilhafteste.
Für die Käufe liess ich mir meine 2. Säule auszahlen.
Als Amortisation wählte ich die indirekte Amortisation über eine mit einer Lebensversicherung verbundenen Säule 3a. Für beide Wohnungen. Trotz deines Rates zog ich es vor, auch für meinen Mann eine Lebensversicherung zu wählen, denn wenn dem einen oder dem anderen von uns etwas zustösst, wird eine Person nicht in der Lage sein, die Hypotheken für beide Immobilien zu bezahlen. Nach langen Überlegungen und Debatten mit unserem Finanzberater entschied ich mich für die Lösung PAX Säule 3a von Crédit Agricole next bank.
Schlussendlich empfehle ich MoneyPark hundertprozentig, denn sie sind ein sehr vertrauenswürdiges und professionelles Team. Die Kosten für ihren Service ersparen dir eine Menge Arbeit, und du bekommst wahrscheinlich bessere Konditionen, als wenn du selbst zu den Banken gehst.
Ich habe ein 170-m²-Haus in Vernayaz im Wallis gekauft. Der Kaufpreis ohne Notargebühren betrug CHF 820'000 + CHF 25'000 für die Installation von Sonnenkollektoren.
Es ging also um eine neue Hypothek. Mein Kauf fand im September 2021 statt. Ich bezahlte für die Serviceleistungen von MoneyPark CHF 490 über das Partnerangebot der Schweizer Neobank neon.
Aber am Ende habe ich meine Hypothek nicht über MoneyPark abgeschlossen… Ich erzähle unten alle Details.
Die Hypothek, die ich über einen privaten Kontakt bekam, lag bei 1,05%, verglichen mit 1,11% bei dem einzigen besseren Angebot, das MoneyPark mir machen konnte — und das von derselben Bank!
Ich liess mir meine gesamte Schweizer 3. Säule auszahlen und musste darauf bestehen, einen Teil meiner 2. Säule abzuheben und den Rest zu verpfänden, um die monatlichen Kosten für eine kleine Auswirkung auf meine Rente zu reduzieren.
Ich bin also ein brandneuer Schweizer Hausbesitzer. Ich kontaktierte Moneypark, um meine Hypothek zu bekommen, und meine Erfahrung war insgesamt ziemlich schlecht.
Es gab 4 Phasen mit ihnen:
Phase 1
Februar 2021: Kontaktaufnahme, um den Preis der Immobilie zu schätzen, die ich mir leisten konnte. Der Kontakt war gut und ich lernte viel von meinem Berater.
Phase 2
September 2021: Wir fanden die Immobilie unserer Träume. Ich kontaktiere wieder MoneyPark, damit sie dem Immobilienmakler bestätigen, dass die Immobilie gut im Budget lag. Auch hierbei waren sie sehr effizient und in weniger als 24 Stunden war die Immobilie definitiv beim Immobilienmakler reserviert. Danach fing es an, schief zu laufen.
Phase 3
Immer noch September 2021: Bei der Suche nach einer Hypothek sagte ich ihm deutlich, dass ich keine gemischte Lebensversicherung für die Säule 3a der indirekten Amortisation abschliessen möchte (ich hatte Seite 302 deines Buches mehrmals gelesen!) Ich kam auch mit einem sehr spezifischen Amortisationsplan (eine Mischung aus Säule 3a und direkter Amortisation) zu ihnen. Die Beraterin war von da an nicht mehr sehr zugänglich. Sie bestand sehr auf den Vorteilen einer gemischten Lebensversicherung… Dann fand sie eine Hypothek für mich. Das war eine Erleichterung, denn unsere finanzielle Kapazität lag nur bei 35 % und nur wenige Institute akzeptieren eine so hohe Rate. Die Bedingungen ihres Schweizer Hypothekenangebots waren:
Da dies eine grosse Sache ist, kontaktierte ich auch die Cousine meiner Freundin, die in der Immobilienbranche arbeitet. Sie fand auch eine Hypothek für mich, die besser ist als die von MoneyPark, mit folgenden Konditionen:
Ich möchte herausstellen, dass diese 2 Angebote von derselben Bank (!) stammen, nämlich von der Walliser Kantonalbank.
Und du siehst den Zinssatz von 1,11%? Nun, die 0,01% sind meiner Meinung nach der Bonus für MoneyPark…
Phase 4
Also entschied ich mich natürlich für das Angebot der Cousine. Als ich MoneyPark mitteilte, dass ich ihr Angebot nicht gewählt hatte, sagte mir die Beraterin, dass ich eine Strafzahlung leisten müsse (WTF!). Ich schickte ihr die Vertragsbedingungen zurück, und sie beschloss schliesslich, keinen Konflikt mit mir einzugehen. Bis heute habe ich auch noch nicht die Rechnung für die Grundgebühr erhalten (50% ermässigt über neon).
So viel zu meiner Erfahrung. Ich werde auch einen ausführlicheren Artikel auf meinem Blog jefaisconstuire.ch (auf Französisch) veröffentlichen, aber meine Erfahrung wird auf deinem Blog eindeutig mehr Einfluss haben :) (Danke übrigens noch mal für Letzteres!)
Ich habe Erfahrung mit Moneypark. Und ich habe aus folgenden Gründen nie bei ihnen abgeschlossen:
Ich habe eine 120-m²-Wohnung in Freienbach im Kanton Schwyz gekauft. Der Verkaufspreis ohne Notargebühren betrug CHF 1'190'000.
Die aufgenommene Hypothek war eine neue Hypothek (d.h. keine Erneuerung). Das war im April 2020. Und ich habe etwa CHF 2'000 an Gebühren an MoneyPark bezahlt (ich habe keinerlei Sonderangebot genutzt).
Ich entschied mich für eine 10-jährige Festhypothek mit einem Hypothekarzins von 0,79 % (MoneyPark empfahl keinen LIBOR/SARON). Der Marktdurchschnitt lag zu diesem Zeitpunkt bei 1,10%.
MoneyPark hatte zwei Angebote für mich, und ich wählte das, welches ich für das beste hielt.
Ich entschied mich für eine 50:50-Aufteilung zwischen direkter und indirekter Amortisation. Bei der indirekten Amortisation begann ich mit einer Säule 3a, verbunden mit einer Lebensversicherung bei SwissLife.
Das Finanzinstitut, bei dem wir unsere Hypothek aufgenommen haben, ist die Pensionskasse ALSA PK.
Insgesamt war ich mit MoneyPark zufrieden. Sie waren kompetent und verfügbar.
Ich bin gerade dabei, meine Hypothek zu erneuern. Für mich ist alles etwas anders, denn ich habe die Schweiz verlassen, um mich im Ausland niederzulassen. Und ich habe grosse Probleme, eine Bank zu finden, die bereit ist, meine Hypothek zu erneuern. Ich habe MoneyPark und HypoPlus von Comparis kontaktiert. HypoPlus hatte bessere Angebote, wenn ich in der Schweiz bleiben würde.
Die Schweizer Immobilie, um die es geht, ist eine 78 m² grosse Wohnung in Promasens im Kanton Fribourg. Ich habe dafür CHF 350'000 exklusive Notargebühren bezahlt.
Für eine Verlängerung im Oktober 2021 kontaktierte ich MoneyPark.
Ich habe sie nicht bezahlt, weil wir keine Lösung finden konnten.
Ich hatte eine Hypothek mit einem festen Zinssatz von 10 Jahren beantragt. Das Hypothekenzinsangebot von MoneyPark lag bei ~1%, und HypoPlus von Comparis bot mir 0,80% an.
Letztendlich beabsichtige ich, mich für das Angebot von HypoPlus von Comparis zu entscheiden, das mir die Banque du Léman empfiehlt (mit der ich gerade im Gespräch bin).
Ich habe ein 120 m² grosses Haus im Kanton St. Gallen gekauft, mit einer Hypothek von über CHF 400'000.
In meinem Fall war es eine Schweizer Hypothekenverlängerung. Das war im Januar 2018. Ich zahlte etwa CHF 200 bis CHF 400 an einmaligen Gebühren an MoneyPark.
Ich wollte eine Hypothek mit einem festen Zinssatz von 10 Jahren. MoneyPark empfahl mir keine LIBOR/SARON-Hypothek.
Ich bekam schliesslich einen Hypothekenzins von 1,5%. Für die damalige Zeit war das ein sehr günstiges Angebot. Es galt für eine Hypothek mit einer Laufzeit von 10 Jahren in einer einzigen Tranche (MoneyPark empfahl keinen LIBOR/SARON).
Ich fragte MoneyPark nach mehreren Varianten (jährliche Rückzahlung, einfache Kündigung, etc.). Am Ende entschied ich mich für das von MoneyPark empfohlene Modell (mehr Details unten).
Ich liess mir weder meine 2. noch meine 3a-Säule auszahlen.
Für die Amortisation überzeugte mich MoneyPark, 3 Verträge zu unterschreiben: einen für die Hypothek, einen für einen Lebensversicherungsvertrag und einen für eine Hausrat- und Privatlebensversicherung. Diese Kombination von 3 Verträgen ermöglichte es mir, diesen attraktiven Zinssatz zu erhalten.
Wir haben bei der Allianz Suisse unterschrieben.
Zusammenfassend war meine Erfahrung mit MoneyPark gemischt:
Aufgrund dieser Erfahrung würde ich, wenn ich diesen Prozess heute noch einmal durchlaufen müsste, lieber zu einem “reinen” Kreditvergleichsservice (HypoPlus, hypotheke.ch, …) gehen und mich mehr auf die Optionen konzentrieren, die ich wirklich haben will. Denn am Ende des Tages tauscht man die Bequemlichkeit mit langfristigen Verträgen gegen mehr Arbeit für ständige Verlängerungen mit kurzfristigen Verträgen.
Ich habe (auf der Grundlage von Plänen) eine Wohnung im Stockwerkeigentum (PPE/StWE) für eine geplante Fertigstellung im Sommer 2022 gekauft. Sie hat 120 m², liegt in La Neuveville (Kanton Bern) und hat mich CHF 850'000 gekostet, exklusive Notargebühren.
MoneyPark habe ich im September 2021 also für eine neue Hypothek in Anspruch genommen. Ich zahlte eine feste Gebühr von CHF 980 (ich habe kein Sonderangebot genutzt).
Mein Ziel war es, eine Hypothek mit 10-jährigem Festzins zu finden. MoneyPark hat mir LIBOR/SARON nicht empfohlen.
Ich bekam über MoneyPark einen Hypothekenzins von 1,06%. Der durchschnittliche Markthypothekenzins lag damals bei 1%.
MoneyPark schlug mir 3 Angebote vor.
Ich habe nur meine 2. Säule für CHF 40'000 für diesen Erwerb verpfändet. Und ich nahm eine indirekte Amortisation über einen 3b-Säulen-Vertrag bei der Allianz, verbunden mit einer Lebensversicherung. Und ich habe meine Hypothek bei Raiffeisen aufgenommen.
Ich hatte keine Wahl bei der Regelung für Säule 3b, damit das Ganze unter dem Gesichtspunkt des Todesfallrisikos tragfähig wäre!
Das Produkt der Allianz heisst Balance Invest, und die periodische Prämie ist in 2 Teile aufgeteilt:
Mir ist klar, dass diese Lebensversicherung durch die Tatsache, dass ich gebunden bin, der negative Punkt des Finanzpakets ist, aber die langfristige Kalkulation und die Steuervorteile durch die Verpfändung meines BVG (die es mir ermöglicht, alles, was ich bisher für die Altersvorsorge und die Steuerersparnis erworben habe, zu behalten) und die Tatsache, dass ich meine Säule 3a nicht antasten muss, haben einen starken Einfluss; dieses Paket wird es mir auch ermöglichen, bei Fälligkeit in 5 oder 10 Jahren eine zweite Immobilie oder einen grösseren Hauptwohnsitz zu erwerben, während ich diese Immobilie behalte.
Letztendlich habe ich einen sehr guten Service und Support von DL MoneyPark Neuchâtel erhalten. Es war eine Zeitersparnis, weil sie dorthin gehen, wo die Akte durchkommt, und für dich bei der Bank verhandeln.
Ich habe ein altes 200-m²-Haus in Sitten im Kanton Wallis gekauft. Ich habe CHF 1'950'000 bezahlt, exklusive Notargebühren.
Der Kauf fand im April 2020 statt. Ich brauchte zu diesem Zeitpunkt eine neue Hypothek.
Ich konsultierte MoneyPark, entschied mich aber am Ende nicht für sie, weil meine Bank (Credit Suisse) mir ein besseres Angebot gemacht hat. Wenn ich mich richtig erinnere, vermittelte mir MoneyPark den Kontakt zur BKB (Berner Kantonalbank), die ein gutes Angebot machte (übrigens das einzige von MoneyPark), aber nicht so gut wie die CS. Es ist offensichtlich, dass es viel einfacher ist, mit Leuten zu verhandeln, die dich kennen — in meinem Fall also mit der Credit Suisse — und das ist wahrscheinlich der Grund, warum der Vorschlag von Anfang an besser war. Also habe ich auch keine Gebühren an MoneyPark gezahlt.
Was die CS-Hypothek selbst betrifft, habe ich eine 10-jährige feste Tranche und eine weitere 5-jährige feste Tranche genommen. Die Credit Suisse bot mir einen Vertrag mit 0,69% für die 10-jährige Festhypothek und mit 0,67 % für die 5-jährige Festhypothek an. Im Vergleich dazu lagen die marktüblichen Hypothekenzinsen zwischen 0,80% und 1,00%.
Ich habe mir weder meine 2. Säule noch meine 3a-Säule auszahlen lassen. Und ich zahle meine Hypothek direkt über eine jährlichen Zahlung ab.
Wenn ich einen Ratschlag für alle habe, die vorhaben, eine Immobilie in der Schweiz zu kaufen, dann den, sich auf dem Markt umzusehen, nicht älter als 50 oder 55 zu sein und auf keinen Fall in Rente zu gehen ;) Deine Fähigkeit zur Rückzahlung wird nach deinem Einkommen (und dessen Regelmässigkeit) beurteilt.
Vor zehn Jahren kaufte ich eine 115 m² grosse Eigentumswohnung in Assens (Waadt). Der Kaufpreis bedeutet nicht mehr viel, denn die Preise haben sich in den letzten 10 Jahren stark erhöht. Aber für alle, die neugierig sind — ich habe 2012 CHF 710'000 für diese Wohnung bezahlt.
Ich bin gerade dabei, meine Hypothek zu erneuern, und ich denke darüber nach, über MoneyPark zu gehen, aber noch ist nichts unterschrieben.
Ihre Gebühren betragen normalerweise CHF 490, aber — danke für die Info — ich habe mich gerade bei neon angemeldet und werde bei MoneyPark nach dem 50%igen Rabatt fragen! Danke für den Tipp, dafür schulde ich dir eine Pizza :)
Ich überlege, eine Hypothek mit 10 Jahren Festzins aufzunehmen. Ich hatte bereits ein erstes kostenloses Gespräch mit ihnen, und sie drängen nicht auf SARON. Ich habe danach gefragt, aber sie raten in meinem Fall nicht dazu. Andererseits geben sie mir ein Update zur Altersvorsorge (das sehr gut ist) und schlagen eine Steueroptimierung mit einer verbundenen Lebensversicherung oder BVG-Buyouts vor (in meinem Fall wird es ohne sein).
Im Moment beträgt der von MoneyPark vorgeschlagene Hypothekenzinssatz 0,94% über 10 Jahre, mit Verpfändung meiner bestehenden 3a-Säulen und maximaler Amortisation indirekt über eine Banken-3a-Säule. Im Vergleich dazu bietet mir die UBS für eine Festhypothek über 10 Jahre 1,30% und Raiffeisen 1,24% (du kennst die ja, die Porschefahrer ^^). VZ bietet mir 1,10% und etwa 0,70% bei SARON.
Ich verhandle noch mit ihnen, aber die Entscheidung wird sehr bald fallen, da ich meine Hypothek 2022 erneuern muss.
Wie oben erwähnt, lasse ich mir für diese Erneuerung nicht meine 2. oder 3.Säule auszahlen. Allerdings muss ich meine Säule 3a verpfänden. Aber gut, das ist besser als 2012, als ich Anspruch auf das Ganze hatte… Säule 3a verbunden mit einer Lebensversicherung. Ich weiss, das ist nicht gut, aber damals gab es deinen Blog noch nicht … Aber das Ziel ist es, die verknüpfte Lebensversicherung zu sprengen, sobald die Hypothekenerneuerung unter Dach und Fach ist. Ich hatte 2012 bei der UBS unterschrieben (und mein Vertrag mit ihnen läuft immer noch)…
Ich habe eine neu gebaute Wohnung im Stockwerkeigentum (PPE/StWE) in Nyon im Kanton Waadt gekauft. Es ist eine 3,5-Zimmer-Wohnung, die etwa 100 m² gross ist, mit 16 m² Balkon. Ich habe CHF 945'000 bezahlt.
Dies war unser allererster Immobilienkauf, also auch unsere allererste Hypothek. Wir haben MoneyPark von Mai 2020 (Vertragsabschluss mit Moneypark) bis Mai 2021 (Rechnungseingang von Moneypark) genutzt. Wir zogen im Mai 2021 in unsere neue Wohnung ein und in dem Monat begann auch unsere Hypothekenlaufzeit. Wir haben MoneyPark CHF 980 inklusive Mehrwertsteuer bezahlt. In diesem Betrag sind etwa 30 bis 40 E-Mails und/oder Telefongespräche mit meinem Berater sowie 3 oder 4 Treffen von jeweils etwa 1 Stunde enthalten.
Am Ende entschieden wir uns für eine 10-jährige Festhypothek zu 0,92%, in einer Tranche. Da die Hypothekenzinsen niedrig sind, empfahl der Berater ein Darlehen mit fester Laufzeit anstelle von LIBOR/SARON. Dem stimmte ich vorbehaltlos zu.
Zu dem Zeitpunkt, als wir den Zinssatz auf 0,92% festlegten, lag der durchschnittliche Markthypothekenzins (10-jährige Festlaufzeit) zwischen 1 und 1,1% (wie auf der Website “Bon à Savoir” angegeben).
Das Coole ist, dass wir mehrere Angebote von MoneyPark erhielten:
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine 3. Säule, und wir haben unsere 2. Säule nicht auszahlen lassen. Meine 2. Säule ist jedoch mit CHF 35'000 verpfändet, für den Fall, dass wir unsere Amortisationen nicht bezahlen könnten. Die Bank verlangte auch eine Lebensversicherung von mindestens CHF 120'000 für mich, damit meine Frau die Wohnung mit ihrem Gehalt halten könnte.
Wir wählten daher eine indirekte Amortisationsstrategie über die 3. Säule der La Baloise für einen Betrag von CHF 10'500 / Jahr. Der maximal verbleibende Betrag von etwa CHF 3'266 (6'883 x 2) wurde in eine 3. Säule VIAC investiert. Ich weigerte mich, eine Säule 3a in Verbindung mit einer Lebensversicherung abzuschliessen, weil ich mit den Produkten nicht zufrieden war. Ich schloss eine private Lebensversicherung bei La Vaudoise ab, die etwa CHF 350 / Jahr kostet und im Todesfall CHF 200'000 abdeckt.
Falls es dich interessiert, sind hier die Details unserer Amortisation:
Die Bank, auf die unsere Hypothek läuft, ist die SoBa Bâloise Bank.
Wenn ich heute einem Freund einen Ratschlag zu MoneyPark geben sollte, würde ich sagen: Als wir uns entschieden, unsere Wohnung zu kaufen, wussten wir, dass unsere finanziellen Mittel gut, aber bei weitem nicht hervorragend waren. Wir hatten die 20 % (+ 5 % für andere Ausgaben), die für den Kauf unserer neuen Wohnung erforderlich waren, und ein gemeinsames Gehalt von 190'000 CHF brutto (was mehr als genug war). Damals hatte meine Frau allerdings einen befristeten Arbeitsvertrag, und die Banken weigerten sich, ihr Gehalt zu berücksichtigen. Meine eigene Bank (BCV) akzeptierte ein Darlehen von CHF 650'000 … wir hatten also eine Lücke von mindestens CHF 100'000.
Da wir uns die gewünschte Wohnung kurzfristig sichern mussten (wir hatten nicht viel Zeit dafür, und wir hatten zu dem Zeitpunkt keine Darlehensbestätigung), empfahl mir ein Kollege seinen eigenen Berater bei Moneypark, den ich anrief. Nachdem er sich unsere Mittel angesehen hatte, sagte der Berater, dass er das benötigte Darlehen auf der Grundlage nur meines Gehalts finden könne, allerdings zu einem schlechten Zinssatz (er nannte mir damals einen Zinssatz zwischen 1,4 und 1,5%). Er war jedoch zuversichtlich, dass er einen besseren Kredit finden könnte, wenn wir ihm mehr Zeit geben würden (wir hatten 1 Jahr Zeit, um bessere Konditionen zu finden). In weniger als einer Woche gelang es unserem Moneypark-Berater, ein erstes Bestätigungsdarlehen bei der BCV zu finden (lustigerweise war es bei der BCV…), um unsere Reservierung beim Immobilienentwickler zu sichern. Er fand dann weitere interessante Konditionen bei anderen Banken und wir konnten unsere Wohnung zu einem guten Zinssatz kaufen (wir nahmen schliesslich ein Darlehen von CHF 780'000 zu 0,92% auf).
Ohne die Hilfe dieses Beraters hätten wir die Wohnung, in der wir jetzt leben, nicht gekauft (und ich muss sagen, dass wir unsere Entscheidung überhaupt nicht bereuen). Für Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln oder wenig Zeit ist es eine grosse Hilfe, über einen Makler zu gehen. Was mich betrifft, so kann ich die Dienste von DL Moneypark in Nyon absolute empfehlen.
Wenn wir nachrechnen, haben wir Feedback von 11 Leuten. Von diesen 11 haben 2 keine Hypothek bei MoneyPark abgeschlossen. Von den verbleibenden 9, die ein Angebot erhielten, wurde 6 eine gemischte Säule 3a in Verbindung mit einer Lebensversicherung angeboten.
Um es klar zu sagen: Für Bequemlichkeit zu zahlen, ist für mich ABSOLUT OK. Auch wenn ich als Mustachian oft im Team DIY bin, kann ich es verstehen und zahle auch manchmal für Bequemlichkeit, wenn ich meine Zeit und Mühe anderweitig einsetzen möchte. Aber, und das ist ein grosses ABER, für eine Serviceleistung zu bezahlen (in diesem Fall die Recherchegebühren von MoneyPark) UND dafür so besch…eidene Produkte wie 3a-Säulen in Verbindung mit Lebensversicherungen zu erhalten (oder sogar dazu gezwungen zu werden): NEIN DANKE!
Wie immer, ist auch dies nur meine persönliche Meinung, und sicherlich ist jeder MoneyPark-Berater anders (den Beweis liefert der letzte Berater in Nyon), aber in den meisten Beispielen landen wir bei der Säule 3a in Verbindung mit einer Lebensversicherung…
Allein deshalb würde ich MoneyPark einem Mustachian nicht empfehlen.
Auch wenn ich Menschen standardmässig vertraue, beunruhigt mich die Tatsache, dass Helvetia 70 % des Kapitals von MoneyPark besitzt, hinsichtlich ihrer Unabhängigkeit … Denn letztlich werden die Interessen beider Unternehmen von ein und derselben Gruppe dahinter gesteuert.
Dies ist ein zweites Warnzeichen, das mich dazu bringt, MoneyPark nicht zu empfehlen.
An dem Tag, an dem ich unsere Hypothek in der Schweiz erneuern muss, werde ich es so machen:
Und ja, natürlich würde ich definitiv KEINE Lebensversicherung mit Säule 3a abschliessen, egal was!
… du in der gleichen Situation bist wie Stefan aus Nyon oben: Du willst dir deine Traumimmobilie nicht entgehen lassen und deine Akte ist grenzwertig. Das Einzige, worauf du achten musst: Zwinge deinen MoneyPark-Berater dazu, DEINEN Finanzierungsplan zu akzeptieren, und zwar mit Sicherheit KEINE gemischte Säule 3a in Verbindung mit einer Lebensversicherung, sondern höchstens eine reine Lebensversicherung (die auf lange Sicht viel billiger ist als diese gemischten Säulen 3a in Verbindung mit einer Lebensversicherung!!!)
Eine Leserin kontaktierte mich auf meine Bitte um Rückmeldung hin. Sie erzählte mir, dass sie eine Ausstiegsgebühr zahlen musste, als sie ihren Schweizer Hypothekenanbieter wechseln wollte. Und sie hatte keine andere Wahl, da dies in ihrem ursprünglichen Vertrag so festgelegt war. In ihrem Fall ging es um CHF 500, also werde ich darauf achten. Denn wenn man für 10 Jahre unterschreibt, schaut man nicht unbedingt auf so einen kleinen Betrag (falsch!), aber ich bin sicher, dass diese Sache leicht verhandelbar ist.
Obwohl ich MoneyPark sehr kritisch gegenüberstehe, bin ich dennoch ein aufgeschlossener Mensch. Wenn es also einen oder mehrere Berater oder Beraterinnen gibt, die diesen Blog lesen und eine Denkweise haben, die mit der von uns Schweizer Mustachians übereinstimmt, dann würde mich interessieren, ob du deine Strategie leicht anpassen kannst, ohne Probleme mit deinem Management zu bekommen (indem du den LIBOR/SARON bevorzugst, der historisch gesehen am vorteilhaftesten ist, oder indem du Festhypotheken mit einem Minimum an Lebensversicherung vorschlägst, und vor allem nicht an eine Säule 3a gekoppelt :)).
Wenn das bei dir der Fall ist, setz dich gerne mir in Verbindung, indem du auf irgendeine E-Mail antwortest, die du über meinen Newsletter erhalten hast.
Wie sind deine Erfahrungen mit MoneyPark, und/oder welche Lösung hast du gefunden, um deine erste Hypothek zu finden oder deine Hypothek in der Schweiz zu erneuern?
Bitte teile deine Erfahrungen oder Lösungen über den Kommentarbereich unten mit uns (oder über eine Antwort auf eine Newsletter-E-Mail).
]]>Dieses Abenteuer, ganz am Anfang nur ein kleines persönliches Projekt, ist zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden. Und ich liebe es!
Wie immer starten wir mit einer kleinen Rückschau auf alles, was passiert ist, und dann folgt mein Ausblick auf 2022.
Ehe wir uns dem Herzstück meines persönlichen Projekts, meinem Blog, widmen, werfen wir einen Blick auf seine kleinen Brüder und Schwestern, die im Laufe der Zeit entstanden:
Mein Buch habe ich im November 2020 veröffentlicht. Und was habe ich seitdem für einen langen Weg zurückgelegt!
Im Laufe des Jahres 2021 wurde es zum Bestseller in der französischen Schweiz und verkaufte sich mehr als 1'000 Mal.
Während ich dies schreibe, sind wir bei 1'621! Das ist ziemlich erstaunlich und erfreulich.
Das nächste Ziel, das ich anstrebe, ohne mich zu sehr unter Druck zu setzen, weil es kein Ziel an sich ist, ist es, dem Cover einen “Bestseller in der Schweiz”-Aufkleber hinzufügen zu können, wenn ich über 3'000 Exemplare verkauft habe.
Eine weitere gute Nachricht erreichte mich vor ein paar Wochen: Mein Buch wird in einer Buchhandlung eines bekannten Konzerns in der französischsprachigen Schweiz in den Regalen stehen ;)
Falls du eine unabhängige Buchhandlung oder etwas in der Art hast, melde dich bei mir, wenn du auch Interesse hast.
Was mich aber an diesem Projekt am meisten begeistert, ist seine Wirkung auf die, die es lesen:
Der Durchschnittswert all der 158 Bewertungen ist 4.6 von 5!
Vielen Dank auch an die Person, die mein Buch bei Goodreads reingestellt hat. Es fühlte sich seltsam an, weil ich zuerst dieses Impostor- bzw. Hochstapler-Syndrom als Autor gespürt habe … aber seit ich das überwunden habe, ist es echt cool, also vielen Dank!
Hier sind einige der Kommentare, die mich nach 8 Jahren, in denen ich so viel Wirkung im Leben der Leserinnen und Leser gesehen habe, motiviert halten:
Nachricht von Mike:
Kommentar von Lukas:
Feedback von Yvonne:
Und ein letztes von Nathalie:
Sogar nach all meinen Artikeln und meinem Buch über das Investieren in der Schweiz erhielt ich immer noch E-Mails von Lesern und Leserinnen.
Émilie schrieb mir letzten Sommer:
Ich habe Todesangst vor dem Aktienmarkt, Marc. Kannst du nicht eine Ausnahme für mich machen und mich bei einer privaten Coaching-Session begleiten? Ich habe wirklich zu viel Angst, mit meinen Ersparnissen einen Fehler zu machen, weil ich im Investieren absolute Anfängerin bin.
In der Tat möchte ich 2020—2021 nicht mehr so viel Privatcoaching machen, weil es mich — im Vergleich zum Schreiben — zu viel Energie kostet.
Also schlug ich Émilie vor, alle meine Notizen und Folien, die ich für meine Coaching-Sessions erstellt habe, in einem Programm zusammenzufassen. Sie liebte es. Und vor allem: Sie fing endlich an, in den Aktienmarkt zu investieren!
Überzeugt von dem Bedarf, führte ich zwei Alpha- und Beta-Gruppen meines “Swiss Investor Program” nur auf Französisch durch, mit etwa zwanzig Lesern und Leserinnen.
Diese zwei kleinen Gruppen ermöglichten es mir, alle Details dieses Programms zu finalisieren, das von einem Schweizer für Schweizer gemacht wurde.
Das Versprechen des (kostenpflichtigen) Programms ist es, allen “Schweizer Neulingen” mit null Wissen über den Aktienmarkt zu ermöglichen, ihre CHF in den Aktienmarkt zu investieren — während sie verstehen, was sie tun! Und das in 6 Wochen.
Und so kam es dazu, dass ich vor zwei Wochen mit der ersten öffentlichen Gruppe des Swiss Investor Program gestartet bin. Ich freue mich schon auf die nächsten Rückmeldungen wie die von David im letzten Dezember:
Um so viel Zeit wie möglich für das Schreiben von Blogposts zu haben, überlege ich mir, die Anmeldungen für die französische Version im Januar und September jeden Jahres zu öffnen.
Wenn du mehr über das Swiss Investor Program erfahren möchtest, kannst du dir auf dieser Seite alle Details zum Swiss Investor Program ansehen.
Endlich! Lasst uns über das Herzstück dieses Jubiläums sprechen: meinen Blog!
“Wir wollen Zahlen, MP!!!”
Für die Geeks und Voyeure, die wir alle sind, hier die Statistiken des Blogs (einschliesslich Einnahmen und Gewinne!):
Starten wir mit der Kennzahl, die als solche keinen Zweck erfüllt, aber das Ego immer erfreut: die Anzahl der Seitenaufrufe übers Jahr hinweg.
3'706 Abonnenten Ende 2020 und 4'694 Abonnenten Ende 2021.
Auch die Öffnungsrate stieg, von 60% auf 65%. Besonders die letzte Zahl ist mir wichtig, denn sie spiegelt das wirkliche Interesse der Leserinnen und Leser wider.
2020 war ein ziemlich verrücktes Jahr in Bezug auf Sichtbarkeit, wegen des TTC-Berichts. 2021 sehen wir eine Verlangsamung — recht normal, denn ich erwarte nicht, dass ich in nächster Zeit im Fernsehen oder Radio zu sehen sein werde.
Aber der Anstieg von +44% der Besucher und +6% der Seitenaufrufe ist für ein “normales” Jahr auf Medienebene immer noch ziemlich respektabel.
Im Vergleich zu 2020 und seinen 49 Artikeln schrieb ich 2021 “nur” 32 Blogposts. In jedem Fall liegt mein Fokus immer auf Qualität statt auf Quantität.
Die beiden Erklärungen, die ich dafür sehe, sind weniger Zeit am Anfang des Jahres aufgrund meiner Arbeitsstelle und am Ende des Jahres mit der Veröffentlichung meines “Swiss Investor Program”.
Ich bin immer offen für neue Bedürfnisse bezüglich der Themen, die ich aufgreife. Zögere also nicht, mir zu schreiben, indem du direkt auf einen meiner Newsletter antwortest!
Wie ich oben schon sagte, wurde der Blog 2021 nur 4 Mal erwähnt, und zwar auf kath.ch, in Le Temps, in der Aargauer Zeitung und … dem “UBS Young”-Blog :D (siehe meine Medienseite, um mehr zu erfahren).
Wenn du Journalist/in oder Mitglied einer Community bist (z.B. einer Universitätszeitung oder eines anderen Mediums) und an einem Interview zum Thema finanzielle Unabhängigkeit in der Schweiz (aka FIRE) Interesse hast, melde dich gerne über media[at]mustachianpost.com. Wir können auch gerne am Telefon reden.
Jetzt kommen wir zum saftigen Teil! Zumindest ist das meine Meinung, wenn ich andere Blogs oder E-Commerce-Seiten besuche :)
“Aber wie viel bringt ein Blog in der Schweiz ein?!?”, fragte ich mich vor 8 Jahren. Mein früheres zukünftiges Ich wäre glücklich, diesen Artikel zu lesen :D (und vielleicht auch entmutigt durch die Zeit, die es jede Woche brauchte und immer noch braucht ^^).
Bevor ich dir im “Open Business”-Modus alle Zahlen nenne, eine kleine Klarstellung.
Einer meiner Leser-Kumpel fragte mich kürzlich:
“Aber Marc, hast du keine Angst, dass du die Leute neidisch machst? Und dass manche Leute nicht mehr auf deinen Blog kommen, wenn sie diesen Artikel gelesen haben?”
Ich erwiderte: “Bist du denn neidisch, wenn du diese Zahlen liest?”
“Oh naja, absolut nicht. Im Gegenteil, es inspiriert und motiviert mich, mich mit einem anderen Schweizer Unternehmer auszutauschen, der wie ich denkt!”
Meine Antwort: “Das ist es! Das ist genau der Grund, warum ich so transparent bin: um die Leser und Leserinnen zu inspirieren. Um ihnen einen Wert zu bieten. Und der Vorteil dieser Strategie ist, dass die, die bleiben, die Leute sind, mit denen ich reden will und die wiederum mich inspirieren (das heisst also, nicht die Neider)!”
Nun, ohne weiteres Tamtam, die Zahlen des Blogs:
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | |
---|---|---|---|---|
Einnahmen | 4'671.05 | 18'374.37 | 98'619.36 | 106'983.09 |
Ausgaben | 415.38 | 8'413.92 | 27'274.58 | 21'098.14 |
Gewinne | 4'255.67 | 9'960.45 | 71'344.78 | 85'884.95 |
In Sachen Ethik stelle ich denselben Absatz wieder ein, den ich 2020 schrieb. Er ist gültiger denn je:
“Gewinn ist die Prüfung der Ethik. Mit anderen Worten, wie man nicht ins “Geld machen um jeden Preis mit dem Blog” verfällt und am Ende nach und nach die Leser verliert.
Denn lass mich das klar sagen, ich bin der Erste, der sich von einem Blog abmeldet, wenn ich merke, dass die Meinungen von Geld beeinflusst werden.
Dieses Thema liegt mir also sehr am Herzen und das zeigt sich in Dingen wie dass ich
Und vergessen wir nicht unsere fantastische Schweizer Mustachian/FIRE-Community, die du auf unserem Forum findest. Untenstehend teile ich einige interessante Statistiken mit dir:
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2016-2021 | |
---|---|---|---|---|---|
Nutzer | 210 | 344 | 951 | 843 | 1'794 |
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Ihr seid echt ein Haufen verrückter Leute! Kannst du dir das vorstellen, 8 Millionen Seitenaufrufe seit 2016!!!
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um wieder einmal unseren beiden Moderatoren Julianek und Bojack für ihr Engagement danken, mit dem sie das Forum zu einem richtig guten Ort machen. Vielen Dank!
Und danke auch an dich, fürs Mitmachen und dafür, dass du diese grossartige Schweizer FIRE-Gemeinschaft lebendig hältst!
Wie jedes Jahr danke ich allen Blog-Patrons via Patreon: Johanne, Amalie, Charif, Yuè, Raphael, RaC, Ștefan, Cenk, BRO, Rúben, Nicolas, Christian, Raphael, Paolo, Ferdinando, Martin, Nicolas, David, Pranav, Matteo, Alain, Bocherens, Gordan, linlin, Jean-Claude, tcies , Célien, MrCedFre, Simon, Fabrice, Andrei, Timo, Adrian, Cédric, Patrik, Przemek, Roddy und Alberto.
Mein Schlüsselwort für 2022 wird “Ausgewogenheit” sein. Ausgewogenheit in Bezug auf meinen Lebensstil, um Gelassenheit zwischen Familie, Arbeit und persönlichen Projekten zu erreichen.
Ausgewogenheit auch für den Blog in Bezug auf die Themen, die ich angehe, damit er für alle Leser und Leserinnen interessant bleibt.
Und schliesslich Ausgewogenheit in Bezug auf Ernährung, Schlaf und Sport, um meine Gesundheit wieder in den Mittelpunkt zu stellen.
Das bringt mich zu der grossen persönlichen Veränderung, die ich im Titel des Artikels angekündigt habe.
Die Idee hatte ich schon lange im Kopf …
Stell dir vor: Montag bis Donnerstag arbeiten und dann den ganzen Freitag dem Blog und seinen kleinen Brüdern und Schwestern widmen. Wäre das nicht himmlisch?
Ich sprach viel darüber mit J. Money und Thomas de Sparkojote, als ich sie für mein Buch interviewte. Beide rieten mir, es zu versuchen, und sagten, dass ich nicht zurückkehren würde … das überzeugte mich schliesslich.
Nachdem ich es mit Frau MP besprochen habe, werde ich im nächsten September den Sprung wagen, wenn bei der Arbeit alles nach Plan läuft.
Einerseits bin ich aufgeregt und ungeduldig, andererseits sage ich mir, dass ich mehrere tausend Franken im Jahr verlieren werde. Aber ich versichere mir, dass ich mehr Zeit haben werde, um mich auf den Blog zu konzentrieren und dafür zu sorgen, dass meine 20% weniger bei der Arbeit durch mein persönliches Projekt ausgeglichen werden — oder sogar mehr.
Da ist auch die Sorge, ob es unser FIRE verzögern wird. Aber der einzige Weg, das herauszufinden, ist, es zu versuchen!
Ich kann es gar nicht erwarten!!!
Was auch immer passiert, du wirst als Erste oder Erster über meinen Newsletter von meinen Wanderschaften hören :D
Angesicht der Tatsache, dass bei der französischsprachigen Leserschaft des Blogs Bedarf nach Hilfe beim Einstieg ins Investieren in der Schweiz bestand, habe ich beschlossen, das SIP auch ins Englische UND Deutsche zu übersetzen.
Ich gehe davon aus, dass ich das Swiss Investor Program im Februar auf Englisch herausbringen werde und die deutsche Version im März.
Zur Erinnerung: Wenn du schon in den Aktienmarkt investierst, ist dieses (kostenpflichtige) Programm nichts für dich.
Wenn du es jedoch noch nie gewagt hast, dich an der Börse zu versuchen, dich aber die Idee reizt, dein Geld für dich arbeiten zu lassen, während du schläfst, dann denke ich, dass du davon profitieren würdest.
Für die französische Version werde ich einen Rabatt von 30% auf den zukünftigen Standardpreis anbieten.
Du kannst dich über den Button unten auf die Warteliste setzen lassen, um benachrichtigt zu werden, wenn die Registrierung beginnt:
Hinter dem Button oben findest du auch FAQ mit allen Fragen, die mir seit dem Start des Programms gestellt wurden (und falls du weitere Fragen hast, kannst du sie mir an contact [at] mustachianpost.com schicken).
So viel zu diesem neuen Blog-Jubiläum! Ich könnte nicht schliessen, ohne dir zu danken, liebe Leserin, lieber Leser, die oder der du diese Zeilen liest. Dir, die oder der du meine Texte mit deinen Mitmenschen teilst. Ohne dich hätten all diese Projekte keine Bedeutung. Also DANKE, aus tiefstem Herzen!
So, und jetzt muss ich los und meine 8 Kerzen auspusten! 🎂
]]>“Ich hab’ dir gesagt, dass am Ende ich gewinne”, rief Minimalismo Frugalisto zu.
“Ja, naja, zugegeben, wir sind quitt. Aber wenn man bedenkt, wie viel Zeit MP mit dieser neuen Schweizer Bank- und Kreditkartenstrategie sparen wird, könnte man es beinahe als Unentschieden bezeichnen. Denn es ist zwar eine minimalistische Entscheidung, aber auch frugal!”, konterte Frugalisto mit einem Hauch Böswilligkeit …
Nö! Das ist ein 1:1, der Ball ist wieder in der Mitte, mein Freund!" schloss Minimalismo, nicht wenig stolz auf sich selbst!
Für die neuen Leser: Diese beiden Protagonisten sind die zwei Typen in meinem Gehirn (ja, es ist bevölkert da oben! :D), die sich darum streiten, ob meine frugale oder minimalistische Seite gewinnen wird. Sie nörgeln mehr aneinander herum, als dass sie sich hassen, denn am Ende sind sie sich in einem einig: Effizienz ist eines der schönsten Dinge, die auf unserem Planeten existieren.
Für die neuen Mustachians unter Euch erinnere ich daran, dass der durchschnittliche Schweizer pro Jahr 300 Franken an Bankgebühren für seinen Haushalt ausgibt.
Wenn du dich für eine kostenlose Schweizer Bank entscheidest, die ebenso zuverlässig und sicher ist, kannst du es dir also leisten, jährlich 300 CHF mehr anzulegen, was einer Vermögensbildung von 4'440 CHF in 10 Jahren entspricht. Und das alles nur, um die einzigartige Anstrengung zu unternehmen, die Finanzdienstleister zu wechseln.
“Wo soll ich unterschreiben?!” war meine Reaktion, als ich das erste Mal meine Berechnungen machte.
Seit 2019 bin ich begeisterter Nutzer der Schweizer Neobank Zak. Sie ist meine wichtigste frugale Schweizer Bank. Und neon war bis dahin meine sekundäre Schweizer Backup-Bank, für den Fall, dass die primäre Bank ein Problem hat (App nicht erreichbar, Überweisungssperre etc.)
Zusätzlich zu diesen beiden Schweizer Bankkonten habe ich mir ein Schweizer Kreditkartensystem eingerichtet, darauf optimiert, das Cashback zu maximieren, das wir jedes Jahr verdienen.
In diesem Punkt hatte Frugalisto letztes Jahr gewonnen. Denn unser System bestand aus 5 Schweizer Bankkarten … nicht sehr minimalistisch.
Bis Ende 2021 hatten wir diese Schweizer Kreditkarten:
Damals war ich mehr im Erkundungsmodus. Und jetzt gehe ich wieder zum Konsolidierungs- und Vereinfachungsmodus über.
Aber lass mich zuerst erklären, warum ich meine Schweizer Hauptbank wechsle.
Für die MPs wird 2022 das Jahr der Effizienz und Vereinfachung!
Ehe ich die Dinge aufliste, die mich zu diesen Änderungen veranlasst haben, hier erst noch einmal mein Vergleich, der mich dazu gebracht hatte, Zak und nicht neon als meine Hauptbank zu wählen:
Mustachianische Kriterien | Zak | neon |
---|---|---|
Kostenlos | ✅ | ✅ |
Online und mobile | ✅ | ✅ |
Sicher | ✅ | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Schweiz | ✅ | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Eurozone (per SEPA) | ✅ | ✅ |
Kostenlose Maestro-Debitkarte | ✅ | 🚫 |
Kostenlose Abhebungen an Geldautomaten | ✅ (Bank Cler) | ✅ (2x) |
Kostenlose Bareinzahlung an Geldautomaten | ✅ | 🚫 |
ESR/QR Code-Zahlung per Scan | ✅ | ✅ |
eBill-Unterstützung | 🚫 | ✅ |
Physisch zugänglich | ✅ | 🚫 |
Download von Kontoauszügen im PDF-Format | ✅ | ✅ |
Live-Push-Benachrichtigungen | ✅ | ☑️ (SMS) |
Apple Pay/Google Pay/Samsung Pay | ✅ | ✅ |
(beste kostenlose Schweizer Bank 2021 – Vergleich)
Dann waren da die folgenden Ereignisse im Jahr 2021. Also habe ich die Situation neu bewertet, um zu sehen, ob mein Setup immer noch das optimale für Frau MPs und meine Situation ist.
Das Hauptkriterium, aufgrund dessen ich bei Zak blieb, war ihre Maestro-Karte. Denn auf dem Land wurde diese Karte im Vergleich zur Mastercard-Debitkarte von neon überall in den kleinen Läden und Lebensmittelgeschäften akzeptiert.
Nur dass sich die Situation vor ein paar Monaten änderte und alle Banken nach und nach Maestro zugunsten von Debitkarten abschaffen. Und die Händler, jedenfalls die von mir frequentierten, passen sich an und akzeptieren jetzt alle Debitkarten.
So blieben Zak nur noch die beiden Vorteile, dass man kostenlos Bargeld einzahlen kann und dass es ein Netz von physischen Filialen gibt (die der Bank Cler, die die Zak Mobile App-Lösung anbietet).
Bezüglich der Bareinzahlung, die kostenlos über Zak möglich ist, und die über neon möglich ist, aber über die Post bezahlt werden muss, gibt es auch eine Änderung. Oder sollte ich sagen, es wird kommen. Weil neon wird auf einmal mit einer Erweiterung dieses Dienstes über einen sehr weit verbreiteten Partner in der Schweiz ankommen. Aber es wird immer noch kostenpflichtig sein…
Wie immer habe ich dies Frau MP gegenüber erwähnt, die mir antwortete: “Erstens haben wir nicht mehr so viel Bargeld wie früher, das in unser anderes Nebengeschäft fliesst, und zweitens, da du Zak als deine Schweizer Ersatzbank behalten willst, können wir dort immer Bargeld einzahlen, oder?”
Gelöst! Wie immer, sprich mit Mrs. MP :)
Ich war gerade mit einem Freund auf einer kleinen Wanderung in einem nahe gelegenen Wald, als wir anfingen, meine Meinung zu “Zak oder neon” zu diskutieren. Ich erläuterte meinen Standpunkt zu den physischen Filialen. Und er unterbrach mich schnell, um mich zu fragen, warum ich nicht die gleiche Regel auf meinen Online-Broker anwandte. Oder auf meine Autoversicherung …
Gutes Argument!" rief ich aus. “Vor allem, weil ich mir bei meinen Schweizer Banken viel weniger Sorgen machen muss, weil ich eine primäre und eine sekundäre habe, für den Fall, dass es ein Problem gibt.”
Er antwortet: “Ja, und vor allem, nachdem ich ihren telefonischen Kundendienst getestet habe — auf Französisch und mit Sitz in der Schweiz! — Ich kann dir versichern, dass es noch bequemer ist, als zu einer Agentur zu gehen! Sie antworten schnell und effizient am Telefon von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr und per E-Mail auch an Samstagen.”
Ich sprach mit Frau MP darüber, die der gleichen Meinung wie mein Freund ist. Solange wir Zak als Zweitbank mit etwas Bargeld auf dem Konto behalten, war sie auch dafür, zu neon zu wechseln, wenn es unser persönliches Finanzmanagement in der Schweiz vereinfachen würde.
Also durchbrach ich meine eigene gläserne Decke (naja, halbwegs, denn wir behalten immer noch Zak mit seinen physischen Bank Cler-Filialen als Plan B).
Ich liebe das Zak-Team und seine Bemühungen um Transparenz über ihre öffentliche Roadmap. Nur weiss ich auch nach vielen Anfragen an ihr Produktteam immer noch nicht, ob es wegen der internen Strategie von Bank Cler verschoben wurde oder wegen technischer Integrationsprobleme oder was auch immer.
Im Vergleich mit Neon, die eBill bereits anbieten UND mir im vollen Vertrauensmodus sensible Informationen über ihre Roadmap mitteilen, komme ich auf diese Gedanken:
“Zak oder Neon? Neon oder Zak? Am Ende fange ich wirklich an, Neon als potenzielle Schweizer Neobank zu bevorzugen …”
Denn frei herausgesagt hatte ich begonnen, ganz schön über die Papier- oder E-Mail-Rechnungen zu klagen (vs. Einfachheit von eBill).
Es war nur eine einfache E-Mail vom Mitbegründer von Neon nötig, damit ich mich entschied, den Sprung zu wagen und Neon zu meiner Hauptbank zu machen.
Er erklärte mir in seiner E-Mail, dass sie mit ihrer neuen Mastercard endlich in der Lage seien, Live-Push-Benachrichtigungen (statt altmodischer SMS) anzubieten! In der Tat war es bis dahin ihr zukünftiger Ex-Kartenanbieter, der technologisch nicht so ganz auf der Höhe der Zeit war :D
Tatsächlich hatte ich auch übersehen, dass Zak ein praktisches Tool ist, um mein Schweizer Bankkonto mit meinem YNAB-Budget abzugleichen … also wandte ich mich direkt an den Neon-Mitbegründer, der mir sagte, dass dieses Feature im 1. Quartal 2022 kommen würde … OK, das war’s dann, ich mache neon zu meiner Hauptbank!
neon wird ab 2022 meine Schweizer Hauptbank sein.
Und Zak, immer noch ein sehr cooles Produkt, wird meine sekundäre Schweizer Backup-Bank.
Hier also mein neuer Vergleich beste kostenlose Schweizer Banken für 2022:
Mustachianische Kriterien | neon | Zak |
---|---|---|
Kostenlos | ✅ | ✅ |
Online und mobile | ✅ | ✅ |
Sicher | ✅ | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Schweiz | ✅ | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Eurozone (per SEPA) | ✅ | ✅ |
Kostenlose Debitkarte | ✅ | ✅ |
Kostenlose Abhebungen an Geldautomaten | ✅ (2x + Sonect) | ✅ (Bank Cler) |
Kostenlose Bareinzahlung | 🚫 | ✅ |
ESR/QR Code-Zahlung per Scan | ✅ | ✅ |
eBill-Unterstützung | ✅ | 🚫 |
Physisch zugänglich | 🚫 | ✅ |
Download von Kontoauszügen im PDF-Format | ✅ | ✅ |
Topfsystem für die YNAB-Synchronisation | ✅ | ✅ |
Live-Push-Benachrichtigungen | ✅ | ✅ |
Apple Pay/Google Pay/Samsung Pay | ✅ | ✅ |
Dieser Wechsel von Zak zu neon erlaubt mir auch, mein Schweizer Kreditkartensystem zu optimieren. Da wir immer Bargeld auf unserem neon-Konto haben werden (da es unser neues Schweizer Hauptkonto wird), können wir auch ihre Mastercard-Debitkarte regelmässig nutzen.
UPDATE 01.09.2022: die neueste Version meiner Strategie für Schweizer Kreditkarten findest du in diesem Artikel.
Zur Erinnerung meine Ziele:
Hier erlitt Frugalisto eine kleine Schlappe …
Aber wie er Minimalismo oben unter die Nase rieb, hat er nicht ganz unrecht damit, dass er auch ein bisschen gewonnen hat!
Denn abgesehen davon, dass ich nicht über 5 Karten nachdenken muss, ist da vor allem die mit meiner Buchhaltung verbrachte Zeit, weil ich 5 verschiedene Bankplattformen im Auge haben musste.
Beim Grübeln über den Monito-Vergleich (siehe Bild oben) und den Fakt, dass wir nicht so viel in Fremdwährungen ausgeben, beschloss ich, zu einem Schweizer 3-Kreditkarten-System zu wechseln, auch wenn das bedeutet, ein paar CHF pro Jahr zu verlieren.
Hier liest du also — der Reihe nach — wie ich meine Schweizer Kreditkartengebühren minimiere und mein Cashback maximiere:
Zahlungen in der Schweiz in CHF
Zahlungen ins Ausland oder in Fremdwährung
CHF-Bezüge
Und für den Tag, an dem ich grosse Beträge zwischen CHF und einer anderen Währung umtauschen muss, behalte ich immer mein Wise-Konto. Obwohl ich standardmässig, wenn es um grosse Beträge geht, zuerst über Interactive Brokers meine Devisentransaktionen mit den niedrigsten Gebühren mache.
neon und Zak bieten meinen Blog-Lesern weiterhin folgende Gutscheincodes an:
Für den Fall, dass du zum ersten Mal ein solches Online-Bankkonto in der Schweiz eröffnest, habe ich für dich eine ausführliche Anleitung, wie du ein Schweizer Bankkonto bei neon (und Zak auch) einrichtest mit unterstützenden Screenshots in diesem Blogpost.
Zak (Schweizer MP-Backup-Bank): Der Promo-Code “Y06JPR” bringt dir 25 CHF Willkommensgeld
Wenn du mehr über meine Neon-Bank-Meinung wissen willst, sieh dir diesen Artikel an.
Und um es zusammenzufassen, hier ist das Schweizer Mustachian Setup, das ich dir ab jetzt empfehle:
Meine kostenlosen Schweizer Bankkonten
Meine Schweizer Kreditkarten
a. Zahlungen in CHF in der Schweiz
b. Zahlungen in Fremdwährung und/oder im Ausland
c. CHF-Bezüge
Und du, welches Banken-Setup hast du momentan in der Schweiz?
PS: Falls du dich fragst, warum ich nicht über Yuh, BCV, Credit Suisse CSX oder Raiffeisen spreche – das liegt daran, dass sich meine Meinung zu diesen Optionen nicht geändert hat. Diese Banken sind nicht Mustachians genug :)
PS2: wenn du in einer Partnerschaft lebst, empfehle ich dir die Lektüre dieses Artikels, um deine Finanzen als Paar ohne Schweizer Gemeinschaftskonto mit Gelassenheit zu verwalten
]]>Ziel des Papiers ist die Bewertung der Auswirkungen des Ausstiegs aus bestimmten Unternehmen, welche die ESG-Kriterien nicht erfüllen. Unternehmen, die als “Bad Performer” gelten.
“Ist die Investition in ESG-ETFs nicht so etwas wie Greenwashing für Privatanleger?”, fragte ich mich nach der Lektüre …
Diese Studie scheint es zu bestätigen:
“Der Ausschluss von Bad Performern hätte zwei Hauptziele: Erstens die Änderung von Geschäftspraktiken durch Entzug von Finanzmitteln und die Verstärkung der Stigmatisierung der gegenwärtigen Praktiken der Firma; zweitens die Verringerung des Risikos und die Verbesserung der Portfolio-Entwicklung.
Die Effektivität eines Ausschlusses, vor allem durch Anreize für das Management und Stigmatisierung, scheint begrenzt, variabel und von verschiedenen Faktoren abhängig zu sein. Es müssen zwei Bedingungen erfüllt werden, damit die ersten zwei Kanäle wirken können: Erstens müssen die Investoren öffentlich ihre Absicht erklären, zu desinvestieren, und zweitens muss der desinvestierte Betrag ausreichend gross oder sogar sehr gross sein. Beide Bedingungen sind notwendig, um ausreichenden Druck auf die Preise zu erzeugen, der das Management dazu bringen könnte, die Geschäftspraktiken zu verbessern, und um das Bewusstsein der Stakeholder zu schärfen.”
Der Bericht schliesst wie folgt:
Ich selbst beschäftige mich zunehmend mit Impact Investing. Und ich finde es faszinierend zu erkennen, dass man die Welt nicht nur in Schwarz oder Weiss sehen muss, um etwas zu bewirken. Zum Beispiel ist es besser, ein aktiver Aktionär zu sein und ein grosses Unternehmen auch nur um zwei Prozent zu verändern (inklusive des Verhaltens von Tausenden von Mitarbeitern), als es auszuschliessen und zu denken, dass es mit einem Fingerschnippen aus der Welt verschwindet …
Deshalb auch meine anfängliche Frage: Dient die Investition in ESG-ETFs mit Ausschlussstrategien wirklich nur dem Gewissen der Anlegers (und den Fondsgebühren, aus denen die Analysten bezahlt werden müssen)?
Hast du auch Spass daran, solche Themen zu diskutieren und den Status quo in Frage zu stellen? Du kannst deine Meinung — konstruktiv wie immer! — im Kommentarbereich unten vertreten.
PS: Wenn du dich für diese Art Thema interessierst, empfehle ich dir den Blogpost “Verbraucher oder Investoren, wer hat die (wahre) Macht, die Welt zu verändern?”, den ich vor ein paar Monaten geschrieben habe.
]]>Ich bekomme diese Frage von vielen Lesern. Und tatsächlich bieten Zak und andere Schweizer Neo-Banken noch keine konto für paare in der Schweiz an.
Meine Antwort ist bis heute dieselbe: Für uns ist das kein Problem, weil wir zur Verwaltung unserer gemeinsamen Finanzen als Ehepaar die Budget-App YNAB nutzen — und zwar unabhängig davon, wie viele Schweizer Bankkonten wir haben, gemeinsam oder nicht.
Wir haben also nur ein einziges Schweizer Bankkonto, bei Zak, auf einen unserer Namen.
Das nützlichste von uns genutzte Feature von Zak ist ihr “Pots System”. Dieses Töpfe-System macht es uns kinderleicht, die Transaktionen unserer Schweizer Bankkonten mit unserem YNAB-Budget abgzugleichen — siehe mein Video dazu unten.
Konkret: Alles Geld, das wir erhalten, geht in einen Standardtopf. Und sobald die Transaktion in YNAB eingegeben ist, übertragen wir sie in unseren Topf namens “YNAB” in der Zak-Mobil-App. Wenn also unser Zak-Standardtopf einen Kontostand von CHF 0 CHF, heisst das, dass wir mit unserem YNAB-Management auf dem Laufenden sind.
Falls du dich für unsere Methode interessierst, kannst du in diesem Blogpost lesen, wie ich Frau MP mit diesem gemeinsamen Budgetsystem an Bord bekommen habe und wie wir es verwalten.
Heute möchte ich aber nicht so sehr über die Technik sprechen, sondern eher über Risikomanagement für den Fall einer grossen Panne mit deinem (Ehe-)Partner, wie bei einem Todesfall, einem Unfall oder einer plötzlichen schweren Krankheit.
Wie gesagt, ist rechtlich gesehen nur einer von uns beiden Eigentümer des Geldes auf unserem Schweizer Bankkonto (das wäre Zak bei uns) für die Verwaltung unserer persönlichen Finanzen.
Auch wenn ich von Natur aus optimistisch bin und weiss, dass Menschen für jedes Problem eine Lösung finden, halte ich mich lieber von grossen Problemen fern (zumindest von den vorhersehbaren).
Wenn ich von grossen Pannen spreche, meine ich ernste Dinge. Stell dir vor: Unser “gemeinsames” Schweizer Bankkonto läuft nur auf den Namen von Frau MP. Dann (klopf auf Holz, sofort!) stirbt sie oder liegt nach einem schrecklichen Unfall im Koma oder was auch immer das makabre Szenario ist (wirklich schön, um 5:56 Uhr morgens über so etwas zu reden …)
In einer solchen Situation wäre das Letzte, was ich möchte, abgesehen davon, nicht in diesem unvorstellbaren Zustand zu sein, mich mit (um es höflich zu sagen) Schweizer Verwaltungsüberlegungen herumzuschlagen, die bedeuten, dass ich keinen Zugriff mehr auf unser Geld habe.
Hier sind also die 3 Dinge, mit denen wir dieses Problem gelöst haben.
In dem Szenario, in dem das Zak-Konto auf den Namen von Frau MP läuft, bedeutet das, dass ich auch ein Schweizer Zak-Konto auf meinen eigenen Namen habe.
“Sicher, cool, aber was nützt es dir, wenn es leer ist?!” höre ich dich murmeln.
Zum einen ist es nicht leer, denn wir lassen immer 1'000 oder 2'000 CHF “herumliegen”. Das ist der Vorteil, wenn wir unser Budget mit der YNAB-App verwalten, denn bei diesem System ist es ziemlich egal, wo das Geld liegt.
Und zum anderen, selbst wenn es leer wäre, hat es einen Vorteil, dass ich mein eigenes Schweizer Bankkonto auf meinen Namen habe. Denn etwas Schlimmes passiert, kann ich meine Firma bitten, die IBAN zu ändern, auf die sie mein Gehalt überweist. Während ich das hier schreibe, überlege ich, dass ich sie bitten könnte, mein Gehalt auf mein Konto zu überweisen und dann eine wiederkehrende Überweisung auf unser “gemeinsames” Konto auf den Namen von Frau MP einzurichten. Aber hey, da meine Firma ziemlich reaktiv ist, habe ich es noch nicht gemacht (und auch, weil ich in dieser Sache optimistisch bin, vielleicht zu Unrecht ^^).
So, das war’s, was den Strukturteil unseres frugalen Systems von Bankkonten in der Schweiz angeht.
Jetzt noch zwei weitere nützliche rechtliche Überlegungen für alle, die in der Schweiz leben.
Das ist die Art von Sache, die man gerne immer wieder aufschiebt — und dann ist es zu spät, wenn der Fall der Fälle eintritt. In unserem konkreten Fall ohne gemeinsames Schweizer Bankkonto geht es darum, dass jeder Ehepartner in seinem Testament festlegt, dass der andere Ehepartner den gesamten Nachlass ohne Vorbehalt erhält — einschliesslich unseres “gemeinsamen” Zak-Kontos.
Im Schweizer Recht gibt es Regeln, die du einhalten musst, um ein ordnungsgemässes Testament zu haben. Zum Beispiel musst du das Testament mit der Hand schreiben (auch bekannt als holografisches Testament), nicht mit dem Computer, und dann unterschreiben.
Ich empfehle diesen Artikel von VZ über das Verfassen eines Testaments in der Schweiz an. Er ist klar, prägnant und beantwortet die wichtigsten Fragen.
Ich dachte, ich hätte alles erledigt, nachdem ich das gemacht hatte.
Bis es in meiner Umgebung einen Fall von Einsichtsunfähigkeit gab …
Wie es so schön auf der VZ-Website steht: “Wenn du nicht mehr urteilsfähig bist, entscheidet die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) über wichtige Angelegenheiten, die dich betreffen. Durch eine Vorsorgevollmacht übernimmst du die Führung.”
Diese Vollmacht findet Anwendung, wenn du nach einem langen Koma nach einem Unfall nicht mehr urteilsfähig bist, oder wenn du Opfer von Senilität oder Demenz bist.
Ja, es ist beängstigend, darüber zu reden, aber es ist besser, abgesichert zu sein und du musst nicht mehr als eine A4-Seite schreiben, um auf der sicheren Seite zu sein.
Ich habe “Vorsorgevollmacht Vorlage” 1 gegoogelt und mehrere kostenlose von verschiedenen Banken und Versicherungen heruntergeladen. Und dann habe ich unsere gemeinsam mit Frau MP aufgesetzt.
So, fertig, mit all dem in trockenen Tüchern bin ich wirklich beruhigt, dass wir kein gemeinsames Konto per se haben (und im wirklichen Leben ist es so, dass man ein gemeinschaftskonto im Schweiz gratis hat). Und selbst wenn du eines hast, sind diese essenziellen Massnahmen wichtig, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein — so gut es eben geht — und dein Leben in vollen Zügen zu geniessen.
Meine Frage an dich: Übersehe ich irgendeinen wichtigen rechtlichen Punkt? Hast du dein Schweizer Testament und deine Vorsorgevollmacht nach Schweizer Recht schon verfasst — und wenn ja, welches Modell hast du verwendet?
PS1: Für alle Blogneulinge bietet Zak CHF 25 Willkommensbonus mit dem Empfehlungscode des Blogs, “Y06JPR”. Zudem erhält der Blog eine Affiliate-Gebühr, und ich danke dir im Voraus! Zur Erinnerung: Ich empfehle nur Produkte, die ich selbst im Alltag verwende.
PS2: Falls du bei VZ arbeitest und jemanden im Marketing kennst, der oder die an einer Affiliate-Partnerschaft interessiert wäre, würde ich mich freuen, von dir zu hören, denn ich halte mich an eure Politik der unabhängigen — also bezahlten — Finanzberatung!
Photo des cottonbro von Pexels
Ich setze bewusst keine Links zu Vorlagen, denn erstens ändern sich die Seiten dieser Institutionen regelmässig (ohne dass der Link aktualisiert wird …). Und zweitens, weil sich das Schweizer Recht weiterentwickeln kann, so dass es besser ist, wenn du nach aktuellen Informationen suchst und sie bekommst. ↩︎
Wenn du genau hinsiehst, geht es nicht so sehr um Transparenz, sondern darum, uns zu zwingen, in “Made in Europe”-Investitionen zu investieren und zu vermeiden, unser Geld in US-amerikanische ETFs zu stecken… Letztendlich ist das nicht so cool…
Diese Regelung ist 2018 in allen europäischen Ländern in Kraft getreten und soll ab Anfang 2022 auch für die in der Schweiz tätigen ausländischen Broker gelten. Darunter auch Interactive Brokers.
Das Problem ist, dass niemand im Internet sicher ist, was in ein paar Wochen passieren wird. Die grosse Frage ist: Werde ich als Schweizer Bürger meinen Lieblings-US-ETF bei Interactive Brokers noch kaufen können?
Also habe ich versucht, die Informationen von der Quelle zu bekommen: bei Interactive Brokers :)
Hier ist mein Gespräch mit dem Interactive Brokers-Support:
Hallo,
Im Zuge der PRIIPs-Verordnung heisst es, dass Schweizer Bürger mit einem Konto über IBKR UK ab Januar 2022 keine US ETFs (wie mein Lieblings-ETF Vanguard VT) mehr kaufen können. Andere Webseiten sagen, dass sich dadurch nichts ändern wird.
Könnten Sie bitte klären, ob ich als Schweizer Bürger und IBKR-Kunde meinen VT ETF auch nach dem 01.01.2022 wie gewohnt kaufen kann?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Erste Antwort vom Interactive Brokers Support:
Sehr geehrter Herr MP,
Bezüglich der Möglichkeit für in der Schweiz ansässige Personen, mit US-ETFs zu handeln, können Sie feststellen, dass derzeit in der Schweiz ansässige Personen in der Lage sein sollten, neue Positionen in US-ETFs zu eröffnen.
Nach dem 1. Januar 2022 können ihnen jedoch bestimmte Beschränkungen in Bezug auf die Eröffnung neuer Positionen in US-ETFs auferlegt werden.
Daher bitten wir Sie, sich ab diesem Datum bei uns zu erkundigen, damit wir Ihnen die entsprechenden Informationen zukommen lassen können.
Wir danken Ihnen, dass Sie dies zur Kenntnis genommen haben,
XYZ
IBKR-Kundendienst
Äh, ja, toll… vielen Dank… Ich mache hier wirklich weiter!
Also habe ich ein bisschen darauf bestanden:
Hallo XYZ,
In der Tat weiss ich, dass es heutzutage noch möglich ist, US ETFs zu handeln.
Darf ich fragen, warum wir noch nicht wissen, was nach dem 1. Januar 2022 passieren wird? Wenn das die Regelung ist, sollte es doch einfach sein, eine JA/NEIN Aussage zu bekommen, oder?
>Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung!
Antwort:
Sehr geehrter Herr MP,
Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen in dieser Angelegenheit leider keine Auskunft erteilen können. Sollten nach dem 1. Januar 2022 Beschränkungen eingeführt werden, wird Ihnen eine Mitteilung in Form einer elektronischen Mitteilung zugehen.
Genehmigt,
XYZ
IBKR-Kundendienst
Mehr Risiko könnten Sie bei Ihren Antworten nicht eingehen, liebe Interactive Brokers…
Ich werde also bis zum 3. Januar 2022 warten, um zu versuchen, eine Order für meinen Lieblings-VT-ETF über Interactive Brokers zu platzieren.
Ich werde diesen Artikel mit einem Screenshot aktualisieren, wenn es funktioniert hat. Wenn nicht, keine Sorge, ich werde auch darüber schreiben, wie ich mein ETF-Portfolio als Schweizer Mustachian Investor anpasse :)
Gute News, es ist immer noch möglich, US ETFs im Jahr 2022 in der Schweiz zu kaufen 🎉
Der Beweis in diesem Bildschirmfoto:
Hast du noch andere Informationen aus einer zuverlässigen Quelle, dass man als Schweizer Anleger im Jahr 2022 US ETFs kaufen kann?
Credit Headerfoto: Kevin Durango von Pexels
]]>Ich weiss nicht, wie das bei dir ist, aber während ich in der Schweiz studiert habe, hatte ich wirklich damit zu kämpfen, einen Studentenjob in Lausanne und im Waadtland zu finden … Ich wünschte, ich hätte gewusst, wo ich hätte suchen müssen (Blogs, Forums, sonstwo …)
In den frühen Tagen des Internets gab es Ados Job (für Romandie), was es übrigens immer noch gibt. Jetzt haben sie sogar eine Schwesterorganisation namens Ados Pros, die individuelles Coaching und Unterstützung bei der Jobvermittlung bietet. Wie sie schreiben: “Studenten und junge enschen können daher von hochwertigem Nachfassen beim Schreiben ihrer Bewerbungen profitieren und einen kleinen Job neben ihrem Studium finden.”
Was mir aber zu der Zeit fehlte, war Feedback von echten Leuten. Und auch zu wissen, was dieses Studentenjobs einbringen.
Und deshalb habe ich die Mustachians, die diesem Blog folgen (Danke an euch alle!) in Anspruch genommen, damit es am umfassendsten wird und auch eine maximale Anzahl an Schweizer Kantonen representiert.
Ich werde diesen Artikel aktualisieren, wenn ich neue Antworten erhalte. Schick mir also bitte eine E-Mail (indem du auf einen meiner Newsletter antwortest), um deinen guten Plan für einen Nebenjob für Studenten in der Schweiz mit uns zu teilen!
Ohne weiteres Tamatam ist hier die Liste von 11 Studentenjobs in der Schweiz, die dir auch deren Entlohnung verrät!
Da wir uns hier auf einem Blog befinden, wo es um FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) in der Schweiz geht, erinnere ich dich noch für alle Fälle daran, warum es interessant ist, als Student Geld zu verdienen und vor allem, wie du es nutzt, um dein Vermögen aufzubauen:
Jetzt, wo das aus dem Weg ist, gehen wir ans Eingemachte 💰!
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Bussigny-près-Lausanne (Waadtland).
Name des Unternehmens?
Felix Construction.
Wie hast du von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community etc.?)
Ich habe mich in den Sommerferien, während meiner Ausbildung und dann während meines Studiums, immer bei den Arbeitsagenturen gemeldet.
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Networking, spezifische Kenntnisse)?
Nur wenige Studenten haben einen LKW-Führerschein, also konnte ich in den Ferien leicht einen Job finden. Da ich zum Militärdienst verpflichtet war, habe ich den Führerschein während der Militärzeit gemacht.
Kannst du einen Kontakt in dieser Firma nennen, im Fall, dass jemand Interesse hat?
Leider befindet sich das Unternehmen derzeit in der Liquidation …
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
Ich weiss es nicht mehr, aber viel mehr als die anderen Studenten, die in den Sommerferien als Aushilfe in der Firma arbeiteten. Ausserdem war dieser Job als Fahrer sehr schön, weil ich durch die ganze französischsprachige Schweiz gefahren bin.
Während meines Studiums hatte ich verschiedene Nachhilfejobs an der Universität. Das ist schon lange her (2010er Jahre!), aber diese Studentenjobs gibt es immer noch, denn das Studium hat sich in den letzten Jahren nicht sehr verändert.
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Zürich (Zürich).
Name des Unternehmens?
Universität Zürich.
Wie hast du von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community etc.)?
Der Fachverein Psychologie der Universität Zürich (www.faps.ch) betreibt eine Mailingliste. Dort wurden die Tutorenmandate ausgeschrieben. Einige Studentenjobs wurden von den Professoren selbst vorgeschlagen, die sie in den Vorlesungen erwähnten.
Sie waren auch auf Facebook in den Psychologie-Gruppen oder auf der Website der Universität gepostet.
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Vernetzung, spezifische Kenntnisse)?
Eines meiner Tutorien war die Überwachung der OLAT-Online-Lernplattform, die Aufzeichnung von Kursen und die Unterstützung von Lehrern mit diesen Plattformen. Ursprünglich habe ich als Webdesigner gearbeitet und konnte so mein Fachwissen einbringen.
Andere Tutorenjobs waren sozusagen Nachhilfekurse für jüngere Studierende.
Ich musste die Vorlesungen besuchen (oder mir die Aufzeichnungen ansehen) und während der Nachhilfestunde mit den Schülern in die Tiefe gehen.
Zu deiner Info, es gibt Nachhilfestunden, in denen ältere Studierende jüngere Studierende unterrichten. Sie unterrichten und wiederholen den Vorlesungsstoff. Natürlich musst du den Kurs selbst verstanden haben (deshalb habe ich einen solchen Kurs nie belegt, ich habe ihn gegeben :-)).
Eine weitere Aktivität, die als Tutoring zählt, war die Teilnahme an der Generalversammlung des Instituts. Bei dieser Gelegenheit trafen sich alle Professoren, 3 bis 4 Mal pro Semester. Ebenfalls anwesend waren 4 Vertreter des Zwischenorgans (Doktoranden, Forscher etc.) und Studenten.
Ich war zu der Zeit Mitglied des Fachverein der Psychologie und daher ein Studentenvertreter.
Es gibt ähnliche Positionen, zum Beispiel in der Ethikkommission oder der Kantinenkommission. Du musst nur die Augen offen halten und ein bisschen Interesse an den Inhalten haben.
Oft kommt auch die Institutsleitung direkt auf den Fachverein zu und fragt, ob sie jemanden schicken können.
Du kannst also an den Verband schreiben und sagen, dass du dich für so etwas interessierst, für den Fall, dass es mal eine freie Stelle gibt.
Das Arbeitspensum war sehr unterschiedlich. Meistens musste ich die Protokolle und Dokumente lesen und mich mit meinen mit meinen Kollegen beraten. Eine Tutorenstelle erfordert natürlich viel mehr Engagement.
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
Fachverein Psychologie der Universtität Zürich (www.faps.ch).
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
Seinerzeit habe ich etwa CHF 1500 pro Semester für jeden Nachhilfejob bekommen.
Die Abrechnung erfolgte immer im Januar und Juli.
Man kann sicher nicht davon leben, aber es ist ein guter Boost! Du lernst viel und kannst wertvolle Netzwerke für deine zukünftige berufliche Laufbahn aufbauen.
Ich hoffe, dass mein Beitrag den studentischen Lesern hilft, zu erkennen, dass man auch während des Studiums Geld verdienen kann und dass man interessante Erfahrungen sammeln kann, während man auch noch bezahlt wird.
Ich habe viele Jahre an der Uni verbracht und hatte viele Studentenjobs, von denen die meisten mit meinem Studium zu tun hatten. Ich hatte aber auch einen kleinen Job, der für alle offen war und der für deine Leserinnen und Leser von Interesse sein könnte. Ich sollte erwähnen, dass ich diesen Job vor 3 Jahren aufgegeben habe, aber es ist immer noch möglich, sich zu bewerben. Jobangebote speziell für Studenten werden in regelmässigen Abständen im Internet veröffentlicht.
Was bedeutet “Synthesizer Operator”?
Ganz konkret ist es eine Position im audiovisuellen Bereich, in der du für die Einblendung aller Elemente der Bilder verantwortlich bist, die live auf Sendung gehen: Texte, Namen, Untertitel, Diagramme, Tore etc.). Ich hatte vor allem mit Sportsendungen (z.B. Sport Dimanche) oder Live-Fussball, Eishockey, Olympischen Spielen zu tun.
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Genf (Genf).
Name des Unternehmens?
Radio Télévision Suisse (RTS), Abteilung Sport.
Wie hast du von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community, etc.)?
Über die Jobplattform der Universität Genf (https://emploi.unige.ch), die für die Studierenden der Universität zugänglich ist. Meine Freundin hatte mir das Angebot geschickt. Soweit ich weiss, wurde das Stellenangebot auch auf anderen Plattformen und bei anderen Institutionen (Universitäten, Hochschulen) veröffentlicht.
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Vernetzung, besondere Kenntnisse)?
Ich bekam den Job wegen meiner Kenntnisse im Sport. Vor jedem Vorstellungsgespräch musste ich einen allgemeinen Sportwissenstest von etwa 1 Stunde Dauer bestehen, ohne Hilfe.
Die Fragen waren entweder sehr spezifisch (z.B., “Wer war 2020 Weltmeister im Skifahren?”) oder allgemein (z.B., “In welchem Intervall werden die Olympischen Sommerspiele ausgetragen?”), mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Ich persönlich bekam die Stelle also, weil ich bei dem Test von allen anwesenden Bewerbern am besten abgeschnitten hatte.
Nachdem ich dort angefangen hatte zu arbeiten, merkte ich allerdings, dass viele meiner Kollegen und Kolleginnen bei dem Test nicht so gut abgeschnitten hatten, aber trotzdem durch Networking oder “Vitamin B” eingestellt worden waren. RTS ist in der Tat ein eher “familiäres” Unternehmen, in dem Sinne, dass es gerne Leute einstellt, die Verbindungen zu bestehenden Mitarbeitern haben. Viele meiner Kollegen waren Söhne/Töchter, Neffen/Nichten, Cousins/Cousinen etc. von Leuten, die im Bereich Journalismus, Regie, Tontechnik bei RTS angestellt waren.
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
Leider kann ich keine Kontaktperson in der Firma nennen. Du wirst dein Sportwissen auffrischen müssen, um eingestellt zu werden ;-)
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
Ich wurde pro Stunde bezahlt, wobei die Sätze je nach Art der Sendung (Live- oder Studiosendung), der Sendezeit (Wochenende, live über Nacht etc.) und dem Ort (Studio, vor Ort im Stadion etc.) variierten.
Die Auslastung variierte auch von Monat zu Monat, abhängig von unserer Nichtverfügbarkeit, die wir immer angeben konnten. So gab es Monate, in denen ich an etwa zehn Shows in einem Monat arbeitete und umgerechnet CHF 1000.- netto verdiente, und andere Monate, in denen ich Zeit hatte und alle Live-Shows übernahm, die ich nur übernehmen konnte (Wochenenden, Abende, Nächte alles zusammen) und CHF 3500.- netto verdiente.
Der Nettostundensatz ist also etwas schwierig genau zu berechnen, aber ich würde ihn auf CHF 35 schätzen, was für einen Studenten eine schöne Summe war. Dazu kam noch ein Essensgeld von, wenn ich mich nicht irre, CHF 40, wenn wir die Show draussen machen mussten, und ein Nachtzuschlag von CHF 80, wenn wir später als Mitternacht nach Hause mussten (was während der Feldhockeysaison recht oft vorkam, wenn wir nach Fribourg, Zürich, Zug etc. mussten)
Ich höre Ende dieses Jahres auf und möchte dir Studentenjobs in dem Verein anbieten, den ich geleitet habe. Es ist ein interkommunaler Schulverein.
Wir suchen regelmässig junge Leute für Hausaufgabenbetreuung oder als Hilfsbetreuer für Sommercamps. Du kannst unsere Webseite mit Stellenangeboten für Schüler in der Schweiz hier besuchen.
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Morges und Vallée de Joux (Waadtland).
Name des Unternehmens?
Association scolaire intercommunale de Morges et environs (ASIME).
Wie hast du das erste Mal von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community, etc.)?
Ich habe diese Studentenjobangebote erstellt :)
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Networking, spezielle Kenntnisse)?
Bewerbung.
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
Verwaltungsdirektor: Vincent Hacker.
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
Hausaufgabenhilfe ca. 33 CHF/Stunde, Ferienlagerbetreuer ca. 80 CHF/Tag (Unterkunft und Verpflegung).
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Im Kanton Genf (für 3 Jahre), und im Kanton Waadt (für 1 Jahr).
Name des Unternehmens?
Ein örtlicher Schwimmverein (Genf), eine Klinikkette (Waadt).
Wie hast du das von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community, etc.)?
Ein Familienmitglied hatte eine Anzeige gesehen.
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Netzwerk, spezifisches Wissen)?
Ich habe zuerst als Assistenztrainerin angefangen (mit geringerem Gehalt), während ich mein “Jeunesse & Sport”-Schwimmzertifikat gemacht habe, und dann habe ich Kinder im Alter von 5-14 Jahren selbständig trainiert.
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
Er/sie sollte sich bei seinem/ihrem örtlichen Schwimmverein oder einem anderen Sportverein erkundigen, wo er/sie ein J+S machen kann (ein gutes Trainingsniveau ist erforderlich, aber nicht unbedingt Wettkampfniveau, zumindest habe ich das nie gemacht).
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
Ich fing an mit CHF 32.-/Stunde (Assistent), dann bekam ich CHF 42.-/Stunde (bei J+S) im Kanton Genf. Als ich in den Kanton Waadt zog, gab ich schliesslich Privatunterricht (1-2 Kinder) für CHF 60.-/Stunde (tatsächliche Zeit, ohne Vorbereitung, aber immer noch ein gutes Gehalt im Alter von 20 Jahren).
Anderthalb Jahre lang hatte ich diesen Studentenjob als Paketzusteller im E-Commerce. Ich übte ihn in meiner Freizeit (sehr flexible Arbeitszeiten) während meines Studiums 2018-2020 aus. Es machte mir Spass, durch die Stadt zu fahren und gelegentlich ein kleines Trinkgeld von zufriedenen Kunden zu bekommen. Bei diesem Job hatte ich ein gewisses Gemeinschaftsgefühl, da ich Teil eines Teams war, was neben dem offensichtlichen Grund - dem Gehalt - auch zu meiner Zufriedenheit mit dem Nebenjob beitrug.
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Zürich (Zürich).
Name des Unternehmens?
notime AG.
Wie hast du das von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community, etc.)?
Anzeige auf Instagram (über eine Instagram-Story).
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Networking, spezielle Kenntnisse)?
Ich habe einfach gefragt und eine einfache Fahrprüfung gemacht. Dann habe ich einen subventionierten Kurs für den A1-Führerschein gemacht.
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
Ja, schick ihnen einfach eine E-Mail (notime AG). Sie suchen nach neuen Fahrern für die Weihnachtszeit (einschliesslich Black Friday).
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
CHF 21.00/Stunde netto.
Ich habe während meines Studiums sechs Jahre lang im selben Unternehmen gearbeitet, hier sind meine Antworten:
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Zürich (Zürich).
Name des Unternehmens?
Ich kann den Namen der Firma nicht nennen. Es war eine Brillenfirma, die gerade gegründet worden war.
Wie hast du zum ersten Mal von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community, etc.)?
Jemand von meinen Freunden hatte den gleichen Job über eine Online-Plattform bekommen und mir davon erzählt.
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Networking, spezielle Kenntnisse)?
Es war ein Startup. Ich hatte nicht einmal ein Vorstellungsgespräch, ich habe einfach angefangen. Ich brauchte keine Fachkenntnisse für meinen Job, ich habe nur das Produkt gereinigt, aber nach ein paar Wochen fand ich andere Aufgaben und konnte schliesslich als Optikerin aushelfen.
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
Nein, tut mir leid. Vor allem, weil ich dort nicht mehr arbeite und sie keine Studenten für die Arbeit einstellen, die ich früher gemacht habe.
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
Am Anfang habe ich 22.50 CHF/Stunde verdient, und als ich aufhörte, verdiente ich 26.50 CHF/Stunde.
Ich habe eine Firma, die Jobs für Studenten in der Schweiz anbietet.
Es ist ein Studentenjob in der Logistik, bei dem du dich um den Versand und Empfang von Kameras und Objektiven kümmern musst.
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Bern (Bern).
Name des Unternehmens?
Rentalens GmbH.
Wie hast du zum von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community, etc.)?
Ich verteile Flyer an der Universität Bern.
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Netzwerk, spezifische Kenntnisse)?
Kenntnisse im Bereich Büroarbeit, Computer und Logistik. Vorzugsweise Kenntnisse in der Fotografie.
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
Ja, schick eine E-Mail über die Kontaktseite der Rentalens Website.
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
CHF 20.-/Stunde zu Beginn, dann +CHF 1.- pro Semester.
Ich hatte einen sehr flexiblen Job mit einem hohen Gehalt. Allerdings wurde ich während der Schulferien nicht bezahlt, da sie im Gehalt enthalten waren.
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Kanton Waadt.
Name des Unternehmens?
Staat Waadt.
Wie hast du zum ersten Mal von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community, etc.)?
Freunde.
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Netzwerk, spezifisches Wissen)?
Ich habe Bewerbungen an Institutionen geschickt und mich bei Mireo registriert.
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
Alle Schulen sind Möglichkeiten.
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
Als ich die Schule verliess, bekam ich 65 CHF brutto für 45 min, und mit Bachelor-Abschluss 78 CHF brutto für 45 min.
Und die Arbeit wird von der Lehrkraft vorbereitet. Ab und zu konnte ich während 2 Stunden einen Film anschauen, also kein schlechter Job ;)
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Kanton Waadt.
Name des Unternehmens?
App App (Appui aux apprentis).
Wie hast du von diesem Schülerjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community, etc.)?
Ich hatte ihre Dienste in Anspruch genommen, als ich selbst Azubi war.
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Networking, spezifische Kenntnisse)?
Gute Qualifiationen für die Betreuung von Auszubildenden.
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
Ja (kontaktiere MP per E-Mail, und er wird deine Anfrage an mich weiterleiten).
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
CHF 31/Stunde, 4 Stunden pro Woche.
Vor ein paar Jahren war ich Student in Lausanne und fand einen Job als Bodenassistent für Heissluftballonfahrten. Ich weiss, dass das Unternehmen noch besteht und regelmässig neue Assistenten sucht, bin mir aber über das aktuelle Gehalt nicht sicher.
In welcher Stadt oder welchem Kanton?
Lausanne (Waadt).
Name des Unternehmens?
Ballons du Léman.
Wie hast du von diesem Studentenjob erfahren (Familie, Freunde, Online-Community, etc.)?
Freunde.
Wie hast du es geschafft, diesen Studentenjob in der Schweiz zu bekommen (Fachwissen, Networking, spezielle Kenntnisse)?
Sie suchen Leute mit folgendem Profil:
Kannst du einen Kontakt bei diesem Unternehmen nennen, für den Fall, dass jemand Interesse hat?
job@ballons-du-leman.ch
Wie viel hast du pro Monat netto verdient? (oder pro Stunde netto)
Pauschaler Lohn pro Flug und Arbeitszeit, der sich ändern kann. Wir sprechen von 120 CHF für 6 Stunden Arbeit.
Die letzte Anzeige findest du auf Facebook unter diesem Link.
Neben all diesen guten Tipps, um parallel zur Ausbildung einen Nebenjob in der Schweiz zu finden, auch noch zwei weitere interessante Hinweise:
Vincent: Als Student nutzte ich die Plattform Ados Job. Sie scheint nicht mehr aktiv zu sein, da dort nun hauptsächlich Anzeigen für andere websites zu sein scheinen, während ich vor längerer Zeit eine Stelle als Camp Counselor auf dieser Website gefunden hatte.
Relevanter: coople.com. Das ist ein Personaldienstleister, aber anders als Adecco oder Manpower konzentrieren sie sich auf kurzfristige “Einsätze” von ein paar Wochen bis zu ein paar Stunden. Sie sind im deutschen Teil unseres Landes sehr aktiv, aber sie haben auch ein Büro in Lausanne und ziehen viele neue Unternehmen an. Ich habe mit ihnen an etwa 100 Einsätzen in Bereichen gearbeitet, die keine besondere Ausbildung erfordern (z. B. körperliche Arbeit, Handhabung etc.). Der Lohn variiert zwischen 24 und 27 CHF pro Stunde vor Abzügen. Es ist super einfach, sich da anzumelden und sich dann auf offene Stellen zu bewerben.
Cris: Es gibt auch Studentenjobs auf Websites von Universitäten wie auf der Website der Universität Basel. Ein weiterer guter Plan, um einen kleinen Studentenjob in der Schweiz zu finden: Sieh dir die Angebote anderer Studenten in der WhatsApp-Gruppe des aktuellen Jahrgangs an.
Und du, was ist (oder war) dein Studentenjob in Lausanne oder Zürich oder sonstwo in der Schweiz? Wie viel hast du verdient?
Wie bereits zu Beginn des Artikels erwähnt: Ich werde diesen Artikel aktualisieren, wenn ich neue Antworten erhalte. Schick mir also bitte eine E-Mail (indem du auf einen meiner Newsletter antwortest), um deinen guten Plan für einen Nebenjob für Studenten in der Schweiz mit uns zu teilen!
Header-Fotocredits: ETHZ
]]>Wie du dir vorstellen kannst, bedeutet das, dass ich einen sogenannten Hebel bzw. Leverage einsetze, indem ich mehr Geld anlege, als ich habe.
Ich höre dich schon sagen, dass ich dir gesagt habe, dass du das nie tun sollst, und dass ich es selbst nie tun würde …
Du hast ja so recht! :)
Nur, wie gewöhnlich, wenn du lernst, was hinter dem steckt, was dir Angst macht (z.B. zum ersten Mal an der Börse zu investieren), verschwindet die emotionale Seite langsam zugunsten der rationalen.
Und genau das geschah mit meinem ersten Margin-Kredit bei Interactive Brokers.
Einer der einzigen Blogs, die ich zum Thema FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) immer noch lese, ist der von Mr. Money Mustache. Ich finde ihn cool, weil er zu jedem Thema, über das er schreibt, sehr kritisch ist und mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten so transparent wie ich es mag.
Im Januar veröffentlichte er einen Artikel über Margin-Darlehen bei Interactive Brokers, der mich mit einer neue Welt von Investitionsmöglichkeiten bekannt machte. Zuerst las ich ihn und dachte “Ah, interessant, dass MMM damit spielt”, dann archivierte ich den Artikel, weil er mir komplex und in meiner Situation nicht notwendig erschien". Als ich dann mit einem Freund über Immobilien diskutierte, sah ich das Potenzial und nahm ihn mir wieder vor.
Ich habe dann auf anderen Seiten zu dem Thema nachgeschaut, um zu sehen, was die Mustachian-Community in Bezug auf das Leihen von Geld zum Investieren praktiziert.
Im Grunde ist ein Margin-Kredit, auch als Nachschusskredit bezeichnet, nichts anderes als ein normaler Kredit, bei dem du dir Geld von einem Broker leihst.
Wenn wir uns ein Beispiel mit meinem Online-Broker Interactive Brokers (alias IBKR) ansehen, läuft das so:
Einerseits kann dir dieses Spielzeug “Margin-Konto” schnell finanziell gefährlich werden. Denn du kannst nicht nur schneller alles verlieren, sondern dich auch schneller verschulden, wenn es zu einem grossen Crash kommt.
Andererseits kann dieses Instrument, wenn du es sorgfältig und umsichtig einsetzt, dir ermöglichen, Profit aus Geld zu generieren, das dir nicht gehört.
Nachdem ich verschiedene Artikel zu diesem Thema gelesen und verstanden habe, dass es sehr unwahrscheinlich ist (d.h., es kann trotzdem passieren!), dass ein Börsencrash den Wert meines Vermögens durch 4 teilt, habe ich mir ein konservatives maximales Margin-Darlehen-Limit von 25% meines Börsenvermögens gesetzt.
Auf diese Weise ist das Schlimmste, was mir passieren kann, dass ich am Ende 0 CHF an Börsenwerten habe. Aber keine Schulden.
Ist das ein gefährliches Spiel? Ein klares Ja. Kann ich mit diesem Limit ruhig schlafen? Ja. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, kannst du diese Seite schliessen und dein IBKR-Konto im “Cash”-Modus (d.h. ohne Margin) beibehalten.
Ich für meinen Teil nutze dieses Finanzinstrument für die folgenden Dinge:
Dank des Margin-Kredits kann ich immer bis zum Maximum in den Aktienmarkt investiert haben. So arbeitet mein Geld noch härter für mich.
Und so war es dank dieses Tools möglich, dass ich im letzten Sommer die Gelegenheit ergreifen konnte, in Schweizer Immobilien zu investieren. Ein paar Klicks und ich hatte CHF 70'000 auf meinem Schweizer Bankkonto!
Das ermöglicht mir, CHF 3'850 pro Jahr zu kassieren (7% garantierte Rendit - die 1,5% Darlehenszinsen von IBKR), ohne dass ich einen meiner ETFs weiterverkaufen muss.
Ein wichtiger Punkt: Diese Hebelwirkung ist nicht kostenlos! Aber der Preis bei IBKR ist unschlagbar im Vergleich zu anderen Online-Brokern.
Unter CHF 90'000 kostet es dich ~1,5% Jahreszins. Und von CHF 90'000 bis CHF 900'000 sind es nur ~1%.
Und das Beste daran ist, dass es nur 5 Minuten dauert, einen solchen Kredit online zu bekommen. Keine Formulare auszufüllen oder Bankberater zufriedenzustellen. Der Prozess ist kinderleicht und voll automatisiert.
Und hier erfährst du, wie du dein Konto bei Interactive Brokers in einen Cash-Lieferanten verwandeln kannst, um Chancen zu nutzen, die man nicht verpassen darf:
Anschliessend habe ich einfach eine Überweisung von IBKR auf mein Schweizer Privatkonto vorgenommen. Das Geld war schon am nächsten Tag verfügbar.
Und so erscheint mein Margin-Darlehen bei IBKR:
Ihr, die ihr das hier lest und viel mehr über Margin-Darlehen wisst als ich: Ist mein Plan völlig fehlerhaft? Würdet ihr mir etwas anderes raten als das von mir Beschriebene? (bitte auf konstruktive Weise, wie immer in diesem Blog)
PS: Ich sage dir ein letztes Mal, dass du wirklich verstehen musst, was du tust, bevor du dich auf solche Abenteuer mit deinem Geld einlässt. Es ist gesagt!
]]>Wenn du meinen Newsletter abonniert hast (siehe unten in jedem Blogpost), weisst du, dass ich vor ein paar Monaten nach einer neuen Investitionsmöglichkeit in Schweizer Immobilien gesucht habe. Ich sage neu, weil ich gerade eine Schweizer Immobilieninvestition, die mir eine jährliche Rendite von 55% beschert hatte abgeschlossen hatte.
Also folgte ich meiner Regel, die jedes Mal funktioniert, wenn ich neue Investitionsmöglichkeiten finden will: darüber sprechen, dass ich nach einer Investitionsmöglichkeit suche. Jeden Tag, mit mindestens einer neuen Person.
Nach ein paar Wochen Geduld meldete sich eine Leserin bei mir und schlug mir eine Investition mit einer garantierten Rendite von 7% vor, in der Schweiz.
Konkret lautete ihr Vorschlag:
Nachdem ich gerade die Erfahrung einer ähnlichen Investition mit 55% gemacht hatte, war ich ziemlich zögerlich, ob ich nicht auf etwas Besseres warten sollte.
Wie findet man eine Immobilieninvestition in der Schweiz?
Spricht jeden Tag mit einer neuen Person darüber!
Allerdings kamen zwei Punkte parallel dazu ins Spiel.
Ich hatte keine anderen interessanteren Möglichkeiten in Aussicht, abgesehen vom Aktienmarkt. Letzterer ist viel breiter gefächert (8'000 Unternehmen im Vergleich zu einer Person) und bietet langfristig recht anständige Renditen … aber nichts ist garantiert.
Zweitens hatte ich mir gerade die Zeit genommen, ein Finanzkonzept zu verstehen, das ich bis jetzt immer aussen vor gelassen hatte. Ein Konzept, das es mir ermöglichte, Geld zu investieren, ohne mein eigenes zu blockieren …
Der zweite Punkt faszinierte mich genug, dass ich à la “skin in the game” spielen wollte. Aber verrückt bin ich auch wieder nicht, also wollte ich etwas Garantiertes, um das Wasser zu testen. Wir sind uns einig, dass das Risiko-Ertrags-Verhältnis bei einem Peer-to-Peer-Kredit grossartig ist. Dennoch habe ich wie immer meine Sorgfaltspflicht erfüllt, indem ich das Leben dieser Person nachgezeichnet und sie dann traf, gemeinsam mit Frau MP und ihren kritischen Denkfähigkeiten.
Das Ergebnis: Ende August unterschrieben wir einen Darlehensvertrag mit einer garantierten Rendite von 7% für eine Immobilieninvestition in der Schweiz. Und das mit Geld, das technisch gesehen nicht uns gehört (die Erklärung dieses Finanzierungsmechanismus hebe ich mir für den nächsten Blogpost auf).
Zudem haben wir eine sehr nette neue Person kennengelernt, mit der ich hoffe, in Zukunft weitere Geschäftsmöglichkeiten auszutesten.
Ich werde dir im nächsten Jahr ein Update zu dieser Investition geben und wir werden sehen, ob ich meine Zinsen bekomme oder ob ich mich in einem Gerichtsverfahren befinde, um meine 70'000 CHF zurückzubekommen. YOLO, wie die Kinder zu sagen pflegen!
Und du, hast du in letzter Zeit irgendwelche interessanten Möglichkeiten für Investitionen in Immobilien in der Schweiz gefunden? Mit welcher jährlichen Rendite?
PS: Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Anlage mit einer Mindestrendite von 15%+ für 2022, ausserhalb vom Aktienmarkt. Wenn du die Möglichkeit hast, mir einen Vorschlag zu machen, kannst du mir an die E-Mail-Adresse schreiben, über die ich dir meinen Newsletter schicke.
]]>Vielleicht erinnerst du dich noch, dass ich eine Weile gebraucht habe bis zum Beantragen der Cashback-Amex, weil ich dachte, dass American Express-Kreditkarten in der Schweiz fast nirgends akzeptiert werden.
Als ich mich mit einigen Lesern über Blog-Kommentare und Forum unterhielt, wurde mir aber klar, dass ich da nicht ganz auf dem Laufenden war …
Denn tatsächlich bin ich selbst jetzt noch überrascht über die hohe Akzeptanz der Amex in der Schweiz.
Die Cashback-Amex wurde daher zu unserer Standard-Kreditkarte für alle unsere Zahlungen in CHF in der Schweiz und im Internet (und wir benutzen die Cumulus Mastercard, wenn die American Express nicht akzeptiert wird). All das, um das Cashback zu optimieren, das wir bekommen können, indem wir einfach nur die Art der von uns verwendeten Kreditkarte ändern.
Ich sollte auch darauf hinweisen, dass dies eine im ersten Jahr zu 100% kostenlose Kreditkarte ist, aber auch alle folgenden Jahre (wie die Cumulus Mastercard).
Das Resultat: CHF 338.10 in Form von Cashback nach dem ersten Verwendungsjahr. Das ist super!
Falls du dich fragst, wie dieses Cashback eigentlich funktioniert — es ist ganz einfach.
Swisscard zeigt dir auf jeder Monatsrechnung an, wie viel CHF du angesammelt hast und wann sie dir gutgeschrieben werden.
Wenn es dann soweit ist (also einmal im Jahr), siehst du auf deiner Kreditkartenrechnung eine kleine neue Zeile mit “-” im Vergleich zu all deinen anderen Ausgaben mit “+”. In Bildern sieht das so aus:
Wenn du dieselbe sparsame Kreditkarten-Strategie verfolgen möchtest, kannst du deine kostenlose Amex Cashback-Kreditkarte über diesen Link beantragen.
Und du, welche Kreditkarte nutzt du für deine Einkäufe in CHF in der Schweiz und online? Und vor allem — warum (Vorteile, Cashback, etc.)?
N.B.: Der einzige Grund, warum man als Schweizer Mustachian eine Kreditkarte benutzt, ist dieses Cashback. Daraus ergibt sich die unumstössliche Regel: du bezahlst immer deine Rechnungen vollständig, sobald du sie erhältst. Wenn du dich dazu nicht in der Lage fühlst, archiviere diesen Artikel sofort und gehe zum nächsten über!
]]>Sie antwortete: “Wirklich? Ich hatte welches, als ich klein war, und ich dachte, es sei eine coole Art zu lernen, wie man mit Geld umgeht, und um mir Verantwortung beizubringen. Ich ging los und kaufte Süssigkeiten und verstand, dass ich nicht mehr kaufen konnte, als ich Geld hatte.”
“Schon, aber ich glaube, so gewöhnen sie sich daran, Geld zu haben, ohne etwas dafür zu tun … und davon bin kein grosser Fan … “
“Hmmm … Okay, denk drüber nach, aber ich möchte wirklich, dass wir es tun”, schloss Frau MP.
Wir waren in einer Sackgasse, und es war noch keine Entscheidung über das Taschengeld für die Kinder gefallen.
Ich dachte daran, einen “Frage an die Leser”-Artikel zu schreiben, um eure Meinungen einzuholen.
Aber, wie so oft, fing ich zuerst mit Google an.
Ich habe mehrere interessante Artikel dazu gelesen, wie man einem Kind beibringt, ein Budget zu führen.
Spassfakt: Ich lernte dabei, dass Deutschschweizer ihre Kinder früher zum Thema Geld erziehen als Französischschweizer … Und auch, dass Kinder im deutschen Teil der Schweiz mehr Taschengeld bekommen als im französischen Teil.
Aber vor allem und je mehr ich las, desto mehr musste ich in mich gehen, um zu akzeptieren, dass meine Eltern vielleicht nicht alles richtig gemacht haben … Und dass das Geben von Taschengeld nicht als leicht verdientes Geld angesehen werden darf. Und dass es im Gegenteil ein grossartiges Mittel sein kann, um deine Kinder auf den richtigen Weg zu bringen und auch zu lernen, von klein auf ohne Tabus darüber zu sprechen.
Vor allem ein Satz überzeugte mich schliesslich so, dass ich meinen Text überarbeiten musste.
Er stammt von der “Budget-conseil Suisse association”: “Nur wenn du Geld zur Verfügung hast, lernst du, damit umzugehen.”
Sobald ich den Zweck von Taschengeld verstanden hatte, schaltete mein Mustachian-Gehirn sofort auf Hochtouren und dachte: “Aha, aber jetzt müssen wir noch mehr Geld aus unserem Budget abzweigen!”
Aber wie viel konkret?
So stiess ich auf die Taschengeldempfehlungen von “Budget-conseil Suisse”:
Alter des Kindes | CHF pro Monat |
---|---|
6 | CHF 4 |
7 | CHF 8 |
8 | CHF 12 |
9 | CHF 16 |
10 | CHF 25 |
11 | CHF 25 |
12 | CHF 30 |
13 | CHF 30 |
14 | CHF 40 |
15 | CHF 50 |
16 | CHF 50 |
17 | CHF 50 |
18 | CHF 50 |
Ich lernte auch ein wichtiges erzieherisches Element: die Einschränkung des Taschengeldes nicht als Strafe zu nutzen. Pro Juventute erklärt es gut: “Normalerweise zeigen Kinder zwei Arten von Reaktionen: Entweder ist es ihnen egal, weil die Höhe des Taschengeldes nicht hoch ist, sie es nicht für lebensnotwendigen Dinge brauchen und sie das meiste davon vielleicht sowieso sparen. Oder weil sie ihr Verhalten nur aus Angst und nicht aus Einsicht ändern, was die Machtverhältnisse zwischen Eltern und Kindern nur noch verstärkt. Beides ist nicht vorteilhaft.”
Zusätzlich zu diesen Empfehlungen füge ich als guter Mustachian natürlich noch folgende Spielregel hinzu:
Zahlt euch selbst zuerst, mit 50% von jeder Einnahme, die ihr habt.
Das heisst, jedes Geld, das sie erhalten, sollte in zwei Teile geteilt werden: ein Teil direkt aufs Sparkonto, und der andere Teil, um zu tun, was immer sie wollen.
Als wir unseren Kindern im Sommer gesagt hatten, dass wir darüber nachdenken, ob wir ihnen Taschengeld geben sollten oder nicht, fragten sie uns immer wieder, ob es nun JA oder NEIN sei …
Ich für meinen Teil hatte endlich meine pädagogische gläserne Decke durchbrochen … und verkündete Frau MP, dass sie recht hatte … (ach, die netten kleinen Kabbeleien darüber, wer das letzte Wort haben wird ;))
“Ist Taschengeld gut oder schlecht?” — Heute denke ich, dass es ein gutes persönliches Finanzinstrument ist.
Als persönlicher Finanz-Geek hatte ich mir schon vorgestellt, für jedes unserer Kinder ein Bankkonto zu eröffnen, mit der Option einer Maestro-Karte.
Die Idee dahinter war, unseren Kindern das Prinzip beizubringen, dass das Bezahlen mit Karte eine der besten Möglichkeiten ist, Geldsorgen zu haben, weil alles virtuell ist. Und dass der beste Weg, damit umzugehen, ist, damit konfrontiert zu werden, während man von seinen Eltern begleitet wird.
Vor allem, weil wir heutzutage, mit Online-Shopping und COVID (bäääh, Bargeld ist dreckig), oft gezwungen sind, mit Karte zu bezahlen.
Nur, dass … Frau MP sich mit Händen und Füssen gewehrt hat! Für sie hiess es: Bargeld oder nichts.
Denn auch sie hatte ihre eigenen Überzeugungen, die mit ihrer eigenen Erziehung zusammenhingen.
Der Schlüssel zu einer dauerhaften Beziehung ist Kommunikation. Wir haben recht viel darüber diskutiert. Und nachdem ich ihr meinen Standpunkt zur Gefahr des “virtuellen” Effekts von Bankkarten erklärt hatte, änderte auch sie ihre Meinung. Auch wenn sie denkt, das Gefühl, Bargeld zu haben, ist cooler. Aber da die Kinder am Geldautomaten Geld abheben können werden, war sie am Ende damit einverstanden.
Aber bevor ich den Kindern die gute Nachricht über ihr zukünftiges Taschengeld mitteilen konnte, musste ich die sparsamste und am meisten Mustachian-geeignete Schweizer Bank für Kinder finden!
Mein erster Instinkt war, zu prüfen, ob Zak oder Neon, meine beiden liebsten kostenlosen Banken in der Schweiz, Konten für so junge Kinder anbieten. Aber leider taten sie das nicht … (falls ihr, liebe Produktabteilungen dieser Banken, dies je lest … es wäre super hilfreich für uns Mustachians!)
So kam es, dass ich die Angebote der klassischen Banken verglich … oh Freude!
Die Auswahl grenzte sich schnell ein, da das letzte MP-Kind unter 10 Jahre alt war. Die interessanten Angebote kamen von niemand anderem als … UBS, Credit Suisse und BCV …
Ich war nicht begeistert von der Idee, zu einer dieser Banken zurückkehren zu müssen … aber andererseits ist finanzielle Bildung für Kinder in der Schweiz ein unbezahlbares Gut!
Nach sorgfältiger Prüfung der einzelnen Produktblätter erwies sich die BCV mit ihrer 100% kostenlosen Formule Juniors als die vorteilhafteste, die Folgendes einschloss:
Für diejenigen unter euch, die mir schon lange folgen – ich musste lernen, die persönlichen Probleme vom Unternehmen BCV selbst zu trennen (siehe diesen Artikel für die pikanten Details).
Also machten wir einen Termin in einer örtlichen BCV-Filiale, um die beiden Junior-Formel-Konten für unsere Kinder zu eröffnen. Und nachdem wir jeweils etwa zehn Formulare unterschrieben hatten (kein Witz!), waren ihre Konten eröffnet!
Auch wenn ich die digitale Option für die Kontoeröffnung bevorzuge, fand ich es cool, es in einer Filiale zu machen, wegen dem “feierlichen” Moment, in dem unsere Kinder einen Meilenstein in Sachen Selbstständigkeit passieren — nur Dummköpfe ändern ihre Meinung nie!
Aber ich habe meinen Kindern schon gesagt, dass sie zu einer Schweizer Neo-Bank gehen werden, sobald sie alt genug dafür sind — und dass sie das dann von ihrem Zimmer aus machen können, in weniger als 5 Minuten!
Du kennst mich jetzt so langsam …
Ich hatte dieses Folien-Dingens für Frau MP schon gemacht, als ich wollte, dass wir unser ganzes Finanzleben zusammenlegen.
Also tat ich dasselbe, um unseren Kindern das Konzept von Schweizer Taschengeld richtig vorzustellen, damit sie es ernst nehmen, anstatt es ihnen aus dem Stegreif zwischen zwei Spielesessions auf ihrer Switch zu erklären.
Sie sind auf Französisch, aber Deepl hilft dir weiter, falls du mit Deutsch oder English besser klarkommst.
Als wir diese Folien durchgingen, fragte uns eines der MP-Kinder: “Aber wofür können wir unser Erspartes verwenden und wann?!”
Bei dieser Frage konnten wir ihnen dann das Konzept des Sparens für etwas Grösseres wie einen verrückten neuen Freestyle-Roller oder eine Reise oder etwas anderes erklären. Um sie nicht zu sehr mit dem Schweizer Standard zu verwirren, haben wir ihnen (noch!) nicht von FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) erzählt :) Eins nach dem anderen.
Eine weitere Frage, die mir die Macht der finanziellen Erziehung per Taschengeld zeigte, war: “Aber was ist, wenn ich meine Hälfte des Taschengeldes nicht ganz ausgebe? Was passiert dann? Verliere ich das Geld oder behalte ich es für den nächsten Monat?” Daraufhin habe ich geantwortet, dass er es natürlich behält und wir ihm das Taschengeld im nächsten Monat nicht kürzen würden! Aber dass es klug ist, immer weniger auszugeben, als man einnimmt, und das Geld aufs Sparkonto zu legen, wenn am Ende des Monats noch etwas übrig ist.
Ich bin ehrlich beeindruckt, wie unsere Kinder das angenommen und diese 50%-“Bezahl dich zuerst”-Regel akzeptiert haben.
Das ist das wertvollste Geschenk, das man ihnen für ihr ganzes zukünftiges Leben machen kann — weit mehr als jede Erbschaft es je könnte.
Jetzt weisst du wie es bei uns zum Thema Taschengeld für Kinder in der Schweiz aussieht. Ich freue mich darauf, mit dir den nächsten Teil der Abenteuer der MP-Kinder mit Geld zu teilen. Der nächste Schritt wird sein, sie dazu zu bringen, in den Aktienmarkt zu investieren!
Aber in der Zwischenzeit würde mich interessieren, wie du mit Taschengeld und finanzieller Bildung deiner Kinder in der Schweiz umgehst? Gibst du Taschengeld? Wenn ja, wie viel und wie? Und wie bringst du ihnen bei, damit umzugehen?
]]>Aber jetzt ist es soweit: Wir sind Dreiviertelmillionäre in CHF, und wir haben 300'000 in den Aktienmarkt investierte CHF, überschritten!
Ich lasse dich weiterlesen, um alle Details zu erfahren.
Für alle, die hier neu sind: Ich mag dieses Journalformat, weil es mir erlaubt, Themen schnell zu behandeln, ohne darauf warten zu müssen, dass ich das besagte Thema in meiner (sehr) langen Liste zu schreibender Blogposts erreiche.
Es ist ein bisschen so, als würden wir an einem sonnigen Sonntagnachmittag im Herbst zusammen in einem unserer Wälder im Kanton Waadt spazieren gehen, und ich würde dir einen Überblick über mein Leben als FIRE-Möchtegern geben.
Diesmal ist es geschafft, wir haben die Marke von CHF 750'000 Nettovermögen überschritten (nur zur Erinnerung, du kannst meine Methode verwenden, um deins zu berechnen).
Es wurde mir vorhergesagt, aber bis du es selbst erlebt hast, ist es schwer zu glauben. Aber es ist wahr, dass der Zinseszins einen unglaublichen Schneeballeffekt hat.
Also, nun, mehr gibt es nicht zu sagen, ausser dass der nächste Halt für die Million CHF sein wird!
In den letzten paar Monaten war ich mehr im Modus “Einkommenserhöhung” als im Modus “absolute Frugalität”.
Die gute Nachricht ist, dass Frau MP und ich dadurch eine Gehaltserhöhung bekommen haben!
Aber vor einer Weile hatte ich damit zu kämpfen. Ich fühlte mich schuldig, weil ich nicht in der Lage war, beide Ziele gleichzeitig zu schaffen.
Vor etwa einem Jahr dann sprach ich darüber mit Philip Taylo (der Typ, der die FinCon in den USA organisiert), als ich ihn für mein Buch interviewte. Er ist ein bisschen älter als ich und hat daher mehr Erfahrung mit vielen Dingen. Er erklärte mir, dass auch er in Zyklen arbeitet. Und dass das völlig in Ordnung sei.
Er legt den Fokus für ein Jahr lang auf die Erhöhung seines Einkommens. Dann voll auf Frugalität für 3-6 Monate, wobei er alle seine Budgetoptimierungen erneut durchgeht. Und so weiter.
Wie bei vielen Themen im Leben beruhigte es mich, dass ich mit diesem Problem nicht allein dastehe. Und jetzt akzeptiere ich es — auch ohne unser gesamtes Bargeld zu verschleudern, wenn ich mich darauf konzentriere, unser Einkommen zu erhöhen — denn am Ende geht es nur darum, die Kluft in unserer Sparquote zwischen Ausgaben und Einnahmen zu vergrössern.
Wo wir gerade dabei sind, denk bloss nicht, dass ich kein Budget mehr führe: Ich verfolge immer noch jeden Monat, um sicherzustellen, dass wir innerhalb der durchschnittlichen Ausgaben von 8,5K CHF pro Monat bleiben.
Nur hatten wir in letzter Zeit ein paar grössere Ausgaben. Aber dank unseres Budgets sind wir uns dessen wenigstens bewusst und können darauf reagieren, um die Situation zu berichtigen.
Das ist die zweite grosse Meldung des Tages!
Was wirklich seltsam ist: Wenn ich meine Interactive Brokers Handy-App öffne, fühle ich nichts Besonderes dabei…
Ich denke mir nicht: “Oh mein Gott, das ist so cool, stell dir vor, ich könnte zum Lamborghini-Händler gehen und 2 oder 3 Lambos kaufen (gebraucht, mach dir nichts vor)!”
Dass “man sich an alles gewöhnt”, ist also wahr.
Nichtsdestotrotz ist es ein schöner Schritt in Bezug auf die Ersparnisse, die wir bisher in den Aktienmarkt investiert haben. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir von etwa 0 CHF in den Aktienmarkt investierten Ersparnissen 2014 auf 300'000 CHF im Jahr 2021 gekommen sind. Das bringt mich mehr zum Lächeln als der Gedanke an einen Lamborghini oder einen Ferrari :D
Wir haben ENDLICH in ein neues Immobilienprojekt in der Schweiz investiert, und zwar auf eine sehr interessante Weise.
Teaser vor einem ausführlichen Blogpost: Wir haben CHF 70'000 bei 7% garantierter Rendite investiert. Das ist zwar viel weniger als 55% (siehe diesen Artikel), aber trotzdem gar nicht so schlecht!
Ansonsten läuft unsere Investition in Frankreich gut, mit einem Gebäude voller Mieter, das sich gut entwickelt. Und ja, ich weiss, ich schulde dir noch mehr Einzelheiten dazu… kommt noch, kommt noch ;)
Meine GmbH läuft auch in Sachen Papierkram und Buchhaltung reibungslos (ich nutze Bexio und bin damit völlig zufrieden — wenn du darüber nachdenkst, ein Konto bei ihnen zu eröffnen, lass es mich wissen, denn ich glaube, ich kann einen Affiliate-Code für den Blog bekommen, das hilft immer ;)).
Als jemand, der es liebt, immer neue Dinge in neuen Bereichen zu lernen, ist mir gut gedient! Vor allem mit dem Schweizer Handelsregister, dem Schweizer Mehrwertsteuersystem und vielen anderen Goodies. Es ist wirklich interessant.
Ich habe dieses Thema ausführlich mit einer Leserin besprochen, die Psychologin ist, und auch mit Liz von Frugalwoods während des Interviews für mein Buch.
Je weiter ich auf meiner FIRE-Reise komme, desto mehr merke ich, dass der Aspekt “Mathematik und Budgetierung” eigentlich der einfachste ist. Und auch der, den alle FIRE-Blogs am meisten abdecken.
Andererseits wird nur sehr wenig darüber berichtet, was in unserem Gehirn vor sich geht. Denn das ist viel komplexer zu begreifen — auch für mich! Aber zwischen Hochs und Tiefs bei Ausgaben und Einkommen, dann Depression und Trauer um das alte Leben vor FIRE, wenn man das Kap passiert, bis hin zu den Erfahrungen des Lebens nach FIRE… nun, all das muss vorbereitet werden!
Und das passiert jedem. Zum Beispiel J.D. Roth (der berühmte “Get Rich Slowly”-Blogger), der mir erklärte, dass er eine Menge Gewissenserforschung dazu betreiben musste, was er mit seinem Leben anfangen sollte. Also ja, es ist ein Luxusproblem, aber es ist immer noch ein Problem, mit dem man umgehen muss, und eines, das sehr schwer zu überwinden ist, wenn es dich in eine Depression stürzt.
Für mich hat der Lockdown auch dazu geführt, dass ich mir viele Fragen gestellt habe.
“Werde ich wirklich von heute auf morgen meinen Job kündigen, wenn ich meine ‘Fuck-You-Zahl’ erreiche?”
“Was ist mit dem Blog, in dem ich, schlussendlich, die meiste Zeit nur virtuelle Interaktionen habe (freiwillig, aus Gründen der Anonymität)? Wird er wirklich die Leere an sozialer Interaktion füllen, die mein alter Job hinterlassen wird?”
Kurz gesagt, gibt es viele offene Fragen und im Moment nur wenige Antworten. Jedenfalls bereite ich mich darauf vor, denn ich weiss, dass der psychologische Aspekt genauso wichtig ist wie der finanzielle Aspekt der FIRE-Bewegung.
Und während all dieser Überlegungen lebe ich mein Leben mehr und mehr im Modus: Geniesse das Leben jetzt, behalte das gleiche frugale Ausgabenniveau bei und betrachte alles als ein Abenteuer!
Ich versuche, das Sprichwort anzuwenden, dass in vielen Bereichen der Weg das Interessanteste, ist, nicht das endgültige Ziel.
Was mich an eine Geschichte erinnert.
Neulich war ich an der Eni/Agip-Tankstelle in Mont-sur-Lausanne. Ich stand in der Schlange, um mein Benzin zu bezahlen. Vor mir ein junger Mann, der zusätzlich zu seinem Brot auch noch einen EuroMillions-Spielschein verlangte.
Ich sagte zu mir selbst: “Ich glaube, ich wäre enttäuscht, wenn ich heute beim EuroMillions gewinnen würde. Erstens hätte ich nicht die Genugtuung, meine erste Million selbst zu erreichen. Und zweitens könnte ich mein Abenteuer nicht mehr auf dem Blog teilen, weil es so verzerrt und nicht reproduzierbar wäre…”
Im Endeffekt ändert es nicht viel, denn ich spiele nie EuroMillions :D
Da bin ich also und schwanke zwischen FIRE und “Coast FIRE”, wie man in unserem Reich so sagt. Das heisst, dass ich mir zwar die 40 als Deadline gesetzt habe, um mit der Arbeit aufzuhören, aber es ist viel weniger eine “Deadline” als früher, weil ich jetzt die Voraussetzungen dafür geschaffen habe, so dass es auch OK ist, wenn es mit 43 klappt. Ich setze mich weniger unter Druck, bin aber immer noch im “Frugal Badass”-Modus, nur mit weniger Stress! Mach keinen Fehler, MP ist immer noch MP ;)
Unsere Kinder werden erwachsen (neeeein!) und sie stellen uns immer mehr Fragen über Geld (yeahh!). Tatsächlich sind sie sogar Fans des Spiels “Ohne Moos nix los”, weil sie sich wie Erwachsene fühlen und es uns in die Kindheit zurückversetzt, denn sowohl Frau MP als auch ich haben es gespielt, als wir jünger waren!
Und es stimmt, dass dieses Brettspiel grossartig ist, um einfache Konzepte zu erklären wie “Du hast am Monatsanfang Geld (d.h. dein Gehalt), und wenn du es in den ersten zwei Wochen verprasst, nun, es gibt keine Magie, du kannst deine Rechnungen am Ende des Monats nicht bezahlen… oder du bist in den roten Zahlen auf deinem Bankkonto… “
Und meine Kinder antworten: “Aber Papa, im echten Leben passiert uns das doch nie, oder?”
Äh…
“Doch, das kann passieren! Es ist nur so, dass Mama und ich unser Geld zur Seite legen, damit wir uns keine Sorgen machen müssen. Aber stellt euch vor, ihr legt Geld für eure Lebensmittel und eure Handyrechnungen zurück. Den ganzen Monat über ist alles in Ordnung. Dann, am 23., geht die Waschmaschine kaputt. Wie sollt ihr das bezahlen? Nun, in unserem Fall haben wir etwas Geld zur Seite gelegt, um mit solchen Notfällen klarzukommen. Aber es gibt keine Magie, Geld fällt nicht vom Himmel :) “
All diese kürzlichen Diskussionen führten dazu, dass wir über ein Thema sprachen, bei dem wir Frau MP und ich nicht einer Meinung waren: Taschengeld oder kein Taschengeld?!
Am Ende haben wir uns geeinigt (sie hatte mal wieder recht… ^^). Und so sitze ich gerade hier und schreibe einen Blogpost, in dem ich dir erkläre, wie wir das Taschengeld für unsere MP-Kinder handhaben werden — wie viel Taschengeld, wie wir es machen, welches Schweizer Bankkonto für Kinder etc.
Ich werde auch ausführlich erläutern, warum ich das nicht wollte, aber Frau MP mich schliesslich überzeugt hat und ich dafür einige meiner eigenen Erziehungsvorstellungen aufgeben musste :)
Nur Dummköpfe ändern ihre Meinung nie!
Die Leserschaft des Blogs wird immer vielfältiger.
Am einen Ende sind die, die keine Ahnung haben, wie man in der Schweiz in den Aktienmarkt investiert, wie Nathalie, die mir schrieb: “Es ist soooo viel Fachchinesisch für mich, dass ich vor Angst sterbe, das wenige Geld, das ich mit so viel Mühe verdiene, zu verlieren… meine Startlinie ist Null (weil Wissen nicht im Minus sein kann)”
Und am anderen Ende des Spektrums gibt es diejenigen, die Experten sind und mich jeden Tag in Sachen Makroökonomie und all dem Rest unterrichten.
Ich muss sagen, dass mein Einfluss bei diesen Anfängern, die genau da sind, wo ich war, als ich 2013 mein FIRE-Abenteuer begann, enorm ist…
Und ganz klar passt diese Win-Win-Möglichkeit gut zu meinem Wunsch, meine Zeit, die ich mit dem Blog verbringe, auf intelligente Weise ein wenig zu monetarisieren (d.h., etwas anderes zu tun, als die Dutzenden von Vorschlägen für gesponserte Blogposts anzunehmen, die zwar monetär gesehen sehr interessant sind, aber langweilig und zu Tode vermarktet sein können, sowohl für dich als auch für mich!)
Anstatt darüber nachzudenken und zu zögern, habe ich es einfach getan. Der Kurs dauert etwa 6-8 Wochen. Er befindet sich derzeit in der finalen Alpha-Version mit einer ersten Testgruppe und ist für den Moment nur auf Französisch. Ich werde in den Betamodus gehen (d.h., der Inhalt wird fast eingefroren sein), offen für mehr LeserInnen. Wenn du gerne über die Entwicklungen dazu auf dem Laufenden sein möchtest, kannst du auf den Link klicken, den du über meinen Newsletter erhalten hast.
So viel zu den Neuigkeiten auf meiner FIRE-Reise. Und du, wo stehst du gerade? Nettovermögen, Sparquote, coole Projekte in deinem Leben? Teile alles mit uns in den Kommentaren unten!
]]>Als ich seine E-Mail zum ersten Mal erhielt und seinen YouTube-Kanal überflog, war ich begeistert: “Jepp, coole Story, Bro, aber nein danke. Ich mag nicht, wenn Leute Tools vorstellen, die die meisten Affiliate-Einnahmen bringen, wie Bluehost. Deshalb werde ich deine Geschichte nicht in meinem Blog vorstellen.”
Ein paar Monate später stolperte ich über eins seiner Videos. Dann nahm ich mir die Zeit, es mir ganz anzusehen. Und ich spürte eine echte Authentizität in seiner Rezension. Mir wurde klar, dass er auf seiner Reise in einer früheren Phase war als ich und dass das, was er für seine Bedürfnisse empfahl, meine eigene Wahl für andere Projekte vor Jahren war.
“Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann”, wie man so schön sagt :)
Sehen wir, was wir aus seinen Erfahrungen lernen können, um selbst auch in der Schweiz zusätzliches Einkommen zu generieren!
MP: Salut Simon! Willkommen und danke für deine Bereitschaft, an diesem Interview teilzunehmen. Kannst du dich in zwei oder drei Sätzen vorstellen: demografische Daten, Single oder Familie, Wohnort?
Simon: Ciao MP :) Danke für die Einladung! Ich bin derzeit 27 Jahre alt (fast 28). Noch keine Familie, aber ich habe eine wunderbare Freundin, mit der ich viel Zeit verbringe. Und ich lebe in Wallisellen, ZH.
MP: Danke für die Vorstellung. Dann erkläre uns doch mal: Worin besteht dein Nebenjob konkret?
Simon: Im Grunde sind es meine YouTube-Kanäle (Metics Media & Collection Crypto). Mein erstes Video habe ich im März 2018 hochgeladen. Damals habe ich damit nicht viel Geld verdient.
Ich merkte aber schnell, dass YouTube-Videos über Jahre hinweg relevant bleiben können. Das bedeutet, dass ein Video, das einmal hochgeladen und in den Suchergebnissen indiziert wurde, noch Monate und Jahre lang passives Einkommen generieren kann. Ich verdiene heute noch mit Videos, die ich vor über 2 Jahren gemacht habe.
Die Einnahmen stammen hauptsächlich aus YouTube-Werbeeinnahmen und Affiliate-Provisionen.
Ich erstelle vor allem Rezensionen, Erklär- oder Tutorial-Videos, was der perfekte Content für Affiliate Marketing ist. Jedes Mal, wenn jemand meinen Affiliate-Link (alias Empfehlungslink genannt) in der Videobeschreibung nutzt, bekomme ich eine Provision, wenn diese zuschauende Person, die geklickt hat, dann kauft.
Ein Beispiel: Ich habe ein Video gemacht, in dem ich zeige, wie man eine E-Mail-Marketing-Automatisierung mit der Plattform getresponse einrichtet.
Wenn Leute bei YouTube “getresponse” oder “getresponse tutorial” eingeben, erscheint mein Video ganz oben. Wenn Leute dann meinen Link in der Videobeschreibung nutzen und zahlende Kunden werden, bekomme ich eine Belohnung von $100.
Und unten ist ein Screenshot von meinem getresponse-Affiliate-Konto: 11 bezahlte Abrechnungen bis jetzt im September, also $1100 an Affiliate-Provisionen. Die ausstehenden Einnahmen sind höher, weil ich etwa 3 Monate warten muss, bis die Provisionen über PayPal ausgezahlt werden.
MP: Sehr nett! Ich werde dich mit meiner folgenden Frage nicht überraschen, denn wir sind hier, um über Geld (!) zu sprechen: Wie viele Schweizer Franken verdienst du pro Monat, seit du angefangen hast? Hat es sich im Laufe der Jahre verändert? Und wird es in Zukunft weiter steigen?
Simon: Nein, ich bin nicht überrascht, haha! Als ich anfing, habe ich kein Geld mit Werbeeinnahmen verdient, denn man braucht mindestens 1'000 Abonnenten und 4'000 Stunden Sehzeit in einem Zeitraum von 12 Monaten, um sich für das YouTube-Partnerprogramm zu bewerben. Allerdings verdiente ich einige Provisionen mit Affiliate-Links, vielleicht ein paar hundert Schweizer Franken pro Monat.
Als ich dann die Anforderungen erfüllte und ins YouTube-Partnerprogramm aufgenommen wurde, verdiente ich im ersten Monat (Februar 2019) 90 Schweizer Franken. Im August 2021 verdiente derselbe Kanal etwas mehr als 10'000 Franken mit YouTube-Werbeeinnahmen. Neben den Werbeeinnahmen hat er auch etwa 8'000 Schweizer Franken durch Affiliate-Provisionen generiert.
Also verdiene ich derzeit rund CHF 18'000 mit meinem Hauptkanal und etwa weitere CHF 3'000 mit meinem neuen Kanal, den ich im März 2021 gestartet habe. Insgesamt verdiene ich also derzeit rund CHF 21'000 pro Monat mit meinem Online-Geschäft, etwa 50 % durch Werbeeinnahmen und 50 % durch Affiliate-Provisionen.
Also ja, es hat sich über die Jahre stark verändert und es hat definitiv das Potenzial, noch viel höher zu steigen, wenn ich die Arbeit reinstecke.
MP: Das ist ein echt krasser Nebenjob, den du da hast! Glückwunsch!
Kannst du beschreiben, wann du zum ersten Mal in deinem Leben die Idee hattest, YouTuber zu werden? Und wie bist du darauf gekommen? Und auch warum (Bedürfnis nach mehr Geld; Bedürfnis, etwas anderes zu tun als deinen eigentlichen Job, anderes)?
Simon: Ich studierte, um meinen Bachelor in Luftfahrt zu machen und Pilot zu werden. Ich wollte arbeiten und etwas Geld nebenher verdienen, aber ich konnte nicht sofort einen Job finden. Also fing ich an, nach Online-Jobs zu suchen und nach Ideen, wie man online Geld machen kann.
Das erste, was funktioniert hat, war, Instagram-Themenseiten zu erstellen und zu Geld zu machen, indem ich entweder Werbe-Posts verkaufte oder gleich den ganzen Account. Ich habe also einfach Instagram-Accounts eröffnet und virale Inhalte in verschiedenen Nischen wie Reisen, Fitness, Luxus, Autos etc. gepostet.
Je nachdem, wie viele Follower die Accounts hatten, verlangte ich zwischen $30 und $100 pro Werbe-Post. Und ich verkaufte Accounts mit 30K-500K Followern für $200-$3500 USD pro Account. Mein Einkommen schwankte sehr stark von Monat zu Monat. In manchen Monaten verdiente ich $1000 USD und in anderen über $5000. Mein bester Monat in dieser Zeit waren $20'000, als ich einige grosse Accounts verkauft habe.
In dieser Zeit machte ich einige Videos für meine Kunden dazu, wie sie den gerade von mir gekauften Account weiter ausbauen konnten.
Nach ein paar Monaten wurde mir bewusst, dass ich auch auf YouTube Geld machen konnte und dass es viel passiver war als mein ursprüngliches Instagram-Geschäft. Irgendwann gab ich mein Instagram-Geschäft auf und begann, mich nur noch auf YouTube zu konzentrieren. So bin ich also gewissermassen da reingerutscht.
MP: Erzähl uns doch mal, wie du begonnen hast, Schritt für Schritt, von der Idee bis zum ersten Mal, und vor allem parallel zu deinem Job?!
Simon: Mein Studium und mein Job hatten für mich immer Priorität. Also investierte ich meine freie Zeit in den Aufbau meines Geschäfts. Zum Glück hatte ich viel freie Zeit und Lücken zwischen meinem Studien. Selbst jetzt, wo ich theoretisch Vollzeit arbeite, bin ich wegen der Corona-Krise über ein Jahr lang nicht geflogen, was mir viel Zeit gab, an meinem Geschäft zu arbeiten.
Das Coole an der Art von Inhalten, die ich auf YouTube erstelle, ist, dass sie so gut wie “Evergreens” sind. Das bedeutet, dass ich nicht an einem Zeitplan kleben muss, um sicherzustellen, keine Aufrufe meines Kanals zu verlieren. Zum Beispiel habe ich jetzt, wo ich seit Juli 2021 wieder fliege, kein einziges Video hochgeladen, aber meine Aufrufe und Einnahmen sind gleich geblieben (und sogar ein wenig gestiegen).
MP: Und was sind in Zukunft deine nächsten Schritte mit diesem Nebenprojekt (es weiter entwickeln, aufhören, weil es zu viel Zeit in Anspruch nimmt, anderes)?
Simon: Der Aufbau eines Online-Geschäfts hat mir definitiv die Augen dafür geöffnet, was im Unternehmertum im Gegensatz zu einem normalen Job möglich ist. Derzeit fliege ich wieder und meine Zeit für die Erstellung weiterer Inhalte ist begrenzt. Ich denke darüber nach, eine Auszeit von meinem Job zu nehmen, um mich ganz auf mein Geschäft zu konzentrieren und zu sehen, wie weit ich es bringen kann.
MP: Sagst du uns zum Ende noch, was du meinen Lesern empfehlen würdest, die vielleicht zögern, ihren eigenen Nebenjob anzufangen? Und vor allem, wie man einen Nebenerwerb auf YouTube startet?
Simon: Einen YouTube-Kanal oder ein anderes Geschäft aufzubauen braucht Zeit. Am Anfang siehst du noch keine Ergebnisse. Das ist meiner Meinung nach die schwierigste Zeit, in der die meisten Leute scheitern. Du musst dir also eine gewisse Zeit vornehmen, in der du weitermachst, auch wenn du keine grossen Ergebnisse siehst.
Ich empfehle es auch, Leute zu finden, die bei dem, was du versuchen willst, schon Erfolg haben. Studiere sie und finde Muster. Versuche zu verstehen, warum sie erfolgreich sind. Übernimm, was funktioniert, und versuche, es sogar noch besser zu machen.
Speziell für YouTube: Es gibt viele verschiedene Arten Kanäle, die auf YouTube Erfolg haben. Es gibt auch viele verschiedene Möglichkeiten, einen Kanal zu monetarisieren. Ich denke, es ist wichtig, einen Plan zu haben, ihn auszuführen und dann anhand des Feedbacks, das du bekommst, nachzujustieren. Mach nicht weiter mit etwas, das nicht funktioniert, sondern konzentriere dich auf das, was funktioniert. Auf die Art habe ich auf YouTube und im Online-Business im Allgemeinen Fortschritte gemacht.
Für die unter euch, die einen YouTube-Kanal starten wollen, gibt es hier ein Video von mir, das euch helfen könnte. Darin erkläre ich, wie ich Videos in der YouTube-Suche ranke.
Das ist eine recht unglaubliche Geschichte. Ich meine, 21K CHF/Monat, das kann man nicht mehr als Nebenjob bezeichnen!
Wenn du also demnächst mal hörst, wie ein Elternteil dem Sohn/ der Tochter sagt, YouTuber sei kein rentabler Job ist, kannst du sie auf diesen Artikel hinweisen :D
Für die jüngeren Leserinnen und Leser hier sollte ich hinzufügen, dass das stimmt, wenn, und nur wenn du es mit Authentizität und dem Willen tust, das Leben der Menschen langfristig zu bereichern. Das schliesst auch ein, dass du keine sehr (sehr!) interessanten Geldangebote von zwielichtigen Marken annimmst. Sonst nennt man das nutzloses BS-Marketing!
Schliessen möchte ich damit, dass ich es sehr gut nachvollziehen kann, wenn Simon sagt, dass die meisten Menschen am Anfang scheitern. Weil sie kurzfristig statt langfristig denken. Ich denke, das ist die wichtigste Erkenntnis, die du mitnehmen solltest, wenn du einen ähnlichen Weg einschlagen möchtest.
Zu guter Letzt, wenn du auch bei dieser Blog-Serie mitmachen “Wie verdiene ich in der Schweiz zusätzlich zu meinem Salär Geld durch einen Nebenjob?” möchtest, schreib mir bitte an folgende E-Mail-Adresse: contact [at] mustachianpost.com
]]>Aber jetzt ist es so weit, ich habe für meine Investition von 30.000 CHF über ein Jahr hinweg insgesamt 16.500 CHF an Zinsen erhalten!
Ich habe es dir schon oft gesagt, und es ist der “einfachste” Rat, den du dir vorstellen kannst, aber es funktioniert.
Das Geheimnis?
Erzähle so vielen Menschen in deinem Umfeld wie möglich von deinem Wunsch zu investieren, und zwar unermüdlich. Deinem Bäcker, deinem Friseur (oh nein, wir Mustachians schneiden uns die Haare selbst), deinem kleinen Dorfladenbesitzer, dem Freund deines Cousins, der Elektriker ist, oder deinem Onkel, der viele Leute in der Baubranche kennt. Kurz gesagt, du verstehst, sprichst du bei jeder Gelegenheit von deinem Wunsch zu investieren.
Um deine Chancen zu erhöhen, gibst du den Betrag an, z.B. “Ich habe 10-30K CHF zu investieren, kennst du jemanden in der Immobilienbranche oder mit ernsthaften guten Plänen?”
Und gleichzeitig bist du geduldig. Und du stürzt dich nicht gleich in das erste Projekt, das sich wie ein Betrug anfühlt oder zu viel kostet, sondern du analysierst die Vorschläge auf rein rationale Art.
Zum Beweis, dass es funktioniert, habe ich es erst letzten August wieder erfolgreich eingesetzt und eine weitere Investition mit vertraglich garantierten 7% jährlicher Rendite abgeschlossen (es sind zwar keine 55%, aber so schlecht ist es auch nicht ^^).
Früh im Winter 2020 lernte ich einen Leser kennen, der im Kanton Waadt im Immobilienbereich arbeitet. Wir tauschten uns wie viele von euch aus über die FIRE-Bewegung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”), Investitionen etc.
Und er sah einen meiner Artikel, in dem ich sagte, dass ich daran interessiert bin, in Immobilien in der Schweiz zu investieren.
Was mir diese E-Mail bescherte:
Hallo MP!
Potentielle Investition in ein Projekt in der Schweizer Kleinstadt XYZ möglich. 2 Zwillingsvillen zum Verkauf ab Plan.
Entweder nach dem Bau zu kaufen, oder ab Plan zu kaufen.Finanzierung innerhalb von 2 Monaten erforderlich.
55'000 Fr. insgesamt, um die Operation zu blocken. Dauer ca. 1 Jahr. Gute Rendite, es geht um 30'000 Fr. Du kannst mir auch nur 30'000 Fr. leihen, da es unsere erste Zusammenarbeit ist, wobei es um 16'500 Fr. geht.Wäre das für dich interessant?
Wenn ja, kann ich dir das Projekt vorstellen und dir alle Details geben.
Ich muss mich positionieren, um das Grundstück innerhalb von 8 Tagen zu reservieren.
Sag mir Bescheid!
Später erfuhr ich, dass er mir zwischen zwei Terminen schnell von seinem Auto aus schrieb, und das der Grund war, dass die E-Mail wie eine abgehackte kleine Anzeige mit ein wenig betrügerischer Tendenz klang … — aus meiner Sicht als Blogger, versteh mich nicht falsch, Bro, wenn du das liest :D
Und ich muss zugeben, dass der Zeitrahmen von 8 Tagen mich sehr gestresst hat, bei jemandem, den ich nur übers Internet kannte …
Also antwortete ich ihm auf direkte Art:
Das scheint zu schön, um wahr zu sein, diese 55% Rendite. Was ist das finanzielle Setup dahinter?
Ausserdem, was für eine Art “Vertrag” haben wir, der uns aneinander bindet und mir versichert, dass du kein Betrüger bist und mit dem Geld weggehst?
Und kannst du mir deinen Handelsregisterauszug, die Gerichtsakten des Unternehmens und alle andere Dokumente schicken, die zeigen, dass wir einander wirklich vertrauen können? (Ich habe ein gutes Gefühl, aber es ist immer noch das Internet :))
Er erklärte mir einen der Schlüssel dazu, wie es möglich ist, eine solche Rendite zu erzielen: Für ihn stellte es “nur” 10% Rendite dar. In der Tat würde er etwa 165'000 CHF Gewinn mit der Operation machen, und er verzichtete auf 10% (aka 16'500 CHF), um den Investor zu bezahlen, der ihm die fehlenden 30K CHF bringen würde.
Seiner Meinung nach konnte er sich ohne diesen Beitrag nicht in dem Projekt positionieren, und ohne sich zu positionieren würde er 0 CHF verdienen. Es ist also normal für ihn, ein Geschäft so zu vergüten.
Was den Vertrag angeht, war er auch der Meinung, dass es vor einem Notar geregelt werden sollte. Ich kann dir sagen, dass mich dieser Punkt beruhigt hat, denn der Notar würde seine Identität pflichtbewusst überprüfen.
Zu Beginn sprachen wir über meine Beteiligung an den Risiken des Projekts.
Das grösste Risiko dabei war, dass die Baugenehmigung nicht akzeptiert und die Operation damit enden würde. Wir sprachen von einem Risiko von 20'000 CHF für die Kosten, die mit dem Vermessungsingenieur, dem Thermikingenieur etc. für die Untersuchung der Akte anfallen. Wir hatten uns darauf geeinigt, dieses Risiko in einem noch festzulegenden Verhältnis zu teilen. Aber er hatte sich bei der Stadt nach dem RPG (Raumplanungsgesetz) erkundigt, und es war in Ordnung, so dass die Akte durchgehen würde, Einsprüche hin oder her.
Das andere Risiko war, dass die Villen sich nicht verkaufen würden und er deshalb nicht den Cashflow haben würde, um mir die Zinsen zu zahlen. In diesem Fall würde er sie vermieten. Bei konservativen Berechnungen kamen wir auf eine Rendite von 9.8 % auf meine investierten CHF 30'000. Es gibt schlimmere Investitionen als das ;)
Zum Testen einer ersten Zusammenarbeit und um mich zu beruhigen — und auch, weil er direkt mit dem Syndikus gesprochen hatte, der bestätigt hatte, dass es sich ausgehen würde — schlug er mir schliesslich vor, den ganzen “Das Risiko teilen”-Teil des Vertrags zu streichen, um das Geschäft nicht zu verkomplizieren. Das bewies, dass er sich sicher war, dass die Villen ohne Probleme verkauft werden würden, mit ihrem gut an den Markt angepassten Preis — was in der Tat auch geschah.
Es gab noch weitere Elemente, die mich beruhigten. Zum Beispiel, als er meine Frage nach seinem Auszug aus dem Handels- und Prozessregister beantwortete (den ich tatsächlich parallel auf der Website des Kantons Waadt für CHF 18 bestellt hatte):
Kein Problem, ich kann meine Seele entblössen. Aber trotzdem müssen wir uns treffen, um im Detail darüber zu sprechen und das Gefühl zu sehen. Für den Moment war es ein Vorschlag. Wenn du an einem ernsthaften Follow-up interessiert bist, müssen wir uns im echten Leben treffen
Aber du musst wissen, dass ich selbständig bin, wie viele Architekten, und ein Rechtsstreit in meiner beruflichen Eigenschaft Auswirkungen auf meine Familie hat. Ich habe keine SA/AG, die das abpuffert, also bin ich sehr vorsichtig bei dem, was ich tue. Ausserdem bin ich Mitglied in mehreren Netzwerken im Waadt mit Banken, Anwälten, Notaren und Unternehmen. Wenn ich was Dummes mache, kriege ich im Kanton keinen Fuss mehr auf den Boden :)
Diese beiden Signale haben mich schliesslich beruhigt, dass er es ernst meinte und kein Betrüger war (oder vielleicht war er ein guter :D). Denn jemand, der ein Treffen im echten Leben schätzt und dem sein Ruf wichtiger ist als das Geld, das er verlieren könnte, der legt eine gute Grundlage (nach meinen Werten).
Um dir eine Vorstellung zu geben nach welchem Zeitplan der Deal verlief:
Wenn du in einen solchen 1-1 Modus investieren willst, kann ich nicht umhin, hier einen “VORSICHT”-Absatz hinzufügen, denn es ist wirklich riskant. Und 55% ist gar nicht so viel, denn du setzt dein ganzes Geld auf eine Privatperson, statt auf 8'000 private Unternehmen, die den Handelsregeln unterliegen, wenn du in einen globalen ETF investierst.
Daher hier das Mindeste des Mindesten an “Due Diligence”, an Sorgfaltspflicht, das ich empfehle, bevor du diese Art von Investition ausprobierst:
Dein Ziel ist es, dein eigener Privatdetektiv zu sein. Du willst alles Verdächtige herausfinden, bevor du unterschreibst.
Wenn alles gut für dich aussieht, kannst du dir überlegen, das Risiko einzugehen. Denn letztendlich ist jede Investition mit einem Risiko verbunden.
Bist du bereit, dich auf den Weg zu machen, um solche Angebote zu finden?
Hier ist die Übung, die ich empfehle. Nicht kompliziert, und furchtbar effektiv:
So, nun kennst du die Details dieses unglaublichen menschlichen und geschäftlichen Abenteuers.
Und jetzt habe ich drei Fragen an dich (du kannst sie in den Kommentaren beantworten oder mir per E-Mail antworten):
Bei dieser Art Investitionsprojekt nehme ich von nun an immer Frau MP mit an Bord. Einerseits, weil es auch ihr Geld ist. Aber vor allem, weil sie Dinge aufspüren kann, die ich nicht sehen kann (muss ein Männer- vs. Frauending sein), und vier Augen und zwei Instinkte sind auf jeden Fall besser als zwei und einer :) Und schliesslich, weil nur sie die Macht hat, meinen Eifer zu bremsen, wenn ich das Positive einer Investition sehe, während sich die Person für sie nicht richtig anfühlt. ↩︎
Meine erste Reaktion war: “Arghhh, und wie soll ich dann im Supermarkt bezahlen? Werde ich immer Bargeld dabei haben müssen?
Und ich bin anscheinend nicht der Einzige, die auf dem Land lebt, wenn man die E-Mails betrachtet, die ich von Lesern erhalten habe, als Zak kürzlich ankündigte, dass sie ihre Zak Maestro-Karte durch eine neue VISA-Debitkarte ersetzen.
Während ich mich in den letzten Monaten in dieser Sache nachgeforscht habe, habe ich jede Menge neue und interessante Dinge gelernt, interessant zumindest für jeden Geek, der etwas auf sich hält ;)
Bis COVID hatte mein Lebensmittelladen diese Regelung:
Bei Kreditkarten wird für jede Transaktion eine Gebühr von etwa 2% erhoben. Zum Beispiel CHF 0.60 für eine Transaktion von CHF 30.
Die Maestro-Karte hingegen verlangt “nur” eine Pauschalgebühr von CHF 0.26 pro Transaktion. Ich akzeptiere also nur Maestro-Karten oder Bargeld, um nicht zu viel an Gebühren zu verlieren.
Aber dann kam COVID, und mit ihm immer mehr Menschen, die bereit sind, Dinge im Internet zu kaufen. Nur wird die Maestro-Karte oft nicht für Online-Zahlungen akzeptiert.
Das hat dazu geführt, dass wir es Bank für Bank immer mehr Debitkarten regnen sehen.
So sehr, dass seit 2020 viele der Meinung sind, dass die Maestro-Karte verschwinden wird.
Als glücklichen Bewohner des ländlichen Raums machte mich das jedoch etwas besorgt…
Mein Schweizer Händler vor Ort erklärte mir in der Tat: “Die Maestro-Karte ist für uns immer noch die beste, weil die Pauschalgebühr von CHF 0.26 CHF pro Transaktion ‘angemessen’ ist. Aber die Banken sind wirklich schamlos mit ihrer neuen Debitkarte, auf die sie drängen, denn sie haben die Gelegenheit genutzt, neue Gebühren einzuführen:
Er erklärte weiter anhand von Beispielen:
Transaktion von CHF 30
Karte | Händlergebühren in CHF |
---|---|
Maestro | 0.26 |
Mastercard Debit | 0.25 |
Visa Debit | 0.39 |
Transaktion von CHF 15
Karte | Händlergebühren in CHF |
---|---|
Maestro | 0.26 |
Mastercard Debit | 0.17 |
Visa Debit | 0.24 |
Für kleine Beträge, die einen grossen Teil meines Umsatzes ausmachen, ist das ganz interessant.
Aber stell dir das für meinen Cousin vor, der ein Elektronikgeschäft in der Nähe von Freiburg besitzt… für einen grossen Betrag wie z.B. eine Transaktion von CHF 1'000 ergibt sich Folgendes:
Karte | Händlergebühren in CHF |
---|---|
Maestro | 0.26 |
Mastercard Debit | 5.00 |
Visa Debit | 9.70 |
Wir in der Schweiz haben wirklich Glück, wenn man sich ansieht, wie gut wir als Verbraucherinnen und Verbraucher verglichen mit anderen Ländern, in denen Korruption und Monopole herrschen, geschützt werden.
Laut Wikipedia: "Der Preisüberwacher ist das Schweizer Bundesamt, das für die Untersuchung und Aufdeckung möglicher Missbräuche bei den Preisen von Waren und Dienstleistungen zuständig ist. Es wurde im Dezember 1972 gegründet und ist dem Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement unterstellt.”
Der Artikel geht führt weiter aus:
"‘Preisüberwacher’ ist der am häufigsten verwendete Titel für den ‘Preisüberwacher’, der das Amt leitet. Seine Aufgabe ist es, die Entwicklung der Preise auf dem Schweizer Markt zu kontrollieren, Kartelle aufzudecken, die sich bilden könnten, und die Bevölkerung zu informieren. Seine Aufgaben werden durch das Bundesgesetz über die Preisüberwachung (LSPr) geregelt. Im Falle einer missbräuchlichen Erhöhung oder Senkung des Preises einer Ware oder Dienstleistung kann er Druck ausüben, um ihn wieder auf ein früheres Niveau zu bringen. Im Jahr 2007 hätte die Bevölkerung dank der Interventionen von ‘Preisüberwacher’ 290 Millionen Schweizer Franken einsparen können.”
Preisüberwacher hat es sich zur Aufgabe gemacht, Worldline/Six Payment Services Ltd (alias SIX) — die führenden Zahlungsdienstleister der Schweiz — zur Vernunft zu bringen.
Und es ist ihm gelungen, wie in seinem letzten Newsletter vom 19.08.2021 (Seite 8) verkündet:
Um den erheblichen Anstieg der Gebühren für hochwertige Zahlungstransaktionen zu begrenzen, hat der Preisüberwacher Massnahmen ergriffen und sich mit SIX gütlich über eine Gebührenobergrenze (CHF 2,- für Mastercard Debit und CHF 3,50 für Visa Debit und VPAY) geeinigt. Dies schützt Händler, die teurere Waren wie z.B. Fahrräder oder Haushaltsgeräte verkaufen, vor überhöhten Gebühren.
In dem Newsletter steht ebenfalls:
“Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass es sich bei den meisten Transaktionen um eher kleine Beträge handelt. 2019 war der Betrag von 50% der Transaktionen 30 CHF oder weniger. Während der Pandemie ist dieser Anteil an kleinen Transaktionen, die von diesem neuen Modell profitieren, wahrscheinlich sogar gestiegen. Der Preisüberwacher schätzt, dass das neue Modell etwa 75 % der neuen Visa-Debitkarten-Transaktionen und mehr als 50 % der Mastercard-Debitkarten-Transaktionen billiger machen würde.”
Seit dieser Ankündigung hat mir der Besitzer meines Ladens auf dem Lande erklärt, dass er und alle unabhängigen Läden, die er kennt, Debitkarten jetzt ohne Bedenken akzeptieren. Puh!
Als regelmässiger Nutzer von Zaks Maestro brach ich ein paar Mal in Angstschweiss aus, als sie ankündigten, dass sie das Produkt einstellen würden.
Nach meiner eingehenden Analyse und den Gesprächen im Dorfladen war ich jedoch beruhigt. Ich werde mich nicht nach einer neuen Bank umsehen müssen :)
Und wie ist es bei dir, wurde deine Debitkarte schonmal abgelehnt, seit die Gebühren gedeckelt wurden?
PS1: Zu deiner Information: Die neue VISA-Debitkarte von Zak ersetzt die beiden vorherigen — praktisch, wenn du Zaks Maestro- und digitale Kreditkarte benutzt hast. Wie bei vielen Banken im Jahr 2021 fallen auch bei der neuen Debitkarte keine Gebühren für Auslandstransaktionen an und sie ist mit Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay nutzbar.
PS2: Wie immer empfehle ich nur Produkte, die ich tatsächlich selbst nutze. Und für Zak hast du immer noch Zugang zu einem Willkommensbonus von 25 CHF, wenn du den Blog-Code “Y06JPR” verwendest. (Achte darauf, dass du den Code in Grossbuchstaben schreibst, damit er funktioniert!)
]]>Das Korrekturlesen ist schon lange ein Nebenjob von ihr. So entstand auch die Idee für diesen Artikel, denn sie hat das Korrektorat für mein Buch auf Deutsch übernommen (ich empfehle sie ohne Zögern, falls du ein Lektorat für Deutsch brauchst) — vielen Dank nochmal an dich!
Sehen wir, was wir aus seinen Erfahrungen lernen können, um selbst auch in der Schweiz zusätzliches Einkommen zu generieren!
MP: Hallo Nicole! Ich möchte dich herzlich willkommen heissen und dir dafür danken, dass du dich bereit erklärt hast, an diesem Interview teilzunehmen. Kannst du dich in zwei oder drei Sätzen in Bezug auf Demografie und Standort vorstellen?
Nicole: Hallo Marc, vielen Dank! Ich bin 27 Jahre alt und komme aus dem Kanton St. Gallen. Seit Beginn meines Studiums der Sprachen und Literatur lebe ich im Kanton Freiburg. Früher war ich Deutschlehrerin, dann Lektorin und Projektleiterin in einem Schweizer Sachbuchverlag.
MP: Danke für die Vorstellung. Und dann erkläre uns bitte noch: Worin genau besteht eigentlich dein Nebenjob?
Nicole: In den letzten acht Jahren habe ich Texte für mein Umfeld korrigiert. Im Verlag konnte ich meine Fähigkeiten verfeinern, bevor ich mein eigenes Lektorat für Deutsch gegründet habe, Lektorat Odermatt. So wurde der Nebenjob zu meinem Hauptjob. Ich lektoriere Bücher, übersetzte Texte, Zeitschriften, wissenschaftliche Arbeiten, Bewerbungen, Websites usw.
MP: Meine nächste Frage wird dich nicht überraschen, denn wir sind hier, um über Geld (!) zu sprechen: Wie viel Schweizer Franken verdienst du pro Monat, seit du angefangen hast? Hat es sich über die Jahre entwickelt? Und wird es in Zukunft weiter steigen?
Nicole: Am Anfang habe ich kein Geld verlangt. Dann war es sehr unregelmässig und abhängig von den Anfragen, 50 Franken hier und 600 Franken dort. Als ich es ernst zu nehmen begann, lag das Einkommen bei etwa 1000 Franken pro Monat. Jetzt sind wir bei mehreren Tausend pro Monat. Ich hoffe, dass ich bald fünfstellig verdiene, damit ich Personal einstellen und mehr Geld zur Seite legen kann.
MP: Kannst du den Moment in deinem Leben beschreiben, in dem dir die Idee kam, Lektorin zu werden? Und wie bist du darauf gekommen? Und warum (mehr Geld nötig, Bedürfnis nach Tapetenwechsel vom Job, anderes)?
Nicole: Es hat mir schon immer Spass gemacht, die Texte meiner Lieben zu lektorieren. Nach meinem Studium wollte ich meine Kenntnisse in dem Bereich vertiefen und entschied mich für ein Praktikum im Lektorat. Es war spannend, die Produktion von Büchern zu entdecken und die Autorinnen kennenzulernen. Nach fünf Monaten wurde ich eingestellt.
Leider hatte ich im Laufe der Zeit immer mehr mit Marketing und Verkauf zu tun. Wegen der Covid-19-Pandemie gab es weniger Arbeit in meinem Lieblingsbereich. So kam ich auf die Idee, als freiberufliche Lektorin zu arbeiten. Es war auch dein Buch ‘Frei mit 40 in der Schweiz’, das mich dazu motivierte, darüber nachzudenken, was ich wirklich tun wollte – was ich tun würde, wenn ich kein Geld verdienen müsste.
MP: Aber jetzt erzähl uns doch mal, wie du tatsächlich angefangen hast, Schritt für Schritt, von der Idee bis zum ersten Mal!?
Nicole: Nach ein paar relativ grossen Projekten (Buch, Masterarbeit usw. zu je 1000+ CHF) hatte ich das Gefühl, dass ich von dieser selbstständigen Tätigkeit leben könnte. Ich kaufte all das notwendige Material: Monitor, Bücher und Software. Ich belegte einen Kurs zur Unternehmensgründung bei Amon Consulting in Bulle, erstellte selbst eine Website, machte etwas Werbung und erhielt einige Anfragen.
MP: Nur so aus Neugier: Hast du dir einen Mindestbetrag gesetzt, den du verdienen musst, um zu leben? Wenn ja, wie viel? Und hast du das bisher geschafft?
Nicole: Ja, inspiriert von deinem Buch, habe ich natürlich viel gerechnet ^^ Ich brauche 3'000 Franken zum Leben. Ich musste auch auf meine Ersparnisse zurückgreifen, vor allem für Investitionen ins Geschäft. Was den Umsatz angeht, so strebe ich einen Durchschnitt von 9000 Franken/Monat an. In diesem Betrag sind alle Ausgaben für das Geschäft, mein Gehalt, Sozialversicherungsbeiträge, Urlaub usw. enthalten. Es ist also unmöglich, ihn mit einem Angestelltenlohn zu vergleichen!
MP: Erzählst du uns noch, ob du, bevor du angefangen hast, gewartet hast, bis du X Monatsgehälter im Voraus gespart hattest, oder gar nicht? Wenn ja, wie viel genau?
Nicole: Nein, ich habe einen etwas anderen Ansatz als die meisten FIRE-Anhängerinnen (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) — obwohl mir die finanzielle Unabhängigkeit immer noch wichtig ist. Ich hatte natürlich schon recht viel gespart, aber ich entschied mich, ein gewisses finanzielles Risiko einzugehen. Ich ziehe es vor, mich schon jetzt zu verwirklichen. Mit Kindern und einer Festanstellung, die mir Spass gemacht hätte, hätte ich mich wahrscheinlich anders entschieden.
MP: Und in der Zukunft, was sind deine nächsten Schritte mit diesem persönlichen Projekt (Entwicklung, aufhören, weil es zu viel Zeit in Anspruch nimmt, anderes)?
Nicole: Ich würde gerne bekannter werden, wachsen, Leute einstellen, weniger arbeiten und das Leben mehr geniessen. Finanziell möchte ich sparen, was ich während der Gründungsphase des Unternehmens nicht konnte. Konkret werde ich versuchen, mindestens 1000 Franken pro Monat in meine dritte Säule einzuzahlen — meiner Meinung nach die ideale Altersvorsorge für Selbstständige.
MP: Vielen Dank nochmal für deine Teilnahme an dieser Serie! Und alles Gute für dich mit deinem neuen Unternehmen!
Ich muss sagen, dass mich Nicoles Geschichte beeindruckt hat, als ich las, wie selbstverständlich sie den Sprung gewagt hat. Schliesslich ist es, wie sie sagt, in den Zwanzigern ohne Kinder und Hypotheken einfacher. Eine Lektion, die ich selbst sicher gelernt habe: Je länger du mit einem grossen Projekt wartest, desto mehr Ausreden stapeln sich. Also fang besser heute an ;)
Der andere Punkt, den ich hervorheben möchte, ist ihre Berechnungsmethode, wie sie ihre eigene Unabhängigkeit schaffen kann. Sie hat einfach ihre essenziellen Ausgaben aufgelistet (CHF 3'000), und das ist ihr Ziel, das sie jeden Monat erreichen will, während sie tut, was sie liebt und gut kann.
Ein guter Plan, wenn du (wie ich manchmal) findest, dass das Ziel, X Millionen CHF erreichen zu müssen, überwältigend ist.
Zu guter Letzt, wenn du auch bei dieser Blog-Serie mitmachen “Wie verdiene ich in der Schweiz zusätzlich zu meinem Salär Geld durch einen Nebenjob?” möchtest, schreib mir bitte an folgende E-Mail-Adresse: contact [at] mustachianpost.com
]]>Da ich bis dahin DEGIRO für Schweizer Investoren empfohlen hatte, die erst in ein paar Jahren den 100kCHF-Meilenstein erreichen werden, erhielt ich logischerweise viele E-Mails, in denen ich gefragt wurde, was der günstigste und einfachste Weg sei, ETFs von DEGIRO zu Interactive Brokers zu übertragen.
Ehe ich meine Sichtweise mit dir teile, noch ein Hinweis für alle, die neu beim Blog sind:
Ich meinerseits bin jetzt seit fast 5 Jahren bei Interactive Brokers und es ist der Online-Broker, den ich allen Schweizer Lesern empfehle, egal wie viel Geld sie zu investieren haben.
Was den Standort in den USA angeht, das ist deine Sache. Es heisst schliesslich Personal Finance, persönliche Finanzen: Es ist persönlich!
Zwei Wege, ETFs von einem alten Broker zu einem anderen zu übertragen:
Auf den ersten Blick ist die automatische Methode interessanter. Zum einen, weil sie einfacher zu sein scheint. Zum anderen, weil du nicht riskierst, zu einem Preis X zu verkaufen und zu einem teureren Preis Y zurückzukaufen — falls der Aktienmarkt in der Zwischenzeit gestiegen ist.
Nur hat die ETF-Transfermethode auch ihre Kosten. Und so automatisch und einfach ist es auch nicht, wenn ich den im MP-Forum geteilten Infos Glauben schenke.
Wie immer lassen wir uns von ein paar kleinen Berechnungen die Antwort geben :)
Damit es einfacher zu lesen ist, werde ich in CHF sprechen, ohne einen Wechselkurs zu berücksichtigen.
Nehmen wir an, du hast folgendes ETF-Portfolio bei DEGIRO:
Die Kosten seitens DEGIRO betragen 10 CHF pro Position (1 Position = der VWRL ETF, also egal wie viele Anteile du an diesem ETF hast, es sind 10 CHF).
Dann nehmen die Börsen noch Transfergebühren, die an dich weitergegeben werden. Sie variieren zwischen CHF 40 und CHF 100. Ich hatte ein Bild auf imgur gefunden, das all diese Gebühren nach Börsen auflistet, aber ich konnte es nicht wiederfinden. Also nehmen wir einen Durchschnittswert von CHF 50, um es einfach zu halten.
So viel würde uns ein Portfoliotransfer von ETFs im Wert von CHF 34'910.54 kosten:
Laut Interactive Brokers dauert es bei der FOP-Transfer-Methode 4 bis 8 Tage. Auf der anderen Seite erzählen Geschichten auf reddit und im MP-Forum unserer Schweizer FIRE-Community (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) eher etwas von 4 bis 8 Wochen, je nachdem, wo DEGIRO sich Zeit gelassen hat, um Interactive Brokers zu antworten.
Jetzt stellt sich also die Frage, ob sich diese Geduld im Vergleich zu einem manuellen Transfer auszahlen kann, oder ob es keinen Sinn macht zu warten.
Ich habe keine Ahnung, wie der Aktienmarkt morgen aussehen wird. Also gehe ich mit einem pessimistischen Szenario davon aus, dass wir Pech haben und zu einem bestimmten Kurs verkaufen und zu einem teureren zurückkaufen müssen, weil der Markt in der Zwischenzeit gestiegen sein wird.
Um es realistisch zu halten, habe ich die konservativsten Werte in der Geschichte unserer beiden ETFs der letzten Monate genommen. Daraus ergibt sich dieses Beispielszenario:
Anmerkung: Die Transaktionsgebühren auf der Interactive Brokers Seite berücksichtige ich nicht, da sie so minimal sind, dass es meine Schlussfolgerung nicht ändern würde.
Zu Beginn des Artikels dachte ich, dass ein manueller Transfer viel einfacher und schneller wäre. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es in einem Bullenmarkt einen solchen Unterschied geben würde.
Daher empfehle ich dir, die automatische Positionsübertragung zu wählen, wenn du als Schweizer Anleger von DEGIRO zu Interactive Brokers wechseln möchtest.
Wir reden hier nämlich über eine Ersparnis von CHF 933.82 durch… Nichtstun, ausser geduldig zu sein und ein paar Formulare auszufüllen :)
Und ja, man könnte auch versuchen, “den Markt zu timen”, indem man auf den richtigen Moment wartet, um zurückzukaufen. Nur dass der richtige Zeitpunkt vielleicht lange Zeit (mehrere Wochen, Monate oder Jahre) auf sich warten lässt und dass diese Zeitspanne potenziell enorme Opportunitätskosten hat.
Für den Fall, dass du dich für einen Wechsel des Online-Brokers entscheidest, fasse ich für dich die optimalen Schritte für eine automatische Übertragung von ETFs zusammen:
Und natürlich kannst du, während du auf den Abschluss des Prozesses wartest, weiterhin regelmässig investieren, aber mit deinem neuen Interactive Brokers Konto — es ist dir also am Ende egal, wenn es eine Weile dauert, bis der Transfer abgeschlossen ist :)
Und du, hast du schon einmal den Online-Broker gewechselt und deine Positionen übertragen müssen? Falls ja, würde ich sehr gerne etwas über deinen Prozess und deine Ansichten in den Kommentaren unten erfahren.
NB: Ich habe meine üblichen Screenshots nicht gemacht, weil ich selbst das ETF-Portfolio meiner Kinder nicht zu Interactive Brokers übertragen musste. Nachdem ich darüber sinniert habe, und in Anbetracht der geringen investierten Beträge, dachte ich mir in der Tat, dass ich dieses DEGIRO-Brokerage-Konto behalten würde, um weiterhin selbst erster Hand zu testen, was ich Schweizer Anlegern empfehle, die einen europäischen Broker behalten möchten.
]]>Fürs Protokoll, ich bin ein junger Mann, bald 32, verheiratet. Wir haben einen 2 Jahre alten Jungen und leben in Genf (OMG die Miete!)
Als ich vor 14 Jahren die Schule verliess, trat ich in eine lokale Bank ein und bin seitdem dort.
In den letzten Jahren habe ich mich mit Aufgaben befasst, die komplett ausserhalb der Kundenberatung lagen, und nach einer Fusion zwischen den Büros hatte ich die Möglichkeit, einem Back-Office-Team beizutreten, wo ich erste Erfahrungen im faszinierenden Feld der Buchhaltung machen konnte. Es war ein gutes Timing, denn zur gleichen Zeit entdeckte ich YNAB, was für ein Genuss!
Wie man so schön sagt: “Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe…” Zuerst liess mich die Unachtsamkeit der Jugend (viel zu) spät eine 3. Säule eröffnen, und es dauerte noch viele Jahre, bis ich den Schritt wagte, sie in Fonds zu investieren (die Hälfte davon… über die Bank, bei der ich arbeite… man tendiert zu “Sicherheit”).
Vom Familienbudget her gesehen hatte meine Frau einen komplizierten Start in ihr Berufsleben (Arbeitgeber zahlte mehrere Gehälter nicht, einige Phasen der Arbeitslosigkeit hier und da). Wir hatten ein paar Jahre mit ausgereizten Kreditkarten (so viel Raten zahlend wie möglich, und vor allem Zinsen!), sowie einen Konsumkredit, um die letzten Ausgaben für unsere Hochzeit zu stemmen (erst jetzt, beim Schreiben dieser Zeilen, stelle ich mit grossen staunenden Augen fest, was für eine verrückte Zeit das war!)
From a family budget point of view, my wife had a complicated start in her professional life (employer not paying several salaries, some periods of unemployment here and there). We had a few years with credit cards loaded to the brim (paying the installments as much as possible, and especially interests!), as well as a consumer credit to finish the last expenses of our wedding (it is now, by writing these lines, that I realize with big astonished eyes, by which crazy period we went through!)
Die Ankunft unseres Sohnes war der Auslöser: Wir wollten nicht mehr auf Kredit leben. Zum Glück hatten wir in unserer Not eine gewisse monatliche Spar-Rigorosität, um die wichtigen jährlichen Zahlungen einplanen zu können (Dank an meine Mama, die mir das beigebracht hat). Also tauchten wir darin ein, zahlten alle Schulden ab und erlebten endlich ein viel weniger stressiges Monatsende. Unterbewusst hatten wir die YNAB-Regeln 2 und 3 genutzt… an dem Punkt begannen wir, die App für regelmässiges Budget-Tracking zu nutzen (und zum Managen unserer Kreditkartendeckung!!!)
Ich fühle allerdings, dass ich feststecke, wenn es um die Möglichkeit geht, einfach ein Depot für Investitionen zu eröffnen. Aber derzeit entdecke ich in meinem Budget kein Einsparungspotenzial, dass das man dafür einsetzen könnte (einmalig oder regelmässig)…
Was empfiehlst du in so einer Situation?”
Was für eine Reise! Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch, dass ihr aus den Kreditkartenschulden herausgekommen seid und eure Finanzen in den Griff bekommen habt, bevor euer erstes Kind geboren wurde!
Als nächstes werde ich deine Frage in zwei Teilen beantworten.
Wie so oft, ist das Geheimnis einfach — aber du musst trotzdem handeln!
Hier ist, was du festlegen musst — gemeinsam mit deiner Partnerin:
In der Tat, als du die Ketzerei gesehen hast, die das Zahlen von Zinsen für eine Kreditkarte ist, hast du dir unbewusst ein Ziel mit einem genauen Betrag gesetzt, und wie durch ein Wunder konntest du es mit deiner Frau erreichen.
Definiere das Warum, und das Wie wird folgen.
Während du dir viele Jahre lang keine Gedanken um das viele Geld gemacht hast, das du in den Wind schiesst.
Wie man so schön sagt: “Definiere das Warum, und das Wie wird folgen.”
Ein gutes Beispiel ist mein FIRE-Ziel (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”): “Ich will bis zum Alter von 40 Jahren ein Nettovermögen von CHF 2'156'000 haben, um finanziell unabhängig zu sein.”
Vergleiche das mit folgendem Gegenbeispiel: “Ich fange an, jeden Monat ein wenig zu sparen, denn eines Tages möchte ich aufhören zu arbeiten, wenn möglich vor dem offiziellen Pensionierungsdatum.”
Du siehst schon, worum es geht.
Um es klar zu sagen: Mein Sparziel ist sehr ehrgeizig, aber es funktioniert genauso gut mit kleineren Beträgen wie der Notwendigkeit, dein Auto für etwa CHF 8'000 zu wechseln oder dem Wunsch, Wohneigentum auf dem Lande zu kaufen, mit den nötigen CHF 200'000 als Anzahlung.
Nun, da die Strategie festgelegt ist, musst du sie in die Praxis umsetzen.
Dein Ziel: Jeden Monat Geld sparen, egal was passiert, um dein monatliches Sparziel zu erreichen.
Der wichtige Teil des obigen Satzes ist das “egal was”.
Dafür erfinde ich das Rad nicht neu und empfehle die im Buch “Rich Dad Poor Dad” beschriebene Methode: Bezahle dich selbst zuerst.
Kurz gesagt, wenn du dich nicht selbst zuerst bezahlst, dann wirst du immer an letzter Stelle stehen, nach deinen Rechnungen, Steuern, ungeplanten Ausflügen mit Freunden etc.
Denn wie Robert Kiyosaki in seinem Buch fragt – flippst du mehr aus, wenn es die Steuern sind, die dich verfolgen, oder wenn es deine Reue ist, nicht gespart zu haben? Nun, wir sind uns einig, Steuern sind furchterregender. Und das ist die Stärke seiner Methode. Wenn du dich selbst zuerst bezahlst und dir 100 CHF fehlen, um deine Steuern zu bezahlen, wirst du alles tun, was nötig ist (zusätzliche Stunden in deinem Job, Nebenjob), um das Geld zusammenzubekommen. Hättest du hingegen zuerst deine Steuern bezahlt und dir fehlten noch 100 CHF zu deinem Sparziel, würdest du dir in 99 von 100 Fällen sagen, dass es nicht so schlimm ist, und würdest Ausreden erfinden wie: “Es ist nicht einfach, das Leben ist hart in der Schweiz, und bla bla bla…”.
Diese Taktik ist unschlagbar.
Für die Anwendung brauchst du zwei (kostenlose!) Bankkonten. Ich empfehle Zak und neon, wie in diesem Artikel erläutert (mit den Promo-Codes meines Blogs, mit denen du CHF 25 bzw. CHF 10 verdienen kannst!).
Sobald du zwei Bankkonten hast, tust du folgendes:
Und das gleiche Diagramm mit konkreten Beträgen in CHF:
Diese Methode ist grossartig, wenn du es nicht schaffst, Geld zu sparen, weil du das verfügbare Geld auf deinem Bankkonto A nicht siehst und auch keinen einfachen Zugriff darauf hast.
Und du, was hast du für eine unschlagbare Methode, um jeden Monat Geld zu sparen?
]]>Hallo MP,
Ich schreibe dir, um dir für all deine Artikel und dein Buch zu danken, das ich geliebt habe! Ich habe begonnen, viele der Tipps in die Praxis umzusetzen und die CHF fangen an, sich anzusammeln :)
Ausserdem habe ich eine Frage: Mein Freund sagte mir, dass globale ETFs cool sind für uns als Schweizer “Einzelhandels-“Investoren, aber er sagte mir auch, dass Fintech in den letzten Jahren immer grösser wird und dass die Investition in einen auf Fintech spezialisierten ETF es wert sei. Was meinst du? (Er hat mir auch von Cannabis-ETFs erzählt, aber ich glaube, das ist zu seltsam… :D)
Dank dir im Voraus für dein Feedback!
Abgesehen davon, Ihr nochmal das Prinzip von Diversifikation und der geringstmöglichen Gebühren zu erläutern, und dass niemand vorhersagen kann, wie dieser oder jener spezifische Markt sich entwickeln wird, hatte ich keine weitere konkreten und neueren Daten zu dem Thema.
In der Zwischenzeit jedoch stiess ich auf das Wirtschaftspapier “Wettbewerb um Aufmerksamkeit im ETF-Raum” (einer der Autoren, Francesco Franzoni, ist aus Lugano — Hallo an dich, falls du zufällig hier vorbeikommst, und danke!) von Angang dieses Jahres.
Der Titel ist nicht so aufschlussreich, aber der Inhalt ist sehr interessant. Die Forscher wollten den Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Anleger im Bereich ETF analysieren.
Und das schreiben sie:
“Da die meisten ETFs transparente Anlagevehikel sind, die Indizes passiv nachbilden, können ETF-Anbieter die bisherige Leistung und Kompetenz der Portfoliomanager nicht anpreisen (wie bei Investmentfonds) oder sich auf die Undurchsichtigkeit von Produkten verlassen, um hohe Renditen und Risiken abzudecken (wie bei strukturierten Produkten).”
ETFs erblickten 1993 das Licht der Welt.
Ihr Ziel war einfach: maximale Diversifikation durch Nachbildung globaler Indizes zu geringen Kosten für den Anleger.
Dann wurde die Welt der ETFs in dem Ausmass industrialisiert, das Privatanleger ihr gaben, indem sie zum Kauf eilten.
Logischerweise wollten alle Spieler am Finanzmarkt ihren Anteil am Kuchen. Aber in einem sehr wettbewerbsintensiven Feld mit geringer Marge muss man kreativ sein, um zu verkaufen.
So erlebten wir eine Transformation der einfachen und der Mustachian-ETF-Welt in einen Dschungel aus neuen spezialisierten Produkten mit hohen Gebühren, damit die Finanzakteure Profite erzielen konnten. All das besprenkelt mit einer Prise Marketing, wie wir es so gerne mögen…
Bei der Analyse von Daten von US-ETFs zwischen 1993 und 2019 zeigt das Team hinter diesem Wirtschaftspapier:
Beide Anlagearten haben ihre Berechtigung. Wenn ich weniger Gebühren zahle, aber weniger Performance habe und die Spieler mehr Gebühren zahlen, aber mehr Gewinne haben, ist es dasselbe.
Der Rest des Papiers erklärt, dass dies nicht die Realität ist. Tatsächlich schneiden spezialisierte ETFs nach ihrer Einführung schlechter ab als stark diversifizierte ETFs. Das ist einfach zu erklären: Spezialisierte ETFs stehen bei der Einführung wegen des Hypes um sie herum im Rampenlicht. Dies impliziert, dass sie überbewertet sind, weil alle Anleger auf sie wetten. Dann ist die Performance nicht da und die Wettenden verkaufen, um etwas anderes zu kaufen, wodurch sie im Vergleich zu Mustachian-Investoren, die ihre diversifizierten ETFs über lange Zeit hinweg behalten, aufgrund ihres exzessiven Tradings Geld verlieren.
Das Fazit des Artikels ist klar:
“Die ursprünglichen ETFs, die breit gefächerte Produkte sind, sind vorteilhafte Anlageplattformen, da sie Transaktionskosten senken und für Diversifikation sorgen. Spezialisierte ETFs reiten die gleiche Welle der Finanzinnovation. Allerdings konkurrieren diese Produkte um die Aufmerksamkeit unerfahrener Anleger, die vergangener Wertentwicklung hinterherjagen und die Risiken vernachlässigen, die sich aus den unterdiversifizierten Portfolios ergeben. Spezialisierte ETFs haben im Durchschnitt eine enttäuschende Performance für ihre Anleger erzielt.”
Ursprüngliche Quelle dieses Artikels: Competition for attention in the ETF space (PDF), von Itzhak Ben-David, Francesco Franzoni, Byungwook Kim, and Rabih Moussawi
]]>Aber nur um sicher zu gehen, dass ich keinen coolen neuen Service im 2021 verpasst habe, interessiert es mich zu wissen, welche ETF-Datenbank du benutzt, um zu suchen, in was du investierst?
Du kannst in den Kommentaren unten antworten, oder indem du mir direkt eine E-Mail schickst, was auch immer du bevorzugst.
]]>Trotzdem bekam ich in letzter Zeit mehrere E-Mails, in denen ich nach meiner Meinung zu Yuh gefragt wurde, der neuen Schweizer Neobank von PostFinance und Swissquote. Ich hatte die Ankündigung des Launchs gesehen, aber nicht weiter darauf geachtet, denn wie könnte man es besser machen als Zak, effizient und kostenlos? :)
Aber während ich mich durch die Website von Yuh grub, sah ich einige Features wie mehrere Währungen, die es mir ermöglichen könnten, mein Banking-System zu vereinfachen.
Also dachte ich, es wäre für alle nützlicher, wenn ich einen Blogpost in meiner “Schnelle Antwort”-Reihe darüber machen würde, anstatt meine Antwort als Copy&Paste per E-Mail zu versenden.
Bevor ich weitermache, möchte ich darauf hinweisen, dass ich hier nur den Banking-Teil vergleiche.
Tatsächlich bietet Yuh zusätzlich zu Zahlungen und Ersparnissen ein Anlage-Feature. Nur dass die Preise für einen Mustachian mit 0,5% Transaktionsgebühren zu hoch sind.
Während du bei Interactive Brokers oder DEGIRO, wenn du beispielsweise CHF 10'000 in einen ETF investierst, nur ein paar Dollar oder sogar überhaupt nichts zahlst — verglichen mit CHF 50 (= CHF 10'000 x 0.5%) bei Yuh.
Dito für Kryptowährungen: Es kostet dich 1% an Transaktionsgebühren im Vergleich zu Coinbase Pro, die nur 0.5% nehmen.
Und dasselbe gilt für Fremdwährungstransaktionen. Das ist eins der Dinge, bei denen ich sofort denke, dass Yuh vielleicht meine diversen Lösungen mit Wise, ehemals TransferWise, und Revolut ersetzen könnte.
Nur dass Yuh 0.95% Gebühr für jede Fremdwährungstransaktionen nimmt … Zu schade!
Dann gebe ich dir hier mal die Liste der Kriterien, die ich nutze, um die beste Schweizer Bank für mich zu wählen:
Und so sieht Yuh im Vergleich mit meiner aktuellen Schweizer Bank Zak aus:
Kostenlos ✅ (Zak = ✅)
Weder Eröffnungsgebühren noch Kontoführungsgebühren.
Online und mobil ✅ (Zak = ✅)
Die Bank Yuh ist komplett online und ihre Mobil-App sieht wirklich schick aus. Sie macht, was sie soll.
Sicher ✅ (Zak = ✅)
Mit PostFinance und Swissquote dahinter ist Yuh sicher. Zudem nutzt sie die Swissquote-Bankenlizenz, wodurch deine Vermögenswerte bis zu CHF 100'000 geschützt sind.
Kostenlose Überweisungen in der Schweiz ✅ (Zak = ✅)
Ist kostenlos, in CHF und EUR.
Kostenlos Überweisungen in der Euro-Zone (per SEPA) ✅ (Zak = ✅)
Dito, kostenfrei.
Kostenlose Maestro Debit-Karte ✅ (Zak = ✅)
Yuh bietet eine kostenlose Mastercard Debit-Karte.
Ich weiss, ich weiss, das ist ein strittiger Punkt unter Lesern, da viele von euch keine Verwendung für eine Maestro haben. Aber es ist unter anderem Zweck meines Blogs, eine persönliche praktikable Perspektive zu bieten. Und bei unserem Leben auf dem Lande, wo wir nun mal Läden haben, die nur die Maestro akzeptieren, bleibt es vorerst ein Kriterium für uns.
Kostenlose ATM-Abhebungen ✅ (1x/Woche) (Zak = ✅)
Ich mache ein Häkchen ✅ hier, weil 4 Abhebungen pro Monat in unserer Situation ausreichen.
Andererseits ist das tägliche Abhebungslimit CHF 1'000 und das monatliche Limit liegt bei CHF 10'000, was uns in manchen Situationen in die Quere kommen könnte.
Kostenlose Yuh bargeld einzahlen am Geldautomaten 🚫 (Zak = ✅)
Ich konnte keine Informationen hierzu finden, also nehme ich an, dass man Bargeld nur über die Büros von PostFinance einzahlen kann. Und dass man einen (bezahlten) Posteinzahlungsschein braucht, wie bei Neon.
ISR und/oder QR-Code-Zahlung per Scan ✅ (Zak = ✅)
Die Mobil-App der Neobank Yuh unterstützt dieses Feature.
eBill-Unterstützung 🚫 (Zak = 🚫)
Keine eBill-Unterstützung derzeit.
Physisch zugänglich (über echte Leute in echten Büros) 🚫 (Zak = ✅)
Wie oben gesagt, hat Yuh keine direkte Verbindung zu PostFinance und deren Büros. Zu schade, das hätte ein gutes Argument für Yuh sein können.
Download von Kontoauszügen im PDF-Format ✅ (Zak = ✅)
Da ich kein Yuh-Konto eröffnet habe (ich habe schon zu viele!), bin ich da nicht sicher (falls du Kunde bei Yuh bist, lass es mich bitte wissen). Aber nach dem, was ich beim Chatbot von Yuh gelesen habe, gibt es in der Yuh-App einen Bereich “Meine Dokumente”, also nehme ich an, du kannst deine Auszüge dort finden. Wäre noch zu bestätigen.
UPDATE 21.07.2021: bestätigt, es existiert, danke an Xavier für die Info!
Live-Push-Benachrichtigungen ✅ (Zak = ✅)
Genau wie beim Punkt oben, alle Demo-Videos, die ich gesehen haben, erwähnen diesen Punkt nicht. Noch zu bestätigen.
UPDATE 21.07.2021: bestätigt, es gibt sie auch, und danke auch an Xavier für die Info!
Zusätzlich zu meinen üblichen Kriterien sollte ich noch erwähnen, dass die Mobil-App von Yuh derzeit keine Daueraufträge oder nicht-SEPA-Überweisungen unterstützt.
Zudem wird sich das Preismodell von Yuh 2022 ändern, aber es ist noch nicht wirklich klar, wer was bezahlen muss…
Yuh ist eine kostenlose Neobank, die mit Zak, neon, Yapeal und CSX konkurriert. Und das ist gut für uns als Kunden, da solch eine Konkurrenz für uns nur von Vorteil sein kann.
Ich mag auch Yuhs Idee, Multi-Währungs-Funktionalität in derselben App zu haben, wie bei meiner Hauptbank.
Andererseits mache ich der folgenden Punkte wegen nicht den Schritt, ein Konto bei Yuh zu eröffnen:
Ich für meinen Teil werde also bei meinem System bleiben, das auf einer primären Bank — Zak — und einer sekundären als Backup — neon — beruht, wie ich in diesem detaillierten Artikel erläutert habe.
]]>Dieses Bild gefällt mir zwar, aber diese Idealisierung birgt das Risiko, dass du, liebe Leserin, lieber Leser, dich schuldig fühlst, wenn du es nicht schaffst, diesem oder jenem frugalen Prinzip zu folgen, oder es anzuwenden.
Und deshalb, obwohl es mich jedes Jahr stresst, diesen Blogpost zu veröffentlichen, achte ich darauf, all unsere Ausgaben zu publizieren, damit du erkennst, dass ich weit von perfekt entfernt bin. Und dass niemand perfekt ist. Und dass du deshalb durchatmen und all das FIRE-Zeug (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) ein wenig leichter nehmen kannst.
Jetzt, wo das gesagt ist, wie ich dir letztes Jahr erklärt hatte, habe ich meine Budgetkategorien 2020 geändert, um meine Ausgaben besser mit den Schweizer Statistiken vergleichen zu können.
Wenn du neu hier bist und dich fragst, wie es möglich ist, all seine jährlichen Ausgaben so detailliert zu kennen – deine Suche hat ein Ende! Die Antwort lautet YNAB.
Genug Bla Bla – Zeit, “die Hosen runterzulassen”:
Kategorie | 2020 Betrag (CHF) | 2019 Betrag (CHF) | Kommentare |
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Nahrungsmittel | 21'126.60 | 18'043.89 | Details unten |
- Lebensmittel | 17'941.27 | 13'971.15 | Ich schiebe diesen Anstieg auf COVID: wir haben wesentlich öfter zuhause gegessen, die Kinder verbrauchen auch mehr, während sie älter werden, und wir haben das Budget nach dem Lock-Down noch ein wenig gelockert… |
- Restaurants | 2'748.63 | 2'637.65 | Wir haben hier ähnliche Zahlen, mit der Strategie “Es ist eher die Ausnahme als die Regel” |
- Mittagessen bei der Arbeit Frau MP | 313.60 | 771.55 | Vielen Dank, COVID :) |
- Mittagessen bei der Arbeit Herr MP | 123.10 | 663.54 | Vielen Dank, COVID :) |
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Wohnen | 17'860.22 | 17'676.06 | Details unten |
- Hypothekenzinsen | 9'328.80 | 9'328.80 | |
- Wartung und Reparaturen | 427.20 | 393.60 | |
- Concierge | 451.20 | 416.60 | |
- Strom | 744.95 | 749.15 | |
- Wasser | 163.80 | 152.15 | |
- Gebäudeversicherungen | 574.20 | 528.35 | |
- Wartungs-Abos | 590.40 | 543.20 | |
- Bankgebühren | 36.00 | 35.00 | Wenn wir nur zu Zak könnten :) |
- Renovierungsfonds | 492.00 | 454.00 | |
- PPE-Verwaltungsgebühren | 754.20 | 694.35 | |
- Heizung und Warmwasser | 1'933.8 | 1'781.4 | |
- Wasser- und Abwasserreinigungsgebühren | 590.00 | 648.50 | |
- Müllgebühren | 300.00 | 100.00 | |
- Grundsteuern | 464.80 | 464.80 | |
- VKF | 34.50 | 40.60 | |
- Einrichtungsgegenstände | 412.82 | 1'211.41 | |
- Andere einmalige Kosten | 561.55 | 882.65 | Zahlung von überschüssigen Ausgaben aus dem letzten Jahr |
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Telekommunikation und Tools | 3'512.23 | 1'538.58 | Details unten |
- Verträge für mobiles und Heim-Internet | 2'033.40 | 1'346.40 | Unser Setup findest du in diesem Blogpost. Zudem haben wir unsere Smartphones nach harten Verhandlungen ersetzt und die Kosten sind in unseren Verträgen enthalten |
- Online-Computer-Backup-Service | 72.00 | 72.00 | |
- Software, Online-Abos (z.B. YNAB), etc. | 117.83 | 120.18 | |
- Neue Laptops und Smartphones | 1'289.00 | 0.00 | Im Budget eingeplanter Computer-Austausch :) |
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Auto und ÖV | 4'649.60 | 9'945.46 | Details unten |
- Autoversicherung | 323.30 | 323.30 | Wir haben unsere Kfz-Versicherung gewechselt, um über zehn Jahre CHF 2'253 zu sparen. Alle Details in diesem Blogpost |
- Kfz-Steuer | 103.10 | 103.10 | Der Vorteil, wenn man ein Auto fährt wie unseres |
- Schweizer Autobahnvignette | 0.00 | 20.00 | “Kostenlose” Vignette letztes Jahr dank eines Angebots von Nestlé, wenn man eine gewisse Menge an Lebensmitteln gekauft hat |
- Technische Prüfung des Fahrzeugs | 0.00 | 130.00 | |
- Autokosten und -reparaturen | 541.75 | 3'435.16 | |
- Benzin | 1'485.04 | 1'757.40 | Danke COVID, aber wir sind recht viel gefahren (und die Aktivitäten der Kinder helfen auch nicht gerade — was für eine Ausrede ;)) |
- Maut und Parken | 363.31 | 1'284.72 | Wie erfreulich! Daher das Interesse daran, innerhalb der Schweiz zu reisen und nicht im Ausland ;) |
- Öffentliche Verkehrsmittel | 1'833.10 | 2'891.78 | Vielen Dank, COVID! |
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Medizinisch | 18'158.40 | 17'879.58 | Details unten |
- Krankenversicherung HIA | 9'014.40 | 8'745.60 | Die Grundversicherung für uns vier bei der Assura, wie in diesem Blogpost empfohlen |
- Krankenzusatzversicherung LCA | 642.80 | 622.80 | Ergänzend für alternative Medizin und Zahnversicherung für Kinder (zum Glück haben wir sie für die Kieferorthopädie genommen, wie von allen Eltern in unserem Umfeld empfohlen) |
- Ärzte und Apotheken | 8'500.80 | 8'511.18 | Fast identisch mit letztem Jahr, das ist lustig – zur Erinnerung, all diese Ausgaben liegen an der Kieferorthopädie für unsere Kinder (ein grosser Teil davon wurde erstattet, aber wir zählen es trotzdem unter den Ausgaben, da wir das Geld dafür herausnehmen mussten) |
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Persönliche Ausgaben Frau und Herr MP | 7'332.00 | 2'385.57 | Details unten |
- Kleidung und Schuhe Frau MP | 976.03 | 573.69 | Kein Dank an COVID, es gab mehr Zeit, online zu surfen… |
- Schönheit und Pflege Frau MP | 2'329.21 | 446.03 | Wie von vielen Leserinnen angemerkt, mit fortschreitendem Alter steigen die Ausgaben in diesem Bereich |
- Sport Frau MP | 317.00 | n/a | Anmeldung für eine Gruppenaktivität, da sie unter Leute musste! |
- Freiheitsbudget Frau MP | 2'875.09 | 1'204.10 | Information zu dieser Kategorie ist im Detail in diesem Blogpost beschrieben |
- Kleidung und Schuhe Herr MP | 560.87 | 161.75 | Erneuerung von Sommer- und Winterschuhen sowie Wanderschuhen. Bei ersteren sollte es damit für mindestens 2-3 Jahre getan sein, und bei letzteren für 10 Jahre |
- Sport Herr MP | 32.00 | n/a | Fahrradhelm |
- Freiheitsbudget Herr MP | 241.80 | n/a | Neue Kopfhörer für Homeoffice und Netflix für den Fall, dass es eine Show gibt, die ich sehen möchte (kein Dank an COVID :)) |
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Geschenke | 2'229.74 | 1'017.16 | Details unten |
- Geschenke | 2'229.74 | 1'017.16 | Wenn man ein grosses Geschenk ausnimmt, um ein spezielles Event für Frau MP und mich zu feiern, haben wir immer noch einiges mehr in dieser Kategorie ausgegeben. Liegt das an den Auswirkungen des Ende des Lock-Downs und all den Leuten, bei denen wir zwischen den zwei Wellen eingeladen waren? |
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Geburtstage | 1'840.48 | 2'156.75 | Details unten |
- Geburtstagsgeschenke | 1'840.48 | 2'156.75 | Mehr oder weniger stabile Werte. Perfekt :) |
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Weihnachten | 1'068.87 | 989.65 | Details unten |
- Weihnachtsgeschenke | 1'068.87 | 989.65 | Mehr oder weniger stabile Werte. Perfekt :) |
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Kinder | 7'488.82 | 9'760.53 | Details unten |
- Kinderbetreuung | 3'982.45 | 6'353.35 | Vielen Dank, COVID! |
- Kleidung und Schuhe Kinder | 873.22 | 700.04 | Mehr oder weniger stabile Werte. |
- Schulmaterial und Ausflüge | 23.25 | 415.01 | |
- Ausserschulische Aktivitäten und Zubehör | 2499.90 | 2'257.13 | Die jeweiligen Aktivitäten der Kinder, mit der notwendigen Ausstattung für jede |
- Friseur für die Kinder | 110.00 | 35.00 | Ein Anstieg (zu viel für meinen Geschmack ;)) |
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Unterhaltung und Urlaub/Freizeit | 5'470.55 | 9'151.55 | Details unten |
- Freizeit und Tourismus (Museen, Bäder etc.) | 2'546.58 | 1'425.4 | Wir sind eher an Wochenenden weggewesen als zu langen Urlauben |
- Unterhaltung (Filme, Bücher, Teleboy etc.) | 183.97 | 189.00 | |
- Billag/Serafe | 365.00 | 365.00 | |
- Urlaub | 2'375.00 | 6'050.97 | Nicht so gross und nicht so weit, aber genauso cool! |
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Steuern | 19'114.80 | 20'275.25 | |
- Steuern | 19'114.80 | 20'275.25 | |
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Sonstiges | 3'810.11 | 2'486.66 | |
- Sonstiges | 3'613.61 | 2'292.96 | Aussergewöhnliche Kosten sowie ein privates Ereignis. Ohne das sind wir bei etwa den gleichen Zahlen wie 2019, also ist das OK |
- Privathaftpflichtversicherung | 196.50 | 193.70 | |
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GESAMT CHF | 113'662.42 | 113'306.69 | Der Gesamtbetrag für 2019 ist mit Vorsicht zu betrachten da ich meine Kategorisierung geändert habe, ist es möglich, dass einige Transaktionen nicht gezählt werden (z. B. aussergewöhnliche Berufsausbildung). Für 2020, wir sind immer noch zu hoch im Vergleich zu meinem psychologischen Limit von 100K CHF, aber, hey, Zahlen lügen nicht! (selbst ohne Kieferorthopädie sind wir bei rund 108K, aber “wenn das Wörtchen wenn nicht wär…” ;)) |
Was ich aus dieser ganzen zusammenfassenden Tabelle herauslese, nachdem ich sie erstellt habe:
Und anstatt das Spiel zu spielen, was wir hier und da hätten nicht ausgeben können, bin ich mehr daran interessiert, dein Feedback zu den Kategorien zu erhalten, in denen ich dich inspiriere und auch umgekehrt, wo du Ideen für drastische Verbesserungen verglichen mit der aktuellen Situation hast.
Ich freue mich darauf, unten in den Kommentaren von dir zu lesen!
Und ansonsten, wie sah es 2020 mit deinen Ausgaben aus?
]]>Nach gut zehn Jahren Schreibtischarbeit begann mein Rücken, sich zu beschweren, da ich mich all diese Zeit nicht genügend um ihn gekümmert hatte…
Bei mir ist es hauptsächlich die rechte Seite von dem, was mein Osteo das “Sakroiliakalgelenk” nennt. Du weisst schon, das Ding im unteren Rücken, das wehtut, wenn du von der Couch oder dem Bett aufstehst, wenn du eine Weile dort warst, Kreuzschmerzen halt.
Da wurde mir bewusst, dass ich meine Zwanziger hinter mir habe… :D
Ich, der erste, der sich über eine älteren Cousins und Cousinen lustig machte, die mir sagten, “Du wirst noch sehen, in fünf oder zehn Jahre, wir sprechen uns nochmal ;)”
Also, was machst du, wenn dein Rücken wehtut?
Osteo!
Beim ersten Mal lindert es wie verrückt, und du versprichst deinem Osteopathen, dass du “Ja, ja, mehr Sport machen” wirst. Und das hält dann zwei oder drei Tage vor. Dann versäumst du es “nur dieses eine Mal”… und tatsächlich hast du nach einer Woche mit allem aufgehört…
Zumindest ist das bei mir so gewesen!
Bis zu dem Tag, an dem meine frugale Seite erwachte.
In der Tat kostet es eine Menge Geld, jeden Monat zum Osteopathen zu gehen. Und vor allem will ich so gesund sein wie möglich, damit ich die Welt bereisen kann, wenn ich 40 bin. Ich will mich nicht schon alt fühlen, und noch viel weniger, wenn ich finanzielle Freiheit erreicht haben werde!
Ich danke meinem Osteopathen dafür, dass er mir diese Tipps und Tricks mitgegeben hat, anstatt nur zu sagen “Wir seh’n uns in einem Monat ;)”, mit den Gedanken bei dem Geld, das er mit einem wiederkehrenden Kunden machen würde!
Das coole an diesen Übungen zur Muskelstärkung ist, dass sie sehr sanft beginnen. Also schreckt es mich nicht so ab. Ich würde sogar sagen, dass es mich motiviert, weil ich weiss, dass es zuerst leicht ist. Und wenn es dann härter wird (alles relativ, für die sportlicheren unter euch!), bin ich schon reingekommen, also ist es in Ordnung.
Ehe ich verrate, was meine Übungen sind, es gibt da einen Schlüssel zum Erfolg.
Und das ist die Tageszeit, zu der du diese zwei Übungssequenzen machst.
Wenn du Erfolg haben willst, muss es morgens passieren. Und es gibt keine Entschuldigung (Kinder, Arbeit, blabla). Du stehst 12-15 Minuten früher auf, und das ist es.
Warum morgens?
Das ist recht simpel.
Am Morgen, genau wie bei deinem Smartphone-Akku, sind deine Willenskraft und Motivation bei aufgefrischten 100%. Also ist es garantiert, dass du genug Stärke haben willst, um dich dazu zu motivieren, deinen Sport zu machen.
Wenn du es hingegen für später am Tag einplanst, hast du keine Ahnung, wie viel Motivation dir dann noch übrig bleibt, je nachdem, was bis dahin in deinem Tag passiert ist.
Die Gewohnheit ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Mein erstes Ziel an jedem Tag ist Sport zu machen. Denn jeder Reichtum ist nutzlos ohne Gesundheit.
Aber kehren wir zurück zu den erwähnten Übungen.
Vor drei Jahren hatte ich dir erzählt, dass ich mit dem 7-Minuten-Sportprogramm angefangen hatte.
Nur dass ich nach mehreren Monaten des Sportelns chronische Schmerzen in den Schultern hatte.
Also sprach ich mi meinem Osteopathen, der das folgende “Anti-Rückenschmerzen”-Sportprogramm empfahl:
Übung 1: Schultern aufwärmen
Ich starte mit:
Ein Tipp von Frau MP, die mir eines Morgens zusah: konzentriere deine Anstrengung darauf, wenn dein Arme runtergehen/sich schliessen (anstatt auf die Dehnung), denn dann hältst du das Gummiband zurück, und dabei arbeiten deine Muskeln am meisten — und in der Tat wird dir heisser!
Übung 2: Stärkung der “tiefen” Bauch- und Rückenmuskeln
Nach dem Aufwärmen meiner Schultern mache ich folgende 8 Übungen, jeweils 30 Sekunden lang, mit 10-15 Sekunden Pause dazwischen:
Seit ich das jeden Morgen mache habe ich wie durch ein Wunder keine Kreuzschmerzen mehr!!! Der Schlüssel ist die tägliche Wiederholung.
Das erscheint den sportlichen Lesern sicherlich offensichtlich (und sehr leicht als “Training”), aber es hat in jedem Fall mein Leben verändert. Und das ist das Wichtigste!
Aber das ist nicht das Einzige, was mein Wohlbefinden in Sachen Rücken verbessert hat.
Eins der ersten Dinge, die du dir sagst, wenn dein Rücken anfängt wehzutun, ist, dass du unbedingt einen neuen, ergonomischeren Bürostuhl brauchst!
Weil es logisch ist, wenn du einen bequemen Stuhl hast, wird dein Rücken nach 8 Stunden ohne Bewegung nicht ganz so wehtun.
Ich war willig, CHF 1'000 für einen hochwertigen Stuhl auszugeben, da ich weniger Schmerzen haben wollte.
Aber glücklicherweise kam mir mein Osteo zu Hilfe.
Er erklärte mir, dass der menschliche Körper für Bewegung gemacht ist, nicht dafür, stundenlang unbeweglich vor einem Bildschirm zu hocken (das scheint so offensichtlich, wenn man es schreibt, aber für mich war es zu der Zeit nicht offensichtlich).
Und er zog einen grossen Ball von unter seinem Schreibtisch hervor und sagte: “Das ist, was du brauchst. Das wird deine Rückenprobleme in Ordnung bringen.”
Diese Art ergonomischer Bälle ist perfekt, um eine gespannte Haltung zu bewahren, während du gezwungen bist, dich selbst gut zu positionieren, um bequem arbeiten zu können. Und das Beste daran: Er hat ein “automatisches Alarmsystem”, um dich dazu zu bringen, dass du dich bewegst, dass unaufhaltbar ist… Ich spreche von deinen “tiefen” Bauchmuskeln. Wenn sie anfangen, wehzutun, heisst das, du hast zu lange still gesessen und es ist Zeit, aufzustehen, um eine Pause zu machen, herumzulaufen und dich zu dehnen.
Kombiniert mit meinen Muskelstärkungsübungen ist das die Lösung, die all meine Probleme mit meinem Kreuz gelöst hat!
Ich empfehle sehr die Marke VLUV (das Modell STOV bei uns), die stylishe ergonomische Bälle verkauft (vs. die transparenten aus Kunststoff, die du in Yogaräumen siehst). Wenn du ein wenig warten kannst: Es gibt sie regelmässig bei, QoQa.
Achte auch unbedingt darauf, dir die Zeit zum Lesen des Grössenleitfaden zu nehmen, um eine der beiden angebotenen Grössen zu wählen — es ist auf allen Websites von VLUV-Händlern sehr gut erläutert.
Da ist noch ein Tool, das ich zum Loswerden von Kreuzschmerzen nutze.
Wie mein Osteopath schon sagte, der menschliche Körper ist dazu gemacht, sich zu bewegen. Ihm zufolge sollten wir mindestens alle 10 Minuten in Bewegung sein. Als Geek, und disziplierter noch dazu (man kann nicht aus seiner Haut!), dachte ich mir, ich kann nicht der Einzige sein, der diese Rückenprobleme hat… also suchte ich nach einer App für meinen Laptop, die mich zu Pausen auffordern würde.
Und so entdeckte ich Strechly.
Das ist eine einfache App, die dich daran erinnert, dich alle 10 Minuten 30 Sekunden lang zu bewegen, und alle 30 Minuten für 5 Minuten.
Stimmt schon, ist ein bisschen traurig, eine App dafür haben zu müssen, aber es hilft mir eben.
Das doppelt Gute ist, dass sich nicht nur deine Gesundheit verbessern wird, sondern auch dein Portemonnaie!
Als Investition haben wir:
Und in Rendite ausgedrückt, wenn wir zählen, dass du vermeidest, einmal im Monat zum Osteopathen zu gehen, bei einem Preis von CHF 120/Termin, bringt uns das CHF 1'440/Jahr an Ersparnissen.
Und weil du dieses Geld nicht auf einem Bankkonto schlummern lässt, sondern lieber investierst, damit es sich vermehrt, während du deinen Angelegenheiten nachgehst, bringt dir das dank Zinseszins jedes Jahrzehnt CHF 22'539 mehr!
Und du, was machst du, um deinen Rücken (und den Rest deines Körpers) in grossartiger Form zu halten?
]]>Ehe ich unsere Methode im Detail erkläre (so einfach und effizient wie möglich), muss ich dir beim Thema Sparen für unsere Kinder sagen, woher wir kommen.
Als unsere Kinder geboren wurden, wollten Frau MP und ich als verantwortungsbewusste neue Eltern das Richtige tun. Also eröffneten wir ein spezielles “Kinder”-Bankkonto bei einer Bank vor Ort. Wenn ich sage, ein spezielles für “Kinder”, dann deshalb, weil diese Art von Konto normalerweise von der Geburt des Kindes bis zu dessen 18. Lebensjahr eröffnet wird. Die Bank bietet dir daher grosszügig einen enormen Zinszuschlag von 0,10% … wirklich, danke dafür!
Und so einigten sich Frau MP und ich uns, auf jedes dieser Kinder-Bankkonten CHF 50 pro Monat einzuzahlen 1. Und auch darauf, jegliches Geld dort aufzubewahren, das sie von Verwandten für Geburtstage oder Weihnachten oder was auch immer erhalten würden.
Und dann stolperte ich über die FIRE-Bewegung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”).
Du kannst dir vorstellen, was passierte, als mir klar wurde, dass wir die Ersparnisse unserer Kinder um 6-8% anstatt um 0,25% Zinsen steigern konnten …
Ich rief die Bank an und erklärte, dass ich die Bankkonten unserer Kinder schliessen wolle :)
Ganz so leicht war es allerdings nicht. Denn der Banker antwortete mir so etwas wie: “Ah, aber Herr MP, das ist nicht möglich. Die Konten lauten auf den Namen Ihrer Kinder, und um Kinder vor manchen nicht so korrekten Eltern zu schützen, die ihr Geld ohne ihre Zustimmung verwenden, nun, Sie können nur unter bestimmten Bedingungen an dieses Geld!”
Ich: “Wie bitte!?! Ist der 1. April, oder was?”
Ich nach zehn Sekunden: “Äh, alles klar. Und was sind die besonderen Bedingungen, um dieses Geld abheben und diese Konten trotzdem schliessen zu können? (während ich insgeheim dachte: Denkst du wirklich, ich werde eine Bank mein Geld blockieren lassen und glauben, dass es ein Gesetz gibt, das dir das wirklich erlaubt?!)”
Der Banker erklärte mir: Dann brauchen wir eine gültige schriftliche Erklärung, dass sie das Geld Ihrer Kinder verwenden werden, um etwas zu kaufen, das für sie ist (idealerweise mit Kaufnachweis)."
Und ich dachte innerlich: “Ja, sicher! Ich bewahre also Bares in deiner Bank auf und muss dir dann erklären, warum ich es abheben möchte …”
Wenn ich versuche, konstruktiv zu sein, statt mich zu beschweren, kann ich tatsächlich verstehen, warum die Bank das tut, denn es stimmt, dass einige Eltern alles andere als im besten Interesse ihrer Kinder handeln. Trotzdem ist es zu viel Eingriff für meinen Geschmack.
Wie auch immer, rein zufällig hatten wir Raumumgestaltung mithilfe von IKEA geplant, sodass wir die paar hundert (höchstens tausend) Franken abheben konnten. Und wir haben die Konten sofort geschlossen.
Ich erzähle dir all das, damit du unsere Wahl des Brokerage-Kontosystems für unsere Kinder verstehen kannst.
Nach dieser Bank-Episode beschlossen wir, dass wir unabhängig von der Art des Kontos und der Institution, in die wir das Geld unserer Kinder investieren wollten, es auf folgende Weise tun würden:
Die Idee hinter diesem System ist einfach: Wir behalten die vollständige Kontrolle über das Geld unserer Kinder, bis sie volljährig sind — anstatt der Banken oder irgendwelcher finanzieller Gesetze, die möglicherweise erlassen werden.
Dann folgten die berühmten Fragen, die sich jeder Schweizer Investor stellt (egal wie alt er oder sie ist ^^):
Der Fall meiner Kinder entspricht denselben Kriterien wie meine eigene Situation als Schweizer Investor, nämlich: für mindestens 10-15 Jahre investieren, ein Risiko von 7-10 tragen können (10 ist am riskantesten), maximal 15 bis 30 Minuten Management pro Quartal und kein Bedarf an diesem Geld (auch bekannt als: wäre nicht cool, wenn wir alles verlieren würden, aber es wäre auch keine grosse Sache, weil wir nicht abhängig davon sind).
Infolgedessen habe ich nichts geändert und wende für sie dieselbe Anlagestrategie an wie für meine und Frau MPs eigene Situation:
Wie ich in der Einleitung sagte: einfach und effizient.
Sparst du auch Geld für deine Kinder? Dann wüsste ich gerne:
Wir müssen noch die Strategie klären, die wir verfolgen werden, um ihnen dieses Geld anzubieten/zu geben/zu übertragen, damit unsere Kinder das Beste daraus machen können. Wir sind uns einig, dass es nicht sein wird, um das neueste Smartphone oder irgendetwas Nutzloses zu kaufen. Aber wir müssen immer noch genau definieren, in welchem Alter sie es anrühren dürfen, ob wir ihnen erlauben, nur die Dividenden abzuheben, um ihnen beizubringen, was eine Investition ist, oder ob wir es sie vermasseln lassen, indem sie alles abheben dürfen etc. Wir haben noch Zeit zu sehen, was passiert, also ist es in Ordnung :) ↩︎
Damit hier auch die vollständige Geschichte präsentiert wird: Ich hatte ursprünglich das Geld für unsere Kinder über meinen 3. Lieblings-Broker Cornèrtrader (in der Schweiz basierter Broker) an der Börse investiert. Nach der Einführung einer Inaktivitätsgebühr beschloss ich jedoch, die Investments für die Kinder zu DEGIRO zu übertragen (diesen Schritt beschreibe ich detailliert in diesem Blogpost)
Aber wenn du mich heute fragst, welchen Schweizer Broker ich empfehle (weil du aus welchen Gründen auch immer nicht bereit bist, einen ausländischen zu wählen), bleibt Cornèrtrader meine Empfehlung ↩︎
Heute erzähle ich dir die Geschichte von “Die Biquette und ihr Biquet”, wie sie sich auf dem Internet vorstellen.
Der Hintergrund bleibt meine geliebte Sparsamkeit, aber die Art und Weise ist anders. Deshalb dachte ich, es wäre interessant ihre Geschichte mit dir zu teilen, denn sie gibt dir eine andere Perspektive auf das Thema. Es ist eine seltene Geschichte auf dem Blog und wir werden heute die Grenze überqueren, in die französischen Pyrenäen.
Viel Spass beim Lesen!
Der Zufall hat mich zu ihrem Blog geführt (na ja, nein, es ist eher der YouTube-Algorithmus als der Zufall, der ein Video vorgeschlagen hat, in dem es um Frugalismus und ihren Blog ging…).
Ich stürzte mich hinein und von Neugierde gepackt, begann ich die Artikel einen nach dem anderen zu lesen, nicht alle, es sind so viele!
Ich wechselte zwischen Begeisterung, Enttäuschung, Ideen zum Mitnehmen, Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Diese jüngste Entdeckung (Ende Mai 2020) führte dazu, dass ich zurückblickte und sah, wie weit ich selbst gekommen bin. Ich hatte zuvor noch nie zurückgeblickt… und dafür, vielen Dank. Ich bin selten zufrieden, und dieses Mal habe ich mir einen Prost Selbstzufriedenheit gegeben!
Ich bin kein Schweizer. Ich bin auf meine Art genügsam und ich will nicht mit Euros reich werden, sondern mit Wissen, Teilen und Glück.
Ich habe mich in einem Teil ihrer Einleitung wiedererkannt und wollte meine Geschichte teilen, die auf die gleiche Weise begann (ich hatte eine Kindheit, die ich, soweit ich es wahrnehmen kann, der von Herrn MP ähnlich ist). Der Rest der Geschichte nimmt einen parallelen Weg, der vielleicht in die gleiche Richtung führt, oder zumindest in die, die ich zu erreichen hoffe: individuelles und familiäres Glück, aber auch kollektiv, sowie der Wunsch, zu teilen was uns glücklich macht, um anderen zu helfen auch glücklich zu werden.
Mein lieber Mann, den ich als das soziale Element unserer Beziehung bezeichne: Er ist derjenige, der die Ideen für Ausflüge hat, der an einem Wochentagabend spontan Leute einlädt, der unser Netzwerk ausbaut, indem er auf andere zugeht (jeden Alters, jeder sozialen Schicht, jeder Herkunft…), der sich für Themen interessiert, die mir nie in den Sinn gekommen wären, und die verschiedenen Standpunkte sucht, um sich seine eigene Meinung zu bilden. Wobei er sich das Recht vorbehält, seine Meinung zu ändern. Er ist eher “impulsiv” und “beziehungsorientiert”. Er ist der Geek des Hauses (immer an seinem PC und entwickelt neue Tools in der Open-Source-Welt), aber er ist nicht der König der praktischen Organisation, auch wenn er sich stetig verbessert.
Was mich betrifft, so bin ich ein emotionaler und pragmatischer Mensch. Ich bin dankbar, meinen Biquet von einem Ehemann kennengelernt zu haben, der diese soziale Seite in mein Leben bringt (was mir erlaubt hat, eine Menge Leute kennenzulernen, mit denen ich sonst nie gesprochen hätte, da ich eher schüchtern bin), auch wenn ich es schätze, ein oder zwei Wochenenden zu haben an denen wir uns zurückziehen, um unsere Batterien aufzuladen. In unserer Beziehung übernehme ich einen guten Teil der “mentalen Last”, ich manage (naja, seit ich “Wie du deinen Partner in ein gemeinsames Budget” gelesen habe, scheint mir der Begriff “manage” nicht mehr der passendste zu sein ;) — ich würde jetzt eher sagen “ich schaue mir das an”) die Planung, das Budget, ich erinnere an die Prioritäten… “Organisator”, wie er mich nennt. Weniger impulsiv und weniger konfrontativ, bin ich diejenige, die sich in unserem Dorf einbringt. Ich liebe auch kleine Aufmerksamkeiten, um anderen zu gefallen.
Wir kochen beide gerne und das ziemlich gut! Denn was gibt es Besseres als ein gutes Essen, um Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen.
Was die Jobs betrifft, haben wir beide das Glück im Moment einen stabilen Job zu haben. Ziemlich angenehm, motivierend und von öffentlichem Nutzen, mit flexiblen Zeitplänen, wir arbeiten einen Teil der Woche aus der Ferne (naja, jetzt arbeiten wir “dank” COVID zu 100 % von zu Hause). Danach ist auch nicht alles rosig, und wir hoffen, unsere “angestellte” Zeit so weit wie möglich zu reduzieren oder sogar aufzuhören, ohne Gewissheit und unter Berücksichtigung neuer Tätigkeiten. Es spielt keine Rolle, ob du freiwillig unternehmerisch oder entgeltlich bist. In jedem Fall hoffen wir, dass du Werte (zumindest moralische) und Freude mit dir bringst.
Wir haben (noch) keine Kinder, aber wir bereiten uns ernsthaft darauf vor: ein kleiner Junge ist für Juli 2021 auf dem Weg! Und so ändert sich die Situation ein wenig, ich plane, eine Elternauszeit zu nehmen (im Prinzip 3 Jahre, aber ich werde sehen, wie es läuft) um mich um den Kleinen zu kümmern und nach neuen Aktivitäten zu suchen die näher sind (geografisch, aber auch zu meinen Werten).
Wir sind beide auf dem Land aufgewachsen (in Frankreich nahe der Schweizer Grenze!). Auch für uns ist es wichtig, Kinder inmitten der Natur aufzuziehen, sowie engere und tiefere Kontakte mit Menschen zu haben (im Gegensatz zu der oft individualistischen und oberflächlichen Seite der Städte, und noch mehr der französischen Städte nahe der Schweizer Grenze). Es ist vor den Pyrenäen, dass wir die Natur, das Land und die Mentalität gefunden haben, die wir mögen.
Als ich aufwuchs, hatte ich das Glück, das meine Mutter mir den Umgang mit Geld beigebracht hat.
Sie zeigte mir schon früh, wie wichtig es ist zu sparen.
Ich erinnere mich auch an dieses kleine grüne Notizbuch, das ich erhielt, als ich mein erstes Bankkonto eröffnete (ich habe es immer noch in einer Schachtel, glaube ich). Wie Herr MP hatte auch ich nie ein Taschengeld, ich ging immer zu Hofverkäufen, um die Spielsachen und Kleider zu verkaufen, die ich nicht mehr brauchte. Ich verkaufte am 1. Mai Maiglöckchen mit meinem Bruder am Strassenrand vor unserem Haus. Und sobald ich konnte, habe ich kleine Sommerjobs angenommen.
Ich bin immer sehr vorsichtig mit Geld umgegangen, meine Mutter lachte immer sanft über meine Einstellung, wenn wir ein paar Mal ein Rubbellos kauften. Es war ein übliches Vergnügen in meiner Familie, aber sehr gelegentlich. Meine Mutter bot meinem Bruder und mir während eines Einkaufstages (oft in der Schweiz) ein Rubbellos an. Wenn mein Los ein Gewinner war (was oft der Fall war, denn ich bin, na ja, ich war, weil ich nicht mehr spiele, eher ein Glückspilz), spielte ich nur den Betrag des Loses, das ich am Anfang gekauft hatte. Es war ein Prinzip, das ich mir selbst auferlegt hatte, ohne wirklich zu wissen warum. Während mein Bruder mich ermutigte, wieder zu spielen, weil er selten gewann…
Ich habe auch eine vage Erinnerung daran, dass ich als Teenager eine Buchhaltungssoftware nutze, um meine Konten zu verwalten. Ich bewahrte die Kreditkartenbelege auf und gab sie einmal im Monat in die Software ein, aber das hielt nicht lange an…
Ich habe das Kontobuch und das Abrufen der Kreditkartenbelege ziemlich schnell aufgegeben, als ich mein Elternhaus verliess, um die viel leichtere Nachfolge (nur meine Erinnerung…) meines einzigen Bankkontos anzutreten, auf das mein Gehalt fiel. Da ich sehr wenig ausgab, wuchsen meine Ersparnisse langsam, aber sicher ohne, dass ich darauf achtete.
Ich lernte dann (zu spät für meinen Geschmack!) die Definition des Wortes “Schulden”, indem ich den Mechanismus der Geldschöpfung verstand, und von nun an empfinde ich Schulden als an sich schlecht, sogar für den Kauf eines Hauses!
Als ich die Artikel der Serie “Wie du deinen Partner in ein gemeinsames Budget” las, wurde mir klar, dass ich mich nie mit dem Thema Geldmanagement in unserer Beziehung auseinandergesetzt hatte, auch nicht mit anderen Möglichkeiten, dies zu tun. Ich weiss, dass viele Menschen ihre Finanzen getrennt verwalten, mit oder ohne gemeinsames Konto, aber ich hatte nie darüber nachgedacht, wie sie das im Alltag machen!
Und als ich die Geschichte von Herrn und Frau MP las, wurde mir klar, was für ein Glück ich hatte, dass das mit dem Biquet bei uns so funktionierte: Wir haben als Paar NIE irgendwelche Rechnungen untereinander gemacht!
Nach ein paar Monaten fingen wir an zusammen zu wohnen, allerdings in einer Wohnung mit zwei anderen Freunden. Damals haben wir ein sehr einfaches System eingerichtet: eine Schachtel, in die wir alle am Monatsanfang den gleichen Betrag in bar hineinlegten, und ein Blatt Papier daneben, auf das wir schrieben, was wir ausgaben. Im Laufe der Monate passten wir den Betrag, den wir am Monatsanfang eingezahlt hatten an, weil wir uns am Anfang überschätzt hatten (zusammen zu wohnen ist billiger als allein). Als wir mit der WG aufhörten, haben wir das, was in der Kiste übrig war, durch 4 geteilt! Wir haben danach mit anderen WG- Mitbewohner zusammengelebt und mehr oder weniger die gleiche Erfahrung gemacht.
Als wir dann zusammengezogen sind zu zweit, haben wir uns (ungefähr) bei der Bezahlung der Rechnungen abgewechselt, aber ohne die Berechnungen zu machen oder überhaupt darüber zu sprechen. Wir haben also keine Ahnung, wer mehr bezahlt hat als der andere und werden es auch nie erfahren… Seitdem haben wir immer jeder ein eigenes Konto, und wir fahren fort, die Rechnungen abwechselnd zu bezahlen (auf ganz ungefähre Weise) und etwa alle zwei Monate einen Kontrollpunkt zu haben, um zu wissen, wie viel Ersparnis wir haben.
Als ich auf der Suche nach einem Ort war, um eine Familie zu gründen (vor 9 Jahren), habe ich begonnen, unsere gesamten Ersparnisse und regelmässigen Ausgaben zu überprüfen, mit dem Ziel, schuldenfrei zu bleiben.
Dazu habe ich eine Bilanz unserer Ersparnisse seit dem Biquet gemacht (Summe aller unserer Gehaltsabrechnungen im Vergleich zum Saldo unserer beiden Konten durch Abzug der jeweiligen Anfangsbeiträge).
Das war DIE grosse Überraschung!
Ohne uns einzuschränken und ohne es überhaupt zu merken, legten wir systematisch jeden Monat 50% unseres Einkommens beiseite. Ich wiederholte die Berechnungen mehrmals, weil es unmöglich schien. Dann begann ich, unsere zukünftigen Ausgaben abzuschätzen, um das Budget abzuschätzen, das wir für den Bau des Hauses erwarten konnten. Und tatsächlich, ich fiel wieder auf 50% unseres Lohns.
Das geschätzte Budget über 5 Jahre betrug etwa 200'000 Euro. Schliesslich stellte ich nach und nach fest, dass wir mehr sparten als erwartet, da ich unsere Ausgaben überschätzt hatte, da wir zu dieser Zeit sehr am Minimalismus (den ich lieber “glückliche und freiwillige Nüchternheit” oder “do it yourself” nenne) interessiert waren.
Es hat lange gedauert, bis wir unser zu Hause gefunden haben (3 Jahre Recherche und Papierkram), aber es hat uns erlaubt, unsere Ersparnisse zu erhöhen und unser Projekt reifen zu lassen: unser eigenes Haus auf einem 3 Hektar grossen Grundstück zu bauen.
Unter dem Motto:
Es war ein riskantes Projekt, und wir waren uns dessen bewusst… wir waren nicht in der Branche, hatten noch nie Werkzeuge in der Hand, und wenn man die Scheidungsstatistiken der Paare bedenkt, die mit dem Selbstbau beginnen… Es war keine einfache Sache.
Aber jetzt können wir es ankündigen, das Projekt ist fertig. Das Haus ist fertig und wir haben geheiratet, um das zu feiern.
Im Nachhinein denke ich, dass es ein bisschen verrückt war, sich in dieses Projekt zu stürzen und sich nicht über alles im Klaren zu sein, was damit verbunden war. Ein grobes Budget mit grossen Spielräumen und nicht zu vielen Details zu haben, erlaubte uns, loszulegen. Auf der anderen Seite kann ein sehr detailliertes Budget einen davon abhalten, anzufangen.
Die sauberste Energie ist die, die wir nicht verbrauchen
Ein Beispiel zur Veranschaulichung: der Fliesenlegerjob. Ob in Bezug auf Arbeitskraft, Zeit oder Budget, uns war nicht klar, dass das Fliesenlegen so viele Schritte erfordert: ein Estrich, ein erneutes Fliesenlegen, weil der Estrich nie perfekt ist, vor allem, wenn es der erste ist, den wir machen, der Transport der Fliesen, die Lagerung, das Verlegen (mit Kleber), dann die Fussleisten, das Reinigen, das Fugen, das erneute Reinigen… Hätten wir vorher eine erschöpfende Liste gemacht, hätten wir Angst gehabt und hätten es vielleicht nicht gemacht. Da entdeckten wir selbst, wie wir vorankamen… ein bisschen wie die angenehme Seite des Wanderns, wo man im letzten Moment den steilen Anstieg entdeckt, den man erklimmen muss, um den schönen See dahinter zu sehen…
Der Bau dieses Hauses hat uns viel darüber gelehrt, was wir mit unseren Händen, mit unserem Geld, mit anderen, gemeinsam in der Lage sind zu tun.
Ich verfolgte unser Baubudget ziemlich genau über eine Tabelle, in der die vergangenen, geplanten und voraussichtlichen Ausgaben für das Haus nach Einzelposten aufgelistet waren (einschliesslich Wasser, Strom, Gas, Bier und Mahlzeiten für unsere Helfer).
Ich hielt diese Tabelle jeden Monat oder so auf dem neuesten Stand und stellte sicher, dass sie mit den Beträgen auf unseren Bankkonten für die kommenden Monate übereinstimmte.
Das erste Ziel dieser Nachbereitung war es, zum Ende zu kommen, das zweite, das mich dazu brachte, ins Detail zu gehen, war die Beantwortung einer Frage, die oft von unseren Bekannten und bei unseren Begegnungen aufkam: Wie viel kostet es, ein Haus selbst zu bauen? Oder wie viel kostet ein selbstgebautes Haus pro Quadratmeter?
Und tatsächlich gibt es auf diese Frage nicht die eine Antwort, sondern so viele Antworten, wie es Menschen gibt. Es hängt von den Entscheidungen der Selbstbauer ab, es kann von einfach bis doppelt oder mehr gehen. Und es ist auch möglich, ein Haus für wirklich kein Geld zu bauen… vgl. den Blog Sauve Qui Paille
Wir haben oft lokale Ressourcen und Handwerker bevorzugt, haben aus zweiter Hand gekauft, ohne jemals über die Preise zu verhandeln (wir hassen das beide), aber wir haben uns für den Teil interessiert, der an den Handwerker ging, für die Art und Weise, wie er gearbeitet hat, wo er sein Material herbekommen hat, von Zeit zu Zeit durch Tauschgeschäfte…
Und wir hatten eine Menge Hilfe (in Form von Arbeitskraft) von unseren Freunden, Familien, Kollegen und sogar Fremden, die jetzt Freunde sind, wie wir es uns nie hätten vorstellen können… Mehr als 100 verschiedene Leute kamen, um uns mindestens einen Tag während der 5 Jahre des Baus zu helfen! Mein Vater, der anfangs nicht überzeugt war, investierte viel in diesen Bau und hatte Freude daran, als harter Arbeiter hat er uns den Fuss in den Steigbügel gesetzt (wir sind eher “Spätarbeiter” als “Frühaufsteher”).
Das Haus hat uns am Ende mehr gekostet, als wir erwartet hatten, weil wir einen Keller gebaut und 2 zusätzliche Hektar gekauft haben, die nicht im Budget waren…
Dies führte dazu, dass wir während der Bauphase nur widerwillig auf Kredite zurückgreifen mussten:
Das Haus ist nun “fertig” und bezahlt, und wir verringern nach und nach unsere Arbeitszeit.
Seit Beginn des Baus arbeiten wir in Teilzeit (80% der Zeit, um mehr Zeit zu haben, Dinge selbst zu erledigen).
Wir beabsichtigen, diesen Trend fortzusetzen.
Hier ist der Finanzbericht unseres selbstgebauten Hauses:
Ausgaben selbstgebautes Haus Frankreich | Geplant € (CHF) | Ausgaben € (CHF) |
---|---|---|
Kauf eines Grundstücks + Notar + Steuern + Netzwerke + Energie | 80'000 (88'224) | 77'900 (85'909) |
Werkzeuge | 10'000 (11'028) | 8'200 (9'047) |
Aushub + Fundamente | 5'000 (5'512) | 6'500 (7'166) |
Keller | 10'000 (11'028) | 24'000 (26'468) |
Rahmenbau + Zimmerei + Dach + Aussenfassade | 50'000 (55'147) | 72'000 (79'411) |
Zimmerei | 25'000 (27'573) | 24'000 (26'468) |
Boden + Etagen | 10'000 (11'028) | 14'000 (15 443) |
Trennwände + Stroh + Beschichtungen | 10'000 (11'028) | 15'000 (16 546) |
Elektrizität | 10'000 (11'028) | 3'500 (3 861) |
Klempnerarbeiten | 10'000 (11'028) | 2'900 (3'199) |
Grundriss + Küche + Bad | 15'000 (16'545) | 8'400 (9'266) |
Heizung + Lüftung | 10'000 (11'028) | 7'200 (7'943) |
Aussenanlagen + Phyto + WC | 8'000 (8'825) | 5'000 (5'516) |
Arbeitskräfte (Lebensmittel, Hotels) | 20'000 (22'063) | 11'000 (12'135) |
Total | 273'000 (301'212) | 279'600 (308'494) |
Dank der Autonomie unseres Hauses, sind wir auf eine Sparquote von 75 % unserer monatlichen Einkünfte gestiegen (die sich ausschliesslich aus unseren beiden Gehältern zusammensetzen: 5000 Euro für 2). Dies wird es mir in den nächsten Monaten erlauben, nicht mehr zu arbeiten! Wir werden in einem Jahr Bilanz ziehen, um zu sehen, wie wir mit einem Bewohner mehr zu Hause und einem Gehalt weniger auskommen.
Wir haben verschiedene Möglichkeiten, je nachdem, wie es um unsere Finanzen steht und wie wir uns mit dieser Veränderung fühlen. Der Biquet könnte meinen Platz einnehmen und ich könnte wieder arbeiten gehen, oder ich könnte eine andere Teilzeit- oder Saisontätigkeit finden, oder der Biquet könnte, wenn alles gut geht, auch seine Tätigkeit reduzieren oder sogar vorübergehend einstellen, oder auch nicht!
Die Lektüre des MP-Blogs hat mich dazu gebracht, in meinem Streben nach Autonomie noch weiterzugehen. Indem ich die “inkompressiblen” finanziellen Ressourcen abschätze, die wir in Zukunft benötigen werden. Das wird uns erlauben, eine Vorstellung vom Budget für neue Aktivitäten zu haben, und zu wissen, inwieweit wir sie freiwillig machen können, oder ob sie entgeltlich sein müssen. Insbesondere wollen wir unsere Investitionen in die ländliche Welt um uns herum fortsetzen. Wir entdeckten das Leiden und Schwierigkeiten vieler Landwirte und Züchter, sowie auch ihre finanzielle Nüchternheit und ihren Komfort. Dies macht sie aber trotzdem oft, zu glücklichen, hilfsbereiten und grosszügigen Menschen.
Die wichtigste Ersparnis ist das Geld, das du nicht für Dinge ausgibst, die du selbst erledigen kannst
Lass mich unsere täglichen Ausgaben beschreiben (zusätzlich zu Versicherung und Steuern):
Lebensmittel
Dies ist unsere grösste Ausgabe, aber eine die grösstenteils annualisiert ist (ganzjährige Verpflichtung, mit Zahlung im Voraus), weil wir mit einem AMAP arbeiten, den wir verwalten und der es uns erlaubt, einen wöchentlichen Korb mit Gemüse, Brot, Käse, gelegentlich Fleisch und bald auch Eier, Honig und vielleicht Obst zu haben. Anstatt also ein Menü zu machen und danach einzukaufen, machen wir unser Menü nach dem, was wir in unserem Korb und im Garten haben. Das bringt uns dazu, in der Küche erfinderisch zu werden!
Und für die Zukunft sollten wir unsere Ausgaben noch mehr reduzieren, da wir vor 5 Jahren einen Obstgarten gepflanzt haben (etwa dreissig Obstbäume verschiedener Sorten, einige früh, andere spät, was uns erlaubt, die Ernten zu verteilen).
Wir haben auch einen Gemüsegarten. Ohne viel Zeit aufzubringen, schaffen wir es bereits, genug zu ernten, um manchmal einige Konserven zu machen oder den Nachbarn zu geben, um food waste zu vermeiden.
Jetzt müssen wir nur noch ein paar Tiere Züchten, um uns von ihnen zu einem späteren Zeitpunkt ernähren zu können.
Bei den anderen Produkten kaufen wir so viel wie möglich lokal (oft biologisch) und direkt bei den Erzeugern oder auf dem Markt (Mehl, Früchte, Öle, Trockenfrüchte, Wein, Biere, Fruchtsäfte). Es gibt immer noch einige Produkte (Toilettenpapier, pflanzliche Milch, weisser Essig, Bikarbonat und Soda, Zucker, Schokolade, Fisch, weisse Tonerde usw.), die wir in Supermärkten oder Bioläden kaufen, aber ein Weg wäre, sie in einer Einkaufsgemeinschaft zu kaufen.
Während dem Bau des Hauses, als wir weniger Zeit hatten, kauften wir mehr verarbeitete Produkte. Ich habe früher unsere Wäsche, Haushaltsprodukte, Zahnpasta, Schönheitsprodukte, Sauerteig für Pizza- und Kuchenteig, Kuchen, Nähen… selbstgemacht, und seit das Haus jetzt “fertig” ist, komme ich langsam wieder dazu, aber noch nicht so schnell, wie ich es gerne hätte. Ich habe noch keine Zahnpasta, Schönheits- und Haushaltsprodukte hergestellt, und ich habe viel zu flicken, eine Aufgabe, die mir nicht wirklich Spass macht… stattdessen habe ich angefangen, Babygeschenke für die Kinder von Freunden zu machen, Brottaschen, wiederverwendbare Tücher und Bettwäsche. Outfits für den Kleinen zu machen, der bald kommt, reizt mich noch viel mehr.
Die Rohmaterialien
Unser Holz kaufen wir beim Säger oder beim Schreiner, je nachdem, welche Art von Holz wir wünschen. Was die Seile, Nägel, Schrauben, Klammern und andere Stoffe angeht, kaufen wir sie oft bei dem örtlichen Materialhändler, bei dem wir alle oder die meisten Baumaterialien für das Haus gekauft haben, oder im Internet auf speziellen Websites oder sogar auf leboncoin.fr für gebrauchte Sachen. Wir sind eher der Typ, der Amazon und Cdiscount boykottiert… aber wir gehen manchmal in die grossen Baumärkte.
Benzin und Autoreparaturen
Wir haben 2 alte Autos (1995 und 2006) mit so wenig Elektronik wie möglich, um die einfachsten Reparaturen selbst zu machen. Aber jetzt hat der Biquet Gefallen daran gefunden, also macht er sogar die komplizierteren Sachen mit! Und dank der Fernarbeit haben sich die Benzinkosten stark reduziert (wir wohnen 60km von unserem Arbeitsplatz entfernt, nun schaffen wir es, gemeinsame Arbeitszeiten zu haben).
Elektrizität
Wir haben einen “ethischen” Anbieter bevorzugt und sind ziemlich vernünftig in unserem Verbrauch (wenig elektrisches Material: weder Rollladen noch Wecker, weder Spülmaschine, noch Trockner, noch Fernseher…), wir reduzieren, was Energie verbraucht, wenn wir weggehen… Und wir sind auf der Suche nach einem Warmwasserspeicher mit thermischen Sonnenkollektoren (wenn möglich ohne Wärmeträgerflüssigkeit mit dem Prinzip des Thermosiphons), um uns von unserem Elektrotank von 15 Litern zu trennen (das war ein gebrauchter, der schon mehr als 15 Jahre funktioniert hat), und den wir 15 Minuten vor dem Duschen und dem Abwasch anschliessen und danach ausschalten.
Wasser
Wir gewinnen Regenwasser für die Bewässerung des Gartens und haben Trockentoiletten installiert. Wir haben gerade einen Wasserfilter für das Trinkwasser gekauft und wir haben vor, einen Teich zu graben, um mehr Speicher für Regenwasser zu haben (und ich verhandle hart mit den Biquets, um einen natürlichen Swimmingpool damit zu verbinden, weil ich die Hitze fürchte und das Wasser liebe).
Brennholz
Für die ersten Jahre haben wir 6 Ster Holz geliefert bekommen, zusätzlich zu dem Restholz des Baus (wir brauchten nur 3 in 2 Jahren für die Heizung und die Grills). Für die Zukunft werden wir an gemeinschaftlichen Schlägen teilnehmen (kostenloses Holz im Austausch für die Teilnahme am Schnitt) oder wir werden ein Paket Holz kaufen.
Restaurants und Bars
Unsere liebste “bezahlte” Freizeitbeschäftigung, einmal pro Woche (oder sogar öfters), in kulturellen Einrichtungen oder Vereinen, die lokale Produkte bevorzugen und für alle finanziell zugänglich ist essen gehen (manchmal sogar bei kostenloser Teilnahme). Nun, ich muss zugeben, dass wir im Jahr 2020 dabei sparen konnten! Letztendlich nicht so viel, weil wir versucht haben, sie zu unterstützen, indem wir Mahlzeiten im Voraus gekauft haben oder, was wir vorher nie gemacht haben, Mittagessen zum Mitnehmen gekauft haben.
Geschenke an Freunde und Familie
Wir schränken uns beim Schenken nicht ein, aber wir tendieren selbstgemachte Geschenke zu schenken.
Internet und Telefonabonnement
Wir nutzen nur das 2 und 3G. Wir haben kein Smartphone, aber einen 3G-Router für das Internet zum Haus. Es kostet uns also 30 Euro pro Monat für Internet (100 Gb), und 3 kleine Pakete von Handys (einschliesslich eines für meinen Vater).
Bücher und Spiele
Viele recycelte und gebrauchte Bücher, oder von Freunden geliehen.
Urlaub
Wir haben in letzter Zeit nicht viel Urlaub gemacht… und die für 2020 (unsere Flitterwochen) sind auf ein unbekanntes Datum verschoben. Wir wollten eigentlich für 3 Wochen mit dem Van nach Andalusien fahren… Stattdessen sind wir für eine Woche in einem Van mit einer 2-tägigen Segelbootmiete (150 Euro inklusive Nacht) nach Collioure gefahren.
Sport
Der Bau des Hauses war unser täglicher Sport. Ein Sport, der sich sehr auszahlt!
Jetzt, wo es vorbei ist, muss ich etwas finden, denn sagen wir mal, die Pfunde türmen sich…
Ich kann mir nicht vorstellen, meine Energie in den Wind zu schiessen, also denke ich über Ideen für körperliche Aktivitäten nach, um mich fit zu halten: eine pedalbetriebene Waschmaschine, ein Heimtrainer, der Batterien auflädt oder Getreide mahlt, oder sogar einen Jobwechsel für etwas Körperliches! Mein Biquet ist immer gut in Form…
Kinderkram
Wir erkennen, dass ein Minimum notwendig ist… Wir haben das Glück, mehrere Freunde zu haben, die schon Kinder haben und die uns viele Sachen geliehen oder geschenkt haben, unsere Eltern (also vor allem unsere Mütter) hatten auch viele Sachen aus unserer Kindheit aufbewahrt und den Rest finden wir sehr leicht und für nicht viel Geld auf leboncoin. Was wir also in unserem Budget plan ein kalkuliert haben, war nicht der Fall…
Hier siehst du, wie es in einem Screenshot meiner Tabellenkalkulation aussieht:
Unsere grösste Ausgabe in den letzten 10 Jahren (ausser dem Haus) war die Hochzeit. Aber das ist eine andere lange Geschichte.
In unserem Streben nach Autonomie experimentieren wir auch mit der freien Währungsbewegung, die auf der relativen Theorie des Geldes basiert, die es erlaubt, Waren und Dienstleistungen lokal auszutauschen, unabhängig von der Schuldwährung, die der Euro ist (oder natürlich der Schweizer Franken). Im Moment hat es uns vor allem erlaubt, sehr bereichernde Menschen zu treffen (noch einmal, ich rede nicht von Geld, sondern von Wissen).
2013-2014 habe auch ich angefangen zu schreiben (es gibt viel mehr Fotos als Text, also ist Schreiben ein grosses Wort…), um unser Projekt mit unserer Familie und Freunden aus der Ferne zu teilen, und auch um denen zu helfen, die gerade anfangen, denn die wenigen Blogs, über die wir gestolpert sind, waren sehr hilfreich!
Anmerkung von MP: Ich denke, Biquette fasst perfekt zusammen, was mich dazu bringt, persönliche Finanzen und Genügsamkeit zu lieben (mit all dem, was sie jedem erlauben zu erreichen), wenn sie sagt: “Der Rest der Geschichte [unseres Lebens bei MP und mir, Biquette] nimmt einen parallelen Weg, der vielleicht in die gleiche Richtung geht, also die, die ich zu erreichen hoffe: individuelles Glück, Familienglück, aber auch kollektives Glück, sowie der Wunsch, das zu teilen, was uns glücklich macht, um anderen Menschen zu helfen, glücklich zu werden.”
Nochmals vielen Dank an dich, Biquette, dass du deine Erfahrungen geteilt hast. Inspirierend!
]]>Und überhaupt, die Leute kaufen so gerne Sch*** auf Wish oder Alibaba, das wird sicher ein Hit, und du wirst bestimmt der nächste Milliardär, sobald du deine Firma an Facebook verkaufst (an wen auch sonst…!)
Also, du sprichst mit zwei oder drei Freunden darüber die du in 5 Sekunden überzeugen konntest und am Ende hast du CHF 50'000 an Kapital.
Zwei Wochen später, an einem Montagmorgen um 9 Uhr, um genau zu sein, eröffnest du eine E-Commerce-Seite, auf der du deine Windsäcke zunächst in 1kg- und 3kg-Paketen verkaufst.
Montagmorgen, 9:01 Uhr. Keine Verkäufe. Nun gut, die Leute beginnen gerade ihre Arbeitswoche, es ist also nicht die beste Zeit, um Windbeutel zu kaufen. Du wartest.
Montag 14 Uhr, immer noch nichts.
Du sagst dir selbst, ich hätte am Dienstag starten sollen, weil es an diesem Tag besser funktionieren sollte.
Dienstagmittag, immer noch nichts.
Die Probleme fangen an, denn du hast die ganzen CHF 50'000 an Kapital verbrannt mit der Produktion von Plastiksäcken, um den Wind einzufangen, und mit der Erstellung deiner E-Commerce-Webseite.
Und plötzlich hast du eine Epiphanie:
Verdammt, bin ich blöd, die Windkäufer, die verbringen ihre Tage mit der Suche nach nutzlosen Artikeln, abends auf Google. Ich muss nur ein paar zielgerichtete Anzeigen schalten und das war’s! Das einzige Problem ist, dass ich 15'000 CHF für mein Marketing aufbringen muss!
Du rufst einige Familienmitglieder an, und fertig.
Noch am selben Abend startest du deine Marketingkampagne, die heisse Luft verkauft!
Spulen wir eine Woche vor, und… immer noch 0 Verkäufe.
Du sagst dir selbst, dass du deine potenziellen Käufer falsch eingeschätzt hast, und dass du glaubst zu wissen, dass sie heutzutage mehr auf Facebook und Insta (es scheint, dass es schicker ist, Insta als Instagram zu sagen, also passe ich mich an ^^) als auf Google sind. Du brauchst wieder Bargeld, denn naja, du hast ja schon deine 15'000 CHF bei Google verbrannt!
Diesmal harpunierst du die Leute etwas weiter draussen in deiner Umgebung und erzählst ihnen, dass deine geniale Idee ein Hit wird! Nur, sie fragen dich, wie viele Pakete du schon verkauft hast…
Na ja,…
OK, wenn du nichts vom Geschäft verstehst, ist das nicht deine Schuld. Also fragst du deine Kollegen, dann gehst du sogar zu Startup-Inkubatoren, aber du bekommst immer die gleiche Tür vor die Nase geschlossen…
Mit unbezahlten Rechnungen für die Produktion deines Windes in 1kg- und 3kg-Paketen findest du dich im Inkassoregister wieder und ziehst es vor, dein Unternehmen durch Konkursanmeldung zu schliessen.
Du ahnst, dass die Welt noch nicht bereit war. Und du entscheidest dich für eine neue verrückte Startup-Idee, wobei du dir selbst versicherst, dass sogar Steve Jobs in seinen frühen Tagen missverstanden, wurde…
Ja, wir Investoren haben eine Rolle und eine Verantwortung zu spielen, indem wir Unternehmen, in die wir investieren, Geld geben damit unsere CHF Babys machen. Aber auf lange Sicht sind diejenigen, die die (wirkliche) Macht haben zu ändern, welche Unternehmen in dieser Welt existieren, die Konsumenten (die zufällig auch wir selbst sind). Denn ohne Konsumenten kommt kein Geld rein, und Investoren (wie auch die Börsenindizes, die unsere lieben ETFs nachahmen) werden nicht an einem solchen Unternehmen festhalten, das mit einer Geldinfusion verkauft wird. Im Gegenteil, sie werden schnell weiterziehen und den Platz einem anderen Unternehmen geben, das einen echten Bedarf hat mit echten Kunden.
Und das ist der Schlüssel, um die Welt in die richtige Richtung zu schieben (wobei die richtige Richtung diejenige ist, die du mit deinen Werten übereinstimmend empfindest): Indem du dich selbst auf diese und jene Weise konsumierst und diesen Weg den Menschen um dich herumzeigst.
Die Idee zu diesem Artikel kam mir, als ich mich fragte, ob ich die Welt mehr mit einer Investition in einen VT ETF oder über meine Einkäufe als Konsument beeinflusse.
Meine Schlussfolgerung ist, dass meine grösste Macht, zu beeinflussen, welche Unternehmen unsere Welt ausmachen (gemäss meiner Vision und meinen Werten), vor allem in meinem Konsum liegt, aber auch in dem, was ich meinen Kindern und über diesen Blog über Sparsamkeit und bewussten Konsum beibringe.
Denn am Ende, auf lange Sicht, werden Unternehmen, die Wind verkaufen, irgendwann aus den Indizes, in die ich investiere, verschwinden. Weil ihnen die Kunden und damit das Geld ausgehen wird. Während diejenigen, die noch Kunden haben weiterarbeiten werden (auch ohne Investoren).
Danach ist es einfach sich nicht schuldig zu fühlen, wenn wir in einem Index ein Auge auf Unternehmen werfen, die weniger mit unseren Werten übereinstimmen. Denn auch wenn wir keine Konsumenten von ihnen sind, werden wir noch eine Weile ihr Geldgeber bleiben. Aber bis vor nicht allzu langer Zeit war es entweder zu kompliziert oder zu teuer, sein Geld in nachhaltige Anlagen namens ESG (für Environment, Social und Governance) zu investieren. Nur, dass sich die Dinge ändern, und zwar auf eine gute Art und Weise in diesem Bereich. Und es wird endlich auch aus reiner Anlegersicht interessant, so dass ich in Zukunft sicher noch ausführlicher darüberschreiben werde.
Und was denkst du über die Machtverteilung zwischen Konsumenten und Investor? (Lass uns in den Kommentaren konstruktiv bleiben, denn ich weiss, es kann ziemlich subjektiv werden :) — zur Info, alle politischen Kommentare werden gelöscht)
PS: und vor allem zusätzlich zu deiner Meinung, wäre ich daran interessiert, ökonomische Forschungsarbeiten zu diesem Thema mit Daten zu finden, die erklären, ob meine Argumentation “Konsument > Investor” in irgendeiner Weise quantifizierbar ist
]]>Besonders, wenn du als Mustachian weisst, dass du mit deinem Geld auch Babys machen könntest :)
“MP, ich unterbreche dich nicht gern, aber kannst du noch mal kurz erklären, was ein Freizügigkeitsguthaben ist?”
Gute Frage! Ich selbst wusste nämlich auch nicht, was das ist, als ich vor einigen Jahren nach einem Stellenwechsel einen Brief erhielt.
Grundsätzlich: Als Arbeitnehmer leistest du gemeinsam mit deinem Arbeitgeber einen Beitrag zur BVG (auch als 2. Säule bekannt). Das Geld, das du dort ansammelst, dient dazu, deinen Ruhestand zu bezahlen, wenn du dort angekommen bist (im “echten” Ruhestand, nicht unserem “FIRE”-Ruhestand (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) :D).
Und wenn du den Arbeitgeber wechselst, arbeitslos wirst, ein Sabbatjahr machst oder die Schweiz für eine Weile verlässt, fliesst all dein BVG-Geld auf ein Übergangskonto, das als Freizügigkeitskonto bezeichnet wird. Andere Namen, die du vielleicht gehört hast und die sich auf dasselbe Geld beziehen, sind: Ausstiegsleistungen oder Freizügigkeitsleistungen.
Und wenn du eine neue Stelle als Arbeitnehmer antrittst, liegt es in deiner Verantwortung, die Übertragung deiner Freizügigkeitsleistungen an die BVG-Pensionskasse deines neuen Arbeitgebers zu beantragen.
Die erste Frage, die du dir stellst, ist, was zum Teufel es dich interessieren sollte, dass du so viel Geld in Freizügigkeitsleistungen hast, denn letztendlich ist es Geld, das für deinen Ruhestand gesperrt ist, oder?
Ich würde dir antworten, dass es erstens trotzdem interessant ist, und zwar für die Berechnung deines Nettowertes. Als Möchtegern-FIRE-Ruheständler ist es wichtig, den Betrag all deiner Vermögenswerte zu kennen, damit deine Berechnungen so genau sind wie möglich.
Zweitens könnte es dich auch interessieren zu wissen, dass du aus folgenden vier Gründen an dein Geld in Freizügigkeitsleistungen rankommst:
Denn, ja, unter diesen vier Bedingungen kannst du dein in der BVG gebundenes Geld anrühren.
Ich spreche heute hauptsächlich deshalb mit dir darüber, um dir zu erklären, dass dieses Freizügigkeitsgeld nach zwei Jahren ohne Nachricht von dir automatisch auf ein gesperrtes Konto bei der Stiftung Auffangeinrichtung BVG überwiesen wird — das ist sowas wie das letzte schweizerische Sicherheitsnetz, um zu verhindern, dass diese Vermögenswerte für immer verloren gehen/vergessen werden.
Und ich könnte dir genauso gut sagen, dass BVG-Vermögenswerte im Allgemeinen konservativ angelegt sind (und das ist kein Wunder, es ist schliesslich für deinen Ruhestand), aber wenn du dann in der Stiftung Auffangeinrichtung BVG landest, werden deine Renditen wirklich nicht grossartig sein… (sogar negativ, wenn man sich einige frühere Jahre ansieht). Um dir ein konkretes Beispiel zu geben: Der Zinssatz des Fonds dieser Institution für 2021 betrug 0,01% Rendite…
Die Alternative: Nun, sobald du weisst, du hast Freizügigkeitsgeld, überweist du es an VIAC oder valuepension, um es zu investieren (ein Artikel dazu, welche Plattform du je nach deiner Lage wählen solltest, ist in Arbeit) und Babys machen zu lassen, während du deinen Geschäften nachgehst.
Denn stellen wir uns mal vor, dass du mit 32 Jahren den Job wechselst, mit CHF 40'000 an Freizügigkeitsleistungen, und dass das offizielle Rentenalter in der Schweiz noch 65 Jahre beträgt … dann ist hier die Differenz der Rendite, wenn dieses Kapital zu 0,01% investiert wird (Stiftung Auffangeinrichtung BVG) oder zu 6,5% (über VIAC oder Valuepension):
Die Moral von der Geschichte ist also, dass du plötzlich sehr wohl daran interessiert bist, ob du irgendwelches Freizügigkeitsguthaben herumliegen hast, damit du es schnellstmöglich für dich arbeiten lassen kannst!
Nachdem dir klar wurde, wie viel Bares du verlierst, indem du dein Freizügigkeitsguthaben nicht investierst, fragst du dich natürlich:
Aber MP, woher weiss ich, ob ich irgendwelche Freizügigkeitsguthaben habe, die ich einzusammeln vergessen habe?
Die Antwort lautete bis Ende 2020: “Geh zur Website der Zentralstelle 2. Säule (die Institution, die die Verbindung zwischen der BVG-Pensionskasse und den Versicherten sicherstellt), welche die Recherche für dich übernimmt. Es ist fast schon leicht, schick einfach einen Brief!”
“Einen Brief? 2020? Im Ernst?”
Nun, seit dem 01.12.2020 gibt es da ein Team aus Leuten aus dem Jura (der Gründer stammt aus demselben Netzwerk wie Icanfly, das muss was mit der reinen Luft in der Gegend zu tun haben ^^), die Geschäftspotenzial hinter der guten alten Website aus den 2000ern und ihren papiernen Abläufen sah.
Um es kurz zu machen: Das Team von Kala hat eine mobile App entwickelt, mit der du in den über 1'500 Renteninstitutionen in der Schweiz suchen kannst. Und das buchstäblich innerhalb von 3 Minuten (wenn du deinen Ausweis und deine AHV-Nummer zur Hand hast). Die Screenshots (siehe unten im Blogpost) meiner App beweisen es.
Und es ist kostenlos.
Zu gut, um wahr zu sein?
Das habe ich mich auch gefragt, ich wollte schliesslich nicht so vertrauliche Informationen in die erstbeste dahergelaufene App eingeben.
Also, das erste was ich tue: Ich checke auf LinkedIn, wer in dieser Firma ist. Und dort, autsch, sehe ich: der Gründer und Direktor arbeitet bei Swiss Life Select. Grosse Warnung in meinem Gehirn wie “Swiss Life Select = Versicherung = 3. Säule, die ich überhaupt nicht mag” :)
Und mein Gehirn macht weiter: “Toll, sie werden die Daten an die Versicherungsfirmen verkaufen, also nein danke! Ade!
Nach einigem Umherwandern auf der Website kala.ch (besonders ihren FAQ) sehe ich aber, dass sie die Daten nicht verkaufen werden.
Auch stelle ich nach einigem Herumgraben in Diegos LinkedIn-Lebenslauf fest, dass er nicht “nur ein Versicherungstyp” ist, sondern eher ein Serienunternehmer, der eben auch noch einen Job hat :)
Fasziniert sagt mir mein Rationalistenhirn, dass es interessant wäre, noch tiefer zu graben, indem ich meine Fragen direkt an den Gründer stelle.
Hier ist erstmal ein Link zu seinem LinkedIn-Profil, falls du dir seinen Hintergrund im Detail ansehen möchtest.
Meine vorgefasste Meinung über Diego und Swiss Life Select fielen sofort auseinander, weil er ein so cooler Typ aus dem Jura ist (ich liebe diese Region :))
Also kam ich gleich zur Sache und war ziemlich offen mit ihm. Hier ist das zusammengefasste Transkript unserer Zoom-Diskussion:
MP: Was ist euer Geschäftsmodell, es ist ja kostenlos für die Endkunden? Wie macht ihr Geld? Verkauft ihr die Daten an Versicherungsunternehmen und so?
Diego: Lustig, das ist immer die erste Frage, die man mir stellt.
Grundsätzlich basiert unser Geschäftsmodell nicht auf B2C (d. h., für Kunden wie dich oder deine Leser). Mit dieser Version von Kala verdienen wir kein Geld. Eigentlich ist es eine Investition, aber das erkläre ich später.
Lass mich zunächst deine Frage beantworten. Tatsächlich basiert das Geschäftsmodell von Kala auf B2B, einer Pro-Version für Makler, Banker, Versicherer, Treuhänder und Anwaltskanzleien. Nach unseren Schätzungen gehen in der Schweiz jedes Jahr 65'000 Anfragen an die Zentralstelle 2. Säule, von denen 50'000 von Fachleuten gestellt werden. Da geht es um die finanzielle oder Altersvorsorge oder im Todesfall um die Verwaltung der Erbschaft oder sogar Scheidung.
Und da wir wissen, dass diese Art der Antragsarbeit an das Zentralbüro mit Nachfassen und Aktenarbeit zwischen 6 und 8 Wochen dauert, gibt es einige Berater, die es nicht tun, weil es langwierig und mühselig ist.
Geschäfte werden wir durch den Verkauf von Kala an die Profis machen.
MP: OK, cool, dadurch fühle ich mich besser. Aber warum macht ihr diese App dann für die breite Öffentlichkeit zugänglich?
Diego: Wie schon gesagt, sehen wir es tatsächlich als Investition an.
Wir haben diese App aus zwei Gründen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht:
MP: OK, aber bleibt es lebenslang kostenlos oder nicht?
Diego: Also vorerst kann ich garantieren, dass sie bis Ende Juli 2021 kostenlos sein wird, ja.
Danach werden wir, je nachdem, wie die Dinge mit den Fachleuten laufen, möglicherweise die allgemein öffentliche App stoppen. Oder wir bitten die Nutzer um einen kleinen finanziellen Beitrag. Wir wissen es noch nicht.
Der einzige Rat, den ich dir und deinen Lesern geben kann, ist also, die App jetzt zu testen ;)
Oh, und um ganz transparent zu sein: Sobald du deine Antwort von der Zentralstelle erhalten hast (über eine Push-Benachrichtigung in der Kala-App und auch per E-Mail direkt von der Zentralstelle), haben wir einen Mitarbeiter, der dich anruft, um zu erfahren, ob du mit dem Service zufrieden bist und wenn ja, ob du uns in den App-Stores bewerten würdest. In keiner Weise wird er deine Hand in Bezug auf deine Bewertung zwingen, es soll uns einfach nur beim Marketing helfen.
MP: Interessant und danke für die Ehrlichkeit, wir bei Team MP wissen das zu schätzen. Vielleicht eine blöde Frage, aber warum finanziert ihr euch nicht, indem ihr coole Freizügigkeitsprodukte vorschlagt (und eine Empfehlungskommission erhaltet), wenn ihr jemals seht, dass die Person tatsächlich Geld hat?
Diego: Hey, darüber haben wir in der Tat nachgedacht. Und haben kürzlich sogar damit begonnen, dieses Feature zu aktivieren. Sobald du weisst, dass du über Freizügigkeitsguthaben verfügst, wird dir angeboten, es mit 3 Klicks über Mirabeau- und Gonet-Investmentfonds anzulegen. Ich weiss, dass du VIAC oder etwas anderes bevorzugen würdest, aber im Moment haben wir sie noch nicht als Partner. Aber Mirabeau und Gonet sind Privatbanken mit jahrhundertelanger Erfahrung, und sie sind die ersten, die sich an uns gewandt und sich bereit erklärt haben, den Antragsprozess vollständig zu digitalisieren. Und seien wir ehrlich, das ist immer noch viel besser als die Renditen vom Stiftung Auffangeinrichtung BVG :D — z.B. mit dem von unseren Privatkunden am meisten genutzten Gonet-Fonds, der recht “sicher” ist (30% Aktien, der Rest in Anleihen und Immobilien) und “nur” 0,73% TER kostet, was im Vergleich zur Konkurrenz gar nicht so schlecht ist (und vor allem wieder im Vergleich zu dem von der Stiftung Ersatz-BAVG vorgeschlagenen Fonds! :D)
MP: Ihr denkt an alles :) Du hast Recht, wir in meinem Blog bevorzugen VIAC, aber nichts hindert die Leser, die Gelder finden, daran, die Überweisungsanforderung manuell zu stellen. Eine weitere Frage, die mir noch im Kopf herumspukt: Du garantierst mir, dass ihr die Daten niemals an Dritte verkauft?.
Diego: Jepp, 100% garantiert. Wenn wir das machen, schiessen wir uns selbst ins Knie. 2021 fallen die Menschen nicht mehr auf so etwas rein, besonders bei solchen Daten und einem kostenlosen Produkt.
Also, nein, wir werden die Daten, die wir haben, NIEMALS weiterverkaufen.
Ich möchte noch hinzufügen, dass alles in der Schweiz gespeichert ist (Hostpoint) und wir DSGVO-konform sind.
Und was die Sicherheit angeht, die gesamte Kommunikation zwischen App und Server ist über SSL gesichert. Und in Bezug auf die Daten werden die Fotos vom Personalausweis und die Unterschrift verschlüsselt.
MP: Oh, gut, du hast meine Fragen bezüglich Sicherheit vorweggenommen. Wenn wir dann mit der technischen Seite weitermachen, wie schafft ihr es, über 1'500 Renteninstitutionen zu fragen? Habt ihr jede Menge Praktikanten? :D
Diego: Haha, nein, du bist verrückt. Wir fragen all diese Institutionen nicht manuell ab. In der Tat nutzen wir den Service, der von der Zentralstelle 2. Säule den Bürgern geboten wird und die übernehmen all das Scannen. Wir haben “nur” die sichtbare Spitze des Eisbergs für den Endnutzer automatisiert, mit der Eingabe und dem Versenden der Anfragen.
Und um dir zu sagen, wie gut es funktioniert: Wir haben den Dienst am 01.12.2020 gestartet und bis zum 26.02.2021 hatten wir schon 3'331 Anfragen abgearbeitet!
MP: Oh wow, nicht übel! Das hebt ja gut ab. Und wenn ich nach unserem Telefonat anfrage, wie lange dauert es, bis ich die Informationen von der Zentralstelle 2. Säule erhalte?
Diego: Also, normalerweise würden wir sagen, etwa 2 Wochen. Aber seit wir Kala gelauncht haben, wurde die Zentralstelle 2. Säule mit neuen Anfragen überhäuft… haha… daher sagen wir momentan, 25 bis 40 Arbeitstage bis zur Antwort in der App.
Und wie das passiert, nun, das ist einfach:
Dieser Austausch mit Diego beruhigte mich, und offen gesagt sind Idee und System ziemlich cool.
Obwohl ich weiss, dass ich (normalerweise: D) keine verlorenen Freizügigkeitsguthaben habe, konnte ich nicht widerstehen, die Kala-App zu testen. Und auch so konnte ich dir auch die Screenshots machen, die du so gerne magst :)
Und in der Tat kann ich bestätigen, dass es wirklich nur 3 Minuten dauert, wenn du deinen Ausweis sowie deine AHV-Nummer (auf deiner Krankenversicherungskarte verfügbar) zur Hand hast :)
Der Beweis in Bildern:
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)Ehe ich mit Diego gesprochen hatte, war ich sehr skeptisch, aber jetzt bin ich zu 100% beruhigt, da ich ihr Geschäftsmodell verstehe.
Ich empfehle dir nachdrücklich, über ihre Mobile-App anzufragen, solange sie noch kostenlos ist (bis Ende Juli 2021).
Und falls du verlorene BVG-Freizügigkeitsgelder findest … nun:
Du kannst bis zu CHF 4'440 pro Jahrzehnt sparen, indem du die richtige Schweizer Online-Bank für dich wählst.
Da lohnt es sich doch absolut, sich damit zu befassen.
Wie jedes Jahr sehe ich mir die verfügbaren Lösungen an, um meine Bankgebühren so weit wie möglich zu optimieren. Und auch, um neue Fragen zu beantworten, die ich von Bloglesern erhalte.
“Zak oder Neon?”
“Neon oder CSX?”
“Was ist mit Yapeal, sind die gut oder nicht, MP?”
Meine Antworten findest du unten!
Aber zuerst werfen wir einen Blick auf die Kriterien, nach denen ich 2021 meine beste Schweizer Bank auswähle:
Ein Punkt, der mir nicht viel ausmacht, ist die Zahlung per Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay mit dem Smartphone. Trotzdem wird das für einige von euch immer wichtiger, deshalb werde ich es als zusätzliches Kriterium in die Tabellen unten aufnehmen.
Ein wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt: In diesem Blogpost rede ich nicht über Kreditkarten. Tatsächlich kannst du deine Kosten und Cashback-Einnahmen erheblich optimieren, wenn du zwei verschiedene Institute für deine Schweizer Bank und deine Schweizer Kreditkarte auswählst. Du findest alle Informationen zu meinem Schweizer Kreditkarten-Setup auf dieser Seite.
Mein Ziel ist es nicht, der Comparis der persönlichen Finanzen zu werden, sondern dir punktgenau bei der Auswahl der besten Schweizer Bank für einen Mustachian zu helfen.
Eliminieren wir also als erstes zu bezahlende Lösungen (ohne Mehrwert als Gegenleistung):
Bleiben noch die üblichen Verdächtigen, dieselben wie schon seit einigen Jahren: Zak, Neon, Raiffeisen und auch die BCV (für den Kanton Waadt).
Mal sehen, wie gut sie unsere Mustachian-Kriterien erfüllen.
Mustachianische Kriterien | Zak |
---|---|
Kostenlos | ✅ |
Online und mobile | ✅ |
Sicher | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Schweiz | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Eurozone (per SEPA) | ✅ |
Kostenlose Maestro-Debitkarte | ✅ |
Kostenlose Abhebungen an Geldautomaten | ✅ (nur Bank Cler) |
Kostenlose Bareinzahlung an Geldautomaten | ✅ |
ESR/QR Code-Zahlung per Scan | ✅ |
eBill-Unterstützung | 🚫* |
Physisch zugänglich | ✅ |
Download von Kontoauszügen im PDF-Format | ✅ |
Live-Push-Benachrichtigungen | ✅ |
Apple Pay/Google Pay/Samsung Pay | ✅ |
[*] Wenn du regelmässiger Zak-Nutzer bist, weisst du, dass eBill wirklich ihr Schandfleck ist. Sie kündigen es seit mehr als einem Jahr an, aber es ist immer noch nicht verfügbar…
ABER am Ende des Tunnels ist Licht, denn das Produktteam auf ihrem Trello-Board (wo sie Zak’s Produkte-Roadmap verkünden) kündigte Anfang Februar an, dass es in 2-3 Monaten soweit sein sollte. Daumen drücken!
Mustachianische Kriterien | neon |
---|---|
Kostenlos | ✅ |
Online und mobile | ✅ |
Sicher | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Schweiz | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Eurozone (per SEPA) | ✅ |
Kostenlose Maestro-Debitkarte | 🚫* |
Kostenlose Abhebungen an Geldautomaten | ✅ (kostenfrei 2x/Monat) |
Kostenlose Bareinzahlung an Geldautomaten | 🚫 (per Posteinzahlungsschein) |
ESR/QR Code-Zahlung per Scan | ✅ |
eBill-Unterstützung | ✅ |
Physisch zugänglich | 🚫 |
Download von Kontoauszügen im PDF-Format | ✅ |
Live-Push-Benachrichtigungen | ☑️ (via SMS) |
Apple Pay/Google Pay/Samsung Pay | ✅ |
[*] neon bietet keine Maestro-Karte an. Das kann für manche völlig in Ordnung sein, für andere, die in Dörfern leben, in denen einige Geschäfte nur diese Zahlungsmethode akzeptieren, sehr ärgerlich.
Zur Erinnerung: Raiffeisen ist dank seines Mitgliedschaftsprogramms eine meiner bevorzugten frugalen Schweizer Banken. Wenn du Mitglied wirst, hast du Zugang zu ihrem kulturell sehr interessanten Treueprogramm MemberPlus mit freiem Eintritt in über 500 Museen. Gleiches gilt für Schweizer Schlösser, Ermässigungen auf Bahntickets und andere Ermässigungen für Veranstaltungen.
Dieses Angebot ist auch für Eltern interessant, denn dieser freie Eintritt gilt nicht nur für den Raiffeisen-Kunden, sondern auch für drei begleitende Kinder.
Um dieses Angebot nutzen zu können, musst du:
Wenn du ein Fan von Kultur und Museen bist, lohnt sich dieses Angebot, abgesehen von den wenigen hundert CHF an blockierten Vermögenswerten, da die jährliche Gebühr von CHF 40 schnell reingeholt ist.
Mustachianische Kriterien | Raiffeisen (Mitglieder Privatkonto) |
---|---|
Kostenlos | 🚫 (CHF 200 bis CHF 500, um Mitglieder zu werden) |
Online und mobile | ✅ |
Sicher | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Schweiz | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Eurozone (per SEPA) | 🚫 (CHF 1/Überweisung) |
Kostenlose Maestro-Debitkarte | 🚫 (im 1. Jahr gratis, danach CHF 40/Jahr) |
Kostenlose Abhebungen an Geldautomaten | ✅ (an Raiffeisen-Geldautomaten) |
Kostenlose Bareinzahlung an Geldautomaten | ✅ |
ESR/QR Code-Zahlung per Scan | ✅ (via eine zweite mobile App…) |
eBill-Unterstützung | ✅ |
Physisch zugänglich | ✅ |
Download von Kontoauszügen im PDF-Format | ✅ |
Live-Push-Benachrichtigungen | ☑️ (per E-Mail, oder SMS… mit Gebühr!) |
Apple Pay/Google Pay/Samsung Pay | 🚫 |
Die letzte zu bewertende Schweizer Bank ist die BCV. Ich behandle nicht alle kantonalen Banken, gehe aber davon aus, dass auch andere solche attraktiven Angebote haben.
Fürs Protokoll: Wir waren bis vor einigen Jahren mit unseren MP-Familienkonten bei der BCV.
Früher nutzten wir ihr Angebot von “kostenlose Verwaltungsgebühren, sobald man mindestens CHF 10'000 dort hat”, statt die Gebühr von CHF 3,50/Monat zu zahlen.
Nur dass wir beim Kauf unseres Hauptwohnsitzes ihre Geschäftspraktiken sehen konnten (die ganze Geschichte hier unter “1/ Harter Druck vom Verkäufer”). Und da zur gleichen Zeit Zak und neon auf den Markt kamen, haben wir alle unsere Konten geschlossen und sie werden uns nie wieder sehen.
Ich habe auch andere Geschichten gehört, über die ich im Blog nicht öffentlich sprechen kann, die mir aber bestätigen, dass ich nicht zu zurückkehren werde.
Zudem mag ich es nicht, 10K CHF blockiertes Geld zu haben, weil ich manchmal unter diesen Betrag gehe.
Um aber so fair und objektiv wie möglich zu sein, nehme ich sie in unseren Schweizer Bankenvergleich 2021 auf.
Mustachianische Kriterien | BCV |
---|---|
Kostenlos | 🚫 (CHF 3.5/Monat, oder kostenlos ab 10kCHF mit BCV) |
Online und mobile | ✅ |
Sicher | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Schweiz | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Eurozone (per SEPA) | ✅ |
Kostenlose Maestro-Debitkarte | ✅ |
Kostenlose Abhebungen an Geldautomaten | ✅ (BCV Geldautomaten) |
Kostenlose Bareinzahlung an Geldautomaten | ✅ |
ESR/QR Code-Zahlung per Scan | ✅ |
eBill-Unterstützung | ✅ |
Physisch zugänglich | ✅ |
Download von Kontoauszügen im PDF-Format | ✅ |
Live-Push-Benachrichtigungen | ✅ |
Apple Pay/Google Pay/Samsung Pay | 🚫 |
Wenn wir die vier kostenlosen Schweizer Online-Banken, die wir gerade gesehen haben, nebeneinander stellen, erhalten wir Folgendes:
Mustachianische Kriterien | Zak | neon | Raiffeisen | BCV |
---|---|---|---|---|
Kostenlos | ✅ | ✅ | 🚫 | 🚫 (frei ab 10kCHF) |
Online und mobile | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
Sicher | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Schweiz | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Eurozone (per SEPA) | ✅ | ✅ | 🚫 (CHF 1) | ✅ |
Kostenlose Maestro-Debitkarte | ✅ | 🚫 | 🚫 | ✅ |
Kostenlose Abhebungen an Geldautomaten | ✅ | ✅ (2x) | ✅ | ✅ |
Kostenlose Bareinzahlung an Geldautomaten | ✅ | 🚫 | ✅ | ✅ |
ESR/QR Code-Zahlung per Scan | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
eBill-Unterstützung | 🚫 | ✅ | ✅ | ✅ |
Physisch zugänglich | ✅ | 🚫 | ✅ | ✅ |
Download von Kontoauszügen im PDF-Format | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
Live-Push-Benachrichtigungen | ✅ | ☑️ (SMS) | ☑️ (email) | ✅ |
Apple Pay/Google Pay/Samsung Pay | ✅ | ✅ | 🚫 | 🚫 |
Wer mir schon seit einiger Zeit folgt, wird sehen, dass sich meine Meinung seit letztem Jahr nicht geändert hat.
Meine Strategie: Ich nutze Zak als meine primäre Schweizer Bank und neon ist meine sekundäre Schweizer Bank, für den Fall, dass erstere einen Fehler in ihrer mobilen App hat (da beide sich standardmässig sowohl mobile als auch Online-Banken sind).
Meine Gründe, mich für Zak zu entscheiden, bleiben dieselben:
Wie in den vergangenen Jahren, ich habe Promo-Codes für die Team MP-Mitglieder in 2021:
Der Aktionscode “Y06JPR” berechtigt dich zu CHF 25 Willkommensgeld
Der Gutscheincode “mustachian” bringt dir CHF 10 Willkommensbonus — achte unbedingt darauf, den Code bei der Registrierung einzugeben, da dies später nicht mehr möglich ist.
Zur Erinnerung: Ich habe ein detailliertes Tutorial mit Screenshots dazu geschrieben, wie man bei Zak und neon ein Schweizer Bankkonto eröffnet. Du findest es in diesem Blogpost.
Um meinen Vergleich der besten Schweizer Banken in Zusammenfassung zu sehen und zu erfahren, welche die beste kostenlose Schweizer Bank 2021 ist, sieh dir Folgendes an:
Position | Kostenlose Schweizer Bank |
---|---|
1 | Zak |
2 | neon |
3 | Raiffeisen |
4 | BCV |
Zak wird dir gut in den Kram passen, wenn du die “Sicherheit” einer seit beinahe 100 Jahren etablierten Bank willst, nur mit all den Funktionalitäten einer Mobile-Bank — oder fast, hoffen wir, dass die eBill bald kommt — und auch grundlegende Optionen wie Einzahlungen am Geldautomaten und eine Maestro-Karte.
Gekoppelt mit meiner Schweizer Kreditkarten-Strategie mit maximiertem Cashback, erhältst du das sparsamste bzw. wie wir Mustachians gerne sagen frugalste Banken-System in der Schweiz, mit dem du im Laufe des nächsten Jahrzehnts die berühmten CHF 4'440 sparen kannst.
Was die Raiffeisen-Bank angeht würden wir ihr Museums-/Kulturangebot nicht häufig genug nutzen, als dass es sich lohnen würde. Und wir wollen uns auch nicht “verpflichtet” fühlen, dorthin zu gehen, nur um es rentabel zu machen. Aber es bleibt eine sehr gute frugale Option, wenn das Angebot dein Fall ist.
Die BCV schliesslich bietet mit ihrem “Direkt-Banking-Paket” eine frugale Lösung, aber da ich weiss, dass ich mit Zak und Neon andere Optionen habe, werde ich mich aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen mit ihnen zurückhalten! Ausserdem möchte ich nicht CHF 10'000 bei einer Bank parken müssen :)
Und du, bei welcher kostenlosen (oder wenigstens frugalen) Schweizer Bank bist du?
NB: Wenn du ein Konto bei Zak oder Neon eröffnest, erhalte ich den gleichen Betrag wie dein Willkommensgeschenk — natürlich ohne dass du irgendetwas extra bezahlst. Ich schreibe das ganz transparent hierhin, damit es kein Missverständnis zwischen uns gibt. Diese Art von Partnerschaft ermöglicht mir, einen Teil der Kosten, insbesondere meiner Zeit, die ich mit dem Schreiben des Blogs verbringe, zu finanzieren. Vielen Dank im Voraus! Und wie schon oft erklärt: Es ist mir wichtig, dich wissen zu lassen, dass ich nur Dienste und Tools teile, die ich persönlich im wirklichen Leben nutze. Ich empfehle sie in der Hoffnung, dass sie für dich genauso wertvoll sein werden wie sie es für michsind.
Ein rechtlicher Zusatz: Die Informationen zu Zak sind ausschliesslich für Personen mit Wohnsitz in der Schweiz bestimmt. Ein Zak-Konto kann nur mit Wohnsitz in der Schweiz eröffnet werden.
]]>Ich komme aus einer Familie der unteren Mittelschicht, mit einem italienischen Einwanderer als Vater. Ich studierte an der Universität und habe einen Master-Abschluss als Jurist. Ich fühlte mich schon immer an die Natur und einem frugal Lebensstil angezogen, der manchmal an Askese grenzte. Vor allem aus ökologischen Gründen habe ich meinen Konsum generell eingeschränkt.
Ich habe schon früh gelernt, für meinen Lebensunterhalt zu arbeiten, weil meine Eltern mich nicht voll finanzieren konnten. Ich arbeitete am Fliessband in der Metallindustrie in einer Zementfabrik. Ich machte Hausarbeit und kurzum, jede erdenkliche Tätigkeit, um mich zu ernähren.
Meine Eltern waren sich des Wertes von Geld immer bewusst und generell risikoscheu. Sie wussten, was hart verdientes Geld bedeutete. Sie haben wenig investiert, abgesehen von Immobilienkäufen als Erstwohnsitz, die sich als sehr profitabel erwiesen (sie nutzten eine besonders günstige Wirtschaftslage).
Ich gab also wenig aus, hatte aber keine Basis für persönliche Finanzen. Mein Limit war das Minus auf meinem Bankkonto. Ich hatte eine vage Vorstellung davon, was hereinkam (Gehälter, Einkommen), aber keine Ahnung, was ich ausgab und wofür. Solange ich genug Geld übrighatte, um in den Urlaub zu fahren und den Caipirinha am Freitagabend zu bezahlen, ging es mir gut.
Durch meinen Beruf war ich gezwungen, über die Verwaltung der Vermögensinteressen anderer nachzudenken, vor allem im finanziellen Bereich (Immobilienrecht ist mein Lieblingsgebiet).
Eines führte zum anderen, und so begann ein tieferes Nachdenken über die Verwaltung meines Vermögens.
Ich versuchte, ein wenig in meinem Umfeld darüber zu diskutieren.
Aber ich erkannte den abgrundtiefen Mangel an Interesse der Menschen an diesen Themen. Abgesehen von dem berühmten “Richten Sie eine 3. Säule ein, um es von der Steuer abzusetzen” oder, noch schlimmer, “Sprechen Sie mit Ihrem Finanzberater bei Ihrer Bank”, war es die Leere…
Also zückte ich meinen Selbstlern-Hut und verbrachte Stunden um Stunden damit, Blogs zu lesen und Videos zu diesem Thema zuschauen.
Dabei stiess ich auf den Blog von MP, auf dem ich nun als Gastleser diese Zeilen schreibe :)
Tatsächlich war ich zu der Zeit auf der Suche nach einem Online-Broker und war kurz davor, von den Handelsplattformen vom Typ “E-Banking” oder Swissquote über den Tisch gezogen zu werden. Und dann habe ich MPs Artikel zu diesem Thema gelesen und bin zu DEGIRO gewechselt.
Das war in dieser Hinsicht die beste Entscheidung meines Lebens, angesichts des Kapitals, das ich zu investieren hatte.
Das war ein Game Changer.
Ich habe dann die anderen Beiträge auf dem Blog des MP gelesen (und auch den von Herrn RTF).
Ich sah nicht all die kleinen finanziellen Lecks, die mein Vermögen monatlich leerten. Also beschloss ich, diese Öffnungen zu beheben, um den Fluss meiner Ausgaben zu begrenzen. Hier ist eine nicht erschöpfende Liste einiger Massnahmen, die ich ergriffen habe:
Dies ergibt eine Gesamtsumme von CHF 51'825 in 10 Jahren:
Ersparnisse in CHF | Per Monat | Per Jahr | Per decade |
---|---|---|---|
Bankgebühren | 20 | 240 | 3'762 |
Mobile Abo | 16 | 192 | 3'010 |
Miete | 60 | 720 | 11'272 |
Internet Abo | 30 | 360 | 5'638 |
Mittagessen | 150 | 1'800 | 28'167 |
Total | 276 | 3'312 | 51'825 |
Anmerkung von MP: keine schlechte Rendite für “nur” das Lesen eines Blogs!
Kurz gesagt, das Lesen von MPs Blog gab mir den Mut, “meine Ei$# auf den Tisch zu legen”, um Klartext zu reden, und anzufangen, mich um meine Finanzen zu kümmern.
Und der Gral des Frugalismus: Ich begann, ALLE meine Einnahmen und ALLE meine Ausgaben zu budgetieren, mit einer monatlichen Berechnung der Sparrate.
Das hat mein Leben radikal verändert.
WISSEN ist MACHT.Raphael
Wenn du Zugang zu Daten hast, kannst du chirurgische Entscheidungen treffen.
Und das Führen eines Budgets mit Zielen schafft auch Verantwortlichkeit gegenüber sich selbst. Wenn man 3 Monate lang eine Sparquote von 40% angestrebt hat, ist es “schmerzhaft”, im nächsten Monat auf 25% oder 35% zu fallen.
Da ich sehr konkurrenzfähig mit mir selbst bin, hat das eine unglaubliche tugendhafte Disziplin in meinem Leben geschaffen, die mich dazu zwingt, immer kreativer zu werden, um auf meine Sparquote zu achten.
Der Prozess hat sich über viele Monate hingezogen. Aber es war eine allmähliche, iterative, fast magische Entwicklung, die stattfand.
Die Kontrolle über meine “kleinen Finanzen” zu übernehmen, schärfte meine intellektuellen Reflexe und setzte Management- und Investitionsprinzipien in Kraft.
Das Erstellen eines Budgets führte zu einer gewissen Strenge und einer Art von Verantwortlichkeit für meine Finanzen.
Ich habe Anfang 2020 begonnen, ein Budget zu führen. Im Januar hatte ich eine Sparquote von 30%.
Im Februar hatte ich 41%, im März 42%, im April 76% (aber man muss den Bonus mitzählen), im Mai erreichte ich einen Schnitt von 50% Ersparnis. Das ist immer noch eine Steigerung meiner Sparquote um 20% im Vergleich zum Jahresanfang, ohne dass ich mir etwas vorenthalten habe, sondern einfach nur die finanziellen Löcher gestopft habe.
Indem ich meine Sparquote berechnete und meine Finanzen auf dem Laufenden hielt, stellte ich fest, dass ich ziemlich viel sparte und dass dieses Geld auf einem Sparkonto “schlief”, das jedes Jahr aufgrund der Inflation an Wert verlor.
Dank der “beruhigenden” Artikel von MP zu diesem Thema habe ich in den Aktienmarkt und in verschiedene Finanzanlagen investiert.
Als ich die Höhe meiner Ersparnisse sah und nicht alles in Finanzen investieren wollte, entschied ich mich für eine Diversifizierung, indem ich in Immobilien als Hauptwohnsitz investierte. Ich konnte dies tun, weil ich wusste, was ich hatte und was noch wichtiger war, wie viel ich jeden Monat ausgab und sparte.
Ich wohne derzeit in einem kleinen Studio (1,5 Zimmer) im Zentrum von Lausanne. Nicht teuer. Zentriert. Aber sehr laut und alt.
Ich habe eine 2,5-Zimmer-Wohnung zum Kaufen am Rande der Stadt gefunden. Es ist zwar auf dem Land, wo es schön ruhig ist aber dennoch nur 20 Minuten mit dem Fahrrad und 10 Minuten mit dem Zug von Lausanne entfernt. Da ich alleinstehend und ohne Kinder bin, dachte ich, dass es perfekt für meinen Lebensabschnitt ist. Und wenn ich eines Tages eine Frau treffe, die mein tägliches Leben teilen möchte, könnte ich diese Immobilie, die sehr gut gelegen ist, jederzeit vermieten.
Als ich meine Berechnungen machte, stellte ich fest, dass meine Miete (inklusive Zinsen, Gebühren und Unterhalt) CHF 700/Monat betragen würde. Unschlagbar. Zurzeit zahle ich CHF 1'000/Monat für eine halb so kleine und 30-mal ältere Wohnung.
Gut, ich gebe zu, diese Berechnung berücksichtigt nicht die Verkehrssteuern, Notargebühren, Zinsen, Mietwert, etc.
Aber wenn man bedenkt, dass ich in eine grössere Wohnung mit 2,5 Zimmern (oder sogar 3,5, wenn ich ein Paar wäre) umziehen wollte, würde meine Miete je nach Lage etwa CHF 1'500 bis 2'500 betragen.
Selbst wenn man die Immobilienkosten von CHF 800 oder 900 oder sogar CHF 1'000 pro Monat berücksichtigt, sind wir weit von den Mietkosten entfernt.
Übrigens, ich habe die Hochrechnungen auf Moneyland.ch gemacht, und der Rechner sagt mir, dass ich mit dem Kauf ein Gewinner bin, solange ich die Immobilie 4 Jahre lang behalte. In Anbetracht der Tatsache, dass ich beabsichtige, es zu vermieten, wenn sich mein Zivilstand ändert, gehe ich wenig bis kein Risiko ein.
Diese Reduzierung der “Miete” wird auch zum Ziel haben, meine Ausgaben zu begrenzen, um eine selbständige Tätigkeit zu beginnen, um mein Einkommen zu diversifizieren.
Nur das Glück soll kommen.
Der Frugalismus hat mich Kernwerte gelehrt, oder besser gesagt: Verantwortung und Disziplin.
Diese Werte sind eng mit einem anderen gekoppelt: Selbststudium. Mit genügend Zeit und geistiger Verfügbarkeit können wir alle Lösungen der Welt finden. Man kann seine Finanzen managen, seinen Ruhestand, seine Steuern, etc.
Und selbst wenn sich manche Investitionen im Nachhinein als nicht sehr fruchtbar erweisen, haben Sie immer die beste Investition getätigt: in sich selbst.
Verantwortung zu übernehmen heisst, sich selbst zu trainieren, sich auf einen Prozess der ständigen und iterativen Verbesserung einzulassen. Das Wichtigste ist nicht das Ziel der Reise, sondern das, was wir während der Reise lernen, wie Ray Dalio so schön sagte.
Natürlich hatte ich bereits einen sehr sparsamen Lebensstil, aber MPs Ratschläge öffneten mir die Augen für meine Investitionskapazitäten und vor allem dafür, den Schritt zu wagen, in Immobilien und insbesondere in den Aktienmarkt zu investieren.
Das Beeindruckendste waren nicht wirklich die Ersparnisse, die sich daraus ergaben (auch wenn es einige waren, und zwar schöne!), sondern vor allem die kleinen Gründungsprinzipien, die mir den Wert meines Kapitals und meine Investitionskraft bewusst machten.
Und vor allem: den Mut haben. Den Mut haben konkret zu werden!
PS: Lieber MP, ich wollte dir für all die Zeit danken, die du in diesen Blog und in deine Forschung investiert hast. Es hat einen exponentiell positiven Effekt, von dem ich selbst profitiert habe.
Ich habe übrigens die ersten 5 Kapitel von deinem Buch gelesen und finde, es ist ein hervorragendes Handbuch für den Start ins Leben. Es sollte von jedem kleinen Schweizer Schulkind gelesen werden. Es ist so einfach, aber so essentiell!
Grüsse an dich, Mrs. MP und an die kleinen MP-Kinder, Raph
Hast du auch Interesse daran, deine inspirierende Reise mit Team MP zu teilen? Schreib mir bitte an contact [at] mustachianpost.com
]]>Also eigentlich seine beiden Nebenjobs!
Tom ist ein Fan des Blogs, ursprünglich aus Toronto, Kanada (😍!), lebt jetzt in Waadt und arbeitet als Lehrer.
Um sein Einkommen in der Hoffnung auf vorzeitigen Ruhestand zu steigern, hat er zwei zusätzliche Jobs übernommen, einen als Schiedsrichter für Eishockey und einen als Privatlehrer.
Zusätzlich zu seiner regulären Arbeit verdient Tom zwischen CHF 800 und CHF 1500 pro Monat.
Sehen wir, was wir aus seinen Erfahrungen lernen können, um selbst auch in der Schweiz zusätzliches Einkommen zu generieren!
MP: Hallo Tom! Willkommen und vielen Dank für deine Teilnahme an diesem Interview. Kannst du dich in zwei oder drei Sätzen vorstellen: Demografie, Single oder Familie, Standort?
Tom: Salut Marc! Aber sicher. Ich arbeite jetzt seit 10 Jahren als Lehrer im Ausland. Ich komme ursprünglich aus Kanada und lebe jetzt mit meiner Frau und meinem Hund im Kanton Waadt. Wir sind jetzt seit 5 Jahren in der Schweiz und hoffen, noch viele weitere zu bleiben. Wir lieben es hier.
MP: Danke für das Intro. Dann würden wir als nächstes gerne wissen: Woraus bestehen deine beiden Nebenjobs konkret?
Tom: Als Lehrer kann ich meine Dienste als Privatlehrer anbieten und ich habe derzeit zwei Schüler, die zusätzliche Hilfe in Mathematik brauchen. Wir treffen uns 2-3 Mal pro Woche und ich helfe ihnen bei ihren Hausaufgaben oder anderen Konzepten, mit denen sie möglicherweise zu kämpfen haben.
Ich bin auch Schiedsrichter bei Eishockeyspielen in der gesamten Romandie (vor COVID) in der zweiten Liga der SIHF.
MP: Super! Meine folgende Frage wird dich nicht überraschen, da wir hier sind, um über Geld (!) zu reden: Wie viele Schweizer Franken verdienst du in jedem Nebenjob pro Monat, seit du damit angefangen hast? Hat es sich im Laufe der Jahre geändert? Und wird es in Zukunft weiter zunehmen?
Tom: Dieses Einkommen ist nicht stabil und es ist total saisonal, was mir gefällt.
In den Herbst- und Wintermonaten gibt es viele Hockeyspiele und sie brauchen Schiedsrichter. Ich könnte jede Nacht der Woche beschäftigt sein, wenn ich wollte, aber ich kann meinen eigenen Zeitplan festlegen und verdiene normalerweise ungefähr CHF 200 pro Spiel. Das deckt einige Kosten ab mit Treibstoff und meiner Fahrzeit zwischen meinem Haus und der Eisbahn.
Ich unterrichte auch nur während der Schulzeit, und ich kann CHF 85 pro Stunde für diesen Service berechnen. Insgesamt habe ich von September bis April im Durchschnitt ein zusätzliches Einkommen von ca. CHF 1'200.
MP: Das sind ein paar coole Jobs, die du da hast! Na dann herzlichen Glückwunsch!
Kannst du für jeden deiner Nebenjobs beschreiben, wann du in deinem Leben zum ersten Mal die Idee hattest, Hockey-Schiedsrichter und Tutor zu werden? Und wie bist du vorgegangen? Und auch warum (brauchtest du mehr Geld, wolltest du etwas anderes tun als deinen eigentlichen Job, andere Gründe)?
Tom: Ich habe mit 14 angefangen, Hockey zu pfeifen, und es war rein für zusätzliches Einkommen.
Ich bekam 15 Dollar für ein einstündiges Spiel und als Teenager war es schön, zusätzliches Geld zu haben.
Als ich meine Fähigkeiten als Schiedsrichter verbesserte, bekam ich mehr pro Spiel. Ich habe während meiner Universitätszeit weiterhin als Schiedsrichter gearbeitet, um zusätzliches Geld zu verdienen.
Ich fing auch an, es wirklich zu geniessen, in einer anderen Eigenschaft auf dem Eis zu sein anstatt als Spieler.
Es ist auch ein wirklich sozialer Beruf, und er hilft mir ausserdem, in Form zu bleiben!
Der Jon als Nachhilfelehrer kam später und ich machte es erst häufiger, als ich anfing, mehr Geld zu nehmen. Einige Leute bevorzugen es, einen erfahrenen Lehrer als Tutor für ihr Kind einzustellen, und erst als ich erfahrener wurde, bekam ich mehr Nachhilfejobs.
MP: Erzähl uns bitte für jeden Job, wie du begonnen hast, Schritt für Schritt von der Idee bis zum ersten Mal, insbesondere parallel zu deinem damaligen Studium!?
Tom: Dort, wo ich in Kanada aufgewachsen bin, gab es immer Bedarf an Schiedsrichtern.
Ich wollte etwas mehr Geld verdienen, also meldete ich mich für einen Kurs an, der es mir ermöglicht, Spielen zugewiesen zu werden. Jedes Jahr nimmt man an einem Auffrischungskurs teil und meldet sich jedes Jahr erneut als Schiedsrichter an.
Dann, vor 10 Jahren, zog ich nach England und wandte mich dort an die Eishockeyliga, um zu sehen, ob sie Schiedsrichter brauchten. Natürlich brauchten sie welche, und der Prozess war meiner Erfahrung in Kanada sehr ähnlich. Der einzige Unterschied war diesmal, dass ich viel weiter und auf der anderen Strassenseite fahren musste!
Als ich in die Schweiz zog, war die SIHF sehr entgegenkommend und erlaubte mir, ziemlich schnell in ihr Amtssystem einzutreten. Ich fing in der 4. Liga an zu pfeifen und bin jetzt Schiedsrichter in der 2. Liga. Hier nehmen wir jedes Jahr an einem Kurs teil und arbeiten ständig daran, unsere Fähigkeiten als Funktionäre zu verbessern. Wir haben Online-Plattformen zur Eingabe unserer Verfügbarkeit, und mir können Spiele von Genf über Raron bis Freiburg zugewiesen werden. Für einige Hockeyspieler ist der Übergang zum Schiedsrichter ganz natürlich und kann für viele von ihnen eine Möglichkeit sein, ihre Hockeykarriere in einer anderen Funktion fortzusetzen.
Mit dem Nachhilfeunterricht habe ich tatsächlich in der High School gratis begonnen, weil ich mir nicht sicher war, ob ich Lehrer werden wollte oder nicht.
Ich war ein Jahr lang Tutor für ein paar Schüler, und es machte mir so viel Spass, ihnen zu helfen, dass ich an der Universität eine Ausbildung zum Lehrer machte. Nachhilfe passt natürlich gut zum Unterrichten und in jeder Schule, an der ich gearbeitet habe, waren sie gut darin, Schüler, die zusätzliche Hilfe benötigen, mit Lehrern zusammenzubringen, die bereit sind, Nachhilfe zu geben.
Normalerweise wirst du nach deiner Verfügbarkeit gefragt und machst einen beiden Seiten genehmen Zeitpunkt für ein Treffen aus.
Ich bin Mathematiklehrer, das heisst, es gibt immer Schüler, die zusätzliche Hilfe suchen, sodass es mir nie an Schülern mangelt. Normalerweise muss ich Schüler abweisen, weil ich zu beschäftigt bin. Für mich ist es auch praktisch, da ich Schüler nach der Arbeit und in meinem Klassenzimmer unterrichten kann, sodass keine Zeit zwischen meiner Arbeit und der Nachhilfe verschwendet wird.
MP: Und in der Zukunft, was sind deine nächsten Schritte mit diesen beiden Nebenprojekten (sie weiterentwickeln, aufhören, weil es zu zeitaufwändig ist, andere)?
Tom: Ich liebe es wirklich, mit der SIHF zu arbeiten und Hockeyspiele zu pfeifen. Es wird manchmal lästig, wenn ich andere Dinge zu tun habe oder wenn mir ein Spiel in Genf an einem Mittwochabend zugewiesen wird (über 4 Stunden im Auto für CHF 200…)
Es geht nicht nur ums Geld, da wir nicht viel bezahlt bekommen, aber ich würde es sicher nicht kostenlos tun.
Ich wäre gerne professionell Schiedsrichter, aber meine Zeit ist in dieser Hinsicht vorbei, also werde ich vorerst so weitermachen, solange ich Zeit habe. Ich bin mir sicher, dass es irgendwann nicht mehr in meinen Zeitplan passt, und ich werde die Spiele reduzieren müssen, aber ich denke nicht, dass ich jemals ganz aufhören werde. Ich möchte mit dem Spiel in Verbindung bleiben und der Hockey-Community etwas zurückgeben, die in meinem Leben so einflussreich war.
Nachhilfe geben ist auch etwas, das ich in Zukunft weiterhin tun werde.
Momentan habe ich 2 Studenten und damit bin ich zufrieden. Ich hatte in der Vergangenheit mehr (als ich sparte, um meine Hochzeit zu bezahlen), und es wurde zu viel, um im Gleichgewicht zu bleiben.
Es ist ein guter Job in dem Sinne, dass ich nach Bedarf weitere Kunden hinzufügen und meinen Zeitplan entsprechend meinen persönlichen Bedürfnissen verschieben kann, wenn es zu viel wird.
Ich denke, in beiden Fällen funktionieren meine Nebenjobs so gut, weil ich meinen eigenen Zeitplan wählen und alles zu meinen eigenen Bedingungen erledigen kann. Ich muss mich nicht auf bestimmte Stunden festlegen und muss mich auch nicht bei irgendeiner Art Chef melden.
In gewisser Weise bin ich selbstständig und kann so viel oder so wenig verdienen, wie ich brauche.
Ich denke, der Schlüssel zum Versuch, zusätzlich zu deiner täglichen Arbeit Geld zu verdienen, ist es, etwas zu finden, das du leidenschaftlich gern tust und kompetent beherrschst, damit du die mit zusätzlicher Arbeit verbrachte Zeit geniesst.
Für mich sind sowohl die Arbeit als Schiedsrichter als auch als Nachhilfelehrer sehr lohnend und das Finanzielle ist ein zusätzlicher Bonus.
Vielen lieben Dank, Tom, dass du die Reise mit deinen inspirierenden Nebenbeschäftigungen mit uns geteilt hast. Viel Freude weiterhin an der Freiheit und Flexibilität dieser beiden Nebenjobs sowie dem zusätzlichen monatlichen Einkommen, das du erzielst :)
Wenn du darüber nachdenkst: Tom macht im Schnitt CHF 1'150/Monat mit seinen Nebenjobs. Das bedeutet, dass er jedes Jahr zusätzlich CHF 13'800 hat. Und wenn er sie investiert kann er innerhalb des nächsten Jahrzehnts seinem Nettowert CHF 215'915 hinzufügen!
Das motiviert dich dazu, etwas Ähnliches zu starten :)
Ein weiteres wichtiges implizites Element, das ich umreissen möchte, ist das, was Tom getan hat, um mit seinen beiden Nebenjobs zu beginnen: über den Wunsch sprechen, diese zu bekommen. Wie ich in Kapitel 7 meines Buchs erläutere, ist das einer der Schlüssel, um die Chancen um dich herum zu sehen. Es mag dumm klingen, aber zu dem Zeitpunkt, an dem du über einen solchen Willen sprichst, durch Nebenjobs Geld zu verdienen, beginnen sich deine Netzwerkeffekte wie verrückt zu verstärken.
Eine weitere interessante Tatsache aus Toms Geschichte ist schliesslich, wie sie bestätigt, dass Leidenschaft durch Handwerk und tiefe Arbeit entsteht und nicht umgekehrt. Denn wenn du seinen Weg analysierst, siehst du, dass er den Schiedsrichterjob zuerst für Geld annahm und dann so gut in diesem Handwerk wurde, dass es eine sinngebende Leidenschaft für ihn wurde. Und es war der gleiche Weg bei der Nachhilfe, die ihn zu seinem Lehrerberuf führte (zusätzlich zu seinem Nebenjob). Wenn du mehr zu diesem Thema lesen möchtest, kann ich dir das Buch “So Good They Can’t Ignore You: Why Skills Trump Passion in the Quest for Work You Love” von Cal Newport sehr empfehlen.
Möchtest du auch mehr CHF zusätzlich zu deinem tatsächlichen Gehalt verdienen? Hier findest du eine kleine Übung, um dich nicht nur von Toms Geschichte inspirieren zu lassen, sondern sie auch in die Praxis umzusetzen:
Zu guter Letzt, wenn du auch bei dieser Blog-Serie mitmachen “Wie verdiene ich in der Schweiz zusätzlich zu meinem Salär Geld durch einen Nebenjob?” möchtest, schreib mir bitte an folgende E-Mail-Adresse: contact [at] mustachianpost.com
]]>Zur Erinnerung, vor diesem Blogpost hatte ich nur eine Säule 3a bei VIAC mit der Global 100-Strategie.
Also musste ich 4 neue Verträge für Säule 3a bei VIAC machen. Und es war viel einfacher als ich gedacht hätte.
Ein VIAC-Portfolio entspricht einem separaten Säule 3a-Vertrag. Nach nur ein paar Klicks konnte ich mich darüber freuen, meine fünf 3a-Säulen zu haben, wie gewünscht:
Ein Kinderspiel! Ich habe mehr Zeit für die Screenshots gebraucht, als um die Portfolios zu erstellen :D
Nachdem die Eröffnung meiner neuen VIAC-Säulen 3a erledigt war, holte ich mir die Infos, um die Geldzahlungen für jede dieser Säulen zu leisten:
Das VIAC-Team hat wirklich gute Arbeit beim Vereinfachen der Benutzeroberfläche geleistet. Du findest alle Informationen dort, wo du sie suchst.
Wie in diesem Blogpost erläutert, werde ich nun meine vier neuen VIAC-3a-Säulen füllen, bevor ich irgendwelches neues Geld auf meine aktuelle überweise. Und zwar, um meine Schweizer Besteuerung maximal zu optimieren.
Mein nächster Schritt war also, meinen bestehenden Dauerauftrag zu löschen, bei dem Geld von meinem Schweizer Bankkonto bei Zak auf mein aktuelles VIAC-3a-Säule-Portfolio überwiesen wurde:
Das wär erledigt!
Dann also weiter mit dem nächsten Schritt.
Als Nächstes musste ich in meiner mobilen Zak-E-Banking-App für jede meiner vier VIAC-3a-Säulen einen neuen Dauerauftrag erstellen.
Fürs Protokoll: Es ändert sich tatsächlich nur die ISR-Referenznummer je einzelnem Portfolio. Der Rest der Daten bleibt gleich.
Anmerkung: Ich habe bereits im Januar 2021 eine Zahlung von CHF 568 geleistet. Da der legale Höchstbetrag für Säule 3a im Jahr 2021 CHF 6'883 ist, habe ich den verbleibenden Betrag von CHF 6'315 (= 6'883 - 568) genommen und durch elf Monate geteilt, dann in 4 Portfolios, wodurch ich auf die CHF 143 komme. Ab 2022 werde ich die gleiche mathematische Operation erneut ausführen, aber über 12 Monate.
Und das war’s schon :)
Da bin ich also, bereit, mehrere Tausend CHF Steuern zu sparen, wenn wir uns diese Säule 3a von VIAC auszahlen lassen werden!
Zur Erinnerung: Diese Methode funktioniert mit jeder 3a-Säule. Du solltest sie also unbedingt so schnell wie möglich in deinem Leben umsetzen, um deine Schweizer Steuern zu optimieren ;)
]]>Letztes Jahr habe ich alle meine Schweizer Steuerabzüge in diesem Artikel detailliert beschrieben – nochmal vielen Dank an Jani für ihre zwei Extra-Tipps am Ende des Artikels. Ich danke auch Mihnea, der mir sagte, dass er in seiner Luzerner Steuererklärung einen bestimmten Betrag an Schweizer Franken abgezogen habe, den er an ein bedürftiges Familienmitglied in einem anderen Land geschickt habe (eine Art Abzug für einen sozialen Beitrag).
Alles ging rund in allen besten aller Welten.
Meine Steueroptimierungen liefen wie ein Schweizer Uhrwerk.
Alles, was ich zu tun hatte, war, meine VaudTax-Datei vom Vorjahr ins aktuelle Jahr zu kopieren, es würde sehr schnell gehen…
2020 hingegen werden wir ’ne Menge Spass haben — zumindest wir im Kanton Waadt…
Tatsächlich werde ich insgesamt gesehen werde ich die gleichen Steuerabzüge anwenden wie 2019 (siehe Link oben).
Aber der Teufel steckt im Detail mit diesem verdammten Covid, und ich werde ich jede Menge Spass haben beim Zählen der Tage, an denen Frau MP und ich im Home Office waren, oder eben nicht… (s. dieser Artikel über die Situation in den Kantonen der Romandie). Wir müssen auch herausfinden, ob wir mit dem Raum, den wir jetzt dafür reservieren, Anspruch auf Abzug für Home-Office-Ausgaben haben.
Falls du aber das Glück hast, in Freiburg, Wallis oder Zürich zu leben, geht es viel schneller, da du alles so deklarieren kannst, als würdest du wie gewohnt arbeiten (d. h., nicht im Home Office arbeiten).
Was ziehst du in deiner Steuererklärung für 2020 alles ab? (Bitte gib auch deinen Kanton an, da es da wirklich grosse Unterschiede gibt)
Antworte bitte unten in den Kommentaren, falls möglich, damit alle Mitglieder von Team MP deine(n) Schweizer Steuertipp(s) nutzen können
]]>Diese Steueroptimierung, den Schweizern wohlbekannt, ist in den letzten Jahren noch wertvoller geworden, da man diese Säule 3a jetzt zu 100% in Aktien investieren kann. Dies ist, was ich seit mehreren Jahren mit VIAC mache, genauer gesagt, mit ihrer Portfoliostrategie namens “Global 100”.
Weniger bekannt ist jedoch, dass man Zehntausende von CHF an Steuern sparen kann, wenn man dieses Geld entnehmen will (denn ja, du musst Steuern zahlen, wenn du dein Geld aus einer 3a-Säule entnimmst…)
Aber um das zu tun, musst du eine Strategie festlegen, sobald du beginnst, in deine Säule 3a einzuzahlen.
Du kannst Zehntausende von CHF an Steuern sparen, indem du gestaffelt Geld aus deiner Säule 3a entnimmst! In Prozent ausgedrückt sind das Schweizer Steuereinsparungen von bis zu 70% — das ist ziemlich verrückt!
Und das Unglaublichste: Es ist ganz legal (ich gebe die die Details unten, da die Regeln natürlich von Kanton zu Kanton anders sind)! Aber niemand bringt dir das in der Schule bei…
Der ganze Trick basiert auf zwei Punkten.
Der erste Punkt ist, dass das schweizerische Recht derzeit vorschreibt, dass dein Geld der Säule 3a frühestens fünf Jahre vor Erreichen des normalen Rentenalters abgehoben werden darf. Das bedeutet für Frauen mit 59 Jahren und für Männer mit 60 Jahren.
Der zweite Punkt ist, dass die Steuer, die du bei der Entnahme aus deiner Schweizer Säule 3a zahlst, prozentual progressiv ist. Stell dir vor, dein 3a-Kapital beträgt CHF 273'040 und du entnimmst alles auf einmal. Dann beträgt deine Steuer beispielsweise 8% (für einen alleinstehenden Mann ohne Kinder, der in Zürich lebt). Wenn du dir dieses Geld hingegen in vier Raten auszahlen lässt (d. h. 4x CHF 68'260), beträgt der Steuersatz nur etwa 5%.
Die Idee ist also, die Entnahme deiner 3a-Säule über mehrere Jahre zu strecken, um von dieser Schweizer Steuervergünstigung zu profitieren.
VIAC erklärt das so gut in Bildern, dass ich ihre Grafik hier einstelle:
Der Steuervorteil zwischen gestaffelter Auszahlung und einmaliger Auszahlung beträgt CHF 7'823. Und das ohne jede Anstrengung, abgesehen von der Eröffnung von vier Konten :)
Wir reden hier über eine prozentuale Steuererhöhung, was bedeutet, dass deine Steuerersparnis in der Schweiz umso höher ist, je mehr Kapital du in deiner Säule 3a hast.
Wenn du zum Beispiel bei einer einmaligen Auszahlung 8% Steuern auf CHF 750'000 des Kapitals der 3a-Säule zahlst, zahlst du CHF 60'000 Steuern, während du, wenn du nur 5% über vier Auszahlungen zahlst, CHF 37'500 zahlst. Das heisst, du sparst dank der gestaffelten Auszahlung CHF 22'500!
Und es kommt noch mehr! Denn als gute Mustachians investieren wir unsere ganze 3a-Säule an der Börse und können unsere Steuerrechnung so noch weiter optimieren!
Wie dir so langsam klar wird: Je früher in deinem Leben du beginnst zu investieren, desto höher wird dank der Magie des Zinseszinses dein Anfangskapital werden.
Stellen wir uns vor, du hast einen Anlagehorizont von 40 Jahren für deine Säule 3a.
Wenn du alle 10 Jahre nacheinander vier 3a-Säulen (alle an der Börse investiert) füllst, wird deine erste 3a-Säule am Ende grösser sein, da die Zinseszinsen mehr Jahre (d. h. 40 Jahre) zum “Babys machen” hatten (über Dividenden und die Kapitalerhöhung der Aktien, in die du investierst).
Deine zweite Säule 3a, die 10 Jahre nach der ersten Säule eröffnet wurde, hatte daher weniger Zeit im Leben (d. h. 30 Jahre), um von Zinseszinsen zu profitieren. Und so weiter für deine dritte und vierte Säule 3a.
Als Bild sieht das so aus:
Im Vergleich zwischen gestaffelter Auszahlung und einmaliger Auszahlung der an der Börse investierten Säule 3a beträgt die oben dargestellte Steueroptimierung CHF 68'433. Und das immer dank einer einfachen Eröffnung von vier verschiedenen Konten (d. h. maximal 1 Stunde Arbeit, ganz netter ROI!!!)
Und da die Besteuerung der Säule 3a prozentual progressiv ist, zahlst du mehr Steuern auf die Auszahlung deiner ersten Säule 3a, etwas weniger auf die zweite Säule und so weiter…
Aber heutzutage ist es so einfach, 3a-Säulen mit einem Klick in einer App zu öffnen, dass dich nichts daran hindert, diese Steuerersparnis für deine Säule 3a noch weiter zu optimieren.
Der Schlüssel zur maximalen Steueroptimierung einer an der Börse investierten Säule 3a liegt daher darin, die jährliche Zahlung für deine 3a-Säule in fünf gleiche Teile aufzuteilen (fünf ist die gesetzlich maximal zulässige Anzahl von 3a-Säulen).
Resultat: Nach 40 Jahren befindet sich in jeder 3a-Säule genau die gleiche Menge. Und so hast du deine Besteuerung so weit wie möglich optimiert, wie in diesem Bild gezeigt:
Nach schweizerischem Recht kannst du frühestens fünf Jahre vor dem offiziellen Schweizer Rentenalter (65 bzw. 64 Jahre für Männer bzw. Frauen im Jahr 2021) mit der Entnahme deines Kapitals der Säule 3a beginnen.
Das andere zu beachtende Gesetz ist, dass du dein Kapital nicht teilweise aus einer Säule 3a abziehen kannst. Wenn du also zwei Säulen 3a mit jeweils CHF 30'000 hast, kannst du nicht CHF 15.000 aus einer davon abheben. Du musst dir entweder 1x 30K oder 2x 30K legal auszahlen lassen.
Daher hört man oft, dass man maximal fünf Schweizer Säulen 3a schaffen sollte, um seine Steuerschuld bei der Auszahlung zu optimieren.
Die Frage, die ich mir stellte, nachdem mir klar wurde, dass ich mindestens fünf 3a-Säulen-Verträge brauchte, war:
Aber ich hatte doch irgendwo gelesen, dass der Kanton Waadt in Bezug auf Steuerhinterziehung strenger ist und die Anzahl der Auszahlungen der Säule 3a in den fünf Jahren vor der Pensionierung auf nur zwei begrenzt, stimmt das?
Abgesehen von Bank- und Versicherungsdokumenten konnte ich auf der Website des Kantons Waadt keine einzige Rechtsquelle finden, die diese Aussagen bestätigt.
Also schrieb ich die kantonale Steuerverwaltung von Waadt an :)
Ihre Antwort überraschte mich — ein weiterer Beweis dafür, dass man nicht glauben sollte, was Leute im Internet sagen :D
Zunächst sagten sie mir, dass sie nicht in der Lage seien, über die Gesetzgebung der Säule 3a in mehreren Jahrzehnten zu sprechen, da sie sich sicherlich bis dahin ändern wird.
Dann sagten sie mir buchstäblich, dass “es im Moment keine vom Kanton Waadt festgelegte Grenze für die Anzahl der Konten der Säule 3a gibt”, aber dass man nicht zu viel mit dieser Art von Konten spielen sollte, wegen des Risikos, dass es als Steuerhinterziehung betrachtet werden könnte.
Da wir wissen, dass andere Kantone in Bezug auf diese Regel lässiger sind und wir nicht wissen, in welchem Kanton Frau MP und ich leben werden, wenn wir das gesetzliche Schweizer Rentenalter erreichen, werden wir daher mindestens 5 Säulen 3a-Konten eröffnen. Und im schlimmsten Fall, wenn wir im Waadtland bleiben, ziehen wir 2 Säulen in einem Jahr ab, und die anderen 3 in einem anderen Jahr, und es wird als 2 Abhebungen betrachtet, wie es die implizite Regel zu sein scheint, die von den Waadtländer Steuerbehörden genehmigt und angewendet wird.
Ich “entdeckte” diesen Schweizer Steuertrick bei der Recherche für mein Buch. Ich hatte schon vorher davon gehört, mir aber nie die Zeit genommen, es im Detail zu verstehen und vor allem, es in die Tat umzusetzen.
Als ich es dann letzte Woche in die Praxis umsetzen wollte, stand ich allerdings vor einem weiteren Problem…
Die VIAC-Säule 3a von Frau MP hat nur ein Portfolio (d. h. 1 Portfolio = 1 Säule 3a-Konto bei VIAC), welches sich zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen bereits auf 41K CHF beläuft…
Also fragte ich VIAC, ob ich meine Säule 3a vielleicht in fünf teilen könnte? Aber nein, das ist nicht möglich.
Meine Lösung wird daher darin bestehen, vier neue Portfolios auf meinem VIAC-Konto zu erstellen, die ich jedes Jahr zu gleichen Teilen fülle, bis meine vier neuen Portfolios den gleichen Betrag wie meine aktuelle Säule 3a haben.
Ich checke gerade die VIAC-Konkurrenz aus und will 2021 vielleicht Finpension oder eine andere Säule 3a testen, die an der Börse investiert wird.
Aber ist das möglich, wenn ich schon fünf Verträge für Säule 3a bei VIAC habe?
Die Antwort ist ja!
Wie oben erwähnt, gibt es keine gesetzliche Höchstzahl für die Anzahl der Säule-3a-Verträge, die du in der Schweiz hast. Du kannst so viele eröffnen, wie du willst. Auch wenn du nur CHF 5 hineingibst, um einen Service zu testen.
Das Gesetz kommt ins Spiel, wenn du dieses Geld abheben willst, wenn du offiziell in den Ruhestand gehst. Zu diesem Zeitpunkt musst du einfach nur mehr als eine Säule 3a pro Jahr schliessen, und die Summe dieser Schliessungen bildet die Grundlage für die Berechnung deiner Steuer auf das Kapital der Säule 3a in dem Jahr.
So einfach ist das :)
Das haben wir gerade gelernt:
Wie üblich habe ich Screenshots von jedem Schritt gemacht, als ich diese Steueroptimierungsstrategie für die Schweizer Säule 3a bei VIAC (über mehrere Global 100-Portfolios) implementiert habe. Und ich habe ein Tutorial daraus gemacht :)
Und du, wendest du diese Methode der Steuerersparnis per gestaffelter Auszahlung der 3a-Säule schon an?
]]>Ich hatte ihr gerade die Erinnerung vorgelesen, die wir uns für 6 Monate nach der Anpassung des Paar-Budgetsystems Paares eingerichtet hatten und die lautete: “Diskutieren, ob Frustrationslevel gesunken/verschwunden ist (“Freiheit”-Budget Frau MP)”.
Wie ich schon früher im Blog erzählte, haben wir innerhalb unseres Paar-Budgets eine Budgetkategorie namens “Freiheit”.
Die Idee dazu haben wir vom Gründer von YNAB (du weisst schon, meine Lieblingssoftware, die uns in 7 Jahren von 50 auf 600K gebracht hat).
Er und seine Frau hatten zu dieser Zeit ein Problem: Da sie alle ihre Finanzen gemeinsam hatten, fühlten sie sich verpflichtet, ihre Ausgaben voreinander zu rechtfertigen; selbst wenn einer von ihnen einen Kaffee oder eine Zeitschrift für unter CHF 5 kaufte.
Also richteten sie eine Budgetkategorie namens “Freiheit” ein. Die Kategorien “Freedom - Mrs.” und “Freedom - Mr.” bekamen jeweils 50 USD zugeteilt. Und jeder von ihnen durfte diese 50 USD ohne jede Rechtfertigung dem anderen gegenüber ausgeben.
Daher beschlossen Frau MP und ich vor 6 Jahren gemeinsam dieses System einzurichten, nachdem ich ihr meine PowerPoint-Präsentation gegeben hatte, um sie davon zu überzeugen, auch alle unsere Finanzen zusammenzulegen.
Wir sprachen viel darüber, wie viel Geld wir uns zuweisen würden.
Ich für meinen Teil hatte CHF 50 pro Person verkündet, da ich wusste, dass ich selbst dieses Budget niemals aufbrauchen würde. Denn ich plante die wenigen Dinge, die ich kaufte, wie Bücher oder Online-Dienste, im Voraus im Budget ein.
Frau MP stimmte für CHF 100 unter Berufung auf die hohen Kosten in der Schweiz. Sie erklärte es mir so:
Mit CHF 50 esse ich mit einer Freundin in Lausanne zu Mittag und habe dann für den Monat nichts mehr übrig!
Unsere Ansichten gingen auseinander, aber wenn man als Paar budgetiert, muss man Kompromisse eingehen, wenn man die Chance haben will, dass es langfristig funktioniert 1.
Also starteten wir mit einem “Freiheit”-Budget von CHF 100/Monat für Frau MP.
Anfang letzten Jahres war ich immer noch etwas angespannt wegen der Budgetflexibilität, die Frau MP zugewiesen war, aber ich habe das leidige Thema nicht angesprochen (es war ein grosser Fehler von mir, meinen Kopf in den Sand zu stecken! — ich bin leider nicht perfekt ^^)
Während einige meiner Blog-Beiträge dieses CHF 100 “Freiheit”-Budget für Frau MP erwähnten, erregte die Nachricht einer Leserin insbesondere meine Aufmerksamkeit. Sie sagte im Grunde “Ich stimme für eine Erhöhung von Frau MPs Freiheitsbudget. CHF 100 sind eindeutig nicht genug für eine Frau in der Schweiz!”
Ich scherzte darüber und sagte Frau MP, dass einige weibliche Leser sie unterstützen.
Und da erklärte sie mir offenherzig, dass es sie belaste und dass sie sich regelmässig frustriert fühle…
Ihre beiden Hauptpunkte waren:
Ich erkannte das Offensichtliche.
Ich wollte nicht, dass Frau MP über die kommenden Jahrzehnte hinweg dieses Mass an Frustration verspürt, denn selbst nach FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) würden wir unser festgelegtes Ausgabenniveau einhalten müssen.
Vor allem, weil ich der Erste bin, der argumentiert, dass der FIRE-Weg durch Genügsamkeit keine Entbehrung bedeuten sollte. Aber das ist, was sie fühlte.
Es fiel mir schwer, das zuzugeben, aber wir mussten uns überlegen, die Beträge für diese Ausgabenposten zu erhöhen (“Freiheit” und “Schönheitspflege”).
Ich wollte wirklich “aufgeschlossen” sein und fragte Frau MP, was wir testen könnten, um ihre Frustration zu verringern, während sie vernünftig blieb (es war dieser letzte Punkt, der mir Angst machte, diese Budgetkategorie erneut zu diskutieren, da ich Angst hatte, sie würde zu sehr steigen).
Nach mehreren Diskussionen zu diesem Thema kamen wir zu folgendem Angebot:
Der Kartesier, der ich bin, meldete dies in CHF: ein Anstieg von etwa CHF 2'000 pro Jahr oder CHF 20'000 über zehn Jahre (ohne Zinseszins).
Diese Pille war schwer zu schlucken.
Rückblickend allerdings machten diese 20K CHF nur 1% unseres Nettovermögens von CHF 2'156'000 aus, damit Frau MP unser gemeinsames Projekt langfristig auf angenehme Weise leben konnte.
Wir beschlossen daher, dieses neue Budget 6 Monate lang zu testen.
Und um all meinen guten Willen einzubringen, sagte ich Frau MP, dass wir eine Erinnerung für 6 Monate später in unseren Familienkalender aufnehmen würden, um zu überprüfen, ob die Dinge besser liefen. Gesagt, getan!
An einem Sonntagmorgen, wir räumten gerade den Frühstückstisch ab, sagte ich etwas besorgt zu Frau MP: “Ah, übrigens, wir testen den neuen Betrag für deine Budgetkategorie ‘Freiheit’ jetzt seit 6 Monaten und mehr Friseurterminen. Wir hatten diese Erinnerung eingetragen, um zu sehen, ob deine Frustration nachgelassen hat, weisst du noch? Was hältst du jetzt davon?”
Trommelwirbel, begleitet von allen möglichen Szenarien, die mir durch den Kopf gehen: von “Es ist nicht genug, wir müssen auf CHF 1'000 erhöhen…” bis “Ich habe dieses FIRE-Ziel satt, ich will, dass wir mit all dem aufhören. Und vor allem, dass wir aufhören zu budgetieren!”
Frau MPs Antwort: "Meine Frustration über unser Budget und unsere Finanzen ist völlig verschwunden. Vielen Dank, vor allem dafür, dass du zusätzliche Schönheitspflege nicht meinem Freiheitsbudget angerechnet hast. Weil das für mich wichtig ist. Und offen gesagt, wenn es so bleibt, kannst du meinetwegen so viel sparen und investieren, wie du willst :)"
Ich war beinahe schockiert.
So sehr, dass ich sie fragte: “OK. Was für eine gute Nachricht! Aber wie frustriert fühlst du dich jetzt auf einer Skala von 0 bis 100 in Bezug auf unser Budget als Paar?”
“Null”, sagte sie.
Meine Reaktion:
Du kannst dir meine Erleichterung nicht vorstellen, zu wissen, dass Frau MP nicht mehr frustriert ist und dass sie jetzt zu 100% mit unserem Budget übereinstimmt, damit wir beide mit 40 Jahren mit dem Arbeiten aufhören können.
Kurz zusammengefasst, habe ich Folgendes getan, um unser Budgetmanagement als Paar zu verbessern:
Diese Paar-Budgetierungsmethode über eine “Freiheit”-Kategorie hat bei uns funktioniert. Und ich denke, sie kann auch für viele andere funktionieren, weil die Risiken geringer sind, da wir hier nur über “Diskussion der Budgetierung als Paar” sprechen :) Auf jeden Fall ist das der Schlüssel zu unserem Erfolg in der MP-Familie!
Und du, bist du in einer Beziehung und managt ihr euer Budget als Paar gemeinsam? Wenn ja, wie verwaltet ihr diese Art von Kosten für “Freiheit”? Wenn du magst, teile doch bitte ein Beispiel für ein Paar-Budget, oder jede andere Methode, die du vielleicht nutzt!
Für die Blog-Neuankömmlinge: Das Projekt, mit 40 Jahren in der Schweiz FIRE zu erreichen, war im Grunde meines. Nur, dass ich mir nicht vorstellen konnte, mit dem Arbeiten aufzuhören, während Frau MP noch 25 Jahre Arbeit vor sich hätte. Das hätte nämlich bedeutet, dass wir keine langen Reisen oder so etwas machen können. Also beschloss ich, meine Herzallerliebste an Bord dieses verrückten FIRE-Projekts zu nehmen. Sie hat immer noch Probleme damit, sich vorzustellen, wie es aussehen wird, aber wenn sie sieht, wie sich unser Nettovermögen von Monat zu Monat erhöht, ist es nicht mehr nur eine Utopie für sie. Es erscheint mathematisch plausibel ^^ ↩︎
Als wir mit der Budgetierung begannen, hatte ich anfangs dieses “2x/Jahr zum Friseur” vorgeschlagen. Aber am Ende hatte ich es nie gewagt, die Büchse der Pandora wieder zu öffnen, indem ich gefragt hätte, ob es OK sei oder nicht… Frau MP stöhnte ein paar Mal, aber ich dachte, es sei nicht so schlimm… Ja, ja, ich weiss, grosse rote Karte für mich bei dem Punkt… ↩︎
Nein, dieses Jahr muss ich zugeben, dass ich zuversichtlich bin, dass dieses Projekt noch ein kleines Weilchen länger dauern wird (mindestens, bis wir mit 40 FIRE sind (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”), denke ich). Ich schreibe über, teile Wissen zu und unterrichte mit solcher Leidenschaft persönliche Finanzen in der Schweiz, dass es nicht überraschend ist, dass diese Gewohnheit des Bloggens mittlerweile gut etabliert ist.
Aber jetzt beinhaltet es so viel mehr mit der Veröffentlichung meines Buches, dem 1-zu-1-Coaching, und all dem Austausch mit meinen Lesern. Aber fangen wir mit dem wirkungsvollsten an.
Ich sehe immer noch vor mir, wie wir (Frau MP und ich) von einer Anthropologin (Hallo, Fanny!) für ihr Buch interviewt wurden, das der Genügsamkeit beziehungsweise dem Frugalismus ein ganzes Kapitel widmet.
Das war erst vor einem Jahr, im Januar 2020.
Kurz vor meiner Abreise, nachdem ich ihr von meinem angehaltenen Buchprojekt erzählt hatte, sagte Fanny zu mir: “Offen gesagt ist deine Sicht auf die FIRE-Bewegung in der Schweiz für die meisten Menschen lesenswert. Und wenn du es nicht schreibst, wird es jemand anderes tun. Und dann wirst du es bereuen, den Schritt nicht gemacht zu haben.”
Das war der Auslöser.
Ich dachte, es gäbe nur hundert (höchstens!) Blogleser, die mir einen Gefallen tun und mein Buch kaufen wollen würden. Angesichts der titanischen Aufgabe, die ein solches Projekt darstellt, fragte ich mich, ob es die Zeit, Energie und finanzielle Investition wert war, die ich hineinstecken würde.
Dann erinnerte ich mich an meine Situation 2013, als ich im Alter von 30 bis 40 Jahren nach einem A-Z-Leitfaden suchte, wie man in der Schweiz FIRE erreicht. Ich hätte viel bezahlt, um solch ein Buch in die Hände zu bekommen.
Also wagte ich den Sprung.
Ich kündigte an, dass der Blog bis Ende August langsamer laufen würde. Am Ende wurde Ende September daraus.
Aber elf Monate später, im vergangenen November, stand mein Buch (mit einer echten ISBN und allem) zum Verkauf (die deutsche Version kommt bald im Februar).
Aber wie viele hast du verkauft, Marc?!" höre ich dich hinter deinem Bildschirm flüstern.
Ich kann es kaum fassen, aber… 717! Das ist unglaublich.
Pierre Novello, der renommierte Schweizer Schriftsteller für persönliche Finanzen und Journalist bei Bilan, erklärte mir, dass für ein erstes Buch bereits einige hundert verkaufte Exemplare viel sei. Er gab mir dann einige Statistiken über Autoren in der Schweiz: “Ein Buch gilt als Bestseller in der französischsprachigen Schweiz, wenn 1'000 Exemplare verkauft wurden, und für die gesamte Schweiz müssen 3'000 Exemplare verkauft werden.”
Diese Zahlen helfen mir, das Resultat dieses kleinen persönlichen Projekts zu realisieren. Kannst du dir das vorstellen? Selbst einen “Bestseller” in der französischsprachigen Schweiz geschrieben zu haben? Das wäre so cool! :)
Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um allen Unterstützern der ersten Stunde dieses Buchprojekts sowie allen, die es gekauft haben, zu danken. Danke an euch alle für euer Vertrauen, von ganzem Herzen.
Seit einigen Jahren biete ich Coaching in persönlichen Finanzen an. Es ist ein Bingo-Schlüsselwort, das einfach sagen soll, dass ich versuche, so viel wie möglich von meiner eigenen Erfahrung zu teilen, damit andere Menschen dadurch ihre eigenen persönlichen Finanzen (Budget, Investition, handeln usw.) wirklich verändern können.
Ich liebe den Moment, in dem ich an den Augen meines Gegenübers sehe, wie es klickt. Es ist transzendent. Und im Vergleich zum Blog sehe ich die direkten Auswirkungen mit konkreten Ergebnissen (vs. traurige und seelenlose Analytik…).
Nach mehreren Gesprächen mit engen Freunden und Selbstbeobachtungssitzungen mit mir selbst wurde mir jedoch klar, dass diese Art des Coachings mir viel Energie nimmt. Daher habe ich seit Ende letzten Jahres keine neuen Leute mehr angenommen.
Es wird sich zeigen, ob es temporär ist oder ob ich es schaffe, einen neuen Kanal zu finden, um mein Wissen auf so eine personalisierte Weise weiterzugeben (siehe mein neues unten beschriebenes Projekt für 2021).
Obwohl die beiden oben genannten Projekte so spannend wie nur möglich sind, bleibt mein Blog das Herzstück meines persönlichen Projekts. Ich liebe es zu schreiben, zu veröffentlichen, Feedback von echten Menschen zu bekommen, die in der Schweiz leben, die bessere Ideen haben als ich, sie zu testen, meine eigene Situation zu verbessern und das Leben anderer Menschen zu verändern. Es ist ein verrückter Engelskreis!
Sehen wir uns gemeinsam anhand einiger Kennzahlen an, wie es sich im vergangenen Jahr entwickelt hat.
Ach nein, eigentlich, warte. Es gibt eine Zahl, die ich zuallererst mit dir teilen möchte! Eine Zahl, die nicht viel bedeutet, wenn du die Qualität eines Blogs bewertest. Sie wird sogar als “Eitelkeitsmetrik” bezeichnet, weil es nur dein Ego aufbläst, aber nicht die Tiefe deiner Blogposts oder den Gewinn widerspiegelt, den man daraus ziehen könnte.
Aber wen schert es? Ich habe beschlossen, dass wir unserem geliebten Ego einen kleinen Moment der Freude gönnen werden:
“Da haben wir’s, bist du glücklich, liebe emotionale Gehirnseite?!” wirft mein cartesianisches Hirn ein.
“Jawooooohl, Herr Nörgler!” antwortet meine emotionales Hirn, und zwar recht stolz ;)
So weit, so gut, und hier nun die anderen Zahlen für 2020:
1'974 waren Ende 2019 registriert und 3'706 Ende 2020. Und das bei gleicher durchschnittlicher Öffnungsrate von 60%. Es ist besonders diese letzte Zahl, die mir wichtig ist und mich darauf hinweist, dass ich meine Leser nicht spamme.
Der Anstieg 2020 war mit +140% Besuchern und +249% Seitenaufrufen ziemlich signifikant:
Ich habe im letzten Jahr viel Aufmerksamkeit auf das Schreiben fokussiert. Das führte zu 49 Artikeln 2020 im Vergleich zu 28 im Jahr 2019. Trotzdem hat für mich, wie ich immer sage, Qualität immer Vorrang vor Quantität.
Das Jahr 2020 war in Bezug auf Medienberichterstattung über die FIRE- und Frugalisten-Bewegung in der Schweiz ziemlich unglaublich.
Das Verrückte für mich war das Erscheinen des Blogs im Fernsehen in der TTC-Show von RTS vor einem Jahr. Ich möchte mich noch einmal bei ihrem Team und besonders bei Corinne für ihr Verständnis meines Wunsches bedanken, anonym zu bleiben.
Was Zeitungen und Websites angeht, so waren es nicht weniger als 14 Interviews und Erwähnungen des MP-Blogs. Und du kannst noch 10 hinzufügen, wenn du die Neuveröffentlichung des Tages Anzeiger-Artikels in zehn anderen schweizerdeutschen Lokalzeitungen mitzählst!
Wie ich bereits sagte, zähle ich zu meinem “Blog”-Projekt alles, was irgendwie damit zu tun hat, wie 1-zu-1-Coaching (was Geld einbringt, ich werde mich nicht davor verstecken), Verkäufe meines Buches und Affiliate-Links.
Ich vertrete immer noch die gleiche Position wie letztes Jahr in Bezug auf die Gewinne jedes persönlichen Projekts: “Es besteht eine direkte Korrelation zwischen dem Wert, den du deinen Lesern bringst, und den Gewinnen, die du mit deinem persönlichen Projekt erzielen kannst. Keine Mittelsmänner, kein zwei-Jahre-Verkaufszyklus oder so etwas.”
Abgesehen davon, dass dieses Jahr für den Blog und so weiter sehr fruchtbar war, halte ich es für ein heikles Thema — nicht für mich oder für dich, der oder die du meine Motivationen verstehst, sondern für die Schweizer Polizei der FIRE-Bewegung!
Denn solange du mit deinem neuen Projekt ein paar hundert CHF verdienst applaudieren und ermutigen dich alle. Und das ist gut so, denn es scheint angesichts all deiner Anstrengungen legitim zu sein.
Aber wenn ein persönliches Projekt beginnt, in Bezug auf Gewinn und Verlust wie ein Unternehmen auszusehen, beginnen die Leser (insbesondere alle, die die Website nur oberflächlich besuchen), Fragen zu stellen (ich beschuldige sie nicht, weil wir uns nicht seit einer Weile kennen), und sich zu fragen, ob diese Website wirklich authentisch ist…
Diesen Lesern, die Neid in sich aufsteigen spüren, schlage ich einfach vor, ihre Einstellung zu ändern und dies als Inspirationsquelle zu nutzen. Denn im Grunde war ich wie sie, bewunderte und/oder war eifersüchtig auf den Erfolg von Blogs oder anderen Online-Diensten. Dann, eines Tages, handelte ich, anstatt zu grübeln. Ich habe 7 Jahre gebraucht, um dorthin zu kommen, und Hunderte von Stunden der Leidenschaft pro Jahr (Abende, Wochenenden, Ferien).
Was auch immer passiert — ich fühle mich wohl in meiner Haut, wenn ich einen solchen Umsatz ankündige, weil ich nie versucht habe, dieses Produkt oder jene Dienstleistung aus rein finanziellem Interesse weiterzuempfehlen.
Und ich zähle darauf, dass du mich zur Ordnung rufst, falls du mich irgendwo davon abdriften siehst :D
Denn letztlich kann ich dir versichern, dass ich mit den engen Freunden, die ich über den Blog gewonnen habe, und all den Lesern, die mir schreiben, ein beratendes Gremium habe, der mir ermöglicht, dieses Blog-Projekt nicht aus Gier gegen die Wand zu fahren.
Ohne weiteres bla bla, hier sind die Zahlen, die mich nach meinen Apothekerberechnungen immer noch überraschen:
2018 | 2019 | 2020 | |
---|---|---|---|
Einnahmen | 4'671.05 | 18'374.37 | 98'619.36 |
Ausgaben | 415.38 | 8'413.92 | 27'274.58 |
Gewinn | 4'255.67 | 9'960.45 | 71'344.78 |
Was die Ethik angeht, möchte ich dir den entsprechenden Absatz meines Rückblicks von 2019 ans Herz legen, nach wie vor meine aktuelle Richtlinie.
Gut zu wissen, falls du neu im Blog bist: die gesamte Schweizer FIRE-Community tummelt sich in unserem Forum (es gibt einen deutschsprachigen Bereich, der nur auf dich wartet).
Und hier die Statistiken des Forums:
2018 | 2019 | 2020 | 2016-2020 | |
---|---|---|---|---|
Nutzer | 210 | 344 | 951 | 1'295 |
Erstellte Posts | 5.2k | 6.9k | 17.7k | 32.8k |
Eindeutige Seitenaufrufe | 15.6k | 30.1k | 50.9k | 105k |
Seitenaufrufe | 691k | 1.1M | 2.3M | 4.5M |
Vielen Dank an Julianek und Bojack, unsere beiden Moderatoren, für ihr fantastisches Engagement in dieser grossartigen Community.
Und dir, lieber Leser, liebe Leserin, danke ich dafür, dass du diese Community live und für jeden Neuling im MP-Team nützlich machst.
Ich nutze diese jährliche Rückschau auch dazu, all denen zu danken, die den Blog über Patreon unterstützen: Adrian, Alain, Alberto, Andrei, Andrey, Bocherens, BRO, Cédric, Célien, Chris, Christian, Daniel, David, Dominik, Fabrice, Ferdinando, Franchin, Gordan, Jean-Claude, Julien, Kevin, KP, Krzysztof, Laurence, Laurent, linlin, Marco, Margaux, Martin, Matteo, MrCedFre, Nicolas, der andere Nicolas :), Paolo, Patrik, Pranav, Przemek, Renārs, Roddy, Rúben, Sam, Sebastian, Simon, tcies, Thomas, Timo und Zik.
Eure Unterstützung bedeutet mir sehr viel.
Mein 2021 wird von zwei Schlüsselwörtern und einem neuen Projekt geprägt sein.
Diese Idee, ein Schlüsselwort als Fokus deines Jahres zu wählen, sah ich in einem anderen Blog. Ich fand es interessant, also probiere ich es aus. Ich habe schlussendlich zwei ausgewählt.
Der erste: Lebensstil.
2021 möchte ich den Lebensstil, den ich mir wünsche, bewusster definieren und nur den verbleibenden Raum für meinen Job und meine persönlichen Projekte lassen. Anstatt umgekehrt. Die beiden Hauptaktionen im Zusammenhang mit diesem Schlüsselwort bestehen aus:
Mein zweites Schlüsselwort für 2021: Fertigstellen. Hier geht es hauptsächlich darum, die angefangenen Leitfäden fertigzustellen und mehrere Blogpostentwürfe zu bereinigen und fertigzustellen, bevor ich andere anfange.
Und… denn, naja, ohne gutes grosses motivierendes Projekt würde mich langweilen :D
Das Projekt startete im Sommer 2020 und wird 2021 das Licht der Welt erblicken.
Ich fand es immer schwer zu verstehen, wie einige Leser Blockaden hatten, die für mich keinen Grund hatten zu existieren…
Ich verstand, dass jeder seine eigene Geschichte hat. Aber was hinderte jemanden daran, anzufangen, wenn ich aufgrund meiner Erfahrung ein detailliertes Rezept für Budgetierung oder Investition gab?
Ich wusste, dass diese Art Problem mit der Denkweise dieser Menschen zusammenhängt. Aber ich wusste nicht, wie ich diese Denkweise verändern konnte.
Aber dank der Magie der Begegnungen über den Blog kam eine Leserin (Anela) daher und klärte mich auf. Einfach für sie, weil es ihr Vollzeitjob ist, Überzeugungen, Blockaden und andere unsichtbare Barrieren zu durchbrechen.
Nach vielen Gesprächen im Sommer 2020 kam uns die Idee, unsere Fähigkeiten zu “synergisieren”.
Was würde passieren, wenn mein tiefgehendes Wissen (7 Jahre!) über persönliche Finanzen mit Expertise in persönlicher Transformation gemischt würde?
Und BIM! Unser 100% schweizerisches Online-Programmsprojekt “Budget Investissement Mindset” (“Budget-Investitions-Mindset” auf Deutsch), war geboren.
Um die Fragen zu beantworten, die am häufigsten kamen, nachdem ich informell darüber gesprochen habe:
Um es noch genauer zu sagen: Dieses Programm ist für dich, wenn diese beiden Arten von E-Mails, die ich erhalte, zu dir sprechen. Die erste: “Hallo Marc, dein Blog ist super. Ich habe irgendwie herausgefunden, wie man ein Budget erstellt, aber trotz meiner Bemühungen kann ich nicht sparen. Und um ehrlich zu sein, schreibe ich oft rote Zahlen, ich habe es satt. Was rätst du mir zu tun?”
Die andere: “Hey Marc, offen gesagt ist dein Blog und vor allem, dein Rat, mit dem Investieren anzufangen, klasse. Ich verstehe alles, was du schreibst! Aber… ich habe mein Online-Broker-Konto immer noch nicht eröffnet und auch noch keinen ETF gekauft. Ich weiss nicht recht, wie ich es erklären kann, aber ich habe Todesangst vor der Börse und schaffe es nicht, loszulegen. Aber danke für deinen Blog, er ist eine Goldmine!”
Also werden wir mit einer ersten Pilotversion starten, die nur auf Französisch sein wird. Und wenn es ein Hit wird, werden wir später sicher an englisch- und deutschsprachige Leute denken.
Die Plätze für die erste Ausgabe werden limitiert sein, damit wir sehen, wie wir es schaffen, alles zu jonglieren (Spoiler-Alarm: denn zusätzlich zu Videos und all den schriftlichen Inhalten wird es Live-Sessions geben)!
Ich selbst hatte auch zwei grosse Blockaden bei der Idee, diese Art von Programm anzubieten:
Als Ergebnis daraus hatte ich keinen Grund, den Sprung nicht zu wagen. Schlimmstenfalls, selbst wenn es mir nicht gefällt, werde ich daraus lernen und daraus herauswachsen.
Was am wichtigsten ist: Ich bin ich sicher, dass wir Leben verändern werden. Da ich weiss, dass dies bereits durch meine Blog-Posts geschieht (nochmals vielen Dank für dein inspirierendes Feedback), wird ein solches personalisiertes Programm meine aktuellen Ergebnisse nur noch übertreffen.
Ich freue mich wirklich darauf, 2021 mit all dem zu beginnen!
Ich gehe jetzt und handle mit Frau MP einen hausgemachten Kuchen aus, damit ich diese siebte Kerze mit der Einen ausblasen kann, die eine der drei Säulen meines Lebens ist (die beiden MP-Kleinkinder wissen noch nicht von dem Blog).
Aber vorher danke ich dir noch einmal. Dir, der langjährigen Leserin dieses Blogs seit 7 Jahren. Oder dir, dem brandneuen Leser, der sich für die FIRE-Bewegung in der Schweiz begeistert und froh ist, eine Community mit der gleichen Einstellung gefunden zu haben.
Ohne dich würden all diese Projekte rund um den Blog keinen Sinn machen. Also, DANKE, aus dem tiefsten Grunde meines Herzens!
]]>Erst letzten Monat teilte Heiko, ein Leser des Blogs, einen frugalen Tipp zum Mieten in der Schweiz mit mir, den ich nicht für mich behalten konnte.
MP: Willkommen im Blog, Heiko. Du kennst also einen Trick, um deine Schweizer Miete in grossen Städten zu senken?
Heiko: Hallo MP, super Blog und gute Sachen, die du da hast.
In der Tat, als wir vor zwei Jahren in die Schweiz gezogen sind, haben wir einen kleinen Trick zum Mieten gelernt, mit dem du jede Menge sparen kannst! (Wir haben es geschafft)
MP: Wenn es um Sparfakten geht, kann ich nur zustimmen. Da die Miete Teil der Grossen Drei 1 Ausgaben ist, auf die man sich am meisten konzentrieren sollte, da ihre Auswirkungen wiederkehrend sind, kann der Zinseszins-Effekt über ein Leben hinweg enorm sein. Bitte erzähl uns mehr, Heiko!
Heiko: Es ist eigentlich recht einfach. Wenn du umziehst und in deiner Stadt weniger als 1.5% der Wohnungen/Häuser frei sind, ist der Vermieter gesetzlich verpflichtet, dir ein Dokument mit der vom Vormieter gezahlten Miete, deinem Recht auf Senkung deiner Miete und dem genauen Vorgang, wie man das angeht, auszuhändigen.
Das klingt etwas lächerlich, aber wir haben es tatsächlich getan. Diese einfache Methode reduzierte unsere Miete (nach (!) dem Unterzeichnen des Mietvertrags anwenden) von CHF 3'500/Monat auf CHF 2'950/Monat.
Dieses Recht des Mieters wird auf dieser “Mieterinnen- und Mieterverband”-Website-Seite erläutert.
Den Status deiner Stadt (über das 1.5%-Limit) findest du auf der Website des Statistischen Bundesamtes. Sie haben eine grossartige Karte, auf der du den Status jeder Schweizer Stadt oder jedes Schweizer Dorfes visuell darstellen kannst. Hier ist der Link.
MP: Wow! Wenn wir deine Zahlen durch den Zinseszinsrechner laufen lassen, sprechen wir über Einsparungen in Höhe von CHF 103'267 über 10 Jahre hinweg (indem wir sie investieren, um sie zu vermehren), das ist riesig! Kannst du uns bitte den Vorgang näher erläutern?!
Heiko: Na klar :)
Zuerst haben wir unseren Vertrag unterschrieben.
Es ist wichtig, nicht vorher über die Tatsache zu sprechen, dass du nach einer Mietsenkung fragen möchtest, da die Vermieter dann jemand anderen auswählen, der die Wohnung erhält.
In unserem Fall ist es so, dass wir in Zürich leben. Und weil weniger als 1.5% der Mietwohnungen frei sind, musste uns unser Vermieter dieses Formular geben. Wir sahen, dass der Vormieter 26% (!) weniger bezahlt hat als wir es sollten.
Also wurden wir Mitglied im Mieterverband — mieterverband.ch (asloca.ch in der Romandie) — was CHF 100 im Jahr kostet. Sie analysierten den Fall und sagten, wir hätten eine Gewinnchance von 99%. Sie erklärten uns dann, wie es geht, und gaben uns die Briefvorlagen, die wir an den Vermieter senden sollten. (Wir mussten nur unsere Namen eintragen.)
MP: Kurzer Einwurf hier: Würdest du jemandem, der diesen Trick versuchen will, empfehlen, über den Mieterverband zu gehen? Und warum?
Heiko: Ich kann nur dazu ermutigen, ja.
Zunächst einmal hast du nur ein 30-Tage-Fenster, um deinen Kampf zu beginnen. Stell dir vor, du sendest einen unzureichenden Brief, in dem einfach irgendeine Formalie nicht stimmt. Du sendest den Brief und natürlich braucht der Vermieter einige Zeit, um ihn zu bearbeiten. Am Ende könntest du das 30-Tage-Fenster verlieren und dann jeden Monat (!) Hunderte von Franken mehr bezahlen.
Und zweitens kann der Mieterverband (Mieterverband / Asloca) nur dann seinen Job machen, wenn er Mitgliedsbeiträge erhält. Das schliesst auch die längerfristigen Bemühungen ein, die politische Agenda mieterfreundlicher zu gestalten (und mehr oder weniger 2/3 der Schweizer sind Mieter). Dadurch sind dann die meisten von uns in der Schweiz besser dran.
Betrachte es einfach so: Die Tatsache, dass du deine Miete wie hier beschrieben reduzieren kannst, basiert auf diesem Aufwand. Ja, ich sehe den Mitgliedsbeitrag als eine Investition, mit der ich in Zukunft mehr Geld sparen kann :-)
MP: OK, ich verstehe. Dann zurück zum Hauptthema. Wie ging es weiter?
Heiko: Nach dem Absenden unseres Briefes bot uns der Vermieter um die CHF 3'400 statt CHF 3'500 an.
Der Mieterverband warnte uns, dass dies der Standardprozess sei und dass wir nachhaken sollten, da wir das Recht haben, ihre Gewinnberichte zu sehen, die sie einem niemals geben werden.
Also hakten wir nach.
Dann fragten sie, wie viel weniger wir zahlen wollten. Wir sagten mindestens CHF 550/Monat (das war eine Glücksspiel-Verhandlung, da wir eine Zahl nahmen, die wir für viel zu hoch hielten).
Sie stimmten sofort zu und jetzt sind wir beide glücklich.
Wir sparen zusätzlich CHF 6'600/Jahr, was tatsächlich zu CHF 103'267 führt, wie du bereits erklärt hast.
Aber wir sind auch ein bisschen traurig, weil wir mehr hätten verlangen sollen…
MP: Ich liebe das. Aber eine Sorge fällt mir da ein. Riskierst du nicht, dass sie dich rausschmeissen, weil sie nicht so viel Geld verdienen, wie sie in einer grossen Stadt könnten?
Heiko: Nö! Das ist das Beste daran. Denn selbst wenn sie dir einen Rabatt von 1 Cent pro Monat geben würden, zählt das als “Gewinn” und du bist daher 3 Jahre lang davor geschützt, von ihnen rausgeworfen zu werden (!!!). Das wird als “Vergeltungsschutz” bezeichnet.
MP: Vielen vielen Dank, dass du deine frugale Geschichte auf dem Blog mit uns geteilt hast. Wenn du mehr hast, weisst du, wo du mich findest ;)
Heiko: War mir ein Vergnügen, MP. Ich freue mich, wenn es anderen Schweizern helfen kann, mehr zu sparen und ihr FIRE-Ziel (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) schneller zu erreichen!
Und du, lieber Leser, liebe Leserin, hast du diesen Trick je ausprobiert? Kennst du irgendwelche anderen Tricks zur Schweizer Miete (ausser dem hier, den ich schon in einem früheren Blogpost beschrieben habe)?
Wie ich in meinem Buch näher ausführe, sind Die Grossen Drei diese drei wiederkehrenden Ausgaben, die einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf jedes Budget haben, nämlich Essen, Wohnen und Transport ↩︎
Zak ist seit einem Jahr meine wichtigste Schweizer Bank. Wie ich in meinem Vergleich der besten Schweizer Bank 2020 erläutert hatte, hatte ich mich aus drei Hauptgründen für Zak entschieden:
Wie bei all diesen neuen Banken gibt es bei Zak nur eine mobile App. Wenn sie abstürzt, gibt es keine Web-Alternative. Deshalb habe ich Neon zu meiner Sekundärbank gemacht.
Dieses Setup passt gut zu uns.
Ganz klar haben wir es keinen Moment bereut, BCV und die zweifelhaften Praktiken, die manche Berater bei ihren Kunden an den Tag legen, hinter uns zu lassen (vgl. unsere Erfahrung mit Hypotheken).
Trotzdem ist bei Zak nicht alles rosig und sie könnten noch Vieles verbessern. Hier sind die 4 positiven und 4 negativen Dinge, die mir im Laufe eines Jahres als Zak-Kunde aufgefallen sind.
Als grosser Fan meiner Budgetierungssoftware YNAB muss ich die Transaktionen bei meiner Bank mit YNAB abgleichen. Abgleichen bedeutet, in YNAB und Zak denselben Betrag zu haben.
In YNAB ist das recht einfach zu verfolgen, da ich jede Transaktion mit einem kleinen “c” (für “Clear” (Löschen)) markieren kann. Nur, dass es in vielen Apps und im E-Banking keine solche Funktion gibt, um eine Transaktion zu “markieren”.
Ausser bei Zak.
In der Tat habe ich ihr Topf-System gekapert, um diesen Bedarf zu decken. Jede neue Transaktion (Gutschrift oder Lastschrift), die auf meinem Zak-Konto erfolgt, kommt automatisch in den Topf “Tägliches Leben”. In meinem System entspricht dieser Topf Transaktionen, die noch nicht in YNAB eingegeben wurden.
Wenn ich meine beiden Systeme abgleiche, mache ich Folgendes:
Egal, ob du YNAB oder eine Excel-Datei als Budgetsystem verwenden nutzt, wird dir dieser Topf-Mechanismus helfen. Er ist wirklich praktisch!
Ausserdem, wenn du gerade erst in dein Berufsleben startest und nur ein Zak-Konto hast(und daher kein Budget als solches), kannst du den Topf-Mechanismus sehr gut als dein Hauptbudgetsystem nutzen. Es ist letztendlich YNAB ziemlich ähnlich, wo du jeder Ausgabenkategorie CHF zuweist und wo du weisst, was du zu jedem bestimmten Zeitpunkt in jeder Kategorie übrig hast.
Ehrlich gesagt wurde es langsam nervig, “Papa (alias Zak) fragen zu müssen”, wenn ich Überweisungen hatte, die das Limit von CHF 5'000/Tag oder CHF 10'000/Woche sprengten.
Es kam nur alle 2-3 Monate vor, wenn ich unsere Ersparnisse überweisen wollte, um sie zum Beispiel über Interactive Brokers zu investieren oder wenn unsere Hypothekenzinsen zusätzlich zu all unseren anderen wiederkehrenden monatlichen Zahlungen fällig waren.
“Hallo Papa, ja, hier ist Marc, könntest du bitte meine Überweisung autorisieren, die CHF 5'000 überschreitet?” — nein danke!
Laut Zak hielten sie eine solche Sicherheitsbarriere von 5 bis 10K CHF für mehr als ausreichend, da sich diese Neo-Bank vor allem an junge Menschen richtete. Was ich mir vorstellen kann. Abgesehen davon, dass ein grosser Teil der Schweizer Mustachian FIRE-Community (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) einen Account bei ihnen hat und ich denke, dass sie es satt hatten, ständig Anrufe zu bekommen ;)
Auf jeden Fall ist das Limit seit einigen Monaten auf CHF 25'000 pro Woche erhöht. Und ich musste sie nie wieder anrufen. O Freude!
Es ist schon etwas seltsam, dies im Jahr 2020 zu schreiben, wenn jede mobile App, die ich in meinem täglichen Leben benutze, diese Funktion bietet…
Aber schlussendlich, wenn du mit Neon vergleichst (die immer noch Benachrichtigungen per SMS senden - zum Glück kostenlos!) oder noch schlimmer mit Cembra für meine Cumulus MasterCard (die SMS senden, aber nur, wenn du CHF 4/Monat bezahlst!!!), nun, dann spielt Zak in diesem Punkt in der Schweiz eher vorne mit.
In der Tat finde ich es aus zwei Gründen sehr praktisch, eine Live-Benachrichtigung zu erhalten, wann eine Transaktion auf meinem Konto stattfindet:
Das war zwar kein Hauptpunkt für mich, aber ich finde ich es cool, dass Zak zur Überprüfung bei der Kontoeröffnung “ganz auf digital” gesetzt hat.
Du musst keinen Berater mehr anrufen, der überprüft, wie du aussiehst (besonders nett, wenn du es aus der Wärme deines Bettes heraus tust). Jetzt erfolgt alles automatisch und dauert nur 7 Minuten.
Soviel zu den positiven “Highlights”. Andere grundlegende Funktionen wie Zahlung, Transaktionsansicht oder Ansicht meines Guthabens erwähne ich hier nicht. Das sind grundlegende Punkte; es ist normal, dass sie funktionieren.
Kommen wir zu den Punkten, die Zak verbessern muss.
Als ich Ende 2019 von BCV zu Zak wechselte, kündigte Zak die eBill-Unterstützung für das Jahresende (also 2019) an. Dann wurde es auf das Frühjahr 2020 verschoben. Dann beschlossen sie aufgrund technischer Probleme, keinen weiteren Termin auf ihrer öffentlichen Roadmap bekannt zu geben.
Ehrlich gesagt habe ich anfangs gezögert, zu Neon zu gehen, weil ich so an die Praktikabilität von eBill gewöhnt war.
Nach ein paar Monaten ohne es habe ich mich daran gewöhnt, meine Rechnungen einmal im Monat im Stapel zu scannen, und es ist Okay. Es gibt Schlimmeres im Leben.
Trotzdem finde ich es (wirklich) schade, dass Zak andere Funktionen (wie die Überprüfung der digitalen Identität anstelle von Videokonferenz) vor eBill gestellt hat. Also habe ich meine Kontakte im Zak-Marketing-Team danach gefragt. Hier ist ihre Antwort:
“Leider kann ich diese Frage nicht im Detail beantworten. Wir hatten gehofft, eBill viel früher zu haben. Wir bekommen viele Fragen dazu, und es ist nicht einfach zu erklären, warum eBill immer noch nicht verfügbar ist. Tatsache ist, dass die Funktionalität komplexer als erwartet zu sein scheint, weshalb die Veröffentlichung mehrmals verschoben wurde. Wir arbeiten noch immer daran. Wir hoffen, es Anfang 2021 bereitstellen zu können.”
Wenigstens sehen wir daran, dass es ein internes Problem und keine Marketingstrategie ist… Ich für meinen Teil frage mich immer noch, ob ich Neon zu meiner Hauptbank machen soll, aber für den Moment warte ich (noch) ein paar Monate.
In 60% der Fälle sind die Informationen des Empfängers beim Scannen nicht im ISR enthalten. Das bedeutet, dass du den Begünstigten manuell eingeben musst. Das ist beispielsweise bei unserer Kinderbetreuungslösung der Fall. Jeden Monat muss ich die Empfängerinformationen manuell eingeben. Also, ja, wir sprechen über Luxusprobleme, aber es ist trotzdem ein Schmerzpunkt.
Was ich gerne hätte? Dass die App die Empfängerdaten speichern würde. Und im schlimmsten Fall, wenn sie sich in der Zwischenzeit geändert hätten, würde ich sie anpassen. Aber es kommt nicht oft vor, dass Unternehmen ihre Adresse einfach so ändern.
Ich hoffe, dass es mit der Zeit besser wird.
Ich weiss, dass Zak seither die Scanfunktion für neue QR-Rechnungen implementiert hat. Da ich nie eine erhalten habe, weiss ich nicht, ob die automatische Vervollständigung dabei besser ist (falls du es weisst, lass es mich bitte in den Kommentaren wissen).
Vielleicht ist das am Ende der Grund, weshalb Zak nicht mehr ISR-Funktionalität entwickelt.
Ich bin ein grosser Anhänger von Doppelauthentifizierungssicherheit, vor allem wenn es um meine CHF geht ;)
Ich bin mittlerweile daran gewöhnt, dass ich beim Anmelden einen SMS-Code eingeben muss, um meine Identität zu bestätigen.
In 90% meiner Apps melde ich mich an, die SMS wird im Hintergrund empfangen und direkt über meiner Tastatur angezeigt (ich nutze iOS), und ich muss sie nur eingeben, um das Feld auszufüllen und einzuloggen (oder irgendeine andere gesicherte Aktion ausführen).
Nur, dass es auf Zak nicht “korrekt” programmiert wurde, sodass es nicht die Benutzerfreundlichkeit meines Betriebssystems nutzt… Also muss ich meine SMS-App öffnen, die “Konversation” mit Zaks Bot öffnen, mir den Code merken (weil seitens der Zak-App kein Kopieren und Einfügen möglich ist…!) und zurück zur Zak-App muss, um den Code einzugeben (mit Buchstaben, zudem, an die ich mich schwerer erinnere als an Zahlen).
Also ja, es gibt wieder schlimmere Dinge im Leben. Aber hey, ich habe dich gewarnt, dass ich über die Dinge reden werde, die mich im täglichen Gebrauch stören. Also los geht’s: “Liebes Zak-Produktteam, könnt ihr bitte euren Code ein wenig anpassen, um mir das Leben jeden Tag etwas einfacher zu machen?”
Ich wollte meine Liste der Dinge, die verbessert werden sollten, mit dem vorigen Punkt beenden, aber ich habe kürzlich um Blog diesen Kommentar von Lola erhalten. Ich dachte, es wäre gut, dies zu berücksichtigen, da ich selbst noch nie ein Problem mit der Dauerauftragsfunktion hatte (ich habe insgesamt 7 Daueraufträge, die ich nach dem Einrichten nicht mehr angerührt habe.)
Hier also das Feedback von Lola:
“Ich nutze Zak seit Anfang des Jahres, nachdem ich deinen Blogpost gelesen hatte. Ich habe einige Probleme mit der Nutzung, vor allem mit den Daueraufträgen. Es ist unmöglich, sie aus der App zu löschen, du musst immer bei Zak anrufen. Und Änderungen sind oft auch nicht erlaubt [1]. Ein weiteres Problem hatte ich mit dem Dauerauftrag für meine Miete. Meistens klappt es, aber es kam zweimal vor, dass es nicht geklappt hat (obwohl es ein Dauerauftrag ist, also der gleiche Vorgang…). Und die App warnt dich nicht, dass die Zahlung nicht erfolgt ist! Und da ich mich normalerweise nur einmal im Monat einlogge, sehe ich nicht, dass sie nicht durchläuft und dass der Zahlungsbetrag erstattet wurde. Also muss ich eine Mahngebühr zahlen… Ich habe sie angerufen, um den Fehler zu melden, und ich habe um Entschädigung für die Mahngebühr gebeten. Aber sie lassen nicht auf solche Diskussionen ein. Ihnen zufolge liegt das Problem an der Tatsache dass ich nicht “Suisse” am Ende der Adresse des Empfängers schreibe. Und da meine App auf Italienisch ist, schreibt sie automatisch “Svizzera”. Aber wenn du dir die anderen Zahlungen ansiehst, die ich geleistet habe, sind viele von ihnen so durchgegangen… Und genau dieser Dauerauftrag ist eine davon.”
Keine tolle Erfahrung… Liebes Zak-Team, ich hoffe, ihr werdet das bald beheben!
[1] Ich war nie mit diesem Problem konfrontiert, und in den seltenen Fällen, in denen ich es versuchte, konnte ich meine Daueraufträge problemlos bearbeiten.
Im Vergleich zu ausgezeichneten Apps wie Revolut müssen Zak (und Neon auch, denke ich) noch einiges tun. Sowohl bei den Funktionen als auch bei der Flüssigkeit der App.
Für mich, der die App nur ein paar Mal im Monat nutzt (mit Ausnahme des praktischen Teils der Töpfe), tut sie trotz allem, was sie tun sollte, ohne allzu grossen Aufwand. Und was die Auswahl angeht, ist es meiner Meinung nach immer noch die beste kostenlose Mobile-Banking-Alternative hier in der Schweiz.
Also werde ich weitermachen mit Zak als meiner primären und Neon als meiner sekundären Bank.
Und du, bist du glücklich mit deiner Schweizer Bank? Für welche hast du dich entschieden?
PS1: Der Gutscheincode “Y06JPR”, der dich zu CHF 25 Willkommensgeld bei Zak berechtigt, ist noch gültig (muss in der App eingegeben werden, sobald dein Konto validiert ist). Der Blog erhält dann auch eine Affiliate-Provision, und ich danke dir herzlich dafür — wie immer bin ich vorsichtig, um objektiv zu sein und empfehle nur Produkte, die ich jeden Tag selbst benutze.
PS2: Ich wurde vor kurzem mehrmals nach meiner Meinung zu CSX, der neuen digitalen und mobilen Lösung von Credit Suisse, gefragt. Mein Standpunkt ist, dass sich die “grossen” Banken endlich in die richtige Richtung bewegen, und das ist für uns als Kunden langfristig positiv. Aber wenn du dir die Details anschaust, siehst du, dass sie uns immer noch für dumme Leute mit ihrer “kostenlosen” Lösung halten, die dir immer noch CHF 2/Abhebung an ihren eigenen Geldautomaten berechnet… Also werde ich ihre Lösung erst mal nicht im Detail überprüfen, weil Zak und Neon es besser machen für uns Frugalisten.
]]>Das sagte ich mir, als ich einen neuen Monat unter der Sparquote von 50% sah… Zu viele Ausgaben… geplant, aber auch unerwartet. Wie im September sind es aussergewöhnliche und nicht wiederkehrende Ausgaben, was mich beruhigt.
Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Blogpost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
Ausserdem möchte ich nach Fragen einiger Leser darauf hinweisen, dass die grünen oder roten Zahlen unten der relativen Entwicklung im Vergleich zum Vormonat entsprechen und nicht den absoluten Beträgen des aktuellen Monats.
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (-CHF 13'325.54): Und hier kommt das ganze Drama… :D
Sehen wir uns wie immer zuerst unsere ungewöhnlichen Ausgaben an:
Was ungewöhnliche Mittelzuflüsse betrifft (d. h. ohne unsere Schweizer Saläre):
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 14'313.27): Und es steigt wieder an.
Was die Bewegung meines Anlageportfolios angeht, hat sich einiges getan. Tatsächlich wollte die französische Bank, die wir für unsere erste als Finanzinvestition gehaltene Immobilie hatten, bei diesem neuen kommerziellen Bauprojekt von 600'000 € nicht mitgehen. Ehrlich gesagt war es eher eine Erleichterung als eine Enttäuschung, da ich das einfache Management des Aktienmarktes sehr bevorzuge (vgl. die Kommentare an mich selbst in diesem kürzlich erschienenen Artikel).
Als Resultat daraus habe ich keine Sekunde gewartet und eine Überweisung von unserem Zak-Konto auf unser Interactive Brokers-Investmentkonto von CHF 16'000 vorgenommen! Und wir haben für etwa CHF 16'600 ETF VT gekauft und japanische und europäische Daubasse-Aktien für den Rest.
Apropos Daubasses: Wir haben auch eine amerikanische Unternehmenslinie verkauft, für eine nette annualisierte Rendite von 246%. Aber sei nicht zu aufgeregt, es ist nur eine Aktie in einem Portfolio von 30 und das Ziel ist, dass die Gesamtrendite über 7-10 Jahre etwa 15% betragen sollte. Was im Moment absolut nicht der Fall ist. Wir geniessen die Wertschätzung, aber wir bleiben ruhig, atmen tief durch und gehen unseren Angelegenheiten nach, während unsere Banknoten langsam aber sicher Babys machen.
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (+CHF 0.00): Keine Überraschungen in Bezug auf Mintos. Ich habe alle Investitionen gestoppt und bekomme nach und nach mein Geld heraus. Es ist nicht so, dass ich nicht schneller handeln möchte, aber das Mintos “Invest & Access”-Programm lässt mich nicht. Sobald das Konto komplett leergeräumt ist, werde ich es endgültig schliessen und einen Post-Mortem-Artikel schreiben und meine Motive, nicht weiter in P2P zu investieren, ausführlich erläutern.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (+CHF 181.52): Berg- und Talfahrt. So unvorhersehbar wie wir dachten. An dem Tag, an dem ich bei +1 Million CHF bin, werde ich verkaufen. In einem Jahrhundert vielleicht…
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine Pauschalzahlung zu Beginn des Jahres leiste (nur Frau MP hat das Glück, bei VIAC zu sein…da meine 3. Säule eine der Garantien für unsere Hypothek ist), und mein aktualisierter Rückkaufswert kommt auch zu Beginn des Jahres.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 917.01): Da Frau MPs 3a-Säule bei VIAC zu 100% in globalen Aktien investiert ist, variiert ihr Wert auch je nach Börse (und nicht nur nach den monatlich eingezahlten CHF 564). Was bedeutet, dass unser Portfolio im September CHF 353.01 (= CHF 917.01 - 564.00) zugelegt hat.
SCHWEIZER LLC/GMBH/SÀRL (-CHF 2'200.00): Wie in einem vorigen Blogpost angekündigt, haben wir endlich das Konto für unsere Swiss LLC (Schweizer GmbH) eröffnet. Wir werden diese Firma nutzen, um die Einnahmen aus dem Blog und anderen Projekten (Coaching, Buch) zu deklarieren und so unsere Steuersituation zu optimieren.
Und wir konnten unsere ersten Ausgänge auf unserem LLC-Konto bei der Migros-Bank beobachten:
Ich habe einen Fokusartikel geplant, um dir die ganze Geschichte zu erzählen. Geduld, er kommt!
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
IMMOBILIENINVESTITIONEN IN DER SCHWEIZ (n/a): Zur Erinnerung, die hier investierten 30K CHF sind eine Beteiligung an einem Schweizer Immobilienprojekt (d. h. nicht in meinem eigenen Namen). Ich denke immer noch darüber nach, 55% der annualisierten Rendite zu erhalten.
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 717.15): Die Magie des Investierens in Immobilien: Der Kredit zahlt sich dank der Mieteinnahmen “von selbst” zurück.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (-CHF 799.55): Der Cashflow ist im Oktober negativ, da wir Grundsteuern in der Höhe von etwa CHF 1'275 zahlen mussten.
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 24% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 523'486.11.
Visuell landen wir dann hier:
Am Ende schlossen wir den Oktober 2020 mit einer Sparquote von 23% ab. Wir bewegen uns weiterhin auf einen sehr guten Jahrgang mit einer Sparquote von mehr als 50% für 2020 zu. Wir müssen aber in den letzten zwei Monaten des Jahres vorsichtig sein, um in Bezug auf Ausgaben vernünftig zu bleiben.
Wie in diesem Blogpost erwähnt, habe ich beschlossen, dir für unsere monatlichen Ausgaben Rede und Antwort zu stehen. Das dient dazu, unseren Frugalitätsmuskel weiter zu trainieren.
Zur Erinnerung, unser Ziel ist es, für unsere vierköpfige Schweizer Familie unter CHF 8'500 zu liegen.
Ausserdem berücksichtige ich weder die Geschäftskosten im Zusammenhang mit Blog/Buch/etc., noch Auslagen, die wir für Leute machen, die sie uns später erstatten werden. Andererseits berücksichtige ich medizinische Kosten (einschliesslich Kieferorthopädie, die uns einen Arm gekostet haben), obwohl wir wissen, dass sie uns erstattet werden. Und ich berücksichtige auch die Ausgaben im Zusammenhang mit unseren Investitionen, wie zum Beispiel die Grundsteuer unserer Investitionsimmobilie.
Natürlich starte ich mit dem schlechtesten Monat seit langem, aber ich nehme die Situation an! Trommelwirbel… CHF 13'316.96
Ich vermeide die tiefrote Karte, da die Ausgaben “einmalig” waren, wie Urlaub und medizinisch. Aber es ist trotzdem eine ziemlich rote Karte :)
Und du, wie hoch waren dein Nettovermögen, Sparquote und Ausgaben im Oktober?
PS 1: Mit diesem Blogpost feiere ich den 200. Blogpost in diesem Blog 🎉 — vielen Dank für deine Treue!
PS 2: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS 3: Ich habe einen neuen “Bonus” für die Patrons des Blogs hinzugefügt. Seit dieser Monat veröffentliche ich eine Live-Benachrichtigung über meinen Kauf/Verkauf auf dem Aktienmarkt und andere Investitionen (als Blog in drei Sprachen übersetzt — d.h. DE, EN und FR). Nur um es klarzustellen, ich verfolge eine eher passive Investitionsmethode mit ETFs, die in meinem Blog veröffentlicht werden, so dass du nichts Transzendentales erfahren wirst. Aber wenn es dich motivieren kann, regelmässig und diszipliniert zu investieren, dann habe ich meine Wette erfolgreich abgeschlossen.
]]>Als guter Mustachian sollte man sich das unbedingt ansehen.
Besonders, da du nur bis zum 30. November 2020 Zeit hast, bis deine Krankenversicherung dein Kündigungsschreiben erhalten haben muss und deine neue Versicherung deine Registrierung erhält (möglicherweise habe ich einen Trick, mit dem du das in 3 Minuten am Ende lösen kannst am Ende des Artikels).
Das wird unsere derzeitige Grundversicherung bei Assura uns 2021 kosten:
Wie jeden November überprüfe ich unsere Krankenversicherungsverträge wie folgt:
Wir könnten noch ein paar CHF sparen, wenn wir uns für die Option “HMO” entscheiden. Wenn du diese Option wählst, musst du im Krankheitsfall zuerst systematisch zu einem Gesundheitsnetzwerkzentrum (HMO-Praxis). Ich persönlich ziehe es jedoch vor, zuerst meinen Hausarzt zu konsultieren (da er meine ganze Krankengeschichte kennt). Und er ist nicht Teil des Gesundheitsnetzwerks.
Daher nehmen wir mit dem zweitbilligsten Modell von Assura vorlieb: PharMed. Dieses Modell erfordert zwei Dinge: 1. immer zuerst unseren Hausarzt aufsuchen und 2. unsere Medikamente in von Assura zugelassenen Apotheken (zum grössten Teil Sun Store, BENU und Amavita) holen.
Das war es schon, für Frau MP, unsere Kinder und mich selbst.
Wenn du andererseits ein erhebliches Einsparpotenzial auf deiner Seite hast, dann ergreife Massnahmen, da dies einer der einfachsten wiederkehrenden Ausgabenposten ist, mit denen sich Geld sparen lässt (siehe Fallstudie von MP-Leser David). Und falls du zu faul bist, die verschiedenen Briefe zu senden (faule Ausrede!), geh ans Ende dieses Artikels — ich habe vielleicht eine Lösung, die dir helfen könnte.
Das werde ich oft gefragt, daher nutze ich die Gelegenheit, um die Antwort für alle Leser einzuschieben, die zwischen den verschiedenen Selbstbehalten zögern (CHF 300, CHF 500, CHF 1000, CHF 1500, CHF 2000 oder CHF 2500): Man muss es sich nur ausrechnen :D
Da das Internet eine wunderbare Erfindung ist, haben wir natürlich eine Vielzahl von Taschenrechnern für den optimalen Schweizer Krankenversicherungsabzug. Meine beiden Favoriten sind Bon à savoir (in Französisch) und Moneyland.ch.
Bei jedem davon musst du nur Folgendes eingeben:
Und das sagen dir unsere beiden Rechner:
Alles was du tun musst, ist, den Selbstbehalt zu wählen, der dir am meisten spart.
Unsere derzeitige VVG-Zusatzversicherung bei Groupe Mutuel wird uns 2021 kosten:
Wie für KVG führe ich jährlich folgende Überprüfung durch:
Ich rate dir, das Kleingedruckte der Angebote der Versicherungen wirklich zu lesen, da ein Unterschied zwischen einfach und doppelt sehr oft durch eine weniger gute Deckung zu erklären ist.
Während des Sommers erhielt ich eine Anfrage vom Schweizer Startup icanfly SA, ob ich interessiert wäre, im Blog über ihr Produkt zu sprechen, insbesondere über die bevorstehenden Änderungen bei der Krankenversicherung.
Da ich diese Art von Anfrage regelmässig erhalte, war ich bereit, sie höflich abzulehnen (d. h., “Als Spam zu markieren” :D). Aber als ich sah, dass es eine Schweizer Firma war und der Typ wirklich verstanden zu haben schien, dass mein Blog nicht an Amerikaner gerichtet ist (argh…), nahm ich mir die Zeit, ihm zu antworten, wobei ich ihn fragte, ob es ein ernstes Projekt sei , wie viele Kunden sie bereits in der Vergangenheit hatten etc. (siehe “Als Spam markieren”: D).
Zu meiner (positiven) Überraschung stellte ich fest, dass es sich um ein SA/GA-Unternehmen handelte (was beruhigend ist, da die 100K CHF Kapital für die Gründung des Unternehmens bereits hingelegt werden mussten), dass der Direktor in der Schweiz ansässig war und dass sie seit 2017 etwa 1'500 Kundenanfragen pro Jahr ohne Medien oder andere Werbung bearbeitet haben. Das Projekt sah also ernst aus.
Sie finanzieren sich über Partnerprovisionen (wie ein unabhängiger Versicherungsmakler), aber das ändert nichts an der von dir gezahlten Prämie (d. h., du würdest nicht mehr als bei der Schweizer Krankenversicherung deiner Wahl zahlen.
Ich habe gezögert, hier darüber zu sprechen, weil ich den Service nicht bis zum Ende durchgetestet habe, da ich KVG dieses Jahr nicht ändere. Aber angesichts der Einfachheit des Tricks dachte ich, ich würde dir davon erzählen, mit dem Hinweis, dass dies “auf eigenes Risiko erfolgt und diesmal nicht mit dem Genehmigungsstempel der MP-Familie versehen ist”.
Das Konzept ist einfach: Du gibst deine persönlichen Daten ein, vergleichst die Ergebnisse, wählst deine neue Versicherung aus, gibst weitere Informationen ein, unterschreibst und fertig. Sie kümmern sich um die Absendung der Kündigung und die neue Zugehörigkeit.
Am einfachsten ist es, sich ihr Demo-Video anzusehen:
Ein paar wichtige Informationen:
So, das wär’s, ein Service, den du testen kannst, wenn du weisst, was du tust. Auf jeden Fall freue ich mich auf dein interessantes Feedback, falls du es testest — teile bitte über die Kommentare unten, sodass auch andere Leser dein Feedback sehen.
Und du, wechselst du 2021 von der Schweizer Krankenversicherung KVG aud VVG? Und wenn ja, warum?
N.B. wir können uns glücklich schätzen, dass wir in der MP-Familie recht gesund sind. Dieser Artikel ist nur ein Beispiel dafür, wie wir unsere Schweizer Krankenversicherung für unseren speziellen Fall auswählen. Berücksichtigst also deine eigene Situation und triffst deine Entscheidungen entsprechend deiner Gesundheit. Weil ich selbst kein Arzt oder Versicherungsmakler bin :)
]]>Ich freue mich sehr, dass mein Buch “Frei mit 40, in der Schweiz” jetzt auf Englisch und Französisch erhältlich ist.
2013 entdeckte ich die FIRE-Bewegung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) über amerikanische Blogs, als ich nach Wegen suchte, mehr Geld zu sparen, um Wohneigentum als unseren Hauptwohnsitz in der Schweiz zu kaufen.
Als ich mich mit der Informationslücke für die Schweizer konfrontiert sah, beschloss ich 2014, meinen Blog zu starten, um meine Schweizer FIRE-Reise zu dokumentieren.
Innerhalb von 6 Jahren erwarben wir unser Haus und unser Vermögen stieg von CHF 50'000 auf über eine halbe Million CHF. Wir konzentrieren uns jetzt auf unser Hauptziel, in der Schweiz im Alter von 40 Jahren nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen.
Mein Weg wurde in Medien wie der NZZ, Le Temps, dem Tages-Anzeiger und in der TV-Show TTC von RTS.
Wie ich oft erkläre, streben Menschen aus einem von drei Gründen nach finanzieller Unabhängigkeit: dem Traum von Freiheit und Unabhängigkeit, dem es satt haben einer beruflichen oder persönlichen Situation oder aus Angst, dass ihnen jetzt oder nach der Pensionierung das Geld ausgeht.
Wie auch immer deine Situation ist (bei mir selbst ist es der Traum, jeden Morgen über mein Leben zu entscheiden, der mich motiviert), bedeutet finanzielle Unabhängigkeit, dass du dich nie wieder um Geld sorgen musst.
6 Monate lang ein anderes Land erkunden? Kein Problem, da nach FIRE kein Salär mehr benötigt wird.
Bist du es leid, inkompetenten Managern Rede und Antwort stehen zu müssen? Ich auch, wir haben andere Dinge in unserem Leben zu tun!
Schwieriger Monat endet, manchmal sogar in den roten Zahlen? Das gehört dank finanzieller Freiheit der Vergangenheit an.
Zum ersten Mal in der Schweiz wurde diese Methode, wie man mehr als 25 Jahre vor dem gesetzlichen Rentenalter finanziell frei wird, in einem Leitfaden von A bis Z zusammengefasst, in dem alle Schritte aufgeführt sind, die nötig sind, damit diese Freiheit im Leben von jedem und jeder Wirklichkeit werden kann. (Um mehr über die Details meiner Methode zu erfahren und zu verstehen, wie sie wirklich funktioniert, kannst du das vollständige Inhaltsverzeichnis meines Buches auf der ihm gewidmeten Seite lesen.)
Ich entschied mich dafür, dieses Buck mit diesen drei Hauptzielen zu schreiben:
Wenn du daran interessiert bist, lange vor deinem 65. Geburtstag nicht mehr arbeiten zu müssen (nie wieder!), dann lasse ich dich die dazu vorgesehene Seite konsultieren. Dort findest du Infos dazu, wie du mein Buch kaufst und alles über die verfügbaren Boni.
2013 stand ich vor derselben Wahl wie du, zwischen der roten Pille, d. h., mein Leben in meine eigenen Hände zu nehmen, indem ich handeln und in Richtung finanzielle Freiheit segeln würde, und der blauen Pille, d. h., den Browser zu schliessen, mit meinem Alltagsleben weiterzumachen und von Gehaltscheck zu Gehaltscheck zu leben, bis zur Rente. Ich habe meine Entscheidung getroffen. Es ist an dir, deine noch heute zu treffen.
]]>Das wirft oft interessante Fragen meinerseits auf, also dachte ich, es wäre cool, es mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Zumal Investitionen einer der wichtigsten Hebel sind, um nach Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit von den Erträgen seiner Investitionen leben zu können.
Ich weiss noch nicht, wie regelmässig ich diese Art Bericht veröffentlichen werde. Wir werden sehen, wie viel Interesse es erregt.
Hier ist die komplette Liste all meiner aktuellen Investments zum obigen Datum:
Börse
Grundeigentum
Fahrzeug | Betrag in CHF |
---|---|
VT ETF | 78'863.15 |
VWRL ETF (den ich seit Mai 2020 nicht mehr nutze) | 56'923.40 |
Meine Value-Investing-Aktien | 30'971.94 |
Meine Schweizer Aktien | 22'566.99 |
Frau MPs VIAC 3a | 34'968.45 |
VWRL ETF (keine Gebühren) für die MP-Kinder | 10'726,09 |
Gebäude in Frankreich (Notargebühren und Bankakte) | 19'389.46 |
Schweizer Immobilienkredit | 30'000.00 |
Gesamt | 284'409.48 |
Zur Erinnerung, ich begann meine Reise als Schweizer Investor in ETF über Interactive Brokers im Oktober 2016 (früher habe ich über Swissquote investiert, aber ich habe keinen Bericht aus diesem Zeitraum mehr).
Dann, im Juni 2019, begann ich mit Value-Investing, indem ich (für den Moment) den Käufen und Verkäufen der Daubasses auf den Buchstaben genau folge.
Ich kaufe fast jedes Jahr Aktien meiner Schweizer Firma (nicht an der Börse notiert), und das seit 2014.
Ich habe für diese Aktien keinen so guten Bericht wie Interactive Brokers.
Trotzdem, wenn ich meine Werte in diesen Moneyland.ch-Renditenrechner eingebe, komme ich zu einer annualisierten Rendite von 10.57%. Nicht schlecht!
Wie oben erwähnt, wird die 3a-Säule von Frau MP so weit wie möglich in Aktien investiert.
Wir sind im Juni 2018 zu VIAC gewechselt.
NB. VIAC bietet nur die Berechnung der “zeitgewichteten Rendite” an und nicht meine bevorzugte Berechnung der “geldgewichteten Rendite”.
Zur Erinnerung für Neuankömmlinge: CHF 50/Kind/Monat werden auf ein DEGIRO-Anlagekonto eingezahlt, seit sie 2 Jahre alt sind. Dieses Geld wird ihnen für ein wichtiges Lebensprojekt dienen (Frau MP und ich müssen uns da noch abstimmen :)). Aber nicht, um einen VW Golf zu leasen oder während der Sommerferien auf Ibiza zu feiern :D
Wir haben das Anlagekonto unserer Kinder von Cornèrtrader auf DEGIRO übertragen, Ende 2019, nachdem Cornèrtrader über Nacht Inaktivitätsgebühren eingeführt hat.
Während unserer Investitionsperiode über Cornèrtrader von Dezember 2016 bis November 2019 betrug die zeitgewichtete annualisierte Rendite 6.62%.
Da DEGIRO derzeit keine Ansicht mit der annualisierten Rendite anbietet, sondern nur die Wertentwicklung im Nennwert (d. h., wie viel ich im Vergleich zu dem eingezahlten Geld in CHF verdient habe), habe ich die Rendite selbst über diesen Moneyland-Rechner berechnet. So erhalten wir dieses Ergebnis:
By combining the periods of the two platforms, we arrive at an annualized return of 3.91%. Durch die Kombination der Zeiträume beider Plattformen erhalten wir eine jährliche Rendite von 3.91%.
In Bezug auf unser Mietgebäude in Frankreich kommen die Mieten und zahlen den Immobilienkredit wie erwartet (einschliesslich geplanter Mietleerstände). Wir rechnen immer noch mit einer internen Rendite von 14-15% gemäss den Prognosen des Horiz.io (ehemals rendementlocatif.com)-Tools:
Ich glaube nicht, dass ich dir jemals so viele Details zu diesem Projekt gegeben habe.
Um es kurz zu machen, schlug mir ein Immobilienunternehmer vor, in den Bau eines kleinen Schweizer Immobilienprojekts zu investieren, indem wir ihm Bargeld liehen. CHF 30'000 um genau zu sein. Hohes Risiko, geringe Diversifikation und daher entsprechend hohe Rendite. 55% um transparent zu sein.
Es klingt verrückt, wie es so da steht, aber ich bin nicht verrückt und werfe nicht einfach 30K CHF weg. Wir gingen beim Notar vorbei, um eine Schuldverschreibung zu erhalten. Und ausserdem sind die 55%, wie ich meine Rendite berechne. Für den Unternehmer ist das anders. Erstens konnte er dank meines Geldes das Projekt durchführen — sonst wäre es nicht möglich gewesen. Und zweitens entspricht meine “55% Rendite” “nur” 10% des gesamten Kapitalgewinns, den er erzielen wird. Reine Win-Win-Situation, wie ich es mag :)
Mittel | Anfangsdatum | Annualisierte Rendite |
---|---|---|
VT ETF | 2016 | 5.18 |
VWRL ETF (den ich seit Mai 2020 nicht mehr nutze) | 2016 | 3.29 |
Meine Value-Investing-Aktien | 2019 | -8.73 |
Meine Schweizer Aktien | 2014 | 10.57 |
Frau MPs VIAC 3a | 2018 | 6.37 |
VWRL ETF (keine Gebühren) für die MP-Kinder | 2016 | 3.91 |
Gebäude in Frankreich (Notargebühren und Bankakte) | 2019 | 14.96 |
Schweizer Immobilienkredit | 2020 | 55 |
Ich teile hier unten die Anmerkungen, die ich mir beim Schreiben dieses Artikels gemacht habe. Falls du andere hast, teile sie mir im Kommentarbereich am Ende des Artikels mit.
Ich bin spät dran mit der Bewertung (normalerweise jährlich) meiner Verteilung zwischen den verschiedenen Mitteln. In den letzten Monaten bin ich mehr nach Performance-Möglichkeiten als nach strenger Methodik vorgegangen. Das muss korrigiert werden. Obwohl ich auf den ersten Blick ziemlich in Aktien bin, was mir gut passt.
Angesichts der Performance meiner VT- und VWRL-ETF sowie meiner VIAC-Strategie das bestätigt nur meine Empfehlungen, dass dies der richtige Weg für jeden “durchschnittlichen Investor” ist.
In jedem Fall übertrage ich weiterhin alle unsere Ersparnisse gerne und regelmässig dahin!
Je mehr Immobilienmöglichkeiten ich habe (in Frankreich), desto mehr sage ich mir, dass es da ziemlich viel Arbeit zu tun gibt (Kauf, Notar, Mieter, Reparaturen etc.) und dass ich viel lieber an der Börse investiere, wo alles nur einen Klick entfernt ist. Andererseits könnte mir der Kauf eines Mietobjekts in der Schweiz in der Nähe von zu Hause gefallen. Wenigstens einmal, um die Erfahrung zu machen.
Ich sah, dass Frankly und Finpension kamen, um das Geschäftsmodell von VIAC aufzumischen. Angesichts der Entwicklung in diesen Wochen warte ich vor dem Update meines Vergleichs (Anfang 2021, schätze ich) alle Ankündigungen ab. Zudem müssen die Marketingzahlen der Neuankömmlinge ausgegraben werden, um sicherzustellen, dass wir da über die gleiche Sache reden. Und auch in Bezug auf die Sicherheit jedes neuen Tools, insbesondere der Finpension, die keine formelle Identitätsprüfung bei der Eröffnung eines 3a-Kontos bei ihnen bietet.
Ein Teil meines Gehirns sagt mir: “Du solltest all die Schweizer Aktien deines Unternehmens verkaufen und dieses Geld in einen Schweizer Index-ETF stecken. Es ist viel zu riskant, Aktien des Unternehmens zu erwerben, das dich beschäftigt. Weil dann dein Salär und dein Bargeld abhängig von ihm abhängt…”
Dann antwortet der andere Teil meines Gehirns: “Schon, aber du hast die grossartige Wertentwicklung die ganze Zeit über gesehen. Es wird immer besser und besser. Ja, es ist alles andere als diversifiziert, das gebe ich zu, aber es sind nur 20K CHF. Komm schon, ich verspreche, lass uns einen Deal machen; ich kaufe nicht wieder welche für Zehntausende von CHF, und du lässt mich sie behalten, bitte…!”
Es ist hart, ich zu sein, ich schwöre :D
Bei diesem Portfolio lasse ich mich nicht zu Schlussfolgerungen hinreissen, da wir es noch nicht mal ein Jahr lang haben. Nichts hinzuzufügen :)
Da ich langfristig investiere, ist mir die monatliche Volatilität meiner Anlagen nicht wirklich wichtig. Wirklich nicht. Daher wird jeder meiner Berichte dieser Art immer “seit dem Gründungsdatum des genannten Portfolios” und niemals “seit dem letzten Monat” sein.
Ich verstehe den Unterschied zwischen MWR und TWR (siehe Ende des Artikels). Andererseits kann ich nicht erklären, wie ich zu einem Gesamtdurchschnitt der TWR von 11.79% komme, wenn meine Anteile bei -8.73% und meine ETFs bei 4.87% liegen. Entweder habe ich etwas wirklich nicht verstanden (gut möglich!), oder es gibt einen Fehler bei IB (ich habe ihnen eine E-Mail geschrieben, um das Warum des Wie zu verstehen).
Ein Mitglied des Teams Sharesight hat mich vor einigen Monaten kontaktiert, um mir ihr Produkt vorzustellen. Ich sagte ihm, dass ich mit IB und ihrem PortfolioAnalyst alles habe, was ich brauche, um mir einen guten Überblick zu verschaffen.
Und dann, während ich diesen Artikel schrieb, musste ich zugeben, dass sein Tool mir eigentlich sehr geholfen hätte… ausser dass ihr Preis von 24USD/Monat wirklich teuer ist für nur einen jährlichen Checkpoint…
Ich könnte auch in Excel einsteigen, aber das sind eine Menge Plattformen, die man in Einklang bringen muss, ganz zu schweigen von den möglichen Fehlkalkulationen.
Jedenfalls bleibe ich vorerst beim Status quo.
Wie haben sich deine Anlageportfolios seit ihrer Gründung entwickelt?
Falls du noch nicht mit dem Investieren angefangen hast, war gestern die erste beste Zeit dafür. Und die zweitbeste Zeit ist heute! Ich empfehle diese beiden Links, um loszulegen:
[1] Wenn in den Berichten meiner verschiedenen Plattformen verfügbar, bevorzuge ich MWR (“Money Weighted Return”, geldgewichtete Rendite) anstelle von TWR (“Time Weighted Return”, zeitgewichtete Rendite).
Wie es auf der Website Starlight Capital gut erklärt ist:
Diesen Februar stellte ich den (kostenpflichtigen) Daubasse-Newsletter vor, der Ideen für “Value Investing” (längerfristig ausgerichtete Aktienstrategie durch fundamentale Analyse) bietet.
Ich selbst verfolge ihre Strategie seit Juni 2019 und habe viel von ihnen gelernt. Zusätzlich zu den Investitions-Leads habe ich Finanzwissen erworben, das leicht zu verstehen ist, da es jargonfrei und sehr transparent präsentiert wird.
Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Blogposts beläuft sich mein “Value Investing”-Portfolio auf ca. CHF 30'000, investiert in ca. 30 verschiedene Unternehmen.
Ich ziehe Value-Investing beinahe ETFs vor, weil ich damit ein viel grösseres Gefühl von Kontrolle habe. In der Tat verstehe ich das Unternehmen und seine Konten. Ich verstehe, dass ich es kaufe, wenn kein Investor an der Börse es haben will. Und ich verstehe, dass ich es manchmal für mehr als doppelt so viel verkaufe, wenn Investoren aufwachen und sehen, was das Daubasses-Team gesehen hat — auf den Konten, nicht im Kaffeesatz! — Monate oder Jahre im Voraus.
Trotzdem bleibe ich vorsichtig. Im Moment warte ich ab, um zu sehen, wie sich dieser Teil meines Portfolios langfristig (weitere 5-7 Jahre) entwickeln wird, bevor ich mehr in ihn investiere.
In der Zwischenzeit bilde ich mich weiter. Und angesichts der vielen Fragen, die ich über das Daubasses-Team erhielt, dachte ich, ich lade sie zu einem kleinen informellen Interview auf dem Blog ein, wo wir ganz unter uns sind.
MP: Hallo! Könnt ihr euch zuerst mal vorstellen, da wir euch schliesslich nicht oft sehen? Wie viele von euch sind in diesem “Team Daubasses”? Wo kommt ihr her?
Daubasses: Hi Marc. Vielen Dank, dass du uns auf deinem Schweizer Blog begrüsst!
Wer sind die Daubasses? Diese Frage wird uns oft gestellt. Das ist normal, weil wir uns nicht individuell präsentieren. Für uns zählt es, mit Leidenschaft zu arbeiten und unseren Abonnenten einen qualitativ hochwertigen Service zu bieten. Es ist egal, wer hinter der Tastatur sitzt. Ursprünglich wurde der Blog 2008 in Belgien von 3 belgischen Freunden und Investoren erstellt. Dann trat ein Franzose dem Team bei. Ein paar Belgier gingen und ein weiterer Franzose machte mit. Das Team hat sich bewegt, aber der Geist und die Werte sind gleich geblieben: Transparenz, Unabhängigkeit und Pädagogik. All dies in einer jovialen Atmosphäre.
Kurz gesagt, das Team ist heterogen, mit unterschiedlichen Profilen. Das wollen wir aber nicht hervorheben. Les Daubasses ist vor allem ein Team und eine Gemeinschaft, treu und wachsend. Service vor Individualität. Wir arbeiten nicht daran, unser Ego an die erste Stelle zu setzen.
MP: Zusätzliche Frage: Seid ihr, wie ich, Amateure auf dem Gebiet der persönlichen Finanzen? Oder habt ihr Diplome und alles??
D: In der Tat haben wir Abschlüsse(Finanzen, Rechnungswesen etc.) auf Master-Ebene. Das ist aber nicht sehr wichtig. Jeder kennt Menschen, die “gebildet”, aber auf ihrem Gebiet inkompetent sind. Was zählt, ist Leidenschaft! Erfahrene, leidenschaftliche und ernsthafte Amateure haben ebenso viel zu bieten wie Fachleute mit einem guten Ruf.
Über die Diplome hinaus haben wir im Laufe der Jahre wirklich bei der Arbeit gelernt, aus unseren Fehlern, unseren persönlichen Wegen, unserer Lektüre, unserem Austausch und unserem Netzwerk. All das teilen wir mit maximaler Pädagogik seit 2008 mit unseren Abonnenten. Übrigens laden wir die Blogleser ein, unsere rund 1'000 Artikel mit Weiterbildungscharakter in unserem Blog zu lesen, um mehr über die auf den Patrimonialrabatt ausgerichtete Investition zu erfahren.
Hinweis von MP: Benutze es nicht als Ausrede, dass ihr Blog nur auf Französisch ist, um diese grossartige Ressource ungenutzt zu lassen. Deepl ist dein bester Verbündeter, um diesen kleinen Stolperstein zu überwinden.
Mit unserem Portfolio Daubasses #2 streben wir eine annualisierte Performance von 15% über einen Zeitraum von 10-15 Jahren an.Les Daubasses
MP: Ich höre schon einige Leser sich selbst fragen hören: “Ach, ihr seid keine Schweizer!?! Warum trifft euer Rat dann auf die Schweizer zu? Oder wie oder was?
D: Wir geben keinen Rat, es ist wichtig, das zu betonen. Wie wir gerne wiederholen: “Wir sagen, was wir tun, warum wir es tun, aber nicht, was du tun solltest”. Tatsächlich bieten wir unseren Abonnenten eine grossartige Werkzeugkiste, die sowohl Anfängern als auch für Aktienliebhabern Zeit spart und ihnen ermöglicht, neue Analysen zu lesen, die sie sonst nirgends finden.
Natürlich kann unsere Arbeit für Schweizer von Interesse sein. Es scheint, dass ihr eine ziemlich vorteilhafte Besteuerung von Kapitalgewinnen auf Aktien habt ;-)
Unser Jagdgebiet ist weltweit: Europa, Nordamerika, Asien etc. Alle Industrieländer, die ein Mindestmass an Eigentumsrechten gewährleisten, sind potenzielle Jagdgründe für unterbewertete Aktien.
MP: Vielen Dank für die Warnung (!) und die detaillierte und beruhigende Erklärung :)
Es ist übrigens gut, dass du über Steuern redest! In der Schweiz werden wir in der Tat nicht auf Kapitalgewinne besteuert. Auf der anderen Seite kann man anfangen, besteuert zu werden (indem man sich als professioneller Investor qualifiziert), wenn man zum Beispiel anfängt, Vermögenswerte zu kaufen und innerhalb von unter 6 Monaten zu verkaufen. Kannst du mir die normale durchschnittliche Besitzdauer einer Daubasses-Linie bestätigen (d. h., im Vergleich zu den letzten Monaten der COVID-Krise, in denen ich bereits 3x gekauft/verkauft habe)?
D: Wow, 0% ist hervorragend! Ein Grund mehr, in Aktien zu investieren, wenn du Schweizer bist.
Im Schnitt halten wir unsere Aktien etwas mehr als 2 Jahre. Nun, es kommt vor, dass wir eine Linie nach einem starken Anstieg nur wenige Monate nach unserem Kauf verkaufen. Im Falle eines Rückkaufs durch einen Wettbewerber oder einen Investmentfonds. Aber ist es wirklich eine schlechte Nachricht, in weniger als 6 Monaten einen grossen Gewinn zu erzielen? :-)
Im Falle eines Übernahmeangebots für ein Unternehmen ist es zum Beispiel für den Aktionär immer möglich, seine Linie etwas länger zu halten und nicht auf den “Verkaufen”-Button zu klicken, sobald das Angebot angekündigt wird. Warten, um deinen Kapitalgewinn zu realisieren. Zwischen dem Zeitpunkt der Bekanntgabe des Angebots und dem tatsächlichen Verkauf, um es zu erwerben, können Monate vergehen.
MP: Wenn ich mir die Zeit ansehe, die ich mit der Suche nach meinen Artikeln verbringe, habe ich mich gefragt, wie ihr euren Prozess angesichts der Unermesslichkeit des Jobs managt. Was ist eine Woche im Daubasses-Team? Wie scannt ihr alle Aktienmärkte, damit ihr keine Chancen verpasst? Welche Tools nutzt ihr für eure eingehende Analyse an und zum Sortieren der Märkte?
D: Wir sind Handwerker. Hier ist alles handgemacht ;-)
Wir sehen uns mithilfe einiger Computer-Tools systematisch an, was an allen Aktienmärkten der kapitalistischen Länder geschieht, aber danach gibt es kein Geheimnis: Wir öffnen die Bilanzen von Unternehmen über mehrere Jahre, um zu sehen, was sie in ihren Mägen haben.
Investment-Leads können auch vom Daubasses-Forum kommen, wo Abonnenten Ideen vorschlagen, die den Umweg wert sind. Wir können uns auch die wiederkehrenden und massiven Aktienrückkäufe ansehen, die starken Rückgänge in bestimmten Sektoren, weil “altmodisch” usw.
Unsere Hauptideenquelle ist unser Netzwerk. Es besteht aus mehreren tausend Abonnenten und ehemaligen Abonnenten. Nach mehr als 12 Jahren haben wir Kontakte zu informierten Amateuren, aber auch zu Investmentprofis weltweit. Nicht alle vorgeschlagenen Ideen sind gut zu realisieren, aber manchmal übersehen wir das Offensichtliche und es ist ein Kontakt, der uns an eine Aktie erinnert.
Wir behalten in der Regel kaum 5% der uns vorgeschlagenen Ideen bei. Aber das ist mehr als genug für uns. Dieses Netzwerk ist eine Chance und macht auch den Unterschied!
Mit den Daubasses bist du nie allein. Wir sprechen gerne über “Familie”: leidenschaftliche Einzelinvestoren, die sich gegenseitig unterstützen, um ihren Prozess zu verbessern, neue Ideen zu finden und manchmal sogar grosse Fehler zu vermeiden.
MP: Als Hinweis für neue Leser - ihr hattet von 2008 bis 2018 ein “Daubasses #1”-Portfolio. Wie hoch war die annualisierte Performance in % dieses ersten “Made in Daubasses”-Portfolios?
D: 978.6% (x10.8) vom 26. November 2008 bis 28. September 2018, eine Lebensdauer von 9 Jahren und 308 Tagen. Wir können also sagen, in weniger als 10 Jahren ;-) Dies ergibt eine annualisierte Rendite > 27%. Mehr Details hier.
Das ist ein echtes Portfolio. Alle Kontoauszüge sind auf der Website frei verfügbar (nur für Abonnenten). Für uns ist Transparenz ein essenzieller Wert.
MP: Kommen wir zu den unangenehmen Fragen.
Angesichts der Leistungshistorie dieses “Daubasses #1”-Portfolios erwähnen einige Leser, dass wir, wenn wir die aussergewöhnliche Leistung von 2009 aussen vor lassen, zu einem Durchschnitt kommen, der nicht so attraktiv ist wie auf den ersten Blick (wenn du uns die annualisierte Leistung ohne 2009 geben könntest, wäre das super). Was denkst du darüber?
D: Warum die Performance von 2009 aussen vor lassen?
Nur ein ausgezeichnetes Jahr zwischen +200% und +300% pro Jahrzehnt zu haben und dann in den anderen 9 Jahren wie der Markt zu agieren, passt sehr gut zu uns.
Die Hauptsache ist, sich mit deinem Anlagestil vertraut zu machen. Über die Performance hinaus (von der wir natürlich hoffen, dass sie so hoch wie möglich ist) ist es wichtig, mit deinen Investitionen vertraut zu sein. Nachts ohne Stress ins Bett zu gehen und eine langfristige Vision zu haben. Durch den Kauf von Sachanlagen (Bargeld, Forderungen, Inventar und Immobilien) mit einem hohen Rabatt fühlen wir uns wohl und schlafen gut.
MP: 2018 habt ihr beschlossen, auf ein neues Portfolio #2 umzusteigen. Warum habt ihr euch für ein neues Portfolio entschieden? Warum habt ihr einige Positionen nicht verkauft, um neue zu übernehmen? War es, um die Leistungszahlen ein wenig zu “schönen”, weil ihr das Gefühl hattet, dass eine Krise kommen würde und dass dies nur zur Vermarktung eures Newsletters beitragen könnte? (Ich sagte ja, es würde peinlich werden :D)
D: Nach 10 Jahren guten und loyalen Dienstes wollten wir die Gewinne an alle Eigentümer dieses Portfolios zurückgeben, einschliesslich unseres Geldes, aber auch das unserer Verwandten (Familie und Freunde). Wir starteten am 12. November 2008 mit 15'152.00 EUR und landeten Ende 2018 bei über 300'000 EUR (es gab ein paar Beiträge in diesem Zeitraum). Es gibt auch viele technische Gründe, die in diesem Artikel erwähnt werden.
Wenn unsere Motivation Marketing ist, ist es dumm, das Portfolio-Daubasses 2, das in der Performance der Portfolio-Daubasses 1 enthalten ist, nicht weiter zu präsentieren! So können wir immer noch eine sehr schöne Outperformance zu zeigen.
Wir sind Marketing-Nieten: Sieh dir unseren Blog an, er ist Old School (um nicht zu sagen “altmodisch”…) und der Titel “Les Daubasses”. Sexy, oder? Glaubst du, sie reden in den grossen Schweizer Investmentbanken über uns? :-)
MP: Ich mach weiter als Advocatus Diaboli. Die annualisierte Performance eures Daubasses #2-Portfolios zwischen 2018 und 2020 beträgt -2,19%, während uns ein Index wie “Lyxor MSCI World EUR - CAP” 14,31% gibt! Bin nur ich es oder habe ich tatsächlich eine bessere Zeit, wenn ich ruhig in ETF investiere und mir das Geld für euren Newsletters spare?!
D: Vollkommen! Wir denken, dass der Kauf von ETF eine grossartige Idee für Anleger ist, die nicht leidenschaftlich sind, keine Zeit haben etc. Es ist sicherlich das beste “Rendite/Energie”-Verhältnis. Was uns mehr ärgert, ist, dass der ETF-Investor die Basiswerte nicht wirklich beherrscht. Es ist eher eine Möglichkeit, einen Trend auf einem Markt (geografisch oder sektoral) zu kaufen.
-2,19% ist nicht die annualisierte Performance, sondern die Gesamtperformance von Portfolio Daubasses 2, dem “Modell”-Portfolio. Naja, okay, der Name passt angesichts der aktuellen Leistung nicht sehr gut (lacht). Aber es ist ein Werkzeug unter anderen. Abonnenten schneiden oft besser ab als wir, weil sie in unserer Arbeit nur das auswählen, woran sie interessiert sind. Nur wenige (zu Recht oder zu Unrecht) replizieren blind alle unsere Kauf- und Verkaufsvorgänge. Und zum Glück! Wie man oft sagt: Man muss es selbst erleben. Nimm einige Ideen von uns, ob du sie magst oder nicht, je nach deiner Einstellung, deinem Profil, deiner Anlagestrategie usw.
Was die reine Leistung betrifft, lass uns in 10 Jahren noch einmal darüber sprechen? Wir sind gelassen mit dem Umlaufvermögen in unserem Portfolio. Am letzten Kontrollpunkt haben wir in allen unseren Linien ein gewichtetes durchschnittliches Potenzial von +200% und ein durchschnittliches Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,44x gegenüber 3.63x für den S&P 500 und 1.45x für den Stoxx Europe Small-Cap 200.
Und schliesslich, für die Daubasses, sind es auch die PEA-Nuggets. Und hier haben wir seit der Schaffung dieses Portfolios für europäische Aktien jedes Jahr eine Outperformance geschafft:
MP: Andere Leser des MP-Blogs sprachen über Wetten auf Value-Investing-ETF, mit denen du noch mehr diversifizieren kannst, ohne es überwachen zu müssen (d. h. euren Newsletter ganz genau befolgen zu müssen). Was denkst du darüber? Übrigens, gibt es Value-Investing-ETF, die sich lohnen, mit sparsamen Gebühren (wie <0,4%)?
D: Warum nicht? Es ist Supermarkt gegen Lebensmittelgeschäft. Es gibt Leute, die so wenig Zeit wie möglich für ihre Investitionen aufwenden möchten, und andere, die wissen und kontrollieren möchten, was sie in ihr Aktienportfolio aufnehmen.
Wir haben keine ETF, die wir empfehlen, da wir nicht an diesem Markt interessiert sind.
MP: Nehmen wir an, ein Leser beschliesst, euren Newsletter zu abonnieren, weil er (wie ich) feststellt, dass euer Prozess einfach, bescheiden, vorsichtig, abwechslungsreich und langfristig ausgerichtet ist. Rätst du ihm, eure Portfolio-Bewegungen genau zu verfolgen, während ihr die Berichte überprüft, die ihr selbst bereitstellt, indem er oder sie sich durch eure Artikel und euer Forum selbst unterrichtet? Oder würdest du einen alternativen Weg vorschlagen?
D: Da sind wir wieder bei unserer vorherigen Antwort: Wir geben keinen Rat! Tut mir leid, das zu wiederholen, aber es ist wichtig für uns. Ein Investor abonniert uns, um nach einem Plus zu suchen und ein fehlendes Stück in seine Investoren-Aktentasche zu bringen. Wir bieten nicht das Ganze in einem. Wir begleiten Abonnenten, beantworten ihre Fragen, veröffentlichen zum Nachdenken anregende Artikel zu Investment- und Finanzanalysen, aber wir nehmen nicht bei der Hand. Sie sind autonom in ihrer Investitionsentscheidung.
Der Abonnent nimmt von uns auf, was für ihn in seiner Gesamtanlagestrategie sinnvoll scheint. Unter den Dutzenden von Unternehmen, die jedes Jahr analysiert werden, werden einige mehr geschätzt als andere (Branche, geografisches Gebiet, Qualität des Managements, starke Konten usw.). Es ist dann Sache des Abonnenten, die Zahlen zu untersuchen oder auch nicht, je nachdem, was bei der Analyse herauskommt, und dann möglicherweise ein paar Euro (oder ein paar Schweizer Franken) zu investieren. Es gibt keine Regel, jeder Abonnent nimmt von uns, was er will.
Mit dem Newsletter, unseren lehrreichen Artikeln, den zusätzlich zu den Unternehmen in den Portfolios vorgeschlagenen Investment-Leads und seit letztem Jahr dem privaten Forum mit derzeit mehr als 1'400 Mitgliedern gibt es viel zu tun!
MP: Da wir gerade über euer Forum sprechen: Alles Gute zu dessen Geburtstag übrigens! Was sind die gelernten Lektionen nach einem Jahr? Ein paar Statistiken zum Teilen, wie die Anzahl der Benutzer, die Anzahl der von der Community vorgeschlagenen Nuggets, die Anzahl der geposteten Nachrichten?
D: Danke! Die erste Kerze wurde gerade ausgeblasen.
Seit dem Start am 11. November 2019 haben sich 1'424 Mitglieder registriert, 4'224 Nachrichten und 351 Themen wurden erstellt.
Von diesen 347 Themen wurden 21 öffentlich gemacht (jeder kann sie konsultieren). Zögere nicht, sie dir anzusehen, um dir deine eigene Meinung zu bilden: öffentlicher Teil des Daubasses-Forums.
Für uns ist dieses Forum ein Höhepunkt. Natürlich ist es im Moment nicht das technischste Ding. Es ermöglicht aber den Austausch mit Abonnenten und auch direkt zwischen Abonnenten. In unserem Zeitalter der sozialer Medien, in denen Aktualität von grösster Bedeutung ist, ist die Struktur des Forums die Garantie für Nachrichten, die in qualitativer und nicht invasiver Art geschrieben wurden (wir kümmern uns darum). Langfristig ist es daher einfach, ein Thema, ein Unternehmen oder bestimmte Informationen zu finden. Es ist kollektive Intelligenz: Das Wissen einiger kommt allen zugute. Es ist fast grenzenlos!
Der andere Vorteil des Forums ist, dass wir schnell alle veröffentlichten Informationen zu den Unternehmen in unseren Portfolios (Daubasses und PEA-Nuggets) ergänzen. So haben Abonnenten ziemlich schnell Zugriff auf alle Informationen, von uns kommentiert, anstatt wie zuvor auf den monatlichen Newsletter zu warten. Wir versuchen, unseren Abonnenten im Rahmen unseres Ansatzes so viele Mittel wie möglich zur Verfügung zu stellen, damit sie ihre eigenen Investitionsentscheidungen mit dem Maximum an schlüsselfertigen Lösungen treffen können.
Es gibt auch Anlageideen im Zusammenhang mit Insiderkäufen und Rohstoffaktien mit besonderen Situationen (zum Beispiel mit reichlich vorhandenem, nicht zu sagen “exzessivem” Cashflow). Das ist immer noch ein grosses Thema, wir werden ein anderes Mal darüber reden.
MP: Ohne jede Verpflichtung sage ich, dass ich mit meinem ETF-Portfolio 5-8% anstrebe. Ohne irgendwelche Garantien 1, welche annualisierte Performance strebst du mit deinem Daubasses #2-Portfolio über einen Zeitraum von 10-15 Jahren an? 8-10%? 10-15%? 15-20%? Mehr?
D: 15% pro Jahr. Im Moment läuft es nicht gut. Das bedeutet, dass das Daubasses #2-Portfolio ernsthaft aufwachen muss! :-)
In die Börse zu investieren ist ein Marathon, kein Sprint.
MP: Übrigens, wenn ich euch auf den Buchstaben genau folge, weil ich nicht die Zeit habe, all die Nachforschungen anzustellen wie ihr, wie kann ich dann sicher sein, dass ihr nicht in 3-5 Jahren den Laden schliesst und ich viel Geld verlieren könnte?
D: Es gibt in der Tat keine Garantie auf dem Papier. Das einzige, was wir haben, ist, mehrere Leute und mit Leidenschaft dabei zu sein. Das ist die beste Garantie. Wir haben einen Job, der auch unser Hobby ist. Warum damit aufhören?
Und naja… “viel” verlieren, das ist der Betrag des Abonnements? 119 € inkl. MWST/Jahr?
MP: Dasselbe, wenn ihr ein neues Portfolio #3 vorschlagt und die #2 fallen lasst. Woher weiss ich, wann ich was verkaufen soll?
D: Es ist unwahrscheinlich, dass wir Portfolio Daubasses 2 verkaufen möchten. Es ist jung, der investierte Betrag ist bescheiden und es hat grosses Potenzial. Aber egal, lass uns das Spiel spielen.
Wenn wir uns entscheiden, all unsere Linien zu verkaufen, liegt dies sicher daran, dass wir das Gefühl haben sind, dass das Potenzial zu gering ist und es dann vorzuziehen ist, es wieder zu 100% Bargeld zu machen (wirklich unwahrscheinlich, angesichts der Schnäppchen, die wir derzeit finden…). Stellen wir uns vor, dass es trotzdem der Fall ist… OK.
Es wäre dann möglich, weiterhin einen Austausch mit uns und den anderen Abonnenten über diese Aktien zu haben, die wir aufgegeben haben, innerhalb des Themas, das jeder Aktie im Forum gewidmet ist.
MP: Falls ein neuer Leser im Blog sehen will, was ihr konkret in eurem bezahlten Newsletter veröffentlicht - gibt es eine Möglichkeit, irgendwo einen eurer vollständigen Berichte für eine Anschaffung oder einen Verkauf zu sehen?
D: Um eine Idee davon zu bekommen, gibt es den öffentlichen Teil des Forums (der die alten monatlichen Briefe von 2011 bis 2013 enthält, die folgenden Jahre werden bald folgen). Idealerweise solltest du eine unserer jüngsten Analysen lesen.
Hier zum Beispiel ist unser letzter Verkauf. Es geht um Aktien des Unternehmens McCarthy & Stone, eines britischen Bauträgers für “Senioren”, im vergangenen Juni 40% unter dem Wert seines materiellen Eigenkapitals gekauft. Das Ergebnis war günstig und ziemlich schnell. Die Geschichte ist im Blog zu finden.
MP: Nochmals vielen Dank für deine Offenheit in deinen konstruktiven Antworten. Wenn einige Leser euren Newsletter abonnieren möchten, gibt es eine Möglichkeit, ein Angebot wie Anfang 2020 zu erhalten…!?
D: Vielen Dank für diese Fragen, Marc. Viel Glück beim Value-Investing für dich und deine Leser.
Das Team hat vereinbart, deinen Blog-Lesern das folgende Angebot zu machen — nur für neue Daubasses-Mitglieder reserviert: Für jedes 1-Jahres-Abonnement, das vor Montag, dem 30. November, um 23:59 Uhr abgeschlossen wurde, bieten wir 6 Monate (im Wert von 59,50 €) kostenlos. Das sind 18 Monate Abonnement zum Preis von 12 Monaten.
Mit diesem aussergewöhnlichen Angebot hoffen wir, bald viele Schweizer Leser im Forum zu treffen!
MP: Wow, im Namen des Team MP: Danke für dieses Sonderangebot, wirklich!
D: Es ist uns ein Vergnügen :) Bis bald. Die Daubasses.
Hier sind die Bedingungen für die Nutzung des Sonderangebots von 6 Monaten kostenlosem Abonnement für den kostenpflichtigen Newsletter der Daubasses:
Falls du Fragen an das Daubasses-Team hast, solltest du wissen, dass ich 2021 ein neues Interview mit ihnen plane. Wenn du also spezielle Fragen an sie hast, kannst du sie unten als Kommentar posten (oder als E-Mail schicken) mit dem Vorspann “Frage an die Daubasses:”. Ich werde sicherstellen, dass du nächstes Jahr eine Antwort bekommst ;)
Bitte beachte, dass das Investieren Risiken birgt. Jeder (die Daubasses und ich) hier spricht aus eigener Erfahrung, und nichts hier kann als finanzielle Beratung ausgelegt werden. Dieser Artikel dient nur zu Unterhaltungszwecken. Deine Anlageentscheidungen liegen in deiner eigenen Verantwortung. ↩︎
“Ah, aber wenn du mich gefragt hättest, hätte ich dir sagen können, dass Amex mittlerweile fast überall in der Schweiz akzeptiert wird!” wandte Frau MP ein.
Ich hatte ihr gerade erzählt, dass ich viele Rückmeldungen von Lesern zu meinem letzten Blogpost über die beste Schweizer Kreditkarte 2020 bekommen hatte, die nicht verstanden, warum ich die Cashback American Express-Karte von Swisscard in meiner Auswahl nicht eingeschlossen hatte.
Tatsächlich ermöglicht sie dir 1% Cashback für jede deiner Transaktionen in der Schweiz (und zwar in Bargeld) — verglichen mit meiner Cumulus Mastercard und deren 0.33% Cashback (welches in Punkten ausbezahlt wird, die man in Migros-Geschäften nutzen kann).
Für noch mehr Sparsamkeit kannst du, wenn du zu Migros gehst, mit deiner Cashback American Express-Karte zahlen UND deine Cumulus-Karte vorzeigen, um deine Cumulus-Punkte zu verdienen (dasselbe gilt übrigens für Coop).
Das wird mich lehren, nicht mit Frau MP über meine geekigen Personal Finance-Dinge zu sprechen!
Ich sage nie nein zu 150-300CHF mehr pro Jahr, also startete ich ein Amex-Experiment in der Schweiz, um mir meine eigene Meinung zur Akzeptanz dieser Kreditkarte zu bilden (“Nur die Dummen ändern ihre Meinung nie”, sagt man schliesslich!)
Ich nahm die Gelegenheit wahr, um Screenshots des Bestellvorgangs, meiner ersten Nutzung der mobilen Swisscard Cashback-App sowie ihrer Webanwendung zu machen.
Ausserdem, falls du dich für die Bestellung einer Amex Cashback entscheidest, ist hier ein Code für dich, mit dem wir beide jeweils CHF 40 verdienen können: “FC40XDREG”. Win-win, wie ich es mag ;) (vielen Dank im Voraus).
Ehe wir zum Tutorial übergehen, möchte ich dich hier kurz an meine Kriterien für die Auswahl meiner Kreditkarten in der Schweiz erinnern:
Zuerst, klickt auf diesen Link, um mit der Bestellung deiner Swisscard Cashback Kreditkarte zu beginnen.
Wie bei vielen Schweizer Kreditkartenunternehmen kannst du dir das Kartenpaar, das du möchtest: Amex und Mastercard oder Amex und VISA.
Remember to check the “Online access cardservice” box so that you can download your invoices in PDF format via their website if necessary. Denk dran, das Kontrollkästchen “Online-Zugang Kartenservice” zu aktivieren, damit du deine Rechnungen bei Bedarf im PDF-Format von der Website herunterladen kannst.
We have all our personal finances in common with Mrs. MP. So if we want to be able to use our credit card whenever we want while benefiting from the cashback every time, we each needed our Amex — free option too :) Frau MP und ich haben alle unsere persönlichen Finanzen gemeinsam. Wenn wir also unsere Kreditkarte nutzen möchten, wann immer wir wollen, und jedes Mal vom Cashback profitieren möchten, braucht auch jeder von uns seine Gratis-Amex-Option :)
Wenn du auch eine Schweizer Cashback-Kreditkarte von Swisscard bestellst, kannst du den Blog-Willkommenscode “FC40XDREG” nutzen, dann erhalten wir beide jeweils CHF 40 (vielen Dank im Voraus):
UPDATE 20.08.2021: Swisscard Cashback bietet seit einigen Monaten die elektronische Signatur und die Online-Identitätsprüfung an. Der gesamte Vorgang dauert höchstens 10 Minuten, und dann wird der Antrag übermittelt. Sie geben an, dass die Karten mit einer Verzögerung von 7 bis 9 Arbeitstagen eintreffen.
My onboarding was going great until I got to this stage. Proud to have filled out all the forms, you get to this point and then… you have to print… and send the form by mail…. WTF!
Ernsthaft, im Jahr 2020, liebes Cashback-Team, wärt ihr mit einer digitalen Signatur und einem 100%-Online-Prozess wesentlich besser dabei. Wie auch immer.
Innerhalb von zwei Wochen erhielten wir unsere vier Cashback-Kreditkarten (1x Amex und 1x VISA für jeden von uns).
Neue von der MP-Familie empfohlene Wanderung: der Hongrin-See in den Voralpen des Kantons Waadt
Hier siehst du den Onboarding-Prozess Bildschirm für Bildschirm, wenn du die Cashback Mobile App zum ersten Mal verwendest:
Neben der mobilen App bietet Swisscard auch eine Web-App für deine Cashback-Kreditkarten. Die Funktionen sind die gleichen wie in der App (Abfrage von Transaktionen und Rechnungen).
Der einzige und nicht geringe Unterschied liegt im Design. Achtung, es sticht in den Augen:
Es war die Befürchtung der Ablehnung von American Express in Schweizer Geschäften, die mich veranlasste, diese Cashback-Karte in meiner Schweizer Kreditkartenstrategie 2020 zu ignorieren.
Also führe ich seit letztem Juli ein Experiment durch, wobei ich alle Geschäfte aufführe, welche die Amex ablehnen. Und ich werde diese Liste weiterhin auf dem neuesten Stand halten (falls du Online-Shops/Geschäfte siehst, die unten nicht aufgeführt sind, zögere nicht, mir einen Kommentar mit dieser Info dazulassen).
Liste der Schweizer Geschäfte und Online-Shops, die American Express (alias Amex) nicht akzeptieren:
Zu deiner Information, Migros und Coop akzeptieren die Amex, wo immer wir auch waren.
Nachdem mir klar wurde, dass Amex im Jahr 2020 an vielen Orten in der Schweiz akzeptiert wird, beschloss ich, die Amex Cashback-Kreditkarte in meine Strategie einzubeziehen.
Tatsächlich denke ich, dass wir dank des 1% American Express Cashbacks jedes Jahr etwa 150-300CHF mehr verdienen können, ohne irgendetwas zu tun. Zu solchem Geld sage ich nicht nein :)
Unsere neue Schweizer Kreditkartenstrategie 2020 lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Und du, wendest du diese Strategie schon längst an (weil du anders als ich auf deinen Lebenspartner gehört hast…) oder hast du eine andere?
Wie schon zu Anfang des Blogposts erwähnt, bekommst du einen Willkommensbonus von CHF 40, wenn du deine Swisscard Cashback Amex-Kreditkarte bestellst. Du musst nur den Code “FC40XDREG” eingeben, während du dich registrierst.
]]>Genau wie 2018 bin ich etwas nervös, wenn ich einen solchen Artikel mache, weil er meine eigenen Überzeugungen darüber, wie frugal ich meiner Meinung nach bin, unterminiert.
In jedem Fall zähle ich darauf, dass du mich herausforderst, wo immer du Ideen für Optimierungen hast. Denn schlussendlich ist es für mich auch eines der Ziele des Blogs, mich kontinuierlich zu verbessern.
Ausserdem, so lange wie dein Budget nicht mit einer Sparquote im Bereich 60-70% auf Autopilot ist, empfehle ich, dass du dasselbe tust!
Wenn du neu hier bist und dich fragst, wie es möglich ist, all seine jährlichen Ausgaben so detailliert zu kennen – deine Suche hat ein Ende! Die Antwort lautet YNAB.
Genug Bla Bla – Zeit, “die Hosen runterzulassen”:
Kategorie | 2019 Betrag (CHF) | 2018 Betrag (CHF) | Kommentare | |
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Lebensmittel | 13'971.15 | 13'184.76 | Das Niveau liegt recht konstant bei etwa CHF 800. Aber es wäre besser gewesen, wenn wir weniger ausgegeben hätten… Diese Kategorie umfasst Lebensmittel, aber auch sämtliche Reinigungs- und Schönheitsprodukte. | |
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Unregelmässige Ausgaben | 35'044.08 | 19'680.09 | Details siehe unten | |
- Benzin Freizeit/Tourismus | 1'757.40 | 1'535.48 | Eine Woche ungeplanter Urlaub und eine weitere geplante (aber obendrein), und hier sind unsere Ausgaben, die abheben… | |
- Freizeit-/Tourismusgebühren | 1'284.72 | 760.51 | Ich wurde fast ohnmächtig, als ich diese Zahl las, aber tatsächlich ist sie normal, weil einer von uns einen Schulungskurs machen musste, der zu Parkgebühren führte. Diese Kategorie enthält Autobahngebühren und Parkgebühren | |
- Tourismus | 1'425.4 | 1'024.71 | Wir hatten übers ganze Jahr hinweg Spass im Bereich Tourismus mit diversen Familienmitgliedern. Und es war jeden ausgegebenen Cent wert! | |
- Restaurants und Ausflüge | 2'637.65 | 2'386.15 | Wie im letzten Jahr: Wir konzentrieren uns auf gute Restaurants, aber nicht jede Woche ;) Diese Kategorie umfasst auch Restaurantbesuche als Dank für Menschen, die uns in verschiedenen Bereichen geholfen haben | |
- Geschenke | 1'017.16 | 1'439.12 | Entweder haben wir seltener bei Freunden zuhause gegessen (diese Kategorie umfasst die Blumen und andere Desserts, die wir mitgebracht haben), oder die Zahnfee musste weniger dalassen, oder eine Kombo aus beidem :D | |
- Einrichtung | 1'211.41 | 2'446.01 | Wir haben etwas Kochgeschirr ersetzt (notwendig), Dekoration für verschiedene Räume (nicht notwendig) und neues Essgeschirr (nicht notwendig :D). Aber wir fühlen uns hier so langsam zuhause. Die nächsten Ausgaben sollten nur Dinge wie Waschmaschine oder ähnliches sein | |
- Medizinisches | 8'511.18 | 4'583.92 | Und da ist die Kostenexplosion! 2019 war ein ganz besonderes Jahr mit dem Beginn der Kieferorthopädie-Behandlung für eines der MP-Kinder (ein grosser Teil davon wurde erstattet, aber wir zählen es immer noch in den Ausgaben, weil wir das Geld auslegen mussten) sowie einem Gesundheitsproblem für einen von uns (alles in Ordnung, nichts Ernstes, keine Sorge!) | |
- Autokosten und -reparaturen | 3'435.16 | 242.52 | 4x Winterreifen (klasse Deal auf Anibis, 20% gebraucht, zum Achtel-Preis!), aber allem der Ersatz der Hybridbatterie bei unserem Prius. Aber alles gut, wir sind wieder unterwegs für mindestens 500'000 km ^^) | |
- BCV-Gebühren | 17.01 | 13.50 | Es ist vorbei, wir haben alles bei der BCV geschlossen!!!! Jetzt wird diese Kategorie für 2020 verschwinden dank unserer neuen kostenlosen Schweizer Bank Zak | |
- Investitionsgebühren | 1'876.70 | N/A | Gebühren für Börsentransaktionen, VIAC, Einrichtungsgebühren für unser SCI in Frankreich, Kauf der Newsletter daubasses.com | |
- Kleidung und Schuhe Frau MP | 573.69 | 562.84 | Neben den “normalen” Einkäufen für Frau MP, ein Teil der Kosten war für die Erneuerung von Skiausrüstung | |
- Schönheit und Pflege Frau MP | 446.03 | 213.04 | Mehr, aber es gibt eine Änderung in Bezug auf Investitionen in nachhaltigere Schönheitsprodukte, die sich langfristig widerspiegeln sollten (es gibt auch andere Schönheitsprodukte im Abschnitt “Lebensmittel”, die wir hier nicht kategorisiert haben, weil es auch sowas wie zu viele Details gibt :D) | |
- Kleidung und Schuhe Herr MP | 161.75 | 63.52 | Eine neue Mütze, die lange halten sollte, wenn ich sie nicht wie die alte verliere, und neue Sommerschuhe, die auch 2-4 Jahre halten sollten | |
- Freiheitsbudget Frau MP | 1'204.10 | 1'356.43 | Die Idee für diese Kategorie habe wir vom Gründer von YNAB, damit wir gewisse kleine Ausgaben nicht voreinander rechtfertigen müssen. Bei uns waren das 2019 CHF 100/Monat für Frau MP. Wir sind fast beim Zielwert. Andererseits hat sich 2020 da etwas geändert. Ein Artikel kommt dazu kommt noch ;) | |
- Mittagessen bei der Arbeit Frau MP | 771.55 | 295.20 | Ein recht schlechtes Ergebnis im Vergleich zu 2018, was dank unserer hier beschriebenen Sparmethode, ziemlich frugal war, was sich aber durch besondere berufliche Bedürfnisse erklärt, die wir von den Steuern absetzen werden ;) | |
- Mittagessen bei der Arbeit Herr MP | 663.54 | 671.20 | Ich dachte, ich hätte sogar noch mehr als 2018 in persönliche Networking-Mittagessen investiert (nicht von meiner Firma bezahlt), aber anscheinend nicht :) | |
- Bücher, Elektronik, Software | 120.18 | 227.37 | Bücher sind eine Investition, genau wie Software (grösstenteils Blog-bezogen) | |
- Berufliche Bildung | 4'050.00 | 0.00 | Ungeplante, aber obligatorische Schulungen, die als Investition angesehen werden können, da - Spoiler-Alarm - wir dadurch bereits einen unserer beiden Saläre erhöhen konnten! | |
- Diverses | 2'292.96 | 1'858.57 | Ausgeliehene Filme, Rendementlocatif.com-Abo (welches ich tatsächlich unter der Kategorie “Investitionskosten” hätte verbuchen können), Inbetriebnahme des Sunrise Internet-Abo, Netflix, das man bucht und kündigt, wenn man eine Serie sehen will, Zugfahrkarten, Strafregisterauszug und weitere behördliche Dokumente | |
— | — | — | — | |
Geplante Ausgaben (ausser Wohnung) | 46'325.57 | 45'161.88 | Details siehe unten | |
- Verträge für mobiles und Heim-Internet | 1'346.40 | 1'398.20 | Unser Setup findest du in diesem Blogpost | |
- Benzin und Parken für die Arbeit Frau MP | 1'828.98 | 812.94 | Das Leben auf dem Lande hat seinen Preis :) Frau MP steigt auf den ÖV um, daher die höheren Kosten (einschliesslich einer Halbtax-Karte) | |
- Online-Computer-Backup-Service Frau MP | 36.00 | 36.00 | ||
- Schönheit und Pflege Frau MP | 854.80 | 839.70 | Dies ist zusätzlich zu der identischen Kategorie oben, da diese für erwartete Kosten ist und die andere für unerwartete | |
- Elektronik Frau MP | 0.00 | 1'648.00 | Achturn, der Teufel steckt im Detail. Frau MP hat ihr Mobiltelefon vor der Zeit ersetzt, die unsere hier beschriebene Smartphone-Erneuerungsstrategie vorsieht, aber die Kosten sind in unserer Telefonrechnung enthalten. Ich werde das ganze Warum und Wie in einem künftigen Blogpost erläutern (Ich weiss, ich bin spät dran…) | |
- Öffentliche Verkehrsmittel für die Arbeit Herr MP | 1'062.80 | 2'805.00 | Die Kosten für das Leben auf dem Land, weit weg vom Job. Bisher bedauern wir es nicht! Der grosse Unterschied erklärt sich dadurch, dass das Abo, das ich hatte, nicht so profitabel war, wie jedes Mal ein Ticket zu lösen. Mathe lügt nie ;) | |
- Online-Computer-Backup-Service Herr MP | 36.00 | 36.00 | ||
- Server- und Domainnamen | 391.71 | 419.03 | Server und Domainnamen für Blogs, Foren und andere individuelle Projekte. Ich werde das nächstes Jahr rausnehmen, weil ich das gesamte MP-Projekt als ein separates Geschäft behandeln werd | |
- Elektronik Herr MP | 0.00 | 2'628.90 | Genau wie bei Frau MP oben steckt der Teufel im Detail, denn auch ich habe mein Mobiltelefon ausgetauscht | |
- Kleidung und Schuhe Kinder | 700.04 | 832.06 | Ah, das Thema Schweizer Budget für Kinder :) | |
- Schulmaterial und Ausflüge | 415.01 | 104.10 | Skicamps und die berühmten Klassenfotos #Erinnerungen | |
- Ausserschulische Aktivitäten und Zubehör | 2'257.13 | 2'028.22 | Die jeweiligen Aktivitäten der Kinder, mit der notwendigen Ausstattung für jede | |
- Friseur für die Kinder | 35.00 | 18.12 | ||
- Krankenversicherung HIA | 8'745.60 | 7'862.40 | Die Grundversicherung für uns vier bei der Assura, wie in diesem Blogpost empfohlen | |
- Krankenzusatzversicherung LCA | 622.80 | 622.80 | Ergänzend für alternative Medizin und Zahnversicherung für Kinder (zum Glück haben wir sie für die Kieferorthopädie genommen, wie von allen Eltern in unserem Umfeld empfohlen) | |
- Kinderbetreuung | 6'353.35 | 4'506.90 | Ein Anstieg, weil wir in einigen Ferien mehr Kinderbetreuung brauchten und weil die Mahlzeiten nicht mehr über die Kantine, sondern in dieser Kategorie enthalten sind | |
- Kantine der Kinder | 0.00 | 441.16 | ||
- Teleboy Plus + Filmverleih | 189.00 | 110.90 | Kompromiss mit Frau MP, keine Box oder ein TV-Abonnement zu kaufen, normalerweise teurer (und wir wechselten auf das jährliche vs. monatliche Abo von Teleboy, um “nur” CHF 7.50 statt CHF 9.00 pro Monat zu zahlen) | |
- Autoversicherung | 323.30 | 474.50 | Wir haben (mal wieder) unsere Kfz-Versicherung gewechselt, um über zehn Jahre CHF 2'253 zu sparen. Alle Details in diesem Blogpost | |
- Technische Prüfung des Fahrzeugs | 130.00 | 0.00 | Wir mussten zweimal zur Inspektion, weil wir beim ersten Besuch ein kleines Problem hatten | |
- Schweizer Autobahnvignette | 20.00 | 40.00 | Wesentlich billiger als Mautgebühren in Italien oder Frankreich… und dank meines Jobs in diesem Jahr zum halben Preis :) | |
- Kfz-Steuer | 103.10 | 103.10 | Der Vorteil, wenn man ein Auto fährt wie unseres | |
- Privathaftpflichtversicherung | 193.70 | 193.70 | ||
- ECA | 40.60 | 34.50 | ||
- Billag | 365.00 | 451.10 | ||
- Steuern | 20'275.25 | 18'333.55 | Schliesst eine Zahlung zur Regulierung des Jahres 2018 ein, die angesichts unserer Salärerhöhungen und Einnahmen aus persönlichen Projekten nicht sinken wird | |
— | — | — | — | |
Geplante Ausgaben – Wohnung | 17'172.55 | 17'182.29 | Details siehe unten | |
- Hypothekenzinsen | 9'328.80 | 9'328.80 | ||
- Wartung und Reparaturen | 393.60 | 327.96 | ||
- Concierge | 416.60 | 1'148.04 | ||
- Strom | 749.15 | 871.25 | ||
- Wasser | 152.15 | 327.96 | ||
- Gebäudeversicherungen | 528.35 | 573.96 | ||
- Wartungs-Abos | 543.20 | 410.04 | ||
- Bankgebühren | 35.00 | 41.04 | Wenn wir nur zu Zak könnten :) | |
- Renovierungsfonds | 454.00 | 492.00 | ||
- PPE-Verwaltungsgebühren | 694.35 | 754.44 | ||
- Heizung und Warmwasser | 1'781.4 | 1'557.96 | ||
- Wasser- und Abwasserreinigungsgebühren | 648.50 | 784.04 | ||
- Müllgebühren | 100.00 | 100.00 | ||
- Grundsteuern | 464.80 | 464.80 | ||
- Andere einmalige Kosten | 882.65 | 0.00 | Kochfelder, Hagel-Selbstbehalt: die Freuden der Eigenheimbesitzer ;) | |
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Geplante Ausgaben – Geburtstage | 2'156.75 | 1'791.82 | Geburtstage von Familienmitgliedern und Freunden sowie Geburtstage von Freunden der Kinder | |
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Geplante Ausgaben — Weihnachten | 989.65 | 1'634.80 | Weihnachtsgeschenke für Familie und Freunde | |
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Feiertage | 6'050.97 | 2'570.76 | Wie in diesem Blogpost erläutert, variiert dieser Posten jedes Jahr stark, da er als Anpassungsvariable dient, um unsere Sparquote innerhalb der 40-50% Minimum zu halten. Letztes Jahr gab es lauter unerwartete Ereignisse sowie Wintersport und den Kauf von Flugtickets für eine Reise im Jahr 2020 (wegen COVID storniert…)! | |
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GESAMTBETRAG CHF | 121'710.72 | 101'758.90 | Das Ziel für 2019 war, bei den jährlichen Ausgaben unter CHF 100'000 zu liegen. Nun, wir haben es verfehlt :D Selbst wenn wir die aussergewöhnlichen Ereignisse (d. h. CHF 8'927.55 für Berufsausbildung, Gesundheitsprobleme und Kieferorthopäden) rausnehmen, enden wir bei CHF 112'783.17. Und wenn wir 2/3 unserer grossen Ferien (d. h. CHF 4'033,98 weniger) streichen würden, falls wir billigere geplant hätten, wären wir immer noch bei CHF 108'749,19. |
Der Schlag ins Gesicht…
Die Lehre, die ich daraus ziehe, ist, dass ich CHF 8'500 (d. H. 100K CHF über ein Jahr) als unsere maximal zulässigen Ausgaben pro Monat definieren möchte.
Da ich wieder begonnen habe, unsere Sparquote jeden Monat zu veröffentlichen, wird es recht einfach sein, das zu verfolgen.
Und anstatt das Spiel zu spielen, was wir hier und da hätten nicht ausgeben können, bin ich mehr daran interessiert, dein Feedback zu den Kategorien zu erhalten, in denen ich dich inspiriere und auch umgekehrt, wo du Ideen für drastische Verbesserungen verglichen mit der aktuellen Situation hast.
Ich freue mich darauf, unten in den Kommentaren von dir zu lesen!
Und ansonsten, wie sah es 2019 mit deinen Ausgaben aus?
PS: Bis Ende 2019 habe ich meine Ausgaben nach folgenden YNAB-Kategorien sortiert:
An dieser Kategorisierung hat mich gestört, dass ich nicht die Möglichkeit hatte, mich mit Schweizer Statistiken und anderen Bloggern zu vergleichen, die besser lesbare Kategorien haben (einschliesslich des Wissens, wie viel Kinder in der Schweiz kosten!) Ab Anfang 2020 sind also das hier die Budgetkategorien, die ich verwende:
Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Blogpost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
Ausserdem möchte ich nach Fragen einiger Leser darauf hinweisen, dass die grünen oder roten Zahlen unten der relativen Entwicklung im Vergleich zum Vormonat entsprechen und nicht den absoluten Beträgen des aktuellen Monats.
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 3'737.53): Auch wenn es eine Entschuldigung bleibt - viele Ausgaben im September waren ausser der Reihe (d. h. nicht wiederkehrend), sodass ich den nächsten paar Monaten gelassen entgegensehe.
Sehen wir uns wie immer zuerst unsere ungewöhnlichen Ausgaben an:
Noch kurz dazu, wie viele von euch mich fragen: Mein Buch (auf Französisch und Englisch) wird am Dienstag, den 24. November 2020, offiziell veröffentlicht werden und wird exklusiv über meinen Blog erhältlich sein (nicht in Buchhandlungen, zumindest nicht für den Moment).
Die deutsche Version wird im Januar 2021 eintreffen.
Was ungewöhnliche Mittelzuflüsse betrifft (d. h. ohne unsere Schweizer Saläre):
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (-CHF 888.19): Eine kleine Korrektur des Aktienmarktes im September. Hat nichts mit der Ohrfeige im März im Zusammenhang mit der Krise durch den Coronavirus zu tun.
Ansonsten ist kein Kauf (oder Verkauf) am Horizont zu sehen, da ich angesichts eines möglichen Immobilienerwerbs in Frankreich all unsere aktuellen Einsparungen in Barmitteln behalte. Ich werde dir mehr sagen, sobald wir wissen, ob wir weitermachen (oder nicht), aber im Moment warten wir darauf, von unserer Bank zu hören. Wir sprechen hier von einem 600'000 € Projekt…!
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (+CHF 0.00): Keine Überraschungen in Bezug auf Mintos. Ich habe alle Investitionen gestoppt und bekomme nach und nach mein Geld heraus. Es ist nicht so, dass ich nicht schneller handeln möchte, aber das Mintos “Invest & Access”-Programm lässt mich nicht. Sobald das Konto komplett leergeräumt ist, werde ich es endgültig schliessen und einen Post-Mortem-Artikel schreiben und meine Motive, nicht weiter in P2P zu investieren, ausführlich erläutern.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (-CHF 155.68): Berg- und Talfahrt. So unvorhersehbar wie wir dachten. An dem Tag, an dem ich bei +1 Million CHF bin, werde ich verkaufen. In einem Jahrhundert vielleicht…
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine Pauschalzahlung zu Beginn des Jahres leiste (nur Frau MP hat das Glück, bei VIAC zu sein…da meine 3. Säule eine der Garantien für unsere Hypothek ist), und mein aktualisierter Rückkaufswert kommt auch zu Beginn des Jahres.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 605.68): Da Frau MPs 3a-Säule bei VIAC zu 100% in globalen Aktien investiert ist, variiert ihr Wert auch je nach Börse (und nicht nur nach den monatlich eingezahlten CHF 564). Was bedeutet, dass unser Portfolio im September CHF 41.68 (= CHF 605.68 - 564.00) zugelegt hat.
SWISS LLC/GMBH/SÀRL (+CHF 0.00): Wie in einem vorherigen Artikel, angekündigt, haben wir endlich unser Konto (Konsignationskonto für den Moment) für unsere Schweizer LCC/GmbH/Sàrl eröffnet. Wir werden dieses Unternehmen nutzen, um die Einnahmen aus dem Blog und anderen Projekten (Coaching, Buch) zu deklarieren und so unsere Steuersituation zu optimieren.
Zu deiner Information, obwohl ich später näher darauf eingehen werde – wir haben uns für die Migros Bank entschieden, die zum Zeitpunkt des Schreibens mit ihren Gebühren von CHF 3/Monat die günstigste Bank für Unternehmen in der Schweiz ist (keine Begrenzung bei der Anzahl von Transaktionen).
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
IMMOBILIENINVESTITIONEN IN DER SCHWEIZ (n/a): Zur Erinnerung, die hier investierten 30K CHF sind eine Beteiligung an einem Schweizer Immobilienprojekt (d. h. nicht in meinem eigenen Namen). Ich denke immer noch darüber nach, 55% der annualisierten Rendite zu erhalten.
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 720.35): Die Magie des Investierens in Immobilien: Der Kredit zahlt sich dank der Mieteinnahmen “von selbst” zurück.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 384.69): Der Cashflow vor Steuern ist weiterhin positiv.
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 24% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 522'727.20.
Visuell landen wir dann hier:
Am Ende schlossen wir mit einer Sparquote von 32% für September 2020 ab. Wir bewegen uns weiterhin auf einen sehr guten Jahrgang von mehr als 50% Sparquote für 2020 zu. Wir bleiben aber fokussiert, da die zweite Jahreshälfte gerade erst begonnen hat und wir immer noch ei halbes Jahr Zeit haben, um unsere Einnahmen und Ausgaben weiter zu optimieren um die Kluft zwischen den beiden so weit wie möglich zu vergrössern (und vor allem, um bei den Restaurants und “aussergewöhnlichen” Ausgaben ein bisschen ruhiger zu werden :D).
Und du, wie hoch waren dein Nettovermögen und deine Sparquote im September?
PS 1: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS 2: Ich habe einen neuen “Bonus” für die Patrons des Blogs hinzugefügt. Seit dieser Monat veröffentliche ich eine Live-Benachrichtigung über meinen Kauf/Verkauf auf dem Aktienmarkt und andere Investitionen (als Blog in drei Sprachen übersetzt — d.h. DE, EN und FR). Nur um es klarzustellen, ich verfolge eine eher passive Investitionsmethode mit ETFs, die in meinem Blog veröffentlicht werden, so dass du nichts Transzendentales erfahren wirst. Aber wenn es dich motivieren kann, regelmässig und diszipliniert zu investieren, dann habe ich meine Wette erfolgreich abgeschlossen.
]]>Ich grub ein bisschen tiefer: “Aber wovon hängt es ab?”
“Tja… das ist kompliziert, weisst du… du musst viele Dinge wie Steuern, Anschaffungskosten und die langfristigen Mietkosten berücksichtigen… kurz gesagt, es kommt darauf an und ist es nicht einfach.”
Danke für die ausweichende Antwort.
Und ich will euch gar nicht erst von anderen Situationen erzählen wie:
Tatsächlich konnte keiner von ihnen mir eine konkrete Antwort geben. Und das machte mich wahnsinnig! Ein kartesischer Geist wie meiner konnte nicht glauben, dass es keinen Taschenrechner gab, der mir sagen konnte, ob es besser wäre, eine Wohnung (oder ein Haus) in der Schweiz zu kaufen oder zu mieten.
Das Schlimmste daran ist, dass ich die Antwort auf diese Frage erst fand, nachdem wir unser eigenes Haus gekauft hatten.
Am Ende war mein Kollege der, der Recht hatte.
Die anderen Meinungen, die ich erhielt, waren nur Überzeugungen oder Behauptungen aus reinem Eigeninteresse.
“Aber MP, wovon hängt es denn ab?!” höre ich euch vor eurem Bildschirm murmeln.
Nun, es hängt von eurer persönlichen Situation ab, d. h. den Kosten eurer aktuellen Miete, den Kosten für das, was ihr stattdessen kaufen würdet, und schliesslich davon, was ihr mit der Differenz zwischen diesen beiden Ausgabenposten tun würdet.
Nach allgemeiner Ansicht zahlt sich die von dir gezahlte “Miete” aus, sobald du deine Hypothek abbezahlst, anstatt das Geld jeden Monat in Form von Miete zu verheizen. Was die allgemeine Ansicht jedoch vergisst, ist, dass es eine Vielzahl zusätzlicher Kosten gibt, wenn du ein Eigenheim besitzt:
Die Berechnung zweier Szenarien zwischen Mieter und Vermieter auf dieser Basis ist etwas komplex, aber machbar.
Ausser, dass eine andere Variable zu berücksichtigen ist: die Opportunitätskosten. Als Wohneigentümer musst du Eigenkapital einbringen, um deine Hypothek zu erhalten (mindestens 20% des Gesamtwerts der Immobilie) sowie Notargebühren. Dieses Geld könnte, wenn du Mieter bleibst, investiert werden (beispielsweise an der Börse) und dir möglicherweise mehr einbringen, als wenn du es in Stein steckst.
Also, ja, die Antwort auf “Soll ich in der Schweiz kaufen oder mieten?” lautet definitiv “Kommt drauf an!”
Ich musste 6 Jahre bloggen, um eine definitive Antwort auf dieses Problem zu finden. Tatsächlich kam ich Anfang 2020 mit dem Gründer von Moneyland.ch wegen eines Interviews auf seiner Website über die FIRE-Bewegung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) in Kontakt. Und während des Gesprächs erzählte er mir, dass er einen sehr detaillierten und kostenlosen (!) automatischen Rechner hatte, um die Antwort auf die berühmte Frage “Kaufen oder mieten in der Schweiz?” unter Berücksichtigung der persönlichen Situation zu erfahren.
Ich schlage daher vor, wir nehmen uns zwei konkrete Beispiele vor, damit ihr die Berechnungsmethode versteht. Denn schlussendlich ist es gar nicht so kompliziert.
Auf diese Weise könnt ihr anschliessend euren eigenen Fall berechnen und eine fundierte Entscheidung treffen.
Julia und Steven mieten mit ihren beiden Kindern eine 107 Quadratmeter grosse 4.5-Zimmer-Wohnung in Olten. Sie zahlen CHF 2'015 pro Monat Miete, einschliesslich Nebenkosten - was im Jahr 2020 nicht viel ist, aber sie leben seit vier Jahren in derselben Wohnung. Sie möchten eine 4.5-Zimmer-Wohnung in einem Wohngebiet von Olten kaufen. Sie haben eine gefunden, die zum Preis von CHF 770'000 ausgeschrieben ist.
Um herauszufinden, ob es für sie besser ist, weiter zu mieten oder zu kaufen, bereiten sie alle Daten vor, die in das Moneyland.ch-Formular eingefügt werden müssen, beginnend mit Informationen über ihren potenziellen Kauf:
Anschliessend gibt unser Paar Informationen zu seiner aktuellen Miete ein:
Und schliesslich müssen sie noch den Zeitrahmen für die Bewertung auswählen. Sie entscheiden sich für 25 Jahre, weil sie wissen, dass sie mindestens so lange in Olten bleiben wollen, bis ihre Kinder in die Arbeitswelt eintreten werden.
Das Ergebnis auf Moneyland.ch ist überraschend im Vergleich zu dem, was Julia und Steven zuvor gehört hatten…
Option “Kauf”
Option “Miete”
Fazit des Moneyland.ch-Rechners: Für den Bewertungszeitraum ist Mieten um CHF 19'279.45 günstiger als Kaufen.
Durch das Spielen mit dem Rechner erkennt das Paar auch, dass Mieten umso interessanter wird, je mehr sie die Sperrfrist ihres Eigentums verlängern, zum Beispiel:
Andererseits ist unter 24 Jahren Sperrfrist die Option “Kaufen” am interessantesten:
Wie ihr sicher verstanden habt, hängt die Frage “Kauf oder Miete” in der Schweiz von vielen Kriterien ab, die berücksichtigt werden müssen. Am wichtigsten und am schwierigsten zu bewerten ist, wie lange man am selben Ort bleiben kann.
Für einen “minimalen” Unterschied in Bezug auf den investierten Gesamtbetrag zieht unser Paar den Kauf vor, weil es eine Immobilie haben kann, die zu ihm passt, um seine Familie zu gründen. Ausserdem möchten sie nicht ihrem Vermieter ausgeliefert sein, der eines Tages beschliessen könnte, ihren Mietvertrag zu beenden.
Danach können wir auch feststellen, dass ihr Beispiel voreingenommen ist (unser Fall war der gleiche), weil ihre aktuelle Miete einer weniger attraktiven Immobilie entspricht (weniger neu und weniger gut gelegen) als die, die sie kaufen möchten. Wenn sie also die gleiche Art von Immobilie haben möchten, die sie kaufen möchten, würde ihre Miete tatsächlich CHF 2'450/Monat betragen (im Vergleich zu CHF 2'015 derzeit), sodass der Kauf tatsächlich eine potenzielle Gelegenheit werden könnte?
Wenn ihr euch in einer ähnlichen Situation befindet, denkt daran, Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen, wie man so schön sagt ;)
Barbara und Henri leben mit ihren beiden Kindern in einer 110 Quadratmeter grossen 4.5-Zimmer-Wohnung in Nyon. Sie zahlen CHF 2'700 Miete pro Monat, inklusive Nebenkosten. Sie interessieren sich für eine 4.5-Zimmer-Wohnung in einer beliebten Wohngegend von Nyon zu einem Preis von CHF 1'175'000.
Sehen wir uns doch mal ihre Berechnungen an:
Ergebnis des Rechners: Bei ihren Daten ist Kaufen um CHF 606'393.35 günstiger als Mieten
In der Tat wird die Wertsteigerung der Immobilie grösser sein als die Gewinne, die sie durch ihre Investition über die Bank erzielen werden.
Das erste und wichtigste, woran ihr bei diesem Blogpost denken solltet, ist, dass die Mathematik niemals lügt. Also, ja, auf die Frage “Kauf oder Miete einer Wohnung in Lausanne?” Lautet die Antwort: “Kommt drauf an.” Aber es kommt auf leicht zu findende personenbezogene Daten an, die euch ein klares und präzises Ergebnis liefern.
Das zweitwichtigste Element an diesem Artikel ist, dass ausser den offensichtlichen Variablen wie dem Preis der Immobilie in der Schweiz und dem Preis der Schweizer Miete die wichtigsten Variablen bei der Entscheidung “Kauf oder Miete in der Schweiz” die Zeitdauer, in der ihr in derselben Immobilie wohnt und eure Fähigkeit, eine angemessene Rendite für eure Börseninvestitionen zu erzielen sind.
Abgesehen von dem mathematischen Ergebnis gibt es keine eine Wahrheit, da es viele andere Parameter gibt. Was ist, wenn ihr nicht riskieren wollt, in 10 Jahren von euren derzeitigen Vermieter aus eurer Mietwohnung in Zürich vertrieben zu werden? Oder was ist, wenn ihr gerne alte Gebäude renoviert und frustriert seid, ein Haus in der Schweiz zu mieten, weil ihr da nichts machen dürft? Oder was ist, wenn ihr euch in 8 Jahren entscheidet, ins Ausland zu ziehen und nicht 25 Jahre am gleichen Ort bleiben wollt wie geplant?
Auf der anderen Seite gibt es die goldene Regel: Ihr müsst eure eigenen Simulationen machen, bevor ihr die wichtige Entscheidung trefft, ob ihr in den nächsten 20 bis 30 Jahren in der Schweiz mieten oder kaufen wollt, da sich die Auswirkungen bei solchen Beträgen sehr schnell summieren - wir sprechen von Dutzenden oder sogar Hunderttausenden CHF mehr in eurer Tasche!
Und Frugalisten müssen natürlich auch die potenziellen Ersparnisse auf beiden Seiten ordentlich investieren, wie Julia und Steven.
Und du, hast du gekauft, oder wohnst du zur Miete? Was sagt der Moneyland.ch-Rechner für deine Situation? Kennst du das Ergebnis schon? Überrascht? Oder nicht?
PS: Ich denke darüber nach, eine Serie basierend auf diesem Artikel zu erstellen, da es so viele verschiedene Beispiele gibt, wie es Leser gibt. Zögert nicht, mir alle eure Daten per E-Mail zu senden, wenn ihr zwischen Kauf oder Miete in der Schweiz zögert, damit wir im Blog einen Artikel darüber verfassen und die Meinung der MP-Community erfahren können.
[1] Wie berechne ich meinen Grenzsteuersatz?
Um deinen Grenzsteuersatz zu erhalten, rufst du einfach den Online-Steuerrechner deines Kantons auf. Gib deine persönlichen Daten ein (auch, ob du verheiratet bist, mit oder ohne Kinder etc.), dein aktuelles zu versteuerndes Einkommen ein und dann den Steuerbetrag, den du gemäss dem Rechner zahlen musst. Du wiederholst das über den Online-Steuerrechner für den direkten Bundessteueranteil.
Wiederhole dann diese beiden Berechnungen mit deinem neuen steuerpflichtigen Einkommen, wenn sich dein Gehalt beispielsweise um CHF 1'000 erhöht.
Abschliessend berechnest du den Steuersatz nach folgender Formel: (neue Steuer - aktuelle Steuer) / (neues zu versteuerndes Einkommen - altes zu versteuerndes Einkommen) = Grenzsteuersatz.
Anhand eines konkreten Beispiels ergibt dies:
Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Blogpost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
Ausserdem möchte ich nach Fragen einiger Leser darauf hinweisen, dass die grünen oder roten Zahlen unten der relativen Entwicklung im Vergleich zum Vormonat entsprechen und nicht den absoluten Beträgen des aktuellen Monats.
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (-CHF 14'116.83): Versteh das nicht falsch, negativer Cashflow bedeutet nicht, dass wir im Urlaub wie verrückt Geld ausgegeben haben. Es repräsentiert nur eine Überweisung von CHF 20'000 auf unser neues Schweizer LLC-Konto :) (nähere Infos dazu unten).
Sehen wir uns wie gewöhnlich zuerst unsere Ausgaben an:
Was Geldzuflüsse ausser der Reihe angeht (d. h. abgesehen von unseren Schweizer Salären):
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 7'241.75): Dieser inkrementelle Betrag entspricht Kapitalgewinnen (nicht realisiert, da nichts verkauft wurde) in einem Monat. Es ist schön, diese Zahl zu sehen, wenn du deine Buchhaltung am Ende des Monats machst und diese Zahl auf Interactive Brokers entdeckst :D
Ansonsten ist kein Kauf (oder Verkauf) am Horizont zu sehen, da ich angesichts eines möglichen Immobilienerwerbs in Frankreich all unsere aktuellen Einsparungen in Barmitteln behalte. Ich werde dir mehr sagen, sobald wir wissen, ob wir weitermachen (oder nicht), aber im Moment warten wir darauf, von unserer Bank zu hören. Wir sprechen hier von einem 600'000 € Projekt…!
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (-CHF 36.39): Keine Überraschungen in Bezug auf Mintos. Ich habe alle Investitionen gestoppt und bekomme nach und nach mein Geld heraus. Es ist nicht so, dass ich nicht schneller handeln möchte, aber das Mintos “Invest & Access”-Programm lässt mich nicht. Sobald das Konto komplett leergeräumt ist, werde ich es endgültig schliessen und einen Post-Mortem-Artikel schreiben und meine Motive, nicht weiter in P2P zu investieren, ausführlich erläutern.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (+CHF 278.41): Berg- und Talfahrt. So unvorhersehbar wie wir dachten. An dem Tag, an dem ich bei +1 Million CHF bin, werde ich verkaufen. In einem Jahrhundert vielleicht…
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine Pauschalzahlung zu Beginn des Jahres leiste (nur Frau MP hat das Glück, bei VIAC zu sein…da meine 3. Säule eine der Garantien für unsere Hypothek ist), und mein aktualisierter Rückkaufswert kommt auch zu Beginn des Jahres.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 340.87): Da Frau MPs 3a-Säule bei VIAC zu 100% in globalen Aktien investiert ist, variiert ihr Wert je nach Börsenmarkt (und nicht nur nach den monatlich gezahlten CHF 564). Dies bedeutet, dass unser Portfolio im August CHF 303.77 verloren hat.
SWISS LLC/GMBH/SÀRL (+CHF 20'000.00): Wie in einem vorherigen Artikel, angekündigt, haben wir endlich unser Konto (Konsignationskonto für den Moment) für unsere Schweizer LCC/GmbH/Sàrl eröffnet. Wir werden dieses Unternehmen nutzen, um die Einnahmen aus dem Blog und anderen Projekten (Coaching, Buch) zu deklarieren und so unsere Steuersituation zu optimieren.
Zu deiner Information, obwohl ich später näher darauf eingehen werde – wir haben uns für die Migros Bank entschieden, die zum Zeitpunkt des Schreibens mit ihren Gebühren von CHF 3/Monat die günstigste Bank für Unternehmen in der Schweiz ist (keine Begrenzung bei der Anzahl von Transaktionen).
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
IMMOBILIENINVESTITIONEN IN DER SCHWEIZ (n/a): Zur Erinnerung, die hier investierten 30K CHF sind eine Beteiligung an einem Schweizer Immobilienprojekt (d. h. nicht in meinem eigenen Namen). Ich denke immer noch darüber nach, 55% der annualisierten Rendite zu erhalten.
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 719.13): Die Magie des Investierens in Immobilien: Der Kredit zahlt sich dank der Mieteinnahmen “von selbst” zurück.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (-CHF 545.87): Der Cashflow war im August negativ, weil wir eine Toilettenarmatur wechseln mussten (weniger als CHF 50) und vor allem, weil ich den Betrag, den wir in Euro hatten in CHF mit dem Wechselkurs des Tages angepasst hatte (Differenz von fast CHF 1'000…). Um diesen letzten Punkt zu verdeutlichen: Ich habe für jede Miete eine automatische Transaktion in YNAB und ich hatte den EUR-CHF-Wechselkurs nicht angepasst, seit wir das Gebäude erwarben, also akkumulieren sich die Unterschiede schnell.
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 24% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 517'367.77.
Visuell landen wir dann hier:
Am Ende schlossen wir mit einer Sparquote von 34% für August 2020 ab. Wir bewegen uns weiterhin in Richtung eines sehr guten Jahrgangs für 2020. Wir bleiben trotzdem fokussiert, da die zweite Jahreshälfte gerade erst begonnen hat und uns noch ein halbes Jahr für weiteres Optimieren unserer Einnahmen und Ausgaben bleibt, um die Kluft zwischen beiden zu sehr zu vergrössern wie möglich.
Und du, wie hoch waren dein Nettovermögen und deine Sparquote im August?
PS 1: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS 2: Ich habe einen neuen “Bonus” für die Patrons des Blogs hinzugefügt. Seit dieser Monat veröffentliche ich eine Live-Benachrichtigung über meinen Kauf/Verkauf auf dem Aktienmarkt und andere Investitionen (als Blog in drei Sprachen übersetzt — d.h. DE, EN und FR). Nur um es klarzustellen, ich verfolge eine eher passive Investitionsmethode mit ETFs, die in meinem Blog veröffentlicht werden, so dass du nichts Transzendentales erfahren wirst. Aber wenn es dich motivieren kann, regelmässig und diszipliniert zu investieren, dann habe ich meine Wette erfolgreich abgeschlossen.
]]>Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Blogpost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
Ausserdem möchte ich nach Fragen einiger Leser darauf hinweisen, dass die grünen oder roten Zahlen unten der relativen Entwicklung im Vergleich zum Vormonat entsprechen und nicht den absoluten Beträgen des aktuellen Monats.
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 15'045.13): Wegen des Coronavirus haben Frau MP und ich weiterhin eine ganze Menge Fernarbeit gemacht. Dadurch konnten wir unsere Transportkosten senken. Andererseits haben wir aufgrund von Ferien und Besuchen bei Freunden/Familie mehr als sonst in der Kategorie “Geschenke” ausgegeben — mit grosser Freude, wenn es genau darum geht, anderen eine Freude zu machen.
Sehen wir uns wie gewöhnlich zuerst unsere Ausgaben an:
Was Geldzuflüsse ausser der Reihe angeht (d. h. abgesehen von unseren Salären):
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 2'758.48): Im Juli standen alle Ampeln auf Grün. Sowohl meine Schweizer Aktien als auch meine internationalen Aktien verzeichneten zwischen Anfang und Ende Juli einen Wertzuwachs.
Ich habe auch 3x VWRL über das DEGIRO-Brokerage-Konto der Kinder gekauft (wie alle 2-3 Monate).
Und meine Wertinvestitionen (über die Daubasses) habe ich ebenfalls fortgesetzt, indem ich CHF 400 einer Aktie mit einem Rabatt gekauft habe… wieder auf dem japanischen Markt!
Des weiteren habe ich zum ersten Mal in meiner Karriere als Value-Investor nicht nur einen, sondern zwei Kapitalgewinne realisiert. Wie du weisst, lerne ich derzeit anhand der sehr detaillierten Erklärungen (sowie der Käufe/Verkäufe) der Daubasses 1. Ihr Prozess ist transparent und verständlich, was ein weiterer der Gründe ist, weshalb ich sie statt anderer bezahlter “Bullshit Marketing”-Newsletter gewählt habe.
Ich habe die annualisierten Renditeberechnungen dieser beiden Verkäufe nochmals gemacht, um sicher zu sein, und so sieht es aus (du wusstest das bereits im Voraus, wenn du ein Blog-Sponsor) bist:
Sei aber vorsichtig: Renne nicht zu ihrem Newsletter, nachdem du von diesen beiden unglaublichen Leistungen gelesen hast. In der Tat wirst du bemerken, dass die Zeit der Coronavirus-Krise für Verkäufe recht günstig war. Und es wird nicht so bald wieder passieren (nun, ich weiss es nicht, aber ich hoffe, dass es das nicht wird). Mach es also nur, wenn du (wirklich!) weisst, was du tust, und verlass dich nicht darauf, was dir ein Typ im World Wide Web erzählt.
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (-CHF 50.31): Keine Überraschungen in Bezug auf Mintos. Ich habe alle Investitionen gestoppt und bekomme nach und nach mein Geld heraus. Es ist nicht so, dass ich nicht schneller handeln möchte, aber das Mintos “Invest & Access”-Programm lässt mich nicht. Sobald das Konto komplett leergeräumt ist, werde ich es endgültig schliessen und einen Post-Mortem-Artikel schreiben und meine Motive, nicht weiter in P2P zu investieren, ausführlich erläutern.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (-CHF 14.67): Berg- und Talfahrt. So unvorhersehbar wie wir dachten. An dem Tag, an dem ich bei +1 Million CHF bin, werde ich verkaufen. In einem Jahrhundert vielleicht…
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine Pauschalzahlung zu Beginn des Jahres leiste (nur Frau MP hat das Glück, bei VIAC zu sein…da meine 3. Säule eine der Garantien für unsere Hypothek ist), und mein aktualisierter Rückkaufswert kommt auch zu Beginn des Jahres.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 2'488.60): Da die 3a-Säule von Frau MP über VIAC zu 100% in globale Aktien investiert ist, wirkte sich auch hier die Börsenperformance aus mit einem netten Kapitalanstieg für Juli (d.h. CHF 1'924.60 Kapitalgewinn, wobei die verbleibenden CHF 564 das sind, was monatlich auf das Konto der 3. Säule eingezahlt wird).
Tatsächlich kündigte VIAC kürzlich eine Erhöhung seines kostenlosen Managementbonus auf CHF 5'000 an. Daher habe ich einen letzten Einladungscode “gCnmpVV”, der dir kostenloses Management der ersten CHF 500, die auf deinem Rentenkonto gespeichert sind, gewährt (lebenslang gültig!) – lass mir unten einen Kommentar da, falls du ihn nutzt, damit ich weiss, wem ich zu danken habe ;)
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
IMMOBILIENINVESTITIONEN IN DER SCHWEIZ (n/a): Zur Erinnerung, die hier investierten 30K CHF sind eine Beteiligung an einem Schweizer Immobilienprojekt (d. h. nicht in meinem eigenen Namen). Ich denke immer noch darüber nach, 55% der annualisierten Rendite zu erhalten.
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 719.10): Die Magie des Investierens in Immobilien: Der Kredit zahlt sich dank der Mieteinnahmen “von selbst” zurück.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 451.40): Der Cashflow bleibt weiterhin positiv vor Steuern.
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 23% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 502'531.65.
Visuell landen wir dann hier:
Am Ende schlossen wir mit einer Sparquote von 57% für Juli 2020 ab. Wir bewegen uns weiterhin in Richtung eines sehr guten Jahrgangs für 2020. Wir bleiben trotzdem fokussiert, da die zweite Jahreshälfte gerade erst begonnen hat und uns noch ein halbes Jahr für weiteres Optimieren unserer Einnahmen und Ausgaben bleibt, um die Kluft zwischen beiden zu sehr zu vergrössern wie möglich.
Und du, wie hoch waren dein Nettovermögen und deine Sparquote im Juli?
PS 1: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS 2: Ich habe einen neuen “Bonus” für die Patrons des Blogs hinzugefügt. Seit dieser Monat veröffentliche ich eine Live-Benachrichtigung über meinen Kauf/Verkauf auf dem Aktienmarkt und andere Investitionen (als Blog in drei Sprachen übersetzt — d.h. DE, EN und FR). Nur um es klarzustellen, ich verfolge eine eher passive Investitionsmethode mit ETFs, die in meinem Blog veröffentlicht werden, so dass du nichts Transzendentales erfahren wirst. Aber wenn es dich motivieren kann, regelmässig und diszipliniert zu investieren, dann habe ich meine Wette erfolgreich abgeschlossen.
PS 3: Ich freue mich, wenn du als Patron oder künftiger Patron des Blogs mich wissen lässt, welche anderen Boni du gerne sehen würdest.
PS 4: Ich möchte die Gelegenheit nutzen und den fünf neuen Patron des Blogs danken, Pranav, Amaury, David, Sam und Kevin. Ein grosses Dankeschön an euch für eure Unterstützung!
Je weiter ich gehe, desto mehr habe ich das Gefühl, mehr Kontrolle über meine Investitionen mit den Daubasses zu haben als mit meinen ETF-Investitionen. In der Tat verstehe ich dank der ersteren genau, warum und wie man unterbewertete Aktien kauft, die mathematisch gesehen nur steigen können. Und dies ist vergleichbar mit der Verfolgung eines Weltindex mit meinen ETF, wo ich sicherlich diversifizierter bin (mehrere tausend Unternehmen gegenüber 30 bei den Daubasses), wo ich jedoch den Eindruck habe, keine Kontrolle zu haben.
Das ist es, was mir gerade so durch den Kopf geht.
Aber bis auf weiteres beschränke ich mich auf meine 30K CHF an Daubasses (plus oder minus ein paar Verstärkungen oder Wiederverkäufe), weil Buffett selbst sagt, dass für einen Lambda-Investor wie mich der beste Weg, ein Portfolio zu schaffen, das diesen Namen verdient, darin besteht, in einen kostengünstigen internationalen ETF zu investieren. Und angesichts der Rückschau, die er (mehrere Jahrzehnte) im Vergleich zu den Daubasses (ein Jahrzehnt) hat, werde ich vorerst vorsichtig bleiben. ↩︎
Aber ich konnte nicht widerstehen… weil wir gerade die Marke von einer halben Million CHF überschritten haben!!! Mit Geduld, Ersparnissen und Entschlossenheit ist alles möglich in Sachen persönliche Finanzen. Ich bin ein lebender Beweis, falls ihr noch einen braucht ;)
Und wollt ihr wissen, was das Schönste an all dem ist? Nun, was uns über diesen Meilenstein gebracht hat, war eine Überweisung von einem meiner Blog-Affiliate-Programme (um nicht zu sagen, Zak). Das gab mir noch einen Grund, es nicht für mich zu behalten ;)
Auf jeden Fall möchte ich euch, liebe Leser, für eure Unterstützung seit meinem Debüt 2014 danken. Wenn ich zurückdenke, hätte ich in Bezug auf Motivation vielleicht mehr Tiefen als Höhen gehabt, wenn ich Team MP nicht hinter mir gehabt hätte. Diese halbe Million CHF ist zum Teil euch zu verdanken.
Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um allen zu danken, die dieses Blog-Projekt unterstützen, indem sie Patron werden, aber auch allen, die meine “MP-Codes” verwendet haben, wenn sie einen Dienst abonniert haben, den ich selbst nutze und liebe. Schweizer Franken für Schweizer Franken, summiert sich das recht schnell.
Und ich kann auch diejenigen nicht vergessen, die mir mit dem Kickstarter meines Buchs vertraut haben, meinen Investment- und Personal Finance Coaching-Sessions oder meinem Schweizer FIRE-Rechner-Pilotprojekt (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”).
Meinen tiefempfundenen Dank an euch alle.
Der eifrigsten unter euch werden mich sicher unten in den Kommentaren fragen, welche Überraschung ich für Frau MP für diesen wichtigen Meilenstein auf Lager habe, den wir gerade erreicht haben? Tja, wir werden die Spannung bis zum Ende aufrechterhalten! Wenn ihr mehr wissen wollt, achtet darauf, dass ihr mir auf einer dieser Plattformen folgt, um die Info bis Ende August live zu erhalten: LinkedIn, Twitter oder Facebook (psst, wenn du ein Blog-Patron bist, du hast Zugang zu den exklusiven Informationen über diese Patreon-URL ;))
Die nächste Station mit so einem Blogpost wird heissen: Eine Million CHF!. Fühlt sich komisch an, das zu schreiben, aber wir können genauso gut schon anfangen, das Kind beim Namen zu nennen, damit wir daran gewöhnt sind, wenn wir dort ankommen.
In diesem Sinne – ich mache mich wieder daran, an meinem Buch zu schreiben (zwischen zwei Radtouren im Wald), ich will schliesslich, dass es wie geplant vor Ende 2020 herauskommt!
PS: Ich möchte die Gelegenheit nutzen und den beiden neuen Patron des Blogs danken, Alain und Matteo. Ein grosses Dankeschön an euch für eure Unterstützung!
]]>Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Blogpost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
Ausserdem möchte ich nach Fragen einiger Leser darauf hinweisen, dass die grünen oder roten Zahlen unten der relativen Entwicklung im Vergleich zum Vormonat entsprechen und nicht den absoluten Beträgen des aktuellen Monats.
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 12'055.27): Die Aufhebung der Einschränkungen machte sich bei Ausgaben wie Kinderbetreuung und Transportkosten sowie mehreren Wochenenden mit Familie und Freunden bemerkbar. Trotzdem waren diese Ausgaben freiwillig und eingerechnet und wurden daher angemessen genossen.
Sehen wir uns zuerst wie gewohnt unsere ungewöhnlichen Ausgaben im Rampenlicht an:
Was ungewöhnliche Mittelzuflüsse angeht (d. h. ausserhalb unserer Saläre):
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 2'833.58): Es ist interessant zu sehen, wie sich der Aktienmarkt nach dieser COVID-19-Krise recht schnell erholte. Trotzdem bleiben wir vorsichtig, denn ich warte ab, wie die Weltwirtschaft Anfang 2021 nach einer grossen Geldzufuhr in allen Ländern reagieren wird. Ich für meinen Teil folge meinem mir selbst auferlegten Prozess und investiere momentan alle meine Ersparnisse in ETF VT, da ich immer noch zu viele Schweizer Aktien und Anleihen habe (über unsere Schweizerischen 2. und 3. Säulen).
Wer mir genau folgt, wird etwas Verdächtiges bemerkt haben – dass ich im Juni keine grossen Mengen ETF gekauft habe… gut beobachtet, Kumpel! In der Tat bin ich dabei, die für die Gründung meiner LLC in der Schweiz erforderlichen CHF 20'000 auf die Seite zu legen (einige Details gibt’s in diesem Artikel). Ich denke, ich werde es im August schaffen (und damit meine Deadline einhalten!) und danach meine Reise an der Börse wieder aufnehmen.
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (-CHF 126.81): Keine Überraschungen in Bezug auf Mintos. Ich habe alle Investitionen gestoppt und bekomme nach und nach mein Geld heraus. Es ist nicht so, dass ich nicht schneller handeln möchte, aber das Mintos “Invest & Access”-Programm lässt mich nicht. Sobald das Konto komplett leergeräumt ist, werde ich es endgültig schliessen und einen Post-Mortem-Artikel schreiben und meine Motive, nicht weiter in P2P zu investieren, ausführlich erläutern.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (+CHF 89.53): Berg- und Talfahrt. So unvorhersehbar wie wir dachten. An dem Tag, an dem ich bei +1 Million CHF bin, werde ich verkaufen. In einem Jahrhundert vielleicht…
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine Pauschalzahlung zu Beginn des Jahres leiste (nur Frau MP hat das Glück, bei VIAC zu sein…da meine 3. Säule eine der Garantien für unsere Hypothek ist), und mein aktualisierter Rückkaufswert kommt auch zu Beginn des Jahres.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 1'508.59): Wie der Mai war der Monat Juni für unsere Börseninvestitionen über unsere 3. Säule bei VIAC vorteilhaft mit einem schönen Kapitalgewinn von CHF 944.59 allein für den Monat Juni zusätzlich zu den von uns jeden Monat überwiesenen CHF 564.
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
IMMOBILIENINVESTITIONEN IN DER SCHWEIZ (n/a): Zur Erinnerung, die hier investierten 30K CHF sind eine Beteiligung an einem Schweizer Immobilienprojekt (d. h. nicht in meinem eigenen Namen). Ich denke immer noch darüber nach, 55% der annualisierten Rendite zu erhalten. Aber potenziell wird diese ganze Geschichte in Bezug auf die Projektgrösse einen viel grösseren Umfang annehmen als erwartet. Wir haben im August einen Termin mit meinem potenziellen zukünftigen Partner und einem Anwalt. Schaut also wieder rein, es sollte bis Ende August oder September Bewegung in die Sache kommen (falls wir loslegen).
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 712.16): Die Magie des Investierens in Immobilien: Der Kredit zahlt sich dank der Mieteinnahmen “von selbst” zurück.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 47.43): Der Cashflow bleibt weiterhin positiv vor Steuern. Ich warte immer noch auf meinen Online-Zugriff, um meine Steuererklärung online zu machen, aber hey, wir reden hier von der französische Regierung :D Andererseits hatten wir einen Mieterwechsel, was zu Kosten führte, weil wir jetzt die Einzüge/Auszüge an eine Immobilienagentur delegieren, die uns “nur” 240 € für ein ausgehendes Inventar + ein eingehendes berechnet. Um den Rest, d. h. das Management der Konten und der kleinen zu verwaltenden Interventionen, kümmern wir uns selbst.
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 22% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 480'178.87.
Visuell landen wir dann hier:
Am Ende schlossen wir mit einer Sparrate von 57% für den Juni 2020 ab. Wir sind momentan noch immer auf dem Weg zu einem ausgezeichneten Jahrgang 2020. Wir bleiben aber fokussiert, da das erste Halbjahr gerade erst vorbei ist und wir noch sechs Monate Zeit haben, um unsere Einnahmen und Ausgaben weiter zu optimieren und die Lücke zwischen den beiden zu maximieren. Aber ganz klar beginnen die ziemlich konstanten neuen Einnahmen durch Blog/Coaching/Buch, sich auszuzahlen, und das gefällt mir!
Und du, wie hoch waren dein Nettovermögen und deine Sparquote im Juni?
PS 1: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS 2: Ich habe einen neuen “Bonus” für die Patrons des Blogs hinzugefügt. Seit dieser Monat veröffentliche ich eine Live-Benachrichtigung über meinen Kauf/Verkauf auf dem Aktienmarkt und andere Investitionen (als Blog in drei Sprachen übersetzt — d.h. DE, EN und FR). Nur um es klarzustellen, ich verfolge eine eher passive Investitionsmethode mit ETFs, die in meinem Blog veröffentlicht werden, so dass du nichts Transzendentales erfahren wirst. Aber wenn es dich motivieren kann, regelmässig und diszipliniert zu investieren, dann habe ich meine Wette erfolgreich abgeschlossen.
PS 3: Ich freue mich, wenn du als Patron oder künftiger Patron des Blogs mich wissen lässt, welche anderen Boni du gerne sehen würdest.
PS 4: Ich möchte die Gelegenheit nutzen und den beiden neuen Patron des Blogs danken, Bocherens und Ale. Ein grosses Dankeschön an euch für eure Unterstützung!
]]>Aber das hätte bedeutet, die alte Autoversicherung zu kündigen und die neue abzuschliessen. Ich hatte die Grenze schon fast überschritten, aber als ich mit meinem Versicherer sprach, hatte er bequemerweise einen Weg gefunden, meinen Bonus zu erhöhen. Also führte das und meine Faulheit dazu, dass ich nicht praktizierte, was ich predigte… nämlich Frugalismus und ständige Optimierung…
Aber zum Glück wies mich ein Leser im September 2019 darauf hin, dass der neue Versicherer, den ich mir ansah, sogar noch vorteilhafter war als ich dachte… und er forderte mich buchstäblich dazu heraus, nicht selbstgefällig zu sein und meinen eigenen Rat anzuwenden! Ein guter Tritt in den A**** ist das, was ich brauchte! Und genau deshalb liebe ich meinen Blog mit den Interaktionen, die er mir bietet, so sehr. Denn ja, ich brauche ab und zu eine Auffrischungsimpfung!
Nur, dass es zu dem Zeitpunkt, als ich meiner Faulheit endgültig einen Aufwärtshaken verpasste, bereits der 2. Oktober 2019 war… und meine Helvetia-Police zu der Zeit vorsah, dass “die jährliche Vertragsfrist der 31.12 jedes Jahres ist und effektiv 3 Monate im Voraus kündbar, sodass die nächste Möglichkeit zur Kündigung meiner Kfz-Police der 31. Dezember 2020 war und ich sie daher bis spätestens 30. September 2020 benachrichtigen musste.”…
Also spielte ich den Dummkopf und schrieb an meinen Versicherer Helvetia und fragte, wie das Verfahren für die Kündigung sei. Und da antwortete er mit dem Zitat aus meinem Vertrag, das oben in Anführungszeichen steht… aber ich hatte mein letztes Wort noch nicht gesprochen!
Ich antwortete, dass ich in der Tat zwei Tage zu spät war, aber dass, da ich vorhätte, zur Smile Direct-Kfz-Versicherung zu wechseln, welche die Helvetia-Gruppe kürzlich übernommen hatte, ich schlussendlich ein Kunde ihrer Gruppe bleiben würde.
Und das zog. Ich hatte Anspruch auf einen “Ausnahmsweise-“Gefallen und konnte meinen Kfz-Versicherungsvertrag bei der Helvetia am 31.12.2019 kündigen und zum 01.01.2020 zu Smile Direct wechseln. Puh!
Schlussendlich ermöglichte uns unser neuer Vertrag, bei gleichem Versicherungsschutz (und derselben Garantiestufe, da dieselbe Gruppe dahintersteht!) von einer Jahresrechnung von CHF 474.50 bei Helvetia auf CHF 323.30 bei Smile Direct zu kommen.
Resultat: Einsparungen von CHF 151.20 pro Jahr. Mit anderen Worten ist das so, als würde in 10 Jahren jemand zu mir kommen und sagen: “Oh, übrigens, Sie hatten vor 10 Jahren die gute Idee, die Autoversicherung zu wechseln. Dank der Tatsache, dass Sie diese Ersparnisse investiert haben und die Magie des Zinseszinses, sind hier CHF 2'253 für Sie!”
Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber da ich weiss, dass es mich nur eine E-Mail-Kündigung an Helvetia + ein einfaches und schnelles Formular zum Ausfüllen (alles online!) bei Smile Direct gekostet hat, ist der Fall für mich klar!
Smile Direct ist ein wenig wie das Zak oder Neon der Kfz-Versicherungen (und nicht nur! — weil sie all die anderen “Standard-“Versicherungen anbieten). Ich ziehe diese Analogie, weil es Smile Direct zwar seit 1994 (!) gibt und zu der Zeit ein revolutionäres Konzept für den Verkauf von Versicherungen per Telefon hatte, sie sich jedoch seit 1999 während des Internetbooms durch drastische Vereinfachung aller erforderlichen Verwaltungsschritte beim Abschluss einer Schweizer Autoversicherung digitalisieren konnten.
Der Beweis: Eines Abends alles im letzten Oktober erledigte ich alles bequem von meinem Bett aus auf meinem iPhone! Und abgesehen vom Versicherungszertifikat, das ich per Post erhielt, um es in unser Auto zu legen, wurde uns der Rest der Unterlagen einfach per E-Mail zugesandt. Willkommen in 2020!
Wir spulen vor zu 2014, als Smile Direct von der Helvetia Group übernommen wurde. Und nach allem, was ich gesehen habe, nutzt letztere Smile Direct, um die Anforderungen minimalistischer und effizienter Leute wie euch und mir zu erfüllen, Leute, die kein Blabla und keinen nutzlosen Papierkram wollen. Kein dummer Erwerb von Helvetia, wie ich finde.
Genau wie der Tritt in den Hintern, den ich vor einem Jahr bekam, habe ich vor, euch mit diesem Artikel denselben Gefallen zu tun :)
Ursprünglich hatte ich nicht vor, diesen Blogpost vor September zu veröffentlichen, da das euch erstens zum Handeln gezwungen hätte und die Änderung nicht auf den nächsten Tag zu verschieben, da die Frist bevorgestanden hätte, und zweitens, weil ich schliesslich bis Ende August ein Buch zu Ende schreiben muss!
Aber Pläne sind dazu da, um geändert zu werden, wie es so schön heisst.
Anfang Juli gab Neon bekannt, dass sie der erste Schweizer “Bancassurance”- bzw. “Bankversicherungs”-Anbieter werden. Das heisst, dass ihr euere Versicherung direkt über euer Bankkonto bei Neon abschliessen könnt, dank einer Partnerschaft mit… Smile Direct!
Und um den Launch zu feiern, bietet Neon Folgendes, wenn ihr eure Smile Direct-Versicherung der untenstehenden Prozedur gemäss abschliesst:
Boni werden in bar (!) auf euer Neon-Konto eingezahlt, sobald ihr eure erste Rechnung bei Smile Direct bezahlt haben.
Und diese Boni kommen noch zu der Tatsache hinzu, dass Smile Direct nach meinen zahlreichen Bonus.ch-Simulationen mit verschiedenen Fahrzeugen die günstigste Schweizer Autoversicherung ist ;)
Ich hätte wie geplant bis September mit diesem Artikel warten können, aber das Einführungsangebot scheint zeitlich begrenzt zu sein (bis Ende Sommer oder bestenfalls bis zum Jahresende).
Um euer Bonusgeld zu bekommen, müsst ihr bei Smile Direct über diesen Web-Link abschliessen.
Und Neon hat zugestimmt, einen kleinen Teil ihrer Belohnung mit dem Blog zu teilen, wenn ihr nett sein und den Blog unterstützen möchtet (das ändert nichts an eurem Bonus oder eurer neuen günstigen Kfz-Versicherungsprämie).
Um das richtig zu verfolgen, haben sie mich gebeten, mir von euch nach dem Ausfüllen des obigen Formulars eine E-Mail senden zu lassen, in der steht, welche Versicherung ihr abgeschlossen habt (Auto, Motorrad, Haushalt oder eine Kombination davon). Das ist alles!
PS: Wo ihr gerade dabei seid, falls ihr dieses nicht frugale Auto, das ihr besitzt, noch nicht ausgetauscht habt, ist jetzt vielleicht die Zeit gekommen!!! Und genau deshalb habe ich etwas für euch zusammengestellt eine Liste der besten frugalen Autos, die verschiedene FIRE-Blogger (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) rund um die Welt nutzen.
]]>Zusätzlich zu seinem “Standard”-Job hat Mathieu seit fast einem Jahr CHF 1'000 pro Monat dazuverdient.
Mal sehen, was ihr aus seinen Erfahrungen lernen könnt, um selbst auch einige zusätzliche Einnahmen in der Schweiz zu erzielen.
Hi Mathieu! Zuerst möchte ich dich begrüssen und dir dafür danken, dass du dich zu diesem Interview bereiterklärt hast. Kannst du dich in ein paar Sätzen vorstellen: Demografie, Single oder Familie, Ort?
Hey, MP. Danke für die Einladung! Es fühlt sich komisch an, in deinem Blog vorgestellt zu werden, aber es ist ziemlich cool :)
Um deine Frage zu beantworten, mein Name ist Mathieu, ich bin 33 Jahre alt, ich bin verheiratet und habe 2 Kinder.
Ich bin im Bausektor selbständig. Meine Aufgabe ist es, Menschen auf Baustellen zu koordinieren, Kosten zu verwalten und Menschen im Immobilienbetrieb zu entwickeln / zu begleiten.
Wir sind ein kleines Unternehmen, also bleiben wir hauptsächlich bei Projekten von Villen, kleinen Mietgebäuden und Miteigentumsgebäuden (PPE auf Französisch) mit bis zu 6-8 Einheiten. Wir sind im gesamten Kanton Waadt aktiv.
Danke für das Intro. Also dann, erzähl mal: Dein Nebenjob, worin besteht der?
Also tatsächlich wollte ich schon seit geraumer Zeit andere Einkommensquellen als die meiner Haupttätigkeit entwickeln, um mein Einkommen zu diversifizieren, aber auch, um andere Horizonte zu sehen.
Ich hatte verschiedene Möglichkeiten, einschliesslich einer, die über LinkedIn kam: Jemand kontaktierte mich mit dem Wunsch, seine Fähigkeiten im Bereich des Baumanagements zu verbessern. Kurse geben… warum nicht! Ich hatte vorher nicht darüber nachgedacht.
Ich überlegte ein paar Tage, wie ich es angehen könnte, und dann akzeptierte ich.
Wir einigten uns auf eine Probesession, um zu sehen, ob alle davon profitieren können, und es lief gut.
Seitdem sehen wir uns einmal in der Woche. Selbst während dieser Zeit (d. h. COVID-19-Pandemie), in der menschliche Beziehungen auf das strikte Minimum reduziert sind, machen wir per Videokonferenz weiter!
Wir arbeiten, indem wir über Probleme reden und darüber, wie wir sie lösen können. Es ist ein anderer Ansatz als theoretische Kurse, da wir direkt in das konkrete Zeug involviert sind, was dem Austausch, den wir haben, eine sehr interessante Dimension gibt.
Interessant, wie dir das “vor die Füsse gefallen ist”. Kannst du uns sagen, wie dieser Kontakt bei LinkedIn auf dich kam (d. h., wie du mit ihm verbunden warst)? Oder, wenn du nicht mit ihm verbunden warst, warum hat er dich ausgewählt und nicht jemand anderen? War es durch eine Empfehlung einer Person, die ihr beide kanntet?
Dieser Mann hat mich auf LinkedIn kontaktiert, nachdem er viele Leute umrundet hatte, die den gleichen Job machen. Er traf seine Wahl aufgrund der Antworten, die er erhielt, aber auch aufgrund des Hintergrunds der verschiedenen Leute. Viele antworteten negativ oder beantworteten seine Anfrage nicht einmal. Unter den positiven Antworten war ich einer von denen, die recht nah an Lausanne waren, und er mochte meinen Hintergrund. Wir machten unsere erste Testsitzung an einem Samstagmorgen, das Gefühl war sofort da und wir empfanden es beide als vorteilhaft für uns. Seither ging das Abenteuer weiter.
Ausgezeichnet. Man kann dieser Person gratulieren, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand genommen hat und sich selbst verbessert, das ist wirklich grossartig! Meine nächste Frage wird dich nicht überraschen, da wir hier sind, um über Geld (!) zu sprechen: Wie viele Schweizer Franken machst du pro Monat, seit du angefangen hast?
Mit dieser Tätigkeit beende ich die Monate gut. Es variiert je nach den Stunden, aber es sind meist zwischen CHF 900 und 1'100/Monat.
Wow, nett! Glückwunsch! Kannst du beschreiben, zu welchem Zeitpunkt in deinem Leben du auf die Idee gekommen bist? Und wie ist sie dir gekommen? Und warum (brauchtest mehr Geld, brauchtest einen Szenenwechsel beim Job, andere Gründe)?
Ich nahm diese Tätigkeit wegen dem “Entdeckungs”-Teil an. Selbst wenn ich am Anfang etwas Abwechslung von der Baubranche wollte, übernahm die “pädagogische” Seite und packte mich am Herzen.
Letztlich freue ich mich sehr darüber; es ist die menschliche Beziehung, die wirklich zählt. Ich habe den Eindruck, für diese Person nützlich zu sein, und der Fortschritt ist sichtbar. Dies ist meine Hauptmotivationsquelle.
Dann kommt der finanzielle Aspekt, denn es ist ein bedeutendes Einkommen, das es mir erlaubt, das verdiente Geld in andere Anlagen zu investieren, um von einem Hebeleffekt zu profitieren.
Und dann, erzählst du uns, wie du angefangen hast, Schritt für Schritt von der Idee bis zum ersten Mal, und vor allem zusätzlich zu deinem bestehenden Job?
Ich stieg rein zufällig und ohne Berechnungen in diese Tätigkeit ein. Initiator des Kontakts und des Jobangebots war die Person, die sich auf Linkedin an mich gewandt hatte.
Da ich beschäftigt war, bestand meine einzige Grenze darin, mein Familienleben nicht zu beeinträchtigen. Während der Woche sind die Tage schon sehr voll und es ist schwierig, Familien- und Berufsleben in Einklang zu bringen. Ich wollte keine weiteren Einschränkungen die Woche über schaffen.
Also einigten wir uns darauf, Samstagmorgens zu arbeiten. Das wird von der Familie gut angenommen und ermöglicht es uns, am Vormittag abzuschliessen, damit es sich nicht zu sehr mit dem Wochenende überschneidet.
Ich sehe, du bist ein früher Vogel wie ich :) Kannst du uns auch konkret erklären, ob du Kursmaterial vorbereitet hast, ob du im Internet recherchiert hast, wie man Coaching macht oder solche Dinge? Weil ich es interessant finde zu verstehen, wie man sich auf so eine Gelegenheit vorbereiten kann.
Was die Einrichtung der Kurse betrifft, habe ich das Glück, dank meiner Arbeit jetzt Erfahrung zu haben. Wir gehen Schritt für Schritt vor, mit in zwei Teile gegliederten Treffen.
Der erste Teil besteht aus einer Frage-und-Antwort-Session über seine aktuellen Anliegen und die Probleme, denen er auf seinen Arbeitsplätzen gegenübersteht. Das Ziel ist, Antworten in Form von zu erkundenden Wegen zu geben, um zu versuchen, komplizierte Situationen zu lösen. Aber auch, um ihn auf die Punkte aufmerksam zu machen, die kritisch sein können, um schlechte Situationen zu vermeiden.
Die zweite Hälfte der Treffen konzentriert sich mehr auf die Theorie, mit dem Erlernen guter Methodiken, aber auch neuen Wissens. Glücklicherweise war ich während meines Studiums sehr aufmerksam und habe alle meine Kursmaterialien aufbewahrt. Ich sortiere sie und nutze sie als Inspiration, um über mehrere Treffen hinweg ein logisches Programm in der Reihenfolge der Dinge zu erstellen.
Eine weitere sehr pragmatische Frage: Wie hast du den Ort für diese Sessions ausgewählt und wie konntest du ihn an einem Wochenende buchen (d. h., war es einfach oder nicht und wie viel hat es dich gekostet)?
Das ist eine gute Frage. Um diese Treffen durchzuführen, suchte ich nach einem ruhigen Ort, leicht verfügbar und nicht teuer, da es mein “Student” war, der die Raumkosten tragen musste… Zu Beginn dachte ich an Räume, die momentan überall wie Pilze aus dem Boden schiessen, in Form von Co-Working-Spaces. Aber nachdem wir darüber nachgedacht hatten, waren es zu viele Einschränkungen für uns, weil Preis und Verfügbarkeit der Räume zu zufällig waren.
Ich ging zum Novotel in Bussigny; da gibt es einen grossartigen Bereich im Erdgeschoss, wo ich bereits einige Arbeitssitzungen mit Kunden bei einem Drink durchgeführt hatte. Die Umgebung schien aus vielen Gründen ruhig und praktisch zu sein (Verfügbarkeit, weil immer geöffnet ist, Zugang, weil es in der Nähe einer Autobahnausfahrt ist, unschlagbarer Preis und angenehmer Ort). Es kostet uns ein paar Kaffees und Frühstücksgedecke und wir sind wirklich gut eingerichtet, um zu arbeiten. Bis zu 4-5 Personen ist machbar. Darüber hinaus müssten wir die Dinge anders angehen.
Aus reiner Neugier: Hast du deine Preise erhöht, seit du angefangen hast?
Nein, die Preise sind gleich geblieben und werden sich nicht ändern. Ich denke, es muss für alle fair sein.
Und in Zukunft, was ist dein nächster Schritt mit diesem persönlichen Projekt?
Es öffnete mir die Augen für andere Fähigkeiten, die im Laufe der Zeit entwickelt werden können, ohne es unbedingt zu merken.
Sie sollten keine Angst haben, es auszuprobieren, du solltest es einfach machen und nicht zögern.
Ich werde diese Tätigkeit fortsetzen und warum nicht versuchen, sie zu entwickeln… Es gibt viele Themen, über die man reden kann… es ist eine weite Welt!
Ich würde auch gerne mehr in den Ausbildungsaspekt eintauchen, um Workshops für Leute zu machen, die nicht in der Bauindustrie sind, aber eine Immobilie erwerben oder in Immobilien in der Schweiz investieren wollen. Darüber denke ich nach!
Wunderbar! Halt mich auf dem Laufenden, ich könnte die Informationen über meinen Newsletter weitergeben, da das einige Leute interessieren könnte! Und nochmals vielen Dank an dich, dass du bereit warst, der erste in dieser Interviewserie zu sein.
Mathieus letzte Antwort enthält einen wichtigen Punkt, den ich hervorheben möchte: “Es öffnete mir die Augen für andere Fähigkeiten, die im Laufe der Zeit entwickelt werden können, ohne es unbedingt zu merken.”
Während ich meinen Blog immer weiter entwickelte, stiess ich auf das Motto eines meiner Lieblingsunternehmen: “Lehre alles, was du weisst”. Die Idee ist, dass du auch dann irgendwelche Erfahrung haben musst, wenn du nicht wie Mathieu in der Baubranche tätig bist. Deine Erfahrung. Ob Kochen, Reiten, Computer, Dekorieren oder Klempnerarbeiten. Was auch immer das Gebiet ist, es muss eins geben, auf dem du mehr Wissen hast als jemand anderes.
Wenn es dir wirklich ernst damit ist, mehr Geld als dein aktuelles Gehalt zu verdienen, tue Folgendes:
Ihr dürft gerne in den Kommentaren unten Fragen an Mathieu stellen, ich werde ihn benachrichtigen, sobald es etwas für ihn zu beantworten gibt.
Und zu guter Letzt, falls du auch gerne aktiv an dieser Serie “Wie mache ich durch einen Nebenjob zusätzliches Geld neben meinem Gehalt in der Schweiz?”, teilnehmen möchtest, erreichst du mich per E-Mail unter: contact [at] mustachianpost.com
]]>“Hey Frugalisto, glaubst du wirklich, unser geliebter MP wird dein Angebot annehmen, vier Schweizer Bankkarten in seiner Brieftasche zu haben?!”
“Unbedingt! Muss ich dich daran erinnern, lieber Minimalismo, dass sich das MP-Gehirn, für das wir verantwortlich sind, immer der Seite mit dem meisten Cashback und den geringsten Gebühren zuneigt?!”
“Den Punkt gebe ich dir, Frugalisto, aber sei endlich einmal ein wenig ernst! Vier Karten! Ich bin sicher, dass seine minimalistische Seite sich durchsetzen wird und ich dich dieses Mal schlagen werde!”
“Was wettest du?”
“Ein Jahr Cashback von der Cumulus-Mastercard von MP!”
“Wir sehen uns am Ende des Artikels. Halte deine Schweizer Kreditkarte bereit, Bro!”
Der obige Dialog fand in meinem Gehirn statt, als ich las, dass Revolut neue Gebühren für bereits den 12. August ankündete und dann Neon eine neue Partnerschaft mit Wise, ehemals TransferWise für Ende Juni verkündete, und dass Zak anfang Juli ihre Bereitschaft erklärten, mit Neon im Bereich Gebühren für Auslandszahlungen zu konkurrieren.
Ich hatte nicht vor, 2020 wieder einen vergleichenden Artikel zu Kreditkarten in der Schweiz zu schreiben, sondern nur den von 2019 zu aktualisieren und zu erklären, dass ich meine Strategie beibehalten habe:
Aber COVID-19 kam dazwischen, was Revolut zu einer finanziellen Kürzung veranlasste, da sie einen Grossteil ihres Cashflows durch Reisende erwirtschaften. Nur, dass eben die Leute wegen COVID nicht mehr reisen. Infolgedessen muss Revolut Lösungen finden, um rentabel zu bleiben (werden?).
Revolut kündigte daher an, dass ab dem 12.08.2020 kostenlose Devisentransaktionen auf CHF 1'250 pro Monat begrenzt werden, anstatt auf circa CHF 6'000 pro Monat, wie bisher.
Für jemanden, der das ganze Jahr über in der Schweiz bleibt und nur von Zeit zu Zeit in USD oder EUR im Internet bestellt, wird das keinen grossen Unterschied machen. Aber für uns, die MP-Familie, die oft zum Urlaub oder wegen Ihres Immobiliengeschäfts in Europa unterwegs ist (ganz zu schweigen von unseren Reisen über den Atlantik), macht es einen grossen Unterschied. Wir riskieren ganz klar, das Fremdwährungstransaktionslimit von CHF 1'250 mindestens ein- oder zweimal im Jahr zu überschreiten.
Das ist ein Problem, denn Revolut packt oberhalb dieser Grenze eine zusätzliche Gebühr von 0,5% des Transaktionsbetrags drauf.
Unsere Freunde bei Monito.com (Vergleichsseite für internationale Geldtransferdienste, gemacht in der Schweiz, bitte sehr, noch dazu in Lausanne) fasst die Situation mit dieser Infografik gut zusammen, die für sich spricht, wenn du mehr als CHF 1'250 in Fremdwährung ausgibst:
Zusätzlich zu diesen Gebührenänderungen bei Revolut kam die Partnerschaft zwischen Neon und TransferWise und die Eliminierung ausländischer Transaktionsgebühren bei Zak.
Und daher musste ich meine Schweizer Kreditkartenstrategie für 2020 aktualisieren.
Ich habe lange zwischen zwei Schweizer Kreditkartenstrategien gezögert: der frugalen Strategie oder der minimalistischen Strategie.
Bevor ich euch beide vorstelle, erinnere ich euch schnell an meine Kriterien für die Auswahl einer Kreditkarte als Schweizer Mustachian, weil einige neue Leser sie vielleicht noch nicht kennen. In 6 Punkten zusammengefasst, sollte die beste Schweizer Kreditkarte für mich:
Zur Erinnerung, ich optimiere meine Schweizer Kreditkartenstrategie, weil ich im Vergleich zu einem durchschnittlichen Schweizer, der eine Kreditkarte von einer dieser “grossen Banken” hat, jährliche Gebühren sparen kann (um die CHF 100-150/Jahr), auf Fremdwährungstransaktionsgebühren und auf Wechselkursaufschläge (ca. CHF 400/Jahr für uns, die viele davon haben!). Ganz zu schweigen von den CHF 200-300/Jahr, die ich zusätzlich durch Cashback verdiene. Die Wirkung meiner Strategie schlägt sich also optimalerweise in CHF 850/Jahr mehr in meiner Tasche nieder, d. h. CHF 12'574 pro Jahrzehnt.
Sehen wir uns also an, welche zwei Schweizer Kreditkartenstrategien ich empfehle.
Ab dem 12.08.2020, dem Datum, an dem Revolut seine neuen Gebühren einführen wird, ist die optimale Strategie für maximales Cashback in CHF und die niedrigsten Bankgebühren:
Damit ihr seht, wie das auf jeder Plattform aussieht, hier ein paar konkrete Screenshots:
Aufladen meiner Revolut-Karte von meiner Cumulus Mastercard in CHF (Beachte: Diese Aufladungen generieren auf der Cumulus-Seite keinen Cashback mehr, also benutze deine Cumulus Mastercard-Kreditkarte und nicht deine Revolut-Karte für deine CHF-Ausgaben):
Eine Brieftasche pro Währung auf meinem Revolut-Konto:
Die Firma Wise, ehemals TransferWise hat sich damit ihren Eintrag in das Ranking der besten Schweizer Kreditkarten erspielt.
Sie ist den Schweizer Mustachians gut bekannt, denn, bevor Revolut eine Schweizer IBAN anbot, nutzten Leute TransferWise (die eine Schweizer IBAN anboten), um ihr Revolut-Konto zu geringeren Kosten aufzuladen, als sie bei einer teuren Direktüberweisung zwischen einer Schweizer Bank und Revoluts “Fremd-IBAN” gehabt hätten.
Hier ein Video, das den Wise, ehemals TransferWise-Dienst erklärt:
Jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum ich nicht Zak oder Neon anstelle von Revolut and Wise, ehemals TransferWise nutze, um weniger Karten managen zu müssen?
Wie ihr in der Grafik seht, gibt es keine Diskussion über die Verwendung von Revolut bis zu CHF 1'250, aber die Frage stellt sich für jeden Betrag darüber.
Die Antwort liegt im Wechselkurs von Wise, ehemals TransferWise, Zak und Neon, denn der Teufel steckt im Detail: Alle verwenden ihren eigenen Wechselkurs.
Wise, ehemals TransferWise verwendet den Echtzeit-Wechselkurs, wie ihr ihn beispielsweise bei Google findet, wenn ihr nach dem EUR-CHF-Wechselkurs sucht. Und sie schlagen eine kleine Gebühr auf, die auf ihrer App und Website transparent angezeigt wird. Es ist also so, als würdet ihr live in eurem Konto bei Interactive Brokers handeln.
Zak und Neon verwenden einen “einmal-täglich-Wechselkurs”, der im Schnitt ein wenig höher ist als der Live-Wechselkurs (um das Risiko einer riesigen Schwankung zwischen zwei Tagen abzudecken):
Um euch ein sehr konkretes Beispiel zu geben, das beweist, dass Wise, ehemals TransferWise die beste Option ist, habe ich eine Zahlung von 100 Euro simuliert – und hier das Ergebnis in CHF:
Wie ihr seht, ist Wise, ehemals TransferWise die günstigste Option, da sie dem Live-Wechselkurs folgt, gefolgt vom Mastercard-Wechselkurs, den Neon verwendet und dem von Zak verwendeten Wechselkurs der Cornèr Bank.
Wenden wir uns nun der minimalistischen Schweizer Kreditkartenstrategie im Jahr 2020 zu.
Wenn deine Minimalismo-Gehirnseite stärker ist als deine Frugalisto-Seite, dann hättest du definitiv lieber nur eine Schweizer Kreditkarte in deinem Portemonnaie als vier (oder sogar null mit Zaks virtueller Karte), selbst wenn du zwischen CHF 200 und CHF 300 pro Jahr in Form von Cashback verlierst und einen etwas höheren Wechselkurs zahlst als nötig (im Wissen, dass laut meiner Tests Neon vorteilhafter zu sein scheint als Zak).
Deine Lösung wird entweder die virtuelle Visa-Prepaid-Karte von Zak oder die Mastercard der Mobilbank Neon sein, je nachdem, welche Schweizer Bank du gewählt hast (siehe meine vollständige Analyse dieser beiden Banken hier).
Tatsächlich, in beiden Fällen:
(Erinnerung für neue Leser: Ich habe CHF 25 (Zak) bzw. CHF 10 (Neon) Willkommensgeld ausgehandelt, wenn ihr meiner Prozedur für die Eröffnung eures Kontos bei diesen Neobanken befolgt).
Seid aber vorsichtig, ehe ihr euch von Minimalismo überzeugen lasst. Mit dieser minimalistischen Strategie müsst ihr nämlich eine bewusste Entscheidung treffen:
Ein kurzer Hinweis auch auf die Tatsache, dass Neon, basierend auf Wise, ehemals TransferWise einen Service zum Senden von Geld ins Ausland in anderen Währungen anbietet. Es ist sehr praktisch für den Minimalisten in dir, aber du solltest wissen, dass du damit eine “Convenience-Gebühr” von 0,4% zahlst (und damit habe sie Recht, weil es sehr praktisch ist und im Vergleich zu anderen Finanzinstituten verstecken sie das auch gar nicht, aber es ist nicht Mustachian genug für mich).
Die beste Kreditkartenstrategie der Schweiz für einen Mustachian steht daher fest: Die frugale Strategie setzt sich 2020 durch.
“Hey Minimalismo, wo läufst du hin? Komm zurück, du schuldest mir CHF 300! Ich hab dir doch gesagt, ich würde MPs Gehirn auf meine Seite bringen!”
Falls du immer noch nicht alle in meiner Strategie aufgelisteten Konten und Kreditkarten hast, kannst du die folgenden Links nutzen, die dem Blog ermöglichen, eine kleine Provision zu verdienen , ohne dass es für dich einen Unterschied macht (du verdienst dir sogar einige CHF, abhängig von den aktuellen Angeboten). Vielen Dank im Voraus dafür.
Und du, welche Schweizer Kreditkartenstrategie ist 2020 dein Favorit? (und sag mir bitte auch per Kommentar unten, falls ich irgendwas falsch berechnet habe!).
1. Bank Cler Zak Maestro-Karte
2. Cumulus Mastercard Kreditkarte
(achte unbedingt darauf, dem obigen Link zu folgen, wenn du den zugehörigen Cumulus-Punktebonus erhalten willst, und wenn du auf dem Formular bist, verlasse nicht die Seite, da das System sonst ziemlich kapriziös zu sein scheint… :))
3. Revolut-Karte
4. Wise, ehemals TransferWise Multi-Währungs-Debitkarte
]]>Seit ein paar Monaten habe ich mit dem Blog und meinen 3 anderen “MP-Projekten” zu viele Sachen gleichzeitig laufen (mehr dazu in einer Sekunde). Also nahm ich mir, wie damals bei der vollständigen Übersetzung des Blogs ins Französische, an den beiden vergangenen Wochenenden etwas Zeit, um mir klarzumachen, dass ich nicht alles tun kann und priorisieren muss. Ich ging einige Seiten eines meiner Lieblingsbücher durch “The One Thing” (besonders Lektion Nummer 4), was mir half, zu wissen, wie ich langfristig zu mehr Zen und ein einen nachhaltigeren Modus zurückkehre.
Der Grund, aus dem ich euch das alles erzähle, ist, dass ihr nicht in Panik geratet, wenn ihr bis September weniger Aktivität im Blog seht. Denn so wird es sein und es wird völlig normal sein. Nein, ihr müsst euch dann keine Gedanken machen, dass ich gestorben sein oder mir COVID eingefangen haben könnte (wenigstens hoffe ich, das wird nicht der Fall sein ^^!).
Konkret könnt ihr Folgendes erwarten:
“OK, cool, MP, du wirst weniger oft da sein, so sei es. Aber was machst du dann mit all der freien Zeit?! Der Strand in Thailand? Die Grand Tour of Switzerland?! Oder hattest du etwas gelehrteres im Sinn, als du sagtest ‘MP-Projekte’?”
Ah, ich wünschte! Ich träume von der Grand Tour of Switzerland! Aber diesen Sommer wird das nichts. Und mit dem Strand in Thailand wird es schon gar nichts…
Dieser Sommer wird in der Tat sehr viel fleissiger. Denn obwohl der Blog mein aufregendstes Projekt ist, sollte er meinen Stress nicht erhöhen, sondern im Gegenteil weiterhin Spass machen. Also sagte ich mir: “Pausiere dein Baby und fokussiere in diesem Sommer deine ganze Aufmerksamkeit auf diese drei Projekte, und wenn es heisst: back to school, kannst du zu deiner geliebten Blogging-Alltagsroutine zurückkehren.”
Also, ohne weiteres Tamtam, und keine grosse Überraschung beim ersten, sind dies die drei Projekte, die für die nächsten zwei bis drei Monate mein Eines Ding sein werden.
Zu Anfang hatte ich mich aus zwei Hauptgründen entschieden, mein Buch “Frei mit 40, in der Schweiz” zu schreiben: Der erste ist selbstsüchtig und nichts anderes als meine Leidenschaft fürs Schreiben, und der zweite ist der Altruismus, der mich motiviert, dazu beizutragen, dass alle freier und sparsamer leben, sowohl für ihr eigenes Wohlergehen als auch für die Welt um sie herum.
Ich begann letzten Januar mit dem Schreiben der ersten Seiten, mit dem Ziel, im Herbst einen ersten Entwurf fertig zu haben und bis Ende des Jahres mit dem Korrekturlesen, Bearbeiten und Veröffentlichen weiterzumachen. Zu Beginn bei einer Rate von 3-4 Stunden pro Woche, dann in jüngerer Zeit 7-8 Stunden, konnte ich die die titanenhafte Arbeit sehen, die es repräsentiert. Also, da ich auf eine Veröffentlichung bis Ende des Jahres oder spätestens ganz zu Anfang 2021 abziele, werde ich mein Buch in diesem Sommer zu meinem ersten “Einen Ding” machen.
Kürzlich, wie die Unterstützer meines “Kickstarters” schon wissen, habe ich Kapitel 5 auf Französisch beendet und bin derzeit an Kapitel 6. Die englische Übersetzung folgt auf dem Fusse mit Kapitel 3, das an die englischsprachigen Early Bird-Unterstützer gesendet wurde. Für den Moment war die Nachfrage nach Deutsch zu gering, um eine Übersetzung für die V1 zu bezahlen, aber es ist klar, dass das Buch in den drei Sprachen des Blogs erscheinen wird, wenn erst mal alles abgeschlossen ist, also in Französisch, Englisch, und Deutsch.
In jedem Fall bereue ich es nicht, dieses parallele Abenteuer zum Blog gestartet zu haben, weil einer der Unterstützer des Projekts — hi JC! — der mehr als den Standardpreis eines Buches bezahlt hat, schon von einem wahnwitzigen ROI profitiert hat - 2'100%!!!! — mit CHF 931.35 an Ersparnissen. Pro Jahr! Das sind CHF 12'881 in seiner Tasche, jedes kommende Jahrzehnt :) Allein schon dafür hat es sich gelohnt!
So, das ist es also, mein Ziel Nr. 1 für diesen Sommer: V1 des Buches bis spätestens Montag, den 31. August 2020 fertigstellen.
Das ist die grosse Neuigkeit für mich. Ein Traum, von dem ich dachte, er sei anderen vorbehalten, die wissen, wie man genug Geld generiert, damit es sich lohnt, ein Unternehmen zu gründen. Nun, ich durchbreche diese Glasdecke und habe mich dafür entschieden, einer der “anderen” zu sein.
Für alle von euch, mit denen ich es noch nicht per E-Mail oder bei Patreon diskutiert habe - es geht darum, dass mein Blog-Hobby (inklusive Coaching und Buch) mir 2020 mehr als CHF 2'300 einbringen wird. Und wer sagt mehr als das, sagt auch, dass alles oberhalb dieser Summe dem Finanzamt zu melden ist, um nicht als illegale Beschäftigung zu gelten. Nachdem ich die Optionen Einzelunternehmen und Gesellschaft mit beschränkter Haftung bewertet habe, gewann letztere aus rechtlichen und steuerlichen Gründen. Mehr als genug Futter für eine grosse Reihe von Artikeln darüber, wie die Gründung eines Unternehmens in der Schweiz funktioniert, ob man Einzelunternehmen oder Gesellschaft mit beschränkter Haftung als Rechtsform wählen sollte, und viele andere Feinheiten.
Aber bevor ich darüber sprechen kann, muss ich den Papierkram durchgehen, um herauszufinden, wovon ich rede, einschliesslich:
Oh ja, und noch eine Sache. Ihr fragt euch vielleicht: “Aber warum hat er seine Firma noch nicht gestartet, wenn er weiss, dass er die gesetzliche Grenze von CHF 2'300 bereits überschritten hat?!”, und das ist eine gute Frage. Die Antwort ist recht einfach: Bis letzten Mai dachte ich, ich würde den Weg des Einzelunternehmens gehen, um es einfach zu halten. Aber ich habe viele Dinge gelernt, die mich dazu gebracht haben, meine Meinung zu ändern. Um eine GmbH in der Schweiz zu gründen, musst du CHF 20'000 als Anfangskapital einbringen – die du bald danach abheben kannst, um Kosten zu decken, aber dann musst du sie trotzdem zu irgendeinem Zeitpunkt noch bereithalten. Und da ich all unsere Ersparnisse monatlich investiere, insbesondere bei den Börsenangeboten in diesem März, hatte ich sie einfach nicht. Oder besser gesagt, ich hatte sie, aber sie waren unsere eiserne Reserve für den Fall eines schweren Schlags oder für die nächsten Rechnungen. Das war’s, jetzt kennst du die ganze Geschichte :)
Ziel #2 für diesen Sommer: Gründung meiner Firma in der Schweiz bis Montag, 31.08.2020!
Wenn dir die 4%-Regel (alias (25x deine jährlichen Ausgaben"-Methode) zur Berechnung deiner FIRE-Summe zu unpräzise ist, weil sie auf Näherungen basiert und sich zu sehr auf US-Daten stützt, sind wir schon zu zweit!
Das hat mich dazu getrieben, meine Schweizer FIRE-Planung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) 2015 von einem professionellen Finanzberater detailliert auszuarbeiten und zertifizieren zu lassen, wobei unsere Schweizer Besonderheiten wie Steuern, das Rentensystem in der Schweiz (LPP, Säule 3a etc.), meine Hypothek und viele andere Sachen berücksichtigt wurden.
Und so kam ich zu meinem genauen FIRE-Zielbetrag von CHF 2'156'000 sowie dem genauen Datum, an dem ich in der Schweiz vorzeitig in den Ruhestand gehen könnte.
Ich arbeite also seit 5 Jahren parallel zum Blog, um eine Lösung zu finden, mit der ich dieses Produkt den Bloglesern selbst anbieten kann. Aber zu einem mindestens durch zwei oder sogar drei geteilten Preis. Und alles zertifiziert von einem Finanzplaner mit eidgenössischem Diplom.
Da ich die Videopräsentation noch nicht habe, erläutere ich den Prozess hier:
Um einen vernünftigen Zeitplan zu haben (und unsere Familienferien so sehr wie möglich zu geniessen), habe ich mir folgendes Ziel #3 gesetzt: das Pilotprojekt von A–Z unter realen Bedingungen mit einem interessierten Leser zu testen, damit er seinen zertifizierten Schweizer FIRE-Plan erhält, und zwar vor Montag, dem 31.08.2020.
Zusätzlich zum Schreiben dieses Blogposts, damit ihr euch keine Sorgen um mich macht (Mensch, dieser Typ hält sich für den Nabel der Welt!), ist es mein Ziel, mich auch euch gegenüber zu verpflichten, damit ihr mich anpingt, falls ihr seht, dass ich viele Blogposts schreibe, während sich die untenstehende Aufgabenliste nicht vorwärts bewegt :)
Also, falls Ihr diesen Sommer am Strand des Zürichsees, Neuenburger Sees, Lac de Quatres-Cantons oder des Genfersees Langeweile habt – hier kommt meine Sommer-Checkliste, die ich laufend aktualisieren werde. Ihr braucht euch nicht zu bedanken, es ist ein Geschenk :D
✅ Chapitre 1: Arrêter de travailler à 40 ans en Suisse
✅ Chapitre 2: Faire face aux rabat-joies
✅ Chapitre 3: Crée ta future vie
✅ Chapitre 4: Économiser sur les petites choses
✅ Chapitre 5: Les économies impactantes
✅ Chapitre 6: Le club des trois
✅ Chapitre 7: Accrois tes revenus le plus possible
✅ Chapitre 8: Investir, ou comment les billets copulent
✅ Chapitre 9: Fais travailler l’argent de ta retraite aussi
✅ Chapitre 10: Prépare ta vie après la retraite
✅ Conclusion
☐ Appendix — Trucs utiles
Und gleiches gilt für die englische Übersetzung:
✅ Introduction
✅ Chapter 1: Stop to work by 40 in Switzerland (Aufhören zu arbeiten mit 40 in der Schweiz)
✅ Chapter 2: Coping with naysayers (Mit Neinsagern umgehen)
✅ Chapter 3: Create your future life (Erschaffe dein zukünftiges Leben)
✅ Chapter 4: Save on the small things (Spare bei den kleinen Dingen)
✅ Chapter 5: Impactful savings (Wirkungsvolle Ersparnisse)
✅ Chapter 6: The Big Three (Die Grossen Drei)
✅ Chapter 7: Earn the more you can (Verdiene, so viel du kannst)
✅ Chapter 8: Invest, or how money notes have sex (Investieren, oder Wie Geldscheine Sex haben)
✅ Chapter 9: Put your retirement money at work too (Lass dein Ruhestandsgeld auch arbeiten)
✅ Chapter 10: Prepare your post-work life (Bereite dein Leben nach der Arbeit vor)
✅ Conclusion (Fazit)
☐ Appendix — Useful stuff (Anhang — Nützliches Zeug)
✅ Die günstigste Schweizer Bank für das Kapitaleinlagenkonto (d. h., das Konto für die Gründung des Unternehmens) finden, um die CHF 20'000 bis zur Unterschrift beim Notar aufzubewahren
✅ Die billigste Schweizer Bank für Unternehmen finden (könnte von der im obigen Punkt abweichen)
✅ Das für die Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nötige Startkapital von CHF 20'000 + CHF 2'000 für Notar- und Schweizer Handelsregistergebühren bereit haben
✅ Die CHF 20'000 an das Konsignationskonto überweisen
✅ Gründungsurkunde der GmbH im Büro des Notars unterschreiben
✅ Die Urkunde im Schweizer Handelsregister hinterlegen
✅ Die CHF 20'000 vom Konsignationskonto auf das ausgewählte Geschäftsbankkonto überweisen lassen und dann die Schliessung des Konsignationskontos für die Unternehmensgründung anfordern
✅ Die detaillierte Präsentations-E-Mail des ersten “By MP”-Produkts an ein Dutzend Langzeitleser und Blog-Patrons versenden
✅ Schauen, ob ein Leser oder eine Leserin Interesse zeigt
☐ Sich alle seine/ihre Informationen einholen
☐ Den Prozess starten
☐ Das FIRE-Planungs-Resultat an ihn/sie senden (und eine kleine Videokonferenz machen, um zu sehen, ob er/sie dasselbe Lächeln im Gesicht hat, wie ich 2015 bei so viel Schweizer Präzision)
In diesem Sinne — jetzt bleibt mir nur noch, euch einen grossartigen Sommer zu wünschen, und gebt gut auf euch und eure Familie acht. Wir sprechen uns von Zeit zu Zeit per E-Mail und/oder Kommentare und treffen uns spätestens im September bei neuen Blogposts.
Und du, hast du einen fleissigen oder einen entspannten Sommer vor dir?
PS: Bei dem Erfolg, den mein Buch-“Kickstarter” dieses Frühjahr hatte, habe ich nochmal 5 Plätze für jede Stufe geöffnet (insgesamt 15 Plätze). Wenn du Interesse hast, schreib mir einfach mit dem Betreff “MP Buch-Kickstarter”, damit deine Nachricht in meinem Posteingang priorisiert wird. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!
]]>Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Blogpost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
Ausserdem möchte ich nach Fragen einiger Leser darauf hinweisen, dass die grünen oder roten Zahlen unten der relativen Entwicklung im Vergleich zum Vormonat entsprechen und nicht den absoluten Beträgen des aktuellen Monats.
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 3'349.50): Wie schon im April senkte die Eindämmung des Coronavirus unsere Ausgaben für Kinderbetreuung und Aktivitäten sowie für berufliche Transportkosten. Es lebe die Fernarbeit!
Was unregelmässige Ausgaben angeht:
In Bezug auf Cashflow:
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 9'593.30): Es ist immer wieder schön, zu sehen, dass diese Zahl hochgeht. Wie die Patrons des Blogs live erfuhren: Wir kauften über CHF 4'000 VT-ETF zu Beginn des Monats zurück, als sie noch unter USD70 lagen (und nein, ich habe kein besonderes Markt-Timing gemacht, ich hatte einfach den Cashflow auf der Bank). Und ich habe auch ein paar Anteile von Berkshire Hathaway (Klasse B) auf “Value-Investing”-Basis gekauft, im Wissen, dass der Preis, den ich dafür gezahlt habe, weniger war, als der Preis, den Warren Buffet Ende 2019 gezahlt hat, als er anfing, sie massenweise zu kaufen. Um klar zu sein, es war mehr der Spass daran, ein Stück Berkshire zu haben, als zur Diversifikation oder für langfristigen Kapitalgewinn (obwohl ich daran glaube).
Ich hoffe, Ihr haltet euren Kurs und befolgt euer IPS buchstabengetreu, indem Ihr weiterhin regelmässig investiert, sogar in diesen Zeiten hoher Fluktuation, und versucht nicht, rein/raus zu gehen, indem Ihr spielt!
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (-CHF 195.93): Wie detailliert in diesem Artikel vom letzten März erläutert, ziehe ich meine P2P-Perlen raus. Mein Iban-Wallet-Konto ist geschlossen, bis ich sicher bin, dass es kein Ponzi-Scheme ist. Und was Mintos angeht, mit denen ich auch aufhöre, denke ich, sie haben zu viel auf Alain Berset gehört, denn ihr sogenanntes “Invest & Access”-Konto folgt anscheinend dem Gebot von COVID-19: “Du musst so schnell wie möglich handeln, aber so langsam wie nötig.” Während ich das hier schreibe, sind bei mir immer noch 200€ blockiert, die ich nicht abheben kann.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (-CHF 46.74): “It comes and goes”, wie es im Lied heisst. Ich für meinen Teil führe noch immer Aufzeichnungen über mein Kryptowährungsexperiment, für den Fall, dass es in zehn Jahren auf eine oder zwei Millionen hochgeht. Man kann ja träumen… ^^
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine Pauschalzahlung zu Beginn des Jahres leiste (nur Frau MP hat das Glück, bei VIAC zu sein…da meine 3. Säule eine der Garantien für unsere Hypothek ist), und mein aktualisierter Rückkaufswert kommt auch zu Beginn des Jahres.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 3'000.34): Wie im April angekündigt, ist das der Post-COVID-Effekt mit einem Kapitalgewinn von fast CHF 2'500 zusätzlich zu den CHF 568 jeden Monat.
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
IMMOBILIENINVESTITIONEN IN DER SCHWEIZ (n/a): Zur Erinnerung, die hier investierten 30K CHF sind eine Beteiligung an einem Schweizer Immobilienprojekt (d. h. nicht in meinem eigenen Namen). Ich denke immer noch darüber nach, 55% der annualisierten Rendite zu erhalten. Aber potenziell wird diese ganze Geschichte in Bezug auf die Projektgrösse einen viel grösseren Umfang annehmen als erwartet. Ich werde im Laufe des Sommers mehr wissen, aber es wird auf jeden Fall positiv sein, wenn es passiert!
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 698.58): Die Magie des Investierens in Immobilien: Der Kredit zahlt sich dank der Mieteinnahmen “von selbst” zurück.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 543.00): Der Cashflow ist weiterhin positiv, vor den Steuern. Ich warte immer noch auf meine Zugänge, um meine Steuererklärung online zu machen, aber hey, wir sprechen über die französische Regierung :D
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 21% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 462'104.07.
Visuell landen wir dann hier:
Am Ende schlossen wir mit einer Sparrate von 57% für den Mai 2020 ab. Wir sind momentan noch immer auf dem Weg zu einem ausgezeichneten Jahrgang 2020. Aber wir sind noch in der ersten Hälfte des Jahres. Also behalten wir unseren Fokus bei und optimieren unser Einkommen und unsere Ausgaben, um die Kluft zwischen den beiden zu maximieren.
Und du, wie hoch waren dein Nettovermögen und deine Sparquote im Mai?
PS 1: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS 2: Ich habe einen neuen “Bonus” für die Patrons des Blogs hinzugefügt. Seit dieser Monat veröffentliche ich eine Live-Benachrichtigung über meinen Kauf/Verkauf auf dem Aktienmarkt und andere Investitionen (als Blog in drei Sprachen übersetzt — d.h. DE, EN und FR). Nur um es klarzustellen, ich verfolge eine eher passive Investitionsmethode mit ETFs, die in meinem Blog veröffentlicht werden, so dass du nichts Transzendentales erfahren wirst. Aber wenn es dich motivieren kann, regelmässig und diszipliniert zu investieren, dann habe ich meine Wette erfolgreich abgeschlossen.
]]>Nachdem ich die Geschichte von Sébastien und seiner Familie gelesen hatte, dachte ich, wenn der Blog aus irgendeinem Grund aufhören müsste, wäre es OK. Die ganze Zeit hätte sich gelohnt. Denn meine Artikel hätten den gewünschten Effekt gehabt – mindestens einem Leser einen echten Mehrwert zu bringen.
Aber jetzt lasse ich euch entdecken, wie Sébastien es von einer gefährlichen Schuldensituation dahin geschafft hat, sich vorstellen zu können, dass er in 15 Jahren mit einer Million CHF auf der Bank dastehen wird!
Sébastien: Also, mein Leben vor der Mustachian Post war das eines sorglosen jungen Mannes, der sich keinen Kopf um Geld machte. Meine Eltern waren immer harte Arbeiter, Kinder von Bauern und Arbeitern, sie kämpften, um ein besseres Leben zu haben. Als sie im Alter von 30 Jahren Eigentümer einer kleinen Wohnung in Frankreich wurden, wussten sie, wie sie mit ihrem Kapital umgehen und Gelegenheiten nutzen konnten, und sind heute Eigentümer eines schönen Hauses in der Schweiz.
Die andere Seite der Medaille ist, dass sie alles getan haben, um sicherzustellen, dass es ihren Kindern an nichts fehlt und sie alles geniessen. Bevor ich 15 wurde, hatte ich bereits eine Woche in New York verbracht, zwei Wochen in der Karibik, ohne Reisen nach London und in ganz Frankreich und Spanien mitzuzählen. Also gewöhnte ich mich an einen gewissen Lebensstil.
Das führte dazu, dass ich so viel Geld ausgab, ohne zu rechnen, dass ich einen Dinosaurierpark hätte eröffnen können, und ich war bereits verschuldet, ehe ich meine eigene Wohnung hatte. Hausbesitzer zu werden, hielt ich für geradezu unmöglich.
Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ich nie um mein Gehalt verhandelt habe. Ich habe mich immer mit dem Gewerkschaftsminimum zufrieden gegeben, solange es für meine Lebenshaltungskosten gereicht hat…
Dann wurde ich unabhängig. Erste Miete, Versicherung, erstes Motorrad, Versicherung, erstes Auto, ich fing an, auf ein Minimum zu achten, um diese neuen Kosten zu bezahlen. Aber ohne jemals Ersparnisse aufzubauen. Geld brannte mir buchstäblich ein Loch in die Tasche. So sehr, dass das Geld, das meine Eltern mir “im Erbe” hinterliessen, innerhalb eines Jahres verschwand.
Ich gab in zwei Jahren fast CHF 35'000 aus… wahrscheinlich an die CHF 100'000 in einem Jahrzehnt.
Und dann traf ich meine Frau. Zuerst wollte ich sie beeindrucken, das war nicht gerade hilfreich. Dann zogen wir zusammen. Renovieren, weitere Möbel und so weiter folgten.
Dann wurde sie schwanger. Ein Bett für das Baby, ein Wickeltisch, ein Kinderwagen, ein Kinderbett, Flaschen und Schnuller (heute hätte ich viel zu erzählen, wenn es um Ersparnisse geht, wenn man in der Schweiz zu Eltern wird!). Wir zogen in eine grössere Wohnung. Das Baby kam. Wir haben sofort geheiratet. Am Anfang, mit zwei Gehältern, kamen wir ohne Probleme zurecht.
Dann hörte meine Frau auf zu arbeiten, um sich um unser Kind zu kümmern. Zur gleichen Zeit erlebte ich einen Burnout bei der Arbeit und kündigte schliesslich. Etwa um die Zeit herum begann der Ärger. Das war Mitte 2018.
Ich hatte kaum ein Gehalt im Voraus auf meinem Konto, das mit Hilfe des Arbeitslosengeldes zwei Monate tapfer standhielt. Dann waren die Kreditkarten am Limit. Als wir die Nudeln rationieren mussten, um die Milch fürs Baby zu kaufen, begann ich, die Augen zu öffnen.
Nachdem ich einen Job bekommen hatte, verbrachten wir fast sechs Monate damit, den negativen Saldo auf meinem Girokonto zu bereinigen. Weitere acht Monate lang schafften wir es nicht, mehr als CHF 1'000 zur Verfügung zu haben. Wir konnten unsere zukünftigen Krankenkassenprämien einfrieren lassen und erlangten eine Zahlungsvereinbarung für die anderen.
Ich begann, eine Excel-Tabelle unserer Einnahmen und Ausgaben zu erstellen, zuerst nach Monat, dann nach Woche. Im Dezember 2019 schien die Situation wieder stabil zu sein.
Als wir die Nudeln rationieren mussten, um die Milch fürs Baby zu kaufen, begann ich, die Augen zu öffnen.Sébastien
Aber unsere Ausgaben waren immer noch viel zu hoch, also war mein erster Reflex… mehr Geld zu verdienen! Macht Sinn. Also fing ich an, im Internet nach Tipps zu suchen… “Reich werden auf YouTube”… “5'000€ pro Stunde verdienen”… Nachdem ich die Betrügereien durchgesehen hatte, landete ich in ernsteren Bereichen wie dem Handel und der Börse. Nachdem ich meine Hausaufgaben in diesem Bereich gemacht hatte, war ich bereit, den Sprung zu wagen. Also fragte ich mich welchen Broker man in der Schweiz wählen sollte.
Ich stiess auf deinen Blog “Mustachian Post”, als ich Google diese Frage stellte.
Zuerst war ich etwas enttäuscht, nur Tipps zu finden, wie man weniger ausgibt… wo ich doch mehr verdienen wollte. Und dann, von Artikel zu Artikel, begann ich zu verstehen.
Ich begriff, wie viel meine irrationale Bindung an einen Telefonanbieter mich kostete, nur weil die Konkurrenz vor 25 Jahren nicht das Gelbe vom Ei war. Ich rechnete aus, wie viel ich durch den Vergleich von Versicherungen hätte sparen können. Ich entdeckte die “versteckten Kosten” von meinem Postbankkonto und meiner Kreditkarten.
Es war eine Offenbarung!
Ich ging zurück zu meiner Excel-Tabelle und ging alles durch, Punkt für Punkt. Und ich suchte, verglich, studierte für jede Ausgabenkategorie.
Übrigens, lasst uns bei unsere neuen Lage heute über konkrete Zahlen sprechen.
Früher zahlte ich bei Swisscom CHF 160 für Handy und Internet. Bei meiner Frau waren es CHF 60 für ihr Mobiltelefon, auch bei Swisscom (die unter 30-Jährigen haben Glück…).
Wir haben das Internet gekündigt und den Mobilvertrag meiner Frau gestoppt, so dass sie zu einem Salt-Angebot wechseln kann (CHF 35 Ersparnis pro Monat). Ich wechselte für Internet zu Sunrise (Ich habe den 4G-Modem-Trick versucht, aber das war total instabil und eine Geschwindigkeit, die an die ersten 56K-Modems erinnerte). Dadurch sparten wir CHF 25 pro Monat zusätzlich. Wenn mein Mobilvertrag abläuft, wechsle ich zu Salt, um maximal CHF 60 zu zahlen (CHF 20 zusätzliche Ersparnis, und noch mehr, falls es zu dem Zeitpunkt ein Sonderangebot gibt).
Was das Einkaufen betrifft, haben wir früher fast jeden zweiten Tag Lebensmittel eingekauft, wir hatten immer vorgefertigte Mahlzeiten, Pizza und verzehrfertige Salate. Heute sind wir viel vorsichtiger bei unseren täglichen Ausgaben, indem wir unser Essen selbst machen. Und wir gehen jetzt einmal pro Woche Lebensmittel kaufen, was uns dazu zwingt, zu planen und uns zu organisieren. Resultat: Einsparungen von CHF 500 pro Monat!
Wir fanden auch heraus, dass unsere Situation uns zu verschiedenen Sozialleistungen berechtigt, insbesondere zur Senkung der Krankenkassenprämien. Obwohl es 6 Monate gedauert hat, bis es soweit war, haben wir dadurch zusätzliche Einsparungen von CHF 300 pro Monat.
Während ich diese Zeilen schreibe (Ende Mai 2020), habe ich meine Ansicht zu Geld, Ausgaben und Sparen völlig geändert. Wir haben immer noch etwa CHF 10'000 an Darlehen zurückzuzahlen, aber es ist bereits geplant, bis Dezember dieses Jahres alles geregelt zu haben. Und ich bin selbst beeindruckt, dass ich zu so etwas in der Lage bin.
Also habe ich meine Excel-Tabelle bis zum nächsten Jahr erweitert, um zu sehen, wie wir ohne diese Einschränkungen auskommen würden. Ohne mehr zu verdienen, nur durch Vorsicht, prognostiziere ich eine Sparquote von 25% pro Monat. Wenn wir dieses Geld vernünftig managen und meine Frau in 5-6 Jahren wieder arbeiten ginge, könnten wir in nur 10 Jahren eine halbe Million sparen! Und eine Million weniger als 5 Jahre später!
Und jetzt träumen wir sogar davon ein eigenes Haus zu kaufen oder sogar zu bauen, um unser Kinder darin aufzuziehen.
MP: Wow, deine Geschichte ist unglaublich, Sébastien. Aber ich denke, wir müssen uns näher hiermit befassen: “Heute hätte ich viel zu erzählen, wenn es um Ersparnisse geht, wenn man in der Schweiz zu Eltern wird!” Unter den Team MP-Lesern sind nämlich viele zukünftige Eltern, falls sie also deine Erfahrungen zu diesem speziellen Punkt nutzen könnten, wäre es eine Schande, es ihnen vorzuenthalten :)
Sébastien: Die Welt der Kinderbetreuung, besonders wenn es das erste Kind ist, ist eine wunderbare Welt voller Zweifel, Fragen, Ängste und Improvisation. Diese Mischung aus unbekannten und sehr starken Emotionen ist eine echte Falle, die einige grosse Marken gerne ausnutzen.
Wir machten unsere ersten Einkäufe in zwei Geschäften, die sich auf die frühe Kindheit spezialisiert haben (um nicht zu sagen Bébé 2000 und Orchestra), wo dir absolut alles, was du brauchst, um ein Baby zu versorgen, buchstäblich hinterhergeschmissen wird. Also kamen wir mit einem Wickeltisch heraus, zwei Wiegen (eine modulare, die auch ein Kinderbett ist, und eine andere, die neben dem Bett der Eltern hängt), einem Premium-Kinderwagen, speziellen Decken für Babys, Flaschen und Saugern aller Grössen, Spielen und Spielmatten, um das Wohnzimmer auszulegen…
Viel später merkten wir, dass die Hälfte von dem, was wir gekauft hatten, nie genutzt wurde. Und ein grosser Teil der anderen Hälfte war völlig optional (der Flaschenwärmer, während wir eine Mikrowelle haben…). Und der Rest schliesslich hätte problemlos aus zweiter Hand oder sogar anderswo gekauft werden können, um es viel billiger zu machen. Zum Beispiel unser Kinderwagen, der uns CHF 1'200 gekostet hat… während du bei Galaxus einen Kinderwagen der gleichen Grösse und mit den gleichen Optionen für weniger als CHF 300 bekommst. Die Qualität mag weniger gut sein, ich weiss nicht, aber selbst wenn wir ihn dreimal gekauft hätten, wäre es immer noch billiger gewesen.
Zum Glück schaffte wir es, ein paar Fallstricke zu vermeiden, wie die Nestlé-Maschine, die versprach, das Fläschchen bereiten ultraleicht zu machen… für CHF 2 pro Kapsel. Zudem wurde diese Maschine 6 Monate später aus dem Verkauf zurückgezogen.
Kurz gesagt, auch wenn es für dein eigenes Kind ist, musst du dir die Zeit nehmen, dich zu fragen, ob du es wirklich brauchst und ob du es woanders nicht billiger findest.
MP: Erinnert mich sehr an die Geburt des ersten MP-Kindes… Danke fürs Teilen!
Ich habe noch eine Frage: Denkst du, dass dieser “absolute Tiefpunkt” sichergestellt hat, dass du nie wieder Geldprobleme haben wirst? Oder hast du dafür ein paar besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen?
Sébastien: Den absoluten Tiefpunkt erreicht zu haben, hat uns klar gemacht, dass es extrem einfach ist, abzusinken. Eine Krankheit, ein Unfall, unvorhersagbare unvorhergesehene Ereignisse können jederzeit eintreten und alles auf den Kopf stellen. Wir haben beschlossen, für den Moment zwei Sicherheitsvorkehrungen zu treffen:
Ab nächstem Jahr kann ich unseren Sparplan konkreter einrichten. Ich habe schon ein VIAC-Konto eröffnet und werde ein Konto bei DEGIRO, dazunehmen, mit einem Ziel von zu Beginn mindestens 20% Ersparnissen pro Monat.
MP: Glückwunsch zu diesen Sicherheitsmassnahmen. Ich denke, sie werden dir ganz klar dabei helfen, dein Finanzboot langfristig über Wasser zu halten.
Zum Schluss eine letzte Frage fürs Ego: Wie wäre dein Leben heute, wenn du den Blog nie entdeckt hättest?
Sébastien: Da ich optimistisch bin, sage ich mir, dass ich auf jeden Fall rausgekommen wäre, aber später, langsamer. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich vielleicht noch lange damit weitergemacht, von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck zu überleben und jeden Monat jeden zusätzlichen Cent auszugeben…
MP: Vielen Dank für deine Bekundung, Sébastien. Ich bin sicher, es wird einem Teil der Leser des Blogs helfen, zu sehen, wie sie aus ihren Schulden herauskommen können, und einen weiteren Teil der Leser davor bewahren, in diese infernalische Spirale zu geraten, die du durchgemacht hast. Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg zu der Million CHF!
Hast du auch Interesse daran, deine inspirierende Reise mit Team MP zu teilen? Schreib mir bitte an contact [at] mustachianpost.com
Hinweis: Vielen Dank an die 6 neuen Patrons Soc, KP, Gordan, Sebastian, Daniel, und Jorge für ihre Blog-Sponsoring über Patreon. Es macht mich so glücklich, aufrichtig.
]]>Wie du weisst, erfordert der Aufbau von Vermögen, um [FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) zu erreichen](https://www.mustachianpost.com/de/blog/wie-die-berechnung-der-fruehpensionierung-fire-aka-finanzielle-unabhaengigkeit/) die Verbreiterung des Grabens zwischen Einkommen und Ausgaben, um deine Sparquote so viel wie möglich zu steigern.
Und hier kommt die Sparsamkeit bzw. der Frugalismus ins Spiel, da er dir hilft, möglichst viel zu sparen – durch ständiges Optimieren deiner Ausgaben.
Deshalb rede ich auf diesem Blog auch so viel darüber.
Ein Graben hat aber zwei Seiten.
Auf der einen Seite stehen die Ausgaben, auf der anderen Einnahmen. Und letzteres habe ich bis heute ein wenig vernachlässigt.
Der Grund?
Ich hatte Angst, dass das Verdienen von mehr Geld mich von unseren Ausgaben ablenken würde und dass diese daher mit der Zeit zunehmen würden… Aber ich denke, dass mein Frugalismus-Muskel nach sechs Jahren FIRE-Abenteuer jetzt stark genug ist, um nicht auf die sogenannte Lifestyle Inflation, die Lebensstil-Inflation, reinzufallen.
Denn so sehr die Kostensenkung einer der besten Wege ist, schon früh die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, hat sie ihre Grenzen, weil du nun mal nicht weniger als beispielsweise CHF 0 ausgeben kannst. Dem Einkommen, das du verdienen kannst, sind hingegen keine Grenzen gesetzt.
Das ist der Grund, aus dem ich diese neue Serie starte, die darauf abzielt, alle möglichen und unvorstellbaren Nebenjobs zu erkunden, mit denen du über die Runden kommen kannst.
Jeder hat Möglichkeiten, zusätzliches Einkommen zu verdienen. Jeder. Sogar du, ja, du, der oder die gerade diese Zeilen liest. Greif einfach zu. Denk mal darüber nach, es muss ein paar Dinge geben, die du besser kannst als jeder andere Mensch auf dieser Erde. Und unter diesen Dingen muss ein Unternehmer oder eine Unternehmerin wie du seine oder ihre Nische finden, in der du diesen Menschen einen Wert erbringen und dafür bezahlt werden kannst.
Also habe ich Leser interviewt, die den Schritt unternommen haben, einen Nebenjob oder einen Nebenerwerb zu haben, um am Ende eines jeden Monats ein zusätzliches Einkommen zu verdienen.
Mein Ziel ist einfach: die Glasdecke zu durchbrechen, die dich daran hindert, mit einem Nebenjob zu starten. Und das mithilfe von Inspiration durch konkrete Fälle von Schweizer Unternehmern, die zu Team MP gehören, genau wie du.
Wir werden also über Geld reden – ohne Tabus. Über Bargeld. Darüber, wie man Geld macht. Und das in aller Transparenz, damit es dir auch als Inspiration für den Start mit einem Nebengeschäft dienen kann.
Wenn ich “in aller Transparenz” sage, beziehe ich mich offensichtlich auf die Zahlen. Aber ich spreche auch (und vor allem) darüber, wie man solche Gelegenheiten findet und wie lange es bis zu einem solchen Nebeneinkommen dauert. Und da das hier ein Blog ist, könnt ihr auch alle eure zusätzlichen Fragen über die Kommentare stellen, im “Null-Tabu”-Modus!
Also, falls du dich fragst, wie man reich wird, bist du am richtigen Ort. Aber du musst etwas dafür tun, und es wird nicht einfach! Du bist schliesslich ein Mustachian, oder? Weil es sich lohnt.
Der Beweis ist mathematischer Natur.
Wenn du morgen anfängst, CHF 1'000/Monat zusätzlich zu verdienen und es mit einer Rendite von 7% für die nächsten 10 Jahre investierst, hast du in einem Jahrzehnt zusätzlich gesparte CHF 177'408 mehr. Und die Sache mit dem Nebeneinkommen ist die, dass nichts dich aufhält, wenn du erst einmal einen Vorgeschmack darauf bekommst und erkennst, dass du es generieren kannst.
Und glaub mir, wenn es einem der Leser des Blogs gelungen ist, dann sehe ich keinen Grund dafür, warum es dir nicht gelingen sollte. Es gibt keinen Grund.
Du bist schon einer von denen, die einen Weg gefunden haben, zusätzlich zu ihrem aktuellen Job durch einen zweiten Job Geld zu verdienen? Dann würde ich dich gerne für diese Artikelserie interviewen! Ganz egal, ob es sich um einen Job von zu Hause aus, einen Online-Job, einen verrückten Job, einen Job, der dir CHF 100 einbringt, oder einen Job handelt, mit dem du CHF 10'000 mehr pro Monat verdienst – ich nehme alles, solange du all die Details mit den Mitgliedern des Team MP teilst. Bitte schreib mir an contact [at] mustachianpost.com
Dann bist du in diesem Blog genau richtig :)
Mein persönliches Ziel ist es, mit 40 in der Schweiz mit dem Arbeiten aufzuhören und dafür finanziell unabhängig zu werden.
Was du unten lesen wirst, gilt genauso, wenn du mit 30 oder 52 mit dem Arbeiten für Geld aufhören willst.
Aber lass uns am Anfang beginnen.
2013 war ich auf der Suche nach einem Weg, Geld zu sparen, damit Frau MP und ich uns ein Eigenheim in der Schweiz kaufen konnten. Beim Suchen im World Wide Web sah ich, dass der erste Schritt war, ein Budget zu erstellen.
Ich als geek suchte natürlich nach einem digitalen Budgetierungstool, auf das ich von meinem Smartphone und Laptop aus Zugriff hatte. So entdeckte ich YNAB (alias “You Need A Budget”), das uns in 6 Jahren von CHF 50'000 zu CHF 450'000 Vermögen oder Nettowert brachte.
Ich verbrachte etliche Abende im YNAB-Forum, um herauszufinden, wie man durch all die möglichen und unvorstellbaren Budget-Tipps Geld spart.
Und im Laufe meiner Wanderschaft stiess ich auf ein Forumsmitglied, das sagte:
“Cool, dein Immobilienprojekt. Ich hingegen versuche, zu sparen, um mit 35 in den Ruhestand zu gehen.”
“Äh, was?!” war meine erste Reaktion.
Während wir uns unterhielten, erzählte er mir von der FIRE-Bewegung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”).
Es war ein Wendepunkt in meinem Leben. So sehr, dass es seit 2013 mein Hauptlebensziel ist, FIRE zu erreichen.
Die grundlegende Idee ist, dass du eine Menge durch einen Mustachian-Lebensstil sparst. Dann investierst du all den Schotter in den Aktienmarkt oder in Immobilien. Und wenn du den Betrag erreicht hast, den du brauchst, lebst du für den Rest deines Lebens von den Renditen deiner Investitionen.
Verlockend, oder?
Wenn du bist wie ich damals, d. h., von der Idee fasziniert, aufhören zu können, für Geld zu arbeiten, ist das fehlende Teil des Puzzles:
“Aber wie finde ich heraus, wie viel Geld ich brauche, um finanziell unabhängig zu sein? Und wie berechne ich das Datum für meinen frühen Ruhestand?! Kannst du mir das bitte sagen, MP?!
Zum Glück haben sich Leute, die sogar noch klüger sind als ich (und das sagt schon was! :D) mit dem Thema beschäftigt.
Professoren für Finanzen der Trinity University (San Antonio, Texas, USA) haben in ihrer “Trinity Study” das Thema der Entnahme aus dem Vermögen während des Ruhestands analysiert.
Diese Studie verbreitete sich mit der FIRE-Bewegung und ist besser bekannt als die “4%-Regel” (von ihrem tatsächlichen Namen “Retirement Savings: Choosing a Withdrawal Rate That Is Sustainable” von Philip L. Cooley, Carl. M. Hubbard und Daniel T. Walz, 1998).
Zusammengefasst erläutert diese Trinity Study dass, statistisch gesehen, dein in den Aktienmarkt investiertes Vermögen unangetastet bleiben wird - dank des stetigen Wachstums des Aktienmarktes - wenn du pro Jahr nur 4% seiner Rendite für deinen Unterhalt verbrauchst.
Beachte bitte, dass die Trinity Study nur über deine investierten Vermögenswerte spricht. Sie berücksichtigt keinerlei Einkommen von irgendeinem Schweizer AHV/IV/LPP-Pensionssystem, dass du in Zukunft vielleicht beziehst.
Die Idee ist, dass all dein investiertes Vermögen dir jährlich 6-8% einbringt. Davon ziehst du die Inflation von 2-3% ab und lebst von den verbleibenden 3-4% Rendite.
An meinem Beispiel verdeutlicht:
Vielleicht bist du wie ich kein Fan von umgekehrter Prozentrechnung, also machen wir doch eine kleine Dreisatzrechnung (alias Kreuzprodukt), damit du den Betrag errechnen kannst, den du für deine eigene finanzielle Unabhängigkeit brauchst.
Wie wir oben gesehen haben, wird laut der Trinity-Studie dein Vermögen nicht angetastet, wenn du 4% deines investierten Vermögens verbrauchst.
Um deinen FIRE-Betrag zu errechnen, müssen wir nur folgende Berechnung machen (ich nutze mich selbst als Beispiel):
FIRE-Zahlen | Prozent |
---|---|
? | 100 |
86'240 | 4 |
Eine einfaches Kreuzproduktberechnung sagt uns, dass wir, um den Wert von 100% unserer Investitionen zu bekommen, nur Folgendes tun müssen:
? = 86'240 * 100/4
das ist: ? = 86'240 x 25
und daher: ? = 2'156'000
Die x25-Methode bedeutet, dass du nur Folgendes tun musst, um den Geldbetrag zu berechnen, den du brauchst, um finanziell unabhängig zu sein:
FIRE-Betrag = jährliche ausgaben x 25
Als ich diese Formel kannte, wurde mein Ziel der finanziellen Unabhängigkeit viel konkreter. Ich hatte endlich einen Zielwert, den ich erreichen musst, um FIRE zu erreichen.
Die nächste Frage, die mir in den Sinn kam, war: “In wie vielen Jahren kann ich diesen Betrag erreichen?!”
In der FIRE-Community gibt es einen gut bekannten FIRE-Rechner: den Networthify-Rechner.
Er gestattet dir die Eingabe folgender Informationen:
Dann klickst du auf “Crunch the numbers” (Zahlen berechnen), der Rechner wirkt seine Magie und sagt dir, in wie vielen Jahren du dich früh zur Ruhe setzen kannst :) Du kannst anschliessend mit den Zahlen spielen, um zu sehen, welchen Einfluss mehr Einsparungen auf die Anzahl der Jahre hat, die du noch für Geld arbeiten musst.
Sehen wir uns zwei konkrete Beispiele an:
Damit erhalten wir folgende Tabelle:
Die beiden Familien starten am selben Punkt, was Einkommen und Vermögen angeht, enden aber nicht am selben Punkt…:
Diese Differenz von 18 Jahren ist enorm, besonders, wenn man bedenkt, dass diese Kluft hauptsächlich durch kleine Optimierungen geschaffen wird.
Sobald du den Mechanismus der FIRE-Berechnung mit der 4%-Regel und die “Jährliche Ausgaben x25”-Methode verstanden hast, verstehst du die Bedeutung der monatlichen Berechnung deiner Sparquote. Und arbeitest kontinuierliche daran, wenn du deine finanzielle Unabhängigkeit so früh wie möglich erreichen willst.
Ich rate dir, diese Tabelle “Anzahl der Jahre bis zum Ruhestand/Sparquote” auszudrucken und sie irgendwo aufzuhängen, wo du sie nicht übersehen kannst, um dich selbst zu motivieren.
Sparquote | Jahre bis zum Ruhestand |
---|---|
0% | 90 |
2% | 84.7 |
4% | 70.4 |
6% | 62 |
8% | 56 |
10% | 51.4 |
12% | 47.5 |
14% | 44.3 |
16% | 41.5 |
18% | 39 |
20% | 36.7 |
22% | 34.7 |
24% | 32.8 |
26% | 31.1 |
28% | 29.5 |
30% | 28 |
32% | 26.6 |
34% | 25.2 |
36% | 24 |
38% | 22.8 |
40% | 21.6 |
42% | 20.6 |
44% | 19.5 |
46% | 18.5 |
48% | 17.5 |
50% | 16.6 |
52% | 15.7 |
54% | 14.9 |
56% | 14 |
58% | 13.2 |
60% | 12.4 |
62% | 11.7 |
64% | 10.9 |
66% | 10.2 |
68% | 9.5 |
70% | 8.8 |
72% | 8.1 |
74% | 7.5 |
76% | 6.8 |
78% | 6.2 |
80% | 5.6 |
82% | 5 |
84% | 4.4 |
86% | 3.8 |
88% | 3.2 |
90% | 2.7 |
92% | 2.1 |
94% | 1.6 |
96% | 1 |
98% | 0.5 |
100% | 0 |
Ich finde diese FIRE-Tabelle sehr inspirierend. Sie macht dir bewusst, dass du deine Zukunft selbst in der Hand hast. Jede Ausgabe, die du optimierst oder nicht machst, hat eine direkte Auswirkung auf deine Sparquote und daher darauf, wie viele Jahre du noch für Geld arbeiten musst.
Ich höre die Internet-Neinsager und Trolle schon schreien: “Hey, nein nein, MP die 4%-Regel funktioniert nicht! Keine Chance! Bla bla bla bla bla…”
Meine Antwort?
“Ja, ich weiss, aber, nein, du liegst falsch!”
Ja, ich weiss, dass die 4%-Regel der “Trinity Study” vor nun fast zwanzig Jahren aufgestellt wurde, mit 30 Jahren Ruhestand als Grundlage für die Kalkulation, und nicht die 50-60 Jahre in Ruhestand, wie in der FIRE-Community anvisiert.
Als mein Bloggerkumpel The Poor Swiss in seinem Artikel (siehe hier) berechnete, wäre es schlauer, 3.5% deines gesamten investierten Vermögens als den Betrag zu nehmen, auf den du für deine jährlichen Ausgaben zählst (d. h., den Multiplikator für die jährliche Ausgaben von x25 auf x28.5 zu ändern).
Ein anderer sehr angesehener Kollege in unserer Schweizer FIRE-Community ist der Kanadier Ben Félix. In seinem neuesten Video über die 4%-Regel der FIRE-Bewegung erwähnt er Vanguards Dokument, das einen pragmatischeren Ansatz empfiehlt. Nämlich, den Ausgaben-Prozentsatz des gesamten Portfolios auf 2.5 % - 5 % anzupassen, je nachdem, wie der Markt sich macht. Dies erfolgt, um den Wert des Portfolios davon abzuhalten, zu fallen.
Wenn ich den Neinsagern antworte “Nein, ihr liegt falsch!”, ist mein Argument Folgendes:
Die 4%-Regel zur Berechnung deiner FIRE-Daten ist gut für eine grobe Schätzung.
Was ich dir rate, ist, dich nicht zu sehr in Mikroberechnungen im Zehntelprozentbereich zu verlieren. Steck diese Energie lieber in das Trainieren deines Frugalitätsmuskels und in das Finden von Wegen, dein Einkommen auf regelmässiger Basis zu verbessern.
Um zu erfahren, wie viel CHF du brauchst, um ein FIRE zu werden, multipliziere einfach deine jährlichen Ausgaben mit 25.
Dann kannst du berechnen, in wie vielen Jahren du vorzeitig in Rente gehen kannst, indem du deine Zahlen in den Networthify FIRE-Rechner eingibst.
Damit dich dieser Artikel nicht nur inspiriert, schlage ich die folgende Übung vor, um aktiv zu werden:
Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Bloglost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (-CHF 17'072.37): COVID-19 hat erheblich zur Begrenzung unvorhergesehener Ausgaben beigetragen. Wenigstens ein Vorteil :)
Es gab allerdings einige ungewöhnliche Barmittelabflüsse:
Was das Einkommen angeht, hatten wir, abgesehen von unseren beiden Gehältern und den Blog-Affiliate-Einnahmen, wieder einen guten Monat April dank:
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 18'048.49): Der Tiefpunkt der Coronavirus-Krise scheint hinter uns zu liegen. Die Märkte und ebenso unser Vermögen haben sich erholt. Ich habe weiterhin VT-ETF gekauft(da ich endlich sicher bin, dass wir im Reinen sind mit dem US-schweizerischen Erbschaftssteuerabkommen) und auch Value-Investments bzw. Wertinvestitionen, mit vielen grossen Rabatten, vor allem (und noch immer) in Japan (zur Erinnerung: Die komplette Info gibt es für die Sponsoren des Blogs).
Ich rede im Blog nicht viel über Anlegerpsychologie, und das zu Unrecht. Das werde ich demnächst korrigieren. Bislang war dieser Börsencrash mit Coronaviren der erste, den ich mit einer Investition von mehr als 150'000 an der Börse erlebt habe. Am Ende des Börsensturzes waren wir auf CHF 103'000 gesunken. Und ich kann euch mit Stolz sagen, dass mir dadurch weder heiss noch kalt geworden ist (vielleicht wird es an dem Tag, an dem ich in den frühen Ruhestand gehe, anders sein). Ich habe nichts verkauft. Im Gegenteil, wie geplant, nutzte ich die Gelegenheit, um die Verkaufsperiode zu geniessen. Und es hat mich nicht ein einziges Mal um den Schlaf gebracht - ausser, dass ich mich gefragt habe, ob ich ein oder zwei Tage warten sollte, für den Fall, dass der Markt wieder sinkt ;)
Es interessiert mich, wie ihr reagiert habt, und wie viel Ihr investiert habt. Zögert also bitte nicht, einen Kommentar mit diesen Informationen dazulassen.
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (-CHF 512.97): Wie in meinem Blogpost Update zum Nettowert März angegeben, stoppe ich alle P2P-Investitionen. Ich habe mein Iban Wallet-Konto aufgelöst und hole mein Geld nach und nach aus Mintos heraus (so schnell ich kann, aber das “Invest & Access”-Programm ist nicht so augenblicklich, wie sein Name suggeriert…).
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (-CHF 55.89): Wenn ihr etwas Flüchtiges und Unvorhersehbares wollt, entscheidet euch für Kryptowährungen :D
Ich für meinen Teil führe immer noch Aufzeichnungen über mein Kryptowährungsexperiment, für den Fall, dass die Kryptos in zehn Jahren um ein oder zwei Millionen steigen. Man kann ja träumen ^^
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 1'325.00): Wir erhielten die Rentensituation von Frau MP und, Überraschung!, es waren CHF 1'000 mehr, weil meine Schätzungen nach ihrer letzten Gehaltsänderung konservativ waren :)
MPS 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine Pauschalzahlung zu Beginn des Jahres leiste (nur Frau MP hat das Glück, bei VIAC zu sein…da meine 3. Säule eine der Garantien für unsere Hypothek ist), und mein aktualisierter Rückkaufswert kommt auch zu Beginn des Jahres.
FRAU MPS 3. SÄULE (-CHF 3'570.56): Wenn ich die VIAC-Infos zu Beginn des Monats in YNAB eingebe (d. h. Anfang April für diesen Blogpost), können wir immer noch die Auswirkung von COVID-19 auf unsere liebste 3a sehen. Aber das ist okay, wir haben weiterhin die CHF 568 gezahlt, wie gewohnt.
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
IMMOBILIENINVESTITIONEN IN DER SCHWEIZ (+CHF 30'000): Dies ist das kommunizierende Gefäss unseres Cashflows. Wie ich im Blog schon erwähnt hatte, bin ich in ein Immobilienprojekt in der Schweiz involviert, das sehr interessant ist. Ich warte darauf, dass es fertig wird, ehe ich es vollständig dokumentieren kann.
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 701.05): Die Magie des Investierens in Immobilien: Der Kredit zahlt sich dank der Mieteinnahmen “von selbst” zurück.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (-CHF 67.65): Kleines Problem mit dem Warmwasserbereiter, den wir in einer der Wohnungen ersetzen mussten. Nichts Schlimmes, zumal es im Moment Teil unseres jährlichen Wartungsbudgets ist.
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 21% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 444'206.97.
Visuell landen wir dann hier:
Am Ende schlossen wir mit einer Sparrate von 75% für den April 2020 ab. Für den Moment bleiben wir bei einem sehr guten 2020er-Jahrgang. Aber wir sind noch in der ersten Hälfte des Jahres. Also behalten wir unseren Fokus bei und optimieren unser Einkommen und unsere Ausgaben, um die Kluft zwischen den beiden zu maximieren.
Und du, wie hoch waren dein Nettovermögen und deine Sparquote im April?
PS 1: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS 2: Ich habe einen neuen “Bonus” für die Patrons des Blogs hinzugefügt. Seit dieser Monat veröffentliche ich eine Live-Benachrichtigung über meinen Kauf/Verkauf auf dem Aktienmarkt und andere Investitionen (als Blog in drei Sprachen übersetzt — d.h. DE, EN und FR). Nur um es klarzustellen, ich verfolge eine eher passive Investitionsmethode mit ETFs, die in meinem Blog veröffentlicht werden, so dass du nichts Transzendentales erfahren wirst. Aber wenn es dich motivieren kann, regelmässig und diszipliniert zu investieren, dann habe ich meine Wette erfolgreich abgeschlossen.
PS 3: Ich möchte die Gelegenheit nutzen und den neuen Patron des Blogs danken, linlin. Ein grosses Dankeschön an euch für eure Unterstützung!
]]>Ihre Ziele sind zwar unterschiedlich, aber der Weg, sie zu erreichen, bleibt derselbe: Budgetieren, um Geld zu sparen.
Aber das Problem, wie sie mir oft sagen, ist, dass nicht jeder die Fähigkeit besitzt, zu wissen, wie man Geld managt. Zudem ist meine Budgetierungsmethode mit You Need A Budget (alias YNAB) nicht das Richtige für jeden, da du jede Transaktion manuell (oder über Importieren) eingeben musst, was für manche Leser zu zeitaufwändig ist. Was ich gut verstehe. Wir sind schliesslich nicht alle Budget-Geeks.
Es gibt aber andere Methoden, die einfacher und schneller sind, aber genauso effektiv.
Da meine Antwort auf diese Art E-Mails oft dieselbe ist, hielt ich es für eine gute Idee, einen Artikel darüber zu machen, um Blog-Neueinsteiger in die Art von Budgets, die es gibt, einzuführen.
Nachdem ich viele Artikel und in Foren zu dem Thema gelesen haben, kam ich zu dem Schluss, dass es vier Hauptwege zur Erstellung eines Budgets gibt.
Olivia ist 29 Jahre alt. Zu ihrem 32. Geburtstag möchte sie ein Sabbatjahr nehmen, um sich ihren Traum zu erfüllen, Asien ein Jahr lang als Rucksackreisende zu erkunden. Alles, was sie darüber gelesen hat, wie man Glück im Leben erreicht, hat ihr gezeigt, dass man ein Land nicht in vollen Zügen geniesst, wenn man 15 Tage dort Urlaub macht. Weil man versucht, alles in einer Raserei zu sehen, die eher ermüdend als erholsam ist.
Ihr Ziel ist es, den “langsamen Weg des Reisens” zu testen, um in diese Kulturen einzutauchen, die so anders sind als der Westen.
Bei ihren Berechnungen sah sie, dass sie von heute an eine Sparquote von 50% erreichen müsste, um ihr Ziel zu erreichen.
Olivia will aber nicht jede ihrer Transaktionen von Hand in ein Budget eintragen müssen. Sie hat es schon versucht, aber es ist einfach nichts für sie. Sie gab nach zwei Wochen auf… Sie ist bereit, alle möglichen Zugeständnisse an ihre Ausgaben zu machen, um diese Sparquote von 50% zu erreichen, aber sie möchte ihr Budgetmanagement so einfach wie möglich halten.
Nach zwei Monaten Test meiner monatlichen Budgetlösung kann sie es nicht glauben. Es funktioniert!
Die einfachsten Lösungen sind oft die effektivsten.
Also hat sie die “Budgetierungsmethode Selbstbesteuerung” übernommen.
Von dem Zeitpunkt an wurde jedes auf ihrem Konto eingehende Einkommen halbiert. 50% der “Steuer” gingen direkt auf ihr Sparkonto ohne leichten Zugriff für sie (d. h., sie musste ihr Login und Passwort finden, und das allein hielt sie schon davon ab, an dieses Konto zu gehen). Und die anderen 50% konnte sie verwenden, wie sie es für richtig hielt.
Natürlich hatte sie am Anfang einige schwierige Monatsenden, aber ihr Lebensziel motivierte sie, mehrere Tage lang Pasta zu essen. Und im Laufe der Monate implementierte sie zwei zusätzliche Taktiken:
Wie du siehst, muss Olivia ihre Transaktionen nicht mehr über diese Budgetmethode eingeben. Alles, was sie tun muss, ist diszipliniert zu sein, wenn sie ihr Gehalt (und etwaiges zusätzliches Einkommen) erhält, indem sie es halbiert.
Und wenn sie wissen muss, wo sie bezüglich Ausgaben steht, muss sie sich nur ansehen, was sie während der Woche ausgegeben hat, im Vergleich dazu, was sie geplant hatte. Der verbleibende Betrag ist das, was sie ausgeben kann. Nicht mehr und nicht weniger.
Ein wichtiger Punkt, den ich Olivia nannte, als ich sie in diese Methode einführte: Du musst natürlich deine Bank darüber informieren, dass du keine Überziehungsgenehmigung möchtest. Sonst riskierst du, in eine Schuldenspirale zu gelangen, und das ist für uns in diesem Blog keine Option.
Diese Maxime, zuerst dich selbst über diese Selbstbesteuerung zu bezahlen, kann als Budgetmethode an sich verwendet werden. Sie ist aber auch ein Grundsatz, der sich sehr gut mit den drei anderen Methoden kombinieren lässt, die wir uns später ansehen.
Diese Methode der privaten Budgetierung kann für jedes Lebensziel funktionieren. Du musst nur den Prozentsatz der Selbstbesteuerung für alle Einkünfte, die auf dein Konto eingehen, sowie das Konto, auf das du überweist, anpassen (d. h., wenn dein Ziel die finanzielle Unabhängigkeit ist, wirst du es vorziehen, deine Ersparnisse eher an ein Investitionskonto zu senden als auf ein Schweizer Sparkonto…).
Wenn du aber eine Persönlichkeit hast, die greifbare Dinge mag, mach weiter mit der nächsten Budgetierungsmethode #2.
Philippe lebt in Thalwil an der Peripherie von Zürich. Er ist 42 Jahre alt, geschieden und Vater von zwei grossen Mädchen, die bald in die Pubertät kommen werden ;)
Es fiel ihm immer schwer, mit seinem Geld umzugehen. Sein grösstes Problem mit dem Familienbudget? Es mag albern klingen, aber er hasst alles Digitale wie E-Banking oder mobile Apps von Banken. Er mag das Konkrete. Er möchte sein Geld sehen können, damit er zählen kann, wie viel er für den Monat übrig hat. Und komm ihm nicht mit Excel-Budgetdateien, dagegen ist er allergisch!
Als er mich kontaktierte, war es etwas schwierig für mich, ihm zu helfen, weil ich eher sein Gegenteil bin… aber es erinnerte mich an einen US-Blog, den ich vor einigen Jahren gelesen hatte. Die Autorin erklärte, dass die für sie funktionierende Budgetierungsmethode auf einem Bargeldumschlagsystem basierte!
Auch hier ist das Prinzip sehr einfach. Wenn du dein Einkommen erhältst, hebst du (buchstäblich) deine gesamte monatliche Zuteilung in bar am Geldautomaten ab. Dann teilst du sie in so viele Umschläge ein, wie du Budgetkategorien hast (z. B. Lebensmittel, öffentliche Verkehrsmittel, Ausflüge usw.).
Und wenn deine Freunde am 15. des Monats anrufen, kannst du schnell einen Blick in deinen Umschlag “Ausflüge” werfen und sehen, ob du es dir leisten kannst oder nicht. Und wenn du diesen Abend für CHF 10 wirklich nicht verpassen willst, hast du immer die Möglichkeit, dich bewusst dafür zu entscheiden, CHF 10 aus deinem Umschlag “Lebensmittel” zu nehmen, und weisst, dass du diesen Monat in dieser Kategorie vorsichtiger sein musst.
Manche Anhänger dieser Methode gehen sogar so weit, vier Gruppen von Umschlägen zu haben, die jeweils alle Ausgabenkategorien enthalten, um das von Olivia im vorigen Beispiel verwendete System zu reproduzieren, d. h., eine wöchentliche Zuteilung anstelle einer monatlichen zu haben.
Der grosse Vorteil dieser Methode ist, dass sie nicht virtuell ist. Wenn der Umschlag leer ist, ist er leer! Und keine Versuchung, deine Maestro-Karte zu verwenden, da dein Konto schon komplett leer ist, weil du dein ganzes Geld abgehoben hast.
Obwohl pragmatisch, hat dieses Bargeldumschlagsystem in der heutigen Welt einen grossen Nachteil: Wie kann man im Internet oder an Orten bezahlen, an denen kein Bargeld akzeptiert wird (Festivals und so weiter)? Eine Idee könnte sein, hinzugehen und Bargeld wieder auf dein Konto einzuzahlen, damit du deine Karte verwenden kannst. Unpraktisch, aber unter sparsamen Gesichtspunkten vielleicht interessant, da du so eine Menge impulsive Ausgaben einsparen kannst. Aber mir ist klar, dass das nicht unbedingt für jeden geeignet ist… daher die folgende Methode.
Antonio, ein Leser des Blogs, verwendet die Budgetierungsmethode Tabellenkalkulation (Microsoft Excel, Google Spreadsheet oder ein anderes ähnliches Tool), um die Problematik des Bargeldumschlagsystems zu kompensieren.
Denn, seien wir ehrlich, er ist schon ein wenig ein Geek, was Budgets betrifft. Aber er hat zwei Bedingungen (abgesehen davon, dass es digital sein muss), um seine Methode zur Verwaltung seines Geldes zu wählen: Erstens möchte er nicht für eine Budgetplaner-App zahlen, und zweitens möchte er die Flexibilität, mit seinen persönlichen Finanzdaten ohne Einschränkungen spielen zu können.
Deshalb hat er ein Tabellenkalkulationsbudget, auch als Spreadsheet-Budget bekannt, gewählt.
Es gibt online eine Vielzahl von Budgetvorlagen für Excel, aber er zog es vor, seine eigene zu erstellen, um sie auch wirklich zu seiner eigenen zu machen.
Sein System ist einfach, aber effektiv.
Er erstellt eine Excel-Monatsbudget-Tabelle in einem Tab für den aktuellen Monat. Wenn dann der nächste Monat kommt, dupliziert er den vorherigen Monat und löscht alle Beträge, um von vorne zu beginnen.
Der Tab dieses Monats sieht so aus:
Diese Methode erfordert mehr Disziplin, da alle Transaktionen eingegeben werden müssen. Eine Alternative wäre, alles mit deiner Karte zu bezahlen und jedes Wochenende deine persönliche Buchhaltung zu machen, indem du alle Transaktionen eingibst.
Wenn du der Typ bist, der keine Tabellenkalkulationen vom Smartphone aus machen möchte (weil du hineinzoomen, auf die richtige Zelle zielen, herauszoomen etc. musst), kann dieses System restriktiv sein, weil du Zugriff auf deinen Computer brauchst, ehe du weisst, wo du mit deinem Budget stehst. Nicht sehr praktisch, wenn du mitten im IKEA stehst und dein/e Lebensgefährte/in sich in ein neues Sofa verliebt hat…
Diese Methode für Budgetierung ist die fortschrittlichste, aber nicht unbedingt die komplexeste.
Unternehmer haben auch erkannt, dass es unpraktisch ist, auf einem Smartphone in einer Tabelle zu navigieren. Ganz zu schweigen von der berüchtigten Fehlkalkulation, die weh tut, wenn du siehst, dass du am Ende des Monats tatsächlich in der roten Zone bist…:
Was zur Hölle ist das für ein Chaos?! Warum sind wir bei unserem E-Banking in den Miesen? Argh, Liebling, ich habe ein - anstelle eines + in diese Spalte der Tabelle eingegeben… wir müssen nächsten Monat Reis essen…"
Seit dem Aufkommen von Internet und Smartphone ist eine Vielzahl von Budget-Apps entstanden. Ihr grosser Vorteil ist, dass man sie sowohl per Computer als auch Smartphone nutzen und konsultieren kann. Alle Daten sind immer aktuell und synchronisiert. Es erleichtert auch die Budgetierung als Paar, wenn alles gemeinsam ist.
Einige Softwareprogramme lassen dich sogar deine Bankkonten direkt verbinden, sodass du deine Transaktionen nicht manuell eingeben musst (in der Schweiz nicht oft der Fall, aber es kommt!). Und wenn deine Bank es nicht anbietet, kannst du oft die Alternative nutzen, die Daten herunterzuladen und alle auf einmal zu importieren.
Ich selbst nutze und empfehle die Software YNAB seit 2013 und daran werde ich auch nichts ändern. Sie hat mich in weniger als 6 Jahren von 50K CHF auf 450K CHF Nettowert gebracht. Ich schätze sie wegen ihrer Benutzerfreundlichkeit und insbesondere, weil ich durch sie am selben Ort eine globale Sicht auf alle meine Konten, Hypotheken und anderen Investitionen habe. Und das kleine Extra, das alles verändert: Sie hat eine begleitende Methode, die schon mehr als eine/n aus der Verschuldung oder aus dem “von Gehalt zu Gehalt”-Lebensstil geholfen hat.
Zudem bietet YNAB eine mobile App, eine iPad-App und eine Web-zugängliche Version. Und all diese Versionen sind immer miteinander synchronisiert. Es ist grossartig für die Budgetierung als Paar.
Wenn es diese letzte Budgetierungssoftware-Option ist, die dich anlacht, empfehle ich dir, im Team MP-Forum zu stöbern, wo Leser ihr Feedback teilen (auch zu anderen kostenlosen Budgetanwendungen als YNAB). Zögere nicht, mehrere davon zu testen, bevor du deine endgültige Budgetlösung wählst. Besonders, da diese Dienste, wenn du dafür zahlen musst, häufig Demoversionen oder kostenlose Testzeiträume anbieten.
Um dir bei der Auswahl des besten Wegs zur Erstellung eines Budgets für deine eigene Situation zu helfen, habe ich für dich eine Tabelle mit einem Vergleich der verschiedenen Arten von Budgets vorbereitet:
Budgetierungsmethode | Komplexität | Benötigte Zeit ? | Übersicht Gesamtvermögen | Budgetverlauf |
---|---|---|---|---|
1. Selbstbesteuerung | Einfach | 1Std./Monat | ⛔ | ⛔ |
2. Bargeldumschlagsystem | Einfach | 1Std./Monat | ⛔ | ⛔ |
3. Spreadsheet-Budgeting | Komplex | 1Std./Woche | ✅ | ☑️ |
4. Budget-App | Komplex | 1Std./Woche | ✅ | ✅ |
Tabelle als Bild auf Mobilgerät ansehen
(☑️ Es ist anspruchsvoll, ein System zu erstellen, das jede Transaktion über ein Tabellenkalkulationsbudget speichert.)
Es muss eine Budgetierungsmethode geben, die zu dir passt. Vom einfachen bis zum komplexen Budget gibt es für jeden Personentyp eines.
Ich persönlich gehöre zur letzten Kategorie des Geeks, die eine vollständige Ansicht ohne Fehler haben möchte, daher ist meine Wahl YNAB.
Aber wie ich oft sage, ist das ultimative Ziel, die Budgetierungsmethode zu finden, die zu dir passt und die es dir ermöglicht, dein Geld zu kontrollieren. Und der einzig gültige Weg ist:
Ich bin die Art Mensch, die das, was sie liest, lieber in die Praxis umsetzt, statt sich “nur” inspirieren zu lassen, ohne zu handeln.
Daher schlage ich folgende Übung vor:
Du bist dran!
P.S. #1: Zögere nicht, mir zu sagen, ob eine wichtige Budgetkategorie fehlt
P.S. #2: Falls du Budget-Profi bist und Budgetierungstipps und -tricks hast und mit jemandem teilen möchtest, der neu bei diesem Thema ist, kannst du das über die Kommentare unten tun.
P.S. #3: Ich möchte gerne die Gelegenheit nutzen, um Jean-Claude, Dino, und Andrey zu danken, den drei neuen Patrons des Blogs. Vielen vielen Dank für eure Unterstützung!
]]>Die Frage, auf die ich (bis zu diesem Artikel und der Bestätigung eines international renommierten professionellen Steuerberaters) noch keine klare Antwort hatte, war: Wie funktioniert die US-Nachlasssteuer im Todesfall eines Schweizers?
Bevor wir dieses Thema erkunden, legen wir den Grundstein für unsere Fallstudie:
Wenn du als Ausländer US-Vermögenswerte besitzt und dann stirbst, werden deinen Erben standardmässig 40% US-Nachlasssteuer auf alles über USD 60'000 berechnet.
Standardmässig würde ich daher nur CHF 74'400 von ETF VT erben. Der Grund dafür ist: CHF 60'000 standardmässig steuerfrei + 60% von (84'000 - 60'000) = CHF 74'400.
Allerdings haben die USA und die Schweiz 1951 ein Erbschaftssteuerabkommen unterzeichnet, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Und das ist juristischer Jargon auf hoher Ebene :D
Infolge meiner Analyse kam ich zu dem Schluss, dass unsere oben dargestellte Situation mir ermöglichen würde, nicht mit 40% auf alles über 60K USD US-Vermögen besteuert zu werden (aber mit einer anderen Grenze).
Stattdessen würde ich das Erbschaftssteuerabkommen zwischen den USA und CH nutzen, indem ich von der US-Erbschaftssteuer bis zu 7% (d. h. meinem Prozentsatz des US-Vermögens an meinem Gesamtvermögen) von 11.58 Mio. USD befreit wäre (Befreiung von der Erbschaftssteuer für einen US-Bürger 2020).
Konkret, nach meinem Verständnis, wäre ich daher von jeglicher Erbschaftssteuer auf das US-Vermögen von Frau MP bis zu 810'600 USD (= 7% von 11.58 Mio. USD) befreit.
Zu dieser Schlussfolgerung kam ich, indem ich jede Zeile des Übereinkommens zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und den Vereinigten Staaten von Amerika zur Vermeidung der Doppelbesteuerung in Bezug auf Steuern auf Nachlässe und Erbschaften im Detail analysiert habe:
“Bei der Erhebung der Steuer im Fall eines Verstorbenen, der zum Todeszeitpunkt kein Staatsbürger der Vereinigten Staaten war und keinen Wohnsitz darin hatte”,
Das gilt für Frau MP, die weder US-Staatsbürgerin ist noch dort lebt. Alles gut für uns.
“aber zum Todeszeitpunkt ein Bürger der Schweiz oder in der Schweiz ansässig war”
Alles okay, trifft immer noch auf Frau MP zu.
“Sollen die Vereinigten Staaten”
Erster Zweifel: Warum “sollen” zulassen? Warum nicht “müssen” oder einfach “zulassen”?
“eine bestimmte Ausnahmeregelung zulassen, die nach ihrem Recht zulässig wäre, wenn der Verstorbene seinen Wohnsitz in den Vereinigten Staaten gehabt hätte”
Wenn ich das an einem Sonntagnachmittag in Ruhe lese, verstehe ich, dass dieser Satz besagt, dass wir mit diesem Satz die gleiche Behandlung erhalten wie US-Bürger. Das heisst, wir werden genauso besteuert wie sie, wenn es um einen Nachlass geht.
in einem Betrag, der nicht geringer ist als der Anteil davon, den der Wert des gesamten der Steuer unterliegenden Vermögens (sowohl beweglich als auch unbeweglich) zum Wert des gesamten Vermögens (sowohl beweglich als auch unbeweglich) ausmacht, das der Steuer unterworfen gewesen wäre, wenn die verstorbene Person ihren Wohnsitz in den Vereinigten Staaten gehabt hätte.
Im Ernst, wäre ein Beispiel zu viel verlangt? Im Grunde heisst es also, dass du wie ein US-Bürger von der Erbschaftssteuer befreit bist, jedoch nur bis zu dem Prozentsatz dessen, was du an US-Immobilien besitzt (die berühmte 7%-Berechnung oben).
Machen wir weiter mit der intellektuellen (um nicht vulgärer zu sein) Gymnastik:
“Wird in der Schweiz eine Steuer erhoben, weil sich bewegliches Vermögen in der territorialen Zuständigkeit der Steuerbehörde befindet (und nicht aufgrund des Wohnsitzes des Verstorbenen oder aufgrund der Schweizer Staatsbürgerschaft des Verstorbenen)”
Wieder musste ich mir die Zeit nehmen, Zeile für Zeile zu lesen.
Ich übersetze diesen Satz als “Wenn du CH-basierte Vermögenswerte hast (deine Staatsbürgerschaft ist uns egal, wir sprechen nur davon, wo sich deine “beweglichen Vermögenswerte” befinden).”
“im Fall eines Nachlasses eines Verstorbenen, der zum Zeitpunkt seines Todes Staatsbürger der Vereinten Staaten war oder seinen Wohnsitz in den Vereinigten Staaten hatte,”
Ist bei uns nicht unser Fall, also kümmern wir uns nicht um diesen und den nächsten Satz.
“soll die Steuerbehörde in der Schweiz eine spezifische Befreiung erlauben, die nach ihrem Recht zulässig wäre, wenn der Verstorbene seinen Wohnsitz in seinem Hoheitsgebiet in einer Höhe nicht geringer ist als der Anteil davon, den der Wert des gesamten der Steuer unterliegenden Vermögens (sowohl beweglich als auch unbeweglich) zum Wert des gesamten Vermögens (sowohl beweglich als auch unbeweglich) ausmacht, das seiner Steuer unterworfen gewesen wäre, wenn der Verstorbene seinen Wohnsitz in ihrem Hoheitsgebiet gehabt hätte.”
Meine Schlussfolgerung als Nicht-Spezialist für internationales Steuerrecht ist also, dass ich losgehen und so viele VT-ETF kaufen könnte, wie ich will. In jedem Fall viel mehr als das Standardlimit von 60'000 USD.
Nur dass ich bis zu diesem Artikel, den du gerade liest, aus Angst vor meiner Inkompetenz bei der internationalen Besteuerung immer auf maximal 60'000 USD VT-ETF beschränkt hatte und für alles über diesen Betrag hinaus auf seinen europäischen Cousin VWRL zurückgegriffen hatte (Details siehe hier). Denn ein Steuersatz von 40%, das tut weh!
Bei meinen Google-Suchen zu diesem Thema der Nachlasssteuer auf US-Vermögenswerte für Nicht-US-Personen stiess ich auch auf diesen grossartigen Artikel, der die Tatsache zusammenfasst, dass das Gesetz revidiert werden sollte, weil es Fälle gibt die nicht abgedeckt sind, da es nicht mehr 1951 ist…
Da stimmen wir zu :) Und wenn sie dabei auch noch den Juristenjargon vereinfachen könnten, wäre das übrigens super!
Die Autoren dieses Wirtschaftspapiers sind Marnin Michaels und Jackie Hess. Ich kontaktierte sie, um zu sehen, ob sie bereit wären, ein paar Fragen für einen Artikel zu beantworten, und…sie waren! Mit Marnin (vgl. sein LinkedIn-Profil) ging die Diskussion weiter.
Als erstes möchte ich ihm für seine Zeit danken, die er dem Team MP kostenlos zur Verfügung gestellt hat, weil es normalerweise seine Job ist! Also vielen Dank, Marnin.
MP: Marnin, bestätigst du meine obige Analyse?
Marnin: Ja, ich bestätige deine Analyse.
Das US-Schweizer Nachlasssteuerabkommen ist sehr alt. Es folgt nicht der neuen Norm, US-Aktien von der Nachlasssteuer zu befreien, wie der deutsche und der französische Vertrag es tun. Stattdessen ist es das alte Formelsystem: US-Vermögenswerte/Weltweite Vermögenswerte * US-Ausnahme.
In alten Zeiten waren die USA das einzige Land, das diese Position einnahm. Wir sehen jetzt immer mehr Länder wie Grossbritannien, die versuchen, ähnliche Positionen einzunehmen.
MP: Vielen Dank für deine Bestätigung, Marnin. Für den Fall, dass Frau MP stirbt, müsste ich (alias Herr MP) diese Befreiung beantragen, indem ich ein US-Formular 706NA einreiche. Das war’s. Ist das richtig?
Marnin: Ja, das US-Formular 706-NA und ein US-Formular 8833 wäre nötig, um die Position einzunehmen.
MP: Scheint mir sehr klar zu sein. Eine letzte Frage: Bei vielen Mitgliedern von Team MP ist es so, dass sie keine Schweizer, sondern Expats sind. Ändert sich dadurch viel?
Marin: Deine Antworten betreffen in der Schweiz Ansässige, unabhängig von der Nationalität.
MP: Perfekt! Ich glaube, wir haben jetzt endlich eine vom Fachmann bestätigte Antwort. Vielen Dank nochmal für deine Zeit, Marnin.
Marnin: Sehr gerne.
Nach dieser Diskussion mit Marnin, beschloss ich, wieder mit dem VT-ETF aufs Ganze zu gehen :)
Ich werde unsere VWRL-Positionen behalten, um zu beobachten, wie sie sich im Vergleich entwickeln.
Wenn du bei DEGIRO bist (und nicht bei Interactive Brokers aka IB), hast du wegen der letzten Regelungen nur Zugang zum VWRL-ETF. Bei IB andererseits hast du bis heute noch Zugang zum VT-ETF.
Falls du nicht in der Schweiz ansässig bist, musst du herausfinden, ob dein Land einen Vertrag mit den USA hat.
Auf meiner Wanderung durch das Steuerlabyrinth stiess ich auf diese fantastische Tabelle von bogleheads.org (eine meiner Lieblingswebsites), die ihre ETF-Domizilierungsempfehlungen nach Wohnsitzland auflistet. Einfach Klasse!
Und du, der oder die du gerade diese Zeilen liest, verrätst du uns, ob du in US-Positionen investierst? Oder nur in europäische? Und weshalb?
]]>Ich hoffe, seine Reise wird euch inspirieren.
1000000CHF: Ich wurde Ende der 80er im kommunistischen Polen in Armut hinein geboren. Das ist keine ungewöhnliche Aussage, da die meisten damals in Polen geboren Menschen in Armut lebten. Der Kommunismus war bankrott und die Situation war so schlecht, dass Kommunisten der demokratischen Opposition freiwillig Macht in einem Vertrag gaben, der Parteibeamten garantierte, dass niemand wegen kommunistischer Verbrechen im Gefängnis landen würde.
Der wirtschaftliche Wandel in den 90ern war sehr hart. Die meisten Fabriken gingen bankrott und wurden geschlossen. Neue Unternehmen wurden eröffnet, aber der Anpassungsprozess war langsam. Die Inflation war sehr hoch und die Arbeitslosigkeit noch höher. Viele Menschen mussten ihren Beruf wechseln oder sogar ins Ausland gehen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mein Vater musste auch fortgehen.
Als die Regierung einige Sondermassnahmen zur Bekämpfung der Inflation einführte, war das Gehalt meines Vaters niedriger als die monatliche Miete. Das hiess, dass wir jeden Monat von geliehenem Geld leben. Die Wahl war entweder, nach Slams zurückzukehren, wo ich geboren wurde und meine Eltern vor den 90ern lebten, oder ins Ausland zu gehen, um zu verdienen und zu sparen. Das hatte einen riesigen Einfluss auf die Psyche meines Vaters — er war sein ganzes Leben lang äusserst sparsam. Mein Vater arbeitete 2 Jahre lang in Schweden, wo er Holzhäuser anstrich. Inzwischen hatte sich die wirtschaftliche Situation in Polen stabilisiert. Die Einkommen wuchsen langsam, die Inflation war normal, die Arbeitslosigkeit war immer noch hoch, aber nicht in Warschau. Grossstädte waren Enklaven des Wohlstands in einem Meer des Elends. Meine Mutter machte eine zusätzliche Ausbildung und schaffte es, eine gute Stelle als Buchhalterin in Warschau zu bekommen. Seit dieser Zeit sind wir Teil der neuen Mittelschicht in Polen.
Die meisten meiner Kindheitserinnerungen stammen aus diesen Zeiten. Wir waren eine finanziell durchschnittliche Familie. Weder arm noch reich. Nach westlichen Massstäben wäre das immer noch arm, aber nach polnischen Massstäben war es okay. Meine Eltern sammelten Jahr für Jahr langsam ihr Vermögen an und weil sie nicht wussten, wie man investiert (ausserdem, selbst wenn sie es gewusst hätten, war die Investition in Aktien super teuer und wurde von aktiv verwalteten Fonds in grossen Banken betrieben — es sind immer noch oft 3,5% TER), bauten sie stattdessen ein Haus. Es dauerte viele Jahre und es wurde gerade fertig, als ich an der Universität in einer anderen Stadt studieren wollte (übrigens war ich die zweite Person in meiner gesamten Familie, die zur Universität ging und keiner meiner Freunde aus der Nachbarschaft ging an eine Universität).
Ich begann Informatik in einer der ärmsten polnischen Städte zu studieren, an einer der schlechtesten öffentlichen Universitäten. Zu dieser Zeit hatte ich wahnsinniges Glück, das mein Leben für immer veränderte. Ich traf meine zukünftige Frau. Sie hat mich auf so viele Arten repariert, dass ich es nicht einmal erklären kann. Erstens heilte mich ihre Liebe von einer leichten Depression, unter der ich während meiner gesamten Kindheit und Jugend litt. Zweitens brachte sie mich dazu, mit dem Trinken und den Rauchen aufzuhören. Drittens motivierte sie mich zum Lernen. Nach einem Jahr Informatik entschied ich mich parallel für ein weiteres Hauptfach — Business Management. Das Universitätsniveau war nicht sehr hoch (besonders in englischsprachigen Hauptfächern, die ich belegt hatte). Ich wurde ein durchschnittlicher Student und beendete diese beiden Hauptfächer schliesslich mit anständigen Noten.
Während dieser Jahre bekam ich von meinen Eltern eine monatliche Überweisung für Miete und zum Leben. Ich war schrecklich darin, es zu verwalten. Oft gab ich zu viel für dummes Zeug aus (wie Fast Food) und musste mir dann Geld leihen, um die Miete zu bezahlen oder Essen zu kaufen. Oder ich rief meine Eltern an und bat mit irgendeiner dummen Ausrede um mehr Geld. Das geschah dauernd, fast jeden Monat. Ich brauchte so viele Jahre, um meine Ausgabegewohnheiten zu ändern, es ist unglaublich.
Nach meinem Abschluss zog ich nach Warschau und begann zu arbeiten, während ich meinen IT-Master in Wochenendstudien an einer teuren privaten Universität abschloss. Meine erste Gehaltsverhandlung war ein Witz. Ich war so gestresst, dass ich um egal wieviel Geld bat. Also gaben sie mir natürlich das niedrigstmögliche Gehalt (CHF 500). Nach zwei oder drei Jahren wurde mir klar, dass ich reingelegt worden war und beschloss, eine Gehaltserhöhung auszuhandeln. Es funktionierte nicht sehr gut, also beschloss ich, den Job zu wechseln — ich habe mein Gehalt mehr als verdoppelt. Seither wechsle ich mindestens alle zwei Jahre den Job. Ich glaube immer noch, dass das der einfachste Weg ist, um die bestmögliche Gehaltserhöhung zu bekommen.
Nach einem Jahr ergab sich eine weitere Gelegenheit. Ich war bei einem Freund in Genf zu Besuch, der als Physiker am CERN arbeitete. Er schlug vor, mich dort als Systemingenieur zu bewerben, da sie jede Menge von Servern zu verwalten hatten und praktisch jedes Jahr kurzfristige Stellenangebote offen waren. Ich beschloss, es zu versuchen und landete im CERN Control Center — der Verwaltung der Server, auf denen unter vielem anderem Large Hadron Collider läuft. Am CERN bekam ich 4K CHF netto im Monat und das war eine enorme Menge Geld für mich. Davon sparte ich etwas über 1K CHF pro Monat.
Vom CERN ging ich nach Zug, um für eine FinTech-Bank zu arbeiten, und arbeitete später in der FinTech-Branche in Zürich. In Zug habe ich mein CERN-Gehalt verdoppelt — als ich zum ersten Mal von einem Personalvermittler von Schweizer Gehältern hörte, konnte ich es nicht glauben. Und ich dachte, ich verdiene am CERN jede Menge Geld…
Um die Zeit herum erfuhr ich vom MP-Blog, als ich nach Optionen für die 3. Säule gesucht habe.
Ich war Feuer und Flamme.
Und damals begann ich, 50% meines Gehalts zu sparen (~ 4K CHF pro Monat). Zu der Zeit wurde mein Sohn geboren, aber weil ich so diszipliniert war (oder sollte ich “besessen” sagen ^^), änderte das nichts an meiner finanziellen Situation. Ausserdem, da ich zwei Angehörige hatte, senkte der Kanton Zug meinen Einkommensteuersatz auf 2%, was niedriger war als das Familiengeld (CHF 300). Also bekam ich sozusagen die Steuern bezahlt.
Nach ein paar Jahren wechselte ich wieder den Job, um in Zürich im gleichen Bereich und in der gleichen Branche zu arbeiten, und wechselte bei gleichem Gehalt zu 80%. Währenddessen begann meine Frau zu arbeiten und unser Sohn den Kindergarten zu besuchen. Wir wurden dann ein bisschen lockerer mit dem Sparen und unsere Sparquote sank auf 40% (das sind immer noch ~ 4K CHF unserer kombinierten Gehälter).
MP: Wow, ziemlich inspirierend für die erste Geschichte unserer Serie! Danke, dass du dein Leben so offen mit uns geteilt hast, 1000000CHF.
Aber gehen wir ein wenig zurück. Würdest du uns mehr über deine finanzielle Einstellung und dein Leben sagen, bevor du im MP-Blog auf Mustachians und FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) gestossen bist?
1000000CHF: Nun, ich gab für gewöhnlich meinen ganzen Verdienst aus. Die Änderung meines Verhaltens wurde eingeleitet, als ich etwa 2011 ein Sparkonto eröffnete (als ich meine erste richtige Stelle antrat), auf das jeden Monat automatisch ein Teil meines Gehalts ging.
Damals war mein Vermögen noch null. Nach 4 Jahren hatten meine Frau und ich gemeinsam etwa 40K PLN (~ 10K CHF) angesammelt und beschlossen, uns auf das Sparen für eine Hypothekenanzahlung zu konzentrieren.
2015 zog ich von Warschau in eine kleine Stadt in Frankreich in der Nähe von Genf und begann, als Vertragsarbeiter am CERN zu arbeiten (mit 4K CHF Nettoverdienst). So konnten wir unsere Ersparnisse ankurbeln. Ich lebte ein Jahr lang in Frankreich, in der schlechtesten Wohnung, die ich finden konnte (das war damals kein Problem für mich, da ich dort nur schlief). Ich lebte nicht frugal, konnte aber trotzdem ein wenig sparen.
Im Mai 2016 zog ich von Frankreich nach Zug und meine Ersparnisse betrugen 188 K PLN (~ 47K CHF). In Zug bekam ich ein noch besseres Gehalt (8,5K CHF pro Monat brutto) und ich hatte das Glück, eine billige Wohnung zu finden (1,5 K CHF pro Monat).
Zug, eine berühmte Steueroase, gab mir auch einen unglaublich niedrigen Steuersatz — soweit ich mich erinnere ~ 2,5% (der nach der Geburt meines Sohnes auf 2% gesenkt wurde). In einem weiteren Jahr konnte ich 280K PLN (~ 70K CHF) ansammeln. Zu diesem Zeitpunkt standen wir kurz davor, eine kleine Wohnung ausserhalb von Warschau in bar zu kaufen. Wir entschlossen uns dazu, etwas länger in der Schweiz zu bleiben und für eine bessere (und näher an Warschau gelegene) Wohnung zu sparen. Dafür waren mindestens weitere 100K PLN (~ 25K CHF) nötig.
Ich dachte schon recht lange über Investitionen nach, konnte aber einfach keine verlässliche Informationsquelle auf Polnisch finden. In Polen sind Investitionsangebote sehr begrenzt und das Wissen über Investitionen ist noch begrenzter. Also hielt ich mich im Grunde an Termineinlagen. In der Schweiz lernte ich die 3. Säule kennen und mir wurde bewusst, dass ich anfangen musste, für meinen Ruhestand zu investieren.
Ich ging zu meiner Bank (UBS) und bat um ein Angebot.
Ich beschloss, ein bisschen zu googeln, um mit anderen Banken zu vergleichen. So entdeckte ich die “Mustachian Post” und die Mustachian-Philosophie.
MP: Oh je, dann sollte ich eigentlich der UBS für ihre schlechte Arbeit danken :D
Also, erzähl uns, was danach geschah, und wie dein Schnurrbart (mustache ;)) zu wachsen begann.
1000000CHF: Naja, ich erfuhr schnell, dass die dritte Säule von UBS ein echter Witz war (und ist!) und eröffnete ein Konto für die 3. Säule bei der LUKB (zu der Zeit gab es VIAC nicht).
Der zweite Schritt war, ernsthaft zu sparen und zu investieren. Ich begann fanatisch zu budgetieren, eröffnete ein Konto bei Cornèrtrader und begann mit dem Investieren in iShares Core MSCI World UCITS ETF (SWDA) ETF, gelistet bei SIX in USD. Dank @hedgehog erkannte ich, dass die Wechselkurse von Cornèrtrader (alias CT) Mist sind und wechselte zum VT-ETF bei Interactive Brokers. Seither fügte ich den KBA-ETF hinzu, um den chinesischen Inlandmarkt abzudecken, und ich investiere weiterhin in diese beiden Fonds. Später wechselte ich von LUKB zu VIAC und schloss mein CT-Konto, als sie neue Gebühren einführten.
Der Mustachianism beschleunigte auch meine Leidenschaft für das Lernen über Finanzen.
Seither las ich Dutzende Bücher (meine Favoriten darunter: “A Random Walk Down Wall Street” von Burton Malkiel und “A Wealth of Common Sense” von Ben Carlson), und begann Hunderten von Blogs über FIRE, persönliche Finanzen und Investieren zu lesen und ihnen zu folgen (meine Favoriten: “The Shockingly Simple Math Behind Early Retirement” von MMM und “Stock series” by J. L. Collins).
Und ich bleibe auf Kurs — wie es uns der Heilige der Wall Street, John C. Bogle, lehrte.
Ich denke, der beste Weg, um die Änderungen vor/nach der Entdeckung deines Blogs zu veranschaulichen, besteht darin, zu zeigen, wie sich meine Sparquote im Laufe des Jahres 2017 veränderte:
In anderen Worten: Dein Blog brachte mich dazu, meinen Lebensstil zu überdenken und meine monatlichen Ersparnisse zu verdoppeln.
MP: Wow! Falls ich irgendwann einen Motivationsschub brauche, um den Blog aufrechtzuerhalten, ist diese Liste das erste, wonach ich greifen werde!
In anderen Worten: Dein Blog brachte mich dazu, meinen Lebensstil zu überdenken und meine monatlichen Ersparnisse zu verdoppeln.1000000CHF
1000000CHF: Als ich dir sagte, dass du mein Leben beeinflusst hast, war das kein Scherz, Bruder! In der Tat, wenn ich nicht über deinen Blog gestolpert wäre, hätte ich mich an die beschissene dritte Säule von UBS gehalten und langsam (~ 20-25%) für meine Wohnung in Warschau gespart. Was hätte ich danach getan? Wer weiss, vielleicht hätte ich danach etwas über traditionelle Investitionsmöglichkeiten (wie den Kauf einer Wohnung zur Miete) gelernt. Schwer zu sagen — aber eins ist sicher, ich würde viel weniger sparen als ich könnte, und ich würde weiterhin Angst haben und keine Ahnung von Börseninvestitionen haben.
MP: Und was sind nun deine nächsten Schritte? FIRE? Bleibst du für den Rest deines Lebens in der Schweiz oder gehst du nach Warschau zurück?
1000000CHF: Darüber sind wir uns noch nicht sicher. An diesem Punkt wollen wir weiter sparen und investieren bis mein Sohn in die Schule kommt (es sind noch 4 Jahre bis dahin). Danach müssen wir uns entscheiden, ob wir die nächsten 15+ Jahre in der Schweiz bleiben oder nach Polen zurückgehen wollen, weil wir nicht mitten in der Ausbildung unseres Sohnes und während seiner Teenagerjahre zurückgehen wollen. Ich habe selbst erlebt, wie wahnsinnig schwierig es sein kann, erwachsen zu werden, und dass sich Stabilität in diesen schwierigen Jahren auszahlt.
Es hängt auch davon ab, wie gut wir uns in die Schweiz integrieren werden. Ich persönlich bin sehr glücklich mit meiner Arbeit und geniesse es, Zeit mit meinen Schweizer Freunden zu verbringen, aber meine Frau steht erst am Anfang ihrer Reise — sie arbeitet derzeit an einem schrecklichen Ort (aufgrund bürokratischer Hindernisse der Regierung für Einwanderer mit medizinischen Abschlüssen) und sie hat keine Schweizer Freunde gefunden, obwohl sie fliessend Deutsch spricht und eine sehr aufgeschlossene Person ist. Wenn sich ihre Situation nicht ändert, werden wir eher früher als später zurückgehen.
Unser FIRE wird definitiv ausserhalb der Schweiz stattfinden — hauptsächlich wegen der unerschwinglich hohen Lebenshaltungskosten. Sehr wahrscheinlich in Polen, weil meine Frau in Zukunft gerne nach Warschau zurückgehen würde, aber ich hoffe, ich kann sie davon überzeugen, zumindest die Herbst- und Wintermonate irgendwo im Mittelmeerraum zu verbringen. Zu dem Zeitpunkt sollten unsere Kinder erwachsen sein und wir werden für Spass und sozialen Kontakt “arbeiten”, nicht mehr für Geld.
Diese Vorstellung hält mich bei der Stande und motiviert mich dazu, weiterhin zu sparen und zu investieren.
MP: Noch mal vielen Dank dafür, dass du deine Reise mit uns geteilt hast, 1000000CHF, und ich hoffe, deine Zukunft wird so wunderbar, wie das, was du bisher erreicht hast!
Du möchtest auch gerne deine inspirierende Reise mit Team MP teilen? Schreib mir bitte eine E-Mail an: contact [at] mustachianpost.com
]]>Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Bloglost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 10'481.06): Es war ein ziemlich typischer Monat in Bezug auf Ausgaben und ein guter Monat in Bezug auf Cashflow.
Was ungewöhnliche Ausgaben angeht:
Ansonsten hatten wir in Bezug auf Einkünfte, abgesehen von unseren beiden Gehältern und Blog-Affiliate-Einnahmen, einen guten Monat März:
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (-CHF 17'950.30): Wie zu erwarten, setzte der Aktienmarkt aufgrund der Coronavirus-Krise seinen freien Fall fort. Wir hatten diesen Bärenmarkt bereits im Februar begonnen, aber jetzt waren wir wirklich da.
Ich nutzte die Gelegenheit, um viele Value-Investments zum Schnäppchenpreis zu kaufen, hauptsächlich in Japan, wo ein Gemetzel am Aktienmarkt herrscht… Leider (oder zum Glück?) hatte ich nur begrenzte Mitteln zur Verfügung, weil ich mich für mein berühmtes Immobilienprojekt mit einer Rendite von 55% verpflichtet hatte und daher diese Ersparnisse in Reserve behalten musste.
Jedenfalls habe ich nichts verkauft, wie ich geplant hatte. Ich habe einfach weitergekauft, sogar mehr als normal (siehe meine passive Aktienmarktstrategie als Schweizer Investor). Dies beweist mir, dass ich einen Börsencrash überstehen kann, ohne zu zerbrechen. Jetzt warte ich nur noch darauf, zu sehen, was als nächstes passiert — d. h., wie lange die Börse brauchen wird, sich zu erholen ;)
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (-CHF 27.18): Ich habe mich dazu entschieden, diese alternativen P2P-Investitionen einzustellen.
Iban Wallet
Iban Wallet ist meiner Meinung nach kein seriöses Unternehmen. Sie haben monatelang ganz klar gesagt, dass sie mehr Informationen darüber veröffentlichen werden, wer hinter diesem Unternehmen steht, aber es kommt nichts. Ich kann ihre Strategie einfach nicht verstehen (es sei denn, es ist ein grosser Betrug).
Auf jeden Fall habe ich kein Kopeken mehr bei ihnen. Und ich habe alle meine Affiliate-Links entfernt, weil ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben will.
Mintos
Ich weiss, ich schulde euch einen detaillierten Bericht darüber, warum ich ausgestiegen bin, nachdem ich gegraben hatte. Es ist immer noch geplant.
In der Zwischenzeit teste ich das Cashout von meinen 1'000 € aus dem “Invest & Access”-Programm. Und was soll ich sagen… es ist mehr wie “Sehr schnell investieren & sehr langsam zugreifen”. Im Prinzip habe ich Ende März mit dem Cashout meiner 1'000 € begonnen und 1,5 Wochen später hatte ich nur 15% in bar. Und bisher, einen Monat nach dem Klick auf “Auszahlung”, konnte ich nur die Hälfte meiner Euros abheben. Also, ja, wir können darauf zugreifen, aber es dauert seine Zeit.
Die Tatsache, dass ich noch ein paar hundert CHF investiert habe, ermöglicht es mir zu sehen, wie P2P auf die Krise reagiert, und ich werde das in einem zukünftigen Artikel dokumentieren.
Aber für mich war’s das mit P2P.
Und es gilt dasselbe wie für Iban Wallet, keine Mintos-Affiliate-Links mehr in diesem Blog.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (n/a): Ich habe meine Dual-Authentifizierungs-App vor einigen Wochen neu installiert und dabei meine Coinbase-Info verloren (ich habe den Support kontaktiert und heute ist alles wieder normal). Also, kein Update in diesem Monat (aber keine Sorge, es bewegt sich immer noch auf unvorhersehbare Weise, wie geplant :D).
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (-CHF 5'321.06): Die zweite Ohrfeige nach dem Coronavirus… meine verdammte (aufgrund unserer Hypothek) mit einer Versicherungspolice verknüpfte 3a schwankt immer noch “seltsam”. Die bekannte Erklärung: Wir zahlen die Todes- und Invalidenversicherung während der ersten Beitragsjahre. Da stehe ich also und gebe mich damit zufrieden, mir zu sagen, was mein Versicherer mir rät: “Herr MP, betrachten Sie es als Teil Ihrer Miete, da diese 3a als Garantie und zukünftige Rückzahlung Ihrer Hypothek dient.”
FRAU MPS 3. SÄULE (-CHF 1'350.26): Und hier kommt die dritte Ohrfeige, auch die war vorhersehbar, bei dieser COVID-19-Krise, die den Aktienmarkt in die Knie gezwungen hat.
Wir kommen stärker zurück, wie es so schön heisst!
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 699.39): Die Magie des Investierens in Immobilien: Der Kredit zahlt sich dank der Mieteinnahmen “von selbst” zurück.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 858.90): Der Cashflow ist weiterhin positiv, vor Steuern. Ich warte noch immer auf meinen Online-Zugang, um meine Steuererklärung online machen zu können, aber hey, wir reden hier von der französische Regierung :D
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 19% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 414'809.02.
Visuell landen wir dann hier:
Am Ende schlossen wir mit einer Sparrate von 67% für den März 2020 ab. Also sind wir, abgesehen von der Börse, jetzt gerade auf einer ziemlich guten Strecke. Wir steuern, was wir steuern können (d. h. unsere Ausgaben und Einkünfte) und lassen den Rest sein eigenes Ding machen (d. h., den Aktienmarkt).
Und du, wie hoch waren dein Nettovermögen und deine Sparquote im März?
PS 1: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS 2: Ich habe einen neuen “Bonus” für die Patrons des Blogs hinzugefügt. Seit dieser Monat veröffentliche ich eine Live-Benachrichtigung über meinen Kauf/Verkauf auf dem Aktienmarkt und andere Investitionen (als Blog in drei Sprachen übersetzt — d.h. DE, EN und FR). Nur um es klarzustellen, ich verfolge eine eher passive Investitionsmethode mit ETFs, die in meinem Blog veröffentlicht werden, so dass du nichts Transzendentales erfahren wirst. Aber wenn es dich motivieren kann, regelmässig und diszipliniert zu investieren, dann habe ich meine Wette erfolgreich abgeschlossen.
PS 3: Ich möchte die Gelegenheit nutzen und den drei neuen Patrons des Blogs danken, Georgi, Zik, und Titus. Ein grosses Dankeschön an euch für eure Unterstützung!
]]>Auch 2020 sind nach wie vor Zak und Neon die beiden besten kostenlosen Schweizer Online-Banken. Meine Meinung hat sich seit letztem Jahr nicht geändert. Meine Nutzung allerdings schon. Und eine dritte Bank ist als alternativer Kandidat aufgetaucht.
Falls du ein kostenloses Schweizer Konto bei ihnen eröffnen möchten, habe ich noch die Promo-Bonuscodes für 2020 für Mitglieder von Team MP am Ende des Artikels :)
Für die neuen Mustachians unter Euch erinnere ich daran, dass der durchschnittliche Schweizer pro Jahr 300 Franken an Bankgebühren für seinen Haushalt ausgibt.
Wenn du dich für eine kostenlose Schweizer Bank entscheidest, die ebenso zuverlässig und sicher ist, kannst du es dir also leisten, jährlich 300 CHF mehr anzulegen, was einer Vermögensbildung von 4'440 CHF in 10 Jahren entspricht. Und das alles nur, um die einzigartige Anstrengung zu unternehmen, die Finanzdienstleister zu wechseln.
“Wo soll ich unterschreiben?!” war meine Reaktion, als ich das erste Mal meine Berechnungen machte.
Nachdem wir nun über das Warum gesprochen haben, kommen wir zu den Erwartungen, die ich in Bezug auf die Bankdienstleistungen habe.
Meine Erwartungen an die Dienstleistungen einer Schweizer Bank habe ich in meinem ausführlichen Rückblick auf 2019 beschrieben. Sie treffen auch 2020 noch zu.
Zusammengefasst:
Eine der Fragen, die ich regelmässig per E-Mail erhalte, lautet: *“Aber, MP, was ist nun die beste Schweizer Bank, welche der beiden empfiehlst du mir schlussendlich?!”
Persönliche Finanzen, wie der Name schon sagt, sind “persönlich”, also hängt das von deinen Bedürfnissen und Vorlieben ab.
Um dir bei der Qual der Wahl zu helfen, habe ich hier aber eine Vergleichstabelle zwischen Zak und Neon für dich:
Kriterien | Zak | Neon |
---|---|---|
Kostenlos | ✅ | ✅ |
Online und mobile | ✅ | ✅ |
Sicher | ✅ | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Schweiz | ✅ | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Eurozone (per SEPA) | ✅ | ✅ |
Kostenlose Maestro-Debitkarte | ✅ | 🚫 (Maestro nicht verfügbar) |
Kostenlose Abhebungen an Geldautomaten | ✅ (an Cler-Geldautomaten) |
✅ (2x/Monat, jeder Schweizer Geldautomat) |
Kostenlose Bareinzahlung an Geldautomaten | ✅ | 🚫(Zahlung über postalischen Einzahlungsschein) |
ESR-Zahlung per Scan | ✅ | ✅ |
eBill-Unterstützung | 🚫 (ab Mitte2020) |
✅ |
Physisch zugänglich | ✅ | 🚫 |
Download von Kontoauszügen im PDF-Format | ✅ | ✅ |
Live-Push-Benachrichtigungen | ✅ | ☑️ (via SMS) |
Wie du siehst, ist Zak die beste Lösung, wenn du nicht auf eine Maestro-Debitkarte oder eine Bank mit physischen Büros verzichten kannst oder wenn du kostenlos Bargeld einzahlen kannst.
Wenn du andererseits auf die eBill nicht verzichten kannst (sie wird bei Zak zwischen dem 3. und 4. Quartal 2020 kommen), dann kann Neon eine gute Alternative sein (wenn du die oben genannten Punkte natürlich nicht brauchst).
Ich für meinen Teil wähle auch 2020 wieder Zak als meine Schweizer Bank.
Die Gründe sind dieselben wie letztes Jahr, aber einer ist noch dazugekommen:
Durch all die jüngsten Ereignisse sind mir einige Dinge bewusst geworden: Wenn die Dinge gut laufen, ist digital ziemlich cool; aber wenn die Dinge schiefgehen, dann wünschst du dir auf einmal, du hättest einen Plan B.
Der erste Denkzettel war, als die Zak-App letztes Jahr ein paar Stunden lang nicht verfügbar war. Zum Glück ist das seither nicht mehr passiert.
Der zweite Weckruf kam in den letzten paar Wochen mit COVID-19: Unsere Freunde bei DEGIRO sahen die Kontoanfragen explodieren. Also haben sie seit dem 25. März eine Warteliste eingerichtet, die nur noch länger wird, weil sie der Sicherheit und Stabilität Ihrer Plattform Vorrang geben, anstatt jeden anzunehmen. Trotzdem, einige Leser waren noch immer nicht in der Lage, ihr Konto zu eröffnen (falls das bei dir der Fall ist, möchte ich dich an meinen Rat erinnern, falls du die Aktienmarktverkäufe ausnutzen willst: eröffne temporär ein Konto bei Cornèrtrader und transferiere dann alle deine Wertpapier zu DEGIRO, sobald die Situation sich wieder normalisiert hat).
Mir fallen da auch noch andere Beispiele ein, die bestätigen, dass alles cool ist, solange die Dinge gut laufen, aber es oft zu spät ist, einen Plan B zu machen, wenn sie nicht mehr laufen.
Und deshalb habe ich beschlossen, Neon zu meiner sekundären Bank zu machen — selbst, wenn es nicht so minimalistisch ist, wie ich es gerne hätte.
“Äh OK. Aber was bedeutet das konkret, MP?”
Nichts sehr kompliziertes, keine Angst. Im Grunde bedeutet es nur, dass jetzt unser Hauptkonto (d. h. wo wir unsere Gehälter erhalten und unsere normalen Zahlungen leisten) bei Zak ist. Und darüber hinaus haben wir ein Schweizer Bankkonto bei Neon eröffnet, mit einer kleinen Geldreserve, für den Fall, dass es ein Problem mit Zak gibt (Nicht-Verfügbarkeit der App oder sonst etwas).
Für mich als Blogger zum Thema persönliche Finanzen ist das auch eine gute Gelegenheit, weiterhin Vergleiche zwischen Schweizer Online-Banken zu machen und mich auf dem Laufenden über Neues bei jeder dieser Lösungen zu halten.
Ausserdem, falls Zak eBill diesen Sommer doch nicht anbieten sollte, versuche ich vielleicht, es bei Neon einzurichten und dann, nachdem ich weiss, wie es läuft, meine eBills zu Zak zu transferieren.
Wie üblich, werde ich all das auf diesem Blog dokumentieren!
Im Gespräch mit Lesern (hallo Judith!) Hat eine dritte Schweizer Bank es in meine “Die besten Banken 2020” geschafft: Raiffeisen.
Tatsächlich bietet die Raiffeisen-Bank ein sehr interessantes Treueprogramm MemberPlus mit kostenlosem Eintritt in über 500 Museen, gleiches für Schweizer Schlösser, Ermässigungen auf Bahntickets und andere Ermässigungen auf Veranstaltungen.
Zudem ist dieses Angebot interessant, weil es nicht nur für den Raiffeisen-Kunden selbst, sondern auch für drei begleitende Kinder kostenlos ist.
Um dir das Angebot zunutze zu machen, musst du/brauchst du:
Abgesehen von den paar hundert CHF, die blockiert sind, ist es klar, dass sich das Angebot an Museen und Schlössern lohnt, besonders für eine Familie, da sich die CHF 40 schnell bezahlt machen.
Hier habe ich eine Zusammenfassung für dich:
Kriterien | Raiffeisen (Mitglieder Privatkonto) |
---|---|
Kostenlos | 🚫 (CHF 200 bis CHF 500, um Mitglieder zu werden) |
Online und mobil | ✅ |
Sicher | ✅ |
Kostenlose Überweisungen in der Schweiz | ✅ |
Kostenlose Überweisungen i. d. Eurozone (per SEPA) | 🚫 (CHF 1/Überweisung) |
Kostenlose Maestro Debitkarte | 🚫 (CHF 40/Jahr) |
Kostenlose Abhebungen an Geldautomaten | ✅ (an Raiffeisen-Geldautomaten) |
Kostenlose Bareinzahlung an Geldautomaten | ✅ |
ESR-Zahlung per Scan | ✅ (über eine zweite mobile App…) |
eBill-Unterstützung | ✅ |
Physisch zugänglich | ✅ |
Download von Kontoauszügen im PDF-Format | ✅ |
Live-Push-Benachrichtigungen | ☑️ (per email) |
Ich für meinen Teil, wie ich Judith in den Blog-Kommentaren erklärt habe, möchte nicht gezwungen werden, etwas zu konsumieren, um meine Bank “kostenlos” zu machen. Ausserdem besuchen wir, vielleicht zu Unrecht, nicht so viele Museen und Schlösser in der Schweiz. Aber das könnte sich in Zukunft ändern, wenn die MP-Kinder grösser werden.
Für die MP-Familie also in nächster Zeit keine Raiffeisen, aber ich wollte es erwähnen, weil es eine interessante Alternative für Familien sein kann, die sowieso viel für kulturelle Ausflüge ausgeben.
Ich konnte auch für 2020 wieder Willkommensbonus-Codes für Team MP-Mitglieder aushandeln:
Zur Erinnerung, ich hatte in diesem Blogpost ein detailliertes Tutorial mit Screenshots dazu erstellt, wie du ein Zak- oder Neon-Konto eröffnest.
Zusammenfassung meines Rankings der besten kostenlosen Schweizer Banken 2020:
Ranking | Schweizer Bank |
---|---|
🥇 | Zak |
🥈 | Neon |
🥉 | Raiffeisen |
Zak ist die richtige Bank für dich, wenn du die Sicherheit einer alteingesessenen Schweizer Bank (gegründet 1927), Bargeld am Geldautomaten einzahlen und eine Maestro-Card willst — und all das kostenlos.
Noch dazu, wenn du es mit meinem Schweizer Kreditkartensystem mit Cashback koppelst, wird es das frugalste mögliche Setup, weil du eine kostenlose Schweizer Karte hast, optimiert für jede Nutzung: eine Maestro für lokales Shopping, eine kostenlose Cumulus MasterCard für das Maximum an Cashback (mehrere Hundert CHF pro Jahr), und eine kostenlose Revolut für Ausgaben in Fremdwährungen.
(Hinweis für Paare: mit diesem Kreditkartensystem könnt ihr eine Karte pro Person haben, weil weder Zak noch Neon gemeinsame Konten anbieten oder mehrere Karten, die mit demselben Konto verknüpft sind — bisher).
Neon ist deine Lösung, wenn dir Minimalismus wichtiger ist als Cashback-Maximierung. Ihre MasterCard erlaubt dir in der Tat natürlich in der Schweiz zu bezahlen, aber auch im Ausland, ohne zusätzliche Gebühren (genau wie bei Revolut — Glückwunsch an Neon zu diesem Feature, das zu Anfang des Jahres gestartet ist!). Also brauchst du nur eine Karte statt drei.
Ich muss zugeben, dass ich seit mehreren Monaten nach dieser Lösung schiele, aber die oben erwähnten Vorteile von Zak, gekoppelt mit der Cashback-Maximierung per Cumulus MasterCard, lässt mich für den Moment bei meiner anfänglichen Wahl bleiben.
Die andere Option, falls du sowieso schon ein Kultur-Abhängiger bist und Schweizer Museen und Schlösser liebst, ist die Raiffeisen-Bank.
Zu guter Letzt, weil alle diese Banking-Lösungen kostenlos sind, würde ich dir empfehlen, eine zweite Schweizer Bank zu haben, für den Fall, dass eine der beiden nicht zugänglich ist.
Und du, welche kostenlose Schweizer Bank hast du gewählt, um in 10 Jahren mehr als 4 kCHF zu sparen?
Hinweis: Falls du dich entscheidest, ein Konto bei Zak oder Neon zu eröffnen, erhalte ich denselben Betrag wie dein Willkommensgeschenk — natürlich ohne dass das es dich irgendetwas kostet. Es hilft, einen Teil der Kosten und der Zeit zu finanzieren, die ich mit dem Schreiben des Blogs verbringe. Ich danke dir im Voraus!
Wie ich schon oft erklärt habe, möchte ich, dass du weisst, dass ich nur Services und Tools teile, die ich selbst im realen Leben nutze. Ich empfehle sie in der Hoffnung, dass sie dir genauso gute Dienste leisten wie mir.
Starten wir also mit einer der wichtigsten Variablen der FIRE-Bewegung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) für jeden wahren Mustachian: der Sparrate bzw. Sparquote.
Wie bei allen Elementen der persönlichen Finanzen hat die Schweiz ihre Eigenheiten zur Berechnung deiner Sparquote.
Das hier ist die Zauberformel:
Sparquote = ((Einnahmen - Ausgaben) / Einnahmen ) x 100
Oder in anderen Worten:
Sparquote = Ersparnisse / Einnahmen x 100
Persönliche Finanzen sind, wer hätte es gedacht, persönlich — das Problem dabei: die Meinungen dazu, was man bei der Berechnung seiner Sparquote einbeziehen und was man ausschliessen soll, gehen auseinander.
Nach vielen Iterationen und Diskussionen mit dem Team MP-Tribe bin ich zu einer Formel gelangt, die wohl in unserer Schweizer FIRE-Community am häufigsten verwendet wird.
Kategorie “Einnahmen”
Ich schliesse ein:
Und ich schliesse aus:
Kategorie “Ausgaben”
Ich schliesse ein:
Und ich schliesse aus:
Wenn du neu beim Blog bist, wunderst du dich vielleicht darüber, warum es uns Spass macht, unsere Sparquote zu berechnen. Sind wir einfach Mathe-Nerds?
Keineswegs!
Wir in der FIRE-Community lieben die Sparquote so sehr, weil sie eine magische Zahl ist. Die einzige, die vorhersagt (auf wissenschaftlich belegte Weise), wie viele Jahre du noch brauchst, bis du dich vorzeitig zur Ruhe setzen kannst:
Sparquote | Jahre bis zum Ruhestand |
---|---|
0% | 90 |
10% | 51.4 |
20% | 36.7 |
30% | 28 |
40% | 21.6 |
50% | 16.6 |
60% | 12.4 |
70% | 8.8 |
80% | 5.6 |
90% | 2.7 |
100% | 0 |
Die mathematische und ökonomische Begründung hinter dieser Tabelle wird in diesem Artikel ausführlich erläutert.
Jetzt wisst ihr also, warum wir von Team MP so verrückt darauf sind, diese Sparquote bis zum Maximum zu steigern!
Und wie ist das bei dir, wie kalkulierst du als Schweizer deine Sparquote?
PS: Ein grosses Dankeschön an den neuen Patron @Célien für das Sponsern des Blogs über Patreon. Ich bin sehr dankbar.
]]>Der Brief des Lesers oder der Leserin beginnt oft mit einer Erklärung darüber, wie sein oder ihr Leben war, ehe er oder sie über die Schweizer Mustachian-/FIRE-Bewegung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) stolperte: Von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck leben, ausgeben, ohne wirklich nachzurechnen, ein paar schwierige Monatsenden, sogar Schulden. Und häufig ohne jede Kenntnis über persönliche Finanzen oder den Aktienmarkt.
Dann folgt mein Lieblingsteil: Wie sich seine oder ihre Einstellung nach dem Lesen des Blogs und des Forums änderte, mit all der finanziellen Optimierung, die sich dadurch ergibt. Die Bemerkenswertesten sind die, die von “verschuldet” zu “Anleger” aufsteigen. Respekt.
Selbst ich, der ich meine Zeit damit verbringe, über persönliche Finanzen zu schreiben, fand noch inspirierende Ideen für finanzielle Veränderungen darin. Wie zum Beispiel, als mich dieser eine Leser bezüglich meiner Autoversicherung herausforderte, die immer noch zu teuer war und durch den Wechsel zu Smile Direct optimiert werden konnte. Und ich habe es getan. Dadurch habe ich zusätzliche CHF 151.20 im Jahr gespart.
Beim Nachdenken über den ganzen inspirierenden Austausch mit den Mitgliedern von Team MP sagte ich mir selbst, dass ich das nicht einfach alles für mich behalten kann. Dass ich es im Blog teilen sollte, damit auch du Inspirationen für dein eigenes Leben daraus ziehen kannst.
Also schrieb ich all diesen Lesern und Leserinnen und bat sie um die Erlaubnis, unseren Austausch veröffentlichen zu dürfen. Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die bereits positiv geantwortet haben, denn eure Entscheidung könnte Leben verändern (zumindest in finanzieller Hinsicht).
So, die neue Artikelserie “Deine Geschichte” ist hiermit offiziell gelauncht. Ich werde diese Seite mit jedem neuen veröffentlichten Artikel updaten.
Wenn auch du gerne dabei sein und deine inspirierende Reise mit den Team MP-Mitgliedern teilen möchtest, schreib mir bitte an contact [at] mustachianpost.com
Bis Mitte 2014 ging ich wie alle anderen zum Friseur. Etwa alle sechs Wochen, achtmal im Jahr. Die Preise variieren von Kanton zu Kanton, aber im Durchschnitt ist ein Herrenhaarschnitt CHF 40 wert (mit oder ohne Shampoo, je nachdem, wo du lebst…).
Nach vielen einfachen Optimierungen, weil sie nur administrativer Art waren (zum Beispiel der Wechsel vom Internetanbieter oder der Krankenversicherung, beschloss ich, etwas anzugehen, das härter war als nur ein paar Klicks.
Denn selbst wenn CHF 40 nicht viel ist, wie manche Leute sagen — und zudem wird man schliesslich auch noch eine halbe Stunde lang verwöhnt — sind es immer noch CHF, die verschwinden.
Besonders wenn du es auf ein Jahr rechnest; das sind CHF 320, denen du da Auf Nimmerwiedersehen sagst.
Ganz zu schweigen davon, was du über 10 Jahre an Ersparnissen mit Zinseszins verlierst. Wir sprechen von einer vierstelligen Zahl. CHF 4'740, um genau zu sein (bei einem jährlichen Zinssatz von 7%).
Also forderte ich mich dazu heraus, mir selbst die Haare zu schneiden.
Erste Blockade auf deinem Weg zum Meister-Figaro: Wenn du dich für einen DIY-Haarschnitt entscheidest, willst du nicht mit dem Stil von Jean-Louis David spielen (ich kenne keinen anderen Namen, den alle kennen, sorry :D) und mit der Schulschere eines deiner Kinder!
Also machte ich mich auf die Suche nach einem Haarschneider für Männer. Kleine Ergänzung, ich war noch nie beim Barbier und werde auch nie hingehen, selbst wenn es mich noch mehr zum Hipster machen würde! Ich rasiere mich selbst, also sollte mein Haarschneider auch als Bartschneider dienen und diesen ersetzen. Wer frugal ist, macht keine halben Sachen!
Ich habe einige Vergleichsseiten und Amazon durchstöbert, um die Bewertungen der besten Marken zu sehen, und alle haben sich auf die Marke Babyliss konzentriert, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hatte (und immer noch hat). Das bestätigte, was Frau MP mir über ihre eigenen Erfahrungen mit solchen “Schönheitsprodukten” erzählt hatte.
Ihr könnt euch bei YNAB für das hier bedanken, denn ich hatte das genaue Modell notiert, als ich es kaufte: Babyliss E960E Bart-/Haar-Trimmer für CHF 81.84 :)
Genau dieses Modell gibt es nicht mehr, aber es gibt zwei, die es ersetzen:
Wenn ich mich heute entscheiden müsste, würde ich das billigste E951E-Modell bei Amazon Deutschland nehmen, weil es zu meinen Bedürfnissen passt.
Der Vorteil dieser beiden Modelle ist, dass sie sowohl mit Akku als auch mit Netzteil funktionieren.
Falls ihr euch die Stunden ersparen möchtet, die ich auf Vergleichsseiten verbracht habe — mit dieser Marke macht ihr eine gute Investition.
Willkommen beim MP-Modeblog!
Spass beiseite, aber es ist ziemlich beruhigend, diese Art von Mini-Tutorial zu haben, weil du dir beim ersten Mal, wenn du dieses Ding auf deinen Schädel legst, viele Fragen stellst :D
Eine der Voraussetzungen, wie ich gelesen habe, ist, dass du den Trimmer bei trockenem Haar benutzt und langsam vorgehst, den Haarschneider immer auf die gleiche Weise geneigt, um Unregelmässigkeiten zu vermeiden.
Ich folge immer diesen vier Schritten, wenn ich mir die Haare schneide:
Falls mein Tutorial dich nicht 100% beruhigt hat, kannst du bei YouTube suchen, es gibt viele Tutorials. Wenn du erst einmal angefangen hast, willst du nie wieder zurück, weil es so praktisch (ich schneide mir sonntagabends die Haare — kein Problem mit Öffnungszeiten!) und frugal ist.
Ah, ja, das stimmt wohl. Also, seien wir ehrlich, ich habe Frau MP bisher nicht überzeugen können, mich ihre Haare schneiden zu lassen.
Aber das hält dich natürlich nicht davon ab, es selbst zu versuchen. Ich habe tatsächlich frugale Blogger-Freunde, die den Sprung gewagt haben und es selbst tun. Respekt!
Wenn du mehr wie Frau MP bist, solltest du wissen, dass es ihr trotzdem nicht an Frugalität mangelt, und sie tut zwei Dinge, die für dich interessant sein könnten:
Wie wir im Team MP immer sagen: “Dein Leben. Deine Spielregeln.”
Und du, schneidest du dir die Haare zu Hause selbst, oder gehen dir CHF 4'740 flöten?!
PS: Ein grosses Dankeschön an die zwei neuen Patrons @Laurent und @Chris für das Sponsern des Blogs über Patreon. Ich bin sehr dankbar.
PS 2 : Herzlichen Glückwunsch an @Cocinellezen (Sektion FR: CHF 2’158/Jahr) und @betube (Sektion EN: CHF 110/Jahr) für den Gewinn der Challenge März 2020
]]>Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Bloglost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 7'759.22): Frau MP und ich hatten ein unerwartetes kleines Abendessen, ohne die Kinder. Wir machen das nicht sehr oft, aber es war wirklich cool, ehrlich. Tatsächlich denke ich, dass es uns so aussergewöhnlich viel Freude bereitet hat, weil es aussergewöhnlich ist und nicht die Norm. Es war jeden Rappen wert :)
Darüber hinaus gaben wir mehr als sonst für folgende Dinge aus:
Wenn es um Einkommen geht, haben wir eine kleine Neuigkeit in Sachen Salär, aber das hebe ich mir für einen speziellen Artikel auf, den ich noch verschiebe, aber er wird kommen.
Ansonsten hat sich das private Coaching gut angelassen. Also ermöglicht uns dieses Blog-Projekt als Ganzes, unsere Sparquote zu erhöhen. Das freut mich sehr, und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um euch, liebe Leser, dafür zu danken, dass Ihr mir vertraut und die Affiliate-Links für die Dienste nutzt, die euch interessieren. Und auch ein grosses Dankeschön, wenn ihr zu denen gehört, die mich finanziell über Patreon und auch bei meinem Buch-Projekt unterstützen (Ich bin am Ende von Kapitel 2, also geht es langsam, aber sicher vorwärts — und das Feedback ist sehr ermutigend!).
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (-CHF 10'247.19): Der Februar sah den Beginn der Globalisierung der Coronaviruskrise. Eine Krise, die den so oft angekündigten Börsencrash mit sich brachte. Diese -10kCHF sind nur der Beginn eines schönen Sturzes meines Portfolios, aber mehr sage ich nicht.
Wie in meiner Investment-Strategie beschrieben, verkaufe ich im Fall einer Krise nicht.
Im Gegenteil, ich kaufe mehr, da es Verkaufszeit ist! Ich habe zwei Value-Investment-Positionen gestärkt. Leider (oder zum Glück, denn am Ende komme ich vielleicht zu einem noch besseren Zeitpunkt zurück), wie ich in der 3. Ausgabe meines Journals angekündigt hatte, plane ich, wieder in ein Immobilienprojekt zu investieren. Das heisst, dass ich noch ein paar Wochen warten muss, ehe ich wieder an der Börse investieren kann…
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (+CHF 9.26): Derzeit bin ich unentschlossen, ob ich alle meine P2P-Konten (Iban Wallet und Mintos) schliessen soll, oder sie mit fast nichts drauf offenlasse, um einen Fuss in der Tür zu lassen und mir die Entwicklung über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg anzusehen.
Iban Wallet
Ich habe alle meine Affiliate-Links entfernt, da ich nicht mehr an diese Plattform glaube. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ich denke, dass Iban Wallet ein Scam ist.
Nach mehreren E-Mails mit dem “Head of Communication”, in denen ich ihr klar erklärte, dass meine Leser und ich Zweifel an der Stabilität und Authentizität der Iban Wallet-Firma hätten und dass es sich sogar um Betrug handeln könnte, waren ihre einzigen zwei Antworten:
Während ich die Zeilen oben schrieb, hatte ich mich gerade dazu entschieden, meine letzten 25€ abzuheben. Ein Konto weniger, dem ich in YNAB folgen muss :) Wirklich schade, weil die Einfachheit des Produkts wirklich verlockend war.
Mintos
Wie ich in diesem Artikel ausführlich erläutert habe, war mein Mintos-Experiment schnell auf 1% meines Portfolios beschränkt. Letzte Woche dann habe ich dieses Limit auf die ursprünglich investierten 1'000€ gesenkt.
Als ich in die Welt des P2P einstieg, blieb ich im Dunstkreis der Websites, die meine Wünsche und Ansichten bestätigten. Aber dann sah ich eine andere Realität, als ich vor zwei oder drei Wochen aus diesem Dunstkreis heraustrat, indem ich “warum P2P-Darlehen schlecht sind” googelte.
Es gibt viele Gründe und ich werde einen dedizierten Artikel dazu schreiben. Aber zusammenfassend: Die “Invest and Access”-Strategie ist zu riskant im Vergleich zum potenziellen Gewinn; die Struktur von Firmen und Holdings hinter dem grossen Namen Mintos ist sehr zweifelhaft; die Ethik mancher Kreditunternehmen auf der Plattform ist sehr grenzwertig (das ist noch nachzuprüfen); und als eine Konsequenz daraus sah ich mich mit einer grösseren Komplexität konfrontiert (mehr Zeit benötigt vs. nur wenige Klicks) als erwartet, um zu einer P2P-Strategie zu gelangen, die zu meinem Akzeptanzniveau passt.
Ich habe alle Affiliate-Links in den früheren Blogposts entfernt, weil ich nicht will, dass ihr einen Weg beschreitet, dem ich selbst nicht mehr folge, oder den ich bald beenden werde.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (-CHF 44.26): Vom finanziellen Standpunkt aus bin ich froh, noch ein paar Kryptos zu haben, sodass ich sehen kann, wie sie sich während einer Krise verhalten. Wir werden einige Schlussfolgerungen ziehen, wenn wir erst mal den Coronavirus hinter uns gelassen haben werden. Soweit ist festzustellen, dass im Februar nichts weltbewegendes passiert ist.
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (+CHF 1'128.49): Ich habe den Rückkaufwert meiner 3a-Säule erhalten, den ich unterschätzt hatte, das sorgt also für eine kleine Anpassung im positiven Sinn.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 402.48): Der Marktwert für Frau MPs 97% Anteile ihrer 3a-Säule war gesunken. Das positive Ergebnis liegt an der Tatsache, dass CHF568/Monat hineingeht, aber da der Markt rückläufig war, blieben nur CHF 402.48 übrig.
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 702.90): Das Darlehen wird weiterhin durch die Vermietung zurückgezahlt. Und darüber hinaus ist das Gebäude seit Jahresanfang voll belegt, also läuft in dem Bereich alles glatt.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 213.85): Der Cashflow ist weiterhin positiv. Ich bin schon gespannt, zu erfahren, wie viel Steuern wir in Frankreich und in der Schweiz zahlen werden, damit ich meine Berechnungen der Renditen für 2019 machen kann.
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 20% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 426'463.42.
Visuell landen wir dann hier:
Schlussendlich konnten wir den Februar 2020 mit einer Sparrate von 56% abschliessen. Wir setzen also unseren guten Schwung im Jahr 2020 fort, indem wir über dem 40-50%-Minimum bleiben!
Und du, wie hoch waren dein Nettovermögen und deine Sparquote im Februar?
PS 1: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS 2: Ich habe einen neuen “Bonus” für die Patrons des Blogs hinzugefügt. Seit dieser Woche veröffentliche ich eine Live-Benachrichtigung über meinen Kauf/Verkauf auf dem Aktienmarkt und andere Investitionen (als Blog in drei Sprachen übersetzt — d.h. DE, EN und FR). Nur um es klarzustellen, ich verfolge eine eher passive Investitionsmethode mit ETFs, die in meinem Blog veröffentlicht werden, so dass du nichts Transzendentales erfahren wirst. Aber wenn es dich motivieren kann, regelmässig und diszipliniert zu investieren, dann habe ich meine Wette erfolgreich abgeschlossen.
PS 3: Wenn du gerade dabei bist, in den Vorruhestand zu gehen (d.h. in ein paar Monaten, oder du hast ihn gerade bestanden), dann wäre ich daran interessiert, dich im Blog zu interviewen, um zu sehen, was mich in ein paar Jahren mit all den Fragen erwartet, die man sich in einer solchen Zeit stellen kann. Meine E-Mail: contact [at] mustachianpost.com.
]]>Da ich jedes Mal das gleiche auf diese E-Mails antworte, sagte ich mir, dass ich daraus einen Artikel machen würde, auf den ich zukünftige Anfragen umleiten könnte.
Ich präzisiere hier auch, dass ich nicht auf Einzelheiten über den Aktienmarkt, die Aktien usw. eingehen werde. Ich spare das für mein komplettes Programme die jetzt verfügbar ist:
Und damit ich nicht wie ein Finanzberater aussehe (Erinnerung: Lies den Abschnitt “Haftungsausschluss” unten auf der Seite), werde ich so tun, als würde ich heute anfangen, selbst zu investieren, und an diesen berühmten MP schreiben. Im schlimmsten Fall werde ich eine Beschwerde gegen mich selbst einreichen :P
Hallo MP,
Ich lese seit einigen Monaten deinen Blog und andere Ressourcen im Internet, um an der Börse zu investieren. Ich beginne mit CHF 10'000 und lege dann einen monatlichen Betrag zwischen CHF 500 und CHF 1'500, je nach Zeitraum, ein.
Was würdest du tun, wenn du heute beginnen würdest, aber mit all dem Wissen, das du seit 2014 erworben hast?
Vielen Dank für Deine Zeit,
Marc Pittet
Meine Antwort auf solche E-Mails ist eine Liste von Fragen, um sicherzustellen, dass die Person die gleiche Denkweise wie ich hat, sowie ein ähnliches Anlegerprofil:
Marc Pittet hat mir geantwortet: “Ja zu all deinen Fragen!”
Wenn auch du, lieber Leser, auf all diese Fragen mit “Ja!” antwortest, dann kannst du deine Lektüre fortsetzen, denn meine langfristige Anlagemethode könnte dir gefallen.
Wenn du auf irgendeine Frage mit “Nein” geantwortet hast, dann empfehle ich dir, nicht weiter zu lesen, da du mit deinen Ersparnissen mehr Risiken eingehen könntest, als du ertragen kannst.
Die Strategieempfehlung an den heutigen “Marc Pittet” wäre ein Portfolio von Index-ETFs. Das bedeutet passives Fondsmanagement, um möglichst wenig Gebühren zu zahlen, und noch wichtiger, weil es historisch gesehen 75%+ der aktiv verwalteten Fonds schlägt.
Insbesondere würde ich mir ein Portfolio mit drei ETFs empfehlen, “Boglehead”-Stil:
Ich betrachte meine 2. Säule als eine “Anleihe” (weil sie mehr oder weniger sicher ist, zumindest mehr als Aktien normalerweise) als Teil meines Nettovermögens. Daher habe ich in der Vergangenheit noch nie in Anleihen investiert.
Wenn du Anfang zwanzig bist und kein Geld auf deinem BVG hast, würde ich sagen, dass es keine grosse Sache ist und würde dir empfehlen, alles in Aktien anzulegen, weil du es dir leisten kannst, in den 20-30er Jahren aggressiver zu sein (denk daran, dies ist nur die Meinung eines Typen im Internet!).
Konkret bedeutet das, dass ich meine 10'000 CHF so investieren würde:
Die Frage, die unabhängig von der Art des Marktes (steigend oder fallend) oft als nächstes kommt, ist:
“Hey aber MP, der Markt wird abstürzen, ich höre es überall, er kann nicht mehr lange so hoch gehen. Was würdest du an meiner Stelle tun?” Marc Pittet schrieb mir in 2017.
Oder wieder:
“Hey MP, ich habe dir gesagt, es ist 2020, und der berühmte Coronavirus-Börsencrash ist da, ich zögere, jetzt einzusteigen. Oder warte noch etwas länger, um einzusteigen, wenn er am Ende des Lochs ist? Was würdest du tun?”
Meine Antwort ist immer dieselbe, egal ob wir uns 2019 in einem Bullenmarkt oder 2020 in einem Coronavirus-Crash befinden (oder in der Subprime-Hypothekenkrise 2008-2009 oder im Crash der Dotcom-Blase 2000-2001): Du kannst die Zukunft nicht vorhersagen. Du kannst also den Markt nicht schlagen. Deshalb ist Zeit dein wertvollster Verbündeter. Also, starte jetzt! Und steige nicht aus.
Das ist der beste Weg, um langfristig an der Börse erfolgreich zu sein, und alle empirischen Finanzstudien belegen dies.
Jetzt musst du mir vertrauen, bis mein epic Guide für den schweizerischen Anfängeranleger herauskommt.
In der Zwischenzeit ist die Antwort auf deine Frage, dass alles, was du aufgelistet hast, ist:
Was die Strategie der Aufteilung des Betrags in drei Indexfonds betrifft, so würde ich unabhängig von der Höhe des zu investierenden Betrags dasselbe tun.
Was die Frage betrifft, ob man alles auf einmal investieren soll oder nicht, so gibt es mehrere Schulen. Einige raten, die Investition auf mehrere Monate zu verteilen, um nicht im ungünstigsten Moment einzusteigen und das Ganze zu glätten. Andere sagen, dass es auf lange Sicht keinen grossen Unterschied macht.
Wenn ich heute 100'000 CHF zu investieren hätte, würde ich, glaube ich, die “Regel” von 10% über 10 Monate befolgen. Damit will ich nicht zu viel darüber hinauszögern, wann die Krise oder die Hausse zu Ende geht.
“Ich habe gesehen, dass Swissquote heutzutage eine tolle Werbung hat, sie scheinen zu rocken! Würdest du dich auch dafür entscheiden? “, fragte mich Marc Pittet.
Ah, Marketing-Bullsh**…
Um es kurz zu machen, meine bisherige Empfehlung für einen Online-Broker ist sehr einfach (alle Details werden in einem kommenden “Best of Online Broker 2020 für einen Schweizer Anleger” aufgeführt):
Worauf wartest du, um anzufangen?
Dieses Feedback habe ich nach der Veröffentlichung dieses Artikels viele Male erhalten. Deshalb habe ich mich entschlossen, mein erstes (kostenpflichtiges) Online-Programm zu erstellen.
Dieses Buch ist für dich gedacht, wenn du ein Anfänger bist, der mit dem Investieren an der Börse beginnen möchte. Und vor allem: 100% verstehen, was du tust!
Alle Infos über dieses 100% Schweizer Programm, das von einem Schweizer gemacht wurde, findest du hier:
P.S.: Wenn du ein erfahrener Anleger bist, zögere nicht, mir über den Abschnitt “Kommentare” unten die Anlagestrategie zu erklären, die du mit deinen Mitmenschen (Familie, Freunde usw.) teilen würdest, wie ich es gerade getan habe. Ich bin sicher, dass wir alle eine Menge voneinander lernen können.
P.S. bis: Aus Gründen der finanziellen Compliance ist zu beachten, dass Investitionen mit einem Verlustrisiko verbunden sind.
]]>Unten seht ihr eine Inhaltsangabe davon, was euch in dieser Ausgabe erwartet:
Ich hatte darüber in der letzten Ausgabe dieses Journals, gesprochen und die Entscheidung ist diesmal gefallen: I werde mein Buch über finanzielle Unabhängigkeit in der Schweiz schreiben. Oder sollte ich sagen: Ich bin dabei, es zu schreiben!
Bisher habe ich die Inhaltsangabe fertig (ein wenig revidiert), die Einleitung und Kapitel 1 und ich beende gerade das zweite Kapitel. Es scheint recht einfach, so zu schreiben, dem Inhaltsverzeichnis des Buchs folgend. In der Tat aber, wie ich erwartet hatte, ist es eine ziemliche Arbeit, all die Elemente so zu organisieren, dass sie gemeinsam Sinn ergeben. In jedem Fall ist es eine gute Übung, die mir erlaubt, meine Gedanken zu strukturieren.
Wo wir gerade davon sprechen, ich treffe mich diesen Mittwochvormittag mit einem Herausgeber, der potenziell an meinem Projekt interessiert ist. Neuigkeiten werden folgen!
Wie manche von euch wissen, habe ich beschlossen, dieses Projekt auf dem Weg des “Crowdfunding” durchzuführen. Das heisst, dass die Leser des Blogs die Idee finanziell unterstützen (mit dem Ziel, dass ich so viel Zeit wie möglich freinehmen kann), im Austausch gegen folgende Boni:
Es ist nur für französischsprachige Leser möglich, weil ich das Buch zwar übersetzen werde, aber erst am Ende des Schreibprozesses… aber es gibt ja Deepl.com für die Wagemutigsten unter euch — wie Max, der damit sein Französisch perfektionieren möchte :D!
Wenn du ein Teil davon sein möchtest, zögere nicht, mir eine E-Mail zu senden.
Ich hatte beschlossen, die Anzahl der Personen zu Beginn auf 10 zu begrenzen, um den Rhythmus des Austauschs nachhaltig zu halten, und zu meiner grossen Überraschung war diese Grenze in weniger als 4 Stunden erreicht…
Daher habe ich jetzt eine wachsende Warteliste und ich werde mich darum kümmern, in den kommenden Wochen/Monaten mehr Leute anzunehmen.
Frau MP überrascht mich immer wieder.
Zum Beispiel mit ihrer Frugalität, von der ich im Interview für das anthropologische Buch, in dem die MP-Familie vorkommen wird, noch weitere Aspekte entdeckt habe.
Aber auch damit, dass sie sich auf Zero Waste bzw. Null Abfall eingelassen hat. Um das klarzustellen, wir werden keine Müslis/Hippies (oder etwa doch?). Alles begann mit einem Gespräch mit einem Familienmitglied, das sich entschied, seine eigene Wäsche nur mit natürlichen Zutaten und daher ohne Verpackung und so zu waschen. Ich weiss nicht, warum es zu diesem Zeitpunkt zum Thema wurde, aber Frau MP hat es aufgegriffen und sich darauf eingelassen. So cool und interessant ich es auch finde, ich muss zugeben, dass ich es nie höher priorisiert habe als meinen Blog und persönliche Finanzen. Also freue ich mich wirklich, dass sie sich um diesen Bereich kümmert. Denn was die Gesundheit angeht, haben wir jetzt ein Waschmittel ohne chemische Bestandteile, das genauso gut wäscht.
Eins führte zum anderen, und plötzlich machte sie unser eigenes Deodorant. Eine Offenbarung für mich in Bezug auf Effizienz. Und ich spreche nicht einmal nur über Gesundheit. Oder übers Budget, weil ich noch nicht nachgerechnet habe. Ich habe vor, dieser Sache einen Artikel mit Tutorial zu widmen, weil es so eine grosse Sache ist!
Das letzte DIY-Projekt bis dato ist unser Joghurt. Auch alles hausgemacht jetzt. Lecker und viel gesünder. Budgetmässig habe ich mir, genau wie beim Deo, noch nicht die Zeit genommen. Ich frage mich immer noch, ob es ökologisch gesehen (inkl. der 5 Stunden Kochen bei 40 Grad) wirklich besser ist als das industrielle — obwohl mein Instinkt mir sagt: Ja, wenn man den Transport, die Industrialisierung und den am Ende weggeworfenen Kunststoff berücksichtigt. Auch da wird ein Artikel folgen, denke ich.
Der nächste Punkt auf Frau MPs Liste: Zahnpasta!
Und nur für den Fall, dass die Öko-Polizei gerade vorbeigeht: Wir sind alles andere als perfekt und gehen Schritt für Schritt vor, nach und nach. Seid also bitte nachsichtig und konstruktiv in euren Kommentaren, wenn ihr darauf hinweist, wo wir uns verbessern können.
Wir hatten noch eine freie Wohnung seit letztem Oktober. Dann, zu Beginn des Jahres, rief mich unsere Immobilienagentur an, die unsere Ein- und Auszüge verwaltet, um mir mitzuteilen, dass sie Unterlagen hätten, die OK zu sein schienen! Es war in ein paar Tagen erledigt, also ist unser Mietshaus in Frankreich jetzt wieder voll. Damit sollten wir am Break-Even-Point oder sogar darüber sein. Wir warten noch auf den endgültigen Steuerbescheid.
Übrigens gibt es einige Dinge, die ich euch bezüglich Steuern, wenn man als Schweizer Staatsbürger/Einwohner eine Immobilie in Frankreich hat, bestätigen kann:
Steuern in Frankreich (Besteuerung Nichtansässiger)
Steuern in der Schweiz
Ende letzten Jahres hatte ich euch erklärt, dass Geldanlage in Mietimmobilien cool ist, aber viel Zeit und Energie braucht. Meiner Meinung nach konzentriert man sich bei seinen Investitionen entweder zu 100% darauf oder vergisst es.
Ich sitze lieber hinter meinem Bildschirm als dass ich mit Bauunternehmern und Mietern telefonieren, also sagte ich: “Keine Immobilien mehr, ich konzentriere mich auf Sachen, die mit ein paar Klicks zu erledigen sind wie meine ETF-Investitionen, in “Value” oder P2P-Darlehen (lies sorgfältig den wichtigen Hinweis am Anfang des P2P-Artikels).”
Aber…
Anfang des Jahres sympathisierte ich mit einem Leser, der im Kanton Waadt in Immobilien macht. Wir haben uns mehrmals getroffen und am Ende hat er mir eine Investitionsmöglichkeit offeriert…natürlich in Immobilien.
Es unterscheidet sich vom Kauf einer einfachen Immobilie. In Bezug auf Rendite gehen wir auf ein höheres Niveau: 55%. Ich sagte ihm, dass ich dachte, es sei zu schön, um wahr zu sein. Aber anscheinend sind die Spielregeln im Immobilienbaugeschäft anders als an der Börse. Also habe ich die gebührende Sorgfalt walten lassen (Gerichtsregisterauszug, Anfragen an mein Netzwerk) und weil ich zudem weiss, dass wir alles regelgerecht über einen Notar tun werden, bin ich fast beruhigt. Wir werden die Zusammenarbeit zunächst mit einem kleinen Betrag testen und dann weitersehen.
Sobald die Sache im Laufe dieses Jahres abgeschlossen ist, werde ich mich weniger mysteriös geben und euch alle Details mitteilen ;)
Der grosse Nachteil ist natürlich, dass es genau zu dem Zeitpunkt kam, als ich zum Verkauf stehendes Zeug an der Börse hätte kaufen können…
Ich wahre absichtlich die Anonymität in diesem Blog, weil Geld kein Thema ist, über das alle gerne sprechen. Und leider entstehen immer noch zu viele Missverständnisse oder Eifersüchteleien. Und wir wollen unsere bestehenden Beziehungen (Familie und Freunde) nicht dadurch beeinträchtigen.
Wie ich euch schon sagte, wurden wir (Frau MP und ich) von einer Anthropologin für ihr zukünftiges Buch über verschiedene Bewegungen einschliesslich Frugalism/Genügsamkeit interviewt. Wir reden nicht jeden Tag über finanzielle Unabhängigkeit, weil es am Anfang mein Traum war und ich sie an Bord genommen habe. Aber lange Zeit hielt sie es für eine Utopie und hatte (und hat noch immer) Probleme, sich ein Bild zu machen. Mit dieser Autorin darüber zu sprechen, hat daher viele Dinge konkreter gemacht.
Das schloss auch die Frage ein: “Aber niemand in Ihrem Kreis weiss es dann? Ihre Familie? Ihre Freunde? Was werden Sie ihnen sagen, wenn Sie 40 werden und für 6-9 Monate pro Jahr auf einen Roadtrip gehen?”
Frau MP hätte kein Problem damit zu behaupten, dass wir dafür gearbeitet und gespart haben. Was mich betrifft, bin ich mehr in der Reserve, weil ich Ängste (begründet oder auch nicht, werdet ihr mir sagen) der folgenden Art habe: “Hey, Kumpel, ich bin diesen Monat wirklich pleite. Da du ja eine Menge Geld gespart hast, könntest du mir aushelfen und ich zahle es dir in ein paar Monaten zurück?”. Oder: “Hey MP, die Frau von XYZs muss unbedingt ins Ausland, um zu arbeiten, und es würde ihnen wirklich helfen, wenn du morgens ein paar Wochen lang auf ihre Kinder aufpassen kannst? Denkst du nicht, ihr könntet eure Reise nach Kanada verschieben? Ihr werdet sowieso vier Monate dort sein, da kommt es doch nicht auf ein oder zwei Wochen an.”
Spürt ihr die ungesunde Erpressung in diesen Situationen…, seht ihr euch selbst antworten: “Nein, du bist süss, aber ich habe auch ein Leben zu leben!”?
Nur damit das klar ist, ich habe auch eine soziale Seite. Ich habe kein Problem damit, zu helfen, ohne das etwas zurückkommt. Aber ich möchte, dass es ausgewählt und nicht auferlegt wird. Ich möchte nicht, dass es heisst: “Im schlimmsten Fall kannst du die MPs anrufen, wenn du sie brauchst, sie haben ja keine Pflichten!”
Aber dann kommen wir zurück zu der Frage: “Was werdet ihr euren Freunden und eurer Familie sagen, wenn ihr den Stecker zieht?”
Wenn ich darüber nachdenke, werde ich wohl sagen, dass ich Finanzberatung/Coaching mache und von überall aus arbeiten kann (was teilweise zutreffen wird, weil ich es ab und zu gerne mache, etwa 1-2 Stunden. Pro Monat :D). Das löst das Problem “Wie bezahlt ihr eure Rechnungen?”. Es sind noch ein paar Jahre Zeit bis dahin, um das mit Frau MP zu besprechen und unsere Strategie für den Ausstieg aus dem Hamsterrad zu verfeinern und auszurichten, aber hey, es beruhigt mich, eine ungefähre Idee davon zu haben, wie wir damit umgehen werden.
Aber ganz klar wird, abgesehen von einigen sehr (sehr) engen Freunden und euch, liebe Leser (von denen einige auch zu freundschaftlichen Bekanntschaften werden), niemand wissen, dass wir “finanziell unabhängig” sind.
Ah, und eine weitere Frage, die Corinne von TTC (TV-Show auf RTS) und auch die Anthropologin uns gestellt haben: “Und was Ihren sozialen Status angeht, macht es Ihnen nichts aus, keinen Karrieretitel wie Manager oder Direktor zu haben oder sagen zu können, dass Sie in einem so grossen Unternehmen mit all diesen ‘Vorteilen’ arbeiten?”
Bei dieser Frage sind Frau MP und ich uns völlig einig. Das ist uns absolut egal! Besonders, da wir eher stolz darauf sind zu sagen, dass wir Remote-Beratung machen und auf diese Weise leben können, wo wir wollen, wann wir wollen.
Mein MP-Kind #2 hat mich erst gestern beim Frühstück gefragt: “Aber, Papa, warum machst du jeden Morgen Sachen auf deinem Computer, wenn ich um 6 Uhr morgens aufstehe? Ist das für die Arbeit?”
Ich war überrascht, dass es von #2 kam und nicht vom älteren Kind. Und ich war besonders überrumpelt.
Ich sagte ihnen, dass es keine Arbeit sei, dass ich das frühe Aufstehen genutzt habe, um ein paar Sachen für mich zu lesen und für andere Dinge. Und das alles vor der Arbeit, also meine Leidenschaften vor der Arbeit priorisierend.
Das ist genug Antwort für sie für den Moment… bis…!
Denn der Älteste, der lesen kann, sieht mir regelmässig über die Schulter und sagt zu mir: “Ah, was ist mit dem LEGO-Typ?! Und wer ist dieser Marc Pittet, Papa?”
Ich weiche momentan aus, indem ich sage, dass es eine coole Website ist, die ich gerne lese :)
Gleiches gilt für Dinge wie dieses, erst gestern: “Papa, wie viel Geld hast du auf deinem Konto? Und wie viel verdienst du?!”
Was sowohl den Blog als auch unsere jeweiligen Gehälter, unser Vermögen bzw. unseren Nettowert und unser Ziel von FIRE mit 40 in der Schweiz betrifft, stimmen Frau MP und ich überein, dass wir ihnen nicht aufzwingen wollten, in ihrem Alter ein solches Geheimnis hüten zu müssen. Wir denken darüber nach, mit ihnen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren über all das zu reden, wenn sie reif genug sind, um zu verstehen, warum wir nicht öffentlich darüber sprechen wollen.
Das hindert uns in der Zwischenzeit nicht daran, ihnen etwas in Sachen Frugalität, Geldmanagement und Ausgaben zu beizubringen. Unserer Meinung nach ist das der wichtigste Wert, den wir ihnen als Erbschaft anbieten können. In der Tat ist Bildung, anders als Geld, das bis zur Erschöpfung aufgebraucht werden kann, ein Geschenk fürs Leben.
Wir wechseln jetzt komplett das Thema mit dieser introspektiven Frage, die in den letzten Wochen zweimal aufkam: “Riecht der Blog nach zu viel Monetarisierung und verliert seine Essenz?
Ich bringe das hier zur Sprache, weil es mich beschäftigt. Mein Ziel ist es nicht, mich dafür zu rechtfertigen und/oder die Bemerkungen zum Verstummen zu bringen. Im Gegenteil, es geht darum, die Diskussion über die Kommentare zu eröffnen und fortzusetzen, damit dieser Blog und das Forum auf lange Sicht die bestmögliche Qualität behalten.
Ich hätte lieber jetzt eine Ohrfeige, als morgen zu sehen, wie ihr Team MP verlasst.
Sprechen wir konkret über die zwei Beispiele:
Ich werde präzise auf diese beiden Punkte antworten, um euch meinen Standpunkt darzulegen. Aber ehe ich das tue, möchte ich einige wesentliche Dinge klarstellen:
Lasst uns jetzt zu den beiden konkreten Beispielen zurückkehren:
Zum Schluss dieses Themas möchte ich wiederholen, was ich im Forum gesagt habe: Mein Ziel ist es nicht, mit dem Finger auf Strabor oder Sjess zu zeigen. Im Gegenteil, ich möchte, dass wir das Grundproblem so hart/kritisch wie möglich angehen, ohne etwas Persönliches zu implizieren. Übrigens, zögert bitte nicht, mich in solchen Diskussionen im Forum zu taggen oder mir privat (per E-Mail oder Kommentar) zu schreiben.
Ausserdem betrachte ich mich selbst als ein weiteres Mitglied des Team MP, das wir sind. Und nicht der Präsident oder der Guru dieses letzteren. Deshalb zähle ich auf dich, dass du mich herausfordern wirst, wie du es diesmal getan hast.
Und schliesslich noch die Frage an euch, liebe Leser, die ihr dieses Thema vielleicht gerade erst entdeckt: Wie denkt ihr darüber? Fangt ihr an, den Blog aufgrund der Monetarisierung nicht mehr zu mögen? Oder wegen irgendetwas anderem? Wenn ja, lasst uns offen und konstruktiv darüber sprechen :)
Ich habe besorgte E-Mails bekommen, in denen ich gefragt wurde, ob ich anfange, alles zu verkaufen, bevor an der Börse alles runter geht. Einige von euch haben sogar überlegt, Bargeld abzuheben und ihre Auswahl an Brokern und Finanzinstituten komplett zu überprüfen, um sich auf das Schlimmste vorzubereiten.
Ich stelle daher hier meinen Standpunkt klar, damit ich bei zukünftigen Anfragen darauf verweisen kann.
Zum Ersten, meine Anlagestrategie bleibt dieselbe, d. h. regelmässig investieren, ohne in Panik zu geraten. Darüber hinaus rate ich euch, das mit einem Lächeln zu tun und daran zu denken, dass es ein bisschen wie eine Verkaufsperiode ist, weil ihr für weniger kauft, als es vor ein paar Wochen wert war.
Trotzdem empfehle ich nicht, dass ihr anfangt, Geld zu leihen, um mehr zu investieren, da es sich um einen Verkauf handelt. Das wäre Market Timing, weil ihr nicht wisst (und ich auch nicht!), ob der Markt nicht noch mehr durcheinander geraten wird als das, was wir in den letzten paar Tagen durchgemacht haben. Investiert also, was ihr normalerweise investieren würdet, und kehrt zu euren Aktivitäten “in der realen Welt” zurück :)
Ansonsten, abgesehen davon, euch die Hände gut zu waschen und den anderen Empfehlungen des BAG zu folgen, sehe ich keinen Grund für Panik. Wir reden hier nicht über die Hälfte des Planeten, die morgen sterben wird, also lasst uns die Perspektive wahren. Und nein, geht nicht und hebt euer gesamtes Geld von der Bank ab, aus Angst, dass alle Geldautomaten übermorgen schliessen, das wäre meiner Meinung nach im Moment irrational.
Ich hatte das Vergnügen, mehrere Coaching-Sessions zu machen (bezahlte, nennen wir die Dinge beim Namen), um einigen der Blog-Leser zu helfen, mit ihren Investitionen und ihrem YNAB-Budget loszulegen.
Es macht mir grosse Freude, wenn ich sehe, wie ein Mensch klickt. Ausserdem ermöglicht es mir, mein Wissen über persönliche Finanzen und Geldanlagen ständig weiterzuentwickeln.
Das meiste meines Wissens ist zwar in meinen Artikeln verfügbar, aber da ist immer ein psychologischer Schritt von der Theorie zum Handeln. Und wie wir alle wissen – wenn’s ums Geld geht, ist die Zeit dein Verbündeter und je länger du wartest, desto mehr Gelegenheiten, reicher zu werden, gehen dir durch die Lappen.
Diese Coaching-Sessions erinnern mich daran, wie wichtig Bestärkung und Coaching beim Start jeder “Lehre” sind. Ich tendiere dazu, das zu vergessen, aber es war auch für mich 2013-2014, als ich in mein Abenteuer finanzielle Unabhängigkeit aufbrach, der Schlüssel.
Und deshalb habe ich beschlossen, dieses Coaching weiterhin anzubieten (1-2 Mal im Monat für den Moment). Was das Format angeht, habe ihr jetzt die Wahl:
Falls ihr Interesse habt, könnt ihr mir an meine E-Mail schreiben (contact [at] mustachianpost.com).
Und du, was gibt’s bei dir Neues, jetzt wo es Frühling wird (äh, hatten wir übrigens eigentlich schon Winter?)?!
]]>Wenn du grösser denkst und es dir gelingt, CHF 100 an monatlichen Ausgaben zu eliminieren, dann sprechen wir von CHF 15'400 mehr in 10 Jahren.
Es ist verrückt, wenn du darüber nachdenkst, denn du bemerkst diese Art von kleinen Veränderungen in deinem täglichen Leben gar nicht. Es ist nur das Wiederauftreten der Kosten, das sie Monat für Monat, Jahr für Jahr multipliziert.
Lasst mich ein konkretes Beispiel nennen:
Da wir unsere Ersparnisse investieren (bei einer angenommenen Rendite von 7%), werden wir in 10 Jahren um CHF 53'826 reicher sein. Der Beweis ist in der untenstehenden Tabelle zu finden:
Jahr | Ersparnisse in CHF | Mit Zinseszins |
---|---|---|
1 | 3'640 | 3'895 (= 3'640 + 7% de 3'640) |
2 | 7'535 (= 3'895 + 3'640) | 8'063 (= 7'535 + 7%) |
3 | 11'703 | 12'523 |
4 | 16'163 | 17'295 |
5 | 20'935 | 22'401 |
6 | 26'041 | 27'864 |
7 | 31'504 | 33'710 |
8 | 37'350 | 39'965 |
9 | 43'605 | 46'658 |
10 | 50'298 | 53'819 |
Und das ohne zu erwähnen unsere Mittagessen zur Arbeit zu bringen, aber ich stimme dir zu, dass es mehr Aufwand erfordert. Aber Versicherung und Mobilität, nada. Wir fahren immer noch den gleichen sicheren Weg und telefonieren immer noch auf die gleiche Weise.
Nur um dir den ersten Anstoss zu geben, dein neues sparsames Leben zu beginnen, fordere ich dich heraus. Es wird ungefähr so ablaufen:
1. Vor dem 22.03.2020
Du kündigst in diesem Forumsthema an, welche Ausgaben du zu kürzen gedenkst — aber du hast dir nie die Zeit genommen, dich damit auseinanderzusetzen - und wie viel du glaubst, pro Monat zu sparen.
2. Vor 31.03.2020 Mitternacht
Wenn deine Änderung nur am Ende des Jahres erfolgt (ich denke dabei insbesondere an die Versicherung), hindert dich das nicht daran, deine Kündigung vor dem 31.03.2020 anzukündigen und deinen neuen Dienst im Voraus zu abonnieren. Schade, wenn du dachtest, du könntest das als Entschuldigung benutzen :D
Wenn du willst, dass es mehr Spass macht, und vor allem, wenn du sicher sein willst, dass du Erfolg hast, empfehle ich dir auch, mit deinem Ehepartner, einem Verwandten oder einem engen Freund darüber zu sprechen. Wenn du das tust, wird die Herausforderung greifbarer, und du wirst dich mehr “verpflichtet” fühlen, es zu tun.
Bist du bereit? Dann sehen wir uns in den nächsten zwei Wochen auf dem Forum!
Hinweis: Ich habe meinen Teil der Herausforderung bereits erfüllt, indem ich meine Autoversicherung (erneut) geändert habe. Ich werde all dies im Forum erklären, um auch an der Challenge teilnehmen zu können.
]]>Es scheint, dass ich Opfer der schlimmsten Krankheit geworden bin, die ein Investor haben kann: die Langeweile des passiven Investierens.
Ich werde all mein Lernen über P2P in einem zukünftigen Artikel erklären, aber ich wollte diesem Artikel zwei weitere Warnungen hinzufügen:
Seit ich mit dem Bloggen angefangen habe, war meine Strategie, nur in ETF zu investieren. Mein Ziel mit diesem Portfolio war (und ist nach wie vor), langfristig (d. h. 10-15+ Jahre) eine Rendite zwischen 6 und 8% zu erzielen.
Nur… mein 40. Geburtstag steht bevor. Bis zu diesem Datum müssen wir unser Nettovermögensziel von CHF 2'156'000 erreicht haben, um finanziell unabhängig zu sein.
Also habe ich neben der Suche nach anderen Einnahmequellen (wie diesem persönlichen Blog-Projekt) 2019 Investitionsoptionen untersucht, die mehr als 8-10% einbringen könnten.
Wir hatten schon die beiden Optionen besprochen, die meine Anlagestrategie ergänzt haben, nämlich unser Mietobjekt und Value-Investing.
Die dritte Option, die ich Ende 2019 getestet habe, ist die Investition in Peer-to-Peer-Kredite (auch als P2P-Kredite bekannt, was soviel bedeutet wie Kredite von Privatpersonen an Privatpersonen).
In der Welt der P2P-Kreditvergabe bist du allerdings mit zwei Dingen konfrontiert: einer grossen Anzahl von Blogs, die darauf schwören, aber hauptsächlich auf die saftigen Affiliate-Provisionen, und ein paar gut gemachten Websites, nach denen du lange Googlen musst…
Also werde ich wie üblich eine kurze Zusammenfassung mit dir teilen, die erläutert, warum ich Mintos (ein Affiliate-Link, um transparent zu sein, aber ich vertraue dieser Plattform und investiere über sie mein eigenes Geld) entschieden habe.
Für den Fall, dass du nichts über die Welt der P2P-Kredite und all die Plattformen weisst, die in den letzten Jahren dazu erstellt wurden, habe ich hier eine kurze Übersicht für dich.
Auf der einen Seite gibt es Unternehmen, die Privatpersonen Geld leihen, und auf der anderen Investoren wie dich und mich, die unsere Ersparnisse steigern wollen. Und mittendrin gibt es Unternehmen wie Mintos, die diese Kreditunternehmen mit Investoren verbinden.
Im Durchschnitt bieten diese Plattformen je nach eingegangenem Risiko Renditen zwischen 10 und 20%.
Scheinen solche Renditen zu gut, um wahr zu sein? Denk noch einmal darüber nach, denn es ist eigentlich ganz einfach. Stell dir vor, jemand leiht sich einen Monat lang 1'000 € aus und muss im folgenden Monat 1'050 € zurückzahlen. Nicht wirklich schockierend, oder? Und doch ist das ein annualisierter Zinssatz von 60%! Kein Wunder, dass diese Kreditgeber kein Problem damit haben, uns mit diesen erwarteten Renditen von 10-20% ein paar Krümel des Kuchens abzugeben.
Bisher habe ich aus ethischen Gründen nicht in so etwas investiert, da auf der anderen Seite der Kreditunternehmen Menschen zu finden sind, die überwiegend Konsumenten- und Autokredite nehmen. Aber als ich etwas tiefer grub, wurde mir klar, dass es in der Tat viele davon gibt, aber das auch andere Kredite möglich sind, in der Landwirtschaft, für kleine Unternehmen oder Immobilien.
Ich lasse dich selbst beurteilen, wo deine Werte und Sympathien liegen.
Und vergiss nicht, wenn dein Geld auf deinem Bankkonto selig schläft, tut die Bank auch nichts besseres damit, als dein Bares für Autokredite, Konsumentenkredite und Hypothekenkredite zu verwenden.
Bei Mintos hast du drei Wege, dein Geld zu investieren:
Um erste Erfahrungen in diesem Bereich zu machen, ohne stundenlang darüber nachdenken zu müssen, habe ich fürs erste 1'000 € über die ‘Invest & Access’ -Strategie investiert und das ist daher auch die Methode, die ich unten erkläre.
Sobald ich durch Filtern von Krediten mit der “Auto Invest” -Methode investieren möchte, werde ich dir die verschiedenen Dinge erläutern, auf die du dann achten musst.
Für den Moment gilt es, ein wichtiges Konzept zu verstehen: die “Rückkaufgarantie”.
Ich werde nur in Kredite mit dieser “Rückkaufgarantie” investieren.
Konkret bedeutet das: Falls das Darlehen mehr als 60 Tage zu spät ist, wird die Darlehensfirma es von mir zurückkaufen und mir den ausstehenden Kapitalbetrag zurückzahlen und die aufgelaufenen Zinsen auszahlen.
Alle Plattformen, die ich bisher gesehen habe, bieten diesen Filter an und haben viele Kredite mit dieser Garantie.
Das Ziel hierbei ist, das Risiko eines Geldverlusts als Anleger zu minimieren, wie dir sicher klar ist.
Mintos ist zum Zeitpunkt des Schreibens “nur” in Englisch, Deutsch, Spanisch, Niederländisch, Tschechisch, Lettisch, Polnisch, Russisch und Tschechisch verfügbar. Daher haben mich viele mit diesen Sprachen nicht vertraute französischsprachige Leser um ein gutes altes Mintos-Tutorial gebeten, um sicherzugehen, dass sie richtig investieren und nicht auf einen falschen Button klicken :)
Erster Schritt: Eröffne ein Mintos-Konto. Geh dazu auf die Website von Mintos.
Denk auch daran, deinen Reisepass oder Personalausweis zur Überprüfung der Identität bereitzuhalten.
Als nächstes folgst du diesen Screenshots:
Die folgenden Screenshots zeigen dir den Identitätsprüfungsprozess zum Abschluss der Eröffnung deines Mintos-Kontos:
Jetzt, da dein Mintos-Konto eröffnet und deine Identität überprüft wurde, sollten wir an die Arbeit gehen.
Um mit Mintos loszulegen, beschloss ich, die Plattform mit € 1'000 ein paar Monate lang zu testen, ehe ich mehr Geld hineinstecke.
Da du und ich in der Schweiz leben, reden wir jetzt von CHF. Und wir wollen natürlich keine Devisenverluste haben.
Mein zusammengefasster Prozess für das Einzahlen von Einlagen in CHF auf dein Mintos-Konto in EUR ist der folgende: von meiner Schweizer Online-Bank Zak oder über meine Cumulus MasterCard schicke ich die CHF auf mein Konto bei Revolut. Dann nutze ich die Revolut-Umtauschfunktion, um meine CHF mit dem besten CHF-EUR-Wechselkurs in EUR umzurechnen. Und schliesslich mache ich eine Überweisung von Revolut zu Mintos.
Und so sieht das Ganze als Screenshots aus.
Zuerst der Schritt bei Mintos, wo du nach den Überweisungsinfos suchst:
Unten habe ich die Schritte zum Einzahlen auf Mintos zusammengefasst, wie von Mintos erklärt:
Auf Deutsch sehen wir folgendes:
Und dann machen wir die Überweisung über Revolut. Ich überspringe den Überweisungsschritt von Zak zu Revolut, da ich ihn bereits in anderen Artikeln wiediesem hier in Schritt 3) erläutert habe.
Nachdem du diese Schritte in Revolut ausgeführt hast, brauchst du nur noch auf diese E-Mail von Mintos warten:
Jetzt, wo dein Geld bei Mintos angekommen ist, müssen wir es nur noch investieren. Wie oben erwähnt, habe ich mit dem Mintos-Programm “Invest & Access” begonnen, bei dem du buchstäblich mit einem Klick investierst. Und deine Kredite sind sehr diversifiziert und haben alle die berühmte “Rückkaufgarantie”.
Geh also zurück zur Mintos.com-Website und folge diesen letzten Schritten:
Ich muss dich an zwei wichtige Hinweise zu P2P-Investitionen und Mintos erinnern:
Hier siehst du in zwei Punkten, was ich mit P2P und Mintos plane:
Ich habe mit Mintos eine besonderes Partnerschaft für die Mitglieder von Team MP ausgehandelt. Wenn du den Link unten nutzt, um dein Konto zu eröffnen, profitieren wir beide von einem Bonus-Cashback von 1% deines täglichen Guthabens, das in 3 Raten während der ersten 90 Tage ausgezahlt wird (Ich danke dir im Voraus). Am besten gebe ich dir ein konkretes Beispiel:
Nehmen wir an, du heisst Sara und nutzt meinen Team MP-Spezial-Link, um mit dem Investieren in P2P-Kredite über Mintos loszulegen. Nach 30 Tagen ist dein durchschnittlich investiertes Guthaben 3'500 Euro. Mintos wird dann deinem Anlegerkonto 1% von 3'500 Euro (35 Euro) gutschreiben und meinem Mintos-MP-Account weitere 35 Euro. Nach 60 und nach 90 Tagen wird Mintos das durchschnittlich investierte Guthaben überprüfen und falls es sich erhöht hat, werden sie deinem und meinem Anlegerkonto entsprechende Beträge gutschreiben.
Und wie sieht’s bei dir aus, hast du je gewagt, den Schritt zu machen und in P2P zu investieren? Oder sagst du eher “Nie im Leben!”, weil es dir zu riskant ist?
PS: Gerade als ich diesen Artikel beendete, kündigte Mintos die Veröffentlichung ihrer mobilen Anwendung an, die im Moment nur die Überprüfung Ihres Portfolios erlaubt. Die Download-Links für die Mintos-App findest du im Apple App Store und im Google PlayStore am Ende von diesem Artikel.
]]>Ein Gespräch mit ein paar von euch machte mir klar, dass nicht alle die vielen Steuerabzüge kennen, auf die sie eventuell Anspruch haben. Daher dieser Artikel, der euch zeigt, was ich 2019 von der Steuer abgesetzt habe. Er basiert auf den Steuergesetzen des Kantons Waadt (Vaud), aber ich dachte, er kann euch helfen, tiefer in das Thema einzutauchen, selbst wenn ihr in einem anderen Kanton lebt.
Abzüge Herr und Frau MP | Betrag in CHF | Kommentare |
---|---|---|
Öffentliche Verkehrsmittel | -4'980 | Müsst ihr anteilig zu eurer Arbeitsrate berechnen. |
Mahlzeiten ausser Haus | -5'160 | Anteilig zu eurer Arbeitsrate zu berechnen. Und deshalb lohnt es sich, Mittagessen zur Arbeit mitzubringen, weil ihr dann auch noch Steuergeld verdient. |
Sonstige berufliche Aufwendungen (Pauschale + tatsächlicher Betrag) | -8'454 | Hier haben wir den Grundpauschalenabzug genutzt, aber auch mit den tatsächlichen Kosten kombiniert, die wir hinzugefügt haben (Laptops, Telefon). Auf Empfehlung eines Treuhänders haben wir auch einen Betrag für Kleidung und Schuhe hinzugefügt … wir werden sehen, ob das anerkannt wird oder nicht. |
Aufwendungen für Nebenbeschäftigung Frau MP (Pauschale) | -800 | Frau MP hatte einige Zeit einen Nebenjob, aber ihre tatsächlichen Kosten überstiegen den Pauschalbetrag nicht, also wählten wir den Pauschalabzug. |
Entwicklungs- und Schulungskosten (berufliche Neuausrichtung) (tatsächlicher Betrag) | -4'050 | Einer von uns musste einen professionellen Neuorientierungskurs machen. Hier kann man nur die tatsächlichen Kosten absetzen. |
Abzug für Wertpapiere (Pauschale) | -298 | Wieder machen wir einen Pauschalabzug, weil ich durch meine Discount-Online-Broker Interactive Brokers and DEGIRO nicht so viel bezahlt habe. |
Abzug der Kinderbetreuungskosten (tatsächlicher Betrag) | -5'941 | Die Kosten sinken von Jahr zu Jahr, weil die Kinder älter werden und mehr Zeit in der Schule verbringen. |
Krankheitskosten (hauptsächlich zahnärztliche und andere gesundheitliche Belange 2019) | -4'799 | Normalerweise überschreiten wir das abziehbare Minimum nicht, aber 2019 war es der Fall (darauf könnten wir in 2020 übrigens gerne verzichten). |
Sozialwohnungsabzug / Jährliche Nettomiete | -586 | Das ist die neueste Ergänzung in diesem Jahr, von der ich vorher nichts wusste. Als Haus- bzw. Wohnungseigentümer in der Schweiz kannst du die “Miete”, die du in Form von Hypothekenzinsen zahlst, abziehen. Das ist alles in ihrer Dokumentation erläutert, aber generell machst du es am besten so, dass du den Betrag deiner jährlichen Hypothekenzinsen einträgst, und sie korrigieren es dann nach unten, falls nötig. |
Instandhaltungs- und Verwaltungskosten (Schweiz) | -6'659 | Tatsächliche Abzüge als Haus- bzw. Wohnungseigentümer in der Schweiz. |
Kosten für Instandhaltung und Verwaltung von Gebäuden (Frankreich) | -4'859 | Wir müssen auch unser Mietobjekt in Frankreich und die damit verbundenen Abzüge in der Schweiz angeben. Davon gab es 2019 so einige mit all den einmaligen Gebühren (d. h. Bankbearbeitungsgebühren – wobei ich nicht sicher bin, ob das so läuft wie in Frankreich. Wir werden sehen). |
3. Säule von Herrn und Frau MP | -13'594 | Danke @TuxRock, der mich darauf hingewiesen hat, dass ich vergessen habe, unsere 3. Säule zu erwähnen (es ist für mich so offensichtlich, dass ich sie übersprungen habe…). Wir haben die Obergrenze der maximalen Franchise 3a im Jahr 2020, d.h. CHF 6'826 für die Abgeordneten bei VIAC, und CHF 6'768 für meine, da sie suboptimal ist, weil sie bei einem Versicherer liegt, der mit unserer Hypothek verbunden ist. |
Die zwei grossen neuen Dinge dieses Jahr waren für mich also diese “Mietabzüge” als Wohnungseigentümer und der Abzug von Kleidung und Schuhen als Geschäftskosten für Angestellte.
Was die Abzüge für Miete angeht, ist sie von den Steuerbehörden absichtlich nicht ausgefüllt, weil viele Leute sich sagen: “Da kann man nichts machen, ich bin jetzt Eigentümer, also habe ich keine Miete.”
Was die Geschäftskosten betrifft, wird man sehen, was die Behörden uns mitteilen werden.
Ich habe abslichtlich keine automatischen Abzüge angegeben wie für Kinder or verheiratete Paare, da das eurer Situation entsprechend automatisch passiert.
Und jetzt habe ich zwei Fragen an euch, die ihr im Kommentarbereich unten beantworten könnt:
Addendum 1
Danke an Jani, der mir zwei weitere Tipps zu den Steuern gegeben hat:
Zur Erinnerung, Zak begrenzt die Anzahl der Zahlungsaufträge (d. h. Überweisungen und Daueraufträge aus dem E-Banking in der App) auf CHF 5'000 pro Tag und CHF 10'000 pro Woche. Sie erklären, das sei aus Gründen der Sicherheit, weil Zak häufig von jungen Leuten genutzt wird.
Hinweis für das Zak-Team, falls ihr den Blog lest: Im Jahr 2020 solltet ihr trotzdem in der Lage sein, eure eigenen Grenzen direkt über die App zu definieren (auch wenn das bedeutet, sein Einkommens nachzuweisen)…
Bevor ich erkläre, wie man dieses Zak-Limit umgeht, möchte ich darauf hinweisen, dass man viel ausgeben muss, um diese Limits zu erreichen. Mir persönlich ist es erst zu Beginn dieses Jahres passiert, als ich alle Jahresrechnungen (Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, Hypothekenzinsen und 3. Säule) bezahlen musste.
Und seither musste ich die unten erläuterte Technik nie wieder verwenden. Also werde ich, selbst wenn das ein wenig nervig ist, nicht zu einer anderen klassischen Schweizer Bank mit unnötigen Gebühren zurückkehren.
Ich möchte ganz klar vorausstellen, dass diese Methode völlig legal und von Zak eingeplant ist ;)
Nehmen wir also an, dass du eine Zahlung von mehr als CHF 10'000 tätigen musst. Und es ist dasselbe, wenn deine Zahlung CHF 700 beträgt, du aber schon CHF 9'500 am selben Tag ausgegeben hast (das ist übrigens nicht sehr frugal!).
In der Zak-App sieht es so aus:
Der erste Teil der Methode besteht darin, im letzten Bildschirm oben auf “OK” zu klicken, damit deine Überweisungsanforderung berücksichtigt wird.
Den zweiten Teil der Technik siehst du in den nächsten drei Screenshots (ich habe meine Zahlungstransaktion für meine 3. Säule für die folgenden Screenshots verwendet, weil ich vergessen habe, sie für das Beispiel mit den CHF 10'454.49 oben auszuführen):
Wie in den Screenshots gezeigt, musst du einfach nur den Support von Zak anrufen und bitten, deine Überweisung freizugeben. Sie werden dir einige Fragen stellen, um deine Identität zu verifizieren, und dich dann fragen, welche Transaktion(en) du freigeben möchtest (du kannst sie auch bitten, direkt mehr als eine freizugeben).
Im Schnitt habe ich jedes Mal etwa eine Minute gebraucht.
Anschliessend kannst du die Liste der Transaktionen in der Zak-App direkt neu laden, während du telefonierst, und sobald der Supportmitarbeiter die Zahlung freigegeben hat, ist sie automatisch sichtbar.
Und du, hast du ein Problem mit dieser Sicherheitseinschränkung von Zak?
PS: Übrigens – ich bin mein BCV-Konto losgeworden! Was für eine Genugtuung, nach den unfairen Techniken meines Ex-Bankberaters, um uns dazu zu kriegen, während unseres Immobilienkaufs eine Hypothek bei ihnen zu unterschreiben!
PS 2: Also nutze ich jetzt Zak als meine Hauptbank. Absolute Spitzenklasse bisher. Beachte bitte, dass sie mir angeboten haben, unsere Zusammenarbeit 2020 fortzusetzen, was dich zu einem Willkommensbonus von CHF 25 berechtigt, wenn du bei deiner Registrierung den Code Y06JPR benutzt. Und der Blog wird denselben Bonus erhalten – Win-Win :).
PS 3: Und falls du neu beim Blog bist: Ich empfehle nur, was ich auch selbst nutze. Falls ich also meine Schweizer Online-Bank wechseln sollte, sind meine Leser die ersten, die es erfahren (d. h. ich verstecke nichts vor euch, um hinter eurem Rücken Geld zu machen).
Hinweis: Vielen Dank an die 4 neuen Patrons @Kevin, @Elfriede, @Jocelyn, und @Krzysztof für ihre Blog-Sponsoring über Patreon. Es macht mich so glücklich, aufrichtig.
]]>“Aber ganz konkret, Marc, wie viele Menschen wie du wollen in der Schweiz finanziell unabhängig sein?”
Ich habe versucht, meine Newsletter-Abonnenten und Google Analytics-Daten zu extrapolieren, um ihnen zumindest einige Fermi-Schätzungen zu liefern. Trotzdem bin ich neugierig auf die Realität. Deshalb habe ich das untenstehende Formular erstellt, um zu sehen, was los ist.
Ich bitte freiwillig um deine E-Mail, damit ich keine falschen Stimmen bekomme, die die Abstimmung ungültig machen würden. Wie bei allem anderen bleiben deine Daten anonym, und ich werde nichts mit der Liste der E-Mails machen.
Die Frage ist also “Ziel FIRE, oder bist du eher dazu da, dir Optionen zu schaffen?”.
Und die beiden möglichen Antworten sind:
Jetzt liegt es an dir:
Und hier sind die Live-Ergebnisse:
PS: Wenn du ein Medium oder ein anderer Blogger bist, kannst du diese Daten gerne verwenden. Das einzige, worum ich dich bitte, ist, dass du mustachianpost.com als Quelle nennst.
]]>Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Bloglost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (-CHF 4'212.76): Zu Jahresbeginn und im Juli haben wir immer diese grossen Geldabgänge mit den halbjährlich zu bezahlenden Hypothekenzinsen. Und im Januar noch dazu all die anderen Rechnungen, die wir jährlich bezahlen, wie private Lebensversicherungen, Abfallsteuern und auch das Füllen meiner 3a-Säule.
Ansonsten, abgesehen von den üblichen Kosten:
Was unser Einkommen angeht, konnten wir auf unsere jeweiligen 13. Gehältern zählen. Und was den Blog betrifft, waren die Einnahmen eher niedrig, da die von mir empfohlenen Unternehmen ihre Dezember- und Januar-Provisionen spät bezahlen, ich schätze, wegen des Jahresendes (der Februar wird dann besser).
Trotzdem gab es ein besonderes Ereignis für dieses persönliche Projekt, das mein Blog ist: Ich habe meine erste bezahlte “Fang an, zu investieren!” Coaching-Session hinter mir. Es fühlt sich sehr seltsam an, für etwas ausserhalb eines “normalen” Jobs bezahlt zu werden. Es ist eine sehr bereichernde Aufgabe.
Auf jeden Fall – danke für dein Vertrauen, Arthur. Ich bin wirklich glücklich mit diesem ersten Versuch, denn noch vor dem Ende unserer drei Stunden wagte Arthur den Schritt und schickte seine erste Order an der Börse zum Kauf des VWRL-ETF ab!!
In seinen eigenen Worten:
Für mich war es ein sehr interessanter Austausch, wir sahen eine Menge Dinge und du warst in der Lage, all meine Fragen zu beantworten und meine Erwartungen zu erfüllen. Ich konnte lernen, wie ich meine ETF auswähle und so konnte ich am Ende der Session mit einem ersten Investment bei DEGIRO starten. Ich wusste auch die Tatsache zu schätzen, dass ich mit dir zusammen mein Budget überprüfen konnte und dass wir ein paar Punkte beleuchtet haben, wie die Formel, um meine Sparquote zu berechnen, meine Investitionen nach meinem Risikoprofil zu verteilen und um zu sehen, wo ich noch optimieren könnte.Arthur, Leser des MP-Blogs
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 3'949.68): Diese positive Zahl entspricht hauptsächlich meinen Käufen im Bereich Value Investing, um das Ziel von 30 Unternehmen in meinem Portfolio zu erreichen.
In Bezug auf den Gesamtwert unseres Aktienportfolios waren die Märkte Ende Januar 2020 eher bärisch (hatten sich aber, als ich diese Zeilen im Februar schrieb, bereits wieder erholt).
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (+CHF 4.08): Angesichts der jüngsten Entwicklungen in der P2P-Welt, nämlich der Tatsache, dass Envestio und Kuetzal anscheinend Scams, Betrug, waren, gehe ich in dieser Kategorie auf Nummer sicher.
Iban Wallet
Ich behalte nur 25 € in meiner virtuellen Iban-Brieftasche, um zu sehen, was passiert. Aber solange ihr Kommunikationschef nicht öffentlich und transparent über das wer/was/wie dieses Unternehmens kommuniziert, werde ich keinen Cent mehr hineintun. Ich werde auch keinen Affiliate-Link zu ihrer Plattform setzen. Warten wir ab, wie es weitergeht.
Mintos
Immerhin bin ich immer noch zufrieden mit Mintos. (Ich habe bei Mintos momentan nur 1'000€, in ihrem Auto-Invest-Programm, werde aber in den kommenden Monaten mehr hineinstecken). Ich rechne immer noch mit einer Rendite von etwa 10% bei diesem Investment.
Ich bereite einen ganzen Artikel darüber vor, wie du ein Konto eröffnest und mit Mintos loslegen kannst.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (+CHF 264.47): Nach mehreren Monaten mit Verlusten scheinen die Kryptos zu erwachen. Ich freue mich wirklich darauf zu sehen, ob ich in 10 Jahren Krypto-Millionär sein werde (oder nicht!).
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (+CHF 6'768.00): Da ist sie, eine weitere Einzahlung in meine suboptimale 3a-Säule. Von uns zwei hat nur Frau MP das Glück, bei VIAC zu sein, weil meine 3a eine der Verpfändungen für unsere Hypothek ist. Ich warte immer noch darauf, meinen Rückkaufswert herauszufinden, um zu sehen, mit wieviel wir den Versicherungsteil finanziert haben.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 556.33): Auch für Frau MPs 97% 3a-Aktien war der Markt unten. Das Resultat ist positiv, weil wir CHF 568/Monat hineinstecken, aber da der Markt rückläufig war, bleiben zwischen Dezember 2019 und Januar 2020 nur CHF 556.33 davon übrig.
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 708.46): Das Darlehen wird weiterhin durch die Mieten abgezahlt, die jeden Monat reinkommen. Und es gibt gute Neuigkeiten: Wir haben einen Mieter für die letzte leerstehende Wohnung gefunden, also ist das Gebäude wieder komplett vermietet!
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 536.89): Der Cashflow bleibt positiv, aber, wie in vorigen Blogposts angemerkt, warte ich mit dem Glücklichsein, bis wir die französischen Steuern bezahlt haben.
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 20% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 425'583.62.
Visuell landen wir dann hier:
Entmutigt? Ich? Warum? Ganz im Gegenteil, es motiviert mich. Ich glaube, es ist ein grossartiges Ziel, kreativ sein zu müssen, um diese CHF 570'000 aufzutreiben!
Schlussendlich konnten wir den Januar 2020 mit einer Sparrate von 48% abschliessen. So haben wir einen guten Start ins Jahr vorgelegt, innerhalb unseres Zielbereichs von 40-50% :)
Und du, mit welchem Nettowert und welcher Sparquote hast du den ersten Monats des Jahres beendet?
PS: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
]]>Für alle unter euch, die keine Ahnung haben, wovon ich da rede, die 2. Säule (auch berufliche Vorsorge oder BVG genannt (Bundesgesetz über berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge bzw. LPP auf Französisch)), ist Teil des Drei-Säulen-Rentensystems in der Schweiz:
Wie du dir sicher vorstellen kannst, erscheint mir das Thema, ob ich meine BVG als Rente oder als Kapital herausnehme, so weit entfernt, dass ich noch nicht darüber nachgedacht habe. Besonders, da ich denke, dass sich viel geändert haben wird, bis ich 65 bin.
Trotzdem bekam ich mehrere E-Mails von Lesern, die mir erzählten, dass sie weit über 40 Jahre sind, aber immer noch eine Dosis Rat vom Team MP nehmen würden :)
So auch im Fall von François.
Hier ist die E-Mail, die ich Ende letzten Jahres von François erhielt:
Hallo MP,
Also, meine grösste Herausforderung wird sein, mein Vermögen von CHF 800'000 (inklusive BVG-Kapital) zu erhalten, ohne es in Anspruch zu nehmen. Ich werde im März 2021 im Alter von 60 Jahren aufhören zu arbeiten (ich bin momentan 59 Jahre alt), und mein Ziel ist, mein derzeitiges Geld und den Betrag meiner zukünftigen Pensionskasse zu vermehren. All dies, um mein Vermögen bei 800'00 CHF zu halten und von den Zinsen zu leben. Mit 65 Jahren werde ich auch meine AHV/AVS-Rente bekommen, d. h. CHF 2'000 pro Monat.
Hier meine BVG-Zahlen (Prognose für März 2021):
Was meine Strategie angeht, habe ich mehrere Optionen:
Option 1: BVG-Rente
Wenn ich mich für eine monatliche Rente entscheide, entspricht das CHF 25'018 pro Jahr oder CHF 2'084.85 pro Monat.
Option 2: Entnahme des gesamten Kapitals der 2. Säule
In dem Alter, in dem ich in Rente gehen möchte, könnte ich CHF 515'846 (vor Steuern aus der Kapitalzahlung der 2. Säule) abheben. Die Steuer hängt vom Kanton ab, für mich ist es das Wallis.
Option 3: Mix aus Kapital und BVG-Rente
Hier sind mehrere Varianten mit dem Betrag des entnommenen Kapitals möglich. Eine Variante ist die Hälfte als Kapital und die Hälfte als Rente, d.h.:
Im Moment bevorzuge ich die Option, das gesamte Kapital zu nehmen, für eine Auswahl verschiedener Geldanlagen bei einem Minimum von 10%, und CHF 400'000 zu investieren (der Rest der CHF 515'846 wird in bar gehalten), was einem Einkommen von CHF 3'333 pro Monat, entspricht, das sind CHF 1'248.15 mehr als die Rente. Aktuell ist es ziemlich einfach, zwischen 14 und 18% zu investieren, mit all den damit verbundenen Risiken.
Ich habe schon 2 Wohnungen in Thailand unter Hotelverwaltung (10% Rendite), Aktien, Anleihen und Anlagen in P2P-Darlehen (aktuell 12-18% Rendite). Und während ich diese Zeilen schreibe, ist eine Frage nach der Sicherheit von P2P-Plattformen angebracht, insbesondere nach den verschiedenen Betrügereien in den baltischen Ländern (ich habe gerade CHF 9'000 bei Envestio und Kuetzal) verloren.
Als ich dir sagte, ich würde meine CHF 400'000 investieren, dachte ich darüber nach, 10 P2P-Plattformen zu wählen, um zu diversifizieren und vielleicht eine zusätzliche Wohnung in Asien zu kaufen.
Was hältst du davon, MP? Was würdest du an meiner Stelle tun?
Meine erste Reaktion: “Uff, gut, dass ich nicht der bin, der diese Entscheidung treffen muss, weil ich nicht weiss, was zum Teufel ich tun würde!”
Dann übernahm mein rationales Gehirn: “Okay, machen wir mal ein paar Berechnungen und basieren wir unser Denken ausschliesslich auf Mathe. Lassen wir das emotionale Gehirn im eigenen Kämmerlein ausflippen ;)”
Also machte ich weiter und stellte ihm folgende Fragen:
François’ Antwort:
Meine diversen Geldanlagen und mein Bargeld belaufen sich auf CHF 130'000.
Die Renditen der 2 Wohnungen in Thailand betragen ca. CHF 2'000 pro Monat, CHF 1'000 seit Dezember 2018 für eine Wohnung, und CHF 1'000 seit September 2019 für die andere.
Ich habe unten drei Varianten (mit meiner Adresse in der Schweiz) angegeben, es sind natürlich keine fixen Kosten:
Variante 1 — Sehr frugal — CHF 3'450.67/month
in Asien lebend und ohne Auto (mit 1 Reise in die Schweiz pro Jahr)
Variante 2 — Frugal — CHF 3'906.42/month
sechs Monate in meinem Bus lebend und sechs Monate in Asien (Miete in Asien)
Variante 3 — Wohlhabend — CHF 5'956.42/month
mit meinem Bus, einer Wohnung in der Schweiz und viel auf Reisen
OK, jetzt wird es also klarer ;)
Testen wir die 3 Hypothesen BVG-Rente, Entnahme des gesamten BVG-Kapitals und Mischung aus Rente und Kapital.
Option A: BVG-Monatsrente
Monatliches Einkommen | Betrag |
---|---|
Renditen der Asien-Immobilien | 2'000.00 |
2% Rendite auf aktuell 130K CHF | 216.66 |
BVG-Monatsrente | 2'084.85 |
Insgesamt | 4'301.51 |
Ich bin absichtlich sehr konservativ mit seinem derzeitigen Vermögen angesichts der potenziellen Zinssätze für Anleihen 2020.
Bei dieser Option könnte François von 60 bis 65 frugal bis komfortabel leben. Nach Vollendung des 65. Lebensjahres würde er zusätzlich CHF 2'000/Monat an AHV/AVS erhalten. Das würde ihn für den Rest seines Lebens in seine Kategorie “Wohlhabend” befördern.
Ein Rat an ihn bleibt trotzdem, die Kosten eines Pflegeheims zu berücksichtigen, die laut RTS 2016 durchschnittlich nicht weniger als CHF 8'700/Monat betragen…
Option B: Entnahme des gesamten Kapitals
Monatliches Einkommen | Betrag |
---|---|
Renditen der Asien-Immobilien | 2'000.00 |
2% Rendite auf aktuell 130K CHF | 216.66 |
2% Rendite auf 480K CHF Kapital | 800.00 |
Insgesamt | 3'016.66 |
Ich habe ein BVG-Kapital von CHF 480'000 berücksichtigt, um die Besteuerung der Kapitaleinzahlung der 2. Säule zu berücksichtigen.
In einer sehr konservativen Welt (2% Rendite sind wirklich sehr wenig) würde diese Option B François nicht mal erlauben, seine “sehr frugale” Variante des Lebens zu leben.
Option C: Mix aus BVG-/LPP-Rente und Kapitalentnahme
Monatliches Einkommen | Betrag |
---|---|
Renditen der Asien-Immobilien | 2'000.00 |
2% Rendite auf aktuell 130K CHF | 216.66 |
2% Rendite auf 240K CHF Kapital | 400.00 |
BVG-/LPP-Rente | 1'042.38 |
Insgesamt | 3'659.04 |
Bei dieser letzten Option kann François hoffen (immer noch mit sehr konservativen Berechnungen), seinen Vorruhestand frugal zu überstehen und dann im Alter von 65 Jahren in die Kategorie “Wohlhabend” aufzusteigen.
Für eine andere Sichtweise auf diese konservativen Tabellen werde ich jetzt die gleichen 3 Optionen berechnen, aber mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 5%, um ein wenig realistischer zu sein, sowie mit 8%, für den Fall, dass er noch in Wohnimmobilien in Asien investieren kann:
Rentenoptionen für François (ohne AHV) | 2% Rendite | 5% Rendite | 8% Rendite |
---|---|---|---|
Option A : BVG-Monatsrente | 4'301.51 | 4'626.51 | 4'951.51 |
Option B : Entnahme des gesamten Kapitals | 3'016.66 | 4'541.66 | 6'066.66 |
Option C : Mix aus Rente und BVG-Kapital | 3'659.04 | 4'584.04 | 5'509.04 |
Und um das vollständige Bild zu haben, sehen wir hier, wie es aussähe, wenn François nach seinem 65. Geburtstag in den Ruhestand ginge, inklusive seiner AHV-Rente von CHF 2'000/Monat:
Rentenoptionen für François (mit AHV) | 2% Rendite | 5% Rendite | 8% Rendite |
---|---|---|---|
Option A : BVG-Monatsrente | 6'301.51 | 6'626.51 | 6'951.51 |
Option B : Entnahme des gesamten Kapitals | 5'016.66 | 6'541.66 | 8'066.66 |
Option C : Mix aus Rente und BVG-Kapital | 5'659.04 | 6'584.04 | 7'509.04 |
Wenn ich sehr risikoabgeneigt wäre, würde ich direkt in die BVG-Rente gehen, um mir einen frugalen und komfortablen Vorruhestand zu sichern. Und einen Ruhestand nach dem 65. Lebensjahr geniessen, ohne mir Gedanken über finanzielle Renditen zu machen.
Da ich aber (noch!) nicht so ängstlich bin, denke ich, dass ich letztendlich zwischen Option B, das gesamte Kapital der 2. Säule, und Option C, einer Mischung aus Renten- und BVG-Kapital schwanken würde.
Wenn ich weiss, dass ich meinem Wissen über Anleihen und Immobilieninvestment vertrauen kann (z. B., was ich als Anleihe oder als eine zur Finanzinvestition gehaltene Immobilie wählen soll, und mich das nicht mit zu viel zusätzlicher Arbeit belastet), würde ich Option B wählen (Entnahme des gesamten Kapitals).
Wenn ich allerdings grössere Sicherheit bevorzuge und mir nach meiner Pensionierung keine Sorgen um meine Mietrenditen machen möchte, würde ich mich für Option C (Mix aus Rente und BVG-Kapital) entscheiden.
Es war echt spannend, mich selbst in die Lage von François zu versetzen, weil ich dadurch sehe, was vor mir liegt.
Gerade jetzt fällt es mir sehr leicht, zu tun, als wäre alles easy und all mein Geld in Aktien-ETF, value investment und Immobilien-Investment zu stecken, weil ich in einer Phase der Vermögensanhäufung bin und nicht in einer der Vermögensaufzehrung, wie es bei François der Fall ist.
Was ich also daraus lerne ist, dass ich mein Wissen über Anleiherenditen (ich schreibe gerade an einem Artikel dazu!) und Mietimmobilien verbessern muss. Und zwar, damit ich nicht bei der Idee in Panik gerate, mit meinem Portfolio mindestens 5% generieren zu müssen, wenn ich die 40 überschreite…
Eine weitere Sache, die ich theoretisch zwar wusste, aber hier praktisch angewandt sehe, ist, dass es dir im Ruhestand nur helfen kann, ein einfaches frugales Leben zu führen. Typischerweise kann sich François leisten, in Erwägung zu ziehen, 5 Jahre vor dem gesetzlichen Rentenalter in Rente zu gehen.
Und die letzte Sache, die ich François gefragt habe: Sinkt deine BVG-Konversionsrate über die Jahre hinweg, nachdem du in Rente bist? Er antwortete, dass sie das nicht tue. Sobald du also beginnst, deine Rente zu beziehen (falls du diese Option wählst), bleibt sie für den Rest deines Lebens konstant.
Und du, was würdest du an François’ Stelle tun? Wärst du eher konservativ und würdest deine ganze BVG-Säule als monatliche Rente nehmen, damit du eine sichere Basis für deinen Ruhestand hast, oder im Gegenteil, zu 100% als Kapital?
Hinweis: Vielen Dank an die 3 neuen Patrons @Fabrice, @Simon, und @Cédric für ihre Blog-Sponsoring über Patreon. Das war’s, wir haben das erste Ziel erreicht, den Hosting-Teil des Blogs und des Forums zu sichern. Ich finde es schwer, das ehrlich zu realisieren. Ich danke Euch!
]]>Als ich letztes Jahr mit mehreren Lesern über Investitionen diskutierte, stellte ich fest, dass mein Geld mit meinen ETF auf lange Sicht für eine erwartete Rendite von 6-8% arbeitete, verglichen mit ihren Wertinvestitionen, die zwischen 10-20% brachten.
Also fing ich an zu Googlen, um mehr Infos im Web zu finden, aber alle Websites und Blogs, die ich fand, sahen entweder zu sehr nach Clickbait aus oder waren zu oberflächlich. Also blieb ich für einen Grossteil des Jahres 2019 mit meinen Investitionen bei ETF und Immobilien…
All dies, bis ich mit zwei Mitgliedern von Team MP sprach, die mir ein Buch bzw. einen Blog zum Thema Value Investing empfohlen haben.
Aber ehe ich dir die Details meiner Reise erzähle, fangen wir doch am Anfang an.
Bis Mitte 2019 war meine Strategie, über ETF in den Aktienmarkt zu investieren. Zur Erinnerung: Ein ETF ist ein “Exchange Traded Fund”, ein börsennotierter Fonds. Mit anderen Worten, ein Fonds, den man wie eine normale Aktie an der Börse kaufen kann.
Für Börsenneulinge: Mit einem Fonds kannst du das folgende Problem lösen: “Ich möchte Aktien aus der ganzen Welt kaufen, um stark zu diversifizieren, aber ich möchte sie nicht einzeln kaufen.” Wenn du also einen Anteil dieses Fonds kaufst, besitzt du automatisch Anteile an jedem der Unternehmen, in die der Fonds investiert.
Einer der Kritikpunkte an diesem Ansatz ist, dass wir nicht allzu viel über die Tausende von Unternehmen wissen, in die wir investieren.
Aber wir wissen (naja, wir hoffen) aus historischen Daten, die von Herrn Warren Buffet selbst bestätigt wurden, dass es ein Ansatz ist, der in 75% der Fälle ein aktiv verwaltetes Portfolio schlagen wird (d. h. Portfolios, die von Finanzberatern zusammengestellt wurden, die versuchen, die Marktindizes zu schlagen).
Wie du siehst, handelt es sich um eine sehr passive Anlageform, und genau das war mein Ziel. Weil ich am Ende nur 30 Minuten pro Quartal damit verbracht habe, meine Ersparnisse in 3 ETF umzuwandeln (siehe meinen Blogpost darüber, wie man mit nur 3 ETF ein Bogleheads-Portfolio aufbaut für mehr Informationen).
Mit dieser Art ETF-Portfolio möchte ich langfristig (d. h. 10-15+ Jahre) eine Rendite von 6-8% erzielen.
Value-Investing ist eine Anlagestrategie, bei der man Aktien auswählt, die anscheinend zu einem niedrigeren Preis als ihrem Eigenwert (auch Buchwert genannt) gehandelt werden.
Im Vergleich zu einem Portfolio aus ETF, das oft Tausende von Unternehmen umfasst, besteht ein Value-Portfolio aus etwa 30 Unternehmen.
Der Zweck ist ein zweifacher:
Value Investing ist eine Anlagestrategie, bei der man Aktien auswählt, die anscheinend zu einem niedrigeren Wert als ihrem Eigenwert gehandelt werden.
Stell dir vor, dass die Marke Tesla (der Hersteller von Elektroautos) instabil ist und dass das Flaggschiff Tesla Model S einen von Eurotax Switzerland (die Börse in unserem Beispiel) definierten Argus-Wert zwischen CHF 5'000 und CHF 60'000 hat, je nach Tagesstimmung von Käufern und Verkäufern.
Nimm an, du kennst dich mit Batterien und grossen Touchscreens für Elektroautos aus und weisst, dass du, selbst wenn die Marke Tesla morgen geschlossen wird, alle Ersatzteile dieses Modells für CHF 50'000 weiterverkaufen könntest. Das ist der Eigenwert, der völlig unabhängig vom Marktpreis oder dem ist, was die Marke tut (wie das Verbrennen von Geld, indem sie Raketen mit Autos darin ins All senden :)).
Dann, für den Fall, dass deine Schätzung von CHF 50'000 zu optimistisch ist, gehst du von einer Sicherheitsmarge von 30% aus (einer der wichtigsten Grundsätze von Benjamin Graham, Gründungsvater des Value Investing), d. h. du stimmst zu, dieses Fahrzeug zu kaufen, wenn es bei CHF 35'000 (= 50'000 - (30% x 50'000) liegt). Das Ziel ist, dass du keinen Verlust machst, wenn du deine Berechnungen für den Wiederverkauf von Ersatzteilen je vermasselst. Schlimmstenfalls solltest du alles für CHF 35'000 verkaufen können.
Und dann, Mittwochmorgen, als du auf der Arbeit ankommst, sagt ein Kollege: “Gott, Tesla geht es wirklich nicht gut… mein Nachbar hat mir heute Morgen sogar sein Tesla Model S für CHF 30'000 angeboten, weil er befürchtet, dass es nichts wert ist, wenn er in 3 Monaten wechseln will…”
Was würdest du tun?
Ich persönlich lasse mir die Telefonnummer des Nachbarn geben und sage ihm, dass ich sein Auto noch heute Nacht mit Bargeld kaufe.
Und um die Geschichte abzuschliessen: 7 Monate später, der Markt ist wieder rationaler geworden, sehe ich, dass sich das Tesla Model S auf AutoScout24 für um die CHF 50'000 verkauft. Also gebe ich eine Anzeige auf und am nächsten Tag ist es verkauft.
Als Ergebnis erziele ich in 7 Monaten einen Gewinn von fast 43%.
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Dachte ich auch. Ist es aber, denn dank (oder aufgrund?) der Irrationalität und Emotionalität der Menschen führen Angebot und Nachfrage tatsächlich zu solchen Kursschwankungen an der Börse.
Die Zusammenfassung meiner Erfahrungen mit Value Investing in einem Satz: Ich las ein Buch, das mir half, die Grundlagen von Value Investing zu verstehen, und konzentrierte mich dann auf eine Website mit einem kostenpflichtigen Newsletter, um angeleitet aktiv zu werden.
Nochmal ein Dankeschön @Andrew dafür, dass du mich auf die richtige Spur gebracht hast, indem du mir geraten hast, das Buch “Rule #1” von Phil Town zu lesen.
Dieses Buch ist sehr praxisbezogen. Es ist eine Art A-Z Value-Investing-Leitfaden für die Suche nach “Value”-Unternehmen, in die man investieren will. Und das Coole ist, dass der ganze Wirtschaftsjargon sehr einfach anhand eines Beispiels für einen Limonadenstand veranschaulicht wird, den Phil im gesamten Buch immer verwendet, wenn ein komplexes finanzielles Konzept erklärt werden muss.
Ausser diesem Buch gibt es zwei Bücher, die so etwas wie die Bibeln des Value Investing sind, weil sie von Benjamin Graham selbst geschrieben wurden, nämlich The Intelligent Investor und Security Analysis.
Da ich begonnen habe “The Intelligent Investor” zu lesen (und es nicht zu Ende gelesen habe, weil es langweilig war), würde ich dir das Buch von Phil Town ans Herz legen, um einen guten Überblick darüber zu bekommen, worum es bei Value Investment geht. Und dann, wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, geh zu Benjamin Graham über.
Wenn ich dieses Buch “Rule One Investing” in ein paar Hauptpunkten zusammenfassen müsste, würde ich es dir so erklären:
Das letzte Prinzip der Liste, die “Sicherheitsmarge”, ist ein Schlüsselelement, das auch Warren Buffet in seinen berühmten Worten voranstellt:
Regel Nr. 1: Niemals Geld verlieren. Regel Nr. 2: Niemals Regel Nr. 1 vergessen. Warren Buffet
Um die Frage zu beantworten, die du dir jetzt stellst: “Aber dann, MP, ich lese ein Buch, wende es auf den Buchstaben genau an und Boom!, ich bekomme 10-20% Rendite?!”
Meine Antwort: “Ja und nein.” (Die Art Antwort hasse ich auch!)
Ja, weil ich die Methode selbst angewendet habe, indem ich ein Unternehmen ausgewählt habe, das allen Kriterien entspricht (dem ich dann gefolgt bin, ohne zu kaufen, um den Prozess zu testen). Diese Firma wurde daher von Mr. Market bereits 2019 zu einem Preis von 200 US-Dollar angeboten. Und an dem Tag, an dem ich diesen Blogpost schreibe, wachte Mr. Market auf (d. h. die Börsenmakler, die wie im Casino investieren) und schätzte ihn jetzt auf 315 US-Dollar… Wir sprechen also von einer Rendite von rund 57,5%!
Und noch ein Ja, weil Phil sogar einen kostenpflichtigen Service anbietet, der alle Berechnungen aus seinem Buch automatisch durchführt: ruleoneinvesting.com.
Der andere Teil meiner Antwort ist: Nein, weil die von Phil Town vorgegebene Methode vorschlägt, den Marktbewegungen zu folgen und sehr regelmässig zu kaufen und zu verkaufen, um die Regel von Warren Buffet zu erfüllen, niemals Geld zu verlieren. Und in meinem obigen Fall hätte ich die Aktien bis heute ein oder mehrere Dutzend Mal verkauft und zurückgekauft.
Das Problem, das ich dabei sehe, hängt mit der Steuersituation in der Schweiz zusammen. Zur Erinnerung: Als privater Investor wirst du nicht auf Kapitalerträge besteuert. Aber es gibt ein Kriterium, nach dem die Steuern dich als professionellen Anleger betrachten, der nicht mit der Phil-Town-Methode spielt: Die Haltedauer eines Wertpapiers muss mindestens 6 Monate betragen.
Ich bin also durch dieses Buch nicht ins Value Investing eingestiegen. Zum einen, weil ich befürchtete, auf Kapitalerträge besteuert zu werden, und zweitens, weil ich das Bedürfnis hatte, zu Beginn mehr begleitet zu werden.
Im Anschluss an das Lesen dieses Buches erinnerte ich mich daran, dass Julianek (unser Moderator im MP-Forum) über seine net-net investments gesprochen hatte. Also diskutierten wir ziemlich viel und er gab mir sogar eine sehr detaillierte Einführung in das Thema, die Phil Towns Buch ergänzte (nochmal danke an @Julianek!).
Er nannte mir auch eine Website, der er in der Vergangenheit (als er wie ich begann) folgte und die er immer als eine der zuverlässigsten (und für “normale Leute” verständlichsten) Quellen ansah: Daubasses.com. So eine Art “Value Investing für Anfänger”-Handbuch.
Eine Sache muss ich direkt erwähnen: Die Website gibt es nur auf Französisch, aber das ist kein Problem. Wenn es dir wirklich ernst ist und du mit Value Investing starten willst, empfehle ich dir das Übersetzungs-Tool Deepl (auch als Desktop-Anwendung verfügbar) das 100x better ist als Google Translate (ich nutze es für meinen gesamten beruflichen Bedarf und auch für den Blog).
Um es dir zu beweisen, ist hier ein Übersetzungsbeispiel von der Daubasses-Website aus dem Französischen ins Deutsche.
Les Daubasses ist die perfekte Website für jeden Value Investing-Anfänger. Rational, bescheiden, jargonfrei, seit 2008 etabliert und vor allem mit Renditen, auf die viele Banker und Finanzberater neidisch sind. Ein Juwel in Bezug auf pragmatische und bodenständige Investitionen! MP
Die zwei Abschnitte, die du als erstes lesen musst: Die Philosophie von Les Daubasses und Die geführte Tour durch den Les Daubasses-Blog.
Ich empfehle sie jedem Mitglied von Team MP, das mir schreibt, um mich zu fragen, wo man beim Value Investing starten soll.
Die Website Daubasses.com startete 2008, kurz vor dem letzten Börsencrash. Trotzdem erzielte ihr wertvollstes Anlageportfolio eine annualisierte Rendite von 27,3% im Vergleich zum MSCI World Benchmark, der im selben Jahrzehnt (2008-2018) “nur” 11,9% erzielte.
Nachdem ich all das gelesen hatte, war ich genauso überzeugt wie von dem Buch “Rule One Investing” – weil es rational ist.
Nur dass ich immer diese Angst davor hatte, alleine da reinzugehen.
Und da kam mir Les Daubasses mit dem bezahlten Newsletter zur Rettung. Zuerst sagte ich mir: “119 € pro Jahr, echt jetzt? Ich versuche, so viele Investitionsgebühren wie möglich zu eliminieren, da werde ich doch nicht über hundert Dollar pro Jahr ausgeben, um herauszufinden, was und wann ich kaufen/verkaufen soll.”
Nur dass ich einen Monat später immer noch nicht angefangen hatte, in “Value”-Aktien zu investieren…
Also abonnierte ich ihren Newsletter für ein Jahr. Und diese Investition habe ich nie bereut.
Es ist super, Kauf- und Verkaufs-Alerts zu haben, damit ich nicht jeden Morgen den Markt durchkämmen muss. Und es ist auch klasse, ein echtes Portfolio von 30 “Value” -Unternehmen zu haben (sie investieren selbst in das, wofür sie stehen).
Aber das Beste an allem ist die informative, jargonfreie finanzielle Seite jedes ihrer monatlichen Newsletter, in denen sie ihre Value-Investing-Formel erläutern – Schritt für Schritt. Ich lerne jede Menge und fühle mich immer sicherer, in den kommenden Monaten meine eigenen Daubasses zu kaufen (d. h. nicht Teil des Referenzportfolios des Newsletters).
Wie üblich lege ich dir ans Herz, dir selbst ein Bild zu machen, indem du die beiden oben genannten Abschnitte der Website liest, die so was wie ein Crash-Kurs Value-Investing sind.
Ich verfolge nicht nur alle vom Daubasses-Team (es stehen vier Leute hinter diesem Projekt) veröffentlichten Inhalte akribisch, sondern habe sie auch per E-Mail kontaktiert, um mehr darüber herauszufinden, wer sie sind und so weiter.
Und natürlich habe ich die Gelegenheit genutzt, etwas für euch auszuhandeln. Und es ist ausschliesslich für Mitglieder von Team MP!
Diese Daubasses.com-Promo-Aktion schenkt dir 3 kostenlose Monate zusätzlich zu den 12 Monaten, für die du das Abo abschliesst. Du sparst also 30 €, wenn du die Aktion nutzt :)
Dieses Angebot gilt nur bis zum 29.02.2020.
Die Regeln der Daubasses.com-Sonderaktion:
2020 werde ich mir ansehen, wie diese Value-Investments aussehen. Aber im Prinzip strebe ich ein Aktienportfolio an, das zu 50 zwischen ETF und Value-Aktien aufgeteilt ist.
Seit Juni letzten Jahres habe ich rund CHF 16'000 in 18 verschiedene Unternehmen (viele davon in Japan) investiert, um eine Rendite von bisher +5,69% zu erzielen (die Rendite auf dieses Portfolio Nr. 2 von Les Daubasses, das ich seit Mitte 2019 verfolge hat +12% seit sie es im Oktober 2018 gestartet haben.
Aber am wichtigsten ist das Potenzial des Portfolios, d. h. wie viel wie verdienen würden, wenn der Markt all unsere Unternehmen richtig bewertet (d. h. mit ihrem Eigenwert). Und bis heute liegt das Portfolio Nr. 2 von Les Daubasses bei einem gewichteten durchschnittlichen Potenzial von +171.65%.
Auf jeden Fall plane ich, meine neue Portfolio-Strategie noch diesen Winter in einem kommenden Blogpost zu dokumentieren.
Und du, bist du schon im Value Investing drin? Falls ja – welche Ressourcen nutzt du?
Hinweis: Vielen Dank an die 3 neuen Patrons @Coralie, @Andrei und @Oogie für ihre Blog-Sponsoring über Patreon. Wir nähern uns dem ersten Ziel, den Hosting-Teil sowohl des Blogs als auch des Forums zu sichern, und ich bin sehr dankbar dafür.
]]>Und deshalb habe ich dieses Ranking der Blogger im Bereich persönliche Finanzen nach Sparrate (auch bekannt als #BSRI)kreiert, damit mir nie die Inspiration ausgeht.
Ohne weiteres Tamtam, hier ist das finale Ranking der 2019er Auslese des #BSRI!
<h3>Badass Savers Gold (≥ 55%)</h3>
<li><a href="https://radicalfire.com/tag/monthly-report/" target="_blank">Radical FIRE</a> | 67% (Niederlande, Single)</li>
<li><a href="https://forever20somethinglawyer.wordpress.com/2019/12/09/net-worth-update-7-december-2019-we-bought-a-house/" target="_blank">Forever 20 something lawyer</a> | 65.26% (Philippinen, Paar)</li>
<li><a href="https://soulfulfinance.com/index.php/2019/08/19/savings-rate-history/" target="_blank">Soulful Finance</a> | 64% (Ungarn, Single)</li>
<li><a href="https://lekkerlevenmetminder.nl" target="_blank">Lekker Leven Met Minder</a> | 60% (Niederlande, Paar)</li>
<li><a href="http://www.hippiesdelandrover.com/" target="_blank">Hippies de Land Rover</a> | 59.2% (Schweiz, Familie)</li>
<li><a href="https://road-to-fire.com/articles/" target="_blank">Road to FIRE</a> | 56.15% (Schweiz, Paar)</li>
<h3>Badass Savers Silver (≥ 40%)</h3>
<li><a href="https://frugalisten.de/tag/bericht/" target="_blank">Frugalisten</a> | 53.45% (Deutschland, Familie)</li>
<li><a href="https://thepoorswiss.com/savings-rate/" target="_blank">The Poor Swiss</a> | 50.69% (Schweiz, Paar)</li>
<li><a href="https://firetheboss.eu/personal-finance/looking-back-at-2019/" target="_blank">Fire The Boss</a> | 48.9% (Niederlande, Single)</li>
<li><a href="https://financiallyfree.eu/savings-rate/" target="_blank">Financially Free</a> | 48.76% (Dänemark, Familie)</li>
<li><a href="http://quietlysaving.co.uk" target="_blank">Quietly Saving</a> | 46.3% (Vereinigtes Königreich, Single)</li>
<li><a href="https://cheesyfinance.nl/2020/01/02/2019-was-the-hottest-year-on-record/" target="_blank">Cheesy Finance</a> | 43.1% (Niederlande, Familie)</li>
<li><a href="https://www.veelvoorminder.nl/2019/12/27/tromroffel-de-eindstand-van-de-2019-veelvoorminder-doelen/" target="_blank">Veel Voor Minder</a> | 41% (Niederlande, Familie)</li>
<li><a href="https://myinvestment.blog/investment-portfolio/" target="_blank">MyInvestment.Blog</a> | 40.49% (Dänemark, Paar)</li>
<h3>Badass Savers Bronze (< 40%)</h3>
<li><a href="https://fondue.blog/savings-rate/" target="_blank">Mr. Cheese</a> | 26% (Schweiz, Familie)</li>
<li><a href="https://www.mustachianpost.com/de/blog/nettovermoegen-und-sparrate-update-dezember-2019/" target="_blank">Mustachian Post</a> | 23.3% (Schweiz, Familie)</li>
<li><a href="https://niettot71.nl/tag/nettowaarde/" target="_blank">Niet Tot 71</a> | 19.33% (Niederlande, Familie)</li>
<li><a href="https://budget365.wordpress.com/2020/01/04/2019-saving-rate/" target="_blank">Budget365</a> | 17.9% (Tschechische Republik, Paar)</li>
Und hier die langersehnten Auszeichnungen, die alle Blogger nutzen können, um ihre Tüchtigkeit auf ihrem Blog oder in anderen Medien zu teilen.
*Quelldatei Platinum-Badge: HD / LD* *Quelldatei Gold-Badge: HD / LD* *Quelldatei Silver-Badge: HD / LD* *Quelldatei Bronze-Badge: HD / LD*Ich zähle darauf, dass ihr von unserem #BSRI-Ranking erzählt, damit wir 2019 sogar noch mehr Teilnehmer haben werden!
Und ihr, liebe Leser, was war eure Sparquote 2019?
]]>Auch, wenn ich es wirklich glaubte, hättest du mir damals gesagt, dass ich 2020 um 06:36 Uhr morgens noch einen Artikel schreiben würde, ich weiss nicht, ob ich dir geglaubt hätte ;)
Egal: “Alles Gute zum Geburtstag, lieber Blog!”
Wie ich es jedes Jahr tue, möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und zu sehen, was das kommende Jahr für uns auf Lager hat.
Und wie Shane vom Blog Farnam Street es in seinen jährlichen Briefen an die Leser (deren Stil ich schamlos kopieren werde) so gut ausdrückt – was mich am meisten interessiert, bist du, lieber Leser. Du vertraust mir mit viel mehr als deinen Klicks auf meine Partnerlinks (hör bitte nicht auf :D): mit deiner Zeit. Und deshalb ist es meine Pflicht, dir den bestmöglichen Return on Investment zu bieten, damit du den bestmöglichen Nutzen aus dieser Zeit ziehen kannst, die du nicht für irgendwas anderes aufwendest.
Für uns Blogger gibt es eine Kennzahl, die viel über die Qualität unserer Blogposts aussagt: die Anzahl der Abonnenten unseres Newsletters.
Der Grund? Wenn du anfängst, Leute vollzuspammen oder die Qualität nachlässt, springen die Abonnenten ab.
Eine weitere Metrik, gekoppelt mit der Anzahl der Abonnenten, die sogar noch wichtiger ist, ist die E-Mail-Öffnungsrate. Denn auch, wenn du 10'000 Abonnenten für deinen Newsletter hast, kann man nicht behaupten, dass du erfolgreich bist, wenn nur 10 davon deine E-Mails öffnen und der Rest sie löscht, oder sogar als Spam kennzeichnet…
Der Newsletter des MP-Blogs ist bis Ende 2019 auf 1'974 Abonnenten angewachsen; zum Vergleich: Ende 2018 waren es 1'061. Damit haben wir ein Wachstum von ca. 86% zu verzeichnen.
Am meisten freut mich, dass die Öffnungsrate dieser E-Mails bei 56,33% liegt. Das ist im Vergleich zum Branchendurchschnitt von 15,93% enorm. Mein Mindestziel ist es, bei über 50% und idealerweise bei über 60% zu liegen.
Das heisst, dass wir in diesem Jahr 1'112 tatsächliche Leser erreichten (1'974 * 0.5633). Das entspricht einem Wachstum von rund 82% gegenüber 2018 mit 612 tatsächlichen Lesern (1'061 * 0,55).
Alles echt cool für deinen Blog, wirst du jetzt sagen, aber worum geht’s dabei und wem ausser dir dient das ganz konkret?
Meine Antwort: Es ist einfach eine positive Sache für die Schweizer, weil die FIRE- und Frugalistenbewegung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) bei allen immer bekannter wird.
Durch Extrapolation können wir sagen, dass die Menschen finanziell gebildeter und damit weniger gestresst und letztendlich glücklicher werden.
Wo wir gerade darüber reden, falls du auch gerne jeden neuen Blogpost automatisch in deine E-Mail-Box geliefert haben möchtest, registriere dich einfach unten:
Was den Traffic, den Datenverkehr, angeht, wächst der Blog auch weiterhin mit einem Anstieg von 112% in Bezug auf Besucher und 120% in Bezug auf Seitenaufrufe.
2019 habe ich 28 Blogposts veröffentlicht (im Vergleich zu 21 im Jahr 2018). Bei dieser Zahl geht es mir nicht um Wachstum, weil mir Qualität wichtiger ist als Quantität.
Die beliebtesten Blogposts 2019 waren:
Noch eine interessante Zahl ist die Anzahl der Interaktionen (alle Sprachen zusammengenommen), die wir auf dem Blog hatten. 2019 kamen 1'159 Kommentare zusammen, ein Wachstum von 218% im Vergleich zu 2018 mit 365 Kommentaren. Sehr beeindruckend, muss ich sagen!
Ursprünglich habe ich nur auf Englisch gebloggt, der Sprache, in der die FIRE-Community kommunizierte (hauptsächlich in den USA).
Um die Bewegung in der Schweiz weiterzuentwickeln, begann ich 2017 damit, den gesamten Blog ins Französische (meine Muttersprache) zu übersetzen.
2019 ging ich mit der Übersetzung des ganzen Blogs ins Deutsche noch einen Schritt weiter, um den gesamten deutschsprachigen Teil der Schweiz abzudecken.
Ich werde für dieses Jahr dort aufhören, obwohl ich einige Anfragen für Italienisch und Portugiesisch hatte. Das liegt nicht so sehr an den Kosten für Übersetzungen, sondern eher an der Zeit, da eine weitere Sprache gut und gerne 1/5 mehr Zeitaufwand bedeutet.
Wie ich dir schon sagte, wird das Thema Frugalismus bzw. Sparsamkeit und FIRE in der Schweiz in unserem Land immer wichtiger.
Wir haben es 2019 wieder gesehen, vornehmlich mit Interviews und Erwähnungen in den folgenden Medien: NZZ, Le Monde und Blog der Migros-Bank.
Ich mache diesen Blog nicht, um berühmt zu sein, aber es ist schön zu sehen, dass das Thema finanzielle Unabhängigkeit immer mehr Menschen zugänglich gemacht wird.
Was ich am Bloggen mag: Wenn man Leute betrügt oder sie nur mit Produkten oder Angeboten vollspammt, sinkt das Einkommen ganz schnell.
Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen dem Wert, den du deinen Lesern bietest und den Gewinnen, die du mit deinem persönlichen Projekt machen kannst. Keine Zwischenhändler, kein zweijähriger Verkaufszyklus oder irgend sowas.
Wenn ich also einen Gewinn von +134% zwischen 2018 und 2019 sehe, sagt mir das, dass ich in die richtige Richtung gehe und dass meine Blogposts dir etwas bringen. Und das macht mich glücklich.
2018 | 2019 | |
---|---|---|
Einnahmen | 4'671.05 | 18'374.37 |
Ausgaben | 415.38 | 8'413.92 |
Gewinne | 4'255.67 | 9'960.45 |
Und neben den Gewinnen macht es mich noch glücklicher, wenn ich E-Mails wie diese erhalte:
Was ich mit all dem sagen möchte, ist, Vielen Dank fürs Teilen! Du veränderst Leben, ist das nicht fantastisch! Ein Leser des Blogs
Mit dem Gewinn hängt das Thema Ethik zusammen. Mit anderen Worten: Wie man nicht der Versuchung “mit dem Blog Geld verdienen – um jeden Preis” erliegt und dann Leser um Leser verliert.
Denn lass uns Klartext reden, ich bin der erste, der sich von einem Blog abmeldet, wenn ich merke, dass Meinungen durch Geld gefärbt sind.
Deshalb liegt mir dieses Thema besonders am Herzen und du kannst zum Beispiel an folgenden Dingen sehen, dass es nicht nur ein Lippenbekenntnis ist:
Falls du neu beim Blog bist: Die ganze Team MP-Community trifft sich gerne in unserem Forum (es gibt eine deutschsprachige Sektion, die nur auf dich wartet!).
Hier einige Statistiken aus den Jahren 2018, 2019 und seit ihrer Einführung 2016:
2018 | 2019 | Seit 2016 | |
---|---|---|---|
Nutzer | 210 | 344 | 828 |
Erstellte Beiträge | 5.2k | 6.9k | 15.1k |
Einzelne Besuche | 15.6k | 30.1k | 54.6k |
Seitenaufrufe | 691k | 1.1M | 2.2M |
Mein besondere Dank geht an unsere zwei Moderatoren Julianek und Bojack, für Ihr wertvolles Engagement, ohne welches das Forum nicht diese Qualität hätte. Vielen Dank, ihr beiden!
Und dir, lieber Leser, vielen Dank dafür, dass du diese Community lebendig machst und jedem Neuling im Team MP beistehst.
Um es nochmal zu erwähnen, das Team MP sind wir alle: die Leser des Blogs, alle, die am Forum teilnehmen, ich selbst. Kurz gesagt, alle Mustachians und Frugalisten in der Schweiz, die ein Teil von dem sind, was dieser Blog heute ist und morgen sein wird.
Und das Kern-Team MP, nun, das sind die Leute hinter dem Blog. Es ist lustig, weil ich Ende letzten Jahres Nachrichten bekam, in denen “Frohes Neues Jahr an das gesamte Team” stand, als wären wir ein Dutzend Leute :D
Wie auch immer, neben Julianek und Bojack, die das Forum moderieren, ist da noch Miiila, die offizielle deutschsprachige Übersetzerin des Blogs, schon seit Anfang 2019.
Und dann gibt es natürlich auch noch mich, Mark alias MP, der alles andere macht :)
Und… das sind eigentlich alle :)
Ich möchte diesen Rückblick auch nutzen, um allen Dankeschön zu sagen, die den Blog als Patrons über Patreon unterstützen: Adrian, Alberto, Brian, Coralie (bin so berührt von deiner Geschichte und dem Grund, aus dem du Patron geworden bist), Cédric, Patrik, PK, Roddy, Timo und Valentin.
Ich habe schon in einem früheren Blogpost sehr viel über zukünftige Projekte gesprochen, daher ein Link statt Copy/Paste.
Für den Fall, dass du neu hier bist: Hier ist die Liste und für die Details kannst du einfach den obenstehenden Link anklicken:
Ich habe ein weiteres konkretes Projekt im Sinn, das auf euren zahlreichen Anfragen beruht, aber das muss priorisiert werden, da ich wie jeder andere auch nur 24 Stunden am Tag habe:
Und ansonsten, nun ja, es geht hauptsächlich darum, weiterhin meine gesamte Reise mit euch allen zu teilen, um euch möglichst viel Inspiration auf euren Weg mitzugeben.
Was dieses Thema angeht, wird 2020 ein Jahr der Konsolidierung für viele Dinge, einschliesslich unseres deutlich gewachsenen Portfolios (Immobilien, Value-Investing und P2P). Ich habe vor, in diesem Quartal ausführlicher darüber zu sprechen.
In diesem Sinne – Ich puste meine Kerzen aus und öffne eine gute Flasche Wein (naja, heute abend, jetzt ist es noch ein bisschen früh :D
Vielen Dank nochmal dafür, dass du schon seit 6 Jahren Leser dieses Blogs bist (oder es irgendwann sein wirst). Denn eins ist klar, ohne dich hätte ich schon am Ende des ersten Jahres aufgehört.
]]>Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Bloglost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 7'386.66): Dezember bedeutet Weihnachtsgeschenke. Aber wenn ich mir unser YNAB-Budget so ansehe, sieht es aus, als hätten wir dieses Jahr im Vergleich zu 2018 weniger ausgegeben (wir werden es herausfinden, wenn wir uns entblössen wie letztes Jahr). Auf der anderen Seite haben wir mehr für Fahrten mit dem Auto ausgegeben, um während der Feiertage mehrere Familienmitglieder zu besuchen.
Auch Zahnarztausgaben für die Kinder sind angefallen, aber die werden uns nächsten Monat grösstenteils erstattet.
Was die anderen Kategorien der unerwarteten Ausgaben angeht, hatten Frau MP und ich mehr Spass (Friseur, “Famille Zéro Déchet, Ze Guide” — danke nochmal an Julien für dir Buchempfehlung!), sind aber auch nicht wirklich über die Stränge geschlagen.
Ansonsten war es ein recht normaler Monat bei allem Übrigen, wie Kinderbetreuungskosten, halbjährliche Zahlung für die ausserschulischen Aktivitäten der Kinder, normale und geplante Ausgaben für unsere Wohnung mit einer Jahresendzahlung zur Regulierung der Konten sowie der Zahlung der Grundsteuer.
Dann ist der Blog weiterhin eine Einnahmequelle, was sehr erfreulich ist. Andererseits war der Dezember eher ein Monat der Reinvestition in das Abonnement meines neuen E-Mail-Dienstes für Leser (Näheres dazu findest du in diesem Blogpost) und andere Tools zur Verbesserung des Blogs.
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 2'078.34): Der Aktienmarkt war auch im Dezember weiter im Aufwind. Und wir konnten von den Dividenden des letzten Quartals profitieren. Das Jahr 2019 wird einmal mehr beweisen, dass man nicht versuchen sollte, “den Markt zu timen” (d. h. zu versuchen, zur besten Zeit zu investieren, um die besten Erträge zu erzielen), denn wenn ich dieser Logik gefolgt wäre, hätte ich Ende 2017 aufgehört, zu investieren, als man begann, die Finanzkrise anzukündigen. Und ich hätte ein 2019 mit über 25% Erträgen verpasst (VWRL ETF, zum Beispiel)…
INVESTITIONEN AM P2P-KREDITEN (-CHF 2'901.04): Die meiste Bewegung im Dezember war in dieser Investment-Kategorie zu verzeichnen.
Iban Wallet
Nach der Eröffnung meines Iban Wallet-Kontos vor ein paar Wochen (und dem Erhalt meiner täglichen Zinsen, wie geplant) war ich etwas gestresst bezüglich meiner 3'750 € dort, nachdem ich die Bewertungen auf Trustpilot gelesen hatte.
“Ist Iban Wallet ein Scam?” fragte ich mich.
Anstatt in Panik zu geraten, beschloss ich aber, mein Geld abzuheben und zu sehen, ob alles gut gehen würde.
Resultat:
Seither bin ich in Kontakt mit ihrer Kommunikationschefin (Sigrid Arteaga).
Was ich von unserem ersten Austausch mitnehme, ist:
Ich recherchiere weiterhin und werde später in diesem Quartal einen Blogpost mit meiner detaillierten Meinung zu Iban Wallet veröffentlichen.
Mintos
Ich habe mir endlich die Zeit genommen, in P2P zu investieren – über die angesehenste Plattform in diesem Bereich: Mintos.
Um es mir einfach zu machen, habe ich mit ihrem Programm “Invest & Access” begonnen, das ziemlich genau so aussieht wie Iban Wallet, da ich einfach mein Konto erstellt, Geld überwiesen und auf einen Button geklickt habe, um meine 1'000€ zu investieren (Ich bin dabei, einen detaillierten Blogpost vorzubereiten, den ich in diesem Januar veröffentlichen will).
Die erwartete Rendite mit diesem automatisierten Investitionsprogramm liegt bei etwa 10%.
Mein nächster Schritt mit Mintos ist die Erstellung eines personalisierten Portfolios für mich (wobei ich Auto- und Verbraucherkredite ausschliessen werde).
Letzte Erinnerung: Ich strebe ein Maximum von 5-10% P2P über mein gesamtes Anlageportfolio hinweg an.
KRYPTOWÄHRUNGSSPEKULATION (-CHF 232.20): Die Kryptowährungen verlieren an Wert. Wie viele Flaschen Bier willst du wetten, dass sie im Januar raufgehen? Und im Februar runter :D?
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule, wie üblich.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule, wie üblich.
MPS 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine Pauschalzahlung zu Beginn des Jahres leiste (nur Frau MP hat das Glück, bei VIAC zu sein…da meine 3. Säule eine der Garantien für unsere Hypothek ist), und mein aktualisierter Rückkaufswert kommt auch zu Beginn des Jahres.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 1'198.91): Wir haben unsere letzte Zahlung geleistet, um den von den Schweizer Steuern absetzbaren Betrag von CHF 6'826 zu erreichen (Höchstbetrag für die 3. Säule 2019 und übrigens auch 2020). Darüber hinaus ermöglichte uns der Bullenmarkt, einen Kapitalgewinn von fast CHF 600 zu erzielen (wenn dich das interessiert, habe ich hier einen Blogpost über VIAC für dich – VIAC ist der Service, den wir für Frau MPs 3a-Säule nutzen).
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, weil die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir unsere Immobilie nicht neubewertet haben, sodass wir nicht mit ihrem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag unserer anfänglichen Anzahlung von 20%, die wir beim Kauf unseres Hauses zahlen mussten).
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen bei unserem Mietobjekt. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, ehe wir eine Bewertung vornehmen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 716.90): Das Darlehen wird weiterhin durch die monatlichen Mieten zurückgezahlt. Eine der Wohnungen steht immer noch leer, aber wir sind immer noch in der Spur mit der in unserer Ertragsprognose berechneten Reserve für “Mietleerstand”.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (-CHF 1'013.67): Die in meinem letzten Bericht vom November angekündigte Rückzahlung von Mietzahlungen wurde tatsächlich erst im Dezember verbucht. Hinzu kommt die Zahlung der Nicht-vom-Eigentümer-bewohnt-Versicherung (jährlich fällig), und all dies erklärt, warum wir diesen Monat im Minus sind. Wie erwartet :)
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 19% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 416'053.42.
Schlussendlich summieren sich die Ausgaben und am Ende lagen wir bei einer Sparquote von 34% für Dezember 2019.
Und unsere durchschnittliche Sparquote 2019 beläuft sich auf 23.3%. Das ist wesentlich niedriger als unser “akzeptables Minimum” von 40%. Aber (jetzt kommen wieder die Ausreden…) wenn wir die sehr ausserplanmässige Ausgabe unseres Kaufs eines Anlageobjekts und andere Ausgaben, die mit unserem Berufsleben zusammenhängen, ausnehmen, sieht es mit 36.8% schon freundlicher aus. Und das beruhigt mich schon ein wenig in Bezug auf unsere “frugal skills” ;), unsere Fähigkeit, sparsam zu leben :)
Und du, wo liegst du Ende Dezember mit deinem Nettowert und deiner Sparquote?
PS: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
PS2: Ich antworte normalerweise mit einer maximalen Verzögerung von 1 Woche auf alle E-Mails und Blog-Kommentare. Aber seit der TTC TV Show über Sparsamkeit auf dem RTS, habe ich Mühe, die Last zu bewältigen :)
So sei geduldig, ich werde wie immer auf jede Nachricht antworten, die ich bekomme. Ich sollte in 2-4 Wochen wieder normal sein, denke ich.
Als ich 2014 meinen Blog startete, musste ich ein Kommentarsystem auswählen (der Abschnitt am Ende jedes Artikels), um mit euch, liebe Leser, diskutieren und einen Dialog eröffnen zu können.
Zu dieser Zeit war das beliebteste System bei Bloggern das Tool Disqus. Leicht zu benutzen, inklusive Anti-Spam, ohne Werbung und kostenlos. Die Entscheidung fiel leicht.
Bis zu diesem Jahr habe ich die Entwicklung von Disqus nicht zu sehr verfolgt, weil alles funktionierte wie gewohnt. Abgesehen davon, dass sie damit anfingen, Anzeigen schalten zu wollen, aber ich konnte die Option deaktivieren. Wieder war alles tipptopp und ich beschäftigte mich nicht weiter mit dem Service.
Aber dann im September, als ich einen Artikelentwurf bearbeitete, stellte ich fest, dass meine Website sehr langsam lud. Ich hatte das Phänomen schon vorher bemerkt, aber die Schuld auf meine Internetverbindung geschoben. Also nahm ich mir die Zeit, um nachzusehen, was die Site so lange verlangsamt hatte, und dann, Überraschung, es war Disqus!
Eine Google-Suche später wusste ich diese 3 Dinge:
Also recherchierte ich weiter und sah, dass ich nicht der einzige war, der sich fragte: Was tun, um Disqus im Blog zu ersetzen?
Nach Durchsuchen der Foren und anderen tiefgehenden Überprüfungen der verfügbaren Kommentartools hatte ich meine Top 2: Commento.io oder Discourse (falls du je von einem anderen grossartiges Tool erfährst, das ich übersehen haben könnte, lass es mich bitte wissen).
Und ich würde wirklich gerne von dir als Leser hören, der regelmässig die Kommentarfunktion nutzt.
Zur Erinnerung, oder falls du noch nie einen Kommentar gepostet hast (buuuh!) – Disqus sieht so aus:
Und hier die Vor- und Nachteile der von mir bewerteten Blog-Kommentar-Tools:
Commento.io
Discourse
Hier habe ich auch Screenshots der beiden Lösungen in Aktion:
Es fällt mir wirklich schwer, mich zu entscheiden, weil beide Lösungen Vorteile haben, die ich mag. Also dachte ich, ich würde euch nach eurer Meinung fragen, bevor ich eine Entscheidung treffe.
Stimmst du für Commento oder Discourse? (Du kannst abstimmen, indem du einen Kommentar schreibst, wenn möglich mit dem Warum, aber das ist nicht verpflichtend ;))
Hinweis: Ich wollte dir als Mitglied des Team MP danken, denn dank dir und den anderen Lesern hat der Google-Freund den Blog gut referenziert. Und dann hat mich Corinne Portier, eine der TTC-Journalisten, kontaktiert, um einen Bericht über RTS zu machen. Du kannst dir das anschauen, indem du auf dieser Link klickst.
]]>Wie ich dir in einem vorherigen Blogpost erzählt hatte, entschied ich mich gemeinsam mit Frau MP dazu, unseren Online-Broker für das Geld, das wir für die Kinder auf die Seite legen, zu wechseln (naja, ich hatte mich entschieden und sie vertraut mir in Finanzdingen, also zählt das als gemeinsame Entscheidung :D).
Der Grund ist simpel: Wir waren bei Cornèrtrader aber sie beschlossen, vierteljährlich neue Inaktivitätsgebühren einzuführen (CHF 35/Quartal). Und da wir alle 6 Monate investierten, hätten wir eine Menge Gebühren bezahlen müssen.
Wir hätten zu bester Online-Broker Interactive Brokers gehen können, wie ich jedem empfehle, aber wir sind weit davon entfernt, CHF 100'000 für die Kinder beiseite zu legen und hätten also auch dort eine Gebühr von CHF 10/Monat zu zahlen.
Daher fiel unsere Wahl auf DEGIRO. Der grosse Vorteil ist, dass es dort keine Kontoführungs- oder sonstigen Gebühren gibt. Und vor allem können wir die CHF 100, die wir beiseitelegen, monatlich investieren, weil sie eine Liste mit kostenlosen ETF (kostenlosen bedeutet, dass keine Kommissionsgebühren anfallen) haben, die unseren Lieblings-ETF umfasst, den VWRL ETF :)
Und hier die Schritte, die wir zum Wechseln unseres Online-Brokers unternommen haben:
Hinweis: Egal, ob du DEGIRO oder irgendeinen anderen Broker auswählst, rate ich dir, als erstes dein Konto zu eröffnen, da es eine Zeitlang dauern könnte, bis es aktiviert wird.
Ich folge meinem eigenen Rat ;)
Da dieser Teil ein ganzes Kapitel für sich war, habe ich ein Tutorial zur Eröffnung eines DEGIRO-Kontos erstellt.
Ich werde hier auf dich warten, während du all die Schritte dort durchgehst.
Ehe ich in das Thema eintauchte, dachte ich, ich würde meine Wertpapiere von Cornèrtrader zu DEGIRO transferieren, wenn es nicht zu teuer wäre. Aber ich habe nachgerechnet:
Zum Vergleich habe ich mir auch angesehen, wie viel es mich kosten würde, alles bei Cornèrtrader weiterzuverkaufen und für den Verkaufsbetrag bei DEGIRO VWRL neu zu kaufen.
Update 06.01.2020 : Danke an den Leser Chris, der mir mitteilte, dass ich die Umtauschgebühren für die automatische Umrechnung bei DEGIRO von CHF in EUR (0,1% des Transaktionsbetrages) vergessen habe. Das ergibt eine Gesamtgebühr von ca. CHF 45 für die von mir gewählte Lösung statt CHF 35.51. Mit diesen Mehrkosten werde ich überleben, obwohl es aus Gründen der Transparenz wichtig ist, dies zu beachten.
Da der Unterschied gering ist, hätte ich einfach egal welche der beiden Optionen wählen können. Aber ich mochte die Idee, keine Zeit mit Cornèrtraders Support für eine Übertragung von Wertpapieren zu verschwenden (auch wenn die Neugier, zu sehen, wie es laufen würde, vorhanden war), also entschied ich mich für die billigere Option: alles bei Cornèrtrader weiterverkaufen und alles auf DEGIRO neu kaufen.
Hier zeige ich dir in Screenshots, wie es lief:
Und das war’s! In meinem Fall fand der Verkauf wenige Minuten nach Auftragserteilung statt. Das ist der Vorteil, wenn man einen liquiden ETF hat, der täglich sehr regelmässig an den Finanzmärkten gekauft/verkauft wird.
Anschliessend musst du das Cornèrtrader-Support-Team per E-Mail (du kannst sie aber auch anrufen) bitten, dein Geld von sich zu deiner Bank zu überweisen, und direkt danach dein Konto zu schliessen.
Wie du in der E-Mail unten lesen kannst:
Also schrieb ich und schickte meine Mail an Cornèrtrader (ich kann dir den Text per E-Mail schicken, wenn es dir an Inspiration mangelt: D).
Einige Tage, nachdem sie meinen Brief erhalten hatten, riefen sie uns an, um zu überprüfen, ob es das war, was wir wollten, und auch, um uns zu fragen, warum wir unser Konto schliessen wollten. In gewisser Hinsicht ist das nervig, aber in anderer Hinsicht zeigt es ihr ernstzunehmendes Sicherheitsniveau.
Dieser Schritt ist optional, weil du deinen Cornèrtrader (oder deinen aktuellen Online-Broker) bitten kannst, Gelder direkt auf dein DEGIRO-Broker-Konto zu überweisen.
Meinerseits wollte ich die Grenzen von Zak testen: nur CHF 5'000 pro Tag und CHF 10'000 über 7 Tage hinweg überweisen zu können.
Spoiler: Tatsächlich kannst du eine Überweisung von über CHF 5'000 oder sogar CHF 10'000 auf einmal von der Zak-Mobilanwendung aus veranlassen, es ist nur so, dass die Überweisung “Auf Bestätigung durch das Zak-Support-Team wartet”, bis du Sie anrufst, um ihnen mitzuteilen, dass du es warst, der die Überweisung veranlasst hat (das ist eine Sicherheitsmassnahme, da es sich um eine Schweizer Online-Bank handelt, die sich eher an junge Leute richtet, die solche Transaktionen nicht jeden Tag machen).
Und ehrlich gesagt, das klappt grossartig. Du rufst an, du sagst, du möchtest eine Überweisung validieren, die du gerade über deine Zak-App gemacht hast, sie stellen dir ein paar Sicherheitsfragen und dann ist die Überweisung entsperrt. Ohne zu übertreiben – ich denke, der Anruf hat keine zwei Minuten gedauert! :)
Der schwierige Teil ist vorbei! Jetzt musst du nur noch warten, bis dein Geld bei DEGIRO eintrifft, was für gewöhnlich ein oder zwei Tage dauert.
Wenn es soweit ist, bekommst du eine E-Mail wie diese:
Da ich dieser Sache ein komplettes DEGIRO-Tutorial gewidmet habe, werde ich diesen Abschnitt dort als zukünftige Referenz hinterlegen. So kannst du auf diese Seite gehen, um zu erfahren, wie du über Degoiro deine VWRL ETF kaufst.
Schlussendlich war der Transfer von Cornèrtrader zu DEGIRO gar nicht so kompliziert.
Ich wüsste gerne, wie es dir mit anderen Brokern als Cornèrtrader ergeht; falls du also dein Konto bei Swissquote oder PostFinance eröffnet hast, wäre es schön, wenn du deine Erfahrungen über die Kommentare unten mit uns allen teilst.
Hinweis: Vielen Dank an den neuen Patron @Timo für sein Blog-Sponsoring über Patreon.
]]>Aber naja, man muss trotzdem Spass am Leben haben, besonders wenn man das Glück hat, so schöne Berge in der Nähe seines Zuhauses zu haben.
Und frugal bedeutet auch nicht, sich gar nichts zu gönnen!
Also dachte ich, ich teile ein paar Tipps und Tricks mit euch, damit ihr die Schneesaison geniessen könnt: von günstigen familienfreundlichen Schweizer Ski-Resorts bis hin zu gebrauchter Ausrüstung.
Im Gegenzug zähle ich darauf, dass Ihr mir hinterher eure guten Tipps verratet ;)
Schon wenn du alleine bist, kostet die Skiausrüstung (und jeder andere Wintersport) bereits einiges. Wenn du also in einer Beziehung bist, vor allem mit Kindern, wird es nur noch schlimmer.
Als wir erstmal zu viert waren beim Wintersport, haben wir herumgefragt nach ein paar Tipps, wie wir für die Skiausrüstung der Kinder weniger bezahlen, während sie wachsen und fast jedes Jahr wechseln müssen!
Und dann, was für eine erfreuliche Überraschung, als unser Kindermädchen von damals uns von einem Second-Hand-Skiladen in Concise erzählte: Skid’Oc.
Um es kurz zu machen: Anstatt bei Ochsner für CHF 100-150 pro Kind und Saison Ski+Stiefel zu mieten oder, noch schlimmer, neue Ausrüstung für mindestens CHF 200 pro Kind und Saison zu kaufen, bietet dir Skid’Oc Ski- und Skistiefel-Sets für rund CHF 40-50 für Kinder. Und das Beste daran ist, dass sie sie dir ein oder zwei Jahre später, wenn dein Kind gewachsen ist, wieder abkaufen. Das ist wirklich eine Überlegung wert.
Der andere Trick, bei dem du fast verlustfrei kaufst und verkaufst, ist, bei Anibis oder Facebook zu schauen - Mütter oder solche Gruppen sind dafür am besten geeignet!
Letztes Jahr zum Beispiel haben wir für unser zweites Kind gekauft: CHF 25 für Ski, CHF 15 für Schuhe und CHF 5 für den Helm. Parallel dazu haben wir die alten Ski für CHF 30 auf Facebook verkauft :)
In der Westschweiz ist die Cossonay-Tauschbörse eine der bekanntesten, weil sie sehr gut organisiert ist und daher hochwertige Ausstattung bereithält. In einem Jahr fanden wir für unser erstes eine komplette Ausrüstung (Ski + Stiefel + Stöcke + Helm) für CHF 37. Unschlagbar!
Diese Tauschbörse findet zweimal im Jahr statt. Du findest alle Informationen auf der “Troc de Coss” Facebook-Seite.
Kleiner Profi-Tipp: Geh gleich hin, wenn sie aufmachen, damit du die Chance hast, zu finden, was du möchtest!
Ich werde den Experten nichts über dieses Thema beibringen, aber wenn du einer von denen bist, die gerade erst anfangen, sich für den Wintersport interessieren, musst du wissen, dass es zwischen den verschiedenen Skigebieten in der Schweiz und an den Grenzen riesige Preisunterschiede gibt.
Zwei konkrete Beispiele zum Vergleich:
1/ Ganzer Tag in Verbier vs. Villars
2/ Ganzer Tag in Villars vs. Station an der Jura-Grenze wie Métabief
Und ich persönlich finde Familienskigebiete auch gemütlicher und weniger touristisch als grössere wie Zermatt oder Verbier.
Ich kenne bei weitem nicht alle Stationen, falls du also weitere gute Tipps hast, teil sie bitte in den Kommentaren unten mit uns.
Wir selbst gehen fast nie den ganzen Tag zum Wintersport. Zuerst einmal, weil unsere Kleinkinder noch zu schnell zu müde sind. Und zweitens, weil es viel kostet!
Wenn wir die Preise der oben aufgeführten Stationen für einen ganzen Tag mit einem halben Tag für einen Erwachsenen vergleichen, ergibt sich das hier:
Du sagst mir jetzt vielleicht, dass das kein grosser Unterschied ist, aber wenn du mit einer vierköpfigen Familie zwischen 5 und 10 Mal pro Saison gehst, wird der Unterschied immer grösser!
Genauso wie es eine gute Idee ist, deine “Tupperware” zur Arbeit mitzunehmen, sparst du sogar noch mehr, wenn du dein Picknick im Rucksack mitbringst, statt in Ski-Resort-Restaurants zu essen.
Und davon abgesehen, finde ich es voll cool, von Bäumen umgeben zu essen, anstatt in einem überfüllten Restaurant, in dem es drinnen so heiss ist :)
Die andere Alternative, wenn du das Glück hast, in der Nähe der Berge zu leben wie wir, wäre, diesen guten Plan mit dem vorherigen zu kombinieren: Du isst, bevor du nachmittags zum Skifahren gehst. Oder umgekehrt, du fährst früh morgens los und kommst zum gemütlichen Essen nach Hause zurück.
Schnelle Berechnung:
Das hier ist ein “Frag den Leser”-Artikel, daher ist das Ziel nicht, einen 3'000-Wort-Blogpost zu produzieren ;)
Deshalb habt ihr nun die Bühne und könnt eure besten und billigsten Tipps für Wintersport in der Schweiz (Ski/Snowboard/Schneeschuhe/etc.) unten in den Kommentaren mit uns allen teilen!
]]>Egal, keine Sorge, deine voyeuristische Seite kommt auch Ende 2019 nicht zu kurz :D
Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Bloglost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 900.26): Dankenswerterweise ist der Blog jetzt dabei, einen stetigen Einkommensfluss zu generieren, denn wir haben uns Flugtickets für eine grosse Reise 2020 besorgt und bleiben trotzdem im November mit dem Cashflow in den schwarzen Zahlen! Davon abgesehen war es ein recht normaler Monat. Wir haben nur ein paar neue Weihnachtsdekorationen gekauft (ich habe nicht einmal so sehr versucht, Frau MP davon abzubringen ^^). Ah, und selbst wenn es nur CHF 3.50/Monat sind, mussten wir diese Gebühren an BCV zahlen, nachdem wir jetzt (fast) alle unsere Aktiva und Gehaltszahlungen an Zak überwiesen hatten. Aber bis Ende Januar 2020 sollte es damit vorbei sein, da wir alle unsere Konten bei BCV schliessen werden!
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 7'816.44): Der Markt ist wie verrückt im Aufwind, obwohl alle seit Monaten einen Börsencrash ankündigen… Wie auch immer, wir profitieren davon, und wir behalten ein paar Barreserven, um den Ausverkauf zu geniessen, wenn der Tag kommt.
P2P-Kredite (+CHF 3.67): Wie ich euch in meiner letzten Journal-Edition gesagt hatte, teste ich schon seit mehreren Wochen einen Weg, um sicherzustellen, dass alles “Bar"geld, das ich habe, mindestens 2.5% generiert. Zu diesem Zweck nutze ich die P2P-Plattform Iban Wallet. Ich habe noch einige Reserven, falls du also auch experimentieren willst, geschieht das ausdrücklich auf dein eigenes Risiko. Ich werde dir im ersten Quartal 2020 in einem detaillierten Blogpost einige Neuigkeiten mitteilen.
Wenn du irgendwann ein Konto bei IBAN Wallet eröffnen willst, kannst du den Code RMARIEUETZ verwenden, der uns beiden je 25 € einbringt, wenn du mindestens 1'000 € auf dein Konto überweist (der Blog dankt dir sehr dafür!) (UPDATE: Code nach dem 31.12.2019 nicht mehr gültig, aber der Link des Blogs ist - danke im Voraus!)
COINBASE-SPEKULATION (+CHF 62.21): Die Kryptowährungen gehen rauf. Es ist wirklich das zufälligste Ding, das es gibt :)
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Füllen meiner zweiten Säule wie gewohnt.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Füllen von Frau MPs zweiter Säule wie gewohnt.
MPS 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine einmalige Zahlung zu Jahresbeginn leiste und mein Barwert der 3. Säule ebenfalls zu Jahresbeginn aktualisiert wird.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 1'769.85): Zusätzlich zu den CHF 564, die wir jeden Monat zurücklegen, um das Selbstbehaltsmaximum (CHF 6'826 für 2019) zu erreichen, hat unser Geld gut gearbeitet, während wir mit dem Tagesgeschäft beschäftigt waren. All dies dank der Tatsache, dass unsere 3a zu 97% in Aktien von VIAC investiert ist :)
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nichts zurück, da die Hypothekenzinsen so niedrig sind und wir keine Neubewertung unseres Eigentums vorgenommen haben, sodass wir nicht mit seinem Wert spekulieren (d. h. wir behalten den Betrag von unserer anfänglichen Anzahlung von 20% bei, die wir zahlen mussten, als wir unsere Wohnung gekauft haben).
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Genau wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulation. Wir werden warten, bis wir es weiterverkaufen wollen, um eine Bewertung zu erhalten.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 725.45): Das Darlehen wird weiterhin mit den monatlichen Mieten zurückgezahlt. Sehr nett :) Wir haben immer noch eine leerstehende Wohnung, aber wir warten lieber auf den richtigen Mieter als den erstbesten zu nehmen und dann Probleme zu haben.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 494.41): Wir mussten Überzahlungen eines ehemaligen Mieters zurückzahlen, der vergessen hatte, seinen Dauerauftrag zu stornieren… und das Schlimmste war, dass ich ihn darauf aufmerksam machen musste, damit er es merkt… anscheinend sind nicht alle von uns Geeks im Bereich Zahlen und persönliche Finanzen ^^
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 19% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 407'864.47.
Es ist offiziell, wir haben die 400K-CHF-Marke überschritten und werden bald die 20%-Marke unseres Ziels überschreiten ;)
Nächste Station: eine halbe Million!
Auf der einen Seite bin ich enttäuscht, weil wir mit unserer Sparquote von 37% im November 2019 unter 40% (das meiner Meinung nach akzeptable Minimum) liegen. Aber auf der anderen Seite, wenn ich die paar tausend Franken sehe, die wir für unsere grosse Reise herausnehmen mussten, und wir sogar damit bei 37% sind, denke ich, dass es gar nicht so schlimm ist!
Und du, wo liegst du Ende November mit deinem Nettowert und deiner Sparquote?
Hinweis: Ich möchte mich herzlich bei den Patrons, den Gönnern, des MP-Blogs bedanken, die es bereits seit mehreren Monaten mit Ihren Beiträgen unterstützen. Ein riesiges Dankeschön geht @Adrian, @Brian, @Cédric, @Alberto, @Patrik, @PK, @Roddy und @Valentin!
PS: Wenn du auch Zugang zu Bonus-Inhalten möchtest wie zu dem Screenshot, in dem ich den Betrag für jedes meiner Assets enthülle (ich poste ihn jeden Monat, wenn dieser Blogpost mit dem Nettowert-Update online veröffentlicht wird), kannst du ganz einfach über Patreon ein Patron des Blogs werden.
]]>In dieser Ausgabe reden wir über ambitionierte Projekte (unter anderem mein Buch, einen Online-Kurs und Coaching), Medien-Interviews, Ethik und Portfolio-Strategie. All das und nicht weniger!
Nimm dir einen Kaffee oder Tee und lass uns loslegen.
Mir fiel auf, dass meine Blog-Produktivität nach dem Schuljahresbeginn gestiegen war. Ich denke, das lag an den erträglicheren Temperaturen und auch mehr Abenden zu Hause als am Ufer des Genfersees oder Neuenburger Sees (was ein späteres Aufwachen mit sich brachte).
Mit all dem will ich eigentlich nur sagen, dass ich von Juni bis August weniger Druck auf mich selbst ausüben werde, und im Gegenteil die anderen Monate nutzen werde, um die ganze Zeit dem Blog zu widmen, wenn ich nicht mit den Kindern zusammen oder sonst draussen bin ;)
In der ersten Dezemberhälfte habe ich weniger geschrieben, weil ich fast zwei Wochen damit verbracht habe, mein Mailinglisten-Tool auf 2020 vorzubereiten (für die Geeks unter euch: Ich wechselte von MailChimp zu ConvertKit1).
Mein Ziel bei diesem Wechsel ist es, für alle Blogleser, dich eingeschlossen, möglichst viel Spam zu vermeiden. Als du zum Beispiel das letzte Quartal bekommen hast, habe ich viele Inhalte für meine “Epic Guides” zu Interactive Brokers and DEGIRO erstellt. Das neue Tool, das ich ausgewählt habe, macht es mir leichter, einzuordnen, wer es braucht und wen es nicht wirklich interessiert, weil er/sie schon seit langer Zeit an der Börse investiert.
Mein ultimatives Ziel ist es, dass jede E-Mail, die du von mir bekommst, dir einen Mehrwert bringt. Wenn du also eine E-Mail zu viel siehst, antworte mir bitte, statt dich abzumelden, damit ich das Ding optimieren kann. Das wird mir sehr helfen!
Der Blog fängt an, deutlich mehr Geld einzubringen, als ich mir noch vor ein paar Monaten vorzustellen gewagt hätte (Spoiler: Wir nähern uns für 2019 CHF 16'000).
Ich beginne, davon zu träumen, ein Sabbatical von mehreren Monaten einzulegen, um ihn noch mehr ins Rollen zu bringen, und, wer weiss, ihn vielleicht zu meinem Vollzeit-Lebensunterhalt zu machen - aber nach meinem eigenen Zeitplan :D.
Falls auch du vom Angestellten zum Unternehmer geworden bist (im Idealfall als Blogger), aus einer gut etablierten Situation mit Kindern und allem heraus, dann würde ich sehr gerne mit dir sprechen :)
Es freut mich zu sehen, dass die Massenmedien ein zunehmendes Interesse an Frugalism/FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”)/Mustachianism haben, denn je mehr wir werden, desto glücklicher werden die Menschen und desto besser wird es auch der Erde gehen.
Hier unten siehst du die letzten und kommenden Interviews zum Blog:
Anfang des Monats teilte mein Freund Matthias vom Financial Imagineer Blog einen guten Plan mit mir, der mir erlaubte, den Dokumentarfilm “Playing with FIRE” zu sehen (den du auch geniessen könntest, wenn du für meinen Newsletter registriert bist).
Ich hatte diverses Feedback, unter anderem von einem Leser, der mir sagte “Wenn man deinen Blog liest, lernt man (durch den Film) nichts neues.”. Es stimmt wohl, dass er eher für Neuankömmlinge in der FIRE-bewegung ist.
Dennoch habe ich eine wichtige Lektion für den Blog gelernt.
In vielen Momenten während des Dokumentarfilms sagte ich zu Frau MP: “Heh, schau mal, Schatz, das bist genau du!” oder “Aha, das ist so wahr, erinnert mich an die Anfänge mit all den Zweifeln, die ich hatte…”
Dadurch wurde mir bewusst, dass ich in dem Blog all unsere guten Pläne, finanziellen Erfolge und andere inspirierende Posts teile. Momente des Zweifels hingegen habe ich kaum berührt. Und davon gab es weiss Gott viele! Dieser Dokumentarfilm hat mich also darauf aufmerksam gemacht und ich werde diese zweite Folge der “MP Journal”-Serie nutzen, um darüber zu sprechen. Und heute geht es mit dem Abschnitt unten “Und die Ethik bei all dem?” los ;)
Tatsächlich lernte ich durch den Dokumentarfilm, während ich über den Rest dieses Posts nachdachte, eine zweite Lektion. Und dabei es geht um mein Buchprojekt.
Ehe ich mir den Dokumentarfilm “Playing with FIRE” ansah, dachte ich daran, euch zu sagen, dass ich mein Buchprojekt “Wie man bis 40 in der Schweiz finanziell frei wird” fallenlasse.
Aber der Dokumentarfilm hat meine Meinung geändert. Wenn du also noch nicht registriert, aber wirklich interessiert bist, geh hier hin. Wenn wir 1'000 Registrierungen überschreiten, wird es mir helfen, den Sprung zu machen und drastische Entscheidungen zu treffen, um voranzukommen.
Ich kann dich schon fragen hören: “Aber MP, warum hat der Dokumentarfilm deine Meinung geändert?”
Worauf ich dir antworte, dass Menschen wie du und ich, die die Welt verändern wollen, ihre Visionen mit so vielen Menschen wie möglich teilen müssen, denn je frugaler wir sind, desto besser wird die Welt sein, mit weniger Konsum und innovativen Firmen, nach denen Kunden fragen (Ich habe vor, in den kommenden Wochen mehr darüber zu schreiben).
Der Dokumentarfilm erinnerte mich daran, dass wir (d. h. das Team MP) Vorreiter der Bewegung sind, auch wenn ich seit 6 Jahren über Frugalismus/FIRE/Mustachianismus in der Schweiz blogge und dass es auch heute noch weit davon entfernt ist, eine dominante Einstellung zu sein.
Eventuell werde ich die Kapitel entwerfen und an die auf der Seite registrierten Abonnenten schicken, um Feedback zu sammeln, bis ich bei 1'000 Abonnenten bin.
Auf jeden Fall lege ich das Projekt noch nicht in die Schublade ;)
Ich bekam mehrere Anfragen nach Einzelheiten zum Erwerb unserer Investment-Immobilie in Frankreich weil ein paar von euch auch Renditen von 15% + erzielen wollen.
Ich bin dabei, einen Online-Kurs zu erstellen, in dem ich erläutere, wie ich mein erstes Gebäude in Frankreich innerhalb von 70 Tagen erworben habe. Wir starten bei “Ich habe keine Ahnung, wo ich anfangen soll, da ich nichts darüber weiss” und machen weiter bis “Das war’s, ich habe beim Notar unterschrieben und in 10 Jahren habe ich 60K € mehr auf meinem Konto, danke, MP!!!”
Es gibt nur noch einen einzigen freien Platz für das erste Quartal 2020, da der Kurs sehr interaktiv sein wird, während wir je nach den Rückmeldungen Details erarbeiten. Der Preis beträgt CHF 1'000. Damit hast du meinen Prozess vollständig vor dir liegen und kannst ihn so oft nutzen wie du willst (und nicht nur für ein Gebäude).
Wichtiger Punkt: Der Kurs wird vollständig auf dem französischen System über eine SCI (Société Civile Immobilière, Privatimmobiliengesellschaft) basieren, weil es das ist, womit ich mich auskenne.
Wenn du wirklich motiviert bist und es dir ernst ist (es gibt viel zu tun!) mit dem Investieren in Immobilien in Frankreich, kannst du dich über das Formular hier unten anmelden (wie gesagt, für die erste Runde ist nur noch 1 Platz frei):
Deine grösste Sorge gerade jetzt ist es, die administrative Lähmung zu überwinden, um damit anzufangen, irgendwo zu investieren?
Dann solltest du wissen, dass es nicht nur dir so geht! Ich habe das bereits hinter mir, und andere Leser stehen gerade am selben Punkt :)
Ich habe schon von Januar-Februar eine private Session, in der ich an einem Samstagmorgen 3-4 Stunden neben einem der Leser sitzen werde. Er oder sie kann mir jede Frage zu meinen Anlageprozessen, Portfoliowahlen, Budget und Bankensystem etc. stellen. Wir werden auch gemeinsam sein oder ihr Broker-Konto eröffnen und seinen oder ihren ersten ETF kaufen.
Genau wie bei dem Online-Kurs oben biete ich nur einen zusätzlichen Platz für das erste Quartal 2020 an (ich habe schliesslich noch einen Vollzeitjob und Kinder und auch eine Frau ^^). Was den Standort angeht, beschränke ich mich vorerst auf die französischsprachige Schweiz. Der Preis für den Vormittag beträgt CHF 300, und ich bringe die Croissants mit, wenn du für den Kaffee sorgst :D
Wenn du also Bedenken hast und wirklich 2020 mit dem Investieren loslegen willst (wenn du dich erstmal registriert hast, hast du keine Wahl mehr und musst den Sprung wagen!), registrierst du dich am besten gleich hier unten:
Viele von euch haben mir in den letzten Wochen geschrieben, um herauszufinden, wo ich in Bezug auf meine Anlagen und mein Portfolio stand, weil es auf meiner dedizierten Seite nur um ETF geht, aber ich rede auch weiterhin über Value-Investing bzw. Wertinvestitionen und P2P-Darlehen.
Um die Lage für alle zusammenzufassen:
Vor diesem Hintergrund würde ich 2020 gerne ein Portfolio mit folgenden Elementen haben:
Und im Laufe der nächsten Jahre, je nach meiner Entwicklung bei Value Investments und den Renditen, werde ich mich vielleicht eher auf Value Investing konzentrieren als auf ETF.
Keine Angst, ich empfehle ETF immer noch, wenn du regelmässig kaufen möchtest (einmal im Monat/Quartal mit maximal 15 Minuten Zeitaufwand) und den Rest der Zeit nichts damit zu tun haben willst. Wenn du allerdings wie ich bist und immer mehr investieren möchtest, können die anderen Optionen in Bezug auf die Leistung interessanter sein - aber auch zeitaufwendiger!
Wie sagte ich doch gleich, Investments sind vor allem Gelegenheiten ;)
Vor 3 Wochen erhielten wir eine E-Mail von einer Person des Netzwerks, das wir zu Beginn des Jahres oft aktiviert haben, um unsere erste Immobilie zu finden und… es könnte sein, dass wir eine zweite Immobilie erwerben. Die Rendite berechnen wir wie gewohnt über Horiz.io (ehemals rendementlocatif.com). Mehr Neuigkeiten zu diesem Thema folgen Anfang 2020.
Wir hatten sogar ein drittes Gebäude in Aussicht, aber als ich dem Verkäufer mitteilte, dass wir nach meinen Berechnungen auf Horiz.io (ehemals rendementlocatif.com) statt der geforderten 185K€ maximal 30K€ bezahlen würden, wurde der gute Mann beinahe ohnmächtig! Also verzichteten wir.
Es ist beschlossene Sache, dass ich P2P-Kredite in mein Portfolio aufnehmen werde. Ich will alles ausschliessen, was Auto oder Konsumkredit ist, um ein wenig mit meinen finanziellen Leitprinzipien in Einklang zu bleiben.
Ich habe mich für Mintos entschieden.
Ich werde zu diesem Thema eine Reihe von Posts schreiben, beginnend mit den Grundlagen, d. h., ich wusste bis vor 4-5 Wochen, bis zu meinen ersten Investitionen, nichts darüber.
Vielen Dank nochmal an all die Leser, die nach diesem Artikel ihre Erfahrungen mit mir geteilt haben.
Bei der Analyse der verschiedenen vorhandenen P2P-Kreditplattformen stiess ich auf Iban Wallet.
Diese Lösung brachte mich auf die Idee, meinen gesamten Cashflow dort aufzubewahren, anstatt ihn für 0% Rendite bei der Bank schlummern zu lassen. Grundsätzlich würde das so funktionieren: Wir erhalten unsere Gehälter, leisten alle Zahlungen am 2. Oder 3. des Monats, behalten 1'000 CHF als Sicherheitspuffer und überweisen den ganzen Rest (den wir nicht investieren, weil wir ihn in den nächsten 1-2 Monaten für grosse Rechnungen oder geplante Ausgaben brauchen) an Iban Wallet. Am Ende des Monats heben wir es ab, um alles zu bezahlen, was wir brauchen. Und so weiter und so fort.
Falls du Iban Wallet noch nicht kennst: Es ist ein Unternehmen, das ein System anbietet, das sich ein wenig von den Plattformen unterscheidet, auf denen du P2P-Kredite wählen kannst, da du dort Bargeld überweist und es automatisch mit einer Mindestrendite von 2,5% angelegt wird. Und das auf täglicher Basis. Und du kannst das Geld abheben, wann immer du willst, inklusive der verdienten Zinsen. Ein bisschen wie ein Sparkonto (zu dem Zeitpunkt, eh!), ausser dass du nicht bis zum Ende des Jahres warten musst, um die Zinsen reinkommen zu sehen (ich habe auch gesehen, dass Mintos mit “Invest & Access” ein ähnliches System anbietet, aber ich habe mir die Konditionen noch nicht im Detail angesehen).
“Und wo bleibt die Ethik bei all dem, MP? Es handelt sich doch um Verbraucher- und Autodarlehen, oder?”
Stimmt. Aber wenn du weiterdenkst: Was machen Banken mit dem Geld, das du auf deinem Konto lässt, bevor du es zur Zahlung deiner Steuern oder anderer geplanter Ausgaben verwendest? Tja, sie nutzen es für Verbraucherkredite oder Hypotheken! Und was bekommst du dafür? Negativ-Zinsen :D
Ich bin bei diesem System in der Testphase und habe einige Bedenken hinsichtlich der Seriosität von Iban Wallet (d. h., es ist schwierig, auf den Support zuzugreifen; was ist also, wenn es mal ein Problem gibt?). Ich habe trotzdem 3'610 € überwiesen und ich muss sagen, dass es ziemlich cool ist, mein Geld für mich arbeiten zu sehen, selbst bei 2,5%.
Ich werde einen ausführlichen Post schreiben, wenn ich mich entschieden habe, ob ich damit weitermache oder nicht.
Wenn du gerne experimentierst, kannst du den Iban Wallet-Code des Blogs nutzen, RMARIEUETZ, dann bekommen wir beide 25€, wenn du dein Konto mit mindestens 1'000€ bestückst (UPDATE: Code nach dem 31.12.2019 nicht mehr gültig, aber der Link des Blogs ist - danke im Voraus!).
Vor meinen folgenden tiefergehenden Posts hier ein schneller Überblick darüber, wo wir stehen:
Der Dokumentarfilm “Playing with FIRE” brachte mich dazu, das Thema unserer finanziellen Unabhängigkeit noch mal zu diskutieren (und nein, Frau MP ist nicht der Typ, der gerne jede Minute darüber spricht, so wie ich: D).
Ich sagte ihr, dass ich dachte, wir hätten immer mehr dieselbe frugale Einstellung. Ich habe sie sogar dabei erwischt, wie sie sagte: “Nein, jetzt komm schon, da bekommen sie ein klein wenig mehr Geld (Gehalt oder unerwartetes Einkommen), und dann geh’n sie los, grosses Shopping am nächsten Wochenende… ich versteh’s nicht!”
Dann erklärte ihr, wie der Protagonist des Dokumentarfilms moralische Höhen und Tiefen durchlief.
Und im Anschluss fragte ich sie, wie sie sich genau jetzt mit unserem Ziel, mit 40 aufzuhören, fühlt.
Ihre Antwort, in einem ziemlich ernsten Ton: “Ich bin frustriert”.
Argh. “Die Diskussion wird spassig”, dachte ich… “Was wird sie mir wohl sagen…”
Sie fuhr fort: “Die Zielsetzung an sich ist nicht das Problem, sondern mein ‘Freiheitsbudget’ von CHF 100. Ich esse einmal im Monat mit Freunden zu Abend und danach habe ich nichts mehr übrig…”
Also frage ich sie mit grösster Vorsicht: “Wenn wir uns im Rahmen der Vernunft bewegen und davon ausgehen, dass wir 2020 einen zusätzlichen Spielraum in Bezug auf die Gehälter haben, was wäre deiner Meinung nach der richtige Betrag für deine Budgetkategorie ‘Freiheit’, um dieses Gefühl von Frustration zu vermeiden? (Weil es noch lange dauert, bis wir 40 sind, und das auch nicht der Punkt ist!) Aber wirklich, ganz realistisch, nicht sowas wie CHF 1'000 pro Monat, hm ^^”
Ihre Antwort: “Ich denke CHF 300”.
Hmmm… 3 x so viel. Aber immerhin nicht 30x so viel…
Wir haben die Diskussion an dem Punkt gestoppt. Aber ich habe nachgerechnet und in 10 Jahren hätten wir dann etwa 35K CHF weniger. Im Grunde genommen also etwa 6 Monate zusätzliche Arbeit, für 10 Jahre weniger Frustration.
Ich werde das heute Abend mit Frau MP besprechen und euch im nächsten Post der nächsten Journal-Serie auf den neuesten Stand bringen ;)
Meine grösste Befürchtung ist, dass CHF 300 in einem Jahr wieder nicht mehr ausreichen werden und CHF 500 die neue Regel sein werden. Aber ich werde ihr auch diesen Punkt erklären, um zu sehen, wie sie reagiert.
Wenn du zu diesem Thema eine Meinung hast, würde ich sie gerne hören!
In letzter Zeit denke ich viel darüber nach, mich im Hinblick auf meine Ethik und meine Investitionen auszurichten.
Denn wenn ich einerseits Facebook hasse, andererseits aber einen guten Teil davon über meinen Lieblings-VT-ETF besitze…
Ich verfalle auch nicht in den Antikapitalismus und stelle unser Mietshaus in Frage… aber wir müssen zugeben, dass es etwas sehr Paradoxes ist, frugal oder sparsam zu sein und finanzielle Unabhängigkeit anzustreben. In gewisser Weise möchten wir aufhören zu arbeiten, damit wir Dinge tun können, die wir mehr mögen, und für meinen Teil Dinge, die die Welt beeinflussen (was ich über diesen Blog schon zu tun versuche). Andererseits nutzen wir zum Erreichen dieses Ziels das kapitalistische Modell in vollem Umfang.
Ich habe einige Dinge zu diesem Thema gelesen und gesehen, und meine Meinung ist keineswegs in Stein gemeisselt. Aber im Moment denke ich, dass ich durch den Blog das gute Wort des Frugalismus, der Genügsamkeit, predige. Wenn das ein bisschen funktioniert, werden Leser wie du bewusster einkaufen und konsumieren. Als Resultat daraus müssen Unternehmen ihr Angebot anpassen und innovativer werden, um (meiner Meinung nach) eine bessere Art des Konsums zu bedienen. Und die Börse (einschliesslich Index-ETF) wird den profitierenden Unternehmen folgen, wenn sie es gut machen.
Ich denke, ich habe verstanden, dass die Debatte “Anleger oder Verbraucher, wer ist am verantwortlichsten für die Entwicklung unserer Gesellschaft?” immer ein bisschen intensiv war, also wenn du eine klare Meinung hast, zögere nicht, sie unten mit uns zu teilen, aber sei bitte konstruktiv ;)
In jedem Fall bleibt der Punkt, dass ich weniger verbrauche, weil ich frugal bin, und daher mehr spare. Ich könnte nichts tun und mein Geld den Bankern überlassen, die es für ihre eigenen Gewinne investieren würden. Ich mache es lieber selbst, um zu spenden oder mir mein eigenes Gehalt zu zahlen, um noch mehr zu bloggen).
Es ist trotzdem immer noch eine Ausrede, weil es ein egoistischer Blickwinkel ist. Weil ich alles, das ich nicht konsumiere, auch direkt in ESG-Fonds (Abkürzung für “Environment, Society and Governance”, auf Deutsch “Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung”) investieren könnte. Aber wenn ich sehe, dass in den Top 10-Positionen des “Vanguard ESG International Stock (VSGX)” ETF Nestlé, Alibaba und Roche stehen, denke ich, dass ich besser bei normalen ETF mit niedrigen Kosten bleibe und die Renditen nutze, um meine eigene Vorstellung von Ethik zu befriedigen…
Dann gibt es auch noch Spenden oder soziales Unternehmertum, in die ich 100% meines Vermögens stecken könnte.
Aber auf dieser Stufe bin ich auch nicht (Ethik ist nicht umsonst kompliziert – sie ist so persönlich).
Für den Moment bleibe ich also bei “Standard”-Investitionen und lebe mit diesem Paradoxon, während ich versuche, so weit wie möglich “die Welt zu verändern”, durch meinen eigenen Konsum und durch die Posts in diesem Blog. Und wenn ich 2.156 Mio. CHF überschritten habe, werde ich mein Modell sicherlich anpassen, um mein Vermögen noch mehr zu teilen.
Wie du siehst, bin ich weit davon entfernt, mit dem Blog aufzuhören :) Ich habe den Eindruck, dass es ein neuer Anfang ist (wie so oft im November/Dezember, wer weiss warum). Ich muss aufpassen, nicht zu viel zu versprechen, aber zugleich werde ich insbesondere die konkreten Möglichkeiten verfolgen, die sich daraus ergeben. Ohne viel Aufwand, es sollte auch kein Job draus werden :D
Und du, was ist bei dir los? Schon im Ruhestand? Oder demoralisiert im Angesicht der Rechnungen am Ende des Jahres, die du nicht hast kommen sehen?
Hinweis: Ich habe meine Seite mit Ressourcen mit den Tools aktualisiert, die ich täglich nutze, um mein Vermögen zu vermehren. Sieh es dir einfach an und sag mir bitte, ob du irgendwelche anderen Tools verwendest, die mir auch nützen könnten!
Ich bin diesem Service mehrmals begegnet und jedes Mal, wenn ich las “E-Mail Marketing-Tool”, schwenkte mein Gehirn eine grosse rote Flagge mit einer Warnung wie “Bullshit-Marketing”, “Ami-Blabla” etc. Noch dazu sah ich den Namen oft in Web-Links innerhalb von US-Blog-Newslettern, die ich abonniert habe, und ich dachte mir oft, “Hier liest du jetzt bei Leuten, die dich tracken, um deine Daten weiterzuverkaufen oder Werbung zu machen…”
Aber tatsächlich ist zumindest ConvertKit ein wirklich gutes Tool, mit dem Ziel, dass jede E-Mail den Lesern einen Wert bringt. Als ich anfing, es zu testen, sah ich sofort, dass es von einem ehemaligen Blogger erstellt wurde! ↩︎
Falls du neu beim Blog dabei bist, empfehle ich dir, den Bloglost zu lesen, der diese Serie über meinen Nettowert eingeleitet hat (inklusive meiner Glückszahl und auch der Spielregeln).
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 8'095.84): Es war ein recht frugaler Monat und vor allem ziemlich riesig in Bezug auf den Geldfluss. Wir bekamen mehrere Krankheitskosten erstattet.
Zugleich wird der Blog seinerseits immer profitabler, mit vielen Zahlungen, die im Oktober eingingen. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich bei dir zu bedanken, da jeder Leser mit diesem oder jenem Tool, das ich empfehle, nachdem ich es getestet und mit “von Team MP genehmigt!” ausgezeichnet habe, einen Anteil daran hat.
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 1'828.84): Der Markt war im Oktober einigermassen bullenmässig. In Verbindung mit Dividenden hilft das, unseren Nettowert zu steigern.
COINBASE-SPEKULATION (-CHF 154.77): Kryptowährungen verlieren weiterhin langsam aber sicher an Wert…
MPS 2. SÄULE (+CHF 602.85): Wie gewohnt, fülle ich meine zweite Säule auf.
FRAU MPS 2. SÄULE (+CHF 352.20): Frau MP hat endlich die finale Version ihrer 2. Säule mit einem höheren Betrag als vorher!
MPS 3. SÄULE (n/a): Nix zu berichten, da ich meine einmalige Zahlung zu Jahresbeginn mache und mein Barwert für die 3. Säule ebenfalls zu Jahresbeginn aktualisiert wird.
FRAU MPS 3. SÄULE (+CHF 515.18): Verglichen mit unseren ETF zeigten die VIAC-Fonds eine Underperformance von ein paar Dutzend CHF. Nichts wirklich dramatisches. Zur Erinnerung – die dritte Säule, die wir verwenden, ist zu 97% in Aktien investiert.
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu berichten, wir zahlen immer noch nicht zurück, bis die Hypothekenzinsen so niedrig sind, und wir haben unser Eigentum nicht neu bewertet, also spekulieren wir nicht über dessen Wert (d. h. wir behalten den Einkaufswert bei).
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Dasselbe, wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulation. Wir werden mit der Bewertung warten, bis wir es weiterverkaufen wollen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 726.26): Das Darlehen wird weiterhin langsam aber sicher zurückgezahlt. Es ist eine recht schöne Geschichte, diese Immobilieninvestition! Wir hatten Mieterfluktuation bei zwei Wohnungen, von denen eine noch nicht vermietet ist. Aber wir hatten in unseren Renditeberechnungen einen kleinen Leerstand eingeplant und sind momentan noch im 15%-Bereich :)
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 53.51): Wir mussten die Kautionen der ausziehenden Mieter erstatten, abzüglich von Gebühren, da die Wohnungen beim Auschecken nicht zu 100% sauber hinterlassen wurden.
Was unsere finanzielle Unabhängigkeit angeht, liegen wir bei 18% unseres Ziels von CHF 2'156'000 mit einem Nettowert von CHF 395'137.13.
Wie auch immer, es sieht aus, als näherten wir uns immer mehr den CHF 400'000 :D Wettest du auf nächsten Monat oder Dezember? Oder 2020?
Endlich kehren wir zu einer vernünftigen Kategorie zurück, nämlich der Kategorie der “Badass Savers Gold”, mit einer Sparquote von 56% für Oktober 2019!
Und du, wie sieht es mit deinem Nettowert und deiner Sparquote für Ende Oktober 2019 aus?
PS: Falls du ein Förderer des Blogs bist, solltest du über Patreon den Screenshot erhalten haben, die dir den Betrag jedes meiner Assets verraten.
]]>Wie ich in meinem letzten Blogpost (inkl. einer kompletten Checkliste) erklärte, hatte ich mich darauf gefreut, dass eBill von Zak unterstützt wird, und wollte dann meinen Wechsel abschliessen.
Zak ist sehr transparent auf seiner öffentlichen Roadmap, daher konnten wir sehen, dass eBill Ende 2019 als Feature verfügbar sein sollte. Nur, dass Zak eBill kürzlich ins “Backlog” verschoben (Danke @Flo für die Info!), also quasi auf die “Wartebank gesetzt hat” (d. h. auf die Liste der in Zukunft zu entwickelnden Features). Tja, Pech gehabt! Aber ich werfe es ihnen nicht vor, denn sie hätten auch nicht transparent damit umgehen können und es uns erst sagen, wenn es wirklich soweit ist. Ich persönlich ziehe Transparenz vor!
Die potenziell gute Nachricht: Als ich mir heute Morgen Zaks Trello-Board angeschaut habe, konnte ich sehen, dass sie mit Vollgas an dem eBill-Ding arbeiten und planen, es Anfang 2020 verfügbar zu haben:
Meinerseits habe ich die Entscheidung getroffen, alles direkt zu Zak zu migrieren, weil es mir lästig wird, zwei Bankkonten zu managen.
Deshalb storniere ich alle meine eBill-Vorgänge bei BCV (wobei ich darauf achte, sie in einer Erinnerungsnotiz für Januar 2020 festzuhalten, in der Hoffnung, dass eBill bis dahin bei Zak verfügbar ist).
Es könnte wohl sein, dass ich diese Rechnungen wieder per E-Mail (oder per Briefpost…) erhalte, aber das ist in Ordnung, ist ja nur für ein paar Monate.
Ich werde einen dedizierten Blogpost dazu schreiben – inklusive Foto von dem Bier, dass ich an dem Tag der Schliessung unseres BCV-Kontos trinken werde :D
Und ihr, was macht ihr? Wartet ihr, bis eBill verfügbar ist, bis ihr zu Zak wechselt, oder nicht?
Hinweis: Vergesst nicht – wenn Ihr euch über die mobile App bei Zak registriert und den Code “Y06JPR” nutzt, seid ihr zu CHF 25 Willkommensgeld berechtigt!
]]>Wir sind gerade dabei von Cornèrtrader zu DEGIRO zu wechseln.
Dieser Blogpost sollte eigentlich ein detailliertes Tutorial dazu werden, wie man den Transfer macht. Aber auf der Cornèrtrader-Seite dauert es länger als erwartet, weil wir Ihnen einen Brief mit der Post schicken müssen (Willkommen im Jahr 2019!), um all unser Geld zu transferieren und unser Konto zu schliessen.
Ich hatte also angefangen, das Tutorial zu schreiben. Und da der erste Teil, in dem es darum geht, ein DEGIRO-Konto zu eröffnen, fertig (und vor allem auch recht lang) ist, beschloss ich, ihn herauszunehmen und einen “Epic Guide” daraus zu machen, wie ich es schon für Interactive Brokers getan hatte.
Und den Blogpost über den Transfer von Cornèrtrader zu DEGIRO werde ich dann später in diesem Jahr veröffentlichen.
Falls es dir also kompliziert erscheint, ein Investment-Konto bei DEGIRO zu eröffnen – hier ist das Tutorial, dass dich Schritt für Schritt vom ersten Klick bis zum abschliessenden “Hurrah!” durch die Prozedur geleiten wird:
Tutorial für die Konto-Eröffnung bei DEGIRO
Wie immer, falls du irgendeinen Fehler oder unklaren Punkt erspähst, lass mir eine Nachricht in den Kommentaren unten da.
Und jetzt zu etwas ganz anderem: Ich hätte liebend gerne mit 20 mein eigenes Blog gefunden, um direkt “mit dem richtigen Fuss” aufzustehen und nicht Ersparnisse aus 10 Jahren auf nutzloses Zeugs zu verschwenden, um andere zu beeindrucken… Deshalb bin ich auf der Suche nach einem Weg, um Studenten besser zu erreichen. Falls du also einer bist (Lehre, EPFL, UNIL, ETHZ, oder jede andere Schule oder Universität in der Schweiz) – könntest du mir sagen, wo du diese Art Blog finden würdest? Über eine WhatsApp-Gruppe mit Freunden? Über einen Sticker, im Anarchisten-Modus, auf einer Uni-Sitzbank? Durch eine Schülerzeitung (gibt’s sowas überhaupt noch? ^^)? Danke im Voraus für dein Feedback!
]]>Als ich das Familiennest verliess, war mein Handy eines der ersten Dinge, die ich aus eigener Tasche zahlen musste. Und zu dieser Zeit habe ich mir Handyabonnement zwischen CHF 75 und CHF 100 pro Monat andrehen lassen (und das von Frau MP lag eher bei etwa CHF 125). Darüber hinaus gab es das berühmte Bluewin-Abo für Internet und TV, das ebenfalls circa 100 Franken kostete.
Insgesamt zahlten wir damals für Telekommunikation rund 325 Franken/Monat. Das sind CHF 3'900 pro Jahr!
Dann wurden wir im Laufe der Jahre mustachian und frugal, wir lernten, wie man das System hackt.
Wenn du uns von Anfang an folgst, weisst du, dass wir versucht haben, zu Orange und einem 4G-Router-Modem zu wechseln, um nur CHF 100/Monat für unser unbegrenztes Internet- und Mobilfunkabonnement in der Schweiz zu bezahlen, aber dass es nur halbwegs funktioniert hat. Schliesslich gelangten wir dann zu CHF 105/Monat durch die Kombination von Orange und M-Budget.
2 Jahre später dann geht unser Dank an QoQa und Sunrise, die uns CHF 110/Monat mit Heiminternet und unbegrenzten Mobilabonnements ermöglichten (in der Schweiz und auch im Ausland). Und das ist immer dem Hack mit dem 4G-Router-Modem zu verdanken, in dem wir unsere zweite kostenlose SIM-Karte nutzen, um im ganzen Haus Internet zu haben.
Es war wirklich ein cooles Setup und das Hacken des Systems hatte was damit zu tun :) (Matrix, irgendjemand?!)
Ausser, dass wir nach über zwei Jahren auf dem Land, mit folgenden Problemen konfrontiert sind:
Für mich war es einigermassen okay, obwohl an einigen Tagen, als ich von zu Hause aus arbeitete, genau wie Frau MP dachte, dass eine stabilere Verbindungslösung her muss.
Letzten März sahen wir dann das QoQa/Sunrise-Angebot für Internet zuhause (200 Mbit/s oder 1 Gbit/s, je nachdem, wo du wohnst) für nur CHF 29/Monat.
Also höre ich mich um und lerne so einiges:
Aufgrund der wiederkehrenden und schmerzhaften Probleme, die unser ländliches Leben so mit sich bringt, beschlossen wir, den Vertrag abzuschliessen.
Unser Schweizer Setup für Internet zuhause und Mobilvertrag sieht jetzt so aus:
Der Beweis in Bildern:
Wenn du das Glück hast, zuhause ein erstklassiges 4G-Netzwerk zu haben, zögere nicht, das Setup 1-2 Wochen lang mit einem 4G-Router-Modem zu testen, da du nur CHF 42/Monat bezahlen und sogar noch mehr sparen könntest!
Fürs Protokoll, die letzten beiden Router, die ich getestet habe und die ich meinen Freunden von nun an empfehle, sind:
Ich denke, ihr könnt es auch noch billiger haben, wenn ihr in der Schweiz bleibt und nur innerhalb telefoniert. Ich habe nicht viel recherchiert, aber wenn ihr irgendwelche guten Tipps habt, die ihr mit anderen Lesern teilen könnt, zögert nicht, einen Kommentar in den folgenden Abschnitt zu schreiben! Eine Sache, die ich euch empfehlen kann, ist, dem Blog scal.ch zu folgen, der all die neuesten Nachrichten rund um Telekommunikation in der Schweiz teilt.
Wenn ihr aber lieber dasselbe Setup wie ich haben wollt, empfehle ich euch, eine Erinnerung für den 9. Dezember 2019 einzurichten, in der Hoffnung, dass QoQa sein Angebot mit Sunrise für den Mobilvertrag erneuert. Und dann noch eine zweite Erinnerung für Januar, um sich die QoQa-Angebote bis Ende April anzusehen, und den Sunrise Heiminternet-Vertrag zu nehmen (aber achtet darauf, ihre App danach zu löschen, um nicht von den anderen Angeboten verführt zu werden :) #frugal).
Verratet ihr mir, was für ein Setup Ihr für euer Internet zuhause und euren Mobilvertrag habt?
]]>Statt Brainstorming im stillen Kämmerlein – hier die Frage des Tages: Sollte ich in P2P-Kredite investieren?
Egal, ob deine Antwort “Ja, unbedingt” ist oder “Nein, auf keinen Fall”, was mich interessiert, ist:
Ich freue mich darauf, eure Kommentare hier unten zu lesen!
]]>Falls du neu hier im Blog bist, empfehle ich dir, den Blogpost zu lesen, mit dem diese Serie über meinen Nettowert (einschliesslich meiner Glückszahl sowie der Spielregeln) eingeführt wurde.
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 538.84): Immer noch nicht der sparsamste Monat… Wir hatten einen Mini-Urlaub geplant, mit dem Montag des “Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettags”, was (wenn auch geplant) die Ausgaben erhöhte. Ganz zu schweigen von mehreren Arztrechnungen für die Kinder, die alle im September ankamen… Und wer Schulbeginn sagt, sagt auch “ausserschulische Aktivitäten” und muss sie bezahlen. Aber abgesehen davon war es ein ziemlich normaler Monat. Ich bin froh, wieder in unsere alltägliche Routine einzusteigen, mit mehr Elan, weil ich in diesem Sommer nicht mehr konnte!
Es ist auch erwähnenswert, dass der Blog mehr und mehr passives Einkommen einbringt, aber mit der deutschen Übersetzung und dem Hosting auch einige Kosten verursacht. Ich überlege gerade, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (oder sogar eine AG?) zu gründen, um erstens gesetzeskonform zu sein und zweitens möglicherweise steuerliche Aspekte zu optimieren. Falls du im Steuerbereich arbeitest – ich bin für alle Ratschläge dankbar!
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 618.92): Wir nutzten einen Bullenmarkt und die Dividenden unseres bevorzugten ETF VT, was uns wieder in die schwarzen Zahlen brachte.
COINBASE-SPEKULATION (-CHF 148.61): Die Kryptowährungen sind immer noch im freien Fall. Aber naja, es war ja der Zweck des Experiments, zu sehen, wie es auf lange Sicht aussehen würde.
MPs 2. SÄULE (+CHF 602.85): Wie gewohnt, füllte ich meine 2. Säule auf.
FRAU MPs 2. SÄULE (+CHF 200.34): Endlich sind wir wieder bei den richtigen Zahlen! Der September ist ein Übergang, sodass wir noch nicht den Höchstbetrag erreicht haben, den Frau MP ab Oktober erhalten wird. Ich freue mich darauf :)
MPs 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten, da ich meine einmalige Zahlung zu Jahresbeginn leiste und mein Barwert für die 3. Säule ebenfalls zu Jahresbeginn aktualisiert wird.
FRAU MPs 3. SÄULE (+CHF 484.86): Frau MPs 3. Säule bei VIAC hat einen leichten Rückgang von weniger als CHF 100 bei den Aktien, in die wir investieren, zu verzeichnen (da wir CHF 564 pro Monat zahlen). Ausserdem beträgt der steuerlich absetzbare Betrag im Jahr 2019 CHF 6'826, das heisst, wenn du nicht vergessen willst, den Betrag so gut wie möglich auszunutzen, kannst du es wie ich machen und im Dezember eine Kalendererinnerung für eine zusätzliche Überweisung einrichten ;)
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Infolge der Ankündigung der WIR-Bank zu einer Hypothek mit negativem Zinssatz (danke, ilvalesco!), hatte ich Spass dabei, meinem Finanzinstitut zu schreiben, um herauszufinden, was es an Strafgebühren kosten würde, unsere Hypothek zu kündigen. Normalerweise hätte ich das nicht getan, weil es sich um mehrere Zehntausend Franken handelt. Aber angesichts der Situation und der unterschiedlichen Zinssätze möchte ich doch sicherstellen, dass wir da nichts verpassen :)
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Hier gilt dasselbe wie für unsere Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen. Wir warten mit der Bewertung, bis wir verkaufen wollen.
HYPOTHEKENDARLEBEN IN FRANKREICH (+CHF 718.96): Das Darlehen wird dank des zu 100% vermieteten Gebäudes im September immer noch gut zurückgezahlt. Seither gab es einige Veränderungen, aber all das werde ich euch im Oktober erklären :)
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, AUF DEUTSCH IMMOBILIENGESELLSCHAFT) IN FRANKREICH (+CHF 1'574.26): Es fühlte sich an wie Weihnachten und Ostern an einem Tag :) Wir hatten das Schliessung unseres temporären Kontos beim Notar mit Rückzahlung des Guthabens auf unserem Konto. Es war schön, weil es uns am Ende weniger gekostet hat, als wir an Ausgaben erwartet hatten! Und noch dazu kam von einem der Mieter eine verspätete Miete, die wir auch im September erhielten.
Was die finanzielle Unabhängigkeit angeht, sind wir bei 18% unseres Ziels von CHF 2'156'000, mit einem Nettowert von 383'117.22.
Es bleibt bei einem nicht zufriedenstellenden Niveau (da unter unserem Minimum von 40%) mit einer Sparrate von 33% für September 2019.
Es könnte schlimmer sein, aber es könnte auch wesentlich besser sein!
Und du, wie sehen dein Nettowert und deine Sparrate Ende September 2019 aus?
PS: Wenn du ein Förderer des Blogs bist, solltest du über Patreon den Screenshot erhalten haben, der die Werte aller meiner Assets enthüllt!
]]>Falls auch du dich fragst, welches die nötigen Schritte sind, um in der Schweiz die Bank zu wechseln, sitzen wir im selben Boot. Um dir das Leben zu erleichtern, habe ich sie alle niedergeschrieben und in eine praktische Checkliste umgemünzt :)
Ich persönlich hatte vor dem Schreiben dieses Blogposts folgende Bedenken:
Wenn du es noch nicht getan hast, kannst du ein Konto bei Zak eröffnen (oder bei Neon, falls du es vorziehst). Kleiner Bonus für Mitglieder von Team MP: Ihr bekommt CHF 25 auf euer neues Konto, wenn ihr während der Kontoeröffnung den Code “Y06JPR” eingebt (den kompletten Vorgang der Kontoeröffnung habe ich für euch in diesem Blogpost) dokumentiert.
Ich rede lieber nicht lange, sondern halte alles, woran du denken musst, in einer kristallklaren Checkliste fest. Und falls du Fragen hast, kontaktiere mich bitte über die Kommentare unten oder per E-Mail.
Während des ersten Monats:
Sobald du sicher bist, dass dein Gehalt aufs Zak-Konto geht (falls dein Arbeitgeber eine Weile für die Umstellung braucht):
Für den Fall, dass es euch ein Versäumnis oder eine Mahnung erspart, habe ich hier unten meine konkreten Beispiele aufgeführt:
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen; falls doch, werde ich es als Update zum Blogpost ergänzen.
Siehst du irgendetwas, das fehlt?
]]>Die Diskussion verläuft folgendermassen: “Nein, ich bin nicht geizig, ich bin frugal (oder Frugalist, wenn du es vorziehst)! Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe!”
Und dann kommt die folgende Frage: “Frugal? Was bedeutet das? Ist das eine neue Wortschöpfung, um schlau zu klingen?”
Und da sind wir wieder, bei einer Erklärung, die durch Wiederholung der ganzen Geschichte monoton wird. Daher dachte ich, dass es schön wäre, einen Post im Blog zu haben, der meine Sichtweise ein für alle Mal erklärt.
Wie ich gerne sage: Frugalismus ist Minimalismus im Bereich persönliche Finanzen.
Für alle, denen der Begriff “Minimalismus” hier zum ersten Mal begegnet, fasse ich es gerne zusammen als : eine freiwillig einfache Lebensart, bei der alle Besitztümer deinem Leben wahren Wert hinzufügen.
Wenn ich sage wahren Wert, spreche ich nicht vom neuen iPhone, dass dir in einem Monat schon gar nicht mehr so neu vorkommen wird. Worüber ich spreche, ist dein Toyota Prius mit Hunderttausenden von Kilometern auf dem Tacho, der dich jedes Mal von A nach B bringt, ohne je eine Panne zu haben.
Ich spreche auch nicht von deiner x-ten Handtasche, von denen du am Ende eh immer dieselbe benutzt… (das erinnert mich irgendwie an eine Diskussion mit Frau MP :D)
Aber ich spreche durchaus von etwas wie diesem Roost Plastik-Ding, dass über CHF 80 kostet und meine durch all die am Laptop verbrachte Zeit mitgenommene Gesundheit drastisch verbessert.
Hier ist also meine Definition von Frugalismus:
Beim Frugalismus geht es darum, Geld nur für Güter auszugeben, die wahren Wert in dein Leben bringen.
Also – das nächste Mal, wenn dich jemand geizig nennt, weisst du jetzt, wie du kontern kannst!
Denn nein, du bist nicht geizig, du bist nur mehr mit dir selbst im Reinen und lebst im Einklang mit deinen wahren Werten. Anders als die Person, die dich kritisiert, während sie es nötig hat, ein dickes geleastes Auto zu fahren, um zu beweisen, wer sie ist.
Wie ich oft zu sagen pflege: “Weniger ausgeben macht dich glücklicher”, weil es dir ermöglicht, dich neu auf die essenziellen Dinge im Leben zu fokussieren. Und das bringt dir Zen und Fülle, genau wie der Minimalismus bei Objekten.
Sobald die Definition von dem Menschen, mit dem du redest, verdaut wurde, kommt oft gleich drauf die Frage: “Aber worum geht es dabei, Geld zu haben, wenn du es nicht ausgeben willst? Du willst nur reich sein, richtig?”
Deine Antwort: “Nun, zuerst geht es darum, glücklicher zu sein, und dann natürlich darum, sich 20-35 Jahre vorm regulären Rentenalter zur Ruhe zu setzen! Finanzielle Unabhängigkeit, vorzeitiger Ruhestand, aufhören, zu arbeiten, ohne sich je wieder Geldsorgen machen zu müssen, weisst du, all das Zeug!”
Weniger ausgeben macht dich glücklicher. Marc Pittet alias MP (mustachianpost.com)
Denn, ja, da du bereits etliche Monate oder sogar Jahre in dieser Welt zuhause bist, tendierst du dazu, zu vergessen, dass (noch!) nicht jeder Teil von Team MP ist…
Dann folgt die endlose negative Diskussion à la „Es ist nicht möglich, sich so früh zur Ruhe zu setzen, sonst wäre das bekannt“ etc. Aber das ist Stoff für einen anderen Blogpost, der beschreibt, was finanzielle Unabhängigkeit ist und wie man es der allgemeinen Öffentlichkeit erklärt :)
Und du, liebes Mitglied von Team MP, was ist deine Definition von Frugalismus?
Hinweis: Einige von euch haben mich darauf hingewiesen, dass der deutschsprachige Teil des MP-Forums unten auf der Seite nicht sehr sichtbar war. Das ist nun behoben. Ich gebe dir hier noch einmal den direkten Link: https://forum.mustachianpost.com/c/der-schweizerdeutsch-kaffee. Dies ist dein Bereich, also zögere nicht, deine Fragen zu deinem ETF-Portfolio, deinem Budget, deinen Optimierungen oder jedem anderen Thema zu stellen, bei dem du Hilfe oder externe Beratung benötigst.
]]>Zur Erinnerung – zu der Zeit hatten wir ein “gemeinsames YNAB Konto-Budget” für alle Haushaltsausgaben sowie ein Budget pro Person für unsere persönlichen Ausgaben.
Der Nachteil dieses Systems für mich war, dass es uns nicht ausreichend mit dem Ziel der finanziellen Unabhängigkeit ausrichtete. Ich sah mich nicht wirklich (schon gar nicht heute) als Ruheständler mit 40, während Frau MP noch 10 weitere Jahre arbeiten würde. Ein Solo-Urlaub kann sicher Spass machen, aber dauernd, 10 Jahre lang? Nein, danke!
Ich erinnere mich noch daran, als ich einem Kollegen erklärte, dass wir in Bezug auf Buchhaltung ziemlich gut eingerichtet waren, mit einem gemeinsamen Konto für gemeinsame Ausgaben, und dem Rest separat verwaltet, für das Gefühl von Autonomie und Freiheit, die das mit sich bringt.
Da ich etwas mehr verdiente, hatte ich zugegebenermassen auch Angst, die Kontrolle über meine Finanzen zu verlieren, weil ich nicht mehr sehen würde, wer wessen Geld ausgab.
Zu Unrecht. Meine Angst war unbegründet.
Mein Kollege antwortete, dass sie alles auf der Ebene von Geld, Konten und Budgets zusammengelegt hätten. Das ermöglichte ihnen, ihre gemeinsamen Ziele zu besprechen und es vereinfachte auch die Überwachung ihrer Finanzen erheblich, anstatt dass jeder seinen eigenen paar Cent zählt, ganz zu schweigen von den endlosen Überweisungen auf das Gemeinschaftskonto und den anderen Freuden, die 23 Bankkonten so bringen…
Beim Schreiben dieser Zeilen wird mir bewusst, dass es diese Diskussion war, die uns dazu bewegte, den nächsten Schritt zu machen.
Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr dachte ich, dass dieser Weg zur finanziellen Unabhängigkeit etwas sein sollte, das wir wirklich teilen, in dem Wissen, dass wir ihn gemeinsam gehen würden.
Ich war mehr und mehr überzeugt, dass wir dem von meinem Kollegen aufgezeigten Pfad folgen mussten, indem wir eine einzige gemeinsame Vision hatten, ein einziges gemeinsames Konto und vor allem ein einziges gemeinsames YNAB-Budget.
Es machte mir Angst, weil ich wusste, dass es unvermeidlich zu Diskussionen, Reibungspunkten und anderen lustigen Dingen führen würde, wie bei jedem Projekt, das von mehr als einer Person angegangen wird.
Aber schlussendlich war es der einzige Weg, wenn ich diesen Traum von finanzieller Unabhängigkeit mit Frau MP wirklich teilen wollte.
Ich verstand meine Ängste sehr gut. Und ich dachte, sobald ich mit Frau MP über die Idee gesprochen hätte, wäre der schwierige Teil erledigt und es ginge nur noch darum, alles einzurichten und das Wie zu besprechen.
Nur, dass Frau MP mit beiden Füssen bremste, als ich ihr erzählte, wir sollten alles gemeinsam haben!
Und das – das hatte ich so gar nicht kommen sehen.
Was also tun?
Aufgeben und mit meinem Ziel der finanziellen Unabhängigkeit alleine bleiben? Auf keinen Fall, wer das glaubt, kennt mich schlecht :D
Ich nahm diese Herausforderung an, machte sie zu meinem professionellen Projekt und fing an, meine Argumente zu Papier zu bringen. Und ich habe Slides gemacht! Ja, Slides, eine Keynote, eine PowerPoint-Präsentation, du hast richtig gelesen.
Statt es dir zu erklären, zeige ich sie dir besser gleich!
Klick auf das Bild unten oder auf diesen Link, um die vollständige Präsentation herunterzuladen
Frau MPs erste Reaktion? Ein kategorisches “Nein”.
Ihr Hauptargument war der Mangel an Autonomie und Freiheit.
Mit meiner logischen Denkweise grub ich ein wenig tiefer und nutzte die “5 Warums”-Methode, um den wirklichen Grund ihrer Weigerung zu verstehen.
We finally arrived at the source, with two concrete fears, discovered after four exchanges of emails the day after my “presentation”: Nachdem wir am Tag meiner “Präsentation” vier Mal E-Mails ausgetauscht hatten, kamen wir schliesslich zwei konkreten Befürchtungen auf den Grund:
Diese Methode zum Ergründen der wahren Ursache eines Problems ist sehr effektiv – denn ich hätte an alles gedacht, ausser an das! Zum Beispiel, dass sie sich kontrolliert, ängstlich fühlen könnte oder dass das “Freiheitsbudget” zu begrenzt war. Nichts davon war es!
Was den Punkt betraf, anderen Geschenke machen zu können, schlug ich vor, dass sie eine bestimmte YNAB-Kategorie für geplante und unerwartete Geschenke haben könne und dass jeden Monat ein Betrag dafür budgetiert würde.
Der zweite, kritischere Punkt betraf ihre Befürchtung, dass ich meine Geschenke im Voraus sehen würde, und auch deren Preis.
Ich verrate euch auch, was ich zu Frau MP gesagt habe: “Für mich ist es ehrlich gesagt das Letzte, was eine Rolle spielt, ob du CHF 10 oder CHF 300 investierst, es ist mir egal. Wenn es dir um die Überraschung geht, verspreche ich, dass ich mitspiele und mir nicht im Detail ansehe, an wen die Transaktion geht. Eine weitere Lösung wäre, dass du deine Cumulus MasterCard behältst und ausschliesslich für diese Art von Käufen nutzt. Das löst das Problem, dass ich die Kreditkartenrechnung sehen könnte. 1
Wir besprachen das an dem Abend noch einmal und ich schlug Folgendes vor:
“Wir versuchen es für drei Monate und wenn es schrecklich für dich ist, machen wir es wieder wie früher. Versprochen.”
Zwei Jahre später, als sie eines Abends von der Arbeit kam, sagte sie zu mir: “Ich verstehe nicht, wie meine Kollegen alle darüber nachdenken müssen, wie sie ihre Weihnachtsgeschenke finanzieren und wahrscheinlich ihr ganzes dreizehntes Gehalt dafür nutzen müssen… während uns das null Kopfschmerzen macht, weil all das Geld da und eingeplant ist und ich genau weiss, wieviel wir für jeden unserer Verwandten haben.”
Jetzt weisst du auch, dass wir nie zurückgeblickt haben!
Was auf dieser Reise der Schlüssel für Frau MP war, einem einzigen gemeinsamen Budget für uns als Paar zuzustimmen, war die Tatsache, dass ich zuerst ihren Bedenken Raum gab, anstatt zu versuchen, direkt die YNAB-Lösung einzubringen und zu erzwingen.
Keine finanziellen Sorgen mehr am Monatsende? Genau wissen, was sie für Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke ausgeben kann? Flexibilität behalten mit einem “Freiheitsbudget” für ihre eigenen Käufe?
Ihre Antwort auf all diese Fragen war ein lautes “Ja”! YNAB war nur das Werkzeug, um diese Dinge zu verwirklichen.
Ein weiteres wichtiges Element, das ihr sehr geholfen hat, die Umstellung anzunehmen: dass ich mich verpflichtet hatte, nach einem Versuch von drei Monaten umzukehren. Also kündigten wir unsere persönlichen Konten nicht sofort. Selbst wenn ich zögerlich gewesen wäre, hätte ich es wirklich getan. Aber ich wusste, wie sehr es ihr Leben verändern würde, also war ich ziemlich zuversichtlich.
Da bei uns zuhause ich der Zahlenfreak bin, ist der Vorteil dieses Systems, dass Frau MP nicht dazu verpflichtet ist, YNAB komplett zu nutzen. Oder überhaupt zu nutzen. Das heisst, ich bin derjenige, der verantwortlich dafür ist, alle Daten einzugeben.
Das ist oft eins der Bedenken, über die Leser mir berichten: “Wie bringe ich meinen Partner dazu, auch YNAB zu nutzen?
Meine Antwort: “Gebt alles gemeinsam ein und ihr habt keine Probleme mehr mit vergessenen Transaktionen oder aufgegebenen Budgets!”
Diese Strategie hat uns ganz klar sehr geholfen, das langfristig durchzuziehen, bis auf den heutigen Tag.
Nochmal zur Erinnerung, unser Bank-Setup:
Nachdem wir diesen grossen Meilenstein hinter uns gebracht hatten, lag der schwierigste Teil des Wegs noch immer vor uns. Und er bestand aus zwei Hauptproblemen: erstens, dass Frau MP die Idee akzeptierte, dass es mathematisch möglich war, sich so vorzeitig zur Ruhe zu setzen. Und zweitens, dass sie zu mir in dieses Boot steigen und gemeinsam mit mir auf dieses gemeinsame Ziel zusegeln würde.
Darüber werden wir im nächsten Kapitel reden!
Bis dahin würde ich gerne eine kleine Umfrage unter euch machen: Habt ihr lieber 1/ separate Konten und Budgets, 2/ ein gemeinsames Konto und Budget, wobei aber jeder noch sein eigenes Konto und Budget hat, oder 3/ wie bei uns, alles gemeinsam?
Und vor allem: sagt uns bitte auch, warum! (unten in den Kommentaren)
Am Ende kam es bis heute nie dazu, dass Frau MP ihre persönliche Cumulus MasterCard genutzt hat, weil ich es vermeide, Ihr Fragen zu stellen, wenn es ein paar Tage/Wochen vor meinem Geburtstag oder Weihnachten mir unbekannte Transaktionen bei Revolut gibt. ↩︎
Wenn du neu beim Blog dabei bist, kann ich dir empfehlen, den Blogpost, der diese Serie über meinen Nettowert eingeführt hat zu lesen.
BARGELDFLUSS UND EINSPARUNGEN (+CHF 3'284.61): Unsere Mittel werden über den Geldfluss durch zahnärztliche Erstattungen aufgefüllt. Wir hatten allerdings andere unerwartete Gesundheitsausgaben, so dass wir immer noch nicht am Maximum unserer Kapazitäten sind. Ganz zu schweigen von den zusätzlichen Steuern für 2018, da unsere Gehälter im vergangenen Jahr erneut gestiegen sind – ein Luxusproblem, wie man so sagt :D
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (-CHF 116.35): Der Markt war in diesem Sommer ziemlich volatil, mit einem leichten Rückgang von rund hundert Schweizer Franken nach einer starken Erholung im ersten Halbjahr 2019. Wir bleiben geduldig und investieren weiterhin gemäss unserer Strategie: Bis jetzt haben wir die ETF zurückgestellt (wir haben derzeit etwa 120'000 CHF drin stecken) und mit Value-Investments begonnen, was wir tun wollen, bis die Beträge identisch sind – nun gut, schlussendlich bleibt es eine Kapitalinvestition.
COINBASE-SPEKULATION (-CHF 133.03): Ein weiterer Rückschlag diesen Monat. Ich persönlich versuche nicht, die Kryptowährungsnachrichten zu verstehen oder zu verfolgen.
MPs 2. SÄULE (+CHF 602.85): Wie gewöhnlich fülle ich meine zweite Säule.
FRAU MPs 2. SÄULE (+CHF 35.92): So niedrig letzten Monat. Ich freue mich auf September :D
MPs 3. SÄULE (n/a): Nichts zu berichten hier, weil ich zu Jahresbeginn meine Einmalzahlung mache, und der Geldwert meiner 3. Säule auch zu Jahresbeginn oder auf Anfrage aktualisiert wird.
FRAU MPs 3. SÄULE (+CHF 678.09): Frau MPs 3. Säule bei VIAC wächst kontinuierlich. Zur Erinnerung, wir zahlen CHF 564 pro Monat, um sie bis zu einem Maximum von CHF 6'768 aufzustocken, das von den Steuern absetzbar ist (oops, nein, 2019 sind es CHF 6'826, ich muss unseren Dauerauftrag ändern!), also kommt der Rest des Anstiegs dieses Monats aus dem Wachstumseffekt auf dem Aktienmarkt.
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Nichts zu vermelden, wir zahlen immer noch nicht zurück, bis die Hypothekenzinsen so niedrig sind, und wir haben unsere Immobilie nicht neu bewertet, sodass wir nicht über ihren Wert spekulieren (d. h. wir bewahren den Einkaufswert).
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulation. Wir warten mit der Bewertung, bis wir es weiterverkaufen wollen.
HYPOTHEKENDARLEHEN IN FRANKREICH (+CHF 717.02): Das Darlehen wird dank eines zu 100% vermieteten Gebäudes immer noch gut zurückgezahlt. Leser haben mich zu dieser Kategorie befragt, und wie bereits erläutert, ist die Tatsache, dass wir in dieser Kategorie positiv sind, darauf zurückzuführen, dass die Mieten es uns ermöglichen, den Kredit abzuzahlen – d. h. Bargeld in unserer Tasche.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, IMMOBILIENINVESTMENTFIRMA AUF DEUTSCH) IN FRANKREICH (+CHF 496.34): Wie schon für unser Hypothekendarlehen erklärt, freue ich mich erstmal nicht zu sehr über diesen positiven Cashflow, bis die französischen Steuern ihren Anteil abgezwackt haben.
Langsam, aber sicher bewegte sich unser Nettovermögen bis Ende August auf die CHF 378'526.80 zu. Was die finanzielle Unabhängigkeit angeht, sind wir bei 18% unseres Ziels von CHF 2'156'000. Geduld ist die Mutter aller Tugenden!
Da ich es damals, getan habe, will ich unsere Sparrate auch in einem Abschnitt dieser Folge von Nettowert-Updates festhalten.
Nachdem wir dieses Jahr zweimal im Minus waren (wegen – oder dank? – des Kaufs unseres Mietgebäudes in Frankreich), sind wir endlich wieder bei akzeptablen Zahlen, mit einer Sparquote von 36% für August 2019. Immer noch unter unserem minimalen Ziel von 40%, aber wir nähern uns!
Wie sieht es bei euch aus? Wie ging euer Sommer zu Ende? Teurer Urlaub in Französisch-Polynesien oder in den USA? Oder frugale Ferien hier in der Schweiz?
PS: Wenn du ein Förderer des Blogs bist, solltest du über Patreon den Screenshot erhalten haben, der die Werte aller meiner Assets enthüllt!
]]>Ich höre euch schon sagen:
“Aber MP, ich dachte, dein Lieblings-Online-Broker ist Interactive Brokers und du hast mehr als CHF 100'000 in Vermögenswerten bei ihnen? Waren das etwa Fake News?”
Keine Sorge, ich habe euch nicht angelogen :)
Alle unsere Wertpapiere bei Frau MP sind in der Tat bei unserem bevorzugten Broker Interactive Brokers. Als unsere Kleinen geboren wurden, hatten wir allerdings beschlossen, Geld für sie zur Seite zu legen, um es zu verwenden, wenn sie über 20 Jahre alt sind, für nützliche Dinge (Studium, Sprachreisen und so weiter).
Und so beschlossen wir, dieses Geld zu investieren, anstatt es bei BCV und ihren verrückten positiven Zinssätzen verrotten zu lassen.
Um alles zu trennen und auch um einen anderen Online-Broker zu testen, den ich empfehle (naja, empfohlen hatte), hatte ich zu der Zeit ein Konto bei Cornèrtrader eröffnet, was für ein Portfolio unter CHF 100'000 vorteilhafter war als bei IB.
Am letzten 29. Juli erhielt ich eine E-Mail von ihnen, die darauf hinwies, dass sie neue Inaktivitätsgebühren für Konten in Höhe von CHF 35 pro Quartal einführen:
“Aber MP, wenn du angeblich jedes Quartal investierst, warum hast du dann ein Problem mit diesen neuen Gebühren? Sie gelten nicht für deinen Fall, oder?”
Ich sehe schon, du bist heute sehr aufmerksam :)
Die Sache ist die, dass wir kleinere Beträge für unsere Kinder beiseitelegen, sodass wir weniger regelmässig in den Aktienmarkt investieren, um zu vermeiden, zu viele Gebühren zu zahlen (um genauer zu sein, die mindestens CHF 20, um einen ETF an der Schweizer Börse zu kaufen).
Derzeit zahlen wir eine Provision von CHF 20 (+ Schweizer Stempelsteuer) für den Kauf des ETF “Vanguard FTSE All-World UCITS” (Codename VWRL) von Cornèrtrader. Wir machen im Schnitt eine Transaktion pro Jahr.
Mit Cornèrtraders neuem Inaktivitätsgebührensystem sollten wir entweder auf ein Minimum von 4 Transaktionen im Wert von je CHF 20 = CHF 80/Jahr Transaktionsgebühren gehen, oder wir würden, falls wir dieselbe Kaufrate beibehalten (d. h. 1 Transaktion pro Jahr), bei 3x CHF 35 (Inaktivitätsgebühren) + CHF 20 (Transaktionsgebühren zum Kauf der VWRL-ETF einmal im Jahr) = CHF 125 Gesamtgebühren landen…
Wenn du den Blog schon länger verfolgst, weisst du wahrscheinlich, dass der Online-Broker mit den niedrigsten Gebühren für einen Schweizer Investor rechnerisch gesehen DEGIRO ist.
Du weisst dann auch, dass ich einige Bedenken hatte, weil sie Ende 2016 ein Neuling auf dem Markt waren und dass sie manchmal ihre Bedingungen änderten, ohne ihre Kunden zu frühzeitig zu informieren. Dennoch sind sie 2019 in der Schweiz immer noch lebendig und zunehmend präsent, und anscheinend scheint ihr Vertrauensindex bei den Menschen, mit denen ich spreche, ziemlich hoch zu sein.
Um es konkret zu machen, wären mit DEGIRO als Online-Broker unsere Gebühren für das Geld, das wir für unsere Kinder investieren, viel niedriger:
Das Ergebnis ist klar: DEGIRO siegt.
Bevor ich weitermache, dachte ich, ich stelle euch folgenden Fragen, weil ich im Forum gesehen habe, dass viele Leser DEGIRO nutzen:
Oder war es aus Angst, nicht so frugal zu sein, wie ich glaube?
Egal, ich beschloss, die Lücke zu füllen. Denn auch wenn die Zahlen, die ich erhalten habe, mir nicht passen, ist es nun mal die Realität.
Ich zähle auf euch – fordert mich heraus, wo immer ihr Ideen für Optimierungen habt. Denn letztendlich ist es auch eines der Ziele des Blogs, mich zu verbessern.
Was euch betrifft, solange sich euer Gesamtbudget nicht im Autopilot-Modus mit einer Sparquote im Bereich von 60-70% befindet, empfehle ich euch, dasselbe zu tun!
Wenn du neu hier bist und dich fragst, wie es möglich ist, all seine jährlichen Ausgaben so detailliert zu kennen – deine Suche hat ein Ende! Die Antwort lautet YNAB.
Und jetzt, ohne weiteres Tamtam: Hier sind die jährlichen Ausgaben der vierköpfigen Schweizer Familie, die sich hinter diesem Blog versteckt:
Kategorie | 2018 Betrag in CHF | Kommentare |
---|---|---|
Lebensmittel | 13'184.76 | Beinhaltet Lebensmittel, aber auch alles, was mit Haushalt und Kosmetik zu tun hat |
— | — | — |
Unregelmässige Ausgaben | 19'680.09 | Details unten |
- Benzin Freizeit/Tourismus | 1'535.48 | Autsch, fast zwei volle Benzintanks pro Monat… Der Nachteil, wenn man Freunde und Familie in ganz Europa verstreut hat |
- Freizeit-/Tourismusgebühren | 760.51 | Beinhaltet Autobahngebühren, Parken und eine Strafgebühr für Falschparken in Lausanne… |
- Tourismus | 1'024.71 | Ski-/Snowboardausflüge, Konzerte, Bäder |
- Restaurants und Ausflüge | 2'386.15 | Wir mögen gute Gourmet-Restaurants, also mehr Qualität als Quantität. Diese Kategorie umfasst auch Ausflüge (einschliesslich eines recht teuren Junggesellinnenabschieds) |
- Geschenke | 1'439.12 | Das beinhaltet Blumen und andere Dinge, wenn wir Freunde und Verwandten besuchen, Geschenke zum Muttertag, Geburtstage, Hochzeiten etc. Und auch, wenn uns die Zahnfee besucht :D |
- Einrichtung | 2'446.01 | Ein grosses cooles DIY-Möbelprojekt, ein neuer Router, Mückennetze (das einzig Essenzielle auf dieser Liste), ein neuer Schreibtisch und ein Gartenmöbel-Set |
- Medizinisches | 4'583.92 | Ziemlich viele Termine für die Kinder und auch für uns (die Kosten summieren sich schnell, ist aber immerhin weniger, als für eine niedrigere Selbstbeteiligung bei der Krankenversicherung zu zahlen :)) |
- Autokosten und -reparaturen | 242.52 | 2x Sommerreifen |
- BCV-Gebühren | 13.50 | Ich freue mich schon auf die CHF 0 an dieser Stelle Danke, Zak! |
- Kleidung und Schuhe Frau MP | 562.84 | Dieser Betrag beinhaltet CHF 157 für Arbeitskleidung |
- Schönheit und Pflege Frau MP | 213.04 | Friseur- und Schönheitsprodukte (es gibt auch andere Schönheitsprodukte im Bereich “Lebensmittel”, die wir nicht hier eingeordnet haben, weil man auch zu sehr ins Detail gehen kann :D) |
- Kleidung und Schuhe Herr MP | 63.52 | Die Kategorie, auf die ich vielleicht am stolzesten bin :) Ich bin mehr ein Einmal-Käufer bei Kleidung und Schuhen, sie halten 5-10 Jahre bei mir! |
- Freiheitsbudget Frau MP | 1'356.43 | Die Idee für diese Kategorie haben wir vom Gründer von YNAB, damit wir uns für kleine Ausgaben nicht voreinander rechtfertigen mussten. Für uns sind es CHF 100/Monat für Frau MP. Wir sind fast im Zielbereich |
- Mittagessen bei der Arbeit Frau MP | 295.20 | Nettes Ergebnis für Frau MP, die unsere hier beschriebene Sparmethode recht frugal befolgt |
- Mittagessen bei der Arbeit Herr MP | 671.20 | Die einzige “gültige” Entschuldigung, die ich finden kann, ist, dass einige dieser Mittagessen eine professionelle Investition sind, um Geschäftsbeziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten |
- Bücher, Elektronik, Software | 227.37 | Bücher sind eine Investition, ebenso wie Software, die hauptsächlich mit dem Blog zu tun hat |
- Diverses | 1'858.57 | Pässe, Luftmatratzen, Geldstrafen (die ich falsch kategorisiert habe, wie ich jetzt sehe), Fotos und andere nicht kategorisierte Dinge |
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Geplante Ausgaben (ausser Wohnung) | 45'161.88 | Details unten |
- Verträge für mobiles und Heim-Internet | 1'398.20 | Vgl. unser Setup in diesem Artikel |
- Benzin und Parken für die Arbeit Frau MP | 812.94 | Das Leben auf dem Land hat so seine Kosten :) |
- Online-Computer-Backup-Service Frau MP | 36.00 | |
- Schönheit und Pflege Frau MP | 839.70 | Dies ist zusätzlich zur gleichnamigen Kategorie oben, da diese für das Geplante ist, und die andere für das Ungeplante |
- Elektronik Frau MP | 1'648.00 | iPhone-Akkuwechsel (wir machten uns Apples spezielles Programm mit diesem sehr günstigen Preis zunutze) UND Mac-Laptop-Wechsel (und ja, Vorankündigung, wir haben unsere Laptop-Erneuerungsstrategie angepasst, ich werde das in einem der folgenden Blogposts erklären) |
- Öffentliche Verkehrsmittel für die Arbeit Herr MP | 2'805.00 | Die Lebenshaltungskosten auf dem Land, weit weg von der Arbeit… Bisher bereue ich nichts! |
- Online-Computer-Backup-Service Herr MP | 36.00 | |
- Server- und Domainnamen | 419.03 | Server- und Domainnamen für Blogs, Foren und andere Lieblingsprojekte |
- Elektronik Herr MP | 2'628.90 | Austausch des iPhone-Akkus (wie bei Frau MP) UND des Mac-Laptops auch bei mir |
- Kleidung und Schuhe Kinder | 832.06 | Ah, das Thema des Schweizer Budgets für Kinder :) |
- Schulmaterial und Ausflüge | 104.10 | Enthält auch das berühmte Klassenfoto #memories |
- Ausserschulische Aktivitäten und Zubehör | 2'028.22 | Die jeweiligen Aktivitäten der Kinder, und das jeweils benötigte Zubehör |
- Friseur für die Kinder | 18.12 | |
- Krankenversicherung HIA | 7'862.40 | Unsere Grundversicherung für uns 4 bei Assura, wie in diesem Blogpost empfohlen |
- Krankenzusatzversicherung LCA | 622.80 | Zusatzversicherung für Alternativmedizin und Zahnversicherung für die Kinder |
*- Kinderbetreuung * | 4'506.90 | Diese Kosten sinken langsam aber sicher, weil sie immer mehr in der Schule sind :) |
- Kantine der Kinder | 441.16 | |
- Teleboy Plus + Filmverleih | 110.90 | Kompromiss mit Frau MP, um kein Box- oder TV-Abonnement zu kaufen, was normalerweise teurer ist |
*- Autoversicherung * | 474.50 | |
- Technische Prüfung des Fahrzeugs | 0.00 | Wir legen Geld dafür zur Seite, müssen aber alle zwei Jahre bezahlen |
- Schweizer Autobahnvignette | 40.00 | So viel billiger als Maut in Italien oder Frankreich… |
- Kfz-Steuer | 103.10 | Ein Auto wie unseres zu fahren, hat Vorteile |
- Privathaftpflichtversicherung | 193.70 | |
- ECA | 34.50 | |
- Billag | 451.10 | |
- Steuern | 18'333.55 | Beinhaltet eine Zahlung zur Regulierung des Jahres 2017 |
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Geplante Ausgaben – Wohnung | 17'182.29 | Details unten |
*- Hypothekenzinsen * | 9'328.80 | |
- Wartung und Reparaturen | 327.96 | |
- Concierge | 1'148.04 | |
- Concierge | 871.25 | |
- Wasser | 327.96 | |
- Gebäudeversicherungen | 573.96 | |
- Wartungs-Abos | 410.04 | |
- Bankgebühren | 41.04 | Wenn wir nur zu Zak wechseln könnten :) |
- Renovierungsfonds | 492.00 | |
- PPE-Verwaltungsgebühren | 754.44 | |
- Heizung und Warmwasser | 1'557.96 | |
- Wasser- und Abwasserreinigungsgebühren | 784.04 | |
- Müllgebühren | 100.00 | |
- Grundsteuern | 464.80 | |
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Geplante Ausgaben – Geburtstage | 2'344.32 | Geburtstage von Familie und Freunden sowie Geburtstage von Freunden der Kinder (diese Position entspricht nur CHF 25/Monat…) — letztes Jahr lagen wir etwas über dem Budget. UPDATE 03.10.2019 : Danke Claire für den Kommentar, der mich erkennen lässt, dass wir tatsächlich bei CHF 1'791.82 der realen Ausgaben liegen, weil es Geschenke gibt, für die wir erstattet wurden und die ich falsch klassifiziert habe. |
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Geplante Ausgaben — Weihnachten | 1'634.80 | Weihnachtsgeschenke für Familie und Freunde. UPDATE 03.10.2019 : idem, danke Claire für den Kommentar, der mich erkennen lässt, dass wir tatsächlich bei CHF 1'408.80 der realen Ausgaben liegen, weil es Geschenke gibt, für die wir erstattet wurden und die ich falsch klassifiziert habe. |
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**Feiertage ** | 2'570.76 | Wie in diesem Artikel, erklärt, variiert dieser Posten von Jahr zu Jahr erheblich, da er als Anpassungsvariable zur Einhaltung unseres Mindestziels einer Sparquote von 40% dient |
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GESAMTBETRAG CHF | 101'758.90 | Erste Reaktion: Diesen Blogpost löschen. Zweite Reaktion: Ausreden finden, wie die vorzeitige Erneuerung unserer Laptops… Dritte Reaktion: Akzeptieren und als Motivationsquelle nutzen, um es nächstes Jahr besser zu machen! |
Als jemand, der über persönliche Finanzen bloggt, schäme ich mich ein wenig, dies nach fast 6 Jahren zu veröffentlichen… Mir ist bewusst, dass es eine Sache ist, Entscheidungen auf der Grundlage unserer monatlichen Sparquote zu treffen, aber über die Monate hinweg unsere jährlichen Ausgaben im Auge zu behalten, wird uns wirklich helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, um die finanzielle Unabhängigkeit noch früher zu erreichen. Nachher ist man immer schlauer, wie es so schön heisst…
Wie auch immer, anstatt darauf herumzureiten, was wir hier und da nicht hätten ausgeben können, bin ich mehr an euren Rückmeldungen zu den Kategorien interessiert, in denen ich euch inspiriere und auch an euren Ideen für drastische Verbesserungen im Vergleich zu jetzt.
Ich freue mich schon darauf, in den Kommentaren weiter unten von euch zu hören!
PS #1: Da ich mir immer noch gerne Ziele setze – eine einfache Sache wäre es, 2019 mit den Ausgaben unter 100.000 CHF zu liegen, da wir in diesem Jahr keine neuen Laptops kaufen werden. Wir werden in sechs Monaten darüber reden :)
PS #2 : Die Patrons, die Gönner, des Blogs wissen es bereits, aber falls du nicht dazugehörst und auch nicht die Schweizerdeutschen Zeitungen liest – ich hatte die Gelegenheit, von der NZZ für einen Artikel über die FIRE-Bewegung (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) und “Frugalism”, Sparsamkeit, in der Schweiz interviewt zu werden. Das ist grossartig, weil es dem Blog dabei helfen wird, in der schweizerischen Region Fuss zu fassen und noch mehr Menschen dazu zu bewegen wird, frugal, also sparsam, zu leben, um sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren (im Vergleich zu Konsumismus und Materialismus) — auch wenn der Gegenargumentteil des Artikels Finanzberater darauf hinweist, dass es nicht möglich ist, ihre Lebensgrundlagen zu verteidigen… Jedenfalls, du kannst den Artikel gerne mit anderen teilen, wenn du Freunde oder Verwandte hast, die nur diese Sprache sprechen :)
]]>Das ist der Nettowert, den wir bis 2030 erreichen müssen, um nie wieder arbeiten zu müssen. Niemals.
Ich finde es cool, diese neue Serie von Blogposts mit Nettowert-Updates vorzustellen, damit dieser Blog ein bisschen transparenter wird, was mich euch gegenüber rechenschaftspflichtiger macht. Es wird mir helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Und euch erlaubt es, eure voyeuristische Seite zu befriedigen ;)
Übrigens, wenn ihr alle Artikel in dieser Kategorie sehen wollt, könnt ihr diesen speziellen Link nutzen mustachianpost.com/categories/nettoverm%C3%B6gen/.
Alle folgenden Zahlen sind in CHF angegeben (eventuell umgerechnet von der Basiswährung zum aktuellen Wechselkurs).
Was Vermögenswerte angeht, ist das einzige, was ich nicht berücksichtige, unser guter alter Toyota Prius weil er erstens einen Wert von maximal CHF 3'000-3'500 hat (unbedeutender Betrag im Vergleich zu unserem gesamten Nettovermögen), und ich zweitens Autos als einen Abgrund finanzieller Abwertung sehe, also ist es ganz klar kein Asset für mich.
Und zu guter Letzt, falls ihr euch fragt, wie ich mein gesamtes Vermögen berechnen kann, ohne monatlich Stunden damit zu verbringen – das ist eigentlich ganz einfach:
CASHFLOW UND ERSPARNISSE (-CHF 4'046.94): In dieser Kategorie berücksichtige ich, was ich auf meiner Kreditkarte schulde. Aber ganz klar haben gerade keinen Cashflow mehr. Wir werden die Situation in den nächsten Monaten mit zahnärztlichen Erstattungen (Lang leben die Kinder! :D) und zukünftigen Gehaltserhöhungen wiederherstellen (psst, ihr habt nichts gehört!)
INVESTITIONEN AM AKTIENMARKT (+CHF 7'932.77): Der Markt wächst immer noch und meine ersten Wertinvestitionen zeigen bereits positive Anzeichen (glaubt nicht, es funktioniert immer so, weil es normalerweise mindestens 2-3 Jahre dauert, um solche Effekte zu sehen). Ebenso habe ich den Wert der wenigen Aktien, die ich von meinem Unternehmen habe, aktualisiert (neuer Wert kommt im Juli) und er steigt noch immer.
COINBASE-SPEKULATION (-CHF 40.66): Nach einem netten Anstieg in den letzten Monaten sind wir jetzt im Bärenmodus. Gute Spekulationen wie wir sie in diesem Blog nicht mögen, begrenzt auf diese erste und letzte Investition von 1'100 €.
MPs 2. SÄULE (+CHF 602.85): Ich fülle wie gewohnt meine zweite Säule auf.
FRAU MPs 2. SÄULE (+CHF 35.92): Nichts grosses, aber das ist normal, weil gerade ein Jobwechsel in der Luft liegt und dieser Wert sollte sich im nächsten Quartal erhöhen :)
MPs 3. SÄULE (+CHF 3'888.45): Ich hatte euch in meinem letzten Journal-Artikel erklärt, wie sehr ich meine 3a-Säule im Vergleich zur 3a-Säule meiner Frau bei VIAC gehasst habe, wo alles ultra-transparent ist. Nun, dank eines Screenshots konnte ich bei meiner ein bisschen mehr Transparenz erreichen. Ich versuche, die Factsheets der Zertifikate auf den neuesten Stand zu bringen, um herauszufinden, was bezüglich der Performance in den letzten Jahren passiert ist.
Auf jeden Fall sind es gute Neuigkeiten, weil mein Geldwert (den ich über den Screenshot hatte, nach dem ich fragen musste, weil, nun ja, zu viel Transparenz könnte ihnen weh tun :)) um fast +4K CHF gestiegen ist. Ich bin jetzt an diesem Punkt und freue mich über +4K CHF gegenüber meinen 6,5K CHF, die ich bezahlt habe…
FRAU MPs 3. SÄULE (+CHF 921.69): Oh, jetzt geht’s los, lasst uns von etwas Angenehmerem reden. Die 3. Säule meiner Frau bei VIAC (hier geht’s zu meinem vollständigen Post zu dem Thema) folgt ihrem Weg, indem sie den Bullenmarkt ausnutzt. Zur Erinnerung: Wir zahlen CHF 564 pro Monat, um den Betrag bis zu dem Höchstbetrag von CHF 6'768 abzusetzen zu können, der von den Steuern abziehbar ist (ach nein, im Jahr 2019 sind es tatsächlich CHF 6'826, ich muss unsere Dauerüberweisung ändern.) Das entspricht einer Marktwertsteigerung von rund CHF 350.
WOHNUNG UND HYPOTHEK IN DER SCHWEIZ (n/a): Hier hat sich nichts getan. Bis ich eine Bewertung durch einen Marktprofi habe machen lassen, spiele ich nicht mit diesem Wert. Und was die Höhe der Hypothek anbelangt, ist für den Moment keine Rückzahlung in Sicht, denn da wir bei einer Versicherungsgesellschaft sind (FINMA-Richtlinien sind anders als bei Finanzinstituten…), können wir unsere zweite Hypothekentranche erst im gesetzlichen Rentenalter (65 Jahre ^^) zurückzahlen. Wir werden sehen, was wir bis dahin tun.
MIETGEBÄUDE IN FRANKREICH (n/a): Dasselbe wie bei unserer Wohnung in der Schweiz, keine Preisspekulationen. Wir werden warten, bis wir es verkaufen wollen, um eine Bewertung vorzunehmen.
HYPOTHEKENDARLEHEN IN FRANKREICH (+CHF 727.45): Vom finanziellen Standpunkt aus können wir es jedenfalls nicht leugnen: Es ist schon cool, zu sehen, wie sich dein Kapital dank der Mietzahlungen erhöht. Auf der anderen Seite werde ich noch nicht zu aufgeregt, bis wir das erste und zweite Jahr als Eigentümer hinter uns haben, weil die französischen Steuern fällig werden, aber wenn alles wie geplant verläuft (dank meines Lieblingstools dafür: Horiz.io (ehemals rendementlocatif.com)), sollten wir den Break-even-Punkt dank der neuen französischen Gesetzgebung von 2019 direkt erreichen, weil sie “nur” 20% Steuern berechnet (anstatt von 30% bis dahin), wenn die Mieteinkünfte in Frankreich, die jemand mit Wohnsitz im Ausland einnimmt, unter 27'519€ liegen.
SCI (SOCIÉTÉ CIVILE IMMOBILIÈRE, IMMOBILIENINVESTITIONSGESELLSCHAFT AUF DEUTSCH) IN FRANKREICH (+CHF 273.87): Wie ich für unser Hypothekendarlehen erklärt hatte, freue ich mich über diesen positiven Cashflow noch nicht zu sehr (ich gestatte mir höchstens ein leichtes Lächeln), bis die französischen Steuern sich ihren Anteil am Geld einverleibt haben. Aber zumindest sind wir nicht im Minusbereich :)
Das wars für den Juli! Mit CHF 372'961.45 nähern wir uns gemächlich dem Niveau von CHF 400'000.
Wenn wir unser Ziel für die finanzielle Unabhängigkeit von CHF 2'156'000 betrachten, sind wir aktuell bereits 17% des Weges gegangen.
Ich werde mich bemühen, mit dieser Veröffentlichung einen monatlichen Rhythmus einzuhalten, bisher gefällt es mir jedenfalls.
Ich rate euch, dasselbe zu tun, da es gut ist, einmal im Monat innezuhalten und alles mit etwas Abstand zu betrachten. Es hilft euch, Entscheidungen zu Budgetfragen zu treffen, damit ihr auf eurem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit auch auf dem richtigen Weg bleibt!
Und wo wir gerade bei euch sind, wie war der letzte Monat für euch? Grosse Veränderungen oder die übliche Routine?
PS: Wenn du ein Förderer des Blogs bist, solltest du über Patreon den Screenshot erhalten haben, der die Werte aller meiner Assets enthüllt!
]]>Heute fange ich also mit diesem ersten Post vom Typ “Tagebuch” an. Wir werden sehen, ob sich das Format im Laufe der Zeit bewährt und ob ich mich wohl dabei fühle, so transparent mit mir zu sein :)
Die letzten Monate waren in Bezug auf Gesundheit ziemlich turbulent (nichts Ernstes, keine Angst), mit Höhen und Tiefen, die mich daran gehindert haben, eine Stunde pro Tag zu schreiben, um eine gewisse Regelmässigkeit der Veröffentlichung im Blog aufrechtzuerhalten.
Andererseits haben mir diese kleinen Sorgen erlaubt, Abstand zu gewinnen und mir darüber klar zu werden, wie gut es ist, wenn alles gut läuft. Es ist eine ewige Wiederkehr, derer man sich intensiv bewusst wird, wenn man Tod, Krankheit oder etwas anderes Unangenehmes erlebt.
Ich habe es kurz in meinem Blogpost über das Aufstehen um 5 Uhr morgens erwähnt, aber wenn ihr auch nach einem Weg sucht, euren Geist aus der täglichen Routine zu befreien und zu realisieren, wie viel Glück ihr schon habt, dass ihr einfach nur lebt (hoffentlich gesund), kann ich euch Calm, eine App, die euch beim Meditieren unterstützt, sehr empfehlen. Ich nutze das “Daily Calm Feature” (eine 10-minütige Meditationssession, die automatisch jeden Morgen vorgeschlagen wird) und es ermöglicht mir wirklich, Abstand zu gewinnen und mehr “zen zu sein”, um den gegenwärtigen Moment geniessen zu können.
Was Investments betrifft, so habe ich seit Anfang des Jahres etwa 110-120K CHF in ETF investiert (60K CHF in VT und den Rest in VWRL, weil ich mir immer noch nicht über diese USA-CH Doppelbesteuerungsabkommen bei Rechtsnachfolge im Klaren bin, für den Fall, dass Frau MP oder ich über Nacht nicht mehr da sind) (UPDATE 17.05.2020: Das ist jetzt geklärt. Das Nachlasssteuerabkommen zwischen den USA und der Schweiz deckt unseren Fall ab. Alle Informationen in diesem gewidmeten Artikel).
In Bezug auf die Performance wird es jetzt interessant, weil wir so langsam anfangen, historische Daten haben. Zu deiner Information – die Zahlen unten entsprechen der gewichteten Kapitalrendite (du findest hier zwei Hauptmethoden zum Berechnen der Rendite), die unsere persönlichen Renditen mit all unseren Einzahlungen zum Zeitpunkt ihrer Einzahlung konkret wiedergeben:
Vor 2015-2016
Unsere Portfolio-Strategie war eine andere zu der Zeit, und weil es bei Swissquote war, habe ich mir nicht die Zeit genommen, mir die Performance-Details anzusehen.
2016: 0%
0% weil wir nur Bargeld hatten — CHF 10'000 auf unserem Konto bei Interactive Brokers, auch bekannt als IB, da wir damals dabei waren, unseren Wohnungskauf in der Schweiz (Hauptwohnsitz) unter Dach und Fach zu bringen.
2017 : 14.98%
2018 : -12.24%
2019 (von Januar bis heute) : 14.39%
Seit Auflegung (2016 bis heute) : 13.43%
Annualisiert seit Auflegung : 4.69%
Die annualisierte Rendite berechne ich mit diesem Online-Rechner (die mathematische Formel wird auch erklärt).
Von den ersehnten 7-8% sind wir weit entfernt, aber es sind erst 3 Jahre und ich bin auf Dauer dabei!
Bei all dem fragt Ihr euch vielleicht:
“Aber warum hast du seit Anfang 2019 nicht etwas Geld reinvestiert? Hast du vor dem Crash Angst, der seit schon bald zwei Jahren angekündigt wird? Versuchst du, den Markt vorherzusehen?”
Nun, ganz und gar nicht :) Wenn ich Extra-Geld hätte, hätte ich es ganz klar in VWRL investiert.
Aber wir brauchten Mittel, um die Bank- und Notargebühren für unser erstes Mehrfamilienmietshaus zu bezahlen.
Was uns zum nächsten Punkt bringt :)
Ende Mai haben wir endlich die Akquisition eines Mehrfamilienhauses abgeschlossen.
Ich muss zugeben, es ist ziemlich cool, zu sehen, wie die Mieten die Hypothek direkt zurückzahlen, was wiederum Kapital für uns erschafft. Laut unseren Berechnungen mit dem grossartigen Tool von Horiz.io (ehemals rendementlocatif.com) (das beste, das ich gefunden habe und ich nutze ausschliesslich dieses, wann immer ich ein Objekt bewerten muss) sollten wir in 10 Jahren mit ca. 50'000 € nach Steuern herauskommen (eher konservative Berechnung).
Was die Mieter angeht, so haben wir bereits einen, der Ende des Sommers auszieht, aber das war zu erwarten, da sie in der Regel etwa 1-3 Jahre bleiben. Und ich sehe darin eine gute Gelegenheit, den gesamten Mieterrechercheprozess zu testen. Wie beim Kauf werde ich auch das für euch dokumentieren, versprochen!
Ich beginne zu realisieren, welche Arbeitsbelastung es bedeutet (derzeit machbar), das mit einem Familienmitglied aus der Ferne zu verwalten. Ich werde euch in der vollständigen Anleitung, die ich für euch vorbereite, weitere Details mitteilen.
In Bezug auf meine Empfehlung von VIAC bin ich noch immer extrem zufrieden, oder sogar neidisch, denn es ist ja Frau MP, die dort ist. Zur Erinnerung, 97% unseres Investments stecken in Aktien (das Maxiumun).
Ausserdem gibt es gute Nachrichten für Desktop- (vs. Mobil-)Fans: VIAC hat im Mai eine Web-Version gelauncht. Hier unten seht Ihr einen Schnappschuss unserer Wertentwicklung in ihrem neuen Tool:
Und für das Protokoll, fragte ich Peter Daniel (Mitbegründer und CEO von VIAC), ob sie planen, den Wert der annualisierten Rendite in die App aufzunehmen. Seine Antwort: “Diese Zahlen sind derzeit nur in der Berichterstattung verfügbar, die wir nächste Woche ab dem 30.06. produzieren werden. Aber wir haben bereits darüber nachgedacht, diese Zahlen in einem Drilldown über die Performance der Webversion hinzuzufügen. Derzeit gehen alle unsere Mittel in die 2. Säule, so dass ich nicht sagen kann, ob dies in den nächsten Wochen geschehen wird.”
Die gute Nachricht ist, dass ich den VIAC-Bericht zum 30.06. erhalten habe und wir seit Beginn eine schöne annualisierte Rendite von 5,91% hatten.
Die schlechteste Nachricht kommt von meiner 3. Säule, die eröffnet wurde, als ich unsere Wohnung kaufte.
Wie jedes Jahr aktualisierten sie den Rückkaufswert am 1. Januar. Nach den Erklärungen meines Beraters zu dem Zeitpunkt konnte ein Grossteil meiner jährlichen 6'768 CHF (die sich 2019 auf 6'826 CHF erhöhten) in Aktien investiert werden, obwohl ihre Gebühren exorbitant und ihre strukturierten Produkte unverständlich sind…
Die Leser, die schon am längsten dabei sind, erinnern sich wahrscheinlich noch, wie sehr ich die mit einer Lebensversicherung verbundene 3. Säule hasse. In unserem Fall mussten wir eine Todesfallversicherung abschliessen, um die Hypothek von diesem Finanzinstitut zu erhalten. Aber ich dachte, ich hätte diesmal alles gut verstanden und es wäre anders – d. h. wir würden einen Teil unseres Kapitals von Tag 1 an aufbauen und nicht erst X Jahre nach der Finanzierung des Risikoteils.
Ich werde nicht alle die mathematischen Details durchgehen, aber im Grunde ist es ein weiterer grosser, unverständlicher Mist. Intern haben sie sogar einen “Spezialisten” eingestellt, der ihren Kunden die zugrundeliegenden strukturierten Produkte erklärt – und selbst der informiert mich nur mit Fachsimpelei (blah, blah, blah!), damit wir abschwirren.
Ich sage euch nur so viel dazu, dass ich dieser Firma im März eine sehr harsche E-Mail geschickt habe, um ihnen mitzuteilen, dass ich mich auf das Ende meines Vertrags (in weiteren 7 Jahren!) freue, um alles zu kündigen, auch wenn es bedeuten würde, Geld zu verlieren.
Mein Rat, wenn ihr euer Haus kaufen möchtet: Wählt die Unabhängigkeit zwischen eurer Hypothek und eurer 3. Säule, auch wenn euch die Bank (für mich nie wieder eine Versicherung!) dann einen höheren Zinssatz anbietet. Denn in meinem Fall werde ich selbst mit dem niedrigsten Satz zu der Zeit durch das gesamte Risikokapital, das ich durch meine 3a-Säule finanzieren muss, verlieren. Kapital, das in dieser Zeit überhaupt nicht für mich arbeitet.
Kurz gesagt, ich habe die bittere Pille geschluckt und mir selbst gesagt, dass es eine gute Möglichkeit ist, erneut zu lernen, dass man nichts kauft, was man nicht versteht (d. h. jede einzelne Zeile des Vertrags). Und erst recht nicht, wenn es von einer Versicherung kommt!
Es tat mir weh, es zuzugeben, und noch mehr, es hier im Blog zu schreiben, aber nun ja, das ist die Realität.
Was unseren Hauptwohnsitz angeht, sind wir mit unserem Erwerb wirklich die glücklichsten Menschen der Welt – immerhin! Sowohl in Bezug auf die Lage auf dem Land, als auch in Bezug auf die Wohnung selbst. Nach über 3 Jahren keine grösseren Bauprobleme (kann noch kommen :)) und alle Materialien scheinen der Zeit standhalten zu wollen.
Ich wiederhole es gerne für jeden, der mich wegen eines Kaufs um Rat bittet: Einer der wichtigsten Punkte neben der Finanzierung ist der Bauunternehmer. Wähle ihn, als würdest du ihn heiraten. Er muss aufrichtig und ehrlich sein, wenn du in Zukunft keine Anwälte anrufen willst. Wir hatten das grosse Glück, eine kleine Eigentumswohnung zu kaufen, was bedeutet, dass nur lokale Handwerker an der Baustelle arbeiteten (im Vergleich zu den grossen Baustellen mit grossen Unternehmen, die nach Fertigstellung der Baustelle nur schwer zu erreichen sind).
In Bezug auf die Marktbewertung schaue ich mir regelmässig an, was passiert, und die Preise steigen langsam, aber sicher. Dies bestätigt die Aussagen mehrerer Einheimischer, dass unsere Region seit mehreren Jahrzehnten frei von allen Immobilienblasen sei (im Gegensatz zur Gegend um Lausanne, zum Beispiel). Einigen wir uns darauf, dass ich unsere Wohnung nicht als Investment zähle. Das heisst, in YNAB halte ich nur den Kaufpreis fest (minus die Hypothek), um zu unserem Nettowert zu gelangen, da jeder andere Wert reine Spekulation wäre, solang wir sie nicht verkauft haben.
Ich hätte beinahe dieses Experiment mit Kryptowährungen, begonnen im Dezember 2017, vergessen. Damals hatte ich 1'000€ (CHF 1'100) an Coinbase überwiesen, um ein paar Bitcoin, Ethereum und Litecoin zu kaufen.
In Bezug auf Volatilität habe ich noch nichts Besseres gefunden :D
Unser Portfolio stieg im Dezember 2017 auf CHF 2'700 und fiel ein Jahr später in den Abgrund nahe bei CHF 300. Und heute sind wir mit einem Portfolio-Wert von CHF 1'243.78 wieder auf dem Aufstieg!
Was also meine Kryptowährungsstrategie angeht, so behalte ich die gleiche wie Ende 2017 bei: Diese CHF 1'000 sind cool, um Spass wie im Casino zu haben, aber ich werde keinen Cent mehr hineinstecken. Andererseits halte ich sie auf lange Sicht, nur um die Entwicklung zu sehen (und man weiss nie, vielleicht wird man ja Millionär!)
Derzeit denke ich darüber nach, unsere Aktienmarktanlagestrategie anzupassen, um unsere Renditen erheblich zu steigern.
Ein wenig “Geschichte” für neu hinzugekommene Leser:
In den letzten Wochen habe ich mich zunehmend für Value-Investments interessiert, die von dem berühmten Benjamin Graham bekannt gemacht und von Warren Buffett und vielen anderen aufgegriffen wurden.
Die Renditen, von denen wir in diesem Bereich sprechen, liegen bei 15-25%.
Obwohl Immobilien mit Mieten und Sachwerten vorhersehbarer sind (und trotzdem nicht sicher), hat die Investition in Werte den Vorteil, dass sie nur von deinem eigenen Gehirn, einem Computer und der Zeit, die du hast, um zuhause auf der Couch rumzuhängen, abhängig ist. Im Vergleich zu Immobilien, bei denen man es mit Bauunternehmern, Immobilienunternehmen, Mietern etc. zu tun hat.
Dies sind eindeutig zwei Strategien, die Zeit und Energie kosten, jedoch nicht auf die gleiche Art. Und wenn ich ehrlich zu mir selbst sein muss (es ist immerhin mein Tagebuch!), gebe ich zu, dass ich mehr von Geek-Dingen als von Human- und Projektmanagement angezogen werde (auf der Ebene habe ich genug Spass auf der Arbeit und mit dem Blog).
Kurz gesagt, anstatt Kreise zu ziehen beim Überlegen, wo ich meine Zeit investieren soll, habe ich mich mit einigen ersten Schritten ins Value-Investing gestürzt.
Ich begann damit, Rule #1: The Simple Strategy for Successful Investing in Only 15 Minutes a Week! von Phil Town zu lesen (auf Empfehlung eines Lesers, vielen Dank nochmal dafür!).
Danach habe ich viel mit anderen Mitgliedern der Community diskutiert, um einen 360°-Eindruck über dieses Gebiet zu erhalten.
Was ich gerade lese, ist ein wenig wie die Bibel in diesem Bereich: The Intelligent Investor von Benjamin Graham. Mein Ziel ist, zu verstehen, wie diese Bewegung begann.
Und ich bin sogar noch weiter gegangen, indem ich ein Portfolio für Value-Investments gestartet habe, um wirklich eintauchen zu können und gezwungen zu sein, alle Einzelheiten zu verstehen. Bislang bin ich ziemlich überzeugt, aber ich warte darauf, mehr zu erfahren, bevor ich eine Entscheidung treffe.
Um es zusammenzufassen, ich tendiere derzeit dazu, das, was ich in ETFs investiert habe, so zu lassen (d. h. die 120kCHF in VT und VWRL).
Dasselbe gilt für unser erstes Mietgebäudes, um zu beurteilen, wie es läuft.
Und im Übrigen denke ich — ausser wir hätten eine Chance auf einen sehr, sehr guten Preis bei dem neuen Mietshaus, das wir seit mehreren Wochen suchen – dass wir voll einsteigen mit Value-Investing in Bezug auf unsere Ersparnisse (und auf die Zeit, die ich damit verbringen werde, mich darin zu vertiefen). Und es muss wirklich gross sein, was das Immobilienpotential angeht, denn bei dem angekündigten Crash (Verkaufszeit!) werde ich wirklich alles verfügbare Geld brauchen! (Für Neulinge: für uns Mustachian-Investoren ist es ein Glücksfall, wenn der Markt zusammenbricht, weil das bedeutet, Aktien zum Discount-Preis kaufen zu können :)).
In Bezug auf unser Schweizer Bank- und Kreditkartensystem habe ich in den zurückliegenden Monaten alles neu bewertet.
In Sachen Bank ist der Plan, nach und nach von der BCV zu Zak zu wechseln (alle Infos dazu warum und wie finden sich in diesem Blogpost, inklusive Willkommensgeschenk-Codes von bis zu CHF 50).
Ich werde uns die Möglichkeit geben, die BCV bis Ende 2019 beizubehalten, für den Fall, dass Zak zu langsam oder zu fehlerhaft ist (wie zum Beispiel ihre mobile App in den letzten Tagen…). Denn nach einer Weile der Nutzung ist die BCV-App wesentlich besser als die von Zak oder Neon. Aber der Wunsch, BCV (genau wie meiner Hypothekenversicherung) Lebewohl zu sagen, ist zu stark! In der nächsten Episode erfahrt Ihr mehr :)
Mein neues Kreditkarten-Setup ist dafür das Eldorado. Die Kombination aus Cumulus-MasterCard und Revolut stellt mich zufrieden wie noch nichts zuvor. Das gilt sowohl für das Cumulus Bonus-Cashback als auch für den Interbank-Wechselkurs bei Revolut.
Wenn du daran interessiert bist, kannst du alle Details zu meiner Wahl in diesem Post finden (einschliesslich eines Codes für CHF 50 Willkommensgeld für MasterCard und kostenlosen Versand der Revolut-Karte).
Und weil einige Leute mich gefragt haben – ja, wir nutzen immer noch und intensiv YNAB, auch wenn ich weniger darüber rede, als ich sollte, wenn man bedenkt, was ich für ein Fanboy bin. Ich plane aber, bald eine komplette Anleitung zu erstellen.
Grosse Neuigkeiten: Die deutsche Übersetzung des Blogs ist komplett fertiggestellt! Ich kann endlich wieder alle meine Anstrengungen darauf konzentrieren, Blogposts zu kreieren, anstatt an der Übersetzung zu arbeiten. Ich habe mich wirklich darauf gefreut, da es ganz schön lange gedauert hat!
Einige von euch haben mich gefragt, wann die italienische Version verfügbar sein wird, aber der Prozentanteil potenzieller Besucher ist derzeit zu klein im Vergleich zu der Arbeit, die es bedeuten würde. Vielleicht nächstes Jahr ;)
Auf jeden Fall – wenn Ihr Freunde/Familie habt, die lieber auf Deutsch lesen, könnt Ihnen gerne diese URL weitergeben: https://www.mustachianpost.com/de/.
In den letzten Monaten hat sich auch eine Menge in Bezug auf meine Buchidee getan.
Mehr als 200 von euch haben sich registriert, um Infos zu bekommen, sobald es veröffentlicht ist. Das ist super! Mein Ziel, den Abschluss-/Veröffentlichungsprozess zu starten, steht noch, aber ich warte auf ein Minimum von 1'000 Leuten, damit es sich lohnt. Wenn ihr Leute kennt, die potenziell interessiert sind, zögert nicht, die Seite zum Registrieren mit ihnen zu teilen.
Die andere Neuigkeit ist, dass ein Verlag Interesse gezeigt hat, mein Buch zu verlegen! Einerseits ist das grossartig, denn laut Bloggerfreunden, die ihr eigenes Buch über einen Verlag veröffentlicht haben, sind, wenn du erstmal veröffentlichter Autor bist, Journalisten viel offener dafür, Artikel über dich zu schreiben. Andererseits würde es bedeuten, vom Willen eines Verlegers abhängig zu sein und auch, dass statt 60-70% des Einkommens nur 1-2% in meine Tasche fliessen…
Ich zögere noch.
Aber im Moment liegt mein Fokus hauptsächlich auf dem Blog und meiner zukünftigen Anlagestrategie. Also, die Geschichte wird fortgesetzt!
Bei unserem Ziel, in der Schweiz im Alter von 40 finanziell unabhängig zu sein (für neue Leser: d. h. “endgültig aufhören zu arbeiten”), sieht es ein wenig durchwachsen aus.
Ich bin immer noch sehr motiviert, Lösungen zu finden, um die CHF 75'000 zu erreichen, die uns jedes Jahr fehlen, zum Beispiel durch Immobilien und auch durch mein neues Hobby “Value-Investing”.
Ich sehe aber auch, dass die Dinge zu langsam laufen, um unser Ziel mit 40 zu erreichen. Ich weiss, dass Zinseszinsen den Prozess im Laufe der Jahre beschleunigen, aber im Moment scheint alles noch in weiter Ferne zu liegen. Und die Zeit vergeht wie im Fluge. Deshalb möchte ich in den nächsten Wochen herausfinden, ob wir uns auf Mietinvestitionen oder Value-Investment konzentrieren, um mich wirklich darauf einzulassen und wieder zurück auf den Weg zur finanziellen Freiheit zu gelangen :)
Danach haben wir immer noch die Möglichkeit, im Ausland zu leben, aber erstens mögen wir unser Leben in der Schweiz wirklich sehr und zweitens hängt es von vielen Faktoren ab, zum Beispiel davon, wo unsere Kinder später sein werden, wie es unseren jeweiligen Eltern gehen wird , wie unsere Wünsche zu der Zeit sein werden etc…
Kurz gesagt, viel intermittierende Motivation mit Momenten des Zweifels in den letzten Wochen…
Ah und zu guter Letzt, wie einige von euch mich per E-Mail gefragt haben: Unser aktuelles Nettowert-Zielniveau, um mit 40 (45?) aufhören zu können, liegt zwischen 1.25M CHF und 2M CHF, abhängig von den von uns verwendeten Parametern. Jetzt, da wir dank YNAB, mehr Daten zu den letzten Jahren haben, brauche ich wirklich mehr Zeit, um unsere Ausgaben im Detail zu berechnen, unter Ausschluss der Daten der Kinder (noch ein To-do!).
Eine Sache, bei der ich mir sicher bin: wir werden damit weitermachen, unser Einkommen so weit wie möglich maximieren, so viel wie möglich zu sparen und die Rendite unserer Investitionen so weit wie möglich zu optimieren!
Denn am Ende ist es das, was zählt und uns helfen wird, mit unserer jeweiligen Arbeit aufzuhören :)
Wir näherten uns netterweise einem (es fühlt sich seltsam an, das zu schreiben!) Nettowert von CHF 400'000, aber wegen meiner 3a-Säule (-14.5K CHF, von der ich dachte, ich hätte sie, die ich aber tatsächlich nicht hatte…) sowie Bank- und Notargebühren für unseren Mietshauserwerb in Frankreich (-18kCHF), ging er runter auf knapp über CHF 360'000. Bei diesem letzten Punkt ist der Vorteil, dass es eine Geldanlage ist, im Vergleich mit meiner 3. Säule, die heutzutage eher wie ein Abgrund aussieht.
Abhängig von den Prämien bei der Arbeit und davon, ob wir ständig Mieter in unserer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie haben, denke ich, dass wir die Marke von CHF 400'000 am Jahresende oder Anfang nächsten Jahres überschreiten werden. Ich freue mich darauf!
Wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist das einzig Konstante die Veränderung. Aber genau das macht meinem Gefühl nach den Weg zu unserer finanziellen Unabhängigkeit aus (ich träume in der letzten Zeit oft von meinem idealen Zeitplan !) So aufregend!
Andererseits bedeutet das auch, dass es für euch, liebe Leser, schwieriger ist, zu folgen. Und deshalb werde ich versuchen, die Updates über meine Portfolios und anderen Anlagestrategien regelmässiger zu posten. Da die Zeit jedoch für alle gleichermassen begrenzt ist, schreibt mir bitte weiterhin per E-Mail, wenn ihr Fragen zu etwas habt, das ich nicht ausführlich genug behandelt habe.
Und wie sieht es mit euch aus? Wie fühlt ihr euch dieser Tage? Habt Ihr eine klare Vorstellung von dem Pfad zu dem Tag, an dem Ihr mit einem megagrossen Lächeln auf eurem Gesicht eure Kündigung schreiben werdet? Oder stellt ihr auch gerade einiges in Frage?
]]>Es ist jetzt über 4 Jahre her, dass wir unser Bankkonten- und Kreditkartensystem in der Schweiz auf frugal getrimmt haben.
Damals wechselten wir von der teuren Credit Suisse (wegen sowohl der Bank- als auch der Kreditkartengebühren) zur BCV, kombiniert mit der Cumulus-Mastercard.
In den letzten Jahren haben sich die Dinge bezüglich Digitalisierung und Kostenreduktion recht schnell entwickelt.
Deshalb haben wir letzten Monat einen weiteren frugalen Schritt unternommen, indem wir unser Bank- von unserem Kreditkartensystem entkoppelt haben, damit es finanziell gesehen so optimal ist wie nur möglich.
Für alle, die es nicht verfolgt haben — wir sind zu einem System gewechselt, das eine Kreditkarte von Revolut mit der Cumulus-Mastercard kombiniert. All die Details und das Warum und Wie erläutere ich in diesem Blogpost (einschliesslich Discount-Codes für jede Karte).
Als Minimalist im Herzen würde ich sagen, dass unser System mit unserer BCV Direct Formula passend und unkompliziert ist.
Wir haben ein privates Konto und eine Maestro-Karte, die kostenlos sind, solange wir mehr als CHF 10'000 auf unserem Konto haben; sonst wären es CHF 3.50/Monat (CHF 3 vor gar nicht allzulanger Zeit).
In den letzten Jahren mussten wir diesen Betrag 2-3 Mal im Jahr bezahlen, weil wir nach einer grossen Überweisung an Interactive Brokers unter CHF 10'000 lagen, um unser Geld für uns arbeiten zu lassen (statt dass die BCV unser Geld nutzt und Geld damit verdient).
Aber letzten Mittwoch hat mich ein Leser (Hallo Raphael, und vielen Dank!) kontaktiert, um herauszufinden, welche Bank ich 2019 wählen würde. Er hat mir auch von der neuen Online-Bank Neon erzählt, von der ich noch nicht gehört hatte.
Also habe ich noch einmal nachgeprüft, was nun 2019 in Bezug auf Schweizer (Online-) Banken das Beste ist, das zu haben ist. Und in der Zwischenzeit habe ich zwei Werbeangebote für euch gefunden (die Codes sind in der Mitte und am Ende des Posts, falls ihr euch das fragt :)).
Aber lasst mich zuerst definieren, was ich 2019 von einer Schweizer Bank erwarte:
Lasst mich in den Kommentaren wissen, ob Ihr mehr solche Schlüsselkriterien eines Schweizer Mustachian sehen möchtet.
Seit 2018 haben wir das Glück (für solch ein kleines Land), Zugang zu zwei 100% kostenfreien mobilen Schweizer Banken zu haben.
Die erste, die auf den Markt kam, war Zak, ein Angebot der Cler Bank (ehemals Bank Coop).
Die andere in diesem Jahr eingeführte Lösung ist die 100% mobile Schweizer Bank Neon.
Da ich finde, dass die BCV fragwürdige Praktiken in ihrem Service hat (für neue Leser: die Geschichte meiner Hypothek), und weil sie mich zusätzlich zwingt, CHF 10'000 auf meinem Girokonto zu haben, um in den Genuss der null Gebühren zu kommen (sonst sind es CHF 3.50/Monat für Gebühren), habe ich beschlossen, einen vollständigen Test von Zak und Neon zu machen – mit dem Ziel, mein BCV-Konto permanent aufzulösen. Na!
Ich habe für euch Screenshots von allen Schritten der Kontoerstellung bis zur ersten Verwendung des Kontos vorbereitet (einschliesslich eines speziellen MP-Promo-Codes, mit dem ihr beim Eröffnen eines Kontos als Willkommensgeschenk etwas Geld bekommt).
Da Zak die erste Schweizer Mobilbank auf dem Markt war, behandle ich sie zuerst.
Mal schauen, wie sie im Test für sparsame Schweizer Banken für Mustachians abschneidet:
Ich fragte Zaks Kommunikationsabteilung auch nach den Gebühren für eine Kontoauflösung, da ich sie auf ihrer Website nicht gefunden hatte. Brigitte antwortete, dass es kostenlos sei. Gute Antwort :)
Wenn du ein Konto bei Zak eröffnen möchtest, kannst du meinen Code extra für Blog-Leser verwenden: “Y06JPR”. Er berechtigt dich zu CHF 25 Willkommensgeld!
Und wie üblich, habe ich hier Screenshots für dich — von der Erstellung des Kontos bis zur Verwendung der App.
Wenn du irgendwelche Fragen zu Zak hast, zögere nicht, mich über die Kommentare oder per E-Mail zu fragen. Du findest auch jede Menge detaillierte Infos in den FAQ, direkt auf der Website von Zak, oder auch in ihrem Factsheet.
UPDATE 10.07.2019
Wie die Leserin Ioana Vacaru bereits erwähnte: Das Konto wird erst nach Erhalt der Bestätigung von Bank Cler aktiviert. Erst dann erscheint der Abschnitt zur Eingabe deines Promo-Codes. Und wenn du einmal eingetreten bist, siehst du den Abschnitt nicht mehr.
Einige Tage nach der Kontoeröffnung erhielt ich von Zak meinen Maestro und meine MasterCard. Wie bei Schweizer Banken üblich, erhielt ich meine beiden PIN-Codes am nächsten Tag in einem separaten Brief.
Als häufiger Nutzer von YNAB bin ich gerne in der Lage, meine Transaktionen in meinen verschiedenen eBankings als erledigt zu markieren, damit ich weiss, was ich eingegeben habe und was noch nicht.
In der Zak-App habe ich einen “YNAB-Topf” erstellt, mit dem ich all meine Transaktionen taggen kann, sobald ich sie in YNAB eingegeben habe.
Und hier ist das Video dazu:
Neon betrat den Markt im letzten Sommer. Die App konkurriert direkt mit Zak.
Sie ist jedoch anders, da das Produkt von einem unabhängigen Startup aufgebaut wird. Bezüglich Bankeninfrastruktur setzen sie auf eine bestehende Bank im Aargau — die Hypothekarbank Lenzburg — die das Potenzial erkannt hat, das darin liegt, sich der Welt von morgen durch die Unterstützung von Startup-Projekten wie Neon zu öffnen.
Mal sehen, wie die Neon-Bank den Test für frugale Schweizer Banken für Mustachians besteht:
Ich fragte nach der Gebühr für die Kontoauflösung, und Patric bestätigte, dass es kostenlos sei.
Ich möchte auch einen Punkt in Bezug auf Neons Kommunikation hinzufügen. Ich liebe es, wie sie es mit “FUCK YOU” mit dem Rest des bestehenden Schweizer Bankensystems aufnehmen. Es fühlt sich wirklich gut an!
Willst du ein Beispiel?
Es lohnt sich, sich die anderen Bilder nur so zum Spass anzusehen. Du findest sie genau hier, wenn du willst :D
Wenn du denkst, dass die Neon-Bank für deine Bedürfnisse besser passt, habe ich gute Nachrichten, ich habe auch mit dem Management-Team von Neon ein Willkommensgeschenk nur für MP-Leser ausgehandelt: CHF 30 Willkommensgeld für dich, wenn du während der Registrierung den Code “mustachian” eingibst (sonst funktioniert das nicht). Diese ist gültig bis zum 17.07.2019. Die CHF 30 werden dir gutgeschrieben, sobald du mindestens CHF 1 auf dein Neonkonto überwiesen hast.
UPDATE 31.12.2019
Der Code “mustachian” ist noch bis zum 31.12.2020 gültig und ermöglicht es dir, CHF 10 Willkommensgeld zu verdienen.
Genau wie bei Zak habe ich für dich Screenshots von der Erstellung meines Neon-Kontos bis zur ersten Verwendung der App vorbereitet. Da ich zu Beginn des Prozesses Französisch gewählt hatte (um die Verträge in meiner Muttersprache zu haben), sind alle Screenshots auf Französisch, da die App die eingestellte Sprache verwendet. Aber wenn du auf jedes Bild klickst, kannst du Untertitel auf Deutsch lesen.
Wenn du Fragen zu Neon hast, schick sie mir per E-Mail oder stell sie direkt über die Kommentare. Ich werde so schnell wie möglich antworten. Neon hat auch sehr detaillierte (und sehr nützliche!) FAQ und ein Factsheet.
Das Postamt im Aargau scheint länger zu brauchen, um die Post auszuliefern, da ich meine Mastercard immer noch nicht erhalten habe, sie sollte aber bald kommen :)
Wie bei Zak bietet Neon ein Tag-System zum Gruppieren von Transaktionen an. Der einzige Nachteil bei der Lösung von Neon ist, dass der Name des Tags in der Liste der Transaktionen nicht angezeigt wird (dazu musst du in die Detailansicht der Transaktion gehen). Daher ist es nicht leicht, auf einen Blick zu sehen, ob du mit dem Eingeben deiner Transaktionen in YNAB auf dem letzten Stand bist.
Patric (Chief Product Officer bei Neon) hat mir ein kurzes Video geschickt, in dem der Vorgang erklärt wird (weil ich wegen des langen Pfingstwochenendes meine erste Überweisung zu Neon noch nicht erhalten habe…):
2019 sind Zak und Neon für mich die zwei besten Banken in der Schweiz. Ich habe noch einmal meine aktuelle Situation mit allen Angeboten für private Konten auf Moneyland abgeglichen und das Ergebnis ist klar.
Was die Familie MP betrifft, so haben wir uns dafür entschieden, Zak zu unserer Hauptbank zu machen, und zwar aus zwei Gründen:
Bei uns sieht es so aus, dass wir mein Gehalt an Zak überweisen und unsere wiederkehrenden Überweisungen bei Zak machen. Und das Gehalt von Frau MP werden wir bis Ende 2019 bei BCV lassen, um bestimmte Rechnungen weiterhin über eBill bezahlen zu können. Auf diese Weise können wir testen, wie die automatische Übertragung von eBills an Zak durch die BCV funktioniert.
UPDATE 22.10.2019
Hier ist unsere komplette Checkliste, um von deiner aktuellen Schweizer Bank zu Zak zu wechseln.
In jedem Fall bin ich glücklich damit, der BCV für immer “Tschüss” (um nichts anderes zu sagen, wie es die Neon-Bank so nett macht :D) zu sagen (obwohl die App und das eBanking der BCV gar nicht so schlecht sind)! Das liegt hauptsächlich daran, wie sie während unserer Hypothekensuche mit uns umgegangen sind, und auch an ihren regelmässig steigenden Kosten.
In jedem Fall ist deine Wahl die richtige, egal ob du nun Zak oder Neon als deine Bank in der Schweiz wählst.
Zur Erinnerung, wenn du von dem speziellen MP-Willkommensangebot profitieren willst, das von beiden Banken angeboten wird:
And ihr, which bank seid ihr? Zahlt ihr irgendwelche Gebühren? Überlegt ihr euch, zu Zak oder Neon zu wechseln? (Auch wenn nicht – ich bin an dem Grund interessiert!)
Hinweis: Wenn du ein Konto bei Zak oder Neon eröffnest, erhalte ich den gleichen Betrag wie euer Begrüssungsgeld für die Weiterempfehlung - ohne dass du mehr bezahlen musst. Es hilft, einen Teil der Kosten und der Zeit zu finanzieren, die ich für das Schreiben des Blogs aufgewende.
Wie immer kann ich dir versichern, dass ich nur die Dienste und Tools teile, die ich persönlich im wirklichen Leben nutze. Ich empfehle sie in der Hoffnung, dass sie dir genaus viel Wert bringen, wie mir.
Wir benutzen seit fünf Jahren dieselbe Kreditkarte.
Zu der Zeit bemerkte ich, dass Reise-Hacking in der Schweiz nicht funktioniert, also wendete ich mich wieder der Kreditkarte mit den niedrigsten Gebühren und dem meisten Cashback zu.
Diese Kreditkarte ist die Cumulus-Mastercard 1.
Ich bewerte hier nicht alle existierenden Kreditkarten, da sie alle weniger vorteilhaft sind, ausser der Coop Supercard-Kreditkarte, falls du da einkaufst (siehe Moneyland für weitere Infos).
Der erste grosse Vorteil der Cumulus-Mastercard ist, dass sie kostenlos ist. Null CHF Gebühren pro Jahr. Und man kann mehrere davon mit demselben Konto verlinken (in unserem Fall die von Frau MP) – und das, ebenfalls, kostenlos.
Zusätzlich bietet Migros ein Cashback-Programm:
Dann werden diese Punkte mit einer 1%-Rate in Cashback übertragen. Für 500 Punkte gibt es also CHF 5, die du in jedem Laden der Migros-Gruppe ausgeben kannst: in Migros-Supermärkten, speziellen Märkten von Migros (melectronics, SportXX, Outdoor by SportXX, Do it + Garden, Micasa, Interio) und ihren Online-Läden, Migros Partnern, VOI und Bio Alnatura-Supermärkten sowie Migros-Restaurants und Takeaways.
Der letzte Vorteil, den man nicht vergessen darf, ist die Reiseversicherung, die bis zu CHF 50'000 pro Person pro Ereignis ersetzt (alle Details in diesem Dokument auf Französisch, oder in diesem auf Deutsch).
Dies gilt nur, wenn du mindestens 51% der Reise mit der Cumulus-Mastercard zahlst.
Trotz des Angebots, das in der Schweiz, verglichen mit denen der üblichen Banken, bei weitem das beste ist, unterliegt diese Kreditkarte trotzdem dem “Mastercard-Recht”, das erfordert, dass du eine Gebühr von 1.5% auf jede im Ausland oder in einer Fremdwährung gemachte Transaktion zahlst!
Und dann kommt noch der aufgeblähte Wechselkurs von Cembra (der Bank, welche die Cumulus-Kreditkarte herausgibt) hinzu, mit dem du insgesamt bei etwa 2% landest!
Ich will gar nicht lang von der 3.75%igen Abhebegebühr an Geldautomaten in der Schweiz oder im Ausland reden (mit einem Minimum von CHF 5 bzw. CHF 10…).
Ich schliesse ihre Gebührenübersicht in dieser PDF-Datei auf Französisch ein und in dieser auf Deutsch.
Ausser, dass es teuer ist, schmerzt es auch auf der Budget-Ebene, da du die Information über den tatsächlich auf aufgeschobener Basis gezahlten Preis hast.
Vor Ende letzten Jahres musstest du auf die monatliche Rechnung warten, oder dich mehrere Tage nach der Transaktion in dein Cembra-E-Banking einloggen. Seit ein paar Monaten haben sie nun eine mobile App, die es leichter macht, Informationen in YNAB zu tracken, anstatt auf deinem Laptop Cembras nicht benutzerfreundliches Interface zu bemühen.
Da Frau MP manchmal vergass, eine Transaktion in YNAB einzugeben, kam ich sogar an den Punkt, die SMS-Option für CHF 4 (!) Zu aktivieren, um über jede Ausgabe informiert zu werden und ein YNAB zu haben, das die Realität in Echtzeit widerspiegelt…
Einige von euch haben mich nach meiner Meinung zu Revolut gefragt. Ich war vorher nur mässig interessiert, weil sie keine IBAN in CHF angeboten haben, was bedeutete, dass wir eine Gebühr zahlen mussten, um das Konto aufzuladen (ihr System ist ähnlich wie Prepay).
Das hat sich aber im Dezember 2018 geändert, seit Revolut seinen Schweizer Kunden endlich eine IBAN in CHF zur Verfügung stellt!
Also habe ich mich ernsthaft gefragt, ob es sich lohnt, zu wechseln. Der wichtigste Punkt war, zu wissen, ob ich so viel in Fremdwährung und im Ausland konsumierte, und den Gewinn durch Revolut mit dem Cashback-Programm von Cumulus zu vergleichen.
Ich nahm die Cembra-Rechnungen meiner Cumulus-Mastercard der letzten 12 Monate und zählte den Gesamtbetrag, der in Fremdwährung ausgegeben wurde: CHF 16'792. Das ergab etwa CHF 251.88 Transaktionskosten (bei 1.5%), den bis zum Maximum aufgeblähten Wechselkurs von Cembra nicht berücksichtigt.
Im selben Zeitraum hatte ich CHF 220 in Cumulus-Cashback erzielt. Und das ist für die Gesamtsumme, nicht nur für die Ausgaben im Ausland.
Denn wenn wir nur die Ausgaben im Ausland betrachten, ergibt das nur CHF 55.40 Cashback (CHF 16'792 x 0.0033, weil CHF 3, ausserhalb von Migros-Läden ausgegeben, 1 Cumulus-Punkt ergeben, der CHF 0.01 wert ist, also 1/3 * CHF 0.01 = 0.0033).
Die Entscheidung fiel schnell. Wir eröffneten ein Konto bei Revolut!
Wenn du auch eins eröffnen willst, klick auf das Bild unten, und du bekommst die Karte gratis (statt für CHF 6.99).
Anstatt dir eine Reihe von Screenshots zu präsentieren, habe ich ein Video für dich gefunden, das den kompletten Vorgang zeigt, wie du ein Konto bei Revolut eröffnest - in weniger als 60 Sekunden:
Ich persönlich habe es an einem Freitagabend um 22:30 von meinem Bett aus gemacht, sobald ich mit meinen Berechnungen fertig war. Das ist doch was ganz anderes, als der Termin in der Bank am Montagmorgen, mit dem du einen halben Arbeitstag verlierst!
Der erste grosse Vorteil betrifft Einkäufe im Ausland oder in Fremdwährung. Erstens fallen keine Gebühren an. Zweitens ist der angewendete Wechselkurs der Inter-Bankkurs (d. h. der Wechselkurs, zu dem Banken Geld tauschen, der niedrigste auf dem Markt verfügbare Wechselkurs), ohne dass zusätzliche Kosten anfallen, wenn du während der Woche zahlst. Wenn du am Wochenende zahlst, wenn die Aktienmärkte geschlossen sind, erhebt Revolut einen Aufschlag von 0,5%, um sich vor Schwankungen zu schützen.
Detaillierte Informationen findest du in Revoluts FAQ.
Zwei konkrete Beispiele, bei denen ich den Händler gebeten habe, die Rechnung in zwei Teile zu teilen:
Ich lasse es dich für deinen Nutzungsfall berechnen, aber für mich ist Revolut der Sieger!
Auf der anderen Seite besteht die Alternative zur Wochenendgebühr von 0,5% darin, während der Woche Bargeld in die Währung zu wechseln, die du ausgeben wirst. Es funktioniert so, als hättest du so viele Brieftaschen wie Währungen auf deinem Revolut-Konto. Das ist ein super Konzept!
Ausserdem kannst du automatische Aktionen einrichten, wie zum Beispiel “Wechseln Sie mir 1'000 €, wenn der Wechselkurs unter 1 € = CHF 1.10 fällt”.
Der zweite Vorteil ist die sofortige Benachrichtigung auf deinem Mobiltelefon (über die Mobil-App von Revolut). Und wenn ich sofortige sage, sage, bedeutet das, dass ich es oft im Voraus bekomme, verglichen mit dem Zahlungsterminal, auf dem immer noch “Zahlung in Bearbeitung” steht!
Es ist aus drei Gründen wirklich cool:
Der dritte Vorteil ist die Aufladung deiner Revolut-Karte. Ich habe an vielen Stellen gelesen, dass es über eine IBAN-Überweisung bei deiner Bank eine Weile dauert (mehrere Stunden bis 1-2 Tage). Meinerseits habe ich nur das Aufladen über meine Cumulus-Mastercard-Kreditkarte getestet.
Zum einen ist es kostenlos. Zum anderen passiert auch das sofort. Und ich kann das Geld auf meiner Revolut gleich in der Sekunde drauf nutzen.
Anekdote: Frau MP sollte letzte Woche eine erhebliche Zahlung leisten. Sie schreibt mir eine SMS. Ich starte die App und lade in weniger als 10 Sekunden CHF 2'000 auf. Ich sage ihr, dass es okay ist. Ihre Reaktion: “Häh? Schon?!”
Der vierte Vorteil ist, dass ich vom Cashback meiner Cumulus-Mastercard profitieren kann, wenn ich sie zum Aufladen meiner Revolut verwende. Es ist also das Beste aus beiden Welten!
Und ich hätte beinahe den fünften Vorteil vergessen: Du kannst an jedem Geldautomaten weltweit kostenlos Geld abheben – bis zu 200 €/Monat!
Bisher habe ich bei Revolut folgende Nachteile gefunden:
Um es kurz zu machen:
Und ihr, welche Kreditkarte benutzt ihr im In- und Ausland?!
Anmerkung: Wer gut informiert ist wird die neue Swisscard Cashback-Kreditkarte bemerkt haben, die auf den ersten Blick vorteilhaft zu sein scheint, weil sie 1% Cashback über Amex bietet. Das Problem ist aber, dass 1/ die Amex nicht überall inder Schweiz akzeptiert wird und 2/ das man seine Revolut nicht über eine Amex aufladen kann… So ein Mist!
Und mit ihrer VISA/Mastercard bekommst du nur 0.2% Cashback im Vergleich zu 0.33% mit der Cumulus-Mastercard.
Dieser Affiliate-Link ermöglicht uns, jeweils CHF 15 zu verdienen! ↩︎
Seit wir unser Eigenheim gekauft haben, habe ich versucht, regelmässig in unseren Wald zu gehen, um zu laufen oder Fahrrad zu fahren. Aber jedes Jahr, wenn es Winter wurde, ging oder fuhr ich immer seltener – wegen des Regens, der Dunkelheit um 17 Uhr, des Schnees, der Kälte… Ausreden und noch mehr Ausreden, sagst du jetzt. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich nicht mehr ging.
Und du weisst, wie das ist: du gehst einmal nicht, dann ein zweites Mal, und der Zyklus ist unterbrochen…
Weihnachten steht bevor und du wirst 3-4kg fetter, die du bis zum Sommer nur schwer wieder loswirst.
Also suchte ich nach einer anderen Lösung, um langfristig in Form zu bleiben, die wenig Zeit in Anspruch nimmt und überall machbar ist (wie sogar im Urlaub mit meinen Schwiegereltern!)
Ende letzten Jahres stiess ich auf diesen Artikel von the Human Performance Institute in Orlando (Florida), der bereits von 2013 stammt.
Er belegt wissenschaftlich, dass 7 Minuten körperliches Training pro Tag den Taillen- und Hüftumfang sowie die Fettmasse verringern.
Die Gruppe, die während der Studie trainierte, führte diese Übung 6 Monate lang durch. Im Durchschnitt stellten die Forscher einen Verlust von 4cm Taillen- und Hüftumfang sowie -1,8 kg Fettmasse fest.
Wegen meines Mustachian Leitprinzips Effizienz war ich von dem Konzept begeistert! Das Übungsprogramm wurde speziell entwickelt, um überall durchgeführt werden zu können (ich habe es während einer Geschäftsreise in einem Hotel und auch bei meinen Schwiegereltern getestet ^^) und um den ganzen Körper auf harmonische Weise zu trainieren.
Und all das in nur 7 Minuten.
Also lud ich mir die kostenlose “7 Minute Workout: Fitness App” herunter (es gibt viele davon).
Ende letzten Jahres habe ich mir zum Ziel gesetzt, das Programm “Classic” mindestens einmal pro Woche zu absolvieren.
Als ich merkte, dass es meine Schmerzen im unteren Rückenbereich (dank der geliebten vorm Laptop verbrachten Tage) linderte, habe ich den Rhythmus seit Jahresbeginn auf 4-5-mal pro Woche gesteigert.
Die zwei Geheimnisse, die meine Motivation aufrechterhalten, sind:
Hier siehst du, was ich im Laufe der letzten 6 Monate bezüglich Konsistenz erreicht habe:
Und was Resultate anbelangt:
Wenn wir es mit jemandem vergleichen, der 1 Stunde pro Woche ins Fitnessstudio geht, mache ich insgesamt nur etwa 30-40 Minuten Sport.
Darüber hinaus ist der Vorteil, dass ich es tun kann, wo immer ich will, sogar wenn ich im Urlaub bin (ich habe dir bereits von meiner Schwiegermutter erzählt?! : D) und auch, wenn ich auf Geschäftsreise bin.
Auf lange Sicht habe ich daher weniger Gelegenheiten, den Zyklus einzustellen oder zu unterbrechen, was (zumindest für mich) ein Vorteil ist.
Und wenn wir dann noch den Faktor “Geld” hinzunehmen, bin ich definitiv überzeugt.
Wenn ich diesen Rhythmus über die nächsten 10 Jahre beibehalte, werde ich bis 2029 um 14.000 reicher sein. Nicht schlecht für 7 Minuten persönlicher Investition pro Tag!
Ganz zu schweigen von Krankheiten und Osteopathensitzungen!
Ich habe endlich ein Angebot für eine kombinierte Lebens- und Gesundheitsversicherung für CHF 0 gefunden :)
Und ihr, wie macht Ihr das mit Workout/Sport? Seht ihr euren Körper als euer wichtigstes Gut?
Anmerkung: Mein Osteopath hat mir geraten, zusätzlich zu einer solcher Muskelstärkung Übungen für die Beweglichkeit des oberen und unteren Rückens (Yoga-artig) zu machen. Wenn ihr eine/n App/Blog/Youtube-Kanal dafür kennt, lasst es mich bitte wissen!
]]>Der nächste Schritt war der Übergang zu einer kleinen Software, die wir heute noch verwenden. Nur damit ihr es wisst – ihr ist es zu verdanken, dass unser Vermögen in 5 Jahren von CHF 50'000 auf CHF 380'000 angewachsen ist!
Ich habe mich 2013 in das Konzept der finanziellen Unabhängigkeit verliebt. Jeden Morgen, wenn ich mit einem Lächeln auf den Lippen auf die öffentlichen Verkehrsmittel in Yverdon wartete, stellte ich mir vor, wie ich den Leuten zusah, die für eine neue 9-5-Fahrt in Bus oder Bahn stiegen. Ich blieb auf dem Bahnsteig, bis die Pendler weg waren. Dann ging ich den Rest des Vormittags am Ufer des Neuenburgersees spazieren, um meine finanzielle Freiheit auszukosten.
Mein Tagtraum hörte auf, wenn der Busfahrer mich nach meiner Fahrkarte fragte…
Um diesen Traum zu verwirklichen, mussten wir zunächst unser Geld im Blick haben.
Als ich im Web nach der perfekten Lösung suchte, stiess ich auf YNAB (You Need A Budget, zu Deutsch “Du brauchst ein Budget” ). Wir haben nie zurückgeblickt.
Der erste Schritt, den ich unternahm, war, ein Budget für unsere gemeinsamen Finanzen zu erstellen. Das Ziel war einfach: Nie mehr von Rechnungen überrascht werden. YNAB ermöglichte uns, dieses Ziel zu erreichen, da alle Rechnungen geplant waren (inklusive der jährlichen) und jeden Monat Geld beiseite gelegt wurde, um sie zu begleichen. Mit der Software kann man bei unerwarteten Ausgaben die Pläne sogar mittendrin ändern – dank eines Systems, bei dem man Geld zwischen Kategorien transferiert. Echt super!
Parallel zu diesem gemeinsamen Budget hatte ich ein weiteres YNAB-Budget für meine eigenen Finanzen erstellt, um anzufangen, für meinen Traum von finanzieller Unabhängigkeit zu sparen.
Ich sehe diesen Übergang so, als wären wir von einer Firma ohne Buchhaltung zu einer Firma mit Buchhaltungsabteilung übergegangen. Für jeden Unternehmer, der diese Zeilen liest, scheint das unvorstellbar, aber am Ende läuft alles auf dasselbe hinaus. Wenn du in deinem Privatleben ein Defizit hast, wird es das gleiche Chaos, wenn du mit einer Firma in Konkurs gehst.
Einer der Hauptpunkte von YNAB ist, dass du jede Transaktion eingeben musst (sie haben dafür eine tolle mobile und Web-App).
Zuerst war Frau MP ein wenig sehr zögerlich wegen der Tatsache, dass man jede Ausgabe per Hand eintragen muss.
In gewisser Weise verstehe ich es, weil es nicht wirklich Spass macht. Trotzdem finde ich es immer noch gut, weil es uns ermöglicht, bewusst zu erkennen, was wir ausgeben, anstatt nur eine Kreditkarte zu zücken, und nicht daran zu denken, dass wirklich Geld aus unserem Vermögen entschwindet…
Nebeninfo: Es gibt eine Funktion zum automatischen Importieren von Transaktionen von deiner Bank. Das YNAB-Team fügt regelmässig neue Finanzinstitute hinzu. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Option in der Schweiz zwar noch nicht verfügbar, wird aber bald verfügbar sein.
Nichtsdestotrotz, wie bei jedem Reibungspunkt im Leben ist es ziemlich einfach, ihn zu überwinden, wenn du ein ausreichend motivierendes Ziel hast :) Das ist eines meiner Geheimnisse, wenn du deine bessere Hälfte überzeugen willst!
In unserem Fall war es unser gemeinsames Ziel unsere eigene Wohnung in der Schweiz zu kaufen, was Frau MP überzeugte, mitzuspielen.
Du darfst uns als Beispiel anführen und erwähnen, dass wir unsere Wohnung dank YNAB ein Jahr früher kaufen konnten!
Zu der Zeit hatten wir separate YNAB-Budgets für:
Da meine bessere Hälfte sich nicht vorstellen konnte, dass finanzielle Unabhängigkeit eine Möglichkeit war, war sie mit der Verwendung ihres eigenen YNAB nicht beständig (es dauerte 2 Jahre bis dahin, aber das ist ein Thema für das nächste Kapitel dieser Reihe).
Ich muss auch vollkommen transparent sein: Dieser Übergang zu YNAB fand nicht über Nacht statt. Es war nicht so, als ob wir die Software installiert hätten und dann Bumm!, auf einmal keine stürmischen Diskussionen mehr.
Im Gegenteil, es gab neue Spannungen darüber, durch ein Budget “eingeschränkt” zu werden. Der Vorteil dieser App war jedoch, dass sie uns vorgeschaltet einen Grund gab, warum wir diese oder jene Ausgaben nicht tätigen sollten.
Ein Beispiel: Frau MP schlägt am Monatsende einen Filmabend vor; wir überprüfen unser YNAB, das uns sagt, dass wir kein Geld mehr haben, weil im nächsten Monat die vierteljährliche Stromrechnung kommen wird.
Wie du sicher verstanden hast, war (und ist) der Schlüssel, informiert zu sein, bevor die Ausgaben getätigt wurden. Und das vermeidet das *“Oh verdammt, ich habe vergessen, dass wir da noch diese Rechnung hatten… und da steh ich jetzt, schon wieder in Schwierigkeiten diesen Monat …” *
Zusammenfassend haben sich von 2013 bis 2015 unsere gemeinsamen Finanzen signifikant verbessert, mit mehr und mehr Ersparnissen, dank all der Optimierungen, die wir vorgenommen haben, und wir hatten immer weniger negative Überraschung.
Zu der Zeit hatte ich aber den Eindruck, dass wir nicht alle Chancen nutzen, um dieses Ziel der finanziellen Unabhängigkeit zu erreichen. Hauptsächlich, weil wir noch halb getrennte Finanzen hatten.
Das war nicht ideal, um so ein gemeinsames Lebensprojekt voranzubringen. Denn nein, ich stelle mir nicht vor, alleine finanziell unabhängig zu sein, da dies bedeuten würde, dass ich, wenn ich einen Monat Roadtrip in Südamerika machen wollte, es alleine machen würde. Unvereinbar mit meiner Vision von uns als Paar.
Also unternahm ich das Projekt, unser gesamtes Geld in ein einziges YNAB-Familienbudget zu stecken. Einfach auf dem Papier, viel komplizierter in der Praxis, wenn du in einer Beziehung bist. Ich werde dir im nächsten Artikel dieser Serie alle Schlüssel an die Hand geben, die mir dies ermöglicht haben.
Anmerkung 1: Möchtet ihr ein YNAB-Tutorial “Von MP gemacht” lesen? Ich hatte einige Anfragen per E-Mail, aber wenn es wirklich viel Interesse gibt, könnte ich mir vorstellen, eine kleine Serie zu machen. Lasst es mich in den Kommentare wissen.
Anmerkung 2: Ich bin gerade fertig mit dem Lesen von “Sapiens : A Brief History of Humankind” (Sapiens: Eine kurze Geschichte der Menschheit. Ich hatte schon lange Gutes darüber gehört. Und ich kann bestätigen, es ist ein Meisterstück! Wenn du daran interessiert bist, besser zu verstehen, wo unsere gegenwärtige Welt herkommt (z. B. die Ursprünge des Kapitalismus), und generell offener zu sein, dann ist dieses Buch das richtige für dich. Ich werde wie üblich eine kleine Rezension vorbereiten.
Also habe ich meine IB Switzerland-Beraterin kontaktiert und ihr mehrere Fragen gestellt (in fetter Schrift):
MP: Muss ich mir wegen meinem IB-Konto in Grossbritannien und dem Brexit-Ding Sorgen um mein Vermögen/Geld machen? Gibt es irgendwelche Auswirkungen, von denen ich wissen sollte?
Das Konto als solches befindet sich nicht in Grossbritannien. Tatsächlich ist unser US-amerikanisches Unternehmen (Interactive Brokers LLC) der Carrying Broker für Kundenvermögen weltweit. Sie finden hier einen Überblick der Standorte, an denen wir für unsere Kunden Konten haben. Diese Zentralverwahrer und andere Banken haben ihren Sitz in den USA oder ausserhalb der USA.
Ausserdem sind in den Feldern “A46-55” die Banken in Europa angegeben, die wir für Bareinzahlungen für unsere europäischen Kunden nutzen.
Ein hartes Brexit-Ergebnis wird daher keine Auswirkungen auf unsere Kunden haben, die das Konto bei IBUK eröffnet haben.
Europäische Kunden haben bis dato einen Vertrag mit IBUK abgeschlossen. Da jeder einen harten Brexit erwartet, haben wir uns in der Zwischenzeit um Notfallvorkehrungen (auch bekannt als Plan-B) gekümmert. Wir haben eine Gesellschaft in Luxemburg gegründet. Sobald wir das genaue Ergebnis im März kennen, kann ich mir vorstellen, dass neue europäische Kunden künftig einen Vertrag mit IB EU/Luxembourg abschliessen werden.
MP: Das heisst, all meine Assets (also ETF) werden von Interactive Brokers LLC in den USA gehalten, richtig?
Korrekt.
MP: Und was ist mit der kleinen Menge Bargeld, die ich im Moment habe? Wenn ich die Überweisung mache, geht es an die Citibank. Befindet die sich nicht in Grossbritannien?
Hängt davon ab, welche Währung Sie senden. Citi UK ist unsere Zahlungsstelle für CHF- und GBP-Überweisungen. EUR werden an Citi in Frankfurt gesendet, USD an Citi in New York. Wir sehen keine Probleme mit Citibank UK voraus. Andernfalls bestehen dank unserer langjährigen Beziehungen zu zahlreichen anderen Partnern Notfallvereinbarungen.
Also, ja, wenn Sie CHF senden, gehen sie an die Citibank in Grossbritannien. Kunden sollten sich keine Sorgen um die Bargeldbestände bei unseren verschiedenen Banken machen. Schliesslich haben sie auch den Bargeldschutz von bis zu 2,75 Mio. USD, wenn ein Kunde so viel bei uns hat.
MP: Und jetzt, wo es März ist, wissen Sie etwas Neues über die Auswirkungen des Brexit auf IB?
Keine Brexit-Auswirkungen erwartet. Wir tun alles dafür, dass IB Luxembourg bis Ende März einsatzbereit ist. Davon abgesehen, ist es nicht so, dass IBUK bei einem harten Brexit vom ersten Tag an alle europäischen Passlizenzen verlieren würde. Die meisten EU-Länder (Frankreich, Deutschland usw.) gewähren eine Übergangsfrist für den Umzug von Kunden, die derzeit unter Grossbritannien laufen, rüber nach Luxemburg. Wir werden darauf vorbereitet sein.
Ich habe nach weiteren Informationen zu dieser Übergangszeit gesucht und es gibt sie auch für die Schweiz. Sie läuft bis Ende 2020 und ist vermutlich erneuerbar, falls die Schweiz und Grossbritannien es wünschen.
Ausserdem hat die Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde letzten Monat eine Pressemitteilung veröffentlicht um zu erklären, dass für den Fall, dass mit Grossbritannien kein Brexit-Abkommen geschlossen wird, ein Gentlemen Agreement unterzeichnet wird (das offiziell als “Memoranda of Understanding” bezeichnet wird), sodass weiterhin Informationen zwischen den Ländern fliessen können, damit die Geschäfte weiterlaufen können, während Notfallkonzepte eingerichtet werden.
Mein Plan ist recht einfach: Ich werde meine kleine Reise fortsetzen, indem ich vierteljährlich CHF an Interactive Brokers überweise und direkt danach ETF kaufe.
Dann werde ich mir ganz unbesorgt eine gute Tasse Tee einschenken und auf meiner mobilen IB-App zusehen, wie mein Bargeld für mich arbeitet:
Und am Ende ändert dieses Brexit nicht viel für mich, da ich bei IBUK nie Bargeld in Reserve habe, weil ich ETF damit kaufe, sobald es auf meinem Citibank UK-Konto liegt.
Ausserdem habe ich genug Vertrauen in IB, dass sie ihre Kunden informieren, wenn deren Konten von Grossbritannien nach Luxemburg transferiert werden müssen.
Wenn man darüber nachdenkt, würde sich ein Brexit über Nacht negativ auf alle auswirken: Grossbritannien, die Länder, die mit ihnen Geschäfte machen, die Unternehmen selbst und die Bürger. Niemand hat ein Interesse daran, alle Abkommen zu brechen, ohne andere zu finden, die verhindern würden, dass Grossbritannien vom Rest der Welt isoliert wird.
Und wie sieht es mit dir aus, was ist deine Strategie für Interactive Brokers? Bleibst du bei ihnen oder wechselst du woanders hin (beispielsweise zu Cornèrtrader oder DEGIRO)?
]]>Grundsätzlich sieht das etwa so aus:
Das Problem, mit dem ich in den letzten Monaten konfrontiert war: wenn wir in der Schweiz in den Ruhestand gehen wollen (derzeit sehr wahrscheinlich), haben wir ein Defizit von CHF 75'000 pro Jahr (bestätigt von einem unabhängigen Finanzberater, mit dem wir Spass mit Excel hatten).
Zuerst dachte ich, das würde sich langfristig durch meine Gehaltserhöhungen, Boni und andere Zinseszinsen von selbst erledigen. Aber Mathe lügt nicht. Und Selbsttäuschung ist für mich keine Option.
Trotzdem habe ich nicht aufgegeben. Auch wenn ein Betrag von CHF 75'000 mehr pro Jahr unüberwindbar erscheint – es müssen nur zusätzliche Schweizer Franken verdient werden. Man muss bloss die Strategie finden und umsetzen. Ihr erinnert euch an mein Motto: “Das Leben ist nur ein Spiel, und es liegt an dir, seine Regeln zu definieren.”
Das ganze letzte Jahr habe ich verschiedene Lösungen getestet:
Ich fing im letzten Dezember an, Mietimmobilien zu recherchieren.
Parallel dazu habe ich einen Leser kontaktiert, der vor einigen Jahren begonnen hat, in Mietobjekte zu investieren: Herrn G.
Wir trafen uns zum ersten Mal kurz vor Weihnachten in einem Restaurant am Ufer des Genfersees. Es ermöglichte mir, die Einzelheiten in viel kürzerer Zeit zu verstehen, als ich es durch all mein Lesen geschafft hätte (nochmals vielen Dank an dich!!!). Wir sprachen über Immobilieninvestitionen sowohl auf schweizerischer als auch auf französischer Seite.
Ich habe angebissen, nachdem ich eine Netto-Amortisationsrate von 15-20% nach Steuern festgestellt habe (d. h. die Rückzahlung des Kredits durch Mieten, die beim Weiterverkauf der Immobilie zurückgezahltes Geld sein werden, dass direkt in unsere Tasche fliessen wird :D).
Also machten wir uns aktiv auf die Suche nach einer Immobilie auf beiden Seiten der Grenze, denn das wird uns ermöglichen, auf dem Kurs “im Alter von 40 Jahren in den Ruhestand treten” zu bleiben.
Ab Anfang Januar ging es recht zügig voran: Benachrichtigungen auf Immobiliensuchmaschinen setzen, Besichtigung mehrerer Investmentobjekte (auf der französischer Seite), Auswahl eines bestimmten Objekts, Treffen mit der Bank, Kaufvorschlag, der angenommen wurde…
Und Bumm!
Heute früh haben wir für unser erstes Mehrfamilienhaus unterschrieben! Die interne Rendite, wenn wir in 10 Jahren verkaufen, wird bei 15% liegen!
Ich bereite für euch eine detaillierte Abfolge des gesamten Ablaufs vor. Wie beim Kauf unseres Eigenheims in der Schweiz, werde ich ihn zu einzelnen Schritten dekonstruieren, und schlussendlich ist es recht einfach.
Und ihr, liebe Leser, habt Ihr euer Immobilienabenteuer schon begonnen? Wenn ja, welche Art von Immobilie, in welchem Land und mit welcher Rendite?
]]>Und deshalb habe ich dieses Ranking der Blogger im Bereich persönliche Finanzen nach Sparrate (auch bekannt als #BSRI)kreiert, damit mir nie die Inspiration ausgeht.
Ohne weiteres Tamtam, hier ist das finale Ranking der 2018er Auslese des #BSRI!
<h3>Badass Savers Gold (≥ 55%)</h3>
<li><a href="http://frugalisten.de/tag/bericht/" target="_blank">Frugalisten</a> | 67.8% (Deutschland, Single)</li>
<li><a href="http://www.lekkerlevenmetminder.nl" target="_blank">Lekker Leven Met Minder</a> | 64% (Niederlande, Paar)</li>
<li><a href="http://retireby50.me/" target="_blank">RetireBy50</a> | 63.3% (Singapur, Single)</li>
<li><a href="https://www.financieelonafhankelijkblog.nl/" target="_blank">Financieel Onafhankelijk</a> | 62% (Niederlande, Paar)</li>
<li><a href="http://www.hippiesdelandrover.com/" target="_blank">Hippies de Land Rover</a> | 58.1% (Schweiz, Familie)</li>
<li><a href="http://www.myfinancialshape.com/saving-rate/" target="_blank">Financial Shaper</a> | 58% (Liechtenstein, Familie)</li>
<li><a href="https://financiallyfree.eu/savings-rate/" target="_blank">Financially Free</a> | 57.1% (Dänemark, Familie)</li>
<h3>Badass Savers Silver (≥ 40%)</h3>
<li><a href="https://cheesyfinance.nl/" target="_blank">Cheesy Finance</a> | 54.5% (Niederlande, Familie)</li>
<li><a href="https://forever20somethinglawyer.wordpress.com/" target="_blank">20 Something Lawyer</a> | 53% (Philippinen, Paar)</li>
<li>Piggy Banking | 51% (Deutschland, Familie)</li>
<li><a href="https://road-to-fire.com/" target="_blank">Road to FIRE</a> | 49.3% (Schweiz, Single)</li>
<li><a href="https://fireme.nl/financien/" target="_blank">FireMe</a> | 48% (Niederlande, Familie)</li>
<li><a href="https://niettot71.nl/tag/nettowaarde/" target="_blank">Niet tot 71</a> | 46.6% (Niederlande, Paar)</li>
<li><a href="http://quietlysaving.co.uk/" target="_blank">Quietly Saving</a> | 43.2% (Grossbritannien, Single)</li>
<li><a href="https://www.mustachianpost.com/my-numbers-revealed/">Mustachian Post</a> | 42.7% (Schweiz, Familie)</li>
<li>theFIREstarter | 42% (Grossbritannien, Familie)</li>
<li><a href="http://firetheboss.eu/category/monthly-overview/" target="_blank">Fire The Boss</a> | 40.7% (Niederlande, Single)</li>
<li><a href="https://myinvestment.blog/investment-portfolio/" target="_blank">Peter Michael</a> | 40% (Dänemark, Paar)</li>
<h3>Badass Savers Bronze (< 40%)</h3>
<li><a href="https://thepoorswiss.com/savings-rate/" target="_blank">The Poor Swiss</a> | 39.9% (Schweiz, Single)</li>
<li><a href="https://budget365.wordpress.com/category/reports/" target="_blank">Budget365</a> | 38.5% (Irland, Paar)</li>
<li><a href="http://www.sparkojote.ch" target="_blank">Sparkojote</a> | 35% (Schweiz, Paar)</li>
<li><a href="https://spaarolifantje.wordpress.com/sparen/" target="_blank">Spaarolifantje</a> | 29% (Niederlande, Paar)</li>
<li>Little Miss Fire | 21% (Grossbritannien, Paar)</li>
<li>The Dividend Family Guy | -95% (USA, Familie)</li>
Und hier die langersehnten Auszeichnungen, die alle Blogger nutzen können, um ihre Tüchtigkeit auf ihrem Blog oder in anderen Medien zu teilen.
*Quelldatei Platinum-Badge: HD / LD* *Quelldatei Gold-Badge: HD / LD* *Quelldatei Silver-Badge: HD / LD* *Quelldatei Bronze-Badge: HD / LD*Ich zähle darauf, dass ihr von unserem #BSRI-Ranking erzählt, damit wir 2019 sogar noch mehr Teilnehmer haben werden!
Und ihr, liebe Leser, was war eure Sparquote 2018?
]]>Ich habe oft gedacht, dass es mit Zinseszins bereits enorme Einsparungen wären, wenn wir diese wiederkehrenden Kosten nur um 100 Franken pro Monat senken könnten. In 10 Jahren so um die CHF 17'749 mehr in unserer Tasche!
Einer der Fehler, den ich (in meinem Kopf) gemacht habe, war, einen Monat Lebensmittel auf einmal planen zu wollen. Die Aufgabe schien unermesslich und so schob ich diese Aufgabe hinaus.
Um den 3. Januar dieses Jahres herum habe ich aber noch einmal mit Frau MP darüber gesprochen:
Ich: “Wäre es okay für dich, wenn ich dir beim Einkauf von Lebensmitteln und bei den Mahlzeiten helfe, damit wir mehr Gemüse essen und versuchen, dabei die Kosten zu optimieren?”
Frau MP : “Ja, nur hast du nette Ideen, aber wenn wir das tun, wirst du mir dann wirklich helfen? Weil ich mich ein wenig frage, wie lange es anhalten wird… Ein Wochenende? Eine Woche? Und am Ende der Ferien bin ich wieder allein dafür verantwortlich?”
Trotz ihrer Befürchtungen haben wir beschlossen, es zu tun. Und der Zeitpunkt scheint der richtige gewesen zu sein, denn ich habe bislang über anderthalb Monate durchgehalten. Die Gewohnheit ist etabliert!
Bis zum Ende des letzten Jahres haben wir die Einkaufsliste im Voraus vorbereitet, ohne jedoch das Menü für jede Mahlzeit der Woche dabei im Kopf zu haben. Das bedeutete, dass wir oft Überschüsse hatten. Ausserdem liess uns unsere Faulheit an manchen Tagen, an denen wir nicht kochen wollten, weniger gut essen.
Ich sehe viele Gemeinsamkeiten mit einem Budget. In dem Sinne, dass auch ein Lebensmitteleinkauf geplant werden muss!
Leider weiss ich nicht genau, was wir in den vergangenen Jahren nur für Lebensmittel ausgegeben haben. Wenn wir alles berücksichtigen, was auf der Einkaufsliste steht, sind wir im Schnitt bei CHF 1'088 pro Monat. Aber da sind die Ausnahmen für Abendessen auswärts, die Mahlzeiten, zu denen wir Leute eingeladen haben, die Feiertage und die Tage, an denen wir kein Essen für das Mittagessen bei der Arbeit zubereitet haben, nicht mit drin.
Egal! Das hindert uns nicht daran, 1. gesünder (d. h. vor allem mehr Gemüse) und 2. sparsamer essen zu wollen.
Ich habe uns freiwillig ein realistisches Ziel gesetzt, damit wir nicht schon nach einer Testwoche aufgeben.
Wenn es uns gelingt, bedeutet das monatliche Nahrungsmittelkosten von bis zu:
CHF 3 x 3 Mahlzeiten x 30.5 Tage x 3 Personen (2 Erwachsene + 2 halbe Portionen pro Kind) = CHF 823.50/Monat
Dies entspricht meiner Schätzung einer monatlichen Ersparnis von mindestens CHF 100, d. h. CHF 17'749 mehr Geld in 10 Jahren. Und dabei auch noch besser zu essen. Das heisst, mehr Gemüse und hausgemachte Gerichte und weniger industrielle Gerichte.
Ich muss darauf hinweisen, dass wir unsere Lebensmitteleinkäufe regelmässig auf der anderen Seite der Grenze (Frankreich) machen. Daher könnten unsere Preise für die Mahlzeiten für Leser, die nicht nah genug an einer Grenze leben, um davon zu profitieren, nicht ganz zutreffen.
Also habe ich mich dafür entschieden, all unsere Rezepte mit allen nötigen Lebensmitteleinkäufen auf LeShop.ch aufzulisten (für diejenigen, die es nicht wissem, das ist die E-Commerce-Website von Migros). Für jedes Gericht habe ich die Namen der Zutaten so angegeben, wie sie auf der Website erscheinen :)
Hier seht Ihr Menüs für eine Woche für weniger als CHF 3 pro Mahlzeit:
Rezept: Zwiebeln und Gemüse zusammen anbraten. Gleichzeitig das Fleisch braten. Dann alles zusammen im selben Wok köcheln lassen.
Zutaten:
Rezept: Alles in eine Schüssel geben.
Zutaten:
Rezept: Jeden Chicorée in eine Schinkenscheibe rollen. Mit Sahne beträufeln. Dann den Käse darauf verteilen und in den Ofen geben.
Zutaten:
Rezept: Spinat erhitzen, dann die Omelettmischung dazugeben und rühren bis es gar ist.
Zutaten:
Recipe: Hühnerfleisch garen. Dann das Fleisch mit den anderen Zutaten in Tortillas geben.
Zutaten:
Rezept: ein Beispiel findet ihr hier.
Zutaten:
Rezept: findet ihr auf dieser Website.
Zutaten:
Rezept: Alles in eine Schüssel geben.
Zutaten:
Rezept für 4 Personen: auf dieser Seite.
Zutaten:
Rezept: Schinken und Käse in das Paninibrot geben. Waffeleisen oder ähnliches verwenden, um die Panini zusammenzudrücken, bis sie gar sind.
Zutaten:
Rezept (für 4 Personen): auf dieser Website.
Zutaten:
Rezept (für 4 Personen): Pizzateig verteilen. Die Tomatensauce über den ganzen Teig verteilen. Mit Schinken belegen. Mit geriebenem Käse bestreuen. Zum Backen in den Ofen geben.
Zutaten:
Rezept (für 4 Personen): auf dieser Website.
Zutaten:
Rezept (für 4 Personen): Suppe kochen. Brot in Croutons schneiden, die ihr im Ofen rösten können. Alles servieren.
Zutaten:
Pro Woche: CHF 61.31.
Pro Tag: CHF 8.76.
Pro Mahlzeit: CHF 2.92.
Pro Monats mit 30,5 Tagen gerechnet: CHF 267.18.
Für unsere Familie muss man das mal 3 nehmen (2x Erwachsene und 2x halbe Portionen für die beiden Kinder), das wären CHF 801.54.
Ziel erreicht!
Mit diesen neuen Menüs essen wir besser und sparen CHF 121.96 pro Monat oder CHF 21'650 über 10 Jahre, wenn wir auf den Zinseszins einer Investition mit 7% Rendite über einen der billigsten Online-Broker zählen.
Wie oben erwähnt, springen wir regelmässig über die Grenze. Nach meinen Berechnungen mit den gleichen Zutaten kommen wir auf CHF 224.68 pro Monat und Person oder CHF 674.04 für uns 4. Damit sparen wir zusätzlich zu den CHF 121.96 der Migros-Liste CHF 129.33 pro Monat. Auf die nächsten 10 Jahre gerechnet, gewinnen wir mit Zinseszins zusätzlich zu den oben genannten CHF 21'650 CHF 22'950.
Laut den Zahlen des statistischen Bundesamts der Schweiz, gibt ein Durschnittshaushalt von 2,2 Personen CHF 632 pro Monat für Nahrungsmittel aus. Das sind CHF 287 pro Person pro Monat.
Meine erste Reaktion, als ich das sah: Schande! Mein sogenannter frugaler Blog präsentiert einen Monat Mustachian-Menüs mit nur CHF 20 Unterschied zu einem typischen Schweizer Verbraucher…
Daher habe ich mich in die Excel-Datei oben vertieft. Bei genauerer Betrachtung der Statistiken stellte ich fest, dass Mahlzeiten enthalten sind, die in Restaurants, in der Kantine auf der Arbeit, zum Mitnehmen und bei anderen Ausflügen mit Freunden eingenommen wurden. Und das alles für einen zusätzlichen monatlichen Betrag von CHF 471.76 für 2,2 Personen oder CHF 214.44 mehr pro Person, also sind es insgesamt CHF 501.44 pro Person pro Monat.
Wenn dieser Durchschnittsverbraucher schlussendlich also zu Hause 3 Mahlzeiten am Tag an 7 Tage der Woche essen würde, würde er viel mehr ausgeben als wir in unserer Woche mit sparsamen Menüs! Ich bin beruhigt :)
Wenn du beruflich im Bereich Gesundheit und Ernährung bist, sind Frau MP und ich daran interessiert, deine Meinung zu unserer Woche der sparsamen Gerichte zu hören. Sind wir gar nicht so schlecht? Oder liegen wir bezüglich ausgewogener Mahlzeiten völlig daneben?
2019 verspricht für Familie MP mehr als je zuvor Sparsamkeit in Bezug aufs Essen.
Wenn ich mir aber eure Kommentare in Antwort auf meinen letzten Blogpost, betrachte, sehe ich, dass wir noch besser werden können.
Falls Ričardas, Tpn, MLTVB, Chris, Paolo und Caroline diesen Post lesen, wäre ich sehr dankbar, wenn sie uns ihre frugalsten Rezeptideen verraten. Etwa für 1 oder 2 CHF pro Peron (das ist mein nächstes Ziel)!
Und von jedem, der meinen Artikel liest, würde ich sehr gerne hören, wie viel ihr im Schnitt pro Mahlzeit ausgebt. Teilt bitte auch eure ultra-frugalen Rezeptideen mit uns, wenn ihr welche auf Lager habt!
Hinweis: Was Menüideen angeht, teile ich hier einfach nur meine Erfahrungen. Ich übernehme keine Verantwortung für Allergien oder andere gesundheitliche Folgen. Seid also entsprechend eurer Situation vorsichtig mit euch selbst!
]]>In der Zeit bis zum nächsten Blogpost, der diesem Thema gewidment sein wird, wollte ich euch gerne folgende zwei Fragen stellen, liebe Leser:
Ich freue mich darauf, all eure Antworten in den Kommentaren unten zu lesen:
]]>Das Buch wird erläutern, wie man genug Vermögen aufbaut, um dieses Ziel zu erreichen – wie ein Rezept, dass alle Schritte von A-Z erklärt.
Es wird alle für die Schweiz geltenden Besonderheiten berücksichtigen.
Garantiert mit null Jargon!
Ihr findet den ersten Entwurf des Inhaltsverzeichnisses hier: Finanziell frei mit 40 in der Schweiz – das Buch.
Was haltet ihr davon? Bitte lasst mir eure Kommentare, Rückmeldungen oder Fragen unten im Kommentarabschnitt da:
]]>Dieses Jahr habe ich ein anderes Gefühl.
Natürlich bin ich immer noch überrascht, “5. Jahrestag” zu schreiben, weil es eine grossartige persönliche Leistung ist.
Ich bezweifle nicht länger, dass wir finanzielle Freiheit erlangen werden. Frau MP und ich stimmen bei diesem Thema immer mehr überein, und das muss sicherlich helfen. Das gleiche gilt für den Blog, es ist zur Gewohnheit geworden, meine Reise mit euch zu teilen, und ich glaube nicht, dass ich so bald damit aufhören werde.
“Zenitude” und Erfüllung, so beginne ich das Jahr 2019!
Bevor ich zum Rückblick auf das vergangene Jahr zurückkehre, möchte ich euch an dieser Stelle ein gesundes und glückliches neues Jahr für 2019 wünschen (sonst nützt euch euer Geld nicht viel). Möge es für einige das Jahr des frühen Ruhestands sein und die Anhäufung von Reichtum für andere!
2018 war ziemlich intensiv, was Austausch und Projekte anbelangt.
Ich begann das Jahr mit einer Pause. Sie erlaubte mir, einen Schritt Abstand vom Blog zu nehmen. Ich bin mit noch grösserer Motivation aus der Pause herausgekommen, das Blog auf verschiedene Arten wachsen zu lassen.
Ich habe den klaren Wunsch, ihn zu einem Geschäft im besten Sinne des Wortes zu machen. Ich möchte euch noch mehr Wert bringen und auf eine Win-Win- und nachhaltige Weise Vorteile erzielen (z. B. durch das Vermeiden von blinkender Werbung überall).
Das Thema “frugalism”, zu Deutsch Sparsamkeit oder Genügsamkeit, hat 2018 in Europa Einzug gehalten. Ungefähr fünf Jahre nach der Entdeckung der finanziellen Unabhängigkeit durch die Medien des Alten Kontinents…
Das gilt auch für die Schweiz, wo ich die Gelegenheit hatte, dreimal interviewt und erwähnt zu werden:
Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich der Blog hinsichtlich der Besuche gut gemacht, wie ihr in der folgenden Grafik sehen könnt.
Auf ähnliche Weise ermöglichten die Medieninterviews mir, vielen neuen Schweizer Lesern die Prinzipien des Mustachianism nahezubringen. Sie abonnierten den Newsletter, um keine Artikel zu verpassen, mit denen sie ihren Wohlstand steigern könnten.
Eine interessante Zahl ist die Anzahl der Kommentare. Im Jahr 2016 habt ihr 280 Kommentare gepostet. Im Jahr 2018 erreichte der Blog 365 Interaktionen. Ich habe das Gefühl, dass ich mich mehr an euren Bedürfnisse orientieren sollte, damit meine Artikel für euch noch nützlicher werden. Oder findet ihr es einfach zu langwierig, einen Disqus-Account zu erstellen?! Diese Metrik ist vielleicht etwas unausgewogen, weil sie weder alle E-Mail-Austausche mit Lesern noch den gesamten Forenteil enthält.
Übrigens, da wir gerade vom Forum reden, hier einige Zahlen aus unserer Schweizer Community seit dem Forenstart Ende 2016:
Bei dieser Gelegenheit möchte ich gerne unserem Moderator Julianek für all die Hilfe danken. Und ich danke auch im Voraus unserem neuen Moderator Bojack, der Anfang diesen Jahres zum Team gestossen ist.
Dies ist ein Teil, der mich besonders interessiert, wenn ich andere Blogs lese, weil ich gerne erfahre, wie es mit der Rentabilität solcher persönlicher Projekte ist. Es muss ein oder zwei neugierige Leser wie mich geben, also könnt ihr unten sehen, wie viel der Blog und das Forum 2018 gekostet und mir eingebracht haben:
Letzten November habe ich begonnen, meine Zeit zu erfassen, um 2019 einen Stundenlohn berechnen zu können. Um euch einen Vorgeschmack zu geben – ich habe allein im Dezember 2018 25 Stunden notiert!
Denkt ihr, in diesem Absatz geht es darum, zu prahlen? Ich auch! Aber ich denke, es macht das Projekt viel ernster, wenn ich sage, dass ich jetzt jemanden einstelle. Sieht grossartig aus, nicht wahr?
Aber lassen wir mein Ego mal beiseite, ich habe Ende letzten Jahres beschlossen, fast alles, was ich über den Blog verdient habe, wieder zu investieren. Ich werde später in diesem Artikel erklären, warum.
Blog und Forum laufen nun rund. Ich kann einen regelmässigen Rhythmus mit etwa zwei Blogposts pro Monat einhalten. Auf der finanziellen Seite ist alles in Ordnung. Wir sind seit einiger Zeit auf Autopilot.
Du denkst vielleicht, dass ich es geniessen würde, das Gefühl, genug zu haben, wenn man betrachtet, was wir über die letzten fünf Jahre errreicht haben. Aber meine unternehmerische Seite konnte nicht anders, als Dutzende weiterer Ideen zu generieren…
Bevor ich euch meine Pläne für 2019 präsentiere, möchte ich eine wichtige Sache klarstellen: Ich sehe diese neuen Projekte als einen Weg, persönlich zu wachsen, indem ich Dinge tue, die Auswirkungen haben. Und nicht als zusätzliche negative Belastung in meinem Leben. Ihr habt also Recht, man muss wissen, wann man genug von etwas hat, ohne immer mehr zu wollen. Das ist bei mir aber nicht der Fall.
Ich habe auch immer die Idee, andere passive Einkünfte für uns zu erzielen als meine ETF-Investitionen. Und wenn Bloggen eine Option sein kann, möchte ich sie nutzen, während ich noch relativ jung und motiviert bin. Zumal eine zusätzliche Einnahmequelle uns nur dem Tag näher bringt, an dem wir finanziell unabhängig sind und beide von unseren Arbeitsstellen verabschieden können!
Ich habe Ende letzten Jahres viel mit einem Leser diskutiert. Ich bin ihm dankbar, weil er mir ermöglicht hat, eine Menge Dinge in Bezug auf Mietobjekte zu verstehen. Und das sowohl für die Schweiz als auch für das Ausland (Frankreich).
Es ist eindeutig weniger passiv, als pro Quartal drei Klicks auf Interactive Brokers oder Cornèrtrader zu machen.
“Warum sich dann mit all den Schwierigkeiten eines Immobilienkaufs abgeben?” fragt ihr mich?
Der Leverage-Effekt.
“Äh, Marc, was bedeutet dieser Banker-Ausdruck?”
Konkret bedeutet es bei Immobilien, dass ihr Geld generiert, ohne es zunächst auf den Tisch zu legen. Stellt euch ein Gebäude oder eine Wohnung im Wert von 150.000 Euro vor, einschliesslich Renovierungsarbeiten. In Frankreich könnt ihr den vollen Betrag aufnehmen. Und das Ziel ist, dass die von den Mietern gezahlten Mieten die Rückzahlung dieser Hypothek sowie alle damit verbundenen Gebühren und sonstigen Steuern vollständig decken.
Nach 15-20 Jahren habt ihr dann 150'000 Euro mehr. Ohne einen Cent bezahlt zu haben.
Klingt ziemlich magisch, wenn man es so sagt. Aber ihr müsst verstehen, dass eine Menge Recherche nötig ist, dann das Management von Renovierungsarbeiten (weil es meines Wissens unmöglich ist, eine brandneue Immobilie zu kaufen, die sich zu 100% selbst finanziert).
Es ist also anders als eine ETF-Investition, bei der ihr beispielsweise 10K CHF investierst und hofft, 6 bis 8% pro Jahr zu erzielen, was 600 bis 800 CHF entspricht. Ja, diese 10K CHF arbeiten für euch, aber es ist Geld, das an der Börse investiert ist und für nichts anderes verwendet werden kann.
Im Allgemeinen halte ich nicht viel von Leverage, weil ich mir Börseninvestoren vorstelle, die versuchen, Wetten auf Unternehmen abzuschliessen, die sie nicht kennen oder verstehen, mit Geld, das sie nicht haben.
Bei Immobilien sehe ich den Leverage-Effekt anders, weil er viel greifbarer und verständlicher ist.
Also haben Frau MP und ich beschlossen: Wir wollen 2019 ein Mietobjekt erwerben. Natürlich werde ich den gesamten Prozess dokumentieren, falls es uns gelingt, dieses Ziel zu erreichen (wobei der schwierigste Teil ist, das Objekt zu finden).
Diese Sache mit dem Essen will ich schon seit einem Jahr angehen. Sowohl was wir essen als auch wie viel es uns kostet. Bis dahin hatte ich das Thema depriorisiert, weil es ein Punkt ist, über den ich wenig Kontrolle habe, da es hauptsächlich Frau MP ist, die kocht. Sie weiss auch, was wir in Bezug auf Essen einkaufen müssen.
Aber ich hatte eine Idee, die mich nicht losliess: uns herausfordern, indem wir Mahlzeiten für CHF 2.00/Person zubereiten und gleichzeitig weniger industrielle Fertiggerichte essen.
Zu Beginn dieses Jahres am Ende der Ferien waren alle Bedingungen vorhanden. Ich würde mir die Zeit nehmen, nach gesunden und billigen Rezepten suchen. Frau MP und ich haben uns auch die Zeit genommen, eine Strategie zu besprechen, wie ich mir die Finger schmutzig mache und in der Küche helfe. Und da wären wir, bereiten unser eigenen Gerichte zu (noch mehr als vorher) und planen unsere Einkäufe noch etwas bewusster.
Ich hoffe, dieses Projekt wird länger andauern als die üblichen Neujahrsvorsätze (obwohl es am 3. Januar beschlossen wurde ^^). Ich werde dieses Projekt auf jeden Fall auch dokumentieren.
Ich will noch näher dran sein an den Problemen, die ihr habt, liebe Leser. Ich überlege mir, eine “Ask Me Anything”-Serie mit den häufigsten Fragen von Lesern zu machen.
Oder 30 Minuten pro Monat oder Quartal mit einem von euch zu telefonieren und eure Fragen zu beantworten und das Ganze in einem Blogpost zu dokumentieren. Wenn ihr eine Meinung dazu habt, bitte zögert nicht, mich in den Kommentaren davon wissen zu lassen. :)
Manche von euch haben sicher bemerkt, dass der Link zum Ändern der Sprache nicht mehr im Menü oben, sondern ganz unten auf der Website zu finden ist. Und das jetzt neben Englisch und Französisch auch Deutsch zu finden ist!
Ich habe tatsächlich beschlossen, den gesamten Blog zu übersetzen. Unsere schweizerdeutschen Freunde werden endlich alle Schlüsselpunkte kennenlernen, um finanziell unabhängig zu werden. Mit all den Schweizer Besonderheiten, die es da so gibt.
Deshalb musste ich ein zusätzliches Gehirn in Form einer deutschen Übersetzerin nutzen, die jetzt das MP-Team unterstützt. Ich nutze die Plattform Fiverr und kann sie nur empfehlen, wenn ihr nach professionellen Fähigkeiten zu erschwinglichen Preisen in den Bereichen Design, digitales Marketing, Schreiben und Übersetzung, Video/Animation, Musik, Programmieren und mehr sucht.
Ich kenne eine Menge andere Unternehmer, die sie verwenden und habe davon geträumt, sie eines Tages auch zu nutzen, um mein Geschäft weiterzubringen. Ich habe den Schritt gemacht!
Die Übersetzung hat bereits begonnen und sollte im Juni abgeschlossen sein (bis auf die jeweils neuen Blogposts). Ich freue mich darauf!
Wenn ihr Verwandte oder Freunde habt, die nur deutsch sprechen, könnt Ihr jetzt endlich eure Lieblingsposts mit ihnen teilen!
Diejenigen, die dem Blog folgen, wissen, dass ich gerade an einem Buch über finanzielle Unabhängigkeit in der Schweiz arbeite. Das Projekt hat im letzten Quartal gute Fortschritte gemacht. Ich werde vor Ende Januar einen Artikel mit einer Vorschau veröffentlichen, wenn alles gut geht. Also zögert nicht, den Newsletter zu abonnieren, wenn ihr Neuigkeiten dazu nicht verpassen möchtet :)
Eure Kommentare, Fragen per E-Mail, Teilnahme am Forum und Unterstützung für den Blog motivieren mich jeden Tag dazu, zwischen 5:30 und 6:30 morgens aufzustehen, um weiterhin einen Wert zu schaffen, der euch in eurem Leben nützt.
In diesem Jahr möchte ich den Schwerpunkt sogar noch mehr auf Qualität vor Quantität legen und immer noch näher an euren Problemen sein.
2019 sieht nach einem guten Jahrgang für Mustachian Post aus. Ich freue mich darauf, weiterhin Möglichkeiten zu finden, wie wir gemeinsam unsere Geldpolster wachsen lassen können! Und vor allem darauf, den Zeitraum zu verkürzen, der uns von dem Tag trennt, an dem wir nicht mehr aufstehen müssen, um zu arbeiten :D
Ich danke euch allen dafür, dass ihr nach 5 Jahren immer noch dabei seid. Es bedeutet mir eine Menge.
]]>Heute reden wir über meine Jugendzeit vor dem Teenager-Alter. Diese Jahre haben meine sparsamen Prinzipien noch tiefer verankert.
Jeden Freitag nach der Schule holte meine Mutter mich und meine Cousine ab und wir gingen für die nächste Woche einkaufen. Ich erinnere mich recht genau daran, weil es eine Stunde Spielen im Supermarkt mit Verstecken und Fangen bedeutete (wir haben es diskret gemacht, sonst hätte es eine Bestrafung gegeben ^^).
Abgesehen von dem Spass ist mir von damals geblieben, dass man nur einmal und nicht mehrmals in der Woche in den Supermarkt geht, um sich von ihrem sogenannten “Angebot des Tages” nicht noch mehr täuschen zu lassen.
Für mich ist das heute so selbstverständlich, dass Frau MP und ich, mit einem noch sparsameren Verstand, uns dazu entschlossen haben, noch weiter zu gehen und unsere Lebensmitteleinkäufe nur noch alle zwei Wochen zu erledigen. Einerseits können wir so Versuchungen entgehen, aber auch und vor allem andere interessantere Dinge tun, als unser Leben in Supermärkten zu verbringen.
Ich stamme aus einer ländlichen Familie und betrat erst mit 16 Jahren zum ersten Mal ein McDonald’s. Ich bin mir nicht sicher, ob das DIE Lösung ist, denn ich war ziemlich oft dort, als ich mein eigenes Zuhause hatte.
Auch heute ist es immer noch etwas sehr Aussergewöhnliches und ich denke, es liegt zum Teil daran, dass ich nicht in eine Routine geraten bin, in der wir alle unsere Mahlzeiten als Takewaway gekauft hätten.
Das einzige Essen zum Mitnehmen, das meine Eltern kauften, waren Pizzen, das ein Auto nebenan verkaufte, wo mein Bruder und ich damals unsere Schwimmstunden machten. Wieder war es einmal alle zwei Wochen. Die Ausnahme und nicht die Regel.
Wir waren immer auf Campingplätzen in Mobilheimen (meine Mutter war nicht so ein Outdoorfan, dass sie im Zelt schlafen wollte!) in Süd- oder Westfrankreich.
Ich erinnere mich an die Aufregung, als Kind um 2:00 Uhr morgens aufzustehen und kein bisschen schlafen zu können, weil ich befürchtete, den Moment zu verpassen, in dem wir das Meer/den Ozean sehen würden!
Das muss meine Lust aufs frühe Aufstehen beeinflusst haben.
Was das Essen angeht, gingen wir während der Woche nur in 3-4 Restaurants, und den Rest der Zeit war es meine Mutter, die das Essen zubereitete.
Aber wir gingen nie in Hotels. Nachdem meine Geschwister und ich von zu Hause weggegangen waren, haben meine Eltern sie genossen, aber vorher nie.
Hotels und Restaurants während des Urlaubs sind vielleicht das Thema, wo ich die grösste Schwierigkeit habe, Frau MP zu überzeugen. Und doch macht sie vieleman 350 Tage damit verbringt, zweimal am Tag nach Ideen zu suchen und Mahlzeiten zuzubereiten, ist es immer schön, 15 Tage im Jahr gar nicht kochen zu müssen.
Und was meine Schwächen betrifft, ist es eher der Punkt, für den Urlaub ins Ausland zu gehen (d. h. über den Atlantik oder den Indischen Ozean), wo ich Probleme habe, mich einzuschränken. Ich mag es so sehr, neue Kulturen und Landschaften zu entdecken, dass es mir schwer fällt, in unserer Gegend zu bleiben. Wenn auch zu Unrecht, denn allein im nahen Europa gibt es bereits eine Menge zu sehen und zu tun.
Trotzdem bin ich gelassener geworden und seit wir auf dem Weg der Sparsamkeit sind, machen wir nur alle drei oder vier Jahre grosse Reisen (was schon super ist!)
Ich weiss nicht, ob meine Eltern als Erwachsene nie in einem Sportverein waren, weil sie es als Kinder nicht gewöhnt waren, oder ob es an Zeitmangel wegen ihrer Firma lag, die ein Sport für sich war (physisch). Oder vielleicht liegt es daran, dass Sport etwas ist, das kostenlos zu haben ist, dank der Natur, die überall um uns herum verfügbar ist.
Jedenfalls machten wir fast jeden Sonntag zwischen März und Oktober eine 15-km-Wanderung mit Familienmitgliedern oder anderen Freunden.
Mir persönlich hat es sehr gut gefallen, weil es oft im Wald war und ich bereits von dieser Umgebung angezogen wurde. Vor allem aber fand ich es toll, dass wir einmal in der Woche ein Salami-Sandwich sowie Süssigkeiten oder andere Leckerbissen bekamen, mit denen meine Mutter uns immer wieder überrascht hat. Ich erlebe das mit meinen eigenen Kindern wieder, es ist wirklich nicht nötig, Tausende Francs auszugeben, um ein Kind glücklich zu machen! Salami und Süssigkeiten :D
Was die Genügsamkeit angeht, war es daher grossartig, weil wir nicht Hunderte Francs ausgegeben haben, um Vergnügungsparks zu besuchen oder ähnliche Ausflüge zu machen. Natur, gutes Essen. Mit dem Vorteil, dass es uns gesund hielt. Und das alles für 0 CHF (ausser Benzin vielleicht).
Meine Eltern finden, dass Sport kostenlos ist, zumindest für sie. Was uns betraf, wollten wir immer eine oder zwei Sportarten unserer Wahl machen.
Da gab es aber eine Regel.
Wenn wir eine Sportart anfingen, mussten wir bis zum Ende des Jahres dabei bleiben. Das zwang mich, Ausdauer zu lernen. Denn klar, als ich Schwimmkurse hatte, gab es einige Tage im Dezember oder Januar, an denen ich es gerne vermeiden hätte, 3km in 20-21 Grad warmem Wasser zu schwimmen… aber es formt dich. Und ich bereue heute nichts. Ich bin dankbar dass meine Eltern mich so erzogen haben.
Zu bestimmten Zeiten in meinem Leben kann es zu meinem Nachteil gewesen sein, weil ich für andere Sportarten und andere Entdeckungen verschlossen blieb. Aber als ich aufwuchs, konnte ich Unterschiede machen, und jetzt kann ich dieses Prinzip dort anwenden, wo es Sinn macht, und für andere Dinge offen bleiben. In der Regel kann ich mit meinem Ziel der finanziellen Unabhängigkeit meinen Eltern nur dafür danken, dass sie mir dieses Lebensprinzip Ausdauer vermittelt haben. Und was die Offenheit angeht, ist es heutzutage viel wahrscheinlicher, dass ich ein Buch nicht zu Ende lese, wenn es mir keinen Wert bringt.
Es war mein Vater, der mich in das Konzept der Budgetierung einführte. Leider habe ich keine schriftlichen Aufzeichnungen mehr über mein Sparbuch, aber ich erinner mich daran, dass ich ungefähr 6 Jahre alt war, als er mich dazu brachte, meine erste Zeile im Sparbuch auszufüllen.
Er erklärte mir, dass ich dafür verantwortlich war, zu wissen, wie viel ich auf der Bank hatte, als ich jede Transaktion in dieses kleine Notizbuch eintrug – zu jener Zeit gab es kein E-Banking! Und auch, dass das Geld nicht vom Himmel fällt und dass es besser ist, es zu sparen, um mir etwas Nützliches zu kaufen oder etwas, das ich wirklich wollte, als es leichtsinnig auszugeben.
Ich kann es immer noch vor mir sehen, wie ich am Schreibtisch in meinem Zimmer zeilenweise das Geld eingebe, das ich zu meinen Geburtstagen, Weihnachten oder anderen Gelegenheiten bekam. Monat für Monat, Jahr für Jahr, habe ich mein Vermögen wachsen sehen.
Genau wie heute, wo ich das Ende des Jahres mit dem 13. Gehalt und den kommenden Prämien liebe, freute ich mich auf diesen Moment, weil ich per Post…die Zinsen auf meinem Sparkonto erhielt (3-5% damals)!
Trotzdem denke ich, dass diese wirtschaftliche Seite nicht nur mit meiner Erziehung sondern auch mit meiner Persönlichkeit zusammenhängt. Denn mein Bruder bekam auch diese Einführung ins Budget, sah seins aber auf lange Sicht nicht so sehr wachsen :)
Es stört mich, wenn ich grosse Marken sehe, die nur minderwertiges Zeug zu sehr niedrigen Kosten verkaufen (wie Wish oder Alibaba), die bei weitem nicht die Realität des Marktes darstellen (wenn wir die Produktionskosten in China berücksichtigen, Transportkosten, etc.) und die versuchen, die Leute dazu zu bringen, so viel wie möglich zu konsumieren, indem sie ihnen Mist verkaufen.
Nicht missverstehen, ich sage nicht, dass ich gegen Discountmarken bin, ganz im Gegenteil. Ich rede hier von Qualität.
Und bei dieser Selbstbeobachtung wird mir klar, dass dieses Prinzip auch von meinen Eltern stammt. Während sie uns aufzogen, haben sie uns immer erzählt, dass es besser ist, ein paar Monate zu sparen, um sich für einen hochwertigen Artikel zu entscheiden, als immer alles sofort und billiger zu wollen, und etwas zu kaufen, was nicht so lange halten würde.
Zwei konkrete Beispiele aus unserem heutigen Leben:
Wie Juliet Schor in ihrem Interview für den Dokumentarfilm “Minimalism” sagte:
“Wir sind im alltäglichen Sinne des Wortes zu materialistisch und im eigentlichen Sinne des Wortes gar nicht materialistisch genug. Wir müssen echte Materialisten sein, die sich wirklich um die Materialität von Gütern kümmern.”
Ich muss zugeben, dass mich meine Eltern heute noch überraschen, wenn ich sehe, wie sie mich auf diese Weise erzogen haben…
Zu Hause, sowohl bei meinen Eltern als auch bei meinen Grosseltern, war es normal, als Kind ohne Gegenleistung oder Taschengeld auszuhelfen (ich habe in meinem Leben noch nie ein Taschengeld erhalten).
In der Liste unserer Aufgaben: Rasen mähen, beim Laubaufsammeln helfen, meinem Grossvater in seinem Garten helfen und viele andere Dinge, die keinen Spass machen, dich aber prägen.
Wenn wir im Schoss der Familie aufwachsen, scheinen uns alle Regeln, nach denen wir leben, die Norm zu sein und daher überall auf der Welt zu gelten. Sehr schnell, mit der Sozialisation durch die Schule, wurde mir klar, dass nicht jeder nach der gleichen “Norm” lebte. Einige bekamen Geld für jede Aufgabe, andere halfen nie bei Arbeiten in und ums Haus. Infolgedessen habe ich ein- oder zweimal versucht, mich zu wehren, aber es hat nicht funktioniert, weil meine Eltern wussten, dass sie mir diese Grundsätze und Werte beibrachten, damit es später nicht nur um Geld geht, sondern auch darum, anderen zu helfen. Und vor allem war es ihnen wichtig, keine Faulpelze aufzuziehen, die den ganzen Tag nichts tun und die wollen, dass ihnen alles in den Mund fällt, ohne einen Finger zu bewegen.
Da ich sehe, wohin mich diese Güte und Gewohnheit zu “arbeiten” geführt hat, versichere ich dir, dass ich hart daran arbeite, diese Werte an meine Kinder weiterzugeben.
Wie gesagt, ich habe nie Taschengeld bekommen. Meine Eltern kauften mir das, was ich brauchte, und ansonsten gab es Geburtstags-/Weihnachtsgeschenke (wie ich im vorherigen Blogpost) erzählte. Das einzigen paar Mal, dass ich bezahlt wurde, war von meinen Grosseltern für wirklich harte und lange Arbeiten (Reinigung eines Hühnerstalls für 2-3 Stunden, sagt dir das was?)
Da ich trotzdem Spielzeug oder Videospiele für unseren Computer kaufen wollte, machte es mich kreativ.
Ein paar Beispiele, die so viele Erinnerungen wecken, als wäre es erst gestern gewesen:
Das alles mag lächerlich und unbedeutend erscheinen. Aber es förderte meinen Sinn fürs Unternehmertum und meine Denkweise mit den Mitteln, die ich damals zur Verfügung hatte. Und dieser Geisteszustand ist jetzt tiefer in mir verwurzelt als jemals zuvor. Es ermöglicht mir, in meinem Beruf, aber auch bei meinen anderen Aktivitäten wie diesem Blog, effizienter zu sein.
Nach dieser Analyse der Phase, in der ich 8 bis 13 alt war, habe ich ein besseres Verständnis dieser Charakteristika, die mich zu dem gemacht haben, der ich heute bin, nämlich:
Wie schon im vorherigen Blogpost dieser Reihe erwähnt, wird jeder eine andere Meinung zu diesen Lebenslektionen haben. Aber wenn dir das eine oder andere gefällt, dann hast du jetzt sicher einige Ideen, wie du es in die Erziehung deines Nachwuchses einfliessen lassen kannst. Ich bin ein lebender Beweis dafür, dass es sich langfristig auszahlt!
Der folgende Teil der Serie wird sich mit meiner Jugendzeit zwischen Sommerjobs und dem ersten finanziellen Leichtsinn befassen…
Was hast du im Alter von 8 bis 13 Jahren gelernt? Und vor allem – welche erzieherischen Faktoren haben diese Erkenntnisse beeinflusst?
]]>Wir spulen ein paar Jahre des gemeinsamen Haushalts vor. Ich bekam endlich meinen ersten Job mit dem dazugehörigen Salär.
Zu der Zeit verdiente ich mehr als meine bessere Hälfte. Wir waren frisch verheiratet und gaben aus, ohne wirklich zu zählen.
Da wir unsere Ausgaben immer noch 50/50 teilten, hatte Mrs. MP viel weniger “Freiheits-“Geld (eine Budgetkategorie, die von Jessie von YNAB inspiriert wurde, mir der jede/r tut, was er oder sie will) als ich.
Wir haben das Thema angesprochen, um über eine gemeinsame Vision zu entscheiden. Glücklicherweise haben wir die Ehe immer als ein Bündnis gesehen, in dem Gerechtigkeit für eine langfristige Beziehung von grosser Bedeutung ist.
Also beschlossen wir, unser Budget so zu verwalten, dass alle Ausgaben anteilig auf unser Gehalt verteilt werden, damit sich keine/r von uns wegen seiner oder ihrer Ersparnisse grämen muss.
Konkret bedeutete das, bei einem Gehalt von CHF 6'000 für mich und CHF 4'000 für Frau MP (insgesamt CHF 10'000) würde ich 60% aller eingehenden Rechnungen bezahlen und Frau MP die verbleibenden 40%.
In unserer Beziehung bin ich der eher Sparsame und Mrs. MP ist die “gemässigte” Geniesserin (bei weitem keine zwanghafte Verschwenderin, zum Glück!)
Bevor wir YNAB nutzten, hatte Mrs. MP nie ein Budget. Oder besser gesagt, sie kannte ihre monatlichen Ausgaben und ging regelmässig in ihr E-Banking, um zu sehen, wie viel sie noch übrig hatte und ob sie dies oder das kaufen würde.
Bei diesem Prozess gab es zwei Hauptprobleme:
Als Resultat daraus fand sich Mrs. MP am Ende des Monats regelmässig dabei wieder, Berechnungen auf der Rückseite des Umschlags anzustellen, um zu verstehen, warum sie überzogen hatte. Zuerst war da der Unglaube mit einem “Aber wie ist es möglich, dass ich immer noch in finanziellen Schwierigkeiten bin…”.
Dann die unerwartete Quittung finden mit einem “Ach ja, ich habe vergessen, den letzten Nachtclub-Besuch einzurechnen…”, und das Rot auf dem Konto wurde plötzlich erklärbar.
Dem folgte dann das “Verdammt, ich arbeite wie verrückt und kann mir nichts gönnen” sowie die Finanzprognosen, im folgenden Monat wieder flüssig zu werden.
Das Problem war, dass Geldmanagement nur von Monat zu Monat stattfand, so dass diese “Überraschungen” ein oder zwei Quartale später wieder passierten.
Da ich selbst eher natürlich frugal veranlagt bin (wahrscheinlich wegen meiner Erziehung, was ich in einer speziellen Serie) beschreibe, half ich Frau MP, indem ich ihr Geld lieh.
Es war ein wohlwollendes Gefühl, aber es löste das Problem nur vorübergehend. Weil es am Ende nur Schulden hinzufügte.
Manchmal kam es zu “Meine Güte, ich weiss nicht, wie ich es dir zurückzahlen soll, ich bin schon so in den roten Zahlen…”
Neben ihrem Selbstwertgefühl wirkte es sich auch auf unsere Beziehung aus.
Trotz dieser Höhen und Tiefen haben wir es immer geschafft, uns ohne grössere Schulden oder finanzielle Probleme über Wasser zu halten (es ging immer um ein paar hundert CHF).
In Bezug auf Bankkonten haben wir zu einem gemeinsamen Konto gewechselt, als wir den Umstieg auf anteilig vorgenommen haben. Wir nutzten die Gelegenheit auch, um unsere Banggebühren zu senken, indem wir die Bank wechselten.
Jeder von uns überwies seinen Anteil auf das Gemeinschaftskonto, wenn wir unser Gehalt erhielten. Das ermöglichte uns, das notwendige Geld für die Haushaltsausgaben als Priorität vorzusehen.
Gleichzeitig hatten wir noch unsere persönlichen Konten. Das gab uns eine gewisse Freiheit (zumindest die Illusion davon). Es führte aber auch zu einigen Situationen, die nicht einfach zu bewältigen waren, da wir auf allen Ebenen ein zu 100% gemeinsames Leben führten, ausser finanziell.
Ein Beispiel: “Meine Güte, wir haben diese gemeinsamen Ausgaben nicht geplant…wir müssen Geld auf das gemeinsame Konto überweisen…Autsch, du bist in diesem Monat in den roten Zahlen? Keine Sorge, wir sind hier, um uns gegenseitig zu helfen. Ich leihe dir etwas Geld. Du kannst es mir später zurückzahlen. Aber du hast auch andere unerwartete persönliche Ausgaben? Naja, okay, das ist in Ordnung, ich werde warten.”
This was followed by some hassling discussions “But how do you manage your budget?” Dem folgten einige stressige Diskussionen. “Aber wie verwaltest du dein Budget?”
Then we found solutions. And compromises. The apprenticeship of money in a couple in summary :) Dann fanden wir Lösungen. Und Kompromisse. Die Lehre in Gelddingen bei einem Paar in Kurzfassung :)
Ein weiteres Beispiel: Filmabende. Da ich näher an meinem Budget bin (ja, ja, gierig, wenn man so will ^^), war es ziemlich regelmässig, dass wir kleine Herausforderungen hatten wie “Komm schon, lass uns danach in ein Restaurant gehen, wäre das nicht cool?”
Da ich das Geld potenziell hatte, war es schwieriger, Nein zu sagen, im Vergleich zu früher, als ich es nicht hatte.
Das zeigt dir die Grenze des Systems auf anteiliger Basis, wo du zwar deine Freiheit behältst, aber es nicht zu einer gemeinsamen Vision auf finanzieller Ebene bei dem Paar führt.
Nachdem wir diesen Meilenstein “anteilig” und “gemeinsames Konto” hinter uns gebracht hatten, gingen wir zu einem echten Budget über. Mit dem berühmten YNAB-Tool. Es brachte uns viel Transparenz, um zu verstehen, woher unsere Schwierigkeiten am Ende eines jeden Monats stammten, und auch, um unerwartete Ausgaben besser zu planen. Ich werde das alles in der nächsten Folge dieser Serie erläutern.
Wenn du dich jetzt gerade in einer dieser Phasen befindest oder diese bereits durchlaufen hast, würde ich mich über dein Feedback freuen. Und wenn du noch weiter fortgeschritten bist als das MP-Paar, zögere nicht, uns deine Tipps und Tricks zu verraten!
]]>Ich sprach mit David über ein zukünftiges MP-Projekt, und am Ende redeten wir über seinen Krankenkassenbeitrag und darüber, dass er sich nie wirklich die Zeit genommen hat, ihn in Frage zu stellen (ein bisschen wie sein Schweizer Bankkonto, aber das ist eine andere Geschichte!)
Als ich hörte, wie viel er im Vergleich zu uns, einer vierköpfigen Familie, monatlich zahlt, konnte ich nicht umhin, ihm zu sagen, dass er viel Geld sparen könnte!
Ich dachte, es wäre gut, unser Gespräch zu teilen, da es vielen unserer neuen Leser helfen könnte.
MP: Hey David. Kannst du uns ein bisschen mehr über dich erzählen, wie alt du bist, bei welcher Versicherung du aktuell bist, wie viel du dafür bezahlst und für welche Versicherungsdeckung/Mindestgrenze?
David: Hallo Marc. Ich bin 27 Jahre alt. Mein aktueller Versicherer ist Sympany und ich bezahle rund 420.- für eine 2500.- Mindestgrenze. Die Grundversicherung kostet 376.- und der Rest ist für Zusatzleistungen wie Brille, freie Krankenhauswahl und Risikokapitalversicherung.
MP: Interessant. Warum hast du die zusätzlichen Dienstleistungen? Hast du nachgerechnet, und lohnt es sich, jeden Monat mehr zu zahlen, anstatt die Differenz zu sparen und deine Ausgaben selbst zu tragen?
David: Gute Frage. Ich habe bisher nicht viel recherchiert. Meine Eltern haben mich als Kind bei dieser Versicherung versichert und ich habe sie nur behalten, weil es das Einfachste war. Vor allem, weil ich genug Geld verdient habe, um das zu tragen, und viele negative Rückmeldungen von Freunden über billigere Alternativen gehört habe.
Die Krankenhaus- und Risikokapitalaufstockungen habe ich behalten, weil sie für den Fall, dass etwas schief geht, nett zu sein scheinen. Obwohl ich nicht sicher bin, was passieren würde, wenn ich sie storniere. Besonders bei der Risikokapitalversicherung. Ich denke, das sollte bereits von der 1. Säule abgedeckt sein.
Der dritte Zusatzbeitrag ist für alternative Medizin. Das ist der, von dem ich sagen würde, er ist es wert. Ich habe eine Brille und einen Schreibtischjob. Obwohl ich tagsüber Bewegungs- und Haltungsübungen mache, bekomme ich immer noch angespannte Muskeln und mein Sehvermögen verschlechtert sich von Zeit zu Zeit. Sie übernehmen also einen Teil der Kosten für neue Brillen und Massagen, was sehr hilft.
MP: OK, dann wollen wir dir da ein wenig helfen. Gibst du uns deine Postleitzahl, damit wir eine Recherche bei comparis.ch machen können? Habst du auch schon eine Unfallversicherung, falls du selbstständig bist?
David: Sicher, ich wohne in der Stadt in der Nähe von Basel :)
Und jepp, ich habe schon eine Unfallversicherung, die muss also nicht hineingenommen werden.
MP: OK, also erstmal kommt die Basiskrankenversicherung. Ich habe eine Recherche bei Comparis gemacht und herausgefunden, dass Assura 2019 immer noch die billigste Krankenversicherung ist. Ich nutze sie jetzt selbst schon seit Jahren und bin zufrieden damit.
Für dich, mit 27 Jahren und in Basel wohnend, wäre der Monatsbeitrag CHF 280.20.
Ich habe mich für die Assura mit CHF 2'500 Selbstbehalt und die Option PharMed (Hausarzt) entschieden, die besagt, dass du immer zuerst deinen Hausarzt aufsuchen musst, mit Ausnahme von Gynäkologie (gilt nicht für dich, richtig: P), Ophthalmologie oder Notfällen.
Dein Hausarzt muss auf ihrer Liste stehen (was bei mir der Fall war): hier die Liste auf Schweizerdeutsch oder dort für die französischsprachigen unter euch.
Auch bei Apotheken musst du zu einer gehen, die auf der Liste von Assura steht (hier die Liste auf Schweizerdeutsch und auf Französisch).
Du musst beachten, dass du zuerst alles aus eigener Tasche bezahlen und es dann zur Erstattung an Assura senden musst. Was für einen Mustachian kein Problem sein sollte!
Das sind ein paar Einschränkungen, mit denen ich leben kann.
Bei einem Wechsel würdest du CHF 1'149.6 pro Jahr sparen (12 x (CHF 376 - CHF 280.20) sparen.
Und wenn du diese Differenz für die nächsten 10 Jahren investierst und von einer Aktienrendite von 6% ausgehst, könntest du CHF 16'074 sparen.
David: Super. Das klingt gut. Du wirst jetzt vielleicht lachen, aber ich habe bereits dieselben Einschränkungen wie du. Bei der Apotheke bin ich nicht sicher, aber es ist dasselbe mit dem Hausarzt und ich bezahle aus meiner eigenen Tasche. Ausser, glaube ich, für grössere Sachen wie Operationen. Bin aber nicht 100% sicher.
Ich muss sagen, es klingt gut und ich werde es definitiv in Betracht ziehen.
Mein Hauptproblem ist, dass die Assura nach dem, was ich gehört habe, einen schlechten Ruf hat. Auch die Tatsache, dass man alles im Voraus selbst bezahlen muss (was ich für grosse Dinge wie Operationen nicht ganz sicher weiss), ist ein bisschen besorgniserregend, falls ich jemals wieder in diese Situation gerate. Das können leicht 5-10K oder mehr sein. Wenn ich mich richtig an das letzte Mal erinnere, als das vorkam, hat Sympany es bezahlt und ich musste nur den Selbstbehalt von 2.5K decken. Aber auch hier bin ich mir nicht 100% sicher. Selbst wenn ich das Kleingeld hätte, wenn das jemals der Fall wäre, wie lange dauert es, bis sie es mir erstattem und was ist, wenn sie entscheiden, es nicht zu tun?
MP: Im Anschluss an deine Frage habe ich mich tatsächlich tiefer mit diesem Thema, “tiers garant” und “tiers payant”, befasst.
Die “Fédération Romande des Consommateurs” (alias FRC) hat einen detaillierten Artikel, der diese beiden Verfahren erklärt; bei Assura musst du im Voraus zahlen (“tiers payant”-Verfahren) für Apotheken und bestimmte Alternativmediziner. Aber für alles, was Ärzte und Krankenhaus betrifft, zahlt die Versicherung direkt (tiers payant-Verfahren).
Und die FRC gibt an, dass sie bei allen Versicherungen für alles, was Ärzte und Krankenhäuser betrifft, im Voraus zahlen.
Für mich ist das ein klares Signal zum Wechseln, wenn du es schaffst, die CHF 2'500 für den Selbstbehalt beiseite zu legen :)
Als Nebenbemerkung zu Erstattungen, hat es mich ehrlich gesagt nie interessiert, wie lange es dauert, da es sich nur um Apothekenzeug und Osteopathen-Rechnungen handelt - Beträge, bei denen ich davon ausgehe, dass ein Mustachian genug Geldpolster hat, um sie zu decken. Sowohl für Assura (Grundversicherung) als auch für Groupe Mutuel (Alternativmedizin) würde ich sagen, dass die Erstattung maximal 1 oder 2 Monate nach der Konsultation erfolgte.
Über die Assura habe ich vorher die gleichen negativen Rückmeldungen gehört, aber beschlossen, es trotzdem zu versuchen. Ich würde es nicht rückgängig machen wollen. Ihr E-System ist grossartig und sehr klar. Für die Erstattung musst du den Papierkram dann noch per Post senden, und dann erstatten sie dir die Auslagen. Ich sehe einfach keinen vernünftigen Grund, sie nicht zu wählen. Aber das basiert wie immer auf meiner Erfahrung und Sichtweise.
David: Ok, danke für das Thema “tiers garant”/“tiers payant”. Davon hatte ich keine Ahnung. Interessant.
Du hast recht. Ich bin nicht auf Erstattungen angewiesen. Das sollte also kein Problem sein. Besonders mit den neu erhaltenen Informationen über die verschiedenen tier-Verfahren fühle ich mich viel zuversichtlicher, zu wechseln.
MP: Machen wir weiter mit den Brillen. Ich selbst habe aufgehört, dafür irgendeine Versicherung zu bezahlen.
Ich habe meine letzte Brille 5-6 Jahre lang getragen und die Versicherungssumme (ca. CHF 144/Jahr) gespart, um selbst einen kleinen Fonds aufzubauen. Sogar die Optikerin war schockiert, dass meine Brille in einem so guten Zustand war, abgesehen von dem benutzten Teil, der in der Nähe meiner Ohren wehtat.
“So machen Mustachians das, verehrte Dame!”, sagte ich der Optikerin.
Falls du aufgrund von Änderungen des Sehvermögens jährlich eine neue benötigst (sag mir nicht, dass du jährlich wechselst, nur um einen neuen Brillenrahmen zu haben!), ist die billigste Alternative, die ich bisher finden konnte, KPT/CPT mit CHF 10.90/Monat.
Bitte beachte, dass bei KPT/CPT, der maximale Betrag, den sie dir erstatten, CHF 200/Jahr ist, also sind das am Ende nur CHF 69.30 (CHF 200 - CHF 10.90 x 12), mit denen sie dich jährlich unterstützen. Und das ist dasselbe bei allen anderen Versicherungen — d. h., sie haben alle einen Höchstbetrag, den sie pro Jahr erstatten (bei einigen ist der sogar noch niedriger).
David: Ich schätze, ich brauche das nicht wirklich. Obwohl es bereits in der Alternativmedizin-Versicherung enthalten ist. Ich habe in den letzten Jahren ziemlich oft die Brille gewechselt (nicht die Fassung), einmal im Jahr vielleicht, wegen einiger Probleme. Aber ich hatte in letzter Zeit keine Probleme, also wäre das definitiv eine Überlegung wert.
MP: Dann die freie Krankenhauswahl. Wenn es dir um die Wahl des Krankenhauses geht (aber dir Privatzimmer und Arztwahl egal sind), bietet dir die Groupe Mutuel die beste Option für CHF 2.10 pro Monat. Ich mag mich irren, aber wenn ich die Qualität der Schweizer Krankenhäuser betrachte, wäre es mir egal, einem Krankenhaus zugewiesen zu werden (Hinweis: Ich brauchte nie so eine Operation wie du, also wäge meine Worte sorgfältig ab, und wenn bei euch, liebe Leser, eine OP nötig war, erzählt uns von euren Erfahrungen).
David: Was die freie Krankenhauswahl betrifft, ich hatte bisher zwei Operationen und ich glaube, das Krankenhaus wird basierend auf dem Arzt, der die Operation durchführen wird, zugewiesen. Ich müsste prüfen, welche Vorteile diese Versicherung in diesem Fall hat, falls es welche gibt.
MP: Lass es uns wissen, wenn du mehr Infos über die Realität dieser Sache mit der kostenlosen Krankenhaus-Wahl erhältst.
Du hast auch über alternative Medizin wie Osteopathie und Kinesiologie gesprochen.
Die billigste Alternative 2019 ist schwer zu finden, weil zum Beispiel bei Visana (bestes Ergebnis auf Comparis.ch) CHF 4.80/Monat angezeigt wird, aber sobald du auf die Website gehst, entdeckst du, dass solche Medikamente verschrieben werden müssen, sonst kostet es mehr.
Ausserdem scheint es, dass du das nicht einzeln bekommen kannst, sondern nur als Teil eines “Pakets”.
Um dir dennoch eine konkrete Lösung zu geben, sehen wir uns mal mein Beispiel an. Manchmal habe ich auch Rückenschmerzen und gehe viermal im Jahr zu einer Osteopathiepraxis. Es kostet mich CHF 100 pro Konsultation und mir werden 70% erstattet. Für diese Versicherung zahle ich bei Groupe Mutuel, CHF 9.90/M. Der Vorteil wird klar, wenn wir das Beispiel mit 4 Besuchen beim Osteopathen nehmen: ohne Versicherung sind es CHF 400/J, und mit Versicherung sind es CHF 238.80 (9.90.- x 12 + 4 x 30.-).
Und in diesen CHF 9.90 ist die Krankenhauswahl mit eingeschlossen (hatte ich total vergessen ^^).
David: Interessant. Meinerseits bezahle ich derzeit CHF 16.30 für Alternativmedizin. Brillen sind da auch eingeschlossen. Ich gehe einmal im Monat oder alle zwei Monate zu einem Osteopathen, was mich 120.- pro Sitzung kostet und sie erstatten mir 50%. Seit wann hast du die Groupe Mutuel-Versicherung? Ich habe die für alternative Medizin erst seit ein paar Jahren und hatte einige Probleme, sie überhaupt zu bekommen. Ich habe daher Bedenken, dass mich ein anderer Versicherer aufgrund der kürzlich durchgeführten Operation nicht aufnehmen wird.
Interessante Geschichte: Ich habe mit einem Arzt wegen der Zusatzversicherung für Alternativmedizin telefoniert und er sagte, dass es in meinem Alter fast unmöglich sei, sie zu bekommen. Meine Eltern hätten eine für mich abschliessen sollen, als ich geboren wurde. Ansonsten sei die Chance, angenommen zu werden, sehr gering.
MP: In Sachen alternative Medizin könntest du Recht haben. Bisher habe ich nur gehört, dass es vor allem interessant ist, für Kinder eine Zahnversicherung abzuschliessen, nicht eine für Alternativmedizin.
Ich weiss auch, dass so ein Vertrag in der Regel eine Laufzeit von 2 bis 5 Jahren hat… Ich würde dir raten, einfach dein Vertragsende zu überprüfen und dann einige Monate im Voraus die neue Versicherung anzurufen (sagen wir Groupe Mutuel) und zu fragen, ob sie dich unterstützen würden. Auf diese Weise bekommst du eine echte Antwort und keine Vermutungen von deinem Arzt oder mir!
Ich denke, es ist den Versuch wert, weil du nur 50% deiner Rechnungen erstattet bekommst, für fast das Doppelte der Prämie, die ich zahle…
Zuletzt hattest du noch eine Risikoversicherung erwähnt. Kannst du mir mehr darüber erzählen?
David: Aber sicher: Sympanys Versicherung bei Tod und Invalidität. Ich habe die mit 10K bei Tod, 200K bei Invalidität. Aber ich zahle “nur” 14.50 dafür.
MP: Interessant… Meinerseits habe ich mich entschieden, nicht für irgendeine Lebensversicherung zu zahlen, weil:
In Bezug auf die Invalidität setze ich auf Folgendes:
Noch einmal, dies alles sind persönliche Entscheidungen, und ich bin mir bewusst und dankbar, dass wir beide arbeitsfähige Menschen sind.
OK, alles in allem, mit Brille + freier Krankenhauswahl + Alternativmedizin, bräuchtest du nur etwa CHF 22.90/Monat bezahlen. Dies bedeutet wiederum eine monatliche Ersparnis von CHF 44, also *528 Franken/Jahr. Wenn du das Geld investierst und eine ordentliche Rendite von 6% erzielst, würde das in 10 Jahren CHF 7'383 ergeben.
Bist du bei einer solchen Berechnung bereit, weitere Nachforschungen für einen Wechsel anzustellen?
David: Ja, das klingt gut und das mache ich. Vielen Dank für all die Bemühungen, die du da reinsteckst. Ich habe viel gelernt und wurde auf jeden Fall inspiriert, zu wechseln und etwas Geld zu sparen.
Um Davids Situation zusammenzufassen: Er zahlt jetzt CHF 420/Monat. Mit einigem schriftlichen Aufwand, zwei Briefe vor Ende November zu verschicken (einen, um bei Sympany zu kündigen, einen, um bei Assura und Groupe Mutuel abzuschliessen), könnte er stattdessen nur CHF 303.10 pro Monat zahlen (vorausgesetzt, er kann die Versicherung für Alternativmedizin trotz seiner Rücken-OPs in der Vergangenheit wechseln).
Das sind CHF 116.90 zusätzliche Ersparnisse pro Monat, was CHF 1402.80/Jahr ergibt. Wenn er es wagt, das für die nächsten 10 Jahre zu investieren, wäre das Ergebnis ein komfortables Polster von CHF 19'608!
Ich betone noch einmal den Punkt, dass all dies sehr individuelle Entscheidungen sind, die von deiner Gesundheitssituation abhängen. Bitte achte darauf, dir alle Punkte sehr genau anzusehen, ehe du irgendeiner der privaten Erfahrungen von mir oder David folgst.
Trotzdem hoffe ich, dass es dir Hinweise gibt, was du für dich und auch für deine zukünftigen Kinder in Bezug auf die Wahl einer Krankenversicherung in der Schweiz tun solltest.
Wie sieht es mit euch aus, liebe Leser? Wie viel bezahlt ihr im Monat für euch/eure Familie? Welche Grundversicherung und Zusatzversicherung(en) habt ihr? Plant ihr, zu wechseln und 2019 Geld zu sparen?
]]>Als ich den historischen Verlauf meiner Blogposts betrachtete, wurde mir bewusst, dass ich die Verteilung unseres Nettowerts nicht oft im Detail angegeben hatte. Also schlage ich vor, dass wir das in Ordnung bringen und erstelle einen Vergleich zwischen 2013 und 2018, um zu sehen, wie sich all dies entwickelt hat und, vor allem, um dir zu zeigen, dass es möglich ist, in nur 5 Jahren eine kosequente Menge an Geld beiseite zu legen.
Zu Beginn unseres Abenteuers war in Bezug auf Geld nichts optimiert.
Ich habe ein wenig Archäologie betrieben und dies ist, womit wir angefangen haben:
Gesamtnettowert der MP-Familie 2013 = CHF 53'792.40
Mein grösster Fehler unter diesen Zahlen war, dass diese 3a-Säule mit einer Lebensversicherung verbunden war, da dies das Schlimmste ist, was in Bezug auf die Rendite passieren kann. Erstens, weil diese Lösungen selten in interessante Investmentfonds investiert werden, oder falls doch, mit für uns Mustachians exorbitanten Gebühren. Und zweitens, weil der Teil “Lebensversicherung” teuer und vor allem für einen Mustachian nutzlos ist, der in der Lage ist, sein eigenes Sicherheitspolster zu schaffen.
Wie einige Leser angemerkt haben, neigt jeder, der sein Berufsleben beginnt, dazu, in die Falle zu tappen, wenn diese Versicherer und ihre 3. Säule mit einer Lebensversicherung verbunden sind. Ich hoffe, dieser Artikel hilft dir, das zu vermeiden…
Und hier siehst du, wo wir nach fünf Jahren frugalem Leben, Sparen und wohlüberlegten Investitionen stehen:
Gesamtnettowert der MP-Familie 2018 = CHF 358'952.23
Wir haben es geschafft, in 5 Jahren CHF 300,000 anzusammeln. Und dies alles dank eines frugalen Lebensstils, der mehr mit dem übereinstimmt, was für unsere Familie wichtig ist.
Das Schöne an dieser Sache ist, dass du das auch erreichen kannst. Du musst nur nachmachen, was wir bislang getan haben und auf deine Situation anwenden. Ab heute.
Die am wenigsten optimierte Sache bei all dem ist meine 3. Säule, die teilweise an der Börse investiert ist, aber in Bezug auf Investitionsentscheidungen und Kosten überhaupt nicht optimal ist. Dies ist der Kompromiss, auf den wir uns mit unserem Hypothekeninstitut geeinigt haben. Ich habe vor, in den nächsten 7-8 Jahren nicht mehr zu investieren und zu VIAC zu wechseln, indem ich einen Teil des Bargeldes wieder investiere, um unsere Wohnung zu amortisieren und ihnen so genügend Sicherheit zu geben, dass wir bei ihnen bis dahin keine Säule mehr benötigen (muss mathematisch bestätigt/berechnet werden, wenn es eine gute Idee ist).
Was den Rest betrifft, einschliesslich Coinbase, was eher ein lustiger Versuch war, bin ich mit unseren bisherigen Entscheidungen zufrieden, die für unsere Situation optimal sind.
Zu guter Letzt: Wir haben endlich die Investmentschwelle von CHF 100'000 bei Interactive Brokers erreicht! Tschüss, CHF 10 monatliche Gebühren :)
Und du, wie viel Geld hast du insgesamt angesammelt, seit du begonnen hast, dem Blog zu folgen? Was waren deine grössten Fehler? Was hast du aus ihnen gelernt?
]]>Zu dieser Zeit waren meine Eltern Unternehmer. Daher war es für mich normal, Arbeit als etwas zu sehen, womit man seine ganze Zeit verbringt, von Montag bis Samstag, von 7.00 bis 19.00 Uhr.
Eine meiner stärksten Erinnerungen ist das Glück, das ich empfand, wenn meine Mutter mir erlaubte, am Samstagmorgen um 6 Uhr früh aufzustehen, wenn mein Vater “Hilfe” für die Vorbereitung eines Geschäftsereignisses benötigte. Ich war einfach nur glücklich.
Ich sah es nicht als Arbeit, sondern als Zeit, die ich mit meiner Familie verbrachte, während ich den ganzen Tag Kunden vorbeigehen sah.
Während dieser unvergesslichen Tage assen wir mittags in einer von Sizilianern geführten Pizzeria. Es war so ein altes Etablissement, in dem man die Hitze des Ofens beim Betreten spürt und der exquisite Geruch von heissem Teig plötzlich gewaltigen Appetit hervorruft. Wir gingen immer dorthin.
Ich erinnere mich sogar, dass meine Mutter mich oft glauben liess, dass wir eigentlich nicht dorthin gingen und stattdessen zum Essen nach Hause gingen, aber ich glaubte ihr nicht mehr, weil sie sich diesen Scherz jedes Mal erlaubte…
Finanziell gab es nichts zu klagen, aber die Restaurantbesuche waren trotzdem aussergewöhnliche Momente in unserem täglichen Leben. Und diese Samstage waren Tradition.
Es erinnert mich auch daran, dass meine Eltern nie auswärts gegessen oder im Café an der Ecke Kaffee getrunken haben. Nie. Sie assen ihre Mahlzeiten immer zu Hause, da sie in der Nähe ihrer Arbeit lebten. Es war für sie unvorstellbar, täglich 1 Stunde (oder länger) zu fahren, um zur Arbeit zu gelangen. Und noch weniger, ihr Geld für tägliche Frivolitäten auszugeben.
Was das Ausgehen am Abend oder Wochenendausflüge angeht, waren dies auch sehr selten. Weniger selten war es jedoch, zu Hause Leute zu empfangen oder von Freunden oder der Familie eingeladen zu werden. In solch einer Welt bin ich aufgewachsen, und ich habe nur gute Erinnerungen daran. Und wenn ich etwas mehr darüber nachdenke, verbinde ich das mit der Tatsache, dass Menschen einen grossen Teil ihres Glücks daraus ziehen, Zeit miteinander zu verbringen und gute Zeiten zu teilen. Kein Wunder, dass meine Erinnerungen an diese Zeit sehr positiv sind.
Ich bekam zu Hause nie Taschengeld. Weder in Form eines wöchentlichen Taschengeldes noch als Belohnung für Hausarbeit. Meine Eltern hielten es für normal, zu helfen und am gemeinsamen Leben des Haushaltes teilzunehmen.
Und was den Rest betrifft, bezahlten sie uns, was wir brauchten, wie Turnschuhe, Kleidung, Schulmaterial etc. Ich erinnere mich noch an die Kind-Eltern-Verhandlungen für einen Adidas-Trainingsanzug (Foto) oder den mit Dragon Ball Z (Foto), den mein bester Freund hatte. Meine Eltern liessen sich nicht täuschen und wussten, dass es nur ein kurzlebiger Modetrend war (ich habe Dragon Ball Z selbst nie gesehen, aber meine Freunde haben…).
Was Spielzeug angeht, haben wir manchmal unerwartet welches bekommen (ich würde sagen, 1-2 Mal im Jahr), aber unsere Eltern haben es oft mit etwas Aussergewöhnlichem in Verbindung gebracht, wie einer sehr (sehr) guten Schulnote oder ähnlichen Leistungen.
Ansonsten war es an Geburtstage und Weihnachten. Und dann mussten wir unsere Listen priorisieren, weil der Weihnachtsmann kein Krösus war (und komischerweise ist das auch 2018 noch so!)
Ich erhielt etwa 1-2 grosse Geschenke von meinen Eltern, meinem Paten und meiner Patin. Der Vorteil dieser Art, Dinge zu tun, ist, dass ich mich noch an die meisten Geschenke erinnere, insbesondere an eines: eine riesige Lego-Tankstelle, die ich Wochen vor Weihnachten in den verschiedenen Spielzeugkatalogen bewundert hatte. Zu dieser Zeit öffneten wir am Abend des 24. unsere Geschenke, und ich erinnere mich, dass ich überhaupt nicht müde war und meine Station bauen wollte, ohne nachts ins Bett zu gehen. Leider musste ich bis zum nächsten Morgen warten (ich war um 6 Uhr früh auf!). Aber was für eine Erinnerung…
Letztes Jahr hatte ich einen Flashback, als wir bei Toys’R’Us in Ecublens waren, weil Lego immer noch die gleiche Spielzeugserie rund um die Tankstelle unter der grün-roten Marke “Octan” herstellt. Übrigens wäre es schön, wenn es sich stattdessen zu Tesla-Ladestationen entwickeln würde :) Man muss im frühesten Kindesalter mit der Erziehung beginnen!
Manchmal bekam ich bei diesen Ereignissen auch Geld geschenkt. Geld, das ich direkt gespart habe. Meine Erinnerungen sind in diesem Punkt vage, aber ich denke, es lag an einer Mischung meiner genügsamen Persönlichkeit und meinen Eltern, die mir geraten haben, dieses oder jenes Ding nicht aus einer Laune heraus zu kaufen, weil es nutzlos war, oder es zumindest für ein oder zwei Wochen zu überdenken.
Dank dieser Selbstbeobachtung meiner ersten 0 bis 7 Jahre verstehe ich jetzt besser, woher ich die folgenden Eigenschaften habe:
Zu den verschiedenen oben genannten Punkten wird jeder eine andere (positive oder negative) Meinung haben, und deshalb gruppiere ich sie nicht in “dos” und “don’ts”. Ich lasse dich selbst urteilen.
Wie auch immer, wenn du denkst, dass diese oder jene Lektion fürs Leben positiv ist, dann gibt sie dir einige Hinweise, wie du deine Kinder erziehen kannst (oder um was du deine Eltern bezüglich Erziehung bitten kannst - wenn du so jung bist, lass bitte einen Kommentar da, weil ich gerne wüsste, wie du in deinem Alter auf diesen Blog gekommen bist!)
Auf den ersten Blick dachte ich, ich würde einen einzelnen Post und keine Serie zu diesem Thema schreiben, aber es scheint, dass mein Gehirn mehr Dinge gespeichert hat, als ich für möglich gehalten hatte.
Also werden wir das nächste Mal den Zeitraum von 8-13 Jahren und was ich daraus gelernt habe, beleuchten.
In der Zwischenzeit wäre es schön, wenn du uns mitteilst, was du im Alter von 0 bis 7 Jahren gelernt hast und insbesondere, welche Erziehungsfaktoren dieses Lernen beeinflusst haben (damit wir wissen, wie wir sie als Eltern reproduzieren können).
Hinweis: Ich unternehme gerade das grosse Projekt, ein Buch zu schreiben, in dem ich ein Rezept von A-Z beschreibe, wie man in der Schweiz mit 40 aufhört zu arbeiten. Bevor ich den grossen Sprung wage, habe ich noch Interviews vor mir, um die Idee zu validieren. Daher suche ich noch 3-4 Leute, die gerade ihr Abenteuer in Richtung finanzieller Unabhängigkeit begonnen haben und 20-25 Jahre alt sind. Wenn das Profil auf dich passt und du interessiert bist, schick mir bitte eine E-Mail mit dem Betreff “Buchinterview”.
]]>Vor der Unterzeichnung hörten wir viele Antworten, von “Sie werden sehen, dass Sie viel weniger bezahlen als beim Mieten” bis zum kompletten Gegenteil mit “Seien Sie vorsichtig, denn ja, Sie zahlen weniger, aber da ist die Grundsteuer und andere lustige Dinge wie der Mietwert (“valeur locative” auf Französisch und “Eigenmietwerte” auf Schweizerdeutsch)… also ist es nicht so vorteilhaft…”
Wir sind daher ziemlich verloren und, auch wenn die Banken jeweils eine Schätzung verkündeten, freuen wir uns nur auf eine Sache (naja, ich, der Budgetfreak der Familie): Ein paar Jahre in unserer neuen Wohnung zu verbringen und unsere eigenen Berechnungen zu machen, nur auf konkreten Zahlen basierend.
Hypothekenzinsen
Das erste, was in unsere Gleichung aufgenommen werden muss, ist die Hypothek (es sei denn, natürlich, du hast mit Bargeld gekauft…). In unserem Fall ist es eine Hypothek mit einem Festzins über 10 Jahre, mit indirekter Amortisierung durch meine dritte Säule, die verpfändet ist.
Bis 2026 müssen wir also pro Jahr CHF 9'328.80 an Zinsen bezahlen (wir sind bei 1.69%) pro Jahr, das sind 777.40 pro Monat.
Miteigentumsgebühren
Da wir eine Eigentumswohnung haben, haben wir Miteigentumskosten, die Dinge einschliessen wie den Renovierungsfonds (für zukünftige Arbeiten am Gebäude), den Strom der Gemeinschaftsbereiche (Korridore, Keller), die Verwaltungsgebühren unserer Wohnung (wir machen das über eine Immobilienagentur, um jemand neutralen in dieser Position zu haben), oder die Abwasseraufbereitungssteuer des Gebäudes.
Für diese Kosten zahlen wir eine monatliche Gebühr von CHF 330.65.
Abwasseraufbereitungssteuer
Als Wohnungseigner sind wir diejenigen, die die Abwasseraufbereitungssteuer an die Gemeinde zahlen müssen (im Vergleich zu früher, wo sie in der Miete enthalten war).
Diese Steuer beläuft sich auf CHF 51.70 pro Monat. Es hängt sehr davon ab, wo du wohnst, aber ich denke, es ist einfach, den Betrag zu erfahren, indem du die Verwaltung deines zukünftigen Wohsitzes anrufst.
Grundsteuer
Da wir in unserer Gemeinde ein Grundstück nutzen, müssen wir eine Grundsteuer bezahlen (je nach Kanton auch zusätzliche Grundsteuer, Grundsteuerabgabe, Grundstücksteuer oder Liegenschaftssteuer genannt).
Auch hier kannst du dich an deinen Wohnort wenden, um den Betrag zu erfahren. Diese Steuer existiert möglicherweise in der Tat überhaupt nicht. Ausserdem ist es eine ganz andere Steuer als der Mietwert (was wir im nächsten Punkt sehen werden).
Wir erhalten eine Jahresrechnung direkt von der Gemeinde, die uns CHF 38.70/Monat kostet.
Anmerkung zum Mietwert
Wenn du Eigenheimbesitzer wirst, ziehst du die Miete micht mehr in der Kategorie “Wohnungsabzug” ab, wenn du deine Steuern zahlst. Andererseits hast du einen Mietwert (der darstellt, was du bezahlen würdest, um in der Wohnung zu leben, die du gekauft hast), der zu deiner Einkommenssumme addiert wird, mit dem positiven Gegenstück, dass du deine Verwaltungskosten, Steuern und Hypothekenzinsen abziehen kannst.
Tatsächlich macht das Schweizer System “das Postulat der Gleichheit aller Menschen in Bezug auf das Gesetz. Dieser Schlüsselgrundsatz des Schweizer Rechtssystems wirkt sich auch auf dem Gebiet des Steuerrechts aus, durch Gleichbehandlung aller Steuerzahler. In dem Kontext, mit dem wir uns befassen, geht es um die faire Behandlung von Hausbesitzern im Verhältnis zu Mietern […] “, wie die Eidgenössische Steuerverwaltung in diesem sehr detaillierten Dokument zum Mietwert erklärt. (auf Deutsch — geh zur Französichen Version dieses Posts, wenn du es auf Französisch lesen möchtest).
Davon abgesehen berücksichtigst du als Mieter niemals die Auswirkungen deiner Miete, wenn du jemandem davon erzählst. Infolgedessen ist es nicht sinnvoll, die Auswirkungen des Mietwerts und anderer potenzieller Abzüge als Eigenheimbesitzer zu berücksichtigen.
Da ich aber neugierig bin, habe ich eine Simulation gemacht: Ich habe unsere Steuererklärung von 2017 zurückgenommen und uns mit der Höhe unserer alten Miete zu Mietern gemacht. Am Ende gewinnst du CHF 25.85 für den Gesamtbetrag, den du in Steuern bezahlst, wenn dir dein Zuhause gehört.
Nota bene
In unserer Gleichung berücksichtige ich keine Dinge, die separat von der Miete bezahlt werden, wie z. B. Strom, Wasser, Heizung oder ECA, da dies vom Verbrauch aller abhängt.
Bevor wir Eigenheimbesitzer wurden, betrug unsere Miete CHF 1'833 (inklusive Nebenkosten) für 110m² (4,5 Zimmer) im Norden des Kantons Waadt.
Jetzt, nachdem wir unser Haus gekauft haben, zahlen wir als Hausbesitzer in der Schweiz eine Miete von CHF 1'198.45 für eine 130m² (5,5 Zimmer) grosse Eigentumswohnung zwischen Lausanne und Yverdon-les-Bains.
CHF 777.40/Monat (Hypothekenzinsen)
- CHF 330.65/Monat (Miteigentumsgebühren)
- CHF 51.70/Monat (Abwasseraufbereitungssteuer)
- CHF 38.70/Monat (Grundsteuer)
= CHF 1'198.45/Monat = unsere monatliche Miete als Eigenheimbesitzer in der Schweiz
Dieser einfache Mietvergleich zeigt, dass es eindeutig von Vorteil ist,Eigenheimbesitzer zu sein. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die Miete nur das ist, was wir jeden Monat bezahlen. Denn da ist noch all das, was wir im Voraus bezahlt haben, als wir unser Eigenheim gekauft haben, wie zum Beispiel die Notarkosten oder die nur einmal zu zahlenden Steuern.
Dies plane ich, in einem zukünftigen Post zu behandeln, um zu sehen, wie viel die Wohnung uns wirklich gekostet hat, seit wir dort leben.
Ich hoffe, dass ich nach diesem Blogpost endlich alle Elemente in der Hand haben werde, um den berühmten Artikel “Kaufen oder Mieten in der Schweiz als Mustachian, was ist DIE Antwort?” Zu schreiben, den ich mir vor drei Jahren gewünscht hätte und von dem ich nur träumen konnte.
Was ist aktuell deine Miete als Mieter oder Eigenheimbesitzer? Für wie viel Fläche und in welcher Region?
]]>Ich erinnere mich, dass wir oft das Spiel spielten, wer den anderen ins Restaurant einlud — obwohl es oft Frau MP war, die zu der Zeit zahlte, weil sie bereits einen Job hatte, während ich mein Studium beendete.
Es war weniger effektiv im Sinne einer gemeinsamen finanziellen Vision, hatte aber dennoch seinen Reiz.
Diese Periode dauerte mehrere Jahre an, aber nimm das nicht als Standard oder eine Regel, der es zu folgen gilt, weil es davon abhängt, wo du mit deinemLeben stehst. Trotzdem ist es eine gute Sache, sich die Zeit zu nehmen, sich kennenzulernen, um die richtige Person auszuwählen, um mit den nächsten Schritten in dieser Serie fortzufahren. Dies, um zu vermeiden, alles einzurichten, um es dann rückgängig machen/mit jemand anderem wiederholen zu müssen, wenn man sich trennt.
Dann war die Zeit gekommen, zusammenzuziehen. Wir hatten festgelegt, wer jeden Monat was bezahlen würde, und hielten unsere Konten komplett getrennt. Damit es zu keinen Ressentiments oder zukünftigen Kritikpunkten kam, hatten wir uns bemüht, all unsere Ausgaben 50/50 zu teilen.
Es funktionierte ziemlich gut. Wir hatten nie Probleme, pünktlich zu zahlen oder Rechnungen zu bezahlen. Was das betrifft, lagen Frau MP und ich von Anfang auf einer Linie: Wir hassen es, Schulden oder ausstehende Rechnungen zu haben.
Was manchmal etwas nervte, war die Art und Weise, wie wir unser verbleibendes Geld verwalteten. In regelmässigen Abständen (alle 3 bis 6 Monate, würde ich sagen) hatte Frau MP ihr Konto am Ende des Monats ein wenig überzogen. Nichts dramatisches. Der Haupt- und wiederkehrende Grund war die fehlende Transparenz des Budgets — d. h. keine rücksichtslosen oder übermässigen Ausgaben. Trotzdem hätten wir gerne auf solche Probleme verzichtet.
Meinerseits hatte ich nie solche “Überraschungs”-Überziehungen, aus dem einfachen Grund, dass ich kein regelmässiges monatliches Einkommen hatte, weil ich zu dieser Zeit in unserem Leben noch in der Schule war. Und ich tendierte stark dazu, das Wenige, das ich verdiente, zu sparen.
Um dir eine Vorstellung zu geben, siehst du hier, wie die Ausgaben tatsächlich verteilt waren:
Grundsätzlich hatten wir dafür gesorgt, dass die “essenziellen” Ausgaben gleichmässig verteilt waren, und im Übrigen war es jeder für sich.
Der Vorteil dieses Systems war, dass alles im Voraus klar definiert und berechnet war. Keine Ressentiments oder Entschuldigungen möglich. Es war kein gemeinsames Budget erforderlich (ich meine eine Excel-Datei oder ähnliches), da jeder seine Ausgaben auf seinen eigenen Namen per Post erhielt.
Der Nachteil war, dass wir keine gemeinsame finanzielle Vision hatten, da jeder mit dem Rest seines Geldes tat, was er wollte (was als Vorteil für Paare angesehen werden kann, die um jeden Preis ihre “individuelle Freiheit” bewahren wollen).
Ein weiterer Nachteil dieses Systems ist, dass du festhalten musst, wer wie viel für andere nicht wesentliche und nicht budgetierte gemeinsame Kosten gezahlt hat. Eine McDo-Kino-Nacht könnte beispielsweise eine Diskussion à la “Wer hat das letzte Mal bezahlt?”, gefolgt von “Oh ja, du warst das, aber in der Zwischenzeit habe ich den Eintritt in den Wasserpark bezahlt” führen.
Obwohl diese Art der Diskussion auf einem guten Sinn für Fairness beruhte, würde sie aufgrund mangelnder Budgettransparenz schnell wieder nervig werden. Hätten wir doch nur YNAB in unserem Leben gehabt, das hätte viele Diskussionen schnell beendet.
Ich muss allerdings zugeben, dass wir nur sehr wenige Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Ausflügen oder Ausgehen hatten, da ich in dieser Zeit fast kein Geld hatte und meine bessere Hälfte ein so grosses Herz hat (bei ihr kommt das Emotionale vor dem Rationalen im Vergleich zu mir…), weshalb sie sich freute, mich viel öfter einzuladen, als ich es tat (tun konnte).
Eine kleine Nebenbemerkung für unsere jungen Leser: Wenn ich an die Zeit zurückdenke, als wir mit sehr wenig gelebt haben, bedauere ich, dass ich nicht auf Jacobs Buch oder meinen eigenen Blog gestossen bin, denn ich hätte dann 7-8 Jahre Ersparnisse voraus, aus einer Zeit, in der wir viel ausgaben und unseren Lebensstandard angehoben hatten, als unsere Gehälter stiegen. Positiver ausgedrückt: wenn du diese Zeilen in deinen Zwanzigern liest, mach nicht denselben Fehler und mach so bald wie möglich in der FIch-Bewegung (Financial Independence in CH, finanzielle Unabhängigkeit in der Schweiz) mit 1!
Wenn wir diese erste finanzielle Phase unseres gemeinsamen Lebens zusammenfassen wollen, könnten wir sagen: gemeinsamer Haushalt, geteilte Ausgaben zu gleichen Bedingungen, getrennte Budgets, getrennte Konten und einige Probleme aufgrund mangelnder Budgettransparenz.
Spulen wir ein paar Jahre vor, zu der Zeit, als ich nach meinem Abschluss den ersten Job bekam.
Im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahre haben wir die Art und Weise, wie wir unsere gemeinsamen Ausgaben auf anteilige und gemeinsame Rechnung aufteilten, schrittweise geändert. Dies erläutere ich in der nächsten Folge dieser Blog-Serie.
Wenn du jetzt in einer dieser Phasen bist oder diese bereits hinter dir hast, würde ich mich über dein Feedback freuen. Und wenn du sogar noch fortgeschrittener bist als das MP-Paar, zögere nicht, uns deine Tipps und Tricks mitzuteilen!
Der einfachste Weg für mich, tief in ein neues so bedeutendes Thema einzutauchen, ist, mit dem ersten Blogpost zu beginnen und mich dann durchzulesen, indem ich die Navigationslinks unter jedem Blogpost nutze, um keine finanzielle Optimierungs- oder Investmentidee zu verpassen. ↩︎
“Aber welche ETFs wählst du 2018, MP?”, höre ich dich schon fragen.
Meine gewähnliche Antwort bis dato war, dich zur Seite meines ETF-Portfolios weiterzuleiten.
“Aber welche ETFs wählst du 2018, MP?”
Aber wie die gewissenhaften Leser unter euch mir schon gesagt haben, ist diese Seite mit der Liste der ETFs, in die ich investiere, so langsam nicht mehr aktuell, mit dem letzten Update von…2016. Höchste Zeit, das in Ordung zu bringen.
Kleiner Hinweis für neue Leser: Ich bin ein wenig besessen davon, meine Aufgabe zu vereinfachen, wenn es um unsere Investitionen geht. Das heisst, je weniger Zeit ich mit meinem E-Banking und meiner Online-Broker-Plattform verbringe, desto besser bin ich.
Der beste Weg, den ich bislang gefunden habe, um dieses Bedürfnis nach Effizienz zu befriedigen, besteht darin, ein Bogleheads-Portfolio aus nur 3 ETFs aufzubauen.
Wenn du mehr darüber wissen willst, lies dir diesen Blogpost durch, der auch heute noch Gültigheit hat.
Um es kurz zu machen, dies ist meine derzeitige Allokation:
Was die ETFs selbst betrifft, siehst du hier, was ich gewählt habe:
ETF in internationalen Aktie
Ich habe bis zu 60K CHF in den berühmten VT ETF fvon Vanguard investiert.
Warum 60K CHF? Ganz einfach, weil es mir immer noch nicht gelungen ist, eine 100%ige offizielle Antwort bezüglich des Nachlassrechts in den USA zu erhalten, welches dich bei deinem Tod möglicherweise mit einem Steuersatz von 40% auf Vermögenswerte besteuert, die in diesem Land investiert sind und 60K CHF übersteigen. Es gibt ein Übereinkommen zwischen den USA und der Schweiz, das mir nach mehrfach wiederholtem Lesen immer noch unverständlich ist (falls du, lieber Leser, Anwalt bist, zögere nicht, uns aufzuklären!). Sogar die Steuerbehörde des Kantons Waadt konnte mir keine Antwort geben (oder vielleicht haben Sie auch die Frage nicht verstanden…)
Seit ich diesen Meilenstein überschritten habe, investiere ich jetzt in die Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (alias VWRL, da ich die CHF-Version am SIX-Markt kaufe).
UPDATE 17.05.2020
Das ist jetzt geklärt. Das Nachlasssteuerabkommen zwischen den USA und der Schweiz deckt unseren Fall ab. Alle Informationen in diesem gewidmeten Artikel.
ETF in Schweizer Aktien
Bisher war die Allokation meines Portfolios in internationalen Aktien immer zu gering im Vergleich zu den Schweizer Aktien, die ich über unsere dritten Säulen, meinen internationalen VT-ETF (der seinen Anteil an Schweizertum enthält) und Aktien meines Unternehmens besitze.
Infolgedessen haben wir diesen UBS ETF (CH) SMIM (CHF) A-dis nie gekauft. Aber bis zum heutigen Tag ist er weiterhin mein bevorzugter Schweizer ETF im Vergleich zur Konkurrenz nach dieser Recherche auf JustETF.com (lies meinen Post zum Aufbau eines Bogleheads-Portfolios, um herauszufinden, wie ich zu diesen Filtern gekommen bin sowie diesen Performance-Vergleich überdie letzten Jahre. Wenn ich seinen Ertragsverlauf sehe, freue ich mich darauf, ihn Ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres zu kaufen.
ETF in Schweizer Anleihen
Meine am meisten veränderte Empfehlung (im Vergleich zu 2016) betrifft Anleihen.
Zur Erinnerung, der Zweck von Anleihen in einem Bogleheads-Portfolio mit 3 Fonds besteht vor allem darin, deren Volatilität zu verringern, d. h., deine Anlagen bei grösseren Störungen am Aktienmarkt abzusichern. Es ist also nicht der Ertrag, der uns hier interessiert (obwohl wir den auch nie verschmähen würden :)).
Als ein Resultat daraus, fokussierte ich zu der Zeit meine Recherche auf JustETF.com auf die Währung CHF, wiederum, um keine Volatilität durch einen Anleihen-ETF in einer anderen Währung hineinzubringen (denn eine weitere Währung bedeutet erhöhte Volatilität aufgrund von Wechselkursen).
Deshalb sagte ich dir, dass ich den iShares Swiss Domestic Government Bond 3-7 (CH)-ETF für mein Portfolio gewählt habe.
Seit dieser Ankündigung haben sich in meinem Denkprozess zwei Überlegungen entwickelt:
Meine Empfehlung heutzutage ist daher Folgendes: Wenn,wie bei mir, deine Allokation in Anleihen (einschliesslich deiner zweiten und dritten Säule und ohne das, was über Plattformen wie VIAC.ch in Aktien investiert ist sowie dein Sicherheitspolster) verglichen mit deiner idealen Allokation bereits zu wichtig ist, verschwende deine Zeit nicht damit, nach einem Anleihen-ETF in CHF zu suchen, weil du ihn am Ende doch nicht kaufen wirst.
Andererseits, wenn ich heute Anleihen kaufen müsste, würde ich mein Bargeld ganz weise auf der Bank lassen, bis die Zinssätze für Anleihen wieder über 0% steigen. Und nur wenn dieser Kurs überschritten wäre, würde ich Zeit aufwenden, um meine Anleihen-ETF auszuwählen.
Mein Bogleheads-Portfolio für 2018 sieht daher wie folgt aus:
Auf jeden Fall möchte ich unserem Leser Max dafür danken, dass er mich daran erinnert hat, dass ich meine ETF-Portfolio-Seite schon lange nicht mehr aktualisiert habe. Das ist jetzt erledigt :)
Also gehe ich jetzt bis zur nächsten grossen Änderung, die ich sicherlich mit euch teilen werde, wieder auf Autopilot.
Was ist dein ETF-Portfolio 2018? Wie sieht es mit der Allokation aus?
]]>Das Problem ist, dass Frau MP weder den gleichen Traum hatte, noch die gleiche Vision, wie man ihn verwirklicht.
Zu der Zeit hätte ich gerne eine Art Leitfaden gehabt, dem ich folgen konnte, um meine bessere Hälfte für ein gemeinsames Budget und, besser noch, meinen Traum von finanzieller Unabhängigkeit zu gewinnen.
Deshalb habe ich beschlossen, dir von unseren bisherigen Erfahrungen zu erzählen. Es wird sicherlich nicht für jedes Paar oder jede Persönlichkeit repräsentativ sein. Aber ich hoffe, es wird dich dazu inspirieren zu sehen, dass du in dieser Situation nicht allein bist und dass es möglich ist, deinen Partner in ein gemeinsames Budget und den Traum von finanzieller Unabhängigkeit einzubeziehen.
Ich ging zurück zu der Zeit, als ich Frau MP kennenlernte, um zu sehen, wie weit wir gekommen sind. Erste Termine und erste Geschenke, aber völlig getrenntes finanzielles Leben. Dann das Zusammenziehen, mit ersten Diskussionen, Uneinigkeiten und Kompromissen in Bezug auf Geld.
Wir haben einen Schritt vorwärts gemacht, als ich anfing zu arbeiten. Dies war die Zeit, um die gemeinsamen Ausgaben anteilig auf unsere Einkommen zu verteilen und unser erstes gemeinsames Konto zu eröffnen. Was zu weiteren Diskussionen, Uneinigkeiten und Kompromissen führte :)
Grosse Offenbarung vor fünf Jahren, als ich die Welt der finanziellen Unabhängigkeit und der Budgets entdeckte. Und es gibt sogar Apps dafür. Ich mag besonders eine: YNAB.
Diese Software hat uns wirklich geholfen, einen besseren Überblick über unsere Finanzen zu haben und zu verstehen, wo unsere Probleme herkommen. Ich war davon für mein Budget überzeugt. Wir haben auch unsere gemeinsamen Ausgaben über dieses Tool verwaltet. Aber Frau MP hatte mehr Probleme, sich darauf einzulassen. Es war eine Übergangsperiode voller positiver Überraschungen, aber immer mit einigen Frustrationen und aufgeheizten Diskussionen.
Nach einer harten Zeit mit mehreren YNAB-Dateien, vielen getrennten Bankkonten und zu vielen komplizierten Geldüberweisungen hatte ich das Bedürfnis, unser Finanzleben zu vereinfachen und auf die nächste Stufe zu bringen. Mein Ziel war eine gemeinsame Vision, ein gemeinsames Bankkonto und ein gemeinsames YNAB-Budget. Dieser grosse Sprung erforderte viele Vorbereitungen, Diskussionen, Verhandlungen und Änderungen. In diesem Kapitel werde ich dir alle meine Schlüssel dazu geben.
Parallel zu diesem grossen Meilenstein in unserer Beziehung (Punkte 3 und 4 oben) legte ich auch meinen Traum von finanzieller Unabhängigkeit auf den Tisch. Zwischen “Diese Laune wird irgendwann vorbeigehen…” und “Tatsächlich fange ich an, es selbst zu glauben!” erkläre ich, wie Frau MP ihren ersten Fuss auf das Boot “Frühruhestand” setzte.
Tägliche Routinen können sich wirklich negativ auf viele Dinge auswirken (obwohl sie manchmal wirklich positiv sein können. Unsere Sparrate, die unseren Traum von finanzieller Unabhängigkeit befeuert, ist dieser Regel nicht entkommen.
Wir mussten DIE Diskussion führen, um unsere Ziele neu auszurichten. Das war nicht der einfachste Schritt, aber auf lange Sicht eindeutig der vorteilhafteste.
Ich liebe die Geschichten, die Blogger erzählen, aber manchmal bin ich enttäuscht und sage mir: “Coole Sache, aber was mache ich jetzt konkret damit?” Du nicht auch?
Deshalb ist es auch diese Frage, die ich in diesem letzten Kapitel beantworten werde, um dich nicht am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen.
Während ich diese Blog-Serie vorbereitete, stiess ich auf ein Interview mit ungefähr zwanzig finanziellen Fragen, die man seinem Partner stellen sollte. Das Ziel ist es, in diesem Bereich mehr über seinen Ehepartner zu erfahren, und wer mehr weiss, versteht auch besser, und so werden Diskussionen des Paares in Geldfragen erleichtert.
Also habe ich Frau MP diese Fragen gestellt. Alle Antworten findest du in diesem Bonus-Kapitel unserer Serie.
Bitte sehr! Jetzt kennst du die 4 mit Frau MP gemeinsam unternommenen Schritte. Diejenigen, die uns zu diesem gemeinsamen Traum von finanzieller Unabhängigkeit geführt haben, unterstützt von einem einzigen Budget, aber unter Achtung der Freiheiten von uns beiden.
Wenn du dich jetzt in einer dieser Phasen befindest oder diese bereits durchlaufen hast, würde ich mich über dein Feedback freuen. Und wenn du noch weiter fortgeschritten bist als das MP-Paar, zögere nicht, uns deine Tipps und Tricks zu verraten!
Wir sehen uns bald für den ersten Teil dieser Serie, um herauszufinden, wie man seinen Partner in ein gemeinsames Budget und den Traum von finanzieller Unabhängigkeit einbezieht.
]]>Klar wollte ich, und verbrachte vorgestern mindestens eine Stunde damit, viele Fragen zu beantworten.
Aber ich schreibe euch heute nicht, um euch von dem Interview zu erzählen (ich werde den Artikel sowieso verlinken, sobald er veröffentlicht wird).
Während des Gesprächs mit der Journalistin fragte sie mich, ob ich wüsste, wie viele Menschen - in der Schweiz - tatsächlich diesen frugalen Lebensstil anwenden, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen.
Ich fühlte mich wie ein Ignorant, muss ich sagen… also schaute ich mir schnell die Anzahl der aktiven Benutzer im Forum an, während sie am Telefon wartete, und antwortete mit ein paar Hundert Schweizer.
Beim Schreiben dieser Zeilen dachte ich an die Kategorie “Teil deine Geschichte mit uns”, die etwa dreissig Geschichten von Menschen über ihren Weg zu einem reichen Leben enthält.
Statt bei einer vagen Schätzung zu bleiben, habe ich beschlossen, vor meiner Abreise in den Urlaub euch diese Frage direkt zu stellen:
Bist du ein Schweizer Leser, der plant, finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen? Wenn ja, in wie viel Jahren/in welchem Alter?
Du kannst gerne kontextbezogene Elemente wie deine FU-Zahl, deine Sparrate, deinen aktuellen Nettowert, wo du dich zur Ruhe setzen willst oder was du tun wirst, wenn du finanziell unabhängig bist, hinzuzufügen. Das Ziel ist es, die vielen Leser der Zeitung mit anderen Fällen als meinem zu inspirieren (zusätzlich zu einer konkreteren Antwort).
]]>Seit ich diese alternative Route eingeschlagen habe, ertappe ich mich regelmässig morgens beim Träumen, wenn ich auf öffentliche Verkehrsmittel warte. Ich stelle mir vor, wie ich den Bus vorbeifahren lasse und mit Winken zu verstehen gebe, dass ich nicht einsteige. Dann überquere ich diese ruhige Landstrasse, um den kleinen Weg zu nehmen, der durch die Felder führt, und gehe direkt in den Wald, um den Tag friedlich aufwachen zu sehen. Ich nutze diese Fülle, um zehn Minuten lang auf einem Baumstamm zu sitzen und zu meditieren, der am Vortag von einem Holzfäller gefällt worden war, während ich dem Lied der Morgenvögel lauschte.
Sobald meine Lungen voll sauberer Luft sind und meine Beine ihre viereinhalb Kilometer bekommen haben, gehe ich mit der Sonne im Rücken nach Hause. Es ist erst 6:39 Uhr morgens, und Frau MP und die Kinder schlafen noch tief und fest. Ich wecke sie nacheinander auf, damit wir Zeit haben, leise zusammen zu frühstücken. Sobald ihre Gesichter gewaschen und ihre Zähne geputzt sind, machen wir uns auf den Weg, um sie auf dem Weg zur Schule zu begleiten. Der Vorteil des Ruhestands im Alter von 40 Jahren besteht darin, dass Frau MP die Gelegenheit nutzen kann, mit einigen Müttern zu plaudern, die aufgrund ihrer Teilzeitbeschäftigung frei haben.
Dann gehen wir Hand in Hand und ich teile mit meiner Lebensgefährtin, dass wir unglaublich glücklich sind, solch ein Leben in Freiheit zu führen. Wir setzen diese philosophische Reflexion bei einem guten Espresso fort, geborgen in unserer Gartenlounge in der Kühle dieses sonnigen Maimorgens, bevor jeder von uns seine Freizeit geniesst. Ich für meinen Teil werde ein oder zwei Stunden lang an einem Blogpost schreiben…
Ich könnte damit weitermachen, mir den Rest dieses perfekten Tages auszumalen, aber im Allgemeinen hört der Tagtraum am Anfang des Absatzes auf, wenn ich in den Bus einsteige und der Fahrer mich begrüsst (ja, wir sind höflich auf dem Land!).
Weil ich für den Moment die finanzielle Freiheit noch nicht erreicht habe und mein Zeitplan ungefähr so aussieht (theoretisch, weil das Leben regelmässig seine Überraschungen mit sich bringt):
Mit diesem Post wollte ich den Traum weiter vorantreiben und meinen idealen Wochenplan definieren, für wenn ich finanziell unabhängig sein werde. Weil am Ende all diese Blogposts über finanzielle Portfolios und dritte Säulen nur Mittel zum Zweck sind, die mir erlauben werden, diesen Meilenstein “früher Ruhestand” zu erreichen.
Wie du siehst, werde ich um 6 Uhr morgens aufwachen, um mehr Filme und Serien sehen zu können, auf die ich im Moment so ziemlich verzichte. Ich hatte das Unglück, vor drei Wochen die erste Folge von “Casa de Papel” gesehen zu haben…du kannst dir den Frust vorstellen, noch immer keine Zeit gehabt zu haben, die zweite Folge zu sehen!
Eine Alternative zum später aufwachen, könnte sein, mich auf einen oder zwei Netflix-Abende zu beschränken, damit ich weiterhin diese Energie des Morgens geniessen kann, wenn der Wecker um 5 Uhr morgens klingelt.
Die offensichtlichste Sacge ist die gesparte Zeit mit den Kindern. Wenn ich darüber nachdenke, ist es mein Reflex, mir zu sagen, dass ich die wichtigsten Dinge verpassen werde, wenn ich diese zusätzliche Zeit mit ihnen genau jetzt nicht ausnütze. Aber obwohl da etwas Wahres dran ist, fühle ich mich schon sehr glücklich, weil ich sie enorm geniesse, verglichen mit vielen Menschen, die ihre Arbeit um 8 Uhr morgens beginnen und zwischen 19 und 20 Uhr beenden.
Zumal sie in weniger als einem Jahrzehnt nicht mehr so abhängig von uns sein werden wie heute, aber ich hoffe, dass wir weiterhin viel Spass daran haben werden, Zeit miteinander zu verbringen und Erfahrungen auszutauschen. Es wird vielleicht nicht mehr Lego oder Fussball sein (wer weiss!), aber wir werden genauso viel Spass haben, wenn wirgemeinsam ins Kino oder zu einem Konzert der Cowboys Fringants zu gehen :)
Was den Blog und das Lesen angeht, habe ich absichtlich “nur” fünf halbe Tage eingesetzt, weil mein Ziel darin besteht, meiner Kreativität bei den anderen “Freizeit” -Zeitfenstern für Heimwerkerzeug, ein Geschäftsprojekt oder möglicherweise einfach nichts freien Lauf zu lassen und das Leben zu geniessen.
Ich traue mich nicht, mir vorzustellen, was ich fühlen würde, wenn ich auf dem Sofa auf unserem Balkon liegen würde (ich hoffe, ich hätte bis dahin eine Hängematte), mit einem guten Buch in der einen Hand, einen Kaffee in der anderen, und mit Blick auf den See und seine petrolblaue Farbe. Es wäre ein sonniger Dienstagnachmittag im September, und im Hintergrund würde nur der Lärm eines Traktors bei der Arbeit auf den Feldern zu hören sein. Alles wäre friedlich, während der Rest der Nachbarn bei der Arbeit wäre, eingesperrt in ihren Besprechungsräumen, über Dinge redend, die sie nicht interessieren… Ich kann mich schon dort sehen!
Eine andere Sache, auf die ich mich freue, ist das Nickerchen nach dem Abendessen an jedem Tag der Woche. Jeden einzelnen Tag! Was für eine Freude das wird, das sage ich dir. Ich muss sehen, ob ich es gleich nach dem Essen mache oder ob ich auf die Verdauung warte und es erst um 15 Uhr mache, nachdem ich gelesen, gebloggt oder eingekauft habe. Was für ein Luxus-Dilemma :)
Wo wir gerade vom Lebensmitteleinkauf reden: Der Vorteil dieses neuen Zeitplans besteht darin, dass die Reinigung und andere Aufgaben während der Woche erledigt werden, damit wir unsere Wochenenden in vollen Zügen geniessen können.Kein Stress mehr mit Putzen und aufräumen, bevor Freunde eintreffen, oder an Wochentagen den Haufen schmutziger Wäsche nachholen, weil wir das ganze Wochenende unterwegs waren. Klingt doch wirklich gut, nicht wahr?!
Dann kommt derSport. Da ich bis dahin zehn Jahre älter bin, habe ich genügend Zeitfenster eingeplant, um fit zu bleiben und diese finanzielle Freiheit in vollen Zügen zu geniessen.
Und das Beste zum Schluss: an diesem Donnerstagmorgen which will allow us to enjoy our Swiss countryside and the surrounding Jura mountains. Currently, we try to enjoy nature on some weekends, but with children’s activities, birthdays, or household chores, we often get trapped with the remaining time available. können wir unsere Schweizer Landschaft und das umliegende Jura-Gebirge geniessen. Derzeit versuchen wir, an einigen Wochenenden die Natur zu geniessen, aber bei all den Aktivitäten der Kinder, Geburtstagen oder Hausarbeit bleibt oft nicht viel von dieser verbleibenden Zeit übrig.
Mit diesem neuen Zeitplan kann ich mich schon um 4-5 Uhr morgens regelmässig auf den Gipfel des Chasseron klettern sehen, um den Sonnenaufgang über dem Neuenburgersee und den Schweizer Alpen zu beobachten. Oder Kanufahren auf einem der umliegenden Flüsse (übrigens, falls einer von euch Lesern zu diesem Thema Empfehlungen im Kanton Waadt hat, würde ich gerne davon hören). Fazit: Viel Spass in Sicht!
Mir ist natürlich bewusst, dass diese hübsche Excel-Datei ein theoretischer Plan bleibt. Denn in einem Jahrzehnt wird sich viel geändert haben. Die Kinder sind möglicherweise für die Schule im Ausland oder wir sind umgezogen. Ich behalte mir auch das Recht vor, uns auf eine Weltreise ohne Rückflugdatum zu schicken!
Aber im Moment mag ich diesen Zeitplan wirklich. Wie mein Kollege Tawcan aus Vancouver erklärte, es ist wichtig, zu träumen. Und dieser Zeitplan ist der Traum, der mir hilft, auf diesem langen Weg zur finanziellen Unabhängigkeit zu bleiben.
Mein Vorsatz im April war es, mit dem rennen aufzuhören und anfangen, jetzt zu leben. Ich beabsichtige, das auf diesen idealen Zeitplantraum anzuwenden, indem ich eher heute schrittweise bestimmte Zeitblöcke integriere, anstatt am entscheidenden Tag alles mit einem grossen Knall zu ändern. Und das einerseits, um keinen zu rauen Übergang zu haben, und andererseits, um mich nicht in einem neuen Rennen zu verfangen.
Ein gutes Beispiel? Nickerchen! Da meine Kinder am Nachmittag des Tages, an dem ich von zuhause aus arbeite, bald zur Schule gehen werden, denke ich daran, ein Zeitfenster einzuführen, um diese Regel bereits mindestens einmal pro Woche anzuwenden!
Und du, was ist dein Traum-Zeitplan? Überhaupt keinen zu haben? Oder hast du dir jemals vorgestellt, wie dein Leben aussehen würde, wenn dunicht mehr für Geld arbeiten müsstest?
]]>Ich habe immer davon geträumt, finanzielle Unabhängigkeit durch ein Blog zu erreichen, das die Menschen inspiriert. Ich finde es lohnend, mir vorzustellen, dass ich von Inhalten leben würde, die ich selbst produziere (statt von den Handlungen eines Dritten bzw. einer Firma).
Bis vor kurzem war ich im Traumstadium verharrt.
Im Laufe der Jahre sind die Blog-Posts von einigen auf mehrere Dutzend auf heute über hundert gestiegen. Durch die Multiplikation mit Zehntausenden von Besuchern pro Jahr entstehen viele private Kommentare und ein Austausch per E-Mail oder über das Forum.
Ich liebe den Austausch mit euch, liebe Leser des Blogs, denn ihr seid der konkrete Beweis dafür, dass ich aus gutem Grund jeden Tag um 5 Uhr früh aufstehe. Neben der Befriedigung, sich nützlich zu fühlen, muss ich auch zugeben, dass ich viel aus diesen Diskussionen lerne, insbesondere aus denen, die dieses oder jenes in Frage stellen, was ich in einem meiner letzten Blogposts gesagt habe.
Seit Anfang des Jahres hat sich die Interaktion jedoch intensiviert, so dass es mir immer schwerer fällt, die Zeit zu finden, um mich mehr in bestimmte Themen zu vertiefen – ohne zwischen den einzelnen Veröffentlichungen eine Pause von drei Wochen einzulegen.
Mein Ideal wäre es, meine Arbeitszeit auf 80% reduzieren zu können, um dem Blog und der Schweizer Mustachian-Community, die mir so am Herzen liegt, mindestens einen ganzen Tag widmen zu können.
Dies würde mir ermöglichen, weiterhin qualitativ hochwertige Inhalte zu produzieren.
Der Blog bringt mir derzeit ein paar hundert Schweizer Franken pro Jahr (ich kann die Aufregung unter den Voyeuren unter euch spüren!), dank der wenigen vorhandenen Affiliate-Links. Das ist schon super, aber bei weitem nicht genug, um eine 20%-ige Lücke in einem Gehalt zu ersetzen.
Andere Blogger (nicht notwendigerweise Mustachians) sind weniger skrupelbehaftet und haben kein Problem damit, ihre Websites mit blinkender Werbung aller Art zu füllen.
Mein Problem mit dieser Art von Praxis? Ich hasse diese Werbung. Einerseits, weil es hässlich ist. Und andererseits, weil es ein bisschen widersprüchlich wäre, ein einfaches und frugales Leben zu führen – neben Google AdWords-Anzeigen, die versuchen, dir das letzte iPhone zu verkaufen, während du dir selbst geschworen hast, 6 Jahre lang kein neues zu kaufen…
Also habe ich nach anderen Möglichkeiten gesucht, diesen Traum – von meiner Leidenschaft für das Schreiben leben zu können – wahrwerden zu lassen.
Und so bin ich auf Patreon gekommen.
Dank dieses Online-Sponsoring-Dienstes kann jede kreative Person (Schriftsteller, Musiker, Blogger etc.) von Sponsoren unterstützt werden, die ihre Arbeit schätzen und mehr davon wollen. Im Gegenzug erhalten Benutzer Zugriff auf bestimmte Privilegien oder exklusive Inhalte (meine kannst du hier sehen) sowie auf weitere Inhalte ihres Lieblingskünstlers oder -schriftstellers, da dieser ihnen mehr Zeit widmen kann.
Ich sagte mir, es würde mich nichts kosten, das Experiment zu wagen. Und ich mag das Konzept, bestimmte Medien bewusst zu konsumieren, die uns Wert bringen, anstatt alles umsonst zu wollen, aber letztendlich selbst auf die eine oder andere Weise das Produkt zu sein, wirklich sehr.
Um ehrlich zu sein, fühlt es sich seltsam an, meine Patreon-Seite zu launchen, denn ich spüre das Hochstapler-Syndrom, das man fühlt, wenn man nicht sicher über den Wert seiner Arbeit ist.
Ich überlegte einige Abende lang und fragte mich: Wenn ich einen der Leser auf der Strasse treffen würde, mit denen ich mich privat austausche, würde er mir einen Kaffee anbieten, um mir dafür zu danken, dass er dank einiger Veränderungen in seinem Lebensstil oder seinen finanziellen Entscheidungen Zehntausende von Franken sparen konnte?
Angesichts des Verhältnisses zwischen dem Preis für einen Kaffee in Lausanne (~ CHF 3) und Einsparungen von mehreren Zehntausend Franken schien mir das Szenario plausibel.
Zumindest nicht unmöglich.
Wenn du kontinuierlich von Mustachian Post und der Schweizer FIRE-Community (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) profitierst, könntest du sogar noch mehr profitieren. Und auf persönlichere Weise. Genau das biete ich dir mit diesem Förderprogramm über Patreon an.
Auf meiner Patreon-Seite habe ich alles im Detail aufgeführt – deinen exklusiven Zugang, meine Ziele und was ich beabsichtige, mit dem Geld, das ich bekommen habe, zu tun, inbegriffen.
Ich wäre für immer dankbar, wenn du dich dazu entscheidest, ein Mäzen zu werden. Ich würde es so leben, als würdest du mir einen Kaffee kaufen, wenn wir uns im Zug zwischen Neuenburg und Lausanne getroffen hätten (das könnte übrigens eine interessante Idee für eine Belohnung sein, ich werde darüber nachdenken!)
Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie dieses Experiment verlaufen wird. Wie immer werde ich euch in ein paar Monaten Feedback geben.
Hinweis: Falls du irgendeine Art von Schaffendem bist – Ich habe gerade, während ich diesen Post abgeschlossen habe, entdeckt, dass Patreon ein Empfehlungsprogramm anbietet. Du kannst gerne meinen Patreon-Einladungs-Link nutzen, und wir beide bekommen dann eine kleine Bargeld-Belohnung. Hier ist dein Weg zur finanziellen Freiheit ;)
Wie üblich habe ich diesen Empfehlungslink hinzugefügt, weil ich diesen Service nutze und ihm vertraue. Ich versuche nicht, dir hier irgendetwas zu verkaufen – auch nicht irgendwo anders im Blog.
Also fragte ich den einzigen Badass Saver Platinum (das ist der Spitznamen derjenigen, die über das 70% -Level des #BSRI hinauskommen), ob er bereit wäre, ein paar Fragen zu beantworten, um uns zu inspirieren, unser Spar-Level weiter zu verbessern. Er sagte ja!
Ich rede natürlich von Oliver von Frugalisten.de und ich möchte ihm nochmals dafür danken, dass er meine Einladung angenommen hat.
Oliver ist 29 Jahre alt und lebt (zusammen mit seiner Freundin) in Hannover, wo er derzeit als Softwareentwickler arbeitet.
In seinem Blog frugalisten.de schreibt er darüber, wie er ein glückliches und erfülltes Leben mit viel weniger Geld führt als der Durchschnittsdeutsche und wie er vor seinem 40. Geburtstag finanziell unabhängig werden will.
Ich habe die Antworten auf die Umfrage, die ich vor einigen Wochen gestartet habe, in meine Fragenliste aufgenommen. Du kannst aber gerne deine Frage(n) in den Kommentaren unten hinzuzufügen.
1/ Wie berechnest du deine Sparrate, damit wir uns alle auf dem gleichen Blatt befinden?
Um meine Sparrate zu berechnen, nehme ich mein Nettoeinkommen und ziehe all meine Ausgaben ab.
Mein Nettoeinkommen besteht aus meinem regulären Arbeitseinkommen nach Abzug von Steuern und Krankenversicherung sowie Einkünften aus Nebengeschäften, dem Verkauf von Sachen bei eBay, oder Geld, das ich z. B. als Geburtstagsgeschenk erhalte.
Kapitalerträge (Kapitalgewinne oder Dividenden) zähle ich jedoch nicht als Einkommen, da sie auf meinem Konto bleiben oder sich nur in meinem Anlageportfolio ansammeln.
Meine Ausgaben umfassen Miete und Rechnungen, Essen, Versicherungen, Urlaub und Reisen und “Spass”. Da Steuern und Krankenversicherung bereits von meinem Arbeitseinkommen abgezogen wurden, zähle ich sie nicht als Ausgaben – ich berechne meine Sparquote einfach aus meinem Nettoeinkommen.
Derzeit habe ich keine betriebliche Altersversorgung (2. Säule oder “bAV” in Deutschland), aber als ich während meiner Zeit in England eine hatte, habe ich diese Beiträge ebenfalls als Einkommen gezählt (einschliesslich der von mir zusätzlich/von meinem Arbeitgeber entsprechend gezahlten Beiträge).
2/ Wie viel verdienst du jeden Monat? Was ist die genaue Anzahl und Höhe deiner Einkommensquellen?
2017 habe ich im Schnitt 2.800 € pro Monat verdient. Das meiste davon mit meiner Haupttätigkeit als Softwareentwickler sowie in einem Zeitraum von drei Monaten zum Jahresende, in dem ich als Freiberufler für ein relativ hohes Gehalt tätig war. Weitere 200 € pro Monat (im Durchschnitt) mit ein paar Nebenbeschäftigungen als Webdesigner. Etwa 50 € waren Geldgeschenke oder Einnahmen aus dem Verkauf von Zeug bei Ebay.
2018 habe ich meine Arbeitszeit als normaler Angestellter auf 24 Stunden pro Woche reduziert, um mehr als Freiberufler zu arbeiten, wo ich einen höheren Stundenlohn bekomme. Auf diese Weise versuche ich, ein ähnliches Gesamteinkommen wie im letzten Jahr zu erzielen, jedoch mit ein paar weniger Arbeitsstunden.
3/ Bezüglich Ausgaben: Was sind deine drei höchsten monatlichen Ausgaben? Und wie viel betragen sie?
Meine grösste Ausgabe ist mein Teil unserer Miete, der sich auf 300 € pro Monat beläuft, alle Rechnungen und Internet inbegriffen.
Ich teile eine schöne Wohnung im Zentrum Hannovers mit meiner Freundin – wir haben zwei Zimmer, eine Küche, ein Bad und sogar einen ruhigen Balkon.
Die zweitgrösste Ausgabe ist das Essen, etwa 100 € für Lebensmittel pro Monat (im Schnitt) und weitere 40 € für gelegentliches Essen auswärts oder zum Mitnehmen.
Meine drittgrössten Ausgabe sind Reisekosten in Höhe von etwa 60-80 € pro Monat in den letzten Jahren. Natürlich sind das Durchschnittswerte, ich habe nicht jeden Monat einen Ausflug für 80 € gemacht. Normalerweise mache ich 2-3 Reisen pro Jahr, die jeweils ein paar hundert Euro kosten, und ein paar weniger teure Reisen hier und da, wie zum Beispiel einen Besuch bei Verwandten oder Freunden übers Wochenende. Und dann gibt es einige Monate, in denen ich überhaupt keine Zeit habe zu reisen.
Danach kommen Ausgaben für soziale Aktivitäten, Partys und Ausgehen mit Freunden, die sich auf etwa 40 € pro Monat belaufen.
2017 habe ich auch ungewöhnlich viel in der Kategorie “Werkzeuge und Haushaltsgegenstände” ausgegeben. Da meine Freundin und ich in unserer ersten eigenen Wohnung zusammengezogen waren, mussten wir Dinge wie einen Kühlschrank, eine Waschmaschine und einige Möbel kaufen (die meisten davon natürlich gebraucht aus Kleinanzeigen ;)), was den Monatsdurchschnitt in dieser Kategorie auf ein wenig über 50 € anhob.
4/ Wie viel gibst du im Durchschnitt in den folgenden Kategorien aus:
Versicherungen (welche)?
17 € pro Monat. Ich habe eine Privathaftpflichtversicherung und eine Unfallversicherung (Krankenversicherung ist durch meine Anstellung abgedeckt).
Wie viel für Urlaub / auf Reisen?
Im Durchschnitt 80 € pro Monat.
Wie viel für Restaurants?
40 € pro Monat fürs auswärts essen und Essen zum Mitnehmen.
Wie viel für Spass?
40 € pro Monat. Die meisten spassigen Dinge erfordern nicht viel Geld :)
Medizinisch?
Normalerweise 0 €, da ich zum Glück ziemlich gesund bin. :)
Alle paar Jahre brauche ich eine neue Brille für etwa 100-200 €.
Schuhe/Kleidung?
50-60 € pro Jahr. Ich kaufe selten neue Kleidung und ersetze normalerweise nur Zeug, das auseinanderfällt.
Das schliesst Schuhe allerdings nicht ein. Da ich meine Schuhe hauptsächlich zum Skateboarden kaufe, zähle ich sie eher als Sportausrüstung und nicht als Kleidung.
Telekommunikation (mobil/Internet)?
8 € für meinen Anteil an unserem Festnetz-/Breitbandanschluss (32 Mbit/s Internet und unbegrenzte Festnetzgespräche).
So gut wie 0 € für meinen aktuellen Telefonvertrag – es war ein Sonderangebot, das ein Smartphone beinhaltete, das ich bei Ebay verkauft habe. Das deckt die Kosten des Vertrags für die gesamte Vertragslaufzeit ab. Es sind auch 1 GB Daten, 50 Minuten Anrufe und 50 SMS pro Monat enthalten.
Sport?
Etwa 100 € pro Jahr für Skateboard-Ausrüstung und Schuhe. Schuhe nutzen sich beim Skaten ziemlich schnell ab, daher habe ich sie immer viel billiger bei Ebay gekauft (normalerweise nicht öfter als ein paar Mal getragen).
Während der Wintersaison musste ich in einen Indoor-Skatepark, der weitere 20 bis 80 € pro Monat kostete (je nachdem, wie oft ich dort war). Zum Glück öffnet in der kommenden Wintersaison eine neue Skatehalle in Fahrrad-Distanz, was die Kosten erheblich senken wird.
Kinder? 0 € (Ich habe noch keine :))
Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke?
Etwa 20 € pro Monat. Mit meiner Freundin und den meisten meiner Familienmitglieder habe ich vereinbart, kein Zeug füreinander zu kaufen. Wir machen lieber einen gemeinsamen Ausflug oder gehen essen.
5/ Wegen deiner Miete/deiner Wohnung: Machst du irgendeine Art von Haus-Hacking? Oder sind das Standardpreise in Hannover?
Unsere Wohnung liegt sicherlich am unteren Ende des Preisspektrums, aber ich würde es nicht als Hack betrachten. Glücklicherweise ist Hannover noch nicht so teuer wie andere europäische Städte.
Die vergleichsweise niedrige Miete liegt vor allem an der Grösse der Wohnung: Viele Deutsche denken, dass 46 m² eher für eine Einzelperson als für ein Paar angemessen sind. Diese Meinung teilen wir jedoch nicht. ;) Die Wohnung ist sehr gut geschnitten und als Mustachians/Frugalisten haben wir nicht so viel Zeug wie andere, also haben wir trotzdem viel freien Platz.
6/ Wie viele Menschen leben von denselben Einkommensquellen (alleinstehend/verheiratet/wie viele Kinder)?
Obwohl ich mit meiner Freundin zusammenlebe, haben wir unsere Finanzen bisher getrennt gehalten.
Sie verdient ihr eigenes Geld, so dass ich niemanden ausser mich selbst von meinem Gehalt unterhalten muss (zumindest für den Moment).
7/ Was isst du, wenn du nur 100 Euro im Monat dafür ausgibst? Hast du ein Beispiel für eine monatliche Einkaufsliste?
Ich kaufe meist einfache Grundnahrungsmittel und koche mein eigenes Essen von Grund auf. Zeug wie Kichererbsen, Bohnen, Karotten, Zwiebeln, Äpfel, Tomaten, Nüsse oder Hafer sind super gesund und kosten fast nichts.
Wenn du hier und da einige Gewürze und kleinere Mengen exklusiverer Zutaten hinzufügst, kannst du zum Schnäppchenpreis fantastische Gerichte kochen.
Ein Beispiel dafür, was ich im Laufe eines Tages esse, findet sich in meinem Blog.
Ich kaufe nicht unbedingt nur Bio, aber ich versuche, zumindest Fertiggerichte und industrielle Lebensmittel zu vermeiden. Die bestehen in der Regel nur aus Zucker, Fett und Aromen in bunten Schachteln, die hauptsächlich dem Gewinn der Lebensmittelhersteller dienen (und nicht der Gesundheit der Verbraucher).
Ich bin auch Vegetarier (nicht nur aus finanziellen Gründen), was auch zu meinen vergleichsweise geringen Nahrungsmittelkosten beitragen dürfte (Fleisch ist für gewöhnlich recht teuer).
8/ Was opferst du zum Erreichen der 70%, von dem du dir wünschst, dass du es haben könntest?
In Bezug auf Ausgaben und Konsum opfere ich eigentlich nichts. Ich persönlich geniesse es, ein einfaches Leben mit weniger Gerümpel und kleinerem Fussabdruck zu führen.
Ich habe kein festes Budget und kaufe normalerweise, was ich will – was einfach nicht so viel ist. Selbst wenn du mir morgen eine Million Euro geben würdest, würde ich meinen Lebensstil wahrscheinlich überhaupt nicht ändern.
Was ich tatsächlich opfere, um so viel zu sparen, ist allerdings ein klein wenig Zeit.
Bei meinem derzeitigen Einkommen müsste ich nur 10 Stunden pro Woche arbeiten, um all meine Ausgaben zu decken. Aber ich arbeite immer noch mehr als 30…
9/ Warum arbeitest du nicht weniger und geniesst das Leben/hast JETZT mehr Freizeit?
Ich persönlich versuche, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Sparen für den frühen Ruhestand und weniger Arbeit heute zu finden. Das war einer der Gründe, warum ich meine Anstellung auf Teilzeit reduziert habe.
Vollzeitbeschäftigung fühlte sich einfach nicht wie der richtige Kompromiss an. Jetzt arbeite ich insgesamt nur 30-35 Stunden pro Woche, und der freiberufliche Teil gibt mir viel mehr Flexibilität. Und ich kann immer noch viel sparen.
10/ Warum hast du bei 70% aufgehört? Wann planst du, 71% zu erreichen?
Ich habe nicht wirklich ein bestimmtes Ziel für meine Sparrate. Ich versuche einfach, Geld zu verdienen, es so klug wie möglich auszugeben, und die Sparquote ist einfach das Ergebnis dieses Prozesses.
Wenn also meine Sparquote im nächsten Jahr zufällig 74% sein wird: cool! Wenn sie auf 56% sinkt: immer noch gut. Ich denke, eine Sparquote kann ein guter Motivator für dich selbst sein und es ist cool, sie nur so zum Spass zu vergleichen (und um mit anderen Bloggern und anderen Mustachians Kontakt zu bekommen, wie man sieht ;)). Aber ich denke nicht, dass wir uns deshalb stressen sollten. Am Ende ist es doch nur eine Zahl.
11/ Wie hast du deinen Partner in Bezug auf finanzielle Unabhängigkeit an Bord bekommen?
Glücklicherweise war meine Partnerin nie übermässig verschwenderisch oder materialistisch, so dass ich nie “mit ihr reden” oder gerissene Wege finden musste, um sie von der FIRE-Philosophie (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) zu überzeugen.
Ausserdem, als ich vor ungefähr 5 Jahren zum ersten Mal von Mustachianism hörte, waren wir noch Studenten und hatten noch keine massive Lebensstil-Inflation.
Das hat sicherlich sehr geholfen, denn ich musste meinen Lebensstil nicht stark ändern, um mit dem Sparen zu beginnen, und sie musste sich keiner grossen Veränderung von meiner Seite anpassen.
Als wir anfingen zu arbeiten und Geld zu verdienen, versuchte ich, die Inflation des Lebensstils im Auge zu behalten. Als wir zum Beispiel nach einer Wohnung suchten, fragte ich einfach: “Wäre eine kleine Wohnung nicht völlig ausreichend für uns? Sieh mal, wir haben nicht wirklich viel Zeug und mehr Platz würde uns nicht glücklicher machen – aber Die niedrigere Miete würde unsere finanzielle Situation viel entspannter machen.”
Normalerweise stimmte sie meinen Vorschlägen zu – oder wir fanden einen Kompromiss, mit dem wir beide gut leben konnten.
Generell denke ich, dass das Beste, was du tun kannst, um einen Partner an Bord zu bekommen, ist, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Wenn du zeigen kannst, dass du ein viel glücklicheres und erfülltes Leben führst und durch sparsames Leben viel mehr Wahlmöglichkeiten und Freiheit hast, wird er oder sie sehr wahrscheinlich im Laufe der Zeit zumindest einige der Prinzipien übernehmen.
12/ Wie erklärst du dein Vermögen deiner Familie/deinen Freunden, die glauben, dass du einfach nur Glück hast?
Meine Familie und Freunde kennen alle meinen Blog und einige von ihnen lesen ihn sogar regelmässig. Also muss ich nicht viel erklären, weil jeder es im Internet lesen kann.
Da ich auch alle meine Zahlen veröffentliche, bekommt jeder, der den Blog liest, eine gute Vorstellung davon, was los ist. Wenn jemand nicht interessiert ist oder nicht mag, was ich tue – kein Problem, zumindest hatte ich die Gelegenheit, mich zu erklären. Aber normalerweise bekomme ich positives Feedback.
Einige meiner Freunde stellen mir sogar detailliertere Fragen zum Investieren oder Sparen oder sagen mir, dass sie einige der FIRE-Prinzipien selbst übernommen haben, nachdem sie meinen Blog gelesen haben.
13/ Was sind deine besten Tipps, um nichts für Dinge auszugeben, die du nicht brauchst, aber willst?
Es hat mir sehr geholfen, Wissen zu sammeln und Bewusstsein für die hedonistische Tretmühle und die Umweltauswirkungen der Konsumgesellschaft zu schaffen.
Mir wurde klar, dass ich beim Kauf eines glänzenden neuen Produkts einen kurzen Glücksschub bekomme, der sehr schnell wieder zum Ausgangswert abfällt – aber das Geld ist verschwendet und kann nicht dazu verwendet werden, mir mehr Freiheit zu erkaufen.
Ich habe mir auch Videos angesehen wie “The story of stuff” oder “Wake up call” von Steve Cutts und das Buch “Liberation from excess” (“Befreiung vom Überfluss”) von Niko Paech gelesen. Das hat mir die Augen geöffnet und mir bewusst gemacht, dass jeder Kauf mit Umweltkosten verbunden ist, die manchmal viel höher sind als das Preisschild zeigt. Nachdem ich völlig verdaut hatte, dass der Kauf von unnötigen Dingen mich nicht glücklich macht, mein Geld verschwendet UND den Planeten zerstört, auf dem ich lebe, wollte ich diese Dinge ganz automatisch gar nicht mehr.
Vielen Dank nochmal an Oliver, der sich die Zeit genommen hat, uns mit seiner einfachen, aber so effektiven Lebensweise zu inspirieren!
Hast du noch Fragen an ihn? Frag einfach direkt in den Kommentaren unten.
]]>Frau MP und ich hatten daher beschlossen, ihre 3a von der LUKB zu VIAC zu transferieren.
Im Folgenden präsentiere ich dir alle Schritte von der Kontoeröffnung zur Transferanforderung und schliesse mit exklusiven Informationen zur zukünftigen VIAC-Version 2, die in den nächsten Tagen erscheinen wird!
Das war’s für die Erstellung deines 3a-Kontos bei VIAC!
Ich habe länger gebraucht, die Screenshots für diesen Artikel einzufügen, als meinen Account zu erstellen, unglaublich…
Dann druckst du das Formular aus, füllst es aus und unterschreibst es. Und du schickst es per Post an die Terzo-Stiftung. Das ist alles!
Ich bat die LUKB, das zu bestätigen, und sie sagten mir, dass sich VIAC um alles kümmert, ich muss wirklich nichts mehr machen.
Im Moment weiss ich noch nicht, ob ich meine LUKB-Beziehung beenden muss (um nicht mehr als Kunde aufgeführt zu werden) oder ob dies automatisch erfolgt, sobald ich keine 3a-Säule mehr bei ihnen habe (und das alles ist, was ich dort hatte).
Ich werde es euch in einem Update zu diesem Blogpost wissen lassen.
Als Vorschau, da du für VIAC nicht einfach irgendein Kunde bist, hat Daniel mir sieben Häppchen angeboten, die in den nächsten Tagen in der App ankommen werden:
Häppchen #1 – Die Möglichkeit, mehrere Portfolios bei VIAC zu erstellen
Häppchen #2 – Erstellen einer individuellen Strategie mit der Option, deine ETFs zu wählen!
Häppchen #3 – Treueprogramm VIAC
Ich wiederhole ich mich hier nochmal, aber ich empfehle aber nur Produkte/Dienstleistungen, die ich wirklich benutze. Von VIAC bekomme ich nichts anderes als diese potenziellen, lebenslangen, kostenlosen Verwaltungsgebühren von CHF 1'500.
Häppchen #4 – Detaillierte Auswahl von Transaktionsquittungen, die per E-Mail geschickt werden sollen
Häppchen #5 – Neue erweiterte Auswahlsektion für E-Mail-Benachrichtigungen
Häppchen #6 – Die Möglichkeit, dein(e) Portfolio(s) umzubenennen
Häppchen #7 – Neue detaillierte Performance-Ansicht
Wie ihr seht, ist die VIAC-App wirklich gut gemacht. Auch wenn es kein Kriterium für uns Mustachians ist, ist das wirklich willkommen!
Ich freue mich darauf, mit der App zu spielen, sobald unser Geld überwiesen ist. Ich werde euch auf alle Fälle nach ein paar Monaten Nutzung ein Update geben.
Und du, was hältst du von diesem neuen VIAC-Service und seiner mobilen App?
]]>Zuerst dachte ich, dass die Fliegen- und Mückenzeit schnell enden würde (wir sprechen über den Sommer in der französischsprachigen Schweiz, kommt schon). Das zweite Jahr war genauso unangenehm. Daher suchte ich nach Moskitonetzen und sagte mir, dass das Problem durch einen Anruf an einen Bauunternehmer zu lösen wäre, der vorbeikommen und sie installieren würde.
Aber dann der “Schock”: Man kündigte uns einen Betrag von CHF 3'949.85 an!
Also beschlossen wir, den Sommer mit einer Fliegenklatsche von Jumbo für den bescheidenen Preis von CHF 9.50 zu verbringen :)
Das Problem ist, dass wir in der Sommerhitze oft die Fenster geöffnet haben und mit 20 bis 30 Fliegen pro Tag endeten. Coole Sache, wenn du isst. Um nicht die “Spuren” zu erwähnen, die diese Besucher auf weissen Oberflächen hinterlassen haben, wie an unserer brandneuen Decke!
Was die Nacht angeht, will ich dir mehr Details über dieses unerträgliche Geräusch und den Juckreiz beim Aufwachen ersparen. Jedenfalls hatten wir keine andere Wahl, als nachts um 02:30 Uhr Tennis zu spielen…
Trotzdem hielten wir den ganzen Sommer durch, aber im September sagte ich: “Einen Sommer wie diesen verbringe ich nicht mehr!”
Und der April kehrte zurück, und mit ihm die sonnigen Tage.
Zu Beginn des Monats sagte ich mir “Naja, ich bin sicher, dass es nicht so schlimm war”. Drei Tage später kam eine Fliege in die Wohnung und die Erinnerungen an sportliche Nächte (mit Tennis verbracht, richtig ^^) kamen sofort wieder hoch!
Ich musste eine Lösung finden.
Ich wusste, dass Moskitonetze uns viel kosten würden, aber zu diesem Zeitpunkt sah ich keinen anderen Weg, das Problem zu lösen.
Ich ging sowohl zu “Comptoir of Yverdon” als auch mehreren professionellen Läden und stolperte über dieselben Zahlen: etwa CHF 4'000 (mindestens). Dieser Betrag schliesst Material, Installation und Mehrwertsteuer ein für:
Ich haderte sehr damit, soviel Geld für nur vier Monate im Jahr auszugeben.
Ich hatte schon einmal nach Mückengittern gesucht, um sie selbst zu installieren, aber es gab viele verschiedene Modelle, und es war nicht einfach, das richtige zu finden.
Aber als guter Mustachian habe ich letzten Monat einen Samstagmorgen eingeplant, um bei unserem Freund Google mehr zu dem Thema zu recherchieren.
Aufgrund der Beharrlichkeit, mehrere Standorte zu vergleichen (wie Hornbach, Coop Brico + Loisirs, Jumbo und andere), stellte ich fest, dass die Bilder ihrer Mückengitter zwar ziemlich ähnlich waren (die Preise aber um den Faktor zwei variierten).
Als ich mir die Details der Referenzen ansah, stiess ich auf einen Namen: Windhager. Ich habe ein wenig zu der Marke recherchiert. Gesehen, dass sie ihre Produkte in ganz Europa vertreiben (komplette Liste anzeigen). Mit guten Bewertungen auf den meisten Websites. Das einzige Problem? Man muss sie selbst installieren. Erste Reaktion: äh, Ich bin nicht wirklich der Heimwerkertyp. Zweite Reaktion: Keine Ausreden, ich bin ein Mustachian!
Der Preis für alle diese Markenartikel war bei Jumbo 2 Wochen lang um 50% reduziert (d. h. wie der tatsächliche Preis in Frankreich…):
Wir konnten CHF 3'469 sparen!
Ich sagte LOS!
Vertikal einziehbares Fenster-Mücken-Rollo
Von den drei Systemen, mit denen ich spielen konnte, ist dieses das schwierigste, wenn du nur eine Metallsäge (statt einer Stichsäge) hast. Aber sobald der Schnitt fertig ist, um das Moskitonetz an die richtigen Abmessungen deines Fensters anzupassen, ist es ein Kinderspiel.
Als Bezugsrahmen – Ich nahm das Windhager-Modell “Plus” weiss 100 x 160cm.
In Bezug auf Qualität ist dies das Modell, das ich bevorzuge, da man es perfekt auf die Fenstergrösse anpassen kann und daher keine Mücken eindringen können.
Hier unten findest du die wichtigsten Montageschritte:
1/ Das Produkt
2/ Der Schnitt
3/ Der Zusammenbau
4/ Die Montage
5/ Das Endergebnis
Fenstermoskitonetz mit festem Rahmen
Zu deiner Information – ich habe das Modell “Flexi Fit” weiss in 100 x 120cm bei Amazon gekauft (via Windhager), da es in der Schweiz nicht erhältlich war.
Dieser Rahmen benötigt fast kein Werkzeug ausser einem Meissel und einem Krümmungsfett.
Qualitätsmässig ist das Aluminium ein bisschen leicht, aber es ist gut genug.
Achte auch darauf, dass du ein Minimum von 4 cm hast, wo du das Moskitonetz platzieren willst, da du diesen Raum nach der Montage brauchst, um es verschieben und positionieren zu können. Ich hatte dieses Detail nicht gesehen und musste es hinter unsere Rollläden setzen, weil die Schiene mich daran hinderte, es nach vorne zu setzen.
Hier sind die Schritte zum Einrichten und Montieren:
1/ Das Produkt
2/ Der Schnitt
3/ Der Zusammenbau
4/ Das Endergebnis
Das Erkerfenster-Mückennetz mit Lamellenvorhängen
Unsere Erkerfenster waren Gegenstand langer Diskussionen, um zu entscheiden, ob wir etwa CHF 2'000 springen lassen sollten oder ob wir versuchen sollten, eine Alternative zu finden.
Da wir zwei Erkerfenster haben, kamen wir zu folgendem Schluss: Wir konnten ein Moskitonetz (fest) an einer Tür anbringen und nur die andere Tür benutzen, die wir jedes Mal bei Bedarf öffnen/schliessen würden. Auf diese Weise konnten wir immer frische Luft einlassen, während wir nach Belieben rein und raus konnten.
Ich analysierte jedes Türmodell von Windhager, aber sowohl die Türen als auch die einziehbaren Netze schienen wegen unseres stumpfwinkligen Erkerfensters und unserer Rollläden nicht zu passen.
Wir endeten beim Standard-Tür-Modell mit Lamellenvorhängen — Ich sehe erst jetzt, dass das mit Klettverschluss das Einsteigermodell ist und dass es ein paar gibt, die besser aussehen (wir werden uns das nächstes Jahr mal ansehen!)
Damit wir bei diesen CHF 29.90 voll auf unsere Kosten kommen, habe ich dem Setup eine persönliche MP-Note gegeben:
1/ Das Produkt
2/ Die Montage
3/ Der MP-Touch
4/ Das Ergebnis
Ich freue mich schon auf diesen Sommer ohne Fliegen oder Mücken und darauf, unsere coole Wohnung mit weit geöffneten Fenstern zu geniessen, und das Ganze auch noch, ohne die Bank zu sprengen – wir reden immerhin über einen 7x günstigeren Preis!
Und das ohne Berücksichtigung der persönlichen Zufriedenheit, die ich jedes Mal empfand, wenn ich mit der Montage eines Netzes fertig war, sowohl wegen dem eingesparten Geld als auch der getanen Arbeit.
Wie du in den sozialen Netzwerken lesen konntest, hat mich dieses erste Projekt inspiriert, sodass ich mich zu einem komplexeren durchringen konnte: der Realisierung meiner Lesebank in meinem Heimbüro. Bleib dran!
Wie schützt du dich gegen Fliegen und Mücken, wenn du auf dem Lande lebst?
]]>Aber als der Mensch, der ich bin, hatte ich erneut das “will mehr”-Gefühl.
Ich landete bei dem berühmten Rechner für den frühen Ruhestand, mit dem ich ab und zu gerne spiele. Das war im letzten November.
Und es begann wieder von vorne.
“Der Weg sieht so lang aus, es muss etwas geben, das ich noch optimieren kann. Ich muss meine alternativen Wege überdenken. Wir müssen über den Tellerrand hinaus blicken.”
Dies waren die Sätze, die ich vor mich hin grummelte, während ich meine tatsächlichen Zahlen anstarrte.
Normalerweise würde ich an der Kostenoptimierung arbeiten. Aber dieses Mal hatte ich eine “Think Big” -Mentalität und dachte an Einkommensalternativen.
Zufällig unterhielt ich mich in diesem Zeitraum mit meinem Freund Mr. RIP 1. Wir sprachen über meine aktuellen Möglichkeiten und insbesondere über eine, die meinen Weg in die finanzielle Unabhängigkeit verändern würde. Eine, die die Chance, FIRE mit 40 zu erreichen, dramatisch erhöhen würde. Aber auch eine, die mein Lebensglück dramatisch beeinflussen würde.
Wunschdenken im Kopf, begab ich mich auf die “Traumbühne” und stellte mich mir dort in einem Jahrzehnt vor, finanziell frei.
Ich beschloss, einen Versuch zu wagen.
Während der nächsten Tage entwickelte ich den perfekten Plan, um diese schwer zu ergreifende Gelegenheit Wirklichkeit werden zu lassen. Ich habe sogar eine Blog-Pause gemacht, um mich ausschliesslich auf dieses Ziel zu konzentrieren – was euch ein Gefühl dafür gibt, wie sehr mir daran lag.
Zu Beginn der Reise zu diesem neuen Ziel stellte ich mir nur die besten Szenarien vor, in Bezug auf das, was ich gegen (viel) mehr Geld eintauschen wollte: weniger Freiheit, weniger Glück (aufgrund von weniger Zeit mit der Familie), und weniger Sinn. Ich war überzeugt, dass ich mit etwas weniger von all dem leben könnte, im Austausch für einen FIRE-Abkürzungs-Plan.
Als ich mich der Ziellinie näherte, hinterfragte ich meine neue Lebensrichtung immer mehr.
War ich wirklich bereit, diese Kompromisse für fast ein Jahrzehnt einzugehen? Ich meine, es ging um Jahre, nicht nur ein paar Wochen oder Monate!
Als das Projekt kurz vor dem Abschluss stand, musste ich eine Wahl treffen. Die Zahlen waren kristallklar, aber die Realität war verschwommen.
Ich habe Abende damit verbracht, über dieses Glücksding nachzudenken. Was es für mich bedeutete. Auf welcher Ebene es wäre, wenn ich diese Lebensveränderung machen würde.
Zum Glück landete ich auf dieser “Happy”-Dokumentations-Website.
Sie half mir, die Antworten, die ich bereits in Blogs gelesen hatte, zu überdenken und neue Paradigmen zu entdecken, die meine verschwommene Realität klärten.
Das Hauptkonzept, um das es im ganzen Film geht, ist, dass wahres Glück geschieht, wenn du dich auf Dinge konzentrierst, die grösser sind als du selbst. Dinge wie Dankbarkeit, Mitgefühl, Fürsorge und Liebe.
“Glücklich sein ist eine Fähigkeit, die man genauso lernen kann, wie man Geige oder Golfspielen lernt.” — The Happy Movie
Zudem erklärt der Film, dass die Formel für Glück nicht für alle gleich ist. Trotzdem sind die meisten Dinge, die jeder liebt, die Bausteine eines glücklichen Lebens:
Diese Dinge machen uns glücklich und sie sind gratis. Und das Coole am Glücklichsein ist, je mehr davon du hast, desto mehr hat jeder. Ein perfekter tugendhafter Zyklus.
Dieser Dokumentarfilm half mir, für einen Moment von meinem FIRE-Abkürzungs-Rennen zurückzutreten und mit mehr Klarheit zu entscheiden, welchem Lebensentwurf ich folgen wollte.
Nach Wochen der Diskussion mit Frau MP und langen WhatsApp-Chats mit Herrn RIP (der sich zufällig auch in einer Phase befindet, in der er sich Fragen stellt, wie du in seinen neuesten Blogposts lesen kannst), kam ich zu einer endgültigen Entscheidung.
Ich entschied mich, diese Gelegenheit zu stoppen, ehe ich die Ziellinie überquerte.
Der Pfad der Abkürzung hätte mich zu weit weg von Familie und Freunden geführt (d. h. weniger Zeit mit ihnen), davon, Dinge zu tun, die Sinn haben (etwas, was ich zum Glück in meinem derzeitigen Lebensgefüge habe) und davon, anderen zu helfen (insbesondere über diesen Blog, weil ich müder und gestresster gewesen wäre und daher weniger oft geschrieben hätte).
Diese grosse Gelegenheit (und Herausforderung) endete unerwartet. Aber die Erkenntnisse waren enorm, da sie viele Dinge in meinem Leben geklärt haben. Sie erlaubte mir, mir auf meinem Weg zu FIRE und darüber, wie ich es erreichen will, einige ernsthafte Fragen zu stellen.
So würde ich mein neues Leitbild zusammenfassen: “Mein kürzester Weg zu FIRE ist derjenige, der das meiste Geld einbringt und die gleiche Stufe (oder eine höhere) an Freiheit, Sinn und Zeit mit der Familie sicherstellt, die ich jetzt im Jahr 2018 habe.”
Du denkst jetzt vielleicht etwas in der Richtung: “Tsss, lieber MP, du weigerst dich nur, zuzugeben, dass du deine Komfortzone magst. Das ist nicht wirklich Mustachian. Du hast uns an ein Leben mit mehr Herausforderungen gewöhnt.”
Worauf ich antworte: “Versteh mich nicht falsch, ich lehne Geld nicht so leicht ab und kämpfe weiterhin eisern darum, andere Einnahmequellen zu finden, um unseren Weg zu FIRE zu verkürzen. Es ist nur so, dass ich jetzt wesentlich selektiver bin, wenn ich eine solche Gelegenheit anhand meines oben umrissenen neuen Leitprinzips bewerte: Wenn die neue Option zum Beispiel nicht sinnvoll ist, also nicht zu mehr Glück führt, verwerfe ich sie, weil ich Sinnhaftigkeit nicht gegen Geld eintauschen will.”
Dieser Denkprozess erinnerte mich an die Vision, die ich damals für diesen Blog hatte: “Reichtum aufbauen, während du dein Leben geniesst”. Ich habe nur ein Leben und ich möchte, dass meines glücklich ist. Von jetzt an.
Vor diesem grösseren Projekt hatte ich das Gefühl, vom Rattenrennen zum FU-Rennen gewechselt zu haben. Beides waren Rennen, bei denen ich vergass, das Leben zu geniessen und sie nur als Meilensteine und nicht als Zweck an sich zu betrachten.
Ich habe meine Einstellung nun zu etwas wie das “Zur FU rollen”-Konzept berichtigt, es jedoch um “in einem Tesla, mit Aufenthalt in schönen Buchten” ergänzt.
Was bedeutet, dass ich eine Arbeit machen kann, die ich liebe (d. h. Zur FU rollen, auch als BaristaFI bekannt), und dass das ziemlich gut bezahlt ist (der “in einem Tesla”-Teil, mit seinem regenerativen Bremsen, das mehr Geld einbringt) anstelle eines unterhaltsamen, aber schlecht bezahlten Jobs im ursprünglichen Modell!
Ich gedenke auch, meine Überstunden regelmässiger zu kompensieren (der “mit Aufenthalt in schönen Buchten”-Teil), um es wie Mini-Ruhestand zu geniessen (zeitweise reduzierte Arbeitsprozente oder volle Wochen frei), anstatt es am Ende des Jahres bezahlt zu bekommen.
Das ist die Theorie, die ich praktisch erreichen will. Dafür werde ich bewusst an meiner High-Achiever-Einstellung 2 arbeiten müssen, um diese luxuriöse Situation mehr geniessen zu können, auf täglicher Basis.
Wie Mr. RIP mit während einer unserer abendlichen Konversationen einmal sagte: “Du hast offenbar schon einen Nach-FU-Job, Bro!”
Er hatte recht, und ich bin so was von bereit, diese seltene Gelegenheit zu ergreifen.
Was ist mit dir? Hast du schon mehr Geld für weniger Glück bevorzugt – indem du Sinn oder Zeit mit geliebten Menschen eingetauscht hast? Wie ist es ausgegangen?
Nebenanmerkung für INTJ-Leser wie mich: finde die richtige(n) Person(en) als gute(n) Vertraute(n) und zwinge dich dann, dich zu öffnen und deine Kämpfe und Ideen mitzuteilen, den das ist eins der effektivsten Dinge, um dich im Leben vorwärts zu bringen (inklusive im Bereich FIRE). ↩︎
Ich muss den Druck, den ich mir selbst bei jedem Projekt auferlege, an dem ich arbeite (beruflich oder zu Hause), abbauen (oder wenigstens verringern). ↩︎
DEGIRO ist ein Akteur, der dauerhaft unter den Brokern mit niedrigen Kosten vertreten zu sein scheint. Aus den Gründen, die ich in diesem Artikel erläutert habe, wechsle ich noch nicht selbst zu ihm, aber ich habe ein wachsames Auge auf ihn, um zu sehen, wie er sich entwickelt.
Heute ist es mein Blogger-Kollege The Poor Swiss, der euch ein mehr Infos zu DEGIRO geben wird, indem er seine Erfahrungen aus den 4 Monaten, die er diesen Online-Broker genutzt hat, mit euch teilt.
Ich nutze DEGIRO jetzt seit etwa vier Monaten. Es ist an der Zeit für eine Bewertung dieses Tools.
Ich möchte erwähnen, dass ich nie einen anderen Broker ausprobiert habe. Ich entschied mich vor vier Monaten wegen der geringen Kosten für DEGIRO. Zudem bin ich Informatiker, so dass mir mögliche technische Probleme nichts ausmachen. Schliesslich muss ich noch erwähnen, dass mein Portfolio sehr klein ist, so dass meine Erfahrung eventuell nicht mit deiner vergleichbar ist.
Sehen wir uns vor der Rezension an, was DEGIRO ist. Es ist eine niederländische Broker-Firma. Das Unternehmen ist noch relativ neu. Es wurde im Jahr 2008 gegründet. Die Online-Plattform und Öffentlichkeitsarbeit gibt es seit 2013. Seitdem hat es sich auf 18 Länder in ganz Europa ausgedehnt. Die Schweiz kam im November 2016 dazu.
Obwohl erst seit kurzem am Markt, ist es heute die am schnellsten wachsende europäische Broker-Firma. DEGIRO hat bereits 150 Mitarbeiter. Es ist wahrscheinlich der billigste Broker in Europa. DEGIRO verwaltet jetzt etwa 35 Milliarden CHF an Transaktionen pro Jahr.
Die Medien sind generell voll des Lobs. Sie haben mehrere Auszeichnungen erhalten. Einzelne Bewertungen allerdings waren jedoch im Allgemeinen nicht so freundlich. Mehrere davon erwähnten den Mangel an Sicherheit (keine Zwei-Faktor-Authentifizierung, man kann das Passwort nicht ändern), den Mangel an Handelsbestätigungen, die fehlende mobile Anwendung oder Probleme mit der Website oder dem Support. Die meisten Bewertungen stammen aber aus den Anfangstagen von DEGIRO. Und wie wir in dieser Rezension sehen werden, wurden die meisten dieser Probleme mittlerweile gelöst.
Der Hauptpunkt bei DEGIRO sind die niedrigen Gebühren. Das ist ihr wichtigstes Marketing-Argument. Sehr wichtig ist, dass es bei DEGIRO zwei Arten von Konten gibt: Basic und Custody. In einem Basic-Depot, dem Standardkonto, können deine Wertpapiere von DEGIRO an seine Prime-Broker verliehen werden. In einem Custody-Depot halten sie deine Wertpapiere getrennt und verleihen sie niemals. Ich persönlich habe eine grosse Abneigung gegen das Basic-Depot und habe ein Custody-Depot eröffnet. Es ist unwahrscheinlich, dass man aufgrund des Basic-Depots Geld verliert, aber es ist dennoch möglich und ich möchte dieses Risiko nicht eingehen. Wenn du ein Custody-Depot eröffnest, hast du keinen Zugriff auf Futures und Optionen, aber für ETF-Anleger wie mich – und wahrscheinlich dich – ist das kein Problem! Ausserdem zahlst du eine kleine Steuer auf die Dividende (3%), die du erhältst. Wenn du ein auf Dividenden ausgerichtetes Portfolio hast, kann das ungünstig sein.
Für ETF gibt es dann noch etwas, das wirklich gut ist. Du kannst jeden Monat kostenlos Aktien eines ETF kaufen oder verkaufen. Die Liste der ETF, die kostenlos sind, findest du hier. Wenn der ETF, den du kaufen möchtest, nicht auf der kostenlosen Liste ist oder wenn du im selben Monat einen zweiten ETF kaufen/verkaufen möchtest, musst du eine Gebühr zahlen. Für jeden Kauf (oder Verkauf) zahlst du 2 EUR plus 0,02% des Betrags, den du kaufst/verkaufst. Wenn du von einem ETF für 1000 EUR kaufst, zahlst du 2,20 EUR Gebühren. Das entspricht nur 0,22% Gebühren. Wenn du für 5000 EUR kaufst, zahlst du 3 EUR Gebühren. Dies entspricht einer Gebühr von 0,06%. Aufgrund der Pauschalgebühr von 2 EUR solltest du vermeiden, sehr kleine Beträge zu investieren.
Die letzte Gebühr schliesslich ist die Verbindungsgebühr. Du zahlst 2,50 EUR pro Börse, die du genutzt hast (Halten oder Transaktionen) pro Jahr, ausser für den SIX-Exchange. Wenn du also ein Jahr bei OMX und EAM gehandelt hast (oder hältst), zahlst du 5 EUR.
Alle weiteren Einzelheiten zu den Gebühren von DEGIRO findest du auf ihrer Website.
Genug zu den Gebühren. Das zeigt, dass sie recht günstig sind. Du musst nur vorsichtig sein wegen der Pauschalgebühren für Kauf/Verkauf und der Verbindungsgebühren. Aber wenn du das beachtest und hauptsächlich provisionsfreie ETFs verwendest, sollte es wirklich günstig sein.
Jetzt sehen wir uns mal an, wie man diesen Broker nutzt. Der Haupteintrag ist die Website, die auf degiro.ch direkt nach der Registrierung eines Kontos zugänglich ist. Ich werde die Registrierung hier nicht ausführlich behandeln, da ich sie bereits bei der Erstellung meines Kontos beschrieben habe. Es ist aber sehr einfach und du solltest in weniger als 10 Minuten fertig sein. Ich würde dir dringend raten, für mehr Sicherheit die jetzt verfügbare Zwei-Faktor-Authentifizierung zu nutzen!
Die Hauptansicht (Markt) zeigt dir die neuesten Informationen zum Markt, zu den wichtigsten Indizes (SMI, S&P500 etc.) und zu einigen marktrelevanten Neuigkeiten. Du siehst auch die wichtigsten Wechselkurse sowie die Gewinner und Verlierer des Tages. Noch wichtiger ist, dass du die globalen Informationen zu deinem Portfolio sehen kannst. Mit dem Gesamtwert und der Gesamtdifferenz. Du kannst den Tagesunterschied auch sehen, wenn du die Kombinationsliste änderst. Ich nutze diese Ansicht nicht oft, aber sie gibt dir einiges an Informationen, wenn du den aktuellen Marktzustand sehen willst.
Die nützlichste Ansicht ist für mich die Portfolio-Ansicht. Du kannst alle Positionen sehen, die du hast, und deren Ergebnis. Für jedes deiner Wertpapiere kannst du den Gesamtwert, das Gesamtergebnis und das Tagesergebnis sehen. Auf diese Weise erhältst du die meisten Informationen dazu, wie sich dein Portfolio entwickelt. Zum Beispiel kannst du sehen, dass es meinem nicht sehr gut geht ;)
Du kannst auch die Dividenden sehen, die bald ausgezahlt werden. Eine Sache, die fehlt, ist der Gesamtwert in der Basiswährung. Ich persönlich nutze den Gesamtwert in der Basiswährung, um meinen Nettowert in jeder Währung zu berechnen. Das macht es einfacher, die Entwicklung der Position ohne Probleme mit Währungsschwankungen zu verfolgen. Wenn du dich nur für das aktuelle Gesamtergebnis in CHF interessierst, sollte es in Ordnung gehen.
Ein letzter Punkt – es wäre besser, wenn man die Spalten auswählen könnte, die man sehen will. Aber wie auch immer, es funktioniert.
Du kannst auch Details zu jeder deiner Positionen bekommen. Das gibt dir einen Überblick über den Preis dieser Position und einige Informationen zu den Preisen. Es gibt dir jedoch nur den Gesamtwert dieser Position an, nicht die aktuelle Anzahl der Aktien. Diese Ansicht sollte mehr Informationen zeigen. Zum Beispiel wäre ein Kauf- und Verkaufs-Verlauf grossartig. Auch die Tagesergebnisse und die Gesamtergebnisse sollten definitiv dabei sein.
Wenn du kaufen/verkaufen willst, brauchst du bloss in der Positionsansicht auf den Button zu klicken und du kannst deinen Auftrag konfigurieren. Du kannst dann zwischen verschiedenen Auftragsarten wählen. Du kannst beispielsweise einen Limit Order nutzen, um zu sagen, dass du 10 Aktien zu einem Höchstbetrag von 183 EUR kaufen willst. Danach wird der Auftrag darauf basierend so schnell wie möglich ausgeführt. Du erhältst eine Schätzung darüber, was es dich kosten wird. Diese Ansicht ist ziemlich gut, sie ist wirklich einfach zu benutzen.
Das war’s zur Webanwendung. Es ist ein ziemlich geradliniges Tool. Es tut seinen Job, aber die Informationen sind ziemlich begrenzt, und auf einigen Bildschirmen fehlen einige Dinge. Darüber hinaus gibt es keine Anpassungsmöglichkeiten. Es kann sein, dass da der Informatiker in mir spricht ;) Hoffentlich wird sich das in Zukunft verbessern. Für einen passiven Investor wie mich reicht es aber aus.
Eine andere Möglichkeit, auf dein DEGIRO-Konto zuzugreifen, ist die mobile Anwendung. Du kannst die Anwendung auf dein Handy, Android oder Apple, herunterladen. Ich habe die Anwendung nur unter Android getestet. Ich denke nicht, dass es signifikante Unterschiede zwischen den beiden Versionen gibt. Da du schon ein Konto hast, kannst du die App sehr einfach einrichten. Nachdem du die Verbindung zu deinem Konto hergestellt hast, musst du einen Zahlencode nutzen, um dich zu verbinden. Was ich daran wirklich nicht mag, ist, dass du einen 5-stelligen Zahlencode verwenden musst. Das ist viel zu kurz und mir gefällt der Mangel an Sicherheit nicht. Man kann argumentieren, dass es bereits durch dein Handy selbst geschützt ist. Trotzdem sollte man hier ein beliebiges Passwort verwenden können.
Zur Information – ich nutze ein Huawei P9 Lite zum Testen.
Die Anwendung ist sehr einfach zu nutzen. Wenn du die Webanwendung schon nutzt, wirst du sehen, dass es so ziemlich dasselbe ist. Es ist nur kleiner und einige Informationen wurden verschoben oder sind nicht da. Machen wir mit der Bewertung der Hauptansichten weiter.
Standardansicht ist wieder die Markt-Ansicht. Du kannst deinen Saldo und dein Tagesergebnis sehen, aber nicht das Gesamtergebnis, wie du es in der Webanwendung tun könntest. Wenn du die verschiedenen Indizes und die Gewinner und Verlierer des Marktes sehen möchtest, musst du ziemlich weit nach unten scrollen.
In der Portfolioansicht schliesslich kannst du dein Gesamtergebnis sehen. Und auch einige globale Informationen zu deinem Portfolio. Du kannst auch jede Position sehen. Du kannst aber nicht das Gesamtergebnis deiner Positionen sehen. Das ist wirklich ein Mangel. Das tägliche Ergebnis ist mir egal. Ich bin mehr am Gesamtergebnis jeder meiner Positionen interessiert.
Du kannst auch auf Informationen zu jeder deiner Positionen zugreifen. Wie du siehst, ist das erste das Diagramm. Es ist kaum lesbar. Es sollte tiefer auf der Ansicht sein. Du kannst die Aktien, den aktuellen Preis, die aktuellen Bid-/Ask-Informationen und die globalen Preisinformationen sehen. Vielleicht stellst du fest, dass du deine Ergebnisse nicht sehen kannst. Es gibt hier keine Informationen über die täglichen und Gesamtergebnisse der Position. Das ist wirklich ein Problem für mich, weil es keine Möglichkeit gibt, die Gesamtergebnisse jeder Position in der mobilen Anwendung zu sehen.
Zum Kaufen oder Verkaufen nutzt du eine der grossen Schaltflächen unten in der Positionsansicht. Dies öffnet eine andere Ansicht. Es ist sehr einfach zu benutzen, hier gibt’s nicht viel zu sagen. Es ist keine sehr schöne Ansicht, aber sie macht, was sie machen soll.
Alles in allem ist die mobile Anwendung nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut.
Es sollten mehr Informationen vorhanden sein. Sie sollten sich eher auf die wichtigen Informationen konzentrieren, anstatt darauf, alles zusammenzustellen.
Darüber hinaus verschwenden sie viel Bildschirmfläche für unwichtige Dinge. Das meiste des Textes ist mir zu gross. Einige Anpassungsmöglichkeiten für die Ansichten wären willkommen.
Aber die App ist sehr einfach zu nutzen. Da ich die Webplattform mehr als das Handy benutze, ist das für mich OK. Wenn die mobile Anwendung deine Hauptplattform ist, könntest du enttäuscht sein.
Ich bin mit DEGIRO als Broker bisher wirklich zufrieden. Er ist sehr billig und sehr einfach zu nutzen. Es gibt natürlich ein paar Probleme. Das Webinterface ist gut, aber es fehlen einige Informationen und es gibt ein paar Probleme. Die mobile App hat die gleichen Probleme. Sie zeigt noch weniger Informationen und ihre Sicherheit lässt zu wünschen übrig.
Wenn du ein aktiver Trader bist und viele Informationen über deine Positionen möchtest, ist es für dich wahrscheinlich zu begrenzt.
für einfache passive Anleger, die etwa einmal im Monat investieren, ist es ziemlich gut. Ich hatte auch ein paar Kontakte mit dem Support und finde ihn recht gut.
Was ist mit dir? Was hältst du von DEGIRO? Welchen Broker nutzt du?
Herzlichen Dank noch einmal an The Poor Swiss für das Teilen seiner Erfahrungen. Zögert nicht, ihm in den Kommentaren eure Fragen zu stellen!
Hinweis: Wenn du dich entscheidest, ein Konto bei DEGIRO über einen meiner Links zu eröffnen, wirst du keinen Unterschied bemerken – der MP-Blog erhält jedoch eine Vermittlungsprovision. Vielen Dank dafür.
Ich habe lange gezögert, bevor ich mich für ihr Partnerprogramm registriert habe, da ich nicht ganz von ihrem Dienst überzeugt bin. Ich wiederhole meinen Rat hier noch einmal: Registriere dich bei DEGIRO erst, nachdem du deine eigenen Recherchen durchgeführt hast und dir der Vor- und Nachteile dieses Online-Brokers bewusst bist.
Hinweis bis: Aus Gründen der finanziellen Compliance ist zu beachten, dass Investitionen mit einem Verlustrisiko verbunden sind.
]]>Da sie eins der leistungsfähigsten Mittel für persönliche Finanzen ist, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, wollte ich untersuchen, wie die Anführer dieser Bewegung jeden Monat unglaubliche Zahlen erreichen.
Daher kreierte ich den Blogger Savings Rate Index (aka. #BSRI), um mich von meinen Bloggerkollegen im Bereich persönliche Finanzen inspirieren zu lassen.
Letztes Jahr hatten wir die dritte Edition des #BSRI.
Genug der Worte, wir kommen zum finalen Ranking des #BSRI 2017-Jahrgangs!
<h3>Badass Savers Gold (≥ 55%)</h3>
<li><a href="https://cheesyfinance.nl/" target="_blank">Cheesy Finance</a> | 66% (Niederlande, Familie)</li>
<li><a href="http://www.myfinancialshape.com/saving-rate/" target="_blank">My Financial Shape</a> | 65.9% (Liechtenstein, Familie)</li>
<li><a href="http://retireinprogress.com/category/finances/" target="_blank">Retire In Progress</a> | 63.5% (Schweiz, Paar)</li>
<li><a href="https://www.financieelonafhankelijkblog.nl/" target="_blank">Financieel Onafhankelijk</a> | 63% (Niederlande, Paar)</li>
<li><a href="https://forever20somethinglawyer.wordpress.com/2017/01/29/net-worth-update-29-january-2017/" target="_blank">20 Something Lawyer</a> | 59.6% (Philippinen, Paar)</li>
<li><a href="http://www.hippiesdelandrover.com/" target="_blank">Hippies de Land Rover</a> | 57.3% (Schweiz, Familie)</li>
<li><a href="http://viveraportuguesa.blogspot.ch/p/blog-page.html" target="_blank">Viver à Portuguesa</a> | 57% (Schweiz, Single)</li>
<li><a href="http://schweizer.pm/" target="_blank">Primal Matrix</a> | 55.9% (Schweiz, Single)</li>
<h3>Badass Savers Silver (≥ 40%)</h3>
<li><a href="https://mariimma.wordpress.com/category/budget/" target="_blank">Mariimma</a> | 54% (Niederlande, Single)</li>
<li><a href="https://fireme.nl/financien/" target="_blank">FireMe</a> | 49% (Niederlande, Familie)</li>
<li><a href="http://quietlysaving.blogspot.co.uk/" target="_blank">Weenie</a> | 42.4% (Grossbritannien, Single)</li>
<li><a href="https://niettot71.nl/tag/nettowaarde/" target="_blank">Niet tot 71</a> | 41.7% (Niederlande, Paar)</li>
<li><a href="http://www.meneerenmevrouw.com/category/savings-rate/" target="_blank">Meneer en Mevrouw</a> | 41% (Niederlande, Paar)</li>
<li>Gezond Leven | 41% (Niederlande, Paar)</li>
<h3>Badass Savers Bronze (< 40%)</h3>
<li>The Dividend Family Guy | 37% (USA, Familie)</li>
<li><a href="https://www.mustachianpost.com/my-numbers-revealed/">Mustachian Post</a> | 35.8% (Schweiz, Familie)</li>
<li><a href="https://budget365.wordpress.com/category/reports/" target="_blank">Budget365</a> | 30.5% (Irland, Paar)</li>
<li>theFIREstarter | 22.8% (Grossbritannien, Familie)</li>
<li><a href="https://thepoorswiss.com/savings-rate/" target="_blank">The Poor Swiss</a> | 18.2% (Schweiz, Single)</li>
N.B: Einige der im #BSRI 2017 registrierten Blogs wurden entweder eingestellt oder nicht aktualisiert, daher habe ich sie aus der Liste entfernt, weil sie vielleicht nicht mehr relevant für euch sind. Falls ich Neuigkeiten von ihnen höre, werde ich die Liste entsprechend aktualisieren.
Wenn du abenteuerlustig genug waren, um in der zweiten Edition des #BSRI aufgeführt zu werden, findest du unten dein Badge, dein Abzeichen, das du nutzen kannst, um deine Weisheit in deinem Blog oder anderen Medien zu teilen.
*Quelldatei Platinum-Badge: HD / LD* *Quelldatei Gold-Badge: HD / LD* *Quelldatei Silver-Badge: HD / LD* *Quelldatei Bronze-Badge: HD / LD* {{/raw}}Ich zähle auf euch, liebe Leser, um das Wort zu verbreiten, damit wir 2018 sogar noch mehr Leute auf diesem Index sein werden.
So, was war denn eure Sparrate 2017?
]]>In diesem Jahr werde ich allerdings weder einen Rückblick auf 2017 bringen noch darüber reden, was 2018 kommen wird. Ich werde es nicht lassen, nicht weil mir der Neid fehlt, sondern weil ich leider keine Zeit dafür habe…
Womit wir bei den (schlechten) Nachrichten wären: Ich werde bis etwa Ende März eine Pause mit dem Blog machen. Diese Entscheidung fiel mir schwer, aber meine “eine Sache” während der nächsten drei Monate wird ein anderes Projekt als der Blog sein.
Ich kann euch leider nichts Näheres sagen, aber eins ist sicher – dass ich in zukünftigen Blogposts auf die eine oder die andere Weise mit euch teile, was ich aus dieser unglaublichen Erfahrung lernen werde.
Dieser Blogpost wird einer der kürzesten sein, die ich je geschrieben habe, aber ich wollte nicht, dass ihr, liebe (neue und alte) Leser, denkt, dass der Blog tot ist: Er ist immer noch quicklebendig, nur für ein Vierteljahr in Pause. Ich kann den April kaum erwarten!
Wenn ihr in der Zwischenzeit Mustachian-Nachrichten aus der Schweiz vermisst, seht euch doch mal die Liste vorheriger Blogposts an und lest die Posts, die ihr bisher noch nicht entdeckt habt – idealerweise bei einem guten Glas Champagner, Rotwein oder Bier, um die 4 Jahre des Blogs gebührend zu feiern!
Und wie ist es bei euch, wie wird euer 2018 aussehen? Neue Projekte? Kommt neues Geld rein?
]]>Joshua lenkte meine Aufmerksamkeit im Besonderen darauf, dass ich oft über “Mustachian” sprach – und er keine Ahnung hatte, was das war. Ich schätze, das ging wohl auch neuen Lesern so.
“Neue Leser?” sagte ich mir selbst… “Moment mal – folgt mir etwa nicht jeder von Anfang an?” dachte ich und mir wurde bewusst, dass es zu dem Zeitpunkt schon fast drei Jahre her war, dass ich mit dem Bloggen begonnen hatte.
Obwohl ich den kleinen “Gemeinschafts”-Effekt mag, den diese Art von Reaktion in den Blog bringt, versuche ich immer, eher alle einzuschliessen, als jemanden auszugrenzen. Also dachte ich, es sei an der Zeit, klarzustellen, was es bedeutet, “Mustachian zu sein”.
Der Begriff “Mustachian” wurde 2011 von Mr. Money Mustache eingeführt.
Dieses Wort beschreibt einen Menschen, der wünscht, finanzielle Freiheit zu erreichen, um seine eigenen Ziele zu verfolgen, ohne für seinen Lebensunterhalt von aktiver Arbeit abhängig zu sein.
Die Mustachian-Community hat keine genaueren Vorgaben definiert, da es ein Lebensstil ist, den jeder an die eigenen Bedingungen anpassen muss.
Verheiratet und Kinder oder Single? Geruhsames Leben in Eclépens oder Nachtschwärmer in Zürich? 23 oder 55 Jahre alt? Deine Passion gilt Goldfischen oder Ferrari? Du willst reisen, wenn du nicht mehr erwerbstätig bist, oder dich lieber in örtlichen Verbänden engagieren?
Es wird schnell klar, dass es schwierig ist, daraus eine eindeutige Lebensart für alle zu destillieren.
“Ein Mustachian ist ein Mensch, der wünscht, finanzielle Freiheit zu erreichen, um seine eigenen Ziele zu verfolgen, ohne für seinen Lebensunterhalt von aktiver Arbeit abhängig zu sein.”
Wenn man mir also folgende Frage stellt: “MP, denkst du, dass dieser Kauf oder jene Geldanlage Mustachian ist?”, ist meine Antwort immer, dass am Ende nur du das beurteilen kannst. Ich kann dir natürlich meine Meinung mit auf den Weg geben, aber es ist nur meine eigene Sichtweise, mit all der darin enthaltenen Voreingenommenheit.
Trotz dieser Überlegungen fand ich es dennoch interessant, die Aufgabe anzugehen, zu beschreiben, was “Mustachian sein” für mich, MP, bedeutet.
Anstatt diese Lebensart in einem pompösen Absatz zusammenzufassen, habe ich lieber eine Liste mit Leitprinzipien erstellt. Ich möchte sie evolutiv halten, genauso für mich selbst wie für dich. Mach sie zu deiner eigenen, ändere sie und passe sie an deine eigenen Lebensumstände an.
Leitprinzipien eines Mustachian
Lieber passives Einkommen als lebenslange Anstellung
Lieber sparsam als verschwenderisch
Lieber Minimalist als konsumgeprägt
Lieber effizient als faul
Lieber kritischer Denker als konventionell
Lieber bewusst als unwillentlich
Lieber lebenslang lernen als selbstgefällig
[Platzhalter für dein Leitprinzip]
Diese Liste leitet mich bei meinen Entscheidungen meinen Lebensstil betreffend, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, und ich hoffe, sie bringt dir dieselbe Klarheit, wenn du Entscheidungen zu treffen hast.
Was denkst du? Hast du andere Leitprinzipien für deinen Mustachianism?
]]>Kryptowährungen sind ein Instrument, das immer sehr unbeständig ist, und ich empfehle niemandem, sein hart verdientes Geld in dieses Vehikel zu stecken. Ich sehe dieses Experiment eher wie ins Casino zu gehen, mit dem Risiko, alles zu verlieren, falls die Bitcoin-Blase platzt.
Nach einigem Lesen im Internet und mehreren Austauschen im entsprechenden Thread im MP-Forum blieben drei Kryptowährungsnamen übrig: BTC für Bitcoin, ETH für Ether und LTC für Litecoin.
In der Welt der virtuellen Währungen entsprechen sie dem Goldstandard.
Da ich wusste, dass ich nur 1'000 Euro in dieses Spiel investieren möchte, wollte ich nicht zu viel Zeit mit dem Spekulieren auf die beste Verteilung verschwenden. Daher habe ich von jeder Währung 1/3 genommen.
Meine Anlagestrategie bleibt dieselbe wie bei Anleihen: kaufen und für einen langen Zeitraum halten.
Es gibt jede Menge Optionen, wenn man sich mit dem umfangreichen Thema der Brokerage-Plattformen für Kryptowährung beschäftigt. Und das, ohne die Aufbewahrungslösung eures virtuellen Geldes zu berücksichtigen, die von eurer Kaufplattform entkoppelt werden kann, damit euer Geld sicherer ist.
Infolge meiner Recherchen und Diskussionen im Forum unserer Schweizer FIRE-Community (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) habe ich drei Möglichkeiten gefunden:
Anders als bei meiner Wahl einer Brokerage-Plattform für meinen Aktienhandel, habe ich mir erlaubt, es mir mit diesem Kryptowährungsexperiment einfach zu machen: Ich eröffnete mein Konto bei Coinbase.
Wenn dein Konto eröffnet ist, musst du eine erste Geldüberweisung vornehmen, die als SEPA-Überweisung kostenlos ist, oder bei Kreditkartenzahlung 3,99% Gebühr kostet.
Eine interessante Sache, die ich dir erzählen kann: Coinbase hat meine erste Überweisung in Höhe von 1'000 Euro abgelehnt und mir mitgeteilt, dass ich zur Bestätigung meines Bankkontos zuerst einen geringen Betrag überweisen muss. In der Folge überwiesen sie meine Zahlung zurück und ich verlor Geld wegen des EUR-CHF-Wechselkurses… Ich machte eine zweite Transaktion in Höhe von 1 Euro, die durchging, und konnte dann meine 1'000 Euro problemlos senden.
Ich kann dir nur raten, diese anfängliche Überweisung von 1 Euro zu machen, um nicht grundlos Geld zu verlieren.
Sobald die Euro auf deinem Coinbase-Konto sind, ist alles sehr einfach. Ob über die Coinbase-Web-Plattform oder über ihre iOS- oder Android-App – ich zeige dir keine Screenshots, weil alles so intuitiv ist.
Wenn du angemeldet bist, klickst du auf “Kaufen”, suchst die Kryptowährung aus, die du erwerben willst, wählst deine virtuelle Geldbörse in Euro und bestätigst die Transaktion. Das ist alles!
Wie geplant, sind es am Ende fünfzehn Euro Gebühren (d. h. die oben erwähnten 1,49%). Das ist unfassbar und ich akzeptiere es nur, weil es für dieses kleine Experiment in meinem Blog ist.
Ich empfehle jedoch, über den GDAX zu gehen, um nur 0,25 bis 0,30% Gebühren zu zahlen. Nachdem ich mir die Plattform etwas genauer angesehen hatte (ein wenig zu spät), wurde mir klar, dass es bis auf ein paar mehr Klicks gar nicht so kompliziert ist.
Die Schritte: 1/ Erstelle dein Coinbase-Konto, 2/ Überweise Euros darauf, 3/ Geh zum GDAX, 4/ Klick oben links auf “Deposit” (Einzahlen), 5/ Wähle “Coinbase-Account”, dann fahre fort mit dem Überweisen des Geldes und 6/ Klick schliesslich auf “Place buy order” (Kaufauftrag platzieren), um die Kryptowährung deiner Wahl zu erwerben.
Jetzt. Warte nicht, bis Bitcoin oder Ether oder Litecoin wieder runtergehen. Oder darauf, dass sie eine bestimmte Schwelle unterschreiten. Morgen kann Bitcoin bei CHF 1'000 oder bei CHF 35'000 liegen. Niemand hat auch nur die geringste Ahnung. Kauf jetzt.
Das ist eine der Lehren, die aus diesem Experiment zu ziehen sind. Es ist schon eine Weile her, seit ich ein so süchtig machendes Geldspiel gespielt habe: Nach der Veröffentlichung meines letzten Posts zu diesem Thema wurde Bitcoin als eine Blase angekündigt, die sehr bald platzen würde. Und dass, wenn die CHF 7'500-Marke überschritten würde, es sicherlich den Anfang vom Ende bedeuten würde. Also habe ich eine Woche gewartet, um es zu kaufen, wenn es bei CHF 6'000 wäre. Dasselbe für Ether und Litecoin. Als ich sah, dass es immer noch über der CHF 8'000-Marke lag, sagte ich: “Komm schon, wenn es in den Bereich von CHF 7'000 runter geht, kaufe ich”. Und dann ging es hoch auf über CHF 9'000…
Zu dieser Zeit hatte ich es schon satt, nach nur wenigen Tagen all diese Zeit zu verlieren, daher beschloss ich, zu kaufen und sagte mir, dass es im schlimmsten Fall nützlich für das Experiment wäre. Während ich dies schrieb, lag Bitcoin bei CHF 10'425 und innerhalb der letzten Stunden ist der Preis sogar auf über CHF 11'000 gestiegen…
Zusammenfassend gesagt – wenn du wie die Mehrheit meiner Leser bist, d. h., wenn du Kryptowährungen langfristig testen willst, kauf jetzt, lösch die Coinbase-App von deinem Handy und vergiss diesen ganzen Wahn, der dich nur Zeit und Geld verschwenden lässt.
Wir hatten alle unsere Dosis Spass und Glücksspiel, als hätten wir einen Abend in Las Vegas verbracht. Nun sollten wir zu unseren jeweiligen Aktivitäten zurückkehren, die viel interessanter und weniger volatil sind als diese Kryptowährungen.
Ich für meinen Teil werde euch in ein paar Monaten ein Update zu meinem Portfolio geben, sobald es irgendwelche Neuigkeiten gibt, wie eine grosse Krise oder einen Preisboom. Parallel dazu werde ich den Kryptowährungs-Thread im Forum im Auge behalten.
Und du, was ist deine Strategie für Kryptowährungen? Ignorierst du sie komplett? Basierst du 100% deiner Strategie für finanzielle Unabhängigkeit darauf?
]]>Was Spielzeug angeht, hatten wir in den ersten Jahren unseres Lebens als Eltern und Erzieher zwischen Geburtstagen und Weihnachten mehr als genug davon, mit Geschenken von Grosseltern, Freunden, Onkel und Tanten und so weiter. So sehr, dass wir schliesslich in diesem Teil unseres Lebens auch zu Minimalisten wurden.
Ich kann euch gleich beruhigen: Wir sagen unseren Kindern nicht, dass wir aufhören, Geschenke beim Weihnachtsmann zu ordern, weil wir die Magie dieser Zeitspanne zu sehr lieben.
Trotzdem versuchen wir, ihnen den Vorteil zu vermitteln, den ein “Erlebnis” als Geschenk einem Spielzeug gegenüber hat; nämlich, dass eine gemeinsame Erfahrung ihnen länger im Gedächtnis bleiben wird als ein Spielzeug, das sie bereits nach nur wenigen Tagen aufgeben.
Selbst wenn es in ihrem Alter schwer zu verstehen ist (schliesslich ist es sogar für manche Erwachsene immer noch schwer!), wird es mit der Zeit langsam aber sicher zu ihnen durchdringen.
Wir wollen uns nicht selbst belügen: Wir haben als Kinder auch gerne Spielzeug bekommen, also werden wir unseren Kindern auch weiterhin welches anbieten. Aber als gute Schweizer streben wir von nun an die goldene Mitte zwischen Spielzeug und Erlebnissen an.
Wir könnten dieses Ziel in diesem Jahr erreichen, weil wir uns in letzter Zeit mit mehreren Leuten in unserem Kreis unterhalten haben und uns bewusst geworden ist, dass wir uns in dem Thema ziemlich einig sind.
Ich rate euch, das Wasser mit eurer Familie und engen Freunden zu testen – ihr könntet eine angenehme Überraschung erleben!
Darüber hinaus sind die Vorteile der “Erlebnis”-Geschenke für Eltern nicht zu übersehen:
Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen – hier ist die Liste mit 10 Geschenkideen – die keine Spielsachen sind – für eure Kinder:
Mit all dem gibt es keinen Grund für euch, morgen in den Black Friday-Wahn zu verfallen und ihr könnt diesen Tag wie einen ganz normalen Freitag leben. Und eure Brieftaschen werden es euch auch danken!
Und ihr, habt ihr andere “Erlebnis”-Geschenkideen für uns?
]]>Trotzdem sagte ich mir, dass ich den Blog als Ausrede für das Experimentieren mit einer kleinen von Anfang an festgelegten Menge verwenden könnte, um diese monetäre Parallelwelt zu verstehen, die in den kommenden Jahrzehnten sicherlich vieles verändern wird.
Also werde ich 1'000 Euro (und vorerst nicht mehr!) In ein Kryptowährungsportfolio investieren und regelmässig darüber berichten, was ich als Schweizer Investor lerne.
Ich habe mehrere Ziele bei diesem Experiment.
Erstens möchte ich dieses Ökosystem besser verstehen und sehen, ob es ein guter Weg sein kann, sein Geld langfristig zu vermehren.
Zweitens mag ich es, konkrete Daten zu haben, um meine Überlegungen darauf zu stützen, statt nur theoretisch reden zu können.
Ausserdem wird es mich motivieren, interessiert zu bleiben und mich selbst regelmässig zu dem Thema zu dokumentieren, wenn ich etwas Geld investiere.
Und schliesslich fand ich es cool, als persönlicher Finanzblogger meine Reise in dieser Parallelwelt mit euch zu teilen, genau wie ich es mit der finanziellen Unabhängigkeit mache.
Bevor ich weitermache, schlage ich vor, dass wir uns die Definition einer Kryptowährung ansehen, weil ich weiss, dass nicht jeder mit diesem Thema vertraut ist.
“Kryptowährungen, auch Kryptogeld, sind digitale Zahlungsmittel. Sie basieren auf kryptographischen Werkzeugen wie Blockchains und digitalen Signaturen. Als Zahlungssystem sollen sie unabhängig, verteilt und sicher sein. Ihre Einordnung als Währung ist mitunter strittig. 2009 wurde mit dem Bitcoin die erste Kryptowährung öffentlich gehandelt.” (Quelle: Wikipedia)
Die zwei wichtigen Schlüsselwörter sind “digitale Zahlungsmittel” and “verteilt”.
Das erste bedeutet, dass es nichts physikalisches ist wie eine Münze oder eine Banknote. Das hat den Vorteil, dass es leichter zu handeln ist, aber auch leichter zu verlieren ist.
Das zweite Wort, “verteilt”, ist wichtig, weil es ein neues Konzept ins Spiel bringt, das die Existenz der Banken herausfordert, d. h. das Kryptowährungssystem benötigt nicht länger vertrauenswürdige Drittparteien, um sicherzustellen, dass das System nicht korrumpierbar ist.
Die bekannteste Kryptowährung ist Bitcoin (BTC). Angesichts der letzten Rekordwerte von Bitcoin hast du wahrscheinlich in letzter Zeit davon gehört. Sie wird wie CHF oder EUR für Transaktionen verwendet.
Eine weitere Kryptowährung ist Ether (ETH). Sie zielt darauf ab, “intelligente Verträge” auf der Grundlage des Ethereum-Netzwerks zu erstellen oder zu betreiben. Der Hauptzweck dieser Währung ist es daher nicht, eine Währung zu sein, wie wir sie kennen, sondern die Schaffung eines Vertrags zwischen zwei Personen zu ermöglichen, ohne dass ein vertrauenswürdiger Dritter erforderlich ist – wie ein Notar, wenn du zum Beispiel deine Immobilie kaufst.
Die letzte Kryptowährung schliesslich, über die ich in den nächsten Posts sprechen werde, heisst Litecoin (LTC). Sie ist ein direkter Konkurrent von Bitcoin und spielt deshalb die Rolle einer Währung, mit stärkeren Eigenschaften (aus technischer Sicht). Dies ist neben Bitcoin die am zweithäufigsten verwendete Währung.
Diese 3 Kryptowährungen sind die bekanntesten und berühmtesten. Wird es sie in 10 oder 20 Jahren noch geben? Keine Ahnung. Deshalb mache ich dieses Experiment, damit wir einen Ort haben, an dem wir regelmässig darüber reden können. Es gibt auch einen speziellen Thread zum Thema in unserem Forum.
Die Blockchain ist die Technologie hinter diesen neuen Kryptowährungen. Es ist wie ein Konto, das öffentlich zugänglich, sicher, manipulationssicher und vollständig dezentralisiert von jedem Finanzinstitut wäre.
Jeder (Daten-)Block in der Kette stellt mehrere Transaktionen dar, daher auch der Name Blockchain.
In meinem nächsten Post erkläre ich euch, wo ich mein Kryptowährungskonto eröffnet habe, meine Portfolio-Wahl und wie ich meine ersten digitalen Münzen von der Schweiz aus gekauft habe.
Da ich in diesem Bereich völlig neu bin, zögert bitte nicht mit Feedback in den Kommentaren, damit wir uns austauschen und gemeinsam lernen können.
Wie sieht es bei euch aus, habt ihr begonnen, irgendwelche Kryptowährungen zu kaufen?
Anmerkung: Dieser Artikel enthält einen Coinbase-Partnerlink. Wenn du ihn nutzt, um dein Konto dort zu eröffnen, wirst du keinen Unterschied bemerken – aber der MP-Blog erhält eine Vermittlungsprovision. Vielen Dank dafür. Wie üblich schreibe und rezensiere ich nur Dinge, denen ich vertraue und oder die ich in meinem persönlichen Alltag verwende.
]]>Diese Umstellung ermöglicht es uns, einen zusätzlichen Betrag von CHF 85 pro Monat einzusparen, der nach einer Investition in ETFs dank Zinseszinsen über 10 Jahre hinweg auf etwa CHF 15'000 anwachsen wird.
Die einzige erlaubte Entschuldigung für den Kauf eines neuen Apple-Geräts ist, wenn das gegenwärtige mein Leben aufgrund von Langsamkeit oder anderer wiederkehrender Bugs unmöglich macht (wie der Lag, den meine Tastatur auf meinem iPhone 6 mit iOS11 derzeit hat; das fängt ja gut an…)
Die zwei minimalistischen Fragen, die ich mir stelle, um einen Wunsch einzuschätzen, sind folgende:
Im Moment ist die Antwort auf beide Fragen, wie du dir sicher schon gedacht hast, ein entschiedenes “Nein”. Und die Entscheidung fällt mir sogar noch leichter, wenn ich mir einen grossen Umschlag mit CHF 15'000 vorstelle, den ich bei der BCV hinterlege, dann auf mein Interactive Brokers-Konto überweise und meine bevorzugten ETFs damit kaufe.
Zusätzlich zu dem rein monetären Aspekt ist es auch meine Vision von Materialismus, die mich dazu bringt, mich dieser Herausforderung zu stellen: meine gekauften Dinge noch länger zu behalten und sie als wertvolle Gegenstände zu betrachten und nicht als einfache Objekte, die auf die Schnelle ausgetauscht werden können. Damit möchte ich die Auswirkungen meiner Besitztümer auf die Umwelt reduzieren, indem ich meinen Geek-Verbrauchszyklus verlangsame.
Ich finde, dass Juliet Schor es im “Minimalism”-Dokumentarfilm perfekt zusammenfasst:
“Wir sind zu materialistisch im alltäglichen Sinne des Wortes, und im wahrsten Sinne des Wortes sind wir gar nicht materialistisch genug. Wir müssen wahre Materialisten sein, uns wirklich für die Materialität von Gütern interessieren.” – Juliet Schor
Regelmässig dankbar zu sein, hilft mir bei meiner Suche nach Immunisierung gegen Massenmarketing und Kaufzwang. Ich bin mit meinen aktuellen Artikeln zufrieden. Ich schätze sie für das, was sie wirklich sind. Ich kümmere mich um sie. Und heutzutage fühle ich mich zufriedener dabei, ein iPhone 6 zu besitzen, und ich bin nicht neidisch auf ein neues iPhone X.
Materialistisch zu sein macht mich glücklicher.
Wir sehen uns dann im September 2019 für den Mac und 2020 für das iPhone. Eine lange Zeit, aber ich halte durch!
Bist du auch bereit, diese Herausforderung anzunehmen? #AppleShoppingBan6Years
Eine besondere Erwähnung für Frau MP – sie hat die Challenge mit ihrem MacBook Air von November 2011 bereits locker gewonnen. Sie wollte es schon austauschen, als ihr Akku sich im letzten Jahr aufgebläht hatte, entschied sich aber dafür, es stattdessen reparieren zu lassen und ihren aktuellen Laptop zu behalten. Glückwunsch an sie!
]]>DEGIRO wurde 2008 von fünf ehemaligen Mitarbeitern von BinckBank gegründet. Sie haben 2013 ihre Online-Brokerage-Plattform gestartet und sich 2014 darangemacht, Europa zu erobern, zuerst Belgien und Frankreich, dann die Schweiz im November 2016. Sie sind jetzt in 18 europäischen Ländern vertreten.
Die 180 Angestellten von DEGIRO verwalten derzeit mehr als 200'000 Anleger mit 9 Millionen Transaktionen pro Jahr, was einem verwalteten Vermögen von 30 Milliarden Euro entspricht (d. h. 35 Milliarden USD oder 35 Milliarden CHF). Im Vergleich dazu verfügt Interactive Brokers über ein Portfolio von 450'000 Kunden im Wert von 115 Milliarden USD (d. h. 115 Milliarden CHF).
DEGIRO hat keinerlei Depotgebühren für ETFs (auch nicht für die meisten anderen Produkte ausser einigen Fonds).
Wie viele andere Anbieter im Niedrigkostensegment bietet das Unternehmen eine lange Liste mit ETFs ohne Transaktionsgebühren an, auf der sich meine beiden Favoriten von Vanguard finden. Für andere ETFs, wie die von UBS für den Schweizer Markt, musst du Transaktionsgebühren in Höhe von 2 € + 0,02% des Transaktionsbetrags zahlen.
Also habe ich meine Tabelle aktualisiert und die besten Online-Broker für Schweizer Geldanleger verglichen. Das Ergebnis ist klar: DEGIRO ist der grosse Gewinner.
Eine Klarstellung zu DEGIROs Provisionen auf Wechselkurse: Wenn du Wertpapiere in einer anderen Währung als CHF kaufen willst (zum Beispiel einen ETF in USD), nimmt DEGIRO “0,10% des Betrags” im automatischen Umrechnungsmodus oder “10 € +” 0,02% des Betrags" im manuellen Umrechnungsmodus.
Im Vergleich dazu berechnet Interactive Brokers 0,002% des Transaktionsbetrags (mindestens 2 USD) bis zu einer Milliarde $.
unserem Szenario, in dem wir vierteljährlich zwischen CHF 1'000 und CHF 20'000 investieren, ändert sich nicht viel: DEGIRO bleibt mit seinen sehr niedrigen Gebühren weit vorne.
Ausserdem wirst du, wenn du ein Einlagenkonto wählst (d. h. ein Konto, mit dem DEGIRO kein Geld auf deinem Rücken verdient), für die von deinen ETFs gezahlten Dividenden bis zu 1 € + 3% Dividende (maximal 10%) besteuert.
Eine detaillierte Liste all ihrer Gebühren für ein Einlagenkonto findest du, indem du diesem Link folgst.
Mathematisch gesehen ist die Entscheidung eindeutig: DEGIRO führt die Rangfolge der Online-Broker an.
Trotzdem habe ich noch einige Vorbehalte, bevor ich Interactive Brokers verlasse, da ich weiss, dass es DEGIRO “erst” 9 Jahre lang gibt, verglichen mit CornerTrader, deren Bank 1952 gegründet wurde, und Interactive Brokers, die es seit 1978 gibt.
Wenn ich ein paar tausend oder sogar zehntausend CHF investieren würde, würde ich nicht zögern, aber wir reden schliesslich von Hunderttausenden von CHF.
Für den Moment bleibt also Interactive Brokers mein Online-Broker und ich werde abwarten, wohin der Wind DEGIRO weht und wie letztere auf die nächste globale Wirtschaftskrise reagieren, auch wenn das bedeutet, dass ich bis dahin ein paar hundert CHF verliere.
Und du? Hast du DEGIRO gewählt? Hast du irgendwelche Informationen, die für oder gegen diesen Newcomer sprechen?
Anmerkung: Wenn du über einen meiner Links ein Konto bei DEGIRO eröffnest, wirst du keinen Unterschied bemerken – aber das MP-Blog wird eine Provision für die Empfehlung bekommen. Vielen Dank dafür.
Ich habe lange gezögert, ihrem Affiliate-Programm beizutreten, weil ich nicht völlig von ihrem Service überzeugt bin. Daher wiederhole ich meinen Rat hier: Nutze DEGIRO nur, nachdem du selbst recherchiert hast und dir der Vorteile und Nachteile bei diesem Online-Broker voll bewusst bist.
Anmerkung bis: Aus Gründen der finanziellen Compliance ist zu beachten, dass Investitionen mit einem Verlustrisiko verbunden sind.
]]>Denjenigen, die das nicht verfolgt haben und glaubten, dass dieser Blog aufgegeben wurde, versichere ich, dass das dem nicht so ist! Ich habe einfach nur alle meine 98 Artikel ins Französische übersetzt. Und das war‘s, nach 80 Tagen intensiver Arbeit ist es geschafft.
Den letzten Absatz habe ich vor zwei Wochen übersetzt, als wir den Bundestag des Erntedankfestes, der Bussfertigkeit und des Gebets mit unserer Familie verbrachten. Nachdem wir den Samstag damit verbracht hatten, mehr als vernünftig zu essen und draussen zu spielen, gingen wir nicht gerade früh ins Bett, aber wie üblich weckte mich meine innere Uhr gegen 5.30 am Sonntagmorgen. Bei dem kalten Wetter war ich wirklich nicht motiviert, aus dem Bett zu steigen… aber die Idee, diesen letzten Artikel endgültig zu beenden, siegte über meine Sonntagsfaulheit! 5:40 Uhr morgens, unten im Wohnzimmer, mein MacBook Air meine Beine wärmend, ging ich in die Zielgerade. Ich war besonders motiviert, als ich über genau diesen Moment nachdachte, wenn ich euch verkünden würde, dass ich fertig bin, und auch weil ich in der Lage wäre, wieder in den “Kreativitätsmodus” zu wechseln, anstatt stumpfsinnig Blogposts zu kopieren und zu übersetzen. Als kurz vor 7 Uhr die Sonne begann, aufzugehen und ich den letzten Punkt des letzten Satzes eingegeben hatte, war ich fast soweit, ein Bier oder eine Flasche Champagner aufzumachen, da ich so froh war, dieses riesige Projekt beendet zu haben! Aber naja, ich dachte, es wäre noch ein wenig früh ;)
In jedem Fall freue ich mich, dass die gesamte Romandie Zugriff auf den gesamten Inhalt des MP-Blogs auf Französisch hat! Jetzt hast du keinen Grund mehr, deine liebsten Mustachian Post-Blogs nicht mit deinem Onkel oder Cousin zu teilen, der nichts auf Englisch versteht!
Abgesehen von diesen arbeitsreichen Wochen war dieser Sommer ein Synonym für lokale Feiertage – zumindest ohne Flugzeuge oder Kanada. Im Bewusstsein, dass wir letzten Winter weg waren und 2018 Langstreckenferien planen, zwang unser Budget uns, die lokale und frugale Tourismuskarte zu spielen. Konkret bedeutet das, dass wir statt 5-7K CHF für eine 4-köpfige Familie in Quebec auf ein paar hundert CHF für Benzin und Restaurants kommen, weil wir hier in der Schweiz geblieben sind!
Und ehrlich gesagt ist es gut, sein eigenes Zuhause zu geniessen und eine Umgebung zu entdecken, für die man sich nie die Zeit nimmt.
Wir starteten in die Saison mit einigen Tagen in Südfrankreich, in der Region von Antibes, wo wir bei einer Hochzeit waren.
Es gab ein grosses Familientreffen, bei dem wir viele Cousins trafen, die wir lange nicht gesehen hatten.
Das erinnert mich an diesen TEDx-Vortrag, in dem Robert Waldinger das Geheimnis erklärt, was ein schönes Leben ausmacht: gute Beziehungen zu geliebten Menschen haben und sich auf Qualität statt auf Quantität konzentrieren. Selbst ich als INTJ versichere euch, dass dieser Waldinger recht hat und dass es nötig ist, diese mit euren Verwandten verbrachten Momente wertzuschätzen.
Der Monat August war wesentlich lokaler, weil wir die Gelegenheit nutzten, um Orte in der Nähe unseres Zuhauses zu entdecken oder neu zu entdecken.
Wir begannen damit, den Nationalfeiertag in unserem neuen Dorf an einem herrlichen Sommerabend zu feiern, an dem wir ein gutes Schweizer Fondue hatten, gesprenkelt mit Feuerwerk. Wir hatten eine so schöne Zeit auf dem Balkon, dass wir gegen 22:00 Uhr runtergingen, um das Feuer aus der Nähe zu sehen und die Feuerwerke der umliegenden Grossstädte anzuschauen – die Kinder waren wie verrückt, weil sie endlich einmal erst später ins Bett mussten!
Wenn man alles mag, was wie Kanada aussieht, ist der Jura mit seinen waldübersäten Hügeln ein guter Ersatz. Eines Sonntags am späten Morgen unternahmen wir einen Spaziergang vom Col du Marchairuz aus, um ein Picknick mit Blick auf den Neuenburgersee zu geniessen. Alles war erste Sahne: Zeit mit der Familie verbringen, mitten in der Wildnis, bei sonnigem, aber nicht zu heissem Wetter. Das einzige, was wir nicht erwartet hatten, war der Wind auf der Spitze, der uns dazu brachte, unsere Mahlzeit zu verkürzen und im Alpenrestaurant Pré-aux-Veaux Zuflucht zu suchen. Geschützt vor der frischen Brise, die Sonne im Rücken und mit einem guten Kaffee, war es das reine Glück!
Ein weiterer Ort, den wir kannten, aber für dessen Besuch wir uns nie die Zeit genommen hatten, waren das Lavaux und seine Weinberghänge. Ich hatte einen Artikel meiner Freunde bei Novo-Monde gelesen, der mich inspiriert hat, und ich kann euch sagen, dass wir die Reise nicht bereut haben. Es war herrlich, mit dem Blick auf den See, auf die Alpen und auf die Mischung aus dem Grün der Weinberge und dem auf die Bäume drumherum. Es überrascht mich nicht, dass der Ort zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt!
Letztes touristisches Element dieses Back-to-school-Blogs: les Diablerets. Ich hatte schon oft wegen des Skigebiets davon gehört, hatte aber noch nie die Möglichkeit gehabt, im Sommer hinzufahren. Ich kann es nur empfehlen. Fluss, Tannen, schneebedeckte Gipfel, saubere Luft und… ein grossartiges Alpenfilmfestival, das FIFAD. Das war es auch, was uns zu diesem auf 1.160 Meter Höhe liegenden Ort brachte, da ich die Weltpremiere des Dokumentarfilms “Passion Alaska” sehen wollte, ein Werk, das ich euch wegen seiner Einfachheit und Authentizität und natürlich wegen seiner üppigen sehr nördlichen Landschaften empfehle.
Der Autor und Hauptdarsteller Nicolas teilt seine Vision vom Leben in Verbindung mit der Natur, weit entfernt von der Hektik einer zunehmend vernetzten Welt. Anders als die Amish, versagt er sich die Technologie jedoch nicht, zum Beispiel verwendet er ein Solarmodul für Strom oder ein Ski-Doo anstelle einer Hundemeute. Eine Rückkehr zur Quelle, die etwas von Minimalismus und Mustachianism hat, mit der anti-konsumistischen Vision, die sich auf das Wesentliche konzentriert. Eine grosse Portion frische Luft!
Und um den Blog mit einer finanziellen Neuigkeit zu beenden – ich habe euch eine gute Nachricht mitzuteilen: wir haben’s geschafft, wir sind Viertel-Millionäre, d. h. wir haben die CHF 250'000-Nettowert-Marke überschritten! Wir freuen uns schon auf den nächsten Meilenstein, also die 500K CHF-Marke zu überschreiten – wenn es soweit ist, werden wir uns ein des gutes Restaurant leisten, das diese Bezeichnung verdient, um das gebührend zu feiern!
So weit, so gut, was frische MP-Neuigkeiten betrifft. Ich hoffe, dass ihr alle eurerseits auch einen wunderbaren frugalen Familiensommer hattet? Oder seid ihr an irgendwelchen exotischen Orten gewesen?
]]>Seit damals (das ist über ein Jahr her) habe ich mit vier Wegen experimentiert, das Momentum am Laufen zu halten und die dankbare Einstellung beizubehalten, um immer wieder zu geniessen, was ich habe.
Die erste Nacht, die wir in unserer Wohnung schliefen, war sehr seltsam, weil wir von Yverdon-les-Bains mit seinen Stadtgeräuschen aufs Land mit seinen stillen Nächten gezogen waren. Die Ruhe war eigentlich ganz grossartig, aber beunruhigend. In entspanntem Zustand lag ich auf meinem Bett, atmete tief, lauschte dem Geräusch der Stille und mir wurde bewusst, dass alles getan war. Wir waren umgezogen. Wir hatten unsere Wohnung gekauft. All diese stressigen Hypotheken-Meetings, all diese langweiligen Verträge, all diese langatmigen Workshops, all das war vorbei. Wir waren Eigenheimbesitzer.
Falls du an einen weniger ruhigen Ort als ich umziehst, kannst du trotzdem die unterschiedliche Geräuschkulisse als Anker für deinen Geist verwenden, um einen Schritt zurückzutreten und deinen Kauf zu geniessen.
Diese Technik habe ich während einer meiner Calm-Meditationssitzungen gelernt. Der Lehrer erklärte, dass man ein Objekt, dem man täglich gegenübersteht, visualisieren und als visuellen Auslöser verwenden muss, um aufzuhören, an die Vergangenheit oder die Zukunft zu denken, um im gegenwärtigen Moment hier zu sein und dankbar dafür zu sein, was man bekommen hat.
Ich erinnere mich, dass ich mir die Holztüren des Schranks unserer prächtigen Küche im Wert von CHF 40K vorgestellt habe. Jedes Mal, wenn ich dieser Eichenoberfläche jetzt gegenüberstehe, entferne ich mich von meiner geistigen Anspannung und komme zurück in die Gegenwart, fühle mich dankbar und glücklich, das Zuhause zu besitzen, das wir gekauft haben.
Normalerweise kaufst du dein Heim, weil es etwas Besonderes hat, das du daran magst. Für mich waren das zwei Dinge: als erstes der riesige Balkon – ich stellte mir vor, wie ich auf ihm die Sonnenauf- und untergänge über dem See und dem Jura-Gebirge geniessen würde. Als zweites das vierte Zimmer, das ich zu meinem Heimbüro machen würde, von wo ich jeden Morgen um 5 den Blick auf die schweizerische Landschaft bewundern würde, wenn ich meinen Tag mit einer einstündigen Schreib-Session beginnen würde.
Jetzt, wenn ich heutzutage tatsächlich eine dieser geträumten Situationen lebe, kehrt mein Gehirn automatisch in den gegenwärtigen Moment zurück und mir wird die Chance bewusst, die wir haben. Ich schätze diese alten Träume, denn sie sind jedes Mal, wenn ich sie im wirklichen Leben erlebe, eine Quelle der Zufriedenheit.
Ein weiterer Trick, um sich als Eigenheimbesitzer ständig zufrieden zu fühlen, besteht darin, dein Eigentum von aussen zu betrachten. Ich meine wortwörtlich, dein Gebäude/Haus von aussen zu betrachten. Oft, wenn ich mit dem Bus von der Arbeit nach Hause komme oder wenn wir nach einer Runde Fussball mit den Kindern nach Hause kommen, sehe ich unser erworbenes Heim aus dem gleichen äusseren Blickwinkel, wie damals, als wir es vor mehr als einem Jahr zum ersten Mal besichtigt haben. Dies hilft mir zu erkennen, dass es das ist, das dies endlich unser Zuhause ist.
Hier sind wir nun am Ende des letzten Kapitels unserer “Wie ich mein erstes Eigenheim in der Schweiz kaufe”-Anleitung angelangt. Aber sei nicht traurig: es ist einfach besser, einen weiteren Teil dieser Reise zu beginnen, denn ich werde meine Geschichte weiterhin dokumentieren – mit Folgeartikeln wie “Heimeigentümer in der Schweiz, die Zahlen nach einem Jahr”.
Erzählst du uns, welche Erfahrungen du gemacht hast, wie du dein neues Zuhause geniesst?
]]>Fincon… Eine Zusammenkunft von Leuten, die Glitter in die Blogs und Twitterfeeds der Leute bringt, die hingehen. Ich wollte eines Tages hin. Und dann machten PT und MustachianPost (meinen doppelten Dank dafür) es möglich, dass ich zur Fincon Masters in London konnte. Dies ist ein viel kleineres Nebenevent, mit der Absicht, den Geist der Fincon hochzuhalten.
Ja, ich war begeistert, hingehen zu können. Und jetzt, wo ich dort war, bin ich sogar noch begeisterter.
Das Hauptevent fand abends statt. Man traf sich und lernte sich bei ein paar Drinks kennen. Sogar nach ein paar Treffen überrascht es mich immer noch, wie leicht es ist, ins Gespräch zu kommen. Da wir uns alle mit FIRE und Bloggen beschäftigen, gab es eine Menge zu bereden. Und es schien kein Konkurrenzdenken zu geben: Leute tauschten Erfolgsmethoden, Tipps und Tricks aus. Man konnte einigen Blogs, die man liest, ein Gesicht zuordnen.
Maria ist eine bloggende Professorin. Nach dem Treffen nahmen wir einen Drink zusammen und ich schätzte ihre Ansichten, da sie auf solider Recherche und Erfahrung beruhten. Sie brachte einige interessante Punkte mit an den Tisch. Die folgenden zwei machten für mich am meisten Sinn.
Die erste Botschaft war, dass, wenn du willst, dass Leute ihr Verhalten ändern, du ihnen nicht sagen solltest, wie sie weniger ausgeben oder wie sie dies oder das tun sollten. Du musst sicherstellen, dass sie motiviert werden. Dass sich eine Gewohnheit aufbaut. Wir diskutierten dieses Thema auch in den BENL-Treffen (d. h. den Belgien-Niederlande-Treffen). Ich bin ein grosser Fan dieser Idee.
Die zweite Botschaft von Maria war, dass du im Ruhestand nachhaltiges passives Einkommen brauchst. Also kein Einkommen aus Dingen, die du verkaufst, weil du sie nicht mehr brauchst. Für Mitglieder der FIRE-Community versteht sich das von selbst.
Sein Thema war der Effekt, den Blogger haben können und wie man damit umgeht. Das ist eigentlich ein interessanter Blickwinkel: Mit grosser Macht kommt grosse Verantwortung. Einige einzelne Blogs und die Blogger-Community als Ganze haben grossen Einfluss auf die Entscheidungen und Gewohnheiten vieler Leser. Und wie macht man das, wenn Geld ins Spiel kommt? Veröffentlicht man einen gesponserten Blogpost, wenn man denkt, dass Leser aufgrund der Art der Botschaft möglicherweise geschädigt werden? Und was, wenn du das Geld wirklich brauchst?
Vor allem erinnere ich mich daran, dass es beim Bloggen darum geht, deine Geschichte zu teilen. Deine Botschaft und Erkenntnisse unter die Leute zu bringen, so dass andere daraus lernen können.
Sie nahm das Thema Facebook Live in Angriff: Was ist das und wo/wie nutzt man es? Sie hatte dieses Thema aufgrund ihrer breiten Arbeitserfahrung in diesem Bereich gewählt. Für ein paar Augenblicke war sie sogar live auf Facebook, obwohl das nicht Teil des Drehbuchs zu sein schien… Seht euch ihr Facebook an, um ein paar der Interaktionen zu sehen, die sie über dieses Format mit ihrem Publikum hat. Zunächst scheint es einfach: Nimm dein Smartphone, drück auf den Button und fertig. In der Realität erfordert es intensive Planung und Recherche, und auch die Nachbetreuung des Films darf nicht vergessen werden.
Warum das wichtig ist: Eine starke Gemeinschaft treuer “Tribe”-Mitglieder, Stammesmitglieder, ist etwas Bleibendes. Wenn du eine stark fokussierte Botschaft sendest und ein Beispiel setzt, kannst du die Art Leute auswählen, nach denen du suchst.
Wenn ich an meine Gründe, mit dem Bloggen anzufangen, zurückdenke, drehte sich alles um Gemeinschaft und Interaktion. Deshalb bin ich so dankbar, dass ich zum FIWE-Wochenende in Budapest gegangen bin und jetzt mit Mr CF Treffen in Belgien/den Niederlanden organisiere.
Chris ist ein Nicht-FIRE-Redner. Zu guter Letzt war er an der Reihe. Es ging um persönliches Branding und worauf es im Leben ankommt. Er brachte seine Lebensgeschichte als Beispiel. Ein sehr schwungvoller Sprecher.
Es gibt drei Schlüsselbotschaften aus seiner Rede, die ich mit euch teilen möchte.
Als erstes, anders sein ist wichtiger als besser sein. Du musst dich in dem, was du tust, von den anderen unterscheiden.
Zweitens, Familie ist das, was wichtig ist. Zeit mit Leuten zu verbringen, die du magst und liebst, ist das Wichtigste im Leben. Beziehungen müssen geschätzt werden, nicht benutzt. Wenn Menschen mit dir in Verbindung treten, um dein Netzwerk zu “missbrauchen”, sollten sie nicht zu guten Freunden werden.
Drittens, sei bedacht: Wenn du ja zu etwas sagst, sagst du nein zu etwas anderem. Das ist so wahr.
Zu wissen, was du wertschätzt und was du erreichen willst, macht es leicht, zu entscheiden, was/wo du dein Geld und, noch wichtiger, deine Zeit einsetzen willst.
Dort gewesen zu sein, hat eine Menge neu bestätigt. Manche Elemente wende ich bereits an, andere Punkte hatte ich im Hinterkopf. Jetzt kann ich handeln.
Dieses Nebenevent der Fincon besucht zu haben, hat meinen Wunsch zur Fincon zu gehen noch verstärkt. Die Energie, die Menschen, die Reden sind es wert. Mir ist auch bewusst, dass es wichtig ist, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Es hat auch nochmals bestätigt, dass ich meine Gemeinschaft vor Ort weiterhin entwickeln will.
Über den Autor: ATL ist ein 40 Jahre alter verheirateter Vater mit 2 Kleinkindern aus Belgien. Er entdeckte vor kurzem die FIRE-Community (kaufte seine ersten Investmentfonds aber bereits vor 15 Jahren) und ist jetzt auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit. Auf ambertreeleaves.wordpress.com kannst du mehr über ihn erfahren.
]]>Früher gingen meine Gedanken zu einem solchen Zeitplan in die Richtung: “Ich bin kein Morgenmensch!” oder “Komm schon, wie kann man motiviert sein, um 5 Uhr morgens aufzuwachen?!”
Aber es ist Tatsache: Seit sechs Monaten wache ich zwischen 5 und 5:30 Uhr auf. Ich bin sogar zweimal im 4-Uhr-Bereich aufgewacht und ich fühlte mich so kraftvoll. An Wochenenden wache ich auch früh auf, und das Gefühl ist sogar noch besser, denn danach wartet kein Arbeitstag auf mich!
Durch ein Buch. Wieder einmal hat mich dieses Medium darauf gebracht. Ich las “The Miracle Morning: The Not-So-Obvious Secret Guaranteed to Transform Your Life Before 8am” (“Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert”, du findest es auf Amazon DE, FR, US, UK) und schliesslich wurde ich zum Morgenmenschen. Das klingt vielleicht zu gut, um wahr zu sein, aber der einprägsame Titel war tatsächlich keine Lüge… es hat geklappt.
Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, definierte ich das Leben, das ich leben wollte. Das Ziel ist es, etwas Aufregendes zu finden, wofür du aufwachen und woran du arbeiten willst.
Eins der Dinge, die mich heutzutage antreiben, ist zum Beispiel dieser Blog, den du gerade liest. Bevor ich die Prinzipien von The Miracle Morning anwandte, bereute ich abends oft, dass ich mir nicht die Zeit zum Schreiben genommen hatte. Das Problem ist, dass dieses Bedauern nutzlos war und nichts daran änderte, dass ich weniger Blogposts veröffentlicht habe, als ich wollte. Dann habe ich Prioritäten in meinem Leben gesetzt und das hat alles verändert.
Wenn du erstmal diese klare Vorstellung davon hast, was dein Traumleben ist, lässt sich das Wie-du-dahin-kommst tatsächlich leicht umsetzen.
Die Theorie des Autors lässt sich folgendermassen zusammenfassen: Der beste Weg, dein Leben zu gestalten, ist, daran zu arbeiten, während deine Motivation am höchsten ist, das heisst morgens. In der Tat musst du deine Motivation wie einen Smartphone-Akku betrachten: Der Akku ist voll, wenn du aufwachst, und leert sich, sobald du ihn anzapfst. Und da du keine Ahnung hast, wie viel du tagsüber benötigen wirst, ist der beste Weg, sicherzustellen, dass sich deine Lebensziele ständig weiterentwickeln, gleich nach dem Aufwachen daran zu arbeiten!
Und so kam ich dazu, meinen Wecker mit Begeisterung auf 5 Uhr morgens zu stellen, um das Leben, das ich will, zu gestalten – jeden Tag.
Hoffentlich ist dir aufgefallen, dass ich heutzutage viel konsistenter mit dem Veröffentlichen bin, da ich es schaffe, meinen Durchschnitt von einem Post pro Woche beizubehalten, was ich in der Vergangenheit immer versucht, aber nie erreicht habe 1.
Dasselbe gilt für die französische Version dieses Blogs, die mich immer gelockt, die ich aber nie begonnen hatte. Hier ist sie!
Ich arbeite vor dem Beginn meines “üblichen Tages” an diesen Projekten und du kannst dir gar nicht vorstellen, wie stark ich mich fühle, wenn ich voller Energie, Zufriedenheit und Erfolgsgefühl zur Arbeit komme! Es verändert das Leben.
Du fragst dich vielleicht, was frühes Aufwachen mit finanzieller Unabhängigkeit zu tun hat? Nun, tatsächlich eine ganze Menge! Es kann mehr Zeit für dich bedeuten, um neue Fähigkeiten zu erlernen, um Karriere zu machen, dein erstes Budget zu erstellen und alle MP-Posts seit Beginn des Blogs zu lesen, oder vielleicht startest du dieses Nebengeschäft, für das du nie Zeit hattest. Alle Punkte führen zu mehr Geld auf deinem Broker-Konto, damit du endlich, weit eher, als du es für möglich gehalten hattest, in den frühen Ruhestand gehen kannst!
Was ist dein Traumleben, dass du gleich morgen gestalten könntest?
Einige harte Zeiten im Privatleben haben in den letzten Wochen den Schnitt verdorben. Aber ich komme wieder auf die Spur! ↩︎
Ich hatte gerade Minimalism: A Documentary About the Important Things (Minimalismus: Ein Dokumentarfilm über die wichtigen Dinge) gesehen. Und diese Situation würde sich inklusive aller Boni zwanzig weitere Male wiederholen. Ich habe mir vorher noch nie einen Bonus angesehen. Dieses Mal sehnte ich mich danach, da die geteilte Weisheit so wirkungsvoll war.
Bevor wir mit meinem üblichen “Aktionspunkte”-Besprechungsstil weitermachen, möchte ich noch einmal erläutern, was “Minimalismus” ist – für neue Leser, die diesem Begriff vielleicht noch nie begegnet sind:
Minimalismus (oder einfaches Leben) ist die Praxis, seinen Lebensstil zu vereinfachen, indem man seinen Besitz reduziert und eher mit dem zufrieden ist, was man hat, als mehr zu wollen. Menschen folgen diesem Lebensstilprinzip aufgrund unterschiedlicher Ziele wie Spiritualität, Gesundheit, Steigerung der Qualitätszeit mit Familie und Freunden, Work-Life-Balance, persönlichem Geschmack, Genügsamkeit oder Stressminderung.
Dieser Film hat mein Leben auf sieben konkrete Arten beeinflusst. Ich hoffe, dass du beim Ansehen inspiriert wirst, da er auch in dein Leben so viel Wert bringen wird.
Die eine Sache, an die man sich aus diesem Film erinnern muss, ist diese eine Frage. Eine, die du in vielen Situationen stellen kannst, z. B. um dein Zuhause zu entrümpeln, deine Beziehungen gesund zu halten oder eine sinnvolle Existenz zu leben. Eine Frage, die dein Leben antreibt.
Diese Frage ist “Bringt mir dies einen Wert?”.
Bringt dieses neue Hemd Wert in mein Leben? Bringt dieses neue Auto Wert in mein Leben? Bringt diese Person Wert in mein Leben? Bringt dieser Satz Wert in die Unterhaltung? Bringt meine Aktion meinem Unternehmen einen Wert? Bringt dieser Blogpost meinen Lesern einen Wert?
Es ist eine grossartiger Weg zu leben und einen positiven Einfluss auf dein Reich zu haben. Und das Beste ist, dass diese Art zu leben wie ein Bumerang ist: Alles Gute, dass du teilst, kehrt zurück. Je stärker du einen Wert hinzufügst, desto mehr multipliziert er sich, wenn er zurückkehrt.
Versuch es und lass mich wissen, wie es sich auf dein Leben auswirkt. Meins hat es verändert.
Ich identifizierte mich damit, womit Dan Harris (ein Fernsehjournalist beim US-Sender ABC News) experimentierte: ein stressiges Leben und ein nie ruhendes Gehirn, das immer nach mehr verlangt. Mehr Herausforderungen, mehr Probleme zu lösen, mehr Aufgabenlisten zum Abhaken. Wie er erklärte, half ihm eine Sache, seinen Geist zu beruhigen und sich glücklicher und zufriedener zu fühlen. Tag für Tag konnte er leichter einen Schritt zurücktreten und es vermeiden, von der Hetze der Alltagsgeschäftigkeit erfasst zu werden.
Diese magische Sache war Meditation.
Am Morgen, nachdem ich den Bonus gesehen hatte, lud ich die Calm-App erneut herunter – ich hatte sie vor einigen Monaten entdeckt, war aber zu der Zeit nicht drangeblieben. Seit dem letzten Dezember ist es eine der Apps, die ich täglich nutze, gleich morgens als erstes.
Es hat mein Leben enorm verbessert und mir ermöglicht, mich besser zu fühlen, “mehr Zen” und ruhiger. Zuhause und bei der Arbeit. Es hilft mir, von der Hektik zurückzutreten und achtsamer zu leben. Ich kann dir nur ans Herz legen, es dreissig Tage lang zu probieren, um es zur Gewohnheit zu machen.
Jesse Jacobs ist ein US-amerikanischer Unternehmer in der Welt des Tees. Er teilte einen effizienten Weg, eine alte stoische Kunst namens negative Visualisierung zu nutzen, um Angst zu umgehen, wenn sie dich daran hindert, irgendetwas in deinem Leben in Angriff zu nehmen.
Es half mir, mein Projekt, diesen MP-Blog ins Französische zu übersetzen, in Angriff zu nehmen.
Dieser Methode folgend, fragte ich mich, was denn Schlimmeres passieren könnte, wenn ich den Blog übersetzen würde? Dass ich aus Zeitmangel kläglich versage und Wochen an harter Arbeit wegwerfen und meine Leser aus der Romandie enttäuschen muss. Nun, das könnte ich wohl überleben und als Lernerfahrung behandeln.
Welche weniger schlimmen Dinge könnten passieren? Dass ich von Familie und Verwandten erkannt werde, was zu Eifersucht und Spannungen führen könnte, wegen unseres Ziels, in unseren Dreissigern Millionäre werden zu wollen. Das hat mich ziemlich gestresst. Aber mich dem zu stellen, brachte mich dazu, über Lösungen nachzudenken, anstatt mich auf die Ängste selbst zu konzentrieren.
Welche noch weniger schlimmen Dinge könnten geschehen? Dass ich zusätzlichen 1,5+ Millionen von Leuten aus der Romandie helfen kann, die Geldprobleme haben. Das wäre gar nicht so schlimm!
Und so weiter und so fort, bis ich erkannte, dass die “Monster des Unbekannten” unterm Bett zu überwinden waren und dass die Vorteile im Vergleich zu den hypothetischen Nebenwirkungen (die vielleicht nie auftreten) riesig sein könnten.
Kompromisse sind Teil jedes Lifestyle-Designs, sei es Minimalismus oder Mustachianism. Für jeden. Für Leo Babauta bei zen habits, für Ryan von The Minimalists oder für Joshua von Becoming Minimalist: Sie alle hätten gerne, dass ihre Partner oder Familien schneller ihrem Willen folgen, weniger Gerümpel zu haben oder achtsamer in Bezug auf Konsum sind.
Und genauso ist das im MP-Haushalt, ich hätte gerne, dass wir einen noch grösseren Teil unserer Einkommen sparen.
Solche Referenzen zu haben, die ihre Probleme teilten, halfen mir, mich in dieser Situation weniger einsam zu fühlen und zu verstehen und zu akzeptieren, dass alle und jeder eine eigene Sicht auf die Welt, Gerümpel und persönliche Finanzen hat. Und dass es OK ist.
Falls du auch Schwierigkeiten haben solltest, denk daran: Es dauert seine Zeit, deine Familie oder deinen Partner für solche Dinge an Bord zu bekommen, und es wird nicht über Nacht passieren. Kompromisse sind der Schlüssel für deine Lifestyle-Design-Veränderungen, wenn du willst, dass sie langfristig funktionieren und deine Beziehungen gesund bleiben. Sogar, wenn es bedeutet, es zuerst für dich selbst anzuwenden und dein gutes Beispiel für dich arbeiten zu lassen.
Wenn du vorgibst, jemand anderes zu sein oder einen Teil von dir verbirgst, werden andere Menschen einen Mangel an tiefer Verbindung spüren. Versuch beispielsweise, mit jemandem ins Gespräch zu kommen, indem du über das Wetter redest, und wiederhole das Experiment, aber sprich über finanzielle Unabhängigkeit. Der Unterschied in Ton und Verbindung wird riesig sein. Menschen verbinden sich tiefer, wenn du authentisch bist. Und so wie wir (Menschen) verdrahtet sind, sind tiefe und ehrliche Verbindungen eine der Quellen zum Erreichen des so sehr ersehnten wahren Glücks.
Ich fing an, mich Leuten (auch Kunden) gegenüber authentischer zu verhalten und authentischer mit ihnen zu kommunizieren. Nichts Komplexes, ich spreche einfach darüber, was mich eigentlich antreibt, und die Verbindungen vertiefen sich automatisch. Diese neue Art zu leben macht mich viel glücklicher.
Ich habe gelernt, dass die Menschheit wissenschaftlich dazu verdrahtet ist, sich nach mehr zu sehnen. Die Erklärung geht darauf zurück, dass vor Millionen von Jahren, als unsere Spezies bedroht war, sie sich nicht einfach auf ihren Lorbeeren ausruhen und sich zufrieden fühlen könnten, da eine konkurrierende Spezies mehr Macht und Dominanz in der Nahrungskette anstreben würde. Zu jener Zeit war das Verlangen nach mehr der Schlüssel für das Überleben der Arten.
Heutzutage haben wir den Luxus, sicher zu sein und von allem genug zu haben. Aber wir müssen achtsam in Bezug darauf sein, um nicht für den Rest unseres Lebens unzufrieden zu sein. Dankbar sein ist eines der besten Mittel, dieses natürliche Verhalten zu kämpfen.
Dieser letzte Punkt ist lustig. Am Morgen nachdem ich Jesse Jacobs Interview angesehen hatte, fing ich an, Tee zu trinken (ich konnte solche Getränke vorher nicht trinken, weil ich das Gefühl hatte, dass sie nach nichts ausser Wasser schmeckten…).
Jesse erklärte, dass Kaffee oft ein Mittel sei, um die Unzufriedenheit der Menschen zu verdecken (Schlaf, Arbeit, die sie nicht wirklich mögen), während Tee seit mehr als einem Jahrtausend verwendet wird, um sich mit der Natur, mit seinem Körper und mit anderen Menschen zu verbinden. Er sagte, dass man dazu neigt, Tee auf eine aufmerksamere und langsamere Art zu trinken, als man es mit Kaffee tun würde. Ich habe dieses Phänomen schon bei meinen Kollegen und Verwandten bemerkt: Diejenigen, die Tee tranken, waren immer die “Leute mit mehr Zen.
Die Weise, wie Jesse es ausdrückte, liess in mir den Wunsch aufkommen, dieses Gefühl auch erleben zu wollen.
Ich bin sicher, dass es Leute gibt, die das Thema recherchiert und viel besser erklärt haben als ich; es ist aber auf jeden Fall eine Tatsache, dass das Trinken von Tee meine Energie dorthin kanalisiert, wo ich sie haben möchte (wobei Kaffee immer noch nützlich ist, wenn ich einen schnellen Anschub brauche.)
Diese 7 Aktionen sind bloss der Gipfel des Eisbergs. Die 438 Minuten, die du mit dem Dokumentarfilm und seinen Boni verbringen wirst, sind eine der besten Investitionen für dein Gehirn. Die resultierenden Veränderungen in deiner Einstellung werden Auswirkungen auf dein gesamtes Leben haben, einschliesslich deines Wegs zur finanziellen Unabhängigkeit. Er ist einer der besten Denkanstösse, wenn du nach mehr Glück in deinem Leben suchst (während du als Nebeneffekt noch mehr Geld anhäufen wirst!).
Kannst du mir einen Dokumentarfilm nennen, den ich unbedingt sehen sollte?
]]>Ich wollte diese inspirierenden Gespräche führen. Die, die wie ein Motivationsschub wirken. Die, die dich deine To-do-Liste “Beste Ideen aller Zeiten” in kürzerer Zeit füllen lassen, als du für einen Artikelentwurfs brauchst.
Was mich noch antrieb, war die Idee, sich mit Gleichgesinnten zu treffen, mit denen man über Geld, Sparquote, Vermögen, ETFs, billige Broker und all diese nerdigen Dinge reden kann. Eine Umgebung, in der dich jeder versteht – endlich einmal! Ein Ort, an dem du nicht wie Dagobert Duck angestarrt wirst (obwohl ich ihn schick finde!).
Ich habe mich also damals mit Philipp (aka PT) in Verbindung gesetzt, um über die Idee zu sprechen. Er war noch nicht bereit, einzusteigen. Und in der Zwischenzeit habe ich eigentlich beschlossen, mich auf das Schreiben zu konzentrieren, was bereits eine grosse Verpflichtung für sich ist.
Zu meiner Überraschung hat mich Philipp letzte Woche kontaktiert.
Die FinCon kommt nach Europa. Endlich!
Das Format ist ein wenig anders als das grosse Meeting, dass wir aus den USA kennen.
PTs Team nannte es “FinCon Masters”. Dies sind Neben-Events zur Hauptkonferenz und sie werden dieses Jahr in New York, San Francisco und London stattfinden.
Der kleine Rahmen klingt ziemlich interessant: 80 Leute werden sich während drei Stunden um eine offene Bar herum versammeln (oder “Wie bringt man jeden dazu, sich an jeder Unterhaltung zu beteiligen?”), um ein Abendessen und ein Dessert.
Die ganze Sache wird durchbrochen von Sessions auf fortgeschrittenem Level mit Sprechern wie J.D. Roth von Money Boss und Chris Ducker. Ich habe sogar gehört, dass der berühmte Mad Fientist auch dort sein sollte!
Merk dir das Datum, wenn du dabei sein willst: Es wird am 5. Juni 2017 stattfinden, von 18-21 Uhr, in London (Rainmaking Loft, 1 St. Katherine’s Way).
Ich bin in den kommenden Monaten sowohl privat als auch beruflich sehr beschäftigt und kann dieses Jahr leider nicht dabei sein. Mist.
Aber du kannst! Ich biete dir die Chance, eine Freikarte für das Event im Wert von 99$ zu gewinnen.
Du musst drei Dinge tun, um in die Ziehung zu kommen:
Eins meiner Kinder wird am 24.04. 2017 einen zufälligen Namen herausgreifen und ich werde den glücklichen Gewinner verkünden.
Ich hoffe wirklich, dass diese Gelegenheit dir in deinem finanziellen Leben und darüber hinaus weiterhilft.
Ich freue mich darauf, eure Kommentare zu lesen!
Tauchen wir nun ein in die letzten Teile: Status der Wertpapiere, Abzüge, Informationen und Zusammenfassung.
Für unser Beispiel nehmen wir an, dass ich ein Bankkonto habe, einige Novartis-Aktien (das ist die imaginäre Firma, bei der ich arbeite), einige gute alte ETFs, keine Anleihen (da das Ausfüllen genauso geht wie bei Aktien und damit wir nicht zu viele Screenshots haben). Ich werde auch über die US-Quellensteuer und ihre berühmten Formulare R-US 164 und DA-1 sprechen.
Ich habe auf diesem Bildschirm keine Fonds gewählt, da meine US-basiert sind und daher ins Formular DA-1 gehören (drittes Auswahlkästchen, Blau bedeutet ausgewählt).
Du findest dein Vermögen und deine Rendite (zum 31.12.2016) auf deinen Kontoauszügen.
Die Zahlen in diesem Screenshot bedeuten:
Die Zahlen im Screenshot entsprechen:
Eine Erklärung zu den Zahlen auf dem Screenshot:
Bei US-amerikanischen Wertpapieren hast du 30% Quellensteuer auf Dividenden. Du kannst 15% (sicher) mit dem Formular R-US 164 zurückfordern. Dann kannst du (potentiell) weitere 15% mit dem DA-1-Formular zurückbekommen (Ich werde die detaillierten Regeln in einem separaten Post erläutern).
Wenn du bei Interactive Brokers (in meinem Fall in Grossbritannien ansässig) bist, kannst du nur das DA-1-Formular verwenden. Falls dein Broker in der Schweiz ist (wie Cornèrtrader), kannst du auch das Formular R-US 164 ausfüllen. Diese Bestätigung erhielt ich von der Steuerabteilung des Kantons Waadt.
Pro-Tipp: Statt einen Steuerberater für steuerliche Fragen zu bezahlen, versuche zuerst, dich an die Steuerabteilung deines Kantons zu wenden.
Ich kontaktierte erneut die Steuerabteilung des Kantons Waadt, um zu erfahren, wie ich das Formular mit meinem ETF (d. h. einem Fonds) ausfüllen muss. Die Tatsache, dass man “Fonds” nicht auswählen kann, ist ein Fehler der VaudTax-Software. Mir wurde geraten, meinen ETF als eine Aktion auszufüllen und seine Wertnummer sorgfältig anzugeben, so dass sie ihn manuell bearbeiten, wenn sie meine Erklärung erhalten.
Wie in VaudTax erläutert wird, musst du mehrere Zeilen hinzufügen, falls du mehr als einmal im Jahr Dividenden erhältst. Das Wichtige dabei ist, dass du für keine dieser Zeilen den Steuerwert angibst, da wir den in der letzten Zeile deklarieren werden.
Das heisst, ich gebe für die ersten vier Einträge meiner Dividenden keine Erhöhung/Verminderung ein.
Erklärung der Zahlen im Screenshot oben:
Wichtig: Ich habe meine Berechnung mit der Anzahl der Aktien durchgeführt, die ich hatte, als die Dividenden gezahlt wurden (in meinem Fall war es immer 20, da ich am 02.03 – also vor der ersten Dividendenausschüttung – 10 gekauft habe).
Du findest den steuerlichen Wert des VT-ETFs (zum 31.12.2016) auf der Vanguard-Website (siehe Screenshots unten). Ich habe hier einen Wechselkurs von CHF1 = $1 angenommen.
Erklärung der Zahlen im Screenshot oben:
Ich hoffe, dass dir diese Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Ausfüllen der Steuererklärung hilft.
Wenn dir zu einem der Screenshots noch irgendeine Information fehlt, lass es mich unten in den Kommentaren wissen und wir werden das ändern. Falls es irgendwo eine falsche Erklärung gibt oder ich irgendeinen Tipp nicht erwähnt habe, lass es mich bitte auch wissen.
Wie gesagt – die Steuersituation für Eigenheimbesitzer werde ich in einem separaten Blogpost abdecke, bleib dran.
Fröhliche Steuern, ihr alle!
]]>Seit meiner Jugend habe ich eine Leidenschaft für Autos. Es muss etwas mit meinem Opa zu tun haben, der ein Autohaus gründete, das später von meinem Vater übernommen wurde. Ich habe meine Kindheit umgeben von Autos aller Art verbracht: V6, 1.0L, Pick-Ups, Luxus-Berlinen, alles Mögliche.
Als ich vor vier Jahren in den FIRE-Lifestyle (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) einstieg, wusste ich, dass ich wählen musste. Leidenschaft oder Vernunft? V6 oder Toyota Prius 1.5L Hybrid? Zweihundert Dollar pro Monat gegen 10 Minuten Spass, oder mehr Ersparnisse?
Die Vernunft siegte 2013. Jeden Monat, wenn wir unser Budget aktualisieren, denke ich daran, wie froh ich bin, dass wir diesen Weg gegangen sind. Ich würde es nie rückgängig machen.
Sparsam zu werden ist ein Prozess. Aber je früher du es tust, desto reicher wirst du sein.
Ich war interessiert zu sehen, was andere Leute, die über persönliche Finanzen bloggen, so fahren – also habe ich eine Handvoll von ihnen gefragt, und unten findest du ihre Antworten.
Da sind viele sparsame dabei, aber auch manche, die dich vielleicht überraschen werden!
Ich fahre einen Honda Accord von 2005 mit 120’000 Meilen (das sind 190’000 km) auf dem Tacho. Ich habe 2010 $ 9’000 für das Auto aus einer Anzeige auf Craigslist bezahlt. Ich verfolge die MPG (Meilen pro Gallone, also den Verbrauch) nicht – habe ich nie und werde ich nie.
Ich habe das Auto gekauft, weil es in mein 10’000-Dollar-Budget passte, und meine Erfahrung mit Hondas ist, dass sie lange halten.
Wir haben das Auto vor 7 Jahren in der Annahme gekauft, dass mein Sohn es fahren würde, wenn er 16 wird (das ist jetzt in zwei Jahren). Zu diesem Zeitpunkt werden meine Frau und ich ein anderes kaufen.
Wir kaufen Gebrauchtwagen mit dem Ziel, sie zehn Jahre lang zu fahren.
Ich fahre einen Honda Fit von 2015, der alles in allem rund 20’000 Dollar gekostet hat. Ich habe damals meinen 14-jährigen Land Rover Discovery II für 1’000 US-Dollar eingetauscht und bin einen monatlichen Leasingvertrag von $235 nach Steuern eingegangen.
Ich entschied mich, das Auto für drei Jahre zu leasen, statt es zu kaufen, weil ich nicht wusste, wie lange ich das Auto besitzen würde, da ich stark darüber nachdenke, zurück nach Honolulu, Hawaii, zu gehen. Ausserdem möchte ich, falls ich Familie haben sollte, der Sicherheit wegen ein grösseres Auto.
Das Auto heisst Rhino und es macht etwa 38 MPG (das sind 6,2 L/100 km) auf der Autobahn und 28 MPG (8,4 L/100 km) in der Stadt. Es ist der perfekte Kleinwagen, um 20% mehr Parkplätze in San Francisco nutzen zu können!
Ich fahre einen schwarzen 2008er Lexus RX350 SUV, der liebevoll (und wahrscheinlich langweilig?) Lexi genannt wird :)
Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals ein Luxusauto kaufen würde, vor allem als $$$-Blogger, aber als ich über den Sommerkurzfristig ein neues Auto brauchte, konnte ich einfach keines finden, das mich mehr begeisterte. Es war entweder das oder ein Minivan, und das konnte ich einfach noch nicht über mich bringen ;)
Also definitiv kein sparsamer Schachzug, aber extrem nett zu fahren UND zuverlässig – was wichtig war, da ich es brauchte, um meine Kinder jeden Tag fahren zu können.
Mein zerbeulter FrankenCaddy brachte es einfach nicht mehr :(
Am Ende spendeten wir sie (das Auto) einer Veteranenorganisation und nahmen zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt einen Autokredit in Höhe von $20’000 zu einem niedrigen Zinssatz auf. Wir können ihn jederzeit abbezahlen, aber wir mögen den Bargeldpuffer.
Und ich bin ziemlich sicher, dass ich mehr Blog-Leser verloren habe, nachdem ich die Neuigkeiten von Lexi geteilt hatte, als jemals in meinen 9 Jahren Bloggen, haha … Aber hey – Gott sei Dank ist es mein Leben, richtig? Und ich werde nie wieder annehmen, dass Leute schicke Autos nur wegen dem Aussehen kaufen oder um anzugeben. Man kann ihnen mit Sicherheit die Qualität und das Gefühl, das man in ihnen hat, zugutehalten.
Unsere fünfköpfige Familie besitzt nur ein Auto, was seltsam für Familien unserer Grösse ist, die nicht in einer Grossstadtregion leben. Wir haben das Auto im letzten Jahr, 2016, gekauft und $8’200 in bar (inklusive Steuern und Registrierungsgebühren) bezahlt. Das Auto, das wir ausgewählt haben, ist ein Toyota Sienna LE Minivan von 2009, der also zum Zeitpunkt des Kaufes sieben Jahre alt war. Wir haben es von einem Gebrauchtwagenhändler gekauft, weil er den Preis gerade deutlich reduziert hatte, nachdem es sechs Monaten lang auf seinem Gelände gestanden hatte. Ich konnte auf Craigslist nichts so billiges und zuverlässiges finden, obwohl ich es mehrere Monate lang versucht hatte.
Der Minivan war in einem hervorragenden mechanischen Zustand und sah äusserlich insgesamt gesehen gut aus, abgesehen von ein paar Kratzern und Dellen. Der Händler sagte mir, dass niemand dieses bestimmte Auto wollte, weil es keine Ledersitze hat (das LE-Modell ist das zweitbilligste Modell in der Sienna-Minivan-Linie; teurere Modelle sind oft mit Ledersitzen ausgestattet). Wir bevorzugen sowieso Stoffsitze, also war es eine Win-Win-Situation: weniger zahlen für etwas, das wir sowieso wollten.
Wir fahren sehr wenig in der Stadt (ca. 2’000 Meilen pro Jahr, also 3’200 km), da wir in der Stadt leben und alles in der Nähe ist. Wir gehen viel zu Fuss und benutzen gelegentlich öffentliche Verkehrsmittel. Wir haben uns für den Minivan hauptsächlich wegen Autoreisen entschieden, da dies der Hauptzweck war. Wir wollten etwas, das gross genug ist, um mindestens fünf oder sechs Passagiere plus Gepäck unterzubringen und Platz zum Ausstrecken und Entspannen zu haben. 2016 haben wir drei Autoreisen mit einer Gesamtstrecke von 5’000 Meilen (das sind 8’000 km) gemacht, und es war perfekt!
Ich denke, dass dies ein sparsames Fahrzeug ist, weil es für ein grosses Fahrzeug relativ günstig war (sieben Leute passen sehr bequem hinein). Es ist mechanisch sehr zuverlässig, was niedrigere Wartungs- und Reparaturkosten bedeutet und wir können uns auf langen Reisen darauf verlassen, ohne sich wegen eines älteren Fahrzeugs sorgen zu müssen. Die Tatsache, dass es sich nicht um ein Luxusauto handelt, bedeutet, dass routinemässige Wartungen und Reparaturen im Vergleich zu Luxusautos viel billiger sind. Der Minivan macht laut unseren EPA-Schätzungen in der Stadt 19 MPG (das sind 12,4L/100 km) und auf der Autobahn 23 MPG (das sind 10,2L/100 km). Der Schätzwert für die Stadt kommt in etwa hin, aber ich denke, wir bekommen bessere Benzinverbrauchszahlen, wenn wir nur auf Autobahnen mit wenig Verkehr fahren.
Wenn ihr mehr über unseren Minivan und meine Gedanken zu den Lebenszykluskosten eines Gebrauchtwagens erfahren möchtet, seht euch meinen Blogpost vom letzten Jahr an an.
Wir sind eine sparsame Familie und wir haben 2 Autos. Was ist falsch daran? Ist das zweite Auto wirklich ein Bedürfnis? Oder ist es ein Wunsch, vor den Nachbarn anzugeben? Angesichts der Tatsache, dass wir einen Skoda und einen sehr bescheidenen Ford Fiesta aus zweiter Hand fahren, ist es nicht, um anzugeben… Lange Zeit kamen wir mit nur einem Auto sehr gut klar. Jetzt, da unsere Kinder älter werden und ihre Aktivitäten zunehmen, entschieden wir, dass ein zweites Auto unser Leben wesentlich einfacher machen würde.
Einige Beispiele, die zeigen, wann wir es brauchen:
Ich fahre einen schweren orangefarbenen Honda Element mit Handschaltung. Das für sein einzigartiges Styling bekannte Fahrzeug (stell dir einen Pappkarton vor) wurde inzwischen eingestellt. Ich liebe es immer noch, obwohl Honda es nicht tat.
Ich habe $19’100 dafür bezahlt (das zu tippen hat wehgetan). Ich habe es finanziert (4,0%), aber es ist seit über einem Jahrzehnt abbezahlt. Es ist 14 Jahre alt! Ich besitze es seit 2003! Wir haben es neu gekauft. Ich weiss, ich weiss, das war ein Fehler. Um mich zu bestrafen, versuche ich, mindestens 300’000 Meilen (derzeit 160’000) aus ihm herauszuholen.
Wir haben es in einem Autohaus gekauft. Und ich musste über 100 Meilen (das sind 160 km) fahren, um das Auto zu holen. Handschaltgetriebe sind hier in den Staaten schwer zu finden, daher musste ich überall suchen, um eins zu finden.
Der Spritverbrauch ist 24 MPG, d. h. 9,7 L/100 km (dies ist das am wenigsten aerodynamische Auto, das je gebaut wurde).
Wir haben es gekauft, weil ich dachte, es wäre vielseitig. Und so war es. Ich habe im Auto campiert und nutze es, um Baumaterial zu transportieren. Eine 4x8-Platte aus Sperrholz oder Rigips passt hinten rein (nicht flach, aber immerhin).
Neue Autos zu kaufen ist einfach lächerlich. Da war nichts Sparsames dran und ich werde es nicht noch einmal tun. Ich verdiene jedoch Sparsamkeitspunkte, wenn ich das Auto noch ein paar Jahrzehnte fahren kann. Drückt mir die Daumen!
Ausser dem gebrochenen Kunststoff am rechten Blinker ist der Element ziemlich in Ordnung. Ich kümmere mich gut um ihn (nur das beste synthetische Öl) und fahre sanft. Trotz seiner beträchtlichen Kilometerleistung hat der Element immer noch die Originalkupplung und ich habe die Bremsen nur einmal repariert!
Ich fahre einen Mazda 2, 2012 über einen 3-Jahres-Autokredit erworben. 2015 habe ich das Darlehen vollständig zurückgezahlt, mit Geld, das ich in den drei Jahren gespart hatte. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund £13’000 (das sind $16’000). Ich habe immer neue Autos gekauft und dieses habe ich gekauft, da es ein wichtiges Zubehörteil hatte – ein Satelliten-Navi! Ich musste mein vorheriges Auto ersetzen, das mechanisch nicht mehr wirtschaftlich war, d.h. teure Reparaturen benötigte.
Es macht etwa 50-55 MPG (4,2-4,7 L/100 km), aber ich habe keine Ahnung, ob das sparsam ist. Ich werde es behalten, solange es wirtschaftlich und stressfrei ist, das zu tun.
Es hat keinen Namen, es ist ein Auto… Es hat aber ein privates Kennzeichen – nicht sehr frugal, schätze ich, aber ich habe das Kennzeichen seit über 20 Jahren!
Falls es dich interessiert – hier ist ein Post über meine Autos, den ich 2014 geschrieben habe.
Wir haben 2 Autos: einen schwarzen Nissan Sentra von 2004 und einen blauen Subaru Forester von 2010.
Mr. T. bekam den Nissan Sentra 2004 von seinen Eltern, nachdem er von einer zweijährigen Mission in Kambodscha zurückgekehrt war. Sie haben $10’000 Dollar in bar bezahlt und es war ein Neuwagen. Den Forester haben wir für $17‘000 in bar meinem Cousin abgekauft, der Alaska verliess. Der Sentra war nicht unsere Wahl, aber es war immer ein gutes kleines Auto.
Es hat mehr als 100’000 Meilen runter (d. h. 160’000 km) und rollt immer noch. Den Forester haben wir gekauft, weil wir mit drei Kindern zwar kein zweites Auto brauchten, aber den Punkt erreicht hatten, an dem es viel einfacher war und wir als Familie mehr Zeit miteinander verbringen konnten, wenn wir zwei Autos hatten. Als unsere Cousins ihren Umzug ankündigten, passte das perfekt.
Subarus machen sich in Alaska grossartig, da sie alle Allradantrieb haben (nett zu wissen: Die Taxis in Anchorage sind Subarus). Der Kilometerstand war niedrig, das Auto war in einwandfreiem Zustand und sie haben es uns für weniger als den Gebrauchtwagen-Listenpreis verkauft. Ich weiss nicht, was der MPG (d. h. L/100 km) der beiden Autos ist, da es sehr unterschiedlich ist, je nachdem, wie kalt es draussen ist, wie viel Schnee es gibt usw. (blasphemisch, das ich es nicht weiss!) Wir sind langweilig und geben unseren Autos keine Namen… obwohl unser Sentra Teil eines “bear jam” (Bären-Stau) war (wie abgebildet) – so nennt man es, wenn ein Bär im Denali National Park gesichtet wird und alle Autos anhalten und die Kameras ausgepackt werden!
Als wir 2014 nach Schottland zurückkehrten, kauften wir 2006 für £2’400 in bar (d. h. $3’000) einen gebrauchten Honda Jazz mit rund 60’000 Meilen (d. h. 95’000 km) auf dem Tacho. Von allen Autos, die wir je hatten, war es mein Lieblingsauto!
Es macht über 50 MPG (d. h. 4,7 L/100 km), hat viel Platz im Inneren (so dass wir alles, was wir besitzen, in nur zwei oder drei Autoladungen transportieren können), und es ist klein und schnell, so dass es wirklich Spass macht fahren!
Wir fahren einen Dodge RAM 2500 HD 4x4 Pickup Truck von 2008. Es zieht unseren Airstream, in dem wir problemlos permanent leben und ist unser Hauptfahrzeug in der Stadt. Wir haben ihn im März 2016 für $25‘000 gekauft, gebraucht, nachdem der erste Eigentümer für den Grossteil der Wertminderung bezahlt hatte. Kein Leasing Kein Darlehen Es gehört uns. Er macht zwischen 12 und 18 MPG (d. h., er verbraucht zwischen 13 und 19,5L/100 km), je nachdem, ob wir gerade unseren Airstream ziehen oder nicht.
Wir betrachten ihn sicher nicht als “sparsames” Fahrzeug. Aber wir brauchen ihn, um den Anhänger zu ziehen, in dem wir permanent leben. Wir haben den Truck Clifford genannt, weil er rot ist.
Wir fahren ein sehr langweiliges, vernünftiges und praktisches Familienauto: einen Toyota Prius Plus (die Kombiversion des Prius).
Wir hätten CAD25’500 CAD (ca. €18’200/USD19’500 zu der Zeit) dafür gezahlt. Da wir unser älteres Fahrzeug in Zahlung gegeben haben, haben wir aber nur CAD20’500 CAD (d. h. USD15’600) bezahlt und einen zusätzlichen Satz Felgen und 3M-Klebeband auf der Motorhaube des Fahrzeugs zum Schutz gegen Kiesschäden bekommen. Es war zwar trotzdem noch viel Geld, aber nicht für ein fast neues Auto wie dieses. Wir haben auch ca. CAD8’000 (d. h. USD6’100) für den Versand in die Niederlande bezahlt. Wenn man bedenkt, dass es in den Niederlanden viel mehr wert ist (derzeit noch €16’000, also USD16’900). Es war wirtschaftlich sinnvoll, das Auto mitzunehmen.
Wir haben es bar bezahlt, aber anfänglich zu 0,9% finanziert, weil wir auf diese Weise keine Anlagen verkaufen mussten. Aber wir haben das Auto innerhalb der nächsten 12 Monate oder so abbezahlt.
Das Auto ist von Anfang 2013, also etwa 4 Jahre alt. Es ist immer noch ein ziemlich neues Auto, wir hatten noch nie ein so neues (und werden es wahrscheinlich auch nicht wieder haben – in den Niederlanden zu teuer).
Wir haben es Ende 2013 gekauft, es war 9 Monate alt und hatte nur 6’700km auf dem Tacho. In Anbetracht dessen, was das Auto neu kostet (einschliesslich Versand, Vorbereitung usw.), muss der Vorbesitzer das Auto wirklich nicht gemocht haben, da er/sie fast 1 USD/km an Wertverlust bezahlt hat! Kein Verbrauchswert kann das ausgleichen. Wenn du dir unser Excel-Datenblatt ansiehst, liegen wir im Durchschnitt bei 5,21 L/100 km (d. h. 44,82 MPG). Das beinhaltet auch ein paar raue kanadische Winter. Unser bester Wert aller Zeiten für eine Tankfüllung war 4,47L/100 km (d. h. 52,2 MPG). Das war mitten im Sommer. Warum wir dieses Auto gekauft haben, lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: PLATZ. Dieses Auto ist innen riesig, was grossartig für grosse Niederländer wie wir ist. Zu dieser Zeit hatten wir auch einen grossen Hund und einen separaten Kinderwagen und Autositz (+ zugehöriges Kind). Es passte alles perfekt und wir hatten sogar noch Platz übrig. Alle dieser Platz kommt im Paket mit einem guten Benzinverbrauch und geringem Wartungsaufwand, ein (fast) perfektes Paket. Zu schade, dass es kein hübsches (oder schnelles) Auto ist… Es ist von den Benzin- und Wartungskosten her sehr sparsam, aber aus Abschreibungssicht (insbesondere in €) sehr teuer. In den Niederlanden hätten wir dasselbe Auto nicht gekauft, einfach zu teuer. Wir werden es noch ein paar Jahre behalten und nach unserer nächsten langen Reise wieder loswerden. Vielleicht tauschen wir es gegen ein kleineres Auto ein oder wir mieten/leihen danach einfach Autos. Wir haben uns noch nicht entschieden was wir tun werden. Wir möchten jedoch unser Risiko in Bezug auf den Wertverlust von Vermögenswerten wie Autos begrenzen. Wir haben es bei einem Autohändler gekauft, da zu der Zeit keine Privatleute ihr Auto verkauften (es gab nur im Umkreis von 300 km von unserem Haus nur einen Prius!). Der Händler hat uns auch ein vernünftiges Angebot gemacht, besonders mit den Extras wie den Felgen und dem 3M-Band. Plus dem Geld, das wir für das Auto bekamen, das wir in Zahlung gaben! Ein weiterer Bonus war eine kostenlose Garantie für 5 Jahre auf das Auto und 8 Jahre auf die Batterie + kostenloser Ölwechsel auf Lebenszeit (zu schade, dass all das nicht mehr galt, als wir das Auto aus Kanada exportierten…).
Unser einziges Fahrzeug ist ein Toyota 4Runner namens Bruno. Bruno wurde im Jahr 2000 in einer Fabrikhalle montiert, was ihn zu einem Senior von 17 Jahren macht. Wir kauften Bruno 2014 für den schönen Preis von $7’500 in bar. Er wurde von einem freundlichen Mann aus Sebastopol, Kalifornien über eine Craigslist-Anzeige an uns verkauft.
Brunos Zweck war unser grosses Riesenabenteuer – ein Überland-Roadtrip nach Costa Rica. Wir suchten gezielt nach einem Toyota 4Runner, da er Allradantrieb und grossen Bodenabstand für Flussüberquerungen und Fahrten abseits von Strassen hat. 4Runner sind wegen ihrer Zuverlässigkeit und ihres guten Wiederverkaufswertes bei allen beliebt. Es war auch eines der wenigen Autos, in dem der 6 Fuss grosse (1,83m) Travis bequem liegen konnte; wir wollten nämlich im Auto campieren.
Die besten Meilen pro Gallone, die wir je aus Bruno herausgeholt haben, sind 21 MPG (d. h. 11,2L/100 km). Und das muss an seinem besten Tag gewesen sein. Bruno wird so genannt, weil er gleichzeitig albern und königlich ist. Bruno war in ziemlich gutem Zustand, als wir ihn kauften – kosmetisch und auch sonst. Amanda muss trotzdem gedacht haben, dass er Charakter nötig hatte, weil sie einen geparkten grünen Van in Guatemala seitlich touchierte, was bunte Kratzer an der hinteren Stossstange hinterliess.
Bruno ist der Beste!
Meine Frau und ich fahren jeweils einen Toyota Prius. Wir haben sie gleichzeitig neu von einem Autohaus über ein Autoverkaufsprogramm gekauft, das unsere Versicherungsgesellschaft anbot. Ich glaube, sie haben je ungefähr $29‘000 gekostet. Wir zahlten etwa $10‘000 USD für einen und $8‘000 für den anderen an (die wir durch den Verkauf unserer alten Autos bekamen) und nahmen für den Restbetrag zwei Kredite auf. Wir haben einen Kredit drei Jahre früher und den anderen zwei Jahre früher zurückgezahlt, was uns ein paar tausend Dollar an Zinsen eingespart hat. Wir sind jetzt seit über 3 Jahren ohne Autokredit und das ist sehr nett.
Wir haben die Autos 2010 neu gekauft, also werden sie gerade 7 Jahre alt. Beide haben über 120’000 Meilen (d. h. 190’000 km) drauf und sie laufen immer noch grossartig. Die Benzinkosten sind ziemlich niedrig – ich bekomme zwischen 48 und 52 MPG (d. h., er verbraucht zwischen 4,5 und 4,9L/100 km). Dies ist viel besser als bei meinem vorherigen Auto, das etwa 24 MPG (9,8L/100 km) machte. Die Wartungskosten waren bisher minimal.
Sie hatten keine grösseren Pannen und ich musste nur routinemässige Wartungsarbeiten durchführen.
Tatsächlich mussten wir aufgrund des regenerativen Bremsens des Fahrzeugs sogar die Bremsbeläge noch nie ersetzen – nicht einmal nach 120’000 Meilen (d. h. 190’000 km)!
Ich habe vor, dieses Auto zu behalten, bis ich genug gespart habe, um einen Tesla Model S zukaufen!
Ich fahre einen 9 Jahre alten Honda Civic. Ich habe bar bezahlt und das Fahrzeug gekauft, als es 5 Jahre alt war. Es hat einen fantastischen Benzinverbrauch, obwohl ich die genauen Zahlen nicht weiss. Hier ist ein Blogpost über den Kauf.
Mein Fahrzeug ist nicht sparsam, aber ich halte mich für einen sparsamen Menschen. Wir haben einen Jeep Wrangler Rubicon, der ein Pop-Top hat und voll ausgestattet ist, um uns überall hin mitzunehmen, abseits der Strassen. Der Gesamtpreis für den Rubicon und alle Extras war hoch, aber es lohnt sich für das, was wir uns im Leben wünschen. Er ist eine grossartige Bereicherung für unser Wohnmobil-Leben, seit wir das ganze Jahr über im Wohnmobil leben und ein Fahrzeug wollten, das uns überall hinbringen kann. Mit unserem Jeep können wir weit weg von der Strasse fahren, im Jeep schlafen, wandern gehen und in der schönen Mitte von Nirgendwo sein. Der MPG-Wert ist schrecklich, aber zum Glück ziehen wir ihn mit dem Wohnmobil, so dass er keine grossen Entfernungen fährt, es sei denn, wir fahren damit zu irgendwelchen nahen Orten.
Meine Frau und ich lieben einfach Autos, die gut designt sind und einen guten Motor haben. Und natürlich ist es uns wichtig, beim Kauf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Wir zahlen immer in bar und kaufen vorzugsweise Vorführwagen, die sich in einem hervorragenden Zustand befinden und zu einem attraktiven Rabatt angeboten werden. Es ist wichtig für uns, dass ein Auto einen guten Wiederverkaufswert behält, da wir es in die Preisverhandlungen einbringen, wenn es darum geht, in Zukunft ein neues Auto zu kaufen.
Im Februar 2016 haben wir unseren schönen roten Mazda 6 Skyactiv-G 165 Ambition gekauft, einen sehr geräumigen Kombi. Komfortabel für jede Entfernung und innen geräumig und gefällig, ist er das perfekte Auto für unsere vierköpfige Familie mit zwei Kindern. Ein guter Kraftstoffverbrauch sorgt für relativ niedrige Betriebskosten für ein Auto dieser Grösse (durchschnittlich etwa 6,8L/100 km, d. h. 35 MPG). Der Listenpreis betrug etwa CHF 36'000 (d. h. $36’000) und – nachdem wir einen drei Monate alten Vorführwagen mit einem Status von nur 3'000 Kilometern ausgewählt hatten – landeten wir bei einem attraktiven Preis in Höhe von CHF 29'000 (d. h. $29’000). Ich gab meinen zehn Jahre alten BMW1 in Zahlung und bekam CHF 5'000 (d. h. $5’000) dafür, also betrug der endgültige Kaufpreis für unser neues Fahrzeug CHF 24'000 (d. h. $24’000). Ein echtes Schnäppchen, besonders angesichts der Tatsache, dass wir es geschafft haben, einige zusätzliche Punkte in diesen Preis einzuschliessen, wie beispielsweise eine fünfjährige Werkstattversicherung, die Motorschäden abdeckt, und einen Pannendienst beinhaltet.
Obwohl wir eine Hippie de Land Rover-Familie sind, fahren wir einen voll ausgestatteten BMW der 1er-Serie. Eigentlich ist dieses Auto das gleiche, das ich 2011 gekauft habe (ich nenne es “The Black”(Der Schwarze)).
Das Auto ist von 2009. Der Vorbesitzer war eine Dame, die es so ziemlich nie benutzt hat. Ich bekam es mit etwa 30‘000 km (d. h. 18‘500 Meilen) und mit einem BMW 5-Jahres-Servicepaket sowie einen zweiten Satz Winterreifen. Ich habe dafür 23‘000 CHF (d. h. USD 23‘000) bezahlt.
Als ich ein paar meiner Freunde von dem Auto erzählte, das ich gekauft hatte, meinten sie, dass es ein ziemlich schönes Auto sei, aber… 23K? Ich sah es anders. Das Auto war ziemlich neu (die ursprüngliche Rechnung für den Neuwagen war 35’000), also war es vom richtigen Blickwinkel aus betrachtet ein guter Deal. Das Auto hat jetzt etwas mehr als 190‘000 km (d. h. 118‘000 Meilen) und dieser Motortyp ist ziemlich gut, er sollte 300‘000 km durchhalten :) (d. h 186‘000 Meilen)
Das Auto kostet uns etwa 300 pro Monat inklusive Steuern, Versicherung, Reifen, Wartungen und Benzin. In diesem Jahr habe ich das Fenster zum Wechseln meines Versicherers verpasst, aber 300 pro Monat könnten leicht auf 270 sinken, sehen wir mal im nächsten Jahr.
Wir fahren einen Subaru Outback Kombi von 2010 und einen Toyota Prius von 2010. Für den Subaru habe wir im Frühjahr 2016 $12‘000 in bar bezahlt, für den Prius im Frühjahr 2016 $9‘000 (auch in bar). Beide sind von 2010. Beide haben wir auf Craigslist gefunden.
Der Subaru macht 22 MPG (d. h, er verbraucht 10,6L/100 km) in der Stadt und 29 (d. h. 8,1L/100 km) auf der Autobahn; der Prius ist mit 51 (d. h. 4,6L/100 km) in der Stadt und 48 (d. h. 4,9L/100 km) auf der Autobahn besser.
Wir leben auf 66 Hektar Land im extrem ländlichem Vermont ohne Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln, also brauchen wir zwei zuverlässige Autos. Der Subaru hat Allradantrieb, der ideal für unsere eisigen/schneereichen Winterbedingungen ist, und der Prius als Hybrid hat extrem gute Benzinverbrauchswerte, was für unsere langen Fahrten in die Stadt wichtig ist.
Beide Autos sind sparsam, weil sie bar gekauft wurden und beide einen günstigen Benzinverbrauch haben. Es sind auch zuverlässige Fahrzeuge.
Hier ist mein vollständiger Post mit jeder Menge Fotos.
Den Subaru nennen wir RooBaRoo, weil Greyhounds “roo” machen statt zu bellen und unser Greyhound in unserem Subaru mitfährt. Daher ist es nur angebracht, dass dieses Auto zum “RooBaRoo” geweiht wurde!
Der Prius heisst Snowdrop (Schneeflocke), weil er weiss ist und wir massenhaft Schnee haben, wo wir leben!
Wir fahren einen Honda Odyssey, wenn wir die ganze Familie dabei haben müssen. Sonst immer den Tesla Model S. Ich habe rund $77‘000 für den Tesla bezahlt, den ich über mein Unternehmen lease. Ich habe ihn Ende 2015 direkt in einem Tesla-Geschäft bekommen. Der Benzinverbrauch ist ziemlich cool – ist schliesslich alles elektrisch.
Ich habe ihn nur zum Spass gekauft. Ich finde ihn überhaupt nicht sparsam. Es ist in jeder Hinsicht absurd luxuriös. Jeder, der sagt, er habe ihn der Benzinersparnis wegen gekauft, ist schlecht informiert :) – die Gesamtbetriebskosten sind riesig.
Unten ein Foto von uns, wie wir zu Weihnachten mit 7 Personen 700 Meilen (d. h. 1’120 km) weit fahren.
Ich fahre einen ziemlich süssen zweifarbigen 2006er Chevy HHR mit 133‘000 Meilen (d. h. 214‘000 km) und ein paar Dellen in den Türen. Wir haben etwa 11‘000 US-Dollar dafür bezahlt, als wir ihn 2007 oder 2008 von einem Gebrauchtwagenhändler gekauft haben, nachdem wir eine Online-Anzeige gesehen hatten. Zu dieser Zeit waren meine Frau und ich etwas nomadisch, da ich in verschiedenen Teilen des Landes Springer-Jobs machte. Deshalb wollten wir ein Fahrzeug mit günstigem Benzinverbrauch. Wir hatten vorher schon einen HHR, den meine Frau mochte, und deshalb haben wir einen zweiten genommen – den wir heute noch haben. Den anderen haben wir gegen einen Minivan ausgetauscht, als wir unser zweites Kind bekamen. Diese HHRs machten normalerweise auf der Autobahn 33 MPG (d. h. 7,1L/100 km), aber jetzt haben sie Probleme, mit einer Gallone 30 Meilen (d. h. 7,8L/100 km) weit zu kommen, was nur auf Landstrassen klappt, wo die Geschwindigkeit beschränkter ist. Ich hoffe, das namenlose Fahrzeug fahren zu können, bis einer von uns stirbt. Das Auto besser vor mir.
Hey MP, ich wäre gerne Teil deines Posts, aber ich fahre gar kein Auto. Ich bin etwa seit 2012 weitgehend autofrei. Derzeit gehe ich zu Fuss oder fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln überall hin und plane, das für den Rest meines Lebens so zu machen. Es ist billiger, sicherer, gesünder und macht einfach mehr Spass!
Anmerkung von MP: Ich wollte Jasons Antwort einschliessen, da dies irgendwie die Antwort ist, die meinem eigenen Lebensstil am nächsten kommt. Meine Frau ist diejenige, die meistens unseren Prius fährt (zur Arbeit), und ich bin zu 90% mit ÖV/zu Fuss/mit dem Fahrrad unterwegs. Diese Gewohnheit habe ich angenommen, seit wir in der Schweiz leben, und ich würde nie wieder davon abkommen wollen. Es gibt mir so viel Zeit, in der ich bloggen und lesen kann, oder irgendetwas anderes tun kann, ausser Zeit zu verlieren, während ich in Staus stecke…
Als erstes möchte ich mich bei allen Bloggern bedanken, die sich die Zeit genommen haben, ihre Weisheit zum Thema sparsame Autos mit uns zu teilen. Ich möchte die drei wichtigsten Lektionen hervorheben, die ich durch diesen Austausch gelernt habe.
Lektion #1: All diese Menschen haben ihre Entscheidung bewusst getroffen und sich an ihren Werten orientiert.
Schlussendlich glaube ich nicht, dass es eine gute oder falsche Antwort gibt. Es gibt nur Menschen mit unterschiedlichen Lebensstilen und in unterschiedlichen Phasen ihres Lebens (Babys, Hunde etc.), die es geschafft haben, ihre Fahrzeugauswahl entsprechend anzupassen.
Lektion #2: Ich war froh, in diesen Antworten wiederzufinden, was mir mein Vater während meiner Kindheit unzählige Male sagte: “Kauf niemals ein neues Auto, immer ein gebrauchtes.” Er fuhr dann fort: “Sobald du den Scheck unterschreibst, verliert es an Wert. Im ersten Jahr 50%. Dann jeweils 20% in den kommenden Jahren.” Er hat übertrieben, aber zumindest habe ich es mir gemerkt.
Danke, dass du mir diese Lektion früh im Leben beigebracht hast, Papa. Du hattest Recht!
Lektion #3: In 75% der Antworten stammen die Autos von japanischen Herstellern. Toyota, Honda, Nissan, Mazda oder Subaru: Sie alle produzieren zuverlässige und effiziente Fahrzeuge. Ihr wisst jetzt, wonach ihr suchen müsst!
Was für ein Auto fährst du?
]]>Als nächstes tauchen wir ein in die Rubriken Vermögen, Immobilien und Schulden.
In dieser Blogpost-Reihe werde ich die Rolle des Mieters spielen. Für alle Heimeigentümer unter den Lesern: Keine Sorge, es wird einen dedizierten Post über Immobiliensteuern geben. Bleibt dran.
Hier kannst du Schulden, Leasing oder Hypothek absetzen. Letzteres wird es in dem Post behandelt werden, den ich im vorherigen Absatz angekündigt habe. Für die beiden anderen gilt: Sieh zu, dass du diese Schulden jetzt in Ordnung bringst, damit du dich im nächsten Jahr nicht mit diesem Abschnitt abgeben musst!
Ein paar zusätzliche Informationen zu den Zahlen auf dem Screenshot:
Wieder drei weitere Schritte, die relativ einfach waren – ausserdem als Mieter.
Im nächsten Blogpost wird es mit den Kategorien Status der Wertpapiere, Abzugsfähige Beträge und Andere Informationen interessanter.
Je nachdem, wie viele Screenshots zusammenkommen, füge ich eventuell einen vierten Artikel für die Teile Zusammenfassung und Abschicken hinzu.
Und falls ich bei den Screenshots einige Tipps zur Steuerersparnis verpasst habe, teilt mir das bitte in den Kommentaren unten mit!
]]>Aber zuerst, beachte bitte, dass dieser Artikel den Einwohnern des Kantons Waadt gewidmet ist. Falls du keiner bist, kannst du ihn trotzdem durchgehen und einige Regeln lernen, die auch für deinen Kanton gelten.
Zweitens werde ich davon ausgehen, dass du VaudTax noch nie verwendet hast, was bedeutet, dass du keine .tax-Datei aus dem Vorjahr hast, durch die viele Daten automatisch ausgefüllt würden.
Zu guter Letzt – ich habe diesen Post in drei Teile aufgeteilt, da er zu lang wurde.
Folge diesem Link um VaudTax herunterzuladen.
Wähl die Software vom letzten Jahr (das aktuelle Jahr ist ohnehin nicht vorhanden), da du immer deine Steuern für das Jahr vor dem aktuellen Jahr erklärst. In unserem Fall wählst du die 2016-Version.
Folge dann je nach Betriebssystem (Mac, Windows oder Linux) den Installationsanweisungen, ich warte auf dich.
Wenn du VaudTax zum ersten Mal öffnest, siehst du folgenden Bildschirm.
Starte eine Steuererklärungsdatei, indem du oben links im Bildschirm auf “Neu” klickst.
Wichtiger Punkt: Wenn du Familienzulagen von einer anderen Einrichtung als deiner Firma erhältst, wie beispielsweise dem Centre Patronal, musst du diese Einkommensquelle als zusätzliche Zeile in deiner Einkommensliste angeben.
Falls du ein Angestellter bist wie ich, waren diese ersten drei Schritte relativ einfach.
Im nächsten Blogpost werden wir die Rubriken Vermögen, Immobilien und Schulden durchgehen.
Und falls ich bei den Screenshots oben irgendwelche Tipps zur Steuerersparnis verpasst habe, teilt mir und uns das bitte in den Kommentaren unten mit!
]]>Gut, dann können wir jetzt umziehen! Auf die frugale Art, bitte.
Bei den meisten Mietverträgen musst du deinen Auszug mindestens drei Monate im Voraus ankündigen.
Nach meiner Erfahrung muss ich dir empfehlen, ein oder zwei Wochen Puffer zwischen deinem Umzug und dem tatsächlichen Enddatum des Mietvertrags einzuplanen. So kannst du den Umzug am ersten Wochenende machen und am Wochenende danach deine vorherige Wohnung reinigen.
Wo wir gerade beim Reinigen sind – ich habe oft gehört, dass es unmöglich ist, eine Wohnung in der Schweiz richtig zu reinigen, ohne dass Geld aus der Mietkaution einbehalten wird. Das ist nicht wahr! Wir haben es geschafft, also kannst du das auch.
Komm schon, du wirst doch wohl keine CHF 200+ für etwas zahlen, dass du selbst tun könntest, das dir eine Fitnesscenter-Mitgliedschaft zu zahlen erspart und das mehr Geld für deine Investments bedeutet!
Tu mir einen Gefallen: mach diese Wohnung sauber, erhalte deine Mietkaution zurück und investiere sie in nette ETFs.
Wenn du nur schwer die Motivation findest, dein Zuhause zu entrümpeln, nutze deinen Umzug als Auslöser.
Lies das Buch “The Life-Changing Magic of Tidying Up” (Magic Cleaning) und fang an.
Schaffe Raum in deinem Leben, es ist lebensverändernd.
Umzüge gehören zu Freundschaften dazu. Sie festigen sie.
Um sicherzustellen, dass am Umzugstag alle pünktlich sind, bin ich untenstehenden Schritten gefolgt:
Kinder sind niedlich und alles. Aber ein Umzug ist definitiv nicht der rechte Ort und die Zeit für sie zum Spielen, da sie sich verletzen könnten.
Sag ihren Grosseltern drei Monate im Voraus Bescheid, damit sie sich um sie kümmern können.
Wie du im obigen Kapitel verstanden hast, bezahlst du niemanden, um zu verhindern, dass du gesünder und reicher wirst.
Du lädst deine Kisten selbst in den LKW. Deshalb brauchst du einen LKW.
Erkundige dich bei Ihren Bekannten, ob sie zufällig einen haben.
Ansonsten such eine Autovermietungsfirma und reserviere einen.
Für eine 4 1/2 -Zimmer-Wohnung und einen Umzug innerhalb von 20-40 km ist ein Tag mehr als ausreichend. Ich bin sicher, du brauchst den Lkw nur für einen halben Tag, wenn der Vermieter das zulässt.
Als Bezugspunkt – wir haben unseren für einen Samstag von 8-17 Uhr für 209 CHF gemietet. Es war ein 20 m³-LKW.
Wir haben die letzten drei Wochenenden vor dem Umzug genutzt, um alles in Kisten zu packen.
Denk im Voraus darüber nach, um Zeiten zu vermeiden, wo du beruflich eingespannt bist und plane keine sozialen Aktivitäten an Wochenenden.
Konzentrierte harte Arbeit wird dir helfen, diesen Schritt schneller und stressfreier hinter dich zu bringen.
Es gibt einige Dinge wie Küchengeräte, die du bis zum letzten Moment brauchen wirst. Was wir gemacht haben, war, diese Gegenstände trotzdem einzupacken, aber die Kisten offen zu lassen. Das half, einen klaren Überblick über den Stand unserer Fortschritte zu haben.
Dies ist auch der richtige Zeitpunkt, um deine Familie und Freunde an den Umzugstermin zu erinnern.
Kisten fertigpacken. Wenn du wirklich unorganisiert bist, brauchst du diesen Blogpost nicht, um zu bemerken, dass dies fast das einzige ist, was zu diesem Zeitpunkt noch zu tun ist.
Ich habe lustige Geschichten von Leuten gehört, die am Morgen des Umzugs auf ihre Freunde zählen, um tatsächlich Zeug in die Kisten zu packen.
Du willst keiner von denen sein.
Du wirst wesentlich effizienter sein, wenn all (ich meine ALL) dein Zeug gut verpackt ist und nur noch darauf wartet, in den LKW geladen zu werden.
Es ist Brauch (oder ist es nur meiner?), seinen Nachbarn mitzuteilen, dass sie während des Umzugs mit Lärm rechnen müssen und vielleicht einige Autos und LKWs in ihrem Weg stehen könnten.
Sag es nicht weiter, aber der Erbauer war so nett, uns den Schlüssel einige Tage im Voraus zu geben, so dass wir uns unsere neue Waschmaschine bereits in den Keller liefern lassen konnten, statt in unser früheres Zuhause, aus dem wir ein paar Tage später ausgezogen wären…
Wenn du das aushandeln kannst, tu es, denn wir nutzen die Gelegenheit auch, um all das fragile Zeug (Fernseher, Lampen, Gemälde usw.) in die neue Wohnung zu bringen. Es half dabei, während des Umzugstags nicht in Stress zu geraten.
Zu diesem Zeitpunkt solltest du bereit sein für den Umzugstag. Vergiss nicht, etwas Paketband und ein paar freie Kisten bereitzuhalten – für letzte Dinge, die du vielleicht vergessen hast, einzupacken.
Ein praktischer Rat: Schlaf auf der Matratze direkt auf dem Boden und roll sie auf, wenn du aufwachst. So kannst du das Bett bereits vorher demontieren (d. h. nicht am Morgen des Umzugs).
Du musst den im LKW verfügbaren Platz maximieren. Versuch wirklich, das auf Lego-Art zu machen.
Du solltest maximal 2 Fuhren machen. Wenn du ein echter Minimalist bist (nicht so einer wie ich), sollte sogar eine reichen.
Du wirst auf diese Weise Zeit und Mühe sparen.
Denk auch dran, den Prozess des Umzugs zu geniessen, so dass er dir wirklich bewusst wird.
Geniesse deine Freunde, mach eine Party draus und hab Spass!
Wenn alles erledigt ist, lass deine Freunde zu sich nach Hause zurückgehen und duschen und trefft euch in einem Restaurant, wo du sie einlädst, um dich zu bedanken.
Es ist wesentlich besser, dieses Geld in Freundschaften zu investieren als in ein Umzugsunternehmen.
Glückwunsch, ganz ehrlich. Du hast es bis hierher geschafft. Du bist umgezogen, auf die frugale minimalistische Art.
Jetzt ist es an der Zeit, wirklich zu geniessen, worauf du so lange gewartet hast: ein Heimeigentümer zu sein.
Und genau darüber werden wir im letzten Post dieser Reihe sprechen.
Wenn du irgendwelche Tipps und Tricks zum Umziehen hast, würde ich mich freuen, wenn du sie unten in den Kommentaren mit uns teilst.
]]>Wir hatten eine wundervolle Zeit. Wir mochten die schneereiche Periode. Wir haben das neue Jahr mit unseren Lieben gefeiert. Wir hatten mit den Kindern Spass auf den Ski-Doo-Trails. Wir hatten verrückte negative Temperaturen auf unserem Hundeschlitten.
Alles lief sehr gut.
Alles ausser…
Wie jeder gute Mustachian-Reisende scannte ich Fluglinien-Websites über verschiedene Vergleichsportale wie Kayak und Liligo.
Wir fanden einen Flug für CHF 515 pro Person – ein ziemlich guter Preis, um von Europa nach Nordamerika zu gelangen.
Der einzige Nachteil war der Rückflug mit seinen zwei Zwischenstopps.
Als wir unseren Urlaub mit dem Kopf voller Erinnerungen beendeten, nahmen wir den ersten internen Flug. Alles gut. Dann stiegen wir in den zweiten (Nacht-) Flug, um den Atlantik zurück nach Europa zu überqueren.
Und dann hörte der Spass auf…
Wir wurden vom verantwortlichen Piloten darüber informiert, dass es aufgrund von Gepäckverladung zu ein wenig Verzögerung kommen könnte.
Dutzende Minuten später sagte er, die Verspätung sei unbestimmt, da ein Gepäckraum-Ersatzteil anscheinend gebrochen sei und vor dem Abflug repariert werden müsse.
Das Warten dauerte mehr als anderthalb Stunden.
Zum Glück funktionierten die Unterhaltungssysteme in diesem Zeitraum… so dass die Kinder dieses “Problem” genossen, da sie mehr Zeit hatten, um Zeichentrickfilme zu sehen.
Wir landeten zwanzig Minuten vor unserem letzten Anschlussflug in Europa. In einem Wunschdenken-Modus sagte ich der Familie MP, dass wir es sicher rechtzeitig schaffen würden, wenn wir durch den Flughafen rennen würden.
Wir stiegen an Gate A aus dem Flieger. Unser nächstes Abfluggate war Z…
Wir sind gerannt. Wir kamen zwei Minuten vor dem offiziellen Abflug an. Wir haben unser Flugzeug gesehen. Ich meine, wir haben gesehen, wie es abhob…
Zumindest hatten wir unseren Sport!
Die Lufthansa (unsere Fluggesellschaft) konnte am Nachmittag einen anderen Flug für uns finden und offerierte uns vier Coupons im Wert von je 7.50 € für einen Snack für jeden von uns.
Trotzdem kamen wir mit mehr als drei Stunden Verspätung an. Ein klein wenig wichtig, wenn der Puffer zwischen dem Ende des Urlaubs und dem Schulbeginn knapp ist…
Wir kamen schliesslich zuhause an, ein wenig müde, aber alles war gut. Du denkst vielleicht – zu Recht – dass man nicht immer Kosten einsparen und all die Vorteile haben kann.
Während wir auf unseren Ersatzflug warteten, googelte ich schnell nach Entschädigung bei verspäteten Flügen.
Ich habe nicht viel erwartet. Aber wie bei jedem Problem im Leben suche ich immer nach Erfahrungen anderer Leute, da in 95% der Fälle bereits jemand eine genau gleiche Situation wie deine durchgemacht hat.
Ich fand viele Websites, die behaupten, dass ich nur durch das Ausfüllen eines Formulars auf ihrer Plattform ein paar hundert Euro zurückbekommen könnte und dass sie den gesamten rechtlichen Prozess managen würden.
Die einzige Gebühr, die sie nahmen, war 25% von dem, was mir erstattet würde. Wenn ich keine Entschädigung bekäme, müsste ich nichts an sie zahlen.
Ich habe das Schätz-Formular einer dieser Websites ausgefüllt und mir wurde ein ungefährer Entschädigungswert von 200 bis 300 Euro angezeigt.
Ich hatte meine Zweifel.
Ich forschte nach der Rechtsgrundlage, auf die sie sich beziehen.
Ich stolperte über dieses europäische Gesetz: “Für jeden europäischen Flug oder jeden Flug, der von einem europäischen Flughafen aus startet oder dort endet und von einer europäischen Fluglinie durchgeführt wird, mit einer Verspätung von mehr als 3 Stunden, müssen die Kunden entschädigt werden: 250 € < 1'500 km 400 € zwischen 1'500 km und 3'500 km und 600 € > 3'500 km Die Entschädigung kann um 50% gesenkt werden, wenn das Unternehmen einen Ersatzflug gefunden hat und Sie maximal 2, 3 oder 4h verspätet am Zielort ankommen.”
Dann fand ich schliesslich diese Formularvorlage zum Ausfüllen, die von einer französischen Regierungswebsite aus verlinkt war (im Vergleich zu den Diensten anderer Profiteure natürlich bei Google niedriger gerankt). Das gleiche Formular findest du auf Englisch auf dieser Website.
In der Woche nach unserer Rückkehr schickte ich das Formular per E-Mail an Lufthansa.
Sie antworteten innerhalb von dreizehn Tagen und boten einen Deal an, zu dem ich einfach OK sagen konnte, und das Geld würde sofort überwiesen werden.
Der Deal waren 300 Euro. Pro Flug. Das bedeutet insgesamt 1'200 Euro!
Ich war erstaunt, denn das war mehr als 60% des Gesamtwertes unser Flüge von 1'930 Euro!
“Zeit ist Geld”, wie man sagt…
Und ihr, liebe Leser, habt ihr irgendwelche Tipps dazu, wie man bei Flugtickets Geld sparen kann?
]]>Obwohl ich dir empfohlen hatte, dich nicht um die Benutzeroberfläche von Brokern zu kümmern, wenn du deinen auswählst, muss ich zugeben, dass die von Interactive Brokers (IB) ziemlich kryptisch ist.
Mehrere Leser fragten mich, wie man den VT-ETF (oder andere ETFs) kauft und wie man mit IBs Tool Währungen tauscht.
Ich musste diese Anleitung für dich schreiben, für den Fall, dass du meiner Empfehlung folgst und auch diesen Broker wählst.
Zur Erinnerung: Ich hatte mich für IB entschieden, nachdem ich die Top-Broker auf dem Schweizer Markt verglichen hatte.
Falls du noch nicht mit dem Investieren begonnen hast, kann ich nicht umhin, dir zu empfehlen, heute zu starten, indem du einen IB-Account eröffnest und anschliessend zu diesem Post zurückkommst.
OK, du hast also das lange Formular ausgefüllt?
Gut, jetzt bist du auf dem Weg, dein Vermögen aufzubauen!
Diejenigen, die neu hier sind, können einen Moment innehalten und diesen Blogpost lesen, in dem ich erkläre, warum ich entschieden habe, in den VT-ETF zu investieren.
Sind alle soweit?
OK, lasst uns so tun, als wären wir Wall-Street-Trader, und tauchen wir in diese schicke Benutzeroberfläche ein!
In diesem Wie-man…-Blogpost setze ich voraus, dass deine Basiswährung CHF ist (oder zumindest eine andere als USD), dass du bereits Geld auf dein Brokerage-Konto überwiesen hast und dass du VT-ETF im Wert von CHF 4'000 kaufen möchtest.
Der Prozess ist ziemlich einfach und umfasst nur zwei Schritte:
So einfach es scheinen mag, IB hat es in Bezug auf das Tool etwas komplex gemacht. Ich musste mich mit dem Kundenservice kurzschliessen, um alle benötigten Infos zu erhalten. Ich kann sagen, dass er prompt mit den richtigen Antworten reagiert hat.
Wenn du dir Ibs Website angeschaut hast, hast du festgestellt, dass sie mehrere Tools haben, um eine Verbindung zu ihrer Handelsplattform herzustellen.
Ich nutzte den WebTrader für diesen zweistufigen Prozess.
Das war mein erster Fehler, da mir klar wurde, dass ich damit keinen der Schritte ausführen konnte.
Wie mir der Kundendienst erklärte, verfügt ihr Onlineservice nicht über die vollständige Funktionalität der Desktopanwendung.
Ich musste letztere herunterladen, um meine Transaktion abzuschliessen.
Es fällt mir wirklich schwer, diese Strategie zu verstehen… im Jahr 2017…
Wie auch immer, da es der Broker #1 auf meiner Liste ist, werde ich mich nicht allzu lange über so ein Detail beschweren, vor allem, da ich mich nur einmal pro Quartal einloggen muss!
Wenn du die Software installiert hast, melde dich einfach an und folge den nächsten Screenshots.
Lade die “TWS” -Version herunter, um die bewährte Version zu erhalten – “Latest” und “Beta” sind die neuesten Versionen, die möglicherweise weniger stabil sind als die einfache “TWS”-Version.
1/ Wechsle auf FOREX CHF 4'000 in USD
Oben links auf deinem Bildschirm gibst du USD ein und drückst die Eingabetaste auf deiner Tastatur.
In der erscheinenden Liste klickst du auf “United States Dollar - IDEALPRO > Forex”.
Dann kannst du das unten gezeigte grössere Fenster sehen, wo du “CHF” auswählst.
Klick auf OK, dann wirst du gefragt, ob du FXTrader öffnen willst: antworte mit “Nein”.
Wenn du die folgende Zeile auf deinem Bildschirm hast, wähle den Button “BUY” (1), wähle die Menge der Dollar, die du willst (2), stell das Währungskurslimit ein, bis zu dem du einverstanden bist, deine CHF für USD einzutauschen (3).
Achte auch darauf, von “IDEALPRO” zu “FXCONV"zu wechseln (4).
IDEALPRO ist für fremdfinanziertes FOREX-Trading, während FXCONV für Währungsumrechnung ist.
Klick dann “Submit”, um deinen Auftrag zu erteilen.
Es erscheint vielleicht eine Aufforderung zur Bestätigung. In dem Fall klickst du OK und akzeptierst.
Anschliessend kannst du deine Bestellungen wie unten gezeigt nachverfolgen.
Sie wird auch im WebTrader erscheinen, wo du keine FXCONV-Transaktionen ausführen, sie aber trotzdem sehen kannst (tatsächlich als IDEALCONV markiert, was eine falsche Info ist).
Wenn du zurückkommst, nachdem deine Bestellung verarbeitet wurde, wechselst du in deine “Account”-Ansicht. (Ich benutze dafür lieber das WebTrader-Tool anstelle dieser alten Java-App…):
Dann siehst du einen Bildschirm wie diesen, mit CHF und USD auf deinem Konto (du kannst sehen, dass ich nur noch USD 22 übrig habe, weil ich bereits VT-ETFs im Wert von CHF 4'072 gekauft hatte, als ich diesen Screenshot gemacht habe):
2/ Kauf den VT-ETF mit den umgetauschten USD
Beim FOREX-Exchange konnte ich den VT-ETF nicht über das WebTrader-Tool finden. Du musst auch für diesen Schritt die Desktopanwendung verwenden…
Gib “VT” (1) in das Suchfeld ein und wähle “Stock (SMART)” (2).
Wähle “BUY” (1), lege die Menge an ETFs fest, die du erwerben willst (2), deinen Höchstpreis pro ETF (3), und wähle zwischen “Stock (SMART)”- oder “Stock (Directed)"-Routing (4).
Pro-Tipp für den maximalen Limit-Preis: Fang nicht an zu zocken, da du besser heute investierst, als auf den perfekten Aktienwert zu warten, der vielleicht niemals kommt.
Was den Routing-Modus betrifft – der “SMART”-Modus (den ich nutze) wird den besten Preis für diesen ETF unter den Aktienmärkten finden, an denen er gehandelt wird. Bei der Option “Directed” kannst du selbst auswählen, an welcher Börse du deine Transaktion ausführen willst.
Falls du dich das fragst, es sind weder eine zusätzliche Provision noch Gebühren zu zahlen, wenn du dich für IBs SMART-Routing entscheidest.
Sobald du deine Bestellung aufgibst, erhältst du eine Zusammenfassung der Kosten. Bestätige sie, um sie definitiv zu übertragen.
Du fragst dich vielleicht, was passiert, wenn du mehr ETF kaufst, als du USD hast? Nun, die Transaktion wird einfach nicht ausgeführt, da dir USD-Bargeld fehlt.
In meinem Beispiel unten habe ich die Fehlermeldung, weil ich nicht genügend USD in Reserve habe. Falls du reicher bist als ich, erhältst du keine Fehlermeldung und kannst deine Bestellung aufgeben.
Du kannst deine Bestellung in deiner Bestellliste sehen (sowohl in der Desktop-App als auch im WebTrader).
Sobald der Aktienkurs unter deinem Limit ist (sofern du dich in den Börsenöffnungszeiten befindest), werden deine Aktien von IB automatisch mit deiner USD-Reserve gekauft.
Falls du planst, einen ETF wie den in CHF gehandelten Vanguard FTSE All-World UCITS zu kaufen, geht es schneller, da du Schritt 1 überspringen und “einfach” deinen ETF mit deinem verfügbaren CHF-Bargeld handeln kannst.
Du weisst jetzt, wie du Aktien in einer anderen Währung als deiner Basiswährung kaufst.
Wenn dein Ziel die finanzielle Unabhängigkeit ist, musst du dein Geld für dich arbeiten lassen.
Du musst heute anfangen. Selbst, wenn du zuerst kleine Summen investierst, fang heute an!
Geh und eröffne deinen Interactive Brokers-Account, warte ein paar Tage, um deinen Zugang zu erhalten, überweise deine Ersparnisse und investiere nach diesem einfachen, zweistufigen Prozess.
In ein paar Jahrzehnten wirst du dich bei dir selbst bedanken!
Falls du IB nutzt und ein paar Tipps und Tricks zur Verwendung der Plattform kennst, teile uns diese bitte unten in den Kommentaren mit.
]]>Jetzt siehst du dich schon bei einer Wanderung durch die kanadische Wildnis, weil du es dir verdient hast?
Tatsächlich ist das genau das, was wir getan haben! Und du solltest das auch. Du wirst nämlich in den kommenden Monaten deine ganze Geistesgegenwart brauchen!
Gibt drei Zeitnischen in der Workshop-Phase, in denen du dich befinden kannst:
Wir waren im zweiten Zeitfenster, dem (für uns) angenehmsten, in dem alle Steckdosen positioniert und andere komplexe Einrichtungen erledigt sind. Unser Erbauer hat bestätigt, dass Leute oft schlechte Entscheidungen treffen, wenn sie darüber entscheiden, da sie denken, sie wüssten es besser als Bauprofis.
Dieser Artikel deckt unsere Erfahrungen (d. h. Zeitnische #2), zwischen unserem Terminkauf (unterzeichnet im Juli 2015) und der endgültigen Unterschrift (im Februar 2016) ab.
Diese Workshop-Phase startet wie ein Monat in YNAB. Du bekommst einen Budgetrahmen für jede Art von zu finanzierender Ausgabe. Die Verteilungsdefinition wird in deinem Kaufvertrag festgelegt und ist verhandelbar.
Wie bei jedem Budgetrahmen: Wenn du auf Kurs bleibst, ist alles gut. Wenn du mehr ausgibst, musst du dafür zahlen.
Die gute Nachricht: wenn du in einem Bereich weniger Geld als vorgesehen ausgibst, kannst du das verbleibende Geld für eine andere Kategorie ausgeben.
Unser Budget war CHF 80/Quadratmeter, was im Vergleich zum Standard von CHF 40-50/Quadratmeter riesig ist.
Wir gaben in dieser Kategorie weniger aus, so dass wir mehr für eine andere Kategorie zur Verfügung hatten – leider konnten wir diese Ersparnisse nicht in ein Brokerage-Konto stecken und für uns arbeiten lassen…
Wir wussten es sehr zu schätzen, dass unser Erbauer mit Fliesenhändlern vor Ort zusammenarbeitet, was dazu beitrug, richtig beraten zu werden, anstatt zu den üblichen Geschäften zu gehen, in denen die Verkäufer keine Ahnung von ihren Produkten haben.
Zusammen mit der Küche sind Fliesen die verrückteste Wahl, die man treffen muss. Die Möglichkeiten sind unendlich.
So sehr, dass unsere Beraterin uns sagte: “Die Errichtung eines Heims ist der beste Weg, seine Ehe auf die Probe zu stellen: Wenn Sie beim Einzug noch zusammen sind, dann ist es für Jahrzehnte!”
Nachdem wir endlich unsere Traumfliesen für jeden Raum gefunden hatten, haben wir verstanden, warum sie das gesagt hatte: Du musst so viel kommunizieren und während des gesamten Prozesses Zugeständnisse machen… beides Grundregeln für eine erfolgreiche Beziehung.
Um dir einen Anhaltspunkt zu geben, wir brauchten anderthalb Monate, um unsere Wahl für alle Fliesen zu treffen. Das mag lang erscheinen, aber vergiss nicht den Besuch von Geschäften (wenn sie geöffnet sind) zu berücksichtigen, ein Muster zu bekommen, um es zu Hause auszuprobieren, die verschiedenen Beleuchtungseinstellungen zu überprüfen und so weiter und so fort.
Hier hatten wir unseren “Wann zum Teufel hört das endlich auf!” Moment.
Wir waren mit allen Workshops fertig. Ich war auf der Arbeit. Ich bekam einen Anruf: “Hey, Herr MP, wir fangen an zu fliesen, und ich habe vergessen, Sie zu fragen, welche Farbe Sie für Ihre Fliesenfugen möchten? Weiss, hellgrau, grau oder dunkelgrau?”
Meine (innere) Reaktion?
“WTF!!! Ich dachte wir wären mit allem fertig. Wann zum Teufel wird das alles aufhören?!?”
Wie bei vielen Entscheidungen antwortete ich dem stylishen Erbauer, dass ich keine Ahnung hatte, und fragte ihn, was er tun würde. Er sagte mir, dass hellgrau eine gute Option sei. Er hätte es für sein eigenes Haus gewählt, weil Weiss zu schnell schmutzig wird und dunkleres Grau den Raum verdunkelt.
“Bingo! Nehmen Sie das, wir vertrauen Ihrem Urteil mehr als unserem!”
Ernsthaft, hast du dir je die Farbe der Fliesenfugen überall wo du hingehst angesehen? Jetzt wirst du!
Wir haben uns für diese Art von Boden für unsere Schlafzimmer und unser Heimbüro entschieden. Wir hatten keinen vordefinierten Preis. Wir mussten aus den Produkten einer bestimmten Marke auswählen - nämlich quick-step.ch, mit völlig ausreichenden Farboptionen.
Zum Glück stimmen ich und Frau MP in Bezug auf unseren Stilgeschmack überein, so dass wir nur zwei oder drei Anläufe brauchten, um unsere endgültige Entscheidung zu treffen.
Man könnte meinen, sie nehmen das gleiche Material wie beim Boden und bringen entsprechende Fussleisten an. Und das stimmt.
Es ist aber so, dass du den Formfaktor der Fussleisten selbst auswählen musst!
Gerader Schnitt oder abgerundet? Gerade bedeutet schnellere Staubansammlung, und abgerundet ist etwas weniger ästhetisch, da sie höher sind.
“Also, was möchten Sie?” fragte der Projektträger.
Wir haben uns für gerade entschieden. Aber Mann, Fussleisten! Wer würde meinen, dass man sogar da die Wahl hat?
Wie beim vorigen Punkt, kein Budget, sondern eine vordefinierte Marke, in diesem Fall die deutsche Firma Huga.
Ich komme nicht umhin, dankbar für den Konstrukteur zu sein, den wir hatten, da seine zur Wahl stehenden Materialien von so hoher Qualität sind.
Wir wissen das jeden Tag zu schätzen, wenn wir uns in einem Raum entspannen oder telefonieren können, auch wenn im Nachbarzimmer jemand redet oder Kinder spielen.
Zu meiner Überraschung kannst du einen 300-500-seitigen Katalog mit Türgriffen (kein Scherz) und kein bestimmtes Budget haben, da sie alle einen gleichwertigen Preis haben.
Aber hallo, bei 10-20 Produkten pro Seite – kannst du dir die Auswahl vorstellen?!
Nebengeschichte: Wir einigten uns schliesslich auf ein Modell, aber der Lieferant hatte nur noch 5 übrig (Ende der Produktion) und wir brauchten 7…
Die zweite Wahl war eine gute!
sozialen Medien ausloggen, damit du nicht teilst, was du gleich lesen wirst – so un-Mustachian wie ist es! Bereit?
Fangen wir da an, wo’s wehtut, beim Budget.
CHF 32'000… und wir landeten bei CHF 37'000.
Nun zu den Details.
Wenn du in der Schweiz eine Wohnung in einem standardisierten Gebäude kaufst, in der der Bauherr nach Grössenvorteilen schielt, bekommst du eine Küche für etwa 20K CHF. Das ist bereits der Preis des Toyota Prius (Dritter des Namens), den ich so sehr mag!
Unser italienischer Konstrukteur, der gutes Design und qualitative Materialien mag, wie wir schon gesehen haben, hatte ein ursprüngliches Budget von CHF 32'000 vorgesehen, das während der nimm-es-oder-lass-es-bleiben-Abschlussverhandlung um CHF 5'000 erhöht worden war.
Ich hätte es ganz klar vorgezogen, dies als Rabatt auf den Gesamtpreis der Wohnung zu verwenden, aber das war keine Option.
Obwohl ich verstehe, warum wir so viel bezahlt haben, stellt diese Küche immer noch ein Jahr Ausgaben im frühen Ruhestand dar…
Aber das geht wirklich vollkommen in Ordnung, da ich unsere offene Küche so sehr liebe. Wir geniessen sie wirklich, mit all den schönen Momenten, die wir dort mit unseren Kindern und Freunden verbringen.
Wie bereits gesagt, waren die Küchen-Workshops gemeinsam mit den Fliesen die grösste Herausforderung.
Wir mussten das Material, die Farbe und die Einrichtung der Schränke auswählen.
Um unsere endgültige Entscheidung zu treffen, brauchten wir drei Workshops von je anderthalb Stunden mit dem Konstrukteur und mehrere Brainstorming-Sessions mit unseren Innenarchitekten-Cousins.
Wir entschieden uns schliesslich für ein weisses Eichenholz entschieden, das mit etwas dunklerem Braun gemischt wurde, da uns gesagt wurde, dass Holz etwas Zeitloses ist, sowohl was den Geschmack als auch die Qualität angeht.
Die wichtigste Empfehlung hier ist, nicht der Mode zu folgen – denk an den Trend zur roten Küche vor fünf Jahren, den niemand mehr mag.
Direkt bevor dann die Bestellung an den italienischen Lieferanten gesendet wurde, rief mich der Konstrukteur während der Arbeit zurück (wie immer, wie du vielleicht bemerkt hast).
“Ich habe vergessen, nach den Küchen-Fussleisten und dem Inneren der Schubladen zu fragen. Welche Farbe möchten Sie dort?” Ich antwortete mit demselben “Was würden Sie für Ihr eigenes Zuhause wählen?”
Es war ein grosser Vorteil, diesen direkten Kontakt zu haben, anstatt eines grossen Unternehmens, das sich nicht um uns gekümmert hätte.
Wir haben uns für ein Standard-Grau entschieden, falls es dich interessiert!
Ein Teil des Küchenbudgets (etwa die Hälfte der CHF 37'000) war für die Küchengeräte.
Abzugshaube, Herde (ja, wir haben zwei, aber ein Weinlager wäre die bessere Idee gewesen, wenn wir dieses Budget schon ausgeben mussten), Induktionskochfelder, Geschirrspüler, Kühlschrank etc.
Wir wählten aus einem (vorgegebenen) Markenkatalog von Siemens.
Mit diesen Geräten ist es immer dasselbe: Du liest die Funktionsliste und denkst, du wirst jedes der komplexen Programme lieben.
Am Ende nutzt du nur den Timer und das Innenlicht – selbst meine Frau, die eine ziemlich passionierte Köchin ist, nutzt nicht viele der enthaltenen Programme.
Mein Rat für diese Kategorie wäre: Kauf nur, was du bereits an Gerätefunktionen verwendest.
Unsere italienische Dusche… Das war ein Traum.
Es war ein Upgrade, das der Konstruktor zum Anfangspreis hinzugefügt hatte, was bedeutet, dass wir sie bekommen mussten (das Leben ist manchmal so hart!)
Ich habe keine Preisangaben, aber es waren 2-4K CHF.
Das Layout war festgelegt. Wir mussten uns für die Bodenfarbe sowie die Länge des Glases der Dusche entscheiden.
Habe ich schon erwähnt, dass ich diese Dusche liebe?!
Die Anordnung des Mobiliars war festgelegt. Wir mussten nur Material und Farbe auswählen, und das Sortiment war nicht zu gross, daher ging es schnell.
Als würdest du einen Lieferanten für ein Geschäftsprojekt auswählen, empfehle ich dir, nach Referenzen der letzten Gebäude zu fragen, die der Projektträger verkauft oder die der Konstruktor erbaut hat.
Dann geh hin und rede mit den Menschen, die dort leben, und frag nach Qualität, Preisgestaltung, Verhandlungsverlauf etc.
Was mir an unserem lokalen Unternehmer am besten gefallen hat, ist, dass er so gebaut hat, als würde er selbst anschliessend darin leben. Ich bin so froh, dass wir nicht bei einem dieser grossen Bauunternehmen gelandet sind, weil ich Geschichten gehört habe, nach denen einige billiges Material kaufen würden, um insgesamt mehr Profit zu erzielen – dies ist jedoch nicht der Fall bei allen, wir wollen nicht verallgemeinern.
Insgesamt war es eine grosse Freude und eine Menge Spass, all diese Details zu entscheiden.
Wir haben den Prozess dank mehrerer Faktoren genossen, zum Beispiel, dass ich und Frau MP den gleichen Geschmack haben und wir auch in der Lage waren, über die wenigen Dinge zu kommunizieren, bei denen wir nicht einer Meinung waren.
Ausserdem hatten wir einen Konstrukteur mit einem Designgeschmack, der unserem ähnlich ist, und wir konnten auf zwei Innenarchitekten unter unseren Cousins zurückgreifen.
Wir hatten Glück und ich bin dankbar dafür.
Wir lieben jede Ecke in unserem neuen Heim. Ganz zu schweigen von dem riesigen Wald und der Landschaft, die es umgeben.
Ihr habt gute Arbeit geleistet! Und euch in dieser kritischen Phase nicht scheiden lassen, Glückwunsch!
Ich wünsche euch nichts anderes als jede Menge Spass zu haben und es zu geniessen, das Heim eurer Träume zu schaffen, in dem ihr während der nächsten Jahrzehnte eure Familie aufziehen und aufblühen werdet.
Nachdem das Geld mit vollen Händen ausgegeben wurde, ist es an der Zeit, über den Umzug nachzudenken. Wie macht man ihn frugal und minimalistisch? Wie sparst du Zeit am Umzugstag? Diese Dinge behandeln wir im nächsten Blogpost dieser Reihe.
Wenn du auf dem Weg zum Wohneigentum bist (oder bereits Eigenheimbesitzer bist), bin ich neugierig auf deine Workshop-Geschichten (Spass oder Alptraum?) Und auf einige der Zahlen in deinem Budget. Schreib uns einen Kommentar dazu!
]]>Sehen wir uns bis dahin meine erfolgreichen und fehlgeschlagenen Versuche des letzten Jahres an.
1 – Blogposts sowohl auf Englisch als auch Französisch haben Nicht geschafft
Der Zweck dieses Blogs ist es, wertvoll für das finanzielle Leben der Menschen zu schaffen.
Im Gegenzug bekomme ich ihr Feedback zu meiner Reise in die finanzielle Unabhängigkeit, um meine Strategie weiter zu verbessern.
Im Moment ist der Blog nur auf Englisch, was das Publikum erheblich reduziert. Das hat mich vor einem Jahr dazu veranlasst, eine französische Übersetzung anbieten zu wollen, um diese potenzielle Leserschaft zu erreichen.
Aber ich hatte Angst davor.
“Die Leute könnten mich leichter erkennen…”
Dieses Angstdenken hinderte mich daran, weiterzugehen.
Ein Jahr später fühle ich mich sicherer.
Erkannt werden? Na und? Was könnte Schlimmeres passieren? Spott? Eifersüchtige Leute? Über wen reden wir überhaupt, Kollegen? Bekannte?
Ich fühle mich wohl in meiner Haut und meine finanziellen Entscheidungen stimmen mit meinen Lebenswerten überein.
Und lasst uns aufhören, selbstsüchtig zu sein: Wen ausser mir selbst kümmert mein Leben?!?
Ich werde mich zu nichts von diesem fehlgeschlagenen Versuch von 2016 verpflichten, aber dies ist die eine Priorität auf meinem Fahrplan für 2017.
2 – Im Schnitt mindestens einen Blogpost pro Woche schreiben, d. h. mindestens 45 Posts in einem Jahr Nicht geschafft
Als regelmässiges Ziel habe ich mir selbst einen Rhythmus von einem Beitrag pro Woche auferlegt.
Unter Berücksichtigung von Ferien und etwas Spielraum habe ich das Jahr als einen 45 Wochen-Zeitraum festgelegt.
Ich habe es geschafft, dass 29 Blogposts das Licht der Welt erblickten. Nicht schlecht, wenn man weiss, wie viel Recherche nötig ist.
Das Coole ist, dass es Raum für Verbesserungen lässt, wobei das die reinen Daten sind, und ich möchte nicht nur veröffentlichen, um zu veröffentlichen, ohne eurem Leben einen Mehrwert zu bieten.
3 – Pro Wochentag 15 bis 30 Minuten schreiben Erfolg
Diesen Punkt hatte ich bereits 2015. Ich dachte immer, das wäre das Maximum, das ich mir in meinem geschäftigen Leben leisten kann…
Jetzt ziele ich auf eine Stunde pro Tag auf dem Stuhl ab – dank des HtWB-Kurses, den ich letzten Sommer gemacht habe.
Ich tracke meine Schreibzeit seit September. In diesem letzten Quartal habe ich 52 Stunden tiefe Konzentration verzeichnet. Weit oberhalb der 28-Stunden-Obergrenze meiner ursprünglich geplanten Herausforderung.
4 – Einen E-Mail-Newsletter für neu veröffentlichte Blogposts einrichten Erfolg
Erledigt. Und ich bin froh, dass ich es getan habe, denn so müsst ihr keinen sozialen Medien folgen, um neue Blogposts mitzubekommen.
5 – Im Schnitt auf 40% monatliche Sparrate kommen Nicht geschafft
2015 lagen wir nur 3% daneben.
Letztes Jahr haben wir das Ziel wegen Käufen für unser neues Zuhause sowie den teuren Urlaub in meinem geliebten Kanada völlig verfehlt.
Ich habe drastische Massnahmen ergriffen, um auf über 40% zurückzukommen, egal was.
Scheint zu funktionieren, wenn man auf das grösser werdende Polster blickt!
Mal sehen in welcher Kategorie ich auf dem #BSRI 2017!
6 – Unseren Notfall-Fonds wieder aufbauen auf CHF 15'000 Erfolg
Das ist erledigt! Genau rechtzeitig im Dezember.
Was super ist, da es bedeutet, dass wir das Jahr starten, indem wir uns bei unserem billigen Online-Broker einloggen, um ein paar Mustachian-mässige ETFs zu kaufen!
7 – “The Miracle Morning” lesen Erfolg (erhältlich bei Amazon DE, FR, UK, US)
Erledigt.
Lebensverändernd.
Ich kann gar nicht glauben, dass ich seit Anfang Dezember an mindestens vier Tagen pro Woche zwischen 5 und 5:30 Uhr aufwache.
Ganz zu schweigen von meiner Freude, wenn wir an Wochenenden keine gesellschaftlichen Events haben, so dass ich um 5 aufwachen kann!
Ich werde in den nächsten Wochen meine übliche Buchrezension schreiben. Darauf braucht ihr aber nicht zu warten, man muss es einfach gelesen haben!
8 – “The magic of thinking big” lesen Nicht geschafft (erhältlich bei Amazon DE, FR, UK, US)
Habe das Buch begonnen und in der ersten Hälfte aufgehört, weil ich auf der Arbeit zu beschäftigt war – Ausrede! – und vielleicht, weil es erzählerisch nicht fesselnd genug ist. Aber ich habe vor, darauf zurückzukommen, da es einige Ideen darin gab, die mich heute noch beschäftigen.
9 – “The millionaire next door” lesen Nicht geschafft (erhältlich bei Amazon DE, FR, UK, US)
Noch nicht gelesen. Der Titel zieht mich aber immer noch an!
10 – “The Life-Changing Magic of Tidying Up: The Japanese art of decluttering and organizing” von Marie Kondolesen Erfolg (erhältlich bei Amazon DE, FR, UK, US)
Lest es. Es hat mein Zuhause gleich in den nächsten Tagen verändert. Perfekt, um seine minimalistische Ader zu üben. Ich habe eine Buchrezension geschrieben, in der ihr erfahren könnt, wie viele Mülltüten wir verkauft/gespendet/weggeworfen haben.
11 –“Your money or your life” lesen Nicht geschafft (erhältlich bei Amazon DE, FR, UK, US)
Weiss nicht, ob ich es irgendwann zu Ende lesen werde, da es mich nicht so gefesselt hat. Vielleicht liegt das daran, dass ich sowieso schon auf dem Trip bin…
Ich empfehle es aber jedem und jeder, der/die seine/ihre Reise zur finanziellen Unabhängigkeit gerade startet.
12 – Ab Anfang März einmal die Woche Sport treiben Erfolg
Auf den Punkt bin ich stolz! Da ich 45 Wochen pro Jahr zähle, lässt das noch 37 Wochen seit März. Und mein Gewohnheiten-Tracker sagt mir, dass ich seitdem eine anständige Zahl von 37 Trainingseinheiten erreicht habe. Also, voller Erfolg!
Ich mochte immer die Posts über die Zielsetzungen anderer Blogger, weil sie eine Quelle der Inspiration waren. Ich fing vor zwei Jahren an, dasselbe zu tun, um euch Jungs und Mädels zu inspirieren.
Was ich seitdem gelernt habe, ist, dass du dir starke tägliche Gewohnheiten zulegen musst, wenn du Ziele erreichen willst.
So funktioniert es zumindest bei mir.
Ich werde also nicht per se aufhören, Ziele zu haben, auch nicht 2017, aber anstatt zwei Blogposts pro Jahr darüber zu schreiben mit dem Risiko, sie zwischendurch zu vergessen, werde ich sie in meinen täglichen Ritualen verwurzeln.
Ich werde meiner aktuellen Tagesplanung einen eigenen Post widmen, der euch dazu inspirieren soll, eure eigenen lebensverändernden Routinen zu starten.
Und ihr, wie waren eure Ziele für 2016? Fehlgeschlagene Versuche? Erfolge?
]]>Ich kann nicht umhin zu denken, dass Eltern, die ihren Kindern das Gefühl geben, dass alles unbegrenzt ist, es falsch machen. Sie glauben, dass sie ihnen damit ein Geschenk geben. Tatsächlich aber machen geben sie ihnen Konsumdenken mit und machen sie zu niemals zufriedenen Erwachsenen.
Während meiner Reise zur finanziellen Unabhängigkeit unternehme ich auch die pädagogische Aufgabe, den MP-Kindern finanzielles Bewusstsein nahezubringen.
Was die Knappheit betrifft, begannen wir mit Dingen wie “Elektrizität kommt nicht auf magische Weise auf Knopfdruck, du musst sparsam damit umgehen, weil sie knapp ist.”, “Du kannst nicht den ganzen Katalog zu Weihnachten bekommen!” oder “Bitte iss auf und sei dankbar dafür, es gibt Kinder, die nicht zu jeder Mahlzeit etwas zu essen haben.”
Jetzt, wo sie älter werden, wollte ich, dass sie Knappheit selbst erleben – allerdings auf lustige Art, in der Hoffnung, dass es sich auf lange Sicht in ihrem Leben auf Dinge wie Budgetierung, Zeitmanagement oder Ökologie auswirkt.
Wir haben keine Spielkonsolen zu Hause, aber mein älteres Kind wurde auf dem Schulhof mit diesem italienischen lustigen Klempner bekanntgemacht. Als ich ihm sage, dass ich es auf mein iPhone runtergeladen habe, leuchteten seine Augen wie an Weihnachten!
Das gab mir eine Idee.
Ich erklärte meinem Sohn, dass er spielen könne, aber es würde Regeln geben.
Das Ziel war, dass er von selbst lernt, was Knappheit ist und es ihm die Möglichkeit geben würde, zu fühlen, wie es ist, die Macht zu haben, das eigene Leben, seine Entscheidungen und Handlungen zu kontrollieren.
Ich setzte mich mit einem weissen Blatt Papier neben ihn und zeichnete einen Wochenplaner.
Für jeden Tag legte ich zwei Credits in Höhe von insgesamt 14 Credits pro Woche fest. Ein Credit bedeutet ein Spiel.
Er durfte alle vierzehn an einem Tag nutzen, wenn er wollte, hätte dann aber eine Woche warten müssen, bis er wieder hätte spielen können.
Ich baute auch Fallgruben in diese Gamification ein: Du bist tagsüber launisch – du verlierst einen Credit. Du beschwerst dich, dass Sie nur eine begrenzte Zeitspanne lang spielen könnten, anstatt dankbar zu sein – du verlierst einen Credit. Ist es nicht cool, Eltern zu sein?!
Die Resultate bei diesem ersten Versuch, Knappheit zu lehren, waren schwach.
Um es kurz zu machen: Mein Kind lernte begrenzte Ressourcen kennen. Das war das Positive. Das Negative war, dass er zu süchtig nach seinen zwei Credits pro Tag wurde. So sehr, dass jeder Tag mit “Wann kann ich dein iPhone benutzen, Papa?” begann.
#Gescheitert. Will ihn nicht zu einem Junkie machen.
Wir änderten die Regeln, um es für ihn und für uns zu einer bessere Erfahrung zu machen.
Er bekommt jetzt 2 Credits von 15 Minuten pro Woche.
Es ist, als wären wir von einem täglichen Gehalt zu einem zweiwöchigen gewechselt. Wir sehen bereits, dass er uns nicht so oft wie zuvor nervt.
Wir hoffen, dass er auf lange Sicht weniger süchtig wird, während er bei der Budgetierung seiner Kredite autonom bleibt. Er wird auch lernen, seine Zeit anstatt einer Zahl von Spielen zu verwalten, was eine gute Fähigkeit ist.
Inspizieren und anpassen bzw. sehen und lernen, wie es so schön heisst!
Ich werde euch über die Ergebnisse des Experiments auf dem Laufenden halten.
Habt ihr Tipps und Tricks, um euren Kindern Knappheit zu vermitteln? Ich wäre dankbar, wenn ihr sie mit uns teilen würdet.
]]>Da sie eins der mächtigsten Werkzeuge für persönliche Finanzen zum Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit ist, wollte ich erforschen, wie die Anführer in diesem Bereich jeden Monat verrückte Zahlen schafften.
Daher erschuf ich den Blogger Savings Rate Index (Blogger-Sparraten-Index, aka. #BSRI), um mich von meinen Blogger-Kollegen im Bereich persönliche Finanzen inspirieren zu lassen.
Letztes Jahr gab es die zweite Edition des #BSRI und wir konnten fünf neue Blogger willkommen heissen, die sich an der Herausforderung beteiligt haben.
Genug des Geredes – kommen wir zum finalen Ranking des #BSRI 2016er Vintage!
N.B: einige der im #BSRI 2016 aufgeführten Blogs wurden entweder aufgegeben oder nicht aktualisiert, daher habe ich sie von der Liste entfernt, da sie nicht mehr relevant für euch sein könnten. Falls ich Neues von ihnen höre, werde ich die Liste entsprechend aktualisieren.
Wenn du abenteuerlustig genug warst, in der ersten Edition der #BSRI gelistet zu werden, findest du unten dein Abzeichen, das du nutzen kannst, um deine Weisheit auf deinem Blog oder jedem anderem Medium zu teilen.
*Quelldatei Platinum-Badge: HD / LD* *Quelldatei Gold-Badge: HD / LD* *Quelldatei Silver-Badge: HD / LD* *Quelldatei Bronze-Badge: HD / LD*Ich zähle auf euch, meine lieben Leser, damit es sich herumspricht, so dass wir 2017 sogar noch mehr Leute auf diesem Index sein werden, damit jeder überall und in jeder Situation leicht ähnliche Blogger und geeignete Informationen finden kann, um sein/ihr finanzielles Leben vorwärts zu bringen.
Also, wie war eure Sparrate 2016?
]]>Dieses dritte Jahr im Reich des Bloggens war der Zeitpunkt, den Sprung in Richtung Qualität und Beitrag zu machen.
Um euch hochwertigen Inhalt zu bieten, nahm ich an dieser Schreibklasse teil, um meinen Schreibfluss und meine Prägnanz zu verbessern. Ich kann es nur empfehlen. Umso mehr, da sie von Joshua stammt, einem der Gründer von theminimalists.com.
Ich versuche in meinen Schreibsessions immer wieder zu überlegen, “Wie kann ich zum Wachstum meiner Leser beitragen? Wie kann ich ihr (finanzielles) Leben aufwerten?”
Wenn ich auf die Analytik und die Zahl der Kommentare zurückblicke, ist einer meiner Höhepunkte die Erfahrung dieser Wohneigentum-Reihe, die ich mit euch geteilt habe.
2016 war auch das Jahr, in dem wir die Schweizer FIRE-Community (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) starteten. Dies war keins meiner Ziele, sondern eine Antwort auf ein echtes Bedürfnis, wenn ich sehe, wie lebhaft sie ist.
Gewohnheiten aufbauen war der Schlüssel zu diesem Wachstum in Bezug auf sowohl Qualität als auch Beitrag. 2017 wird das Jahr sein, das diese Routinen auf lange Sicht festigen wird.
Dieses dritte Jahr meiner Reise in Richtung finanzielle Unabhängigkeit war ein grosser Schritt.
Wir haben unser mittelfristiges Lebensziel erreicht, Eigenheimbesitzer zu werden – ein Jahr früher als geplant.
Zweitens haben wir unser Budget überarbeitet, um eine konsistente Sparrate über die Monate hinweg sicherzustellen.
Wir haben uns auch die Zeit genommen, um: den besten verfügbaren Broker für Schweizer Investoren zu finden, ein Boglehead ETF portfolio for 2017 zu erstellen und die beste 3a-Säule für Mustachians zu bekommen.
Wir sind jetzt bereit, uns ausschliesslich auf unser langfristiges FIRE-Ziel zu konzentrieren: Einkommen und Sparrate zu erhöhen, um dem FI-Datum näher zu kommen.
2017 wird das Jahr des Unternehmertums. Ich werde meine Frau beim Start ihres neuen Geschäfts unterstützen (yeah!).
2017 wird das Jahr des Sinns. Sinn im Sinne von warum ich blogge. Da mein Hauptziel darin besteht, möglichst vielen Menschen einen (finanziellen) Mehrwert für ihr Leben zu bieten, erneuere ich mein Engagement, um das grösstmögliche Publikum in der Schweiz zu erreichen. Dies wird mit der französischen Schweiz beginnen, meiner Muttersprache wegen (ich weiss, dazu habe ich mich bereits im letzten Jahr verpflichtet…).
2017 wird das Jahr der Authentizität. Ich möchte in meinen Blogposts mehr davon geben. Mehr persönliche Reflexionen über die Gefühle auf meiner Reise reinbringen – zusätzlich zu den kalten Zahlen, die wir alle lieben.
2017 wird das Jahr der 5-Uhr-morgens-Gewohnheiten. Ich habe “The Miracle Morning” gelesen (Aktionspunkte aus dem Buch werden in einem separaten Artikel zu lesen sein), das eine Inspirationsquelle war. Ich werde vielleicht das Setzen von Zielen zugunsten fokussierter Gewohnheiten einstellen.
Alles in allem bin ich so dankbar, dass ich da bin, wo ich im Leben gerade bin. Ich kann nicht anders, als 2017 ein Jahr voller neuer Möglichkeiten und Wachstum zu sehen. Ich brenne darauf, diese Reise in Richtung Freiheit mit euch Jungs und Mädels fortzusetzen!
Und ihr, wie sieht euer finanzieller Rückblick auf letztes Jahr aus? Was habt ihr gelernt? Seid ihr mit etwas gescheitert? Habt ihr etwas gemeistert?
]]>Ein Dschungel voll Immobilienlöwen. Ein Meer aus Kredithaien. Ein Fluss der Verhandlungspiranhas. Du hast sie alle besiegt!
Jetzt ist die Zeit der Freude. Lass uns nur noch einige interessante Details durchgehen, bevor wir den Champagner öffnen.
Sei darauf gefasst, dass Notare jede Menge legales Blabla haben. Da ich es nicht mag, unnötige Sachen zu unterschreiben, habe ich alle noch so winzigen Details des Kaufdokuments durchgesehen.
Ich bin auf ein paar knackige Sätze gestossen:
Ich dachte nur “WTF!!!”.
Ich bat sie, diese Sätze zu entfernen, die für einen Neubau nicht akzeptabel waren.
Ich diskutierte mit dem Notar und meinem Finanzinstitut, und alle sagten mir, das sei Standard-Zeug und dass es in dieser Situation mit diesem Immobilienkonstrukteur kein Problem geben würde.
Ich hatte zwei Möglichkeiten: gegen einen etablierten Notar und Immobilienmakler zu kämpfen oder sofort anzunehmen und zu unterschreiben.
Aus Vertrauen in diese Menschen und Müdigkeit wegen all dieser Schritte unterschrieb ich.
Wenn ich mehr als ein Jahr später darüber nachdenke, kann ich immer noch nicht glauben, dass Leute dafür bezahlt werden, solche Klauseln zu schreiben. Ich frage mich, in was für einer Rechtssache wir gelandet wären, wenn einer der Bauunternehmer in Konkurs gegangen wäre… Wenn jemand hier einen solchen rechtlichen Hintergrund hat, würde ich mich freuen, von dir oder euch zu hören!
Zurück in unsere Komfortzone!
Jetzt ist die Zeit gekommen, dein verdammtes Geld vorzuzeigen!!!
Unsere Transaktion bestand aus zwei Teilen: der ersten Anzahlung, um den Kauf im Juli festzumachen (wir hatten uns auf etwas weniger als 10% des Gesamtwerts geeinigt), und der zweite, als wir im Februar den Schlüssel bekamen und beim Notar unterschrieben (die restlichen 90%, inklusive Transaktionsgebühren).
Überweisung deiner ersten Anzahlung
Falls du dein Eigenheim über einen Terminkaufmechanismus kaufen solltest – d. h. du kaufst die Immobilie jetzt, wirst aber erst in einigen Monaten mit der endgültigen Unterschrift Eigentümer – musst du deine erste Anzahlung überweisen, wenn du für diese Unterschrift zum Notar gehst (Pro-Tipp: Sorg dafür, dass du einige Tage vor dem Termin überweist, um sicherzustellen, dass die Anzahlung auf dem Bankkonto des Notars ist, wenn du unterschreibst).
In unserem Fall erfolgte diese Unterschrift zwei Wochen, nachdem wir den Deal mit dem Erbauer abgeschlossen hatten.
Wir hatten eine Zahlung von CHF 60'000 vereinbart.
Wenn du Geld oder Konten freischalten musst, behalte diese Terminkauf-Situation im Kopf, bei der du vor der endgültigen Unterschrift Geld benötigst.
Überweisung der Restzahlung
Dann kommt schliesslich der Tag, an dem das Eigentum an der Immobilie auf dich übertragen wird. Wenn du tatsächlich den Schlüssel bekommst.
Für den zweiten Teil der Transaktion haben wir noch etwas übriggebliebenes Bargeld und Geld aus unseren zweiten und dritten Säulen verwendet.
Vergiss nicht, deine Abhebungen auf zwei Geschäftsjahre aufzuteilen, um etwas Geld zu sparen.
Beachte, dass dieses Geld direkt an das Notarkonto transferiert wird – es erscheint nie auf deinem Bankkonto.
Eine andere Frage, die mir zu schaffen machte: Wann musst du den letzten Teil des Geldes überweisen? Brauchen sie es lange vor dem entscheidenden Tag, was bedeutet, dass ich weniger Zeit zum Sparen habe? Zum Glück nein. Du musst nur sicherstellen, dass es auf dem Konto des Notars ist, wenn du zur Unterzeichnung gehst – ich denke, dass die Immobilientransaktion sonst nicht stattfinden kann.
Ich fragte mich, wie die Transaktionssteuern bezahlt werden sollten. Sollte ich etwas Geld an eine separate Steuerbehörde zahlen? Würde ich lange nach dem Kauf eine Rechnung über die Notargebühren bekommen?
Es ist eigentlich ganz einfach: Du, der Käufer, überweist das gesamte Geld an den Notar, der dann die Verteilung an den Erbauer, das Finanzamt und sich selbst übernimmt.
Die Verteilung lief in unserer Situation wie folgt:
+ Gesamtwert des Eigenheims = 700K
+ Erstattung von Hypothekenscheinen an den Erbauer = 3.5K
+ Übertragungsrechte an den Kanton (3.3%) = 23K
+ Grundbuch + Notargebühren (1.7%, in unserem Fall niedriger)
+ Grundbucheintrag im Kanton = 2.5K
+ Notargebühren = 6K
=> Gesamtsumme = 735K
Untenstehend eine Zusammenfassung unserer Zahlungen unten:
Oder ist es eine Immobilientradition? Keine Ahnung. Auf jeden Fall ist es üblich, dass der Verkäufer den Käufer nach der Unterschrift zu einem festlichen Kaffee oder Mittagessen einlädt. Wir bekamen den Kaffee – ich wusste, ich hätte eine Villa kaufen sollen!
Ich bin sicher, dass die Info, nach der du in dieser Serie gesucht hast, die Champagner-Marke ist, die MP empfiehlt, um ein solches Ereignis zu feiern, oder etwa nicht?!?
Glückwunsch zu deiner Geduld. Ich verkünde!
Wir haben den bevorzugten Champagner meiner Frau ausgewählt: einen Laurent Perrier Rosé. So lecker und fein, wie die Flasche aussieht!
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf. Jetzt ist es Zeit für den coolen (und stressigen) Teil: die individuelle Anpassung deiner Immobilie. Wir hatten das Glück, dass Frau MP und ich uns ziemlich einig waren, aber trotzdem war es eine ziemliche Erfahrung.
Wir werden alle Details dieser Design-Phase behandeln und all das mit euch teilen, was wir währenddessen gelernt haben.
Falls du dich auf dem Weg zum Wohneigentum befindest (oder bereits Eigenheimbesitzer bist), teil uns die Notar- oder Anzahlungsmodalitäten mit, die du möglicherweise in deinem Fall kennengelernt hast – und auch dein bevorzugtes Feiergetränk!
]]>Ich bin dankbar für folgende Dinge, die in diesem Jahr passiert sind:
Die letzte aber wichtigste Sache, für die ich dankbar bin, ist, am Leben zu sein und euch ein wundervolles Weihnachten und ein frohes neues Jahr wünschen zu können.
Und denkt dran: Finanzielle Unabhängigkeit ist eine grossartige Richtung im Leben, aber vergesst nicht, das Jetzt zu geniessen.
Ich freue mich darauf, zu entdecken, was 2017 für uns bereithält! Wir sehen uns im nächsten Jahr, Leute!
Wofür bist du dankbar?
]]>Vor zwei Jahren habe ich euch einen Hack des Schweizer Telecom-Systems erklärt, mit dem man die Internetkosten für Internet zuhause und unterwegs für einen Zwei-Personen-Haushalt auf CHF 100/Monat kann.
Dieses Setup hat bei mehreren Lesern funktioniert!
Für den Fall, dass du damals noch kein Leser warst, verrate ich dir unser neues Mustachian -Setup, weil es sich seit unserem Umzug geändert hat.
Letztes Jahr standen die Sterne perfekt. QoQa veröffentlichte mit dem Sunrise Freedom Super Max-Abo ein unglaubliches Jubiläumsangebot für CHF 55/Monat – alles unlimitiert innerhalb der Schweiz und im Ausland auch, abgesehen vom Internet-Roaming, welches auf 2GB/Monat begrenzt ist (super für kostenloses GPS während des Urlaubs).
Wir zögerten, diesen Deal für CHF 110/Monat zu nehmen. Der Game-Changer war die Internetnutzung ohne tägliches Limit, also unbegrenztes WLAN zu Hause sowie unbegrenzter persönlicher Hotspot beim Pendeln oder Arbeiten im Zug.
Wir nahmen das Abo.
Wir hätten eine Dual-SIM für CHF 5/Monat bestellen sollen, aber Sunrise entschied sich, es aus Marketinggründen anzubieten – ausnahmsweise mag ich es!
Ich empfehle dir, in der kommenden Woche auf ein solches Angebot zu achten, denn es ist wieder QoQa-Jubiläum.
Ich hoffe, sie machen etwas Ähnliches, damit du dieses Abonnement auch bekommen kannst!
Für den Fall, dass es nicht kommt, habe ich die aktuellen Mustachian-Optionen auf dem Markt für dich geprüft, die billigsten zuerst:
Was den zu verwendenden Router betrifft: Was ich im vorherigen Blogpost empfohlen habe, scheint eine schlechte Wahl gewesen zu sein. Meiner ist nach ein paar Wochen gestorben, und die Bewertungen im Internet zeigen, dass das ein häufiges Problem war…
Unser neues 4G-Modem ist das Modell B315 von Huawei (Amazon DE, FR, UK, US). Einfach zu benutzen. Leistungsstark. Zuverlässig.
Unsere (nicht so Mustachian-mässigen) Teleboy- und Netflix-Abos eingerechnet, sparen wir verglichen mit unserem ursprünglichen Set-up etwa CHF 2'300 pro Jahr. Für das gleiche Serviceniveau. Das bedeutet rund CHF 36'000 in zehn Jahren mit Zinseszins! Das ist der Preis eines Tesla Model 3!
Achte nächste Woche auf das QoQa-Jubiläum oder wähl eine der Alternativen. Kauf diesen Huawei B315 4G-Router (Amazon DE, FR, UK, US). Dann schaff diese CHF 100-150/Monat-Glasfaserverbindung mit Fernsehkanälen ab, die du nie siehst, und das Festnetz, das du nie nutzt, da selbst deine Oma zu FaceTime gewechselt ist!
Hast du schon den Sprung gemacht, deine Telekommunikation für deinen Haushalt zu hacken? Hast du einen noch besseren Mustachian-Plan, den du uns empfehlen kannst?
Hinweis: Wenn du dich für den Kauf des Huawei-Modems entscheidest, bekomme ich von Amazon eine Affiliate-Prämie – ohne dass du mehr für das Produkt zahlen musst. Wie üblich empfehle ich nur Dinge, die ich selbst in meinem Leben verwende. Ich empfehle sie in der Hoffnung, dass sie dir ebenso viel Wert in deinem persönlichen Leben bringen werden wie mir.
]]>Ich habe Artikel mit dem Titel “Bezahle dich selbst zuerst!” oder “Spare im Voraus und lebe vom Rest.” gelesen. Keiner hat funktioniert.
Das Problem war diese Variable in unserem Budget.
Bisher haben wir jedem Dollar einen Job zugewiesen, in folgender Reihenfolge: geplante Ausgaben wie Stromrechnungen, Notfallkosten wie Autoreparaturen, variable Ausgaben wie Lebensmittel, unregelmässige Ausgaben wie eine improvisierte Pizza-Party mit Freunden. Dann haben wir den verbleibenden Betrag der Kategorie Ersparnisse zugewiesen.
Das war unsere Variable.
Bei Erhalt unseres 13. Gehalts buchten wir zuerst unsere Ferien. Und dann ging der Rest in unsere Ersparnisse.
Das war unsere Variable.
Wir haben versucht, 40% unseres Einkommens im Voraus zu sparen. Aber wir haben versagt. Wir gaben schliesslich in der Kategorie “Auswärts essen” zu viel aus, und meine Abneigung gegen rote Zahlen in einigen Kategorien führte dazu, dass wir Geld aus unseren Ersparnissen nahmen, um die übermässigen Ausgaben zu decken.
Das war unsere Variable.
Der Fehler war, in YNAB Grün gegenüber Rot zu favorisieren. Ein Fehler, der uns erlaubte, unangenehme Diskussionen zu vermeiden, wenn ein Partner auf eigene Faust etwas Ungeplantes kaufte, oder wir uns ganz faul nicht um diese paar Ausgaben kümmerten, da wir ohnehin schon eine grosse Menge sparten.
Letzten November haben wir unser Budget umgekehrt: Ersparnisse, geplante Ausgaben, Notfallkosten, variable Ausgaben und dann unregelmässige Ausgaben. Unregelmässige Ausgaben sind unsere neue Variable. Egal was, wir sparen zuerst 40%.
Du fragst dich vielleicht, was passiert, wenn wir in einer Kategorie zu viel ausgeben? Nun, wie wir immer auf diese Situation hätten reagieren sollen: Betrachte es als auf das Budget des nächsten Monats gemachte Schulden.
Dieser Tweak hat alles verändert.
Konstruktive Diskussionen finden jetzt häufiger statt. Prioritäten werden (neu) definiert. Das Polster wächst stetig. 50% Sparrate fühlt sich erreichbar an. Die finanzielle Unabhängigkeit ist wieder in Sicht. Lebensverändernd.
Was ist mit deiner Variable? Bist du bereit, dein Budget neu an deine Lebensziele anzupassen?
Anmerkung: besonderer Dank an @momanddadmoney für Ihren erleuchtenden Blogpost Autopilot-Budget, welcher der Ausgangspunkt unserer neuen Strategie war.
]]>Im letzten Monat habe ich erfolgreich meinen billigen Online-Broker gewählt – der erste Schritt, um zu investieren wie ein Mustachian.
Diesen Monat besteht meine Herausforderung darin, ein gut diversifiziertes ETF-Portfolio mit möglichst niedrigen Gebühren und Steuern aufzubauen – der zweite Schritt der Investition auf Mustachian-Art.
Ich denke, ich habe in diesem Blog bereits über die Buy-and-Hold-Strategie gesprochen, aber ich werde es wiederholen, um sicherzugehen, dass es gehört wurde. Du bist nicht schlauer als alle und ich auch nicht. Wir können den Markt nicht schlagen. Der einzige Weg, der auf lange Sicht unser Polster vergrössern kann, ist, eine Buy-and-Hold-Strategie zu verfolgen.
“Kannst du es kurz zusammenfassen, MP?” fragst du. Aber sicher! Du kaufst. Du hältst auf lange Sicht. Das ist es. Du verkaufst nie während Marktabschwüngen. Du kaufst nie frenetisch Aktien des neuesten trendigen Silicon Valley-Startups. Du kaufst. Du hältst.
“Verstanden, MP, danke. Aber welche Art ETFs sollte ich in einem solchen Portfolio dann kaufen?” wunderst du dich ungeduldig.
Hier müssen wir einen Moment innehalten, um uns an etwas zu erinnern. Etwas, das mir in den letzten Jahren zu einem ständig wachsenden Polster verhalf. Dieses Etwas ist: suche nach grossväterlichem Rat.
Suche nach grossväterlichem Rat. So nenne ich es. Mit jedem unbekannten Thema, dem du in deiner Kindheit begegnet bist, wärst du zu deinem Grossvater gegangen, um seinem weisen Gehirn die besten Ratschläge zu entlocken. Da ist immer jemand, im Vergleich zu dem du immer ein Kind bist (und es immer sein wirst). Jede Frage, die du heute haben magst, wurde bereits gestern von einem Grossvater beantwortet. In diesem Artikel heisst der Grossvater John C. (Jack) Bogle. Er ist Amerikaner. Dieser vor langer Zeit pensionierte Mann hat mich gelehrt, dass die beste Buy-and-Hold-Strategie KISS ist. Ein Portfolio mit nur 3 ETFs.
Allerdings nicht irgendein ETF. Wie bei Grossmutters Rezepten gibt es bestimmte Zutaten, die man für einen guten Kuchen braucht: 1 internationaler Aktien-ETF für die Diversifizierung (mit so vielen Unternehmen wie es Körner in einer Zuckerdose gibt), 1 Heimatwährungs-Aktien-ETF, falls alle Währungen für ein Jahrzehnt verrücktspielen und 1 Eigenheimanleihen-ETF als Sicherheitsmarge.
Ich höre einige von euch im hinteren Teil des Klassenzimmers, die mir zurufen: “Hey MP, du bist ein Ignorant, echte Mustachians investieren in Vanguard-Investmentfonds, nicht in dein ETF-Zeug!”
Lasst mich hier darauf antworten, damit es auch anderswo als in der Community geschrieben steht: Vanguard-Investmentfonds, die im US-Boglehead-Portfolio empfohlen werden, sind für Nicht-US-Bürger ab dem Tag, an dem ich diesen Blogpost schreibe, nicht verfügbar. Das beste Äquivalent für Europäer ist, den ETF-Weg einzuschlagen.
Was die Menge der Kuchenzutaten betrifft, verlässt sich Oma auf Opas Verteilungsempfehlung: Der Prozentsatz der Anleihen sollte deinem Alter entsprechen (d.h., wenn du 31 bist, dann 31% der Anleihen), und der verbleibende Teil ist für Aktien (in unserem Beispiel 69%).
Für den Aktien-ETF-Teil rät er, sich für einen 50: 50-Split zu entscheiden – auch wenn das für US-Investoren stimmt, ist es für andere Länder wie die Schweiz etwas zu voreingenommen, wenn du das finanzielle Gewicht der Länder vergleichst. Ich bin eher dafür, 55% auf die Welt (die bereits etwa 3% der Schweizer Large-Caps einschliesst) und 15% auf Schweizer Aktien zu verteilen.
Wenn Oma weiterhin solche Kuchen backt, kannst du davon ausgehen, dass Opa bis zu seinem Tode ein reiches Leben führen wird!
Bevor ich es vergesse – mein Schweizer Grossvater sagt mir, ich soll klarstellen, dass du dein Geld der zweiten und dritten Säule einschliessen sollst, wenn du deine prozentualen Zahlen in deine schicke Tabelle einrechnest (Wie cool ist denn der Grossvater?! Er weiss über Tabellenkalkulationsprogramme Bescheid).
Er rät, die zweite Säule als Anleihen zu betrachten. Für die dritte Säule hängt es davon ab, welche du hast; meine bevorzugte zum Beispiel würde sich in meiner Tabelle als 55% Anleihen, 22% Schweizer Aktien und 23% internationale Aktien zeigen.
Apropos Tabellenkalkulationen, meine siehst du hier unten, als reales Beispiel:
Mit Opa Jacks Ratschlägen im Hinterkopf war es so viel einfacher, die riesige Liste der verfügbaren ETFs einzugrenzen. Ich habe zum Filtern justetf.com genutzt.
Trotzdem blieb jedes Mal mehr als eine Sache übrig. Damit du autonom bist, werde ich mein eigenes Rezept dazu teilen, wie ich ETFs vergleiche und den besten auswähle.
TER
TER steht für Total Expense Ratio (Gesamtkostenquote), d.h. die Gesamtkosten eines Wertpapiers. Mit anderen Worten, wie viel von deinem Geld der ETF aufgrund verschiedener Gebühren verzehren wird. Als Mustachian finde ich den Bereich von 0-0,15% erstaunlich, 0,16-0,30% sehr interessant und 0,31-0,40% geht in Ordnung, wenn das, was verfolgt wird, mich interessiert und die Renditen gut sind. Über 0,40% ignoriere ich normalerweise.
Bei der Auswahl eines Wertpapiers solltest du die TER nicht als einzelne zu bewertende Eigenschaft sehen. Du musst die nächsten Kriterien in deine Analyse aufnehmen, um eine zuverlässige Bewertung zu erhalten.
Renditen
Das zweite Kriterium ist die historische Rendite eines ETF. Warum sollten wir Mustachians in den Aktienmarkt investieren, wenn es nicht um Renditen geht!?
Ich betrachte drei Dinge: Renditen seit einem Jahr, um zu sehen, wie es derzeit läuft; durchschnittliche Renditen seit Bestehen des Fonds, um die Gesamtperformance zu sehen; und die Renditen für jedes Jahr seit Auflegung, um den Trend zu überprüfen.
Als Vergleichsmassstab nehme ich die 4-8% Rendite, die wir, als langfristige Anleger, von unseren Aktieninvestments erwarten.
Fondsvolumen
Bei der Grösse der Fonds versuche ich immer, diejenigen zu wählen, die >500 Millionen sind, wenn nicht >1 Milliarde. Je kleiner ein Fonds ist, desto höher ist das Risiko, dass er geschlossen oder zusammengelegt wird. Dies bedeutet, dass du möglicherweise zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen oder mehr Gebühren zahlen musst.
Du findest einen Farbbereich für die Risikoeinschätzung in jeder Sicherheitsdetail-Ansicht, der angibt, ob ein Fondsvolumen zwischen 0 und 100 Millionen riskant, zwischen 101 und 499 Millionen okay oder über 500 Millionen gut ist.
Handelsvolumen
Mit diesem Wert überprüfe ich die Liquidität eines ETF. Die sehr beliebten erhalten Millionen von Transaktionen pro Tag. Als Faustregel gilt für diesen Handelsvolumenwert, dass ein Fonds umso liquider ist, je höher er ist.
Das wird für dich wichtig sein, wenn du in der FI-Phase verkaufen musst, denn je liquider ein Fonds ist, desto mehr kannst du dank einer engen Bid-Ask-Spread-Spanne (Geld-/Briefkurs-Spanne) zu einem guten Preis verkaufen.
Viele von euch warteten auf die Veröffentlichung meiner Auswahl. Ich freue mich, euch dieses Weihnachtsgeschenk im Voraus anbieten zu können:
Auslandsaktien-ETF: Vanguard Total World Stock ETF (VT)
Dieser ETF ist sehr diversifiziert (7'627 Unternehmen, darunter Small-, Mid- und Large-Caps) und bietet: eine niedrige TER von 0,14%, etwa 4,5% durchschnittliche Rendite seit Auflegung, ein Fondsvolumen von 8,8 Mio. USD, ein monatliches Handelsvolumen von rund 600'000 und die Möglichkeit, US-Steuern zu optimieren.
Ich werde maximal 60'000 CHF in diesen ETF investieren, da das US-amerikanische Nachlassgesetz dazu führt, dass ab da deine Erben 40% des in diesen Fonds investierten Vermögens verlieren. Dann wechsle ich zum in Irland ansässigen Vanguard FTSE All-World UCITS (eine andere Option könnte der iShares Core MSCI World UCITS mit seinem grösseren Fondsvolumen sein, aber ich bevorzuge Vanguard, der den FTSE-Index trackt, da er Schwellenmärkte einschliesst).
Schweizer Heimataktienaktien-ETF: UBS ETF (CH) SMIM (CHF) A-dis
Dieser UBS-Tracker umfasst die 30 grössten und flüssigsten Schweizer Mid-Cap-Unternehmen (Large-Caps werden bereits von meinem internationalen ETF abgedeckt) und bieten: eine akzeptable TER von 0,25%, etwa 13,5% durchschnittliche Rendite, ein Fondsvolumen von CHF 618 Millionen und ein tägliches Handelsvolumen von 4'293.
Ich habe mir auch den UBS ETF (CH) SPI Mid (CHF) A-dis angesehen, der mit 80 Unternehmen diversifizierter ist, aber das Fondsvolumen von 78 Millionen CHF ist mir zu niedrig.
Schweizer Obligationen-ETF: iShares Swiss Domestic Government Bond 3-7 (CH)
Diese mittelfristige Anleihe bietet: eine TER von 0.15%, 1-2% Rendite, ein Fondsvolumen von CHF 418 Millionen und ein tägliches Handelsvolumen von 842 – meine derzeitige Allokation erlaubt mir, zu warten, um in diesen zu investieren, was eine gute Nachricht ist, wenn man die schlechte Phase betrachtet, der sich Schweizer Anleihen zurzeit gegenüberstehen.
Welches ETF-Portfolio hast du für deine glänzende FIRE-Zukunft (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) aufgebaut?
N.B. Ich bin kein Finanzberater, also könnt ihr mich nicht verklagen, wenn ihr bei einer Investition an der Börse all eure Geldpolster verliert. Was ich hier mit euch teile, ist meine Erfahrung, keine finanziellen Ratschläge.
Jetzt ist es an der Zeit, den Geldmann zurückzurufen, der dir den besten Hypothekenzinssatz angeboten hatte.
Das ist ein kritischer Schritt. Du unterschreibst für das, was deine Miete in den nächsten fünf bis fünfzehn Jahren sein wird. Du musst deine Hypothek anhand von drei Schlüsselfaktoren auswählen.
Schlüsselfaktor #1: Art der Hypothek
In der Schweiz gibt es drei Hypotheken-Typen: Festzins, variabler Zinssatz und LIBOR-basierter Zinssatz.
Die Festzins wird heutzutage am häufigsten verwendet, da die Zinssätze sehr niedrig sind und die Menschen das Sicherheitsgefühl schätzen, ihr Mietbudget für die nächsten zehn Jahre zu kennen.
Historisch gesehen ist dies trotzdem aus zwei Gründen nicht die beste Option:
Hypotheken mit variablem Zinssatz gibt es nicht mehr oft, da sie in diese Zeit der Niedrigzinsen teurer sind. Die Idee dieser Art Hypothek ist es, den Trends des Hypothekenmarktes zu folgen: Wenn er raufgeht, steigen deine Zinsen; Wenn er runtergeht, sinken deine Zinsen. Die Bank, bei der du die Hypothek hast, ist die einzige Instanz, die über den Zinssatz entscheidet – d. h. es gibt keine zentrale Behörde, die ihn definiert.
Er kann jedoch nützlich sein, wenn du Flexibilität brauchst. Zum Beispiel, wenn du beim Verkauf deiner Immobilie mehrere Erstattungen vornehmen möchtest.
Der letzte Typ ist die LIBOR-basierte Hypothek. Das steht für London Inter Bank Offered Rate – d. h. den durchschnittlichen Kurs, zu dem führende Banken weltweit Geld untereinander austauschen.
Banken verwenden ihn als Index für Hypotheken. Die Vertragslaufzeit beträgt normalerweise drei Jahre und der Zinssatz wird alle drei Monate aktualisiert.
Es wird von unabhängigen Beratern oft empfohlen, da er der transparenteste ist und die beste historische Performance unter allen drei Typen aufweist. Sie sagen oft, dass er für Menschen ist, die mit den Marktspitzen umgehen können – klingt nach uns Mustachians.
Schlüsselfaktor Nr. 2: Hypothekentranchen
Banken und Versicherungen wollen vor allem eines, wenn es um Hypotheken geht. Sie wollen dich für die nächsten dreissig Jahre an ihre Firma binden. Dafür verwenden sie Hypothekentranchen.
Dieses leistungsstarke Tool zum Geldmachen kann jedoch so eingesetzt werden, dass es dir und nicht der Bank zugutekommt.
Das Teufel-Beispiel: Du unterschreibst eine feste Hypothek, die in zwei Tranchen von fünf beziehungsweise acht Jahren aufgeteilt ist.
Was passiert nach den ersten fünf Jahren? Du bist an deine aktuelle Institution gebunden. Eine Übertragung einer laufenden Hypothek ist entweder unmöglich oder kostspielig (mit Hypothekenaustrittsgebühr und Hypothekenanmerkung zur Übergabe an das neue Finanzinstitut). Das Beste, was du in dieser Situation tun kannst, ist, diese Tranche nur für drei Jahre zu verlängern (um die acht Jahre der anderen Tranche zu erreichen). Es steht der Bank jedoch frei, dir für drei Jahre nur “schlechte Deals” anzubieten. Du entscheidest dich für einen längeren Zeitraum, um keine zu schlechten Zinsen zu haben. Du steckst bei ihnen fest. Tschüss, Konkurrenten mit euren günstigen Hypotheken.
Und wieder von vorne, und teure Zinsen bezahlen für den Rest deines Lebens.
Das Mustachian-Beispiel: Du nutzt Tranchen zu deinem Vorteil. Die erste ist ein LIBOR für drei Jahre; die zweite ist eine feste Rate für sechs oder neun Jahre. Auf diese Weise geniesst du die Sicherheit niedriger Zinssätze (wie in dieser aktuellen Periode) und nutzt die LIBOR-Chancen.
In einer Situation, in der du sicher bist, für 20 bis 30 Jahre im selben Haus zu wohnen, könnte eine vollständige LIBOR-Hypothek interessant sein, wenn du dir die historischen Zinsen ansiehst. Dieser Ratschlag berücksichtigt, dass du ein Mustachian bist und dank deiner hohen Ersparnis bedenkenlos mit Peaks umgehen kannst.
Wie du verstehst, hängt die Wahl der Dauer und des Prozentsatzes der Aufteilung von deiner persönlichen Situation sowie von der Marktperiode ab.
Der wichtige Punkt bei Tranchen ist, sicherzustellen, dass du nicht über Jahrzehnte auf eine bestimmte Organisation festgelegt bist. Du willst Flexibilität. Du willst die Möglichkeit, die niedrigste Zinsrate auf dem Markt zu wählen.
Schlüsselfaktor # 3: Direkte oder indirekte Amortisation
Dieser Faktor könnte der blödeste sein. Welches Land würde es den Menschen ermöglichen, Schulden so lange wie möglich zu halten, um ihre Steuern zu senken…
In der Schweiz kannst du wählen, ob du deine Hypothek jeden Monat zurückzahlst (d. h. direkte Amortisation) oder eine Säule 3a öffnen und als indirekte Amortisationshilfe verwenden möchtest (d. h. der Versicherungsteil der 3a wird von der Bank verpfändet).
Die tatsächlichen Vorschriften besagen, dass je mehr Immobilienschulden du hast, desto weniger Steuern du zahlst. Wenn du eine 3a-Säule hast, kannst du die entsprechenden Steuerabzüge geltend machen. Doppelter Gewinn, um deine Schulden so lange wie möglich zu halten.
Die aktuellen Zinssätze sind so niedrig, dass es wirklich attraktiv ist, sie zu bezahlen und alle Einsparungen in die Miete und Steuern zu investieren.
Ich werde zu diesem Thema einen dedizierten Post mit mehr Zahlen und Beispielen schreiben, da dies für Neuankömmlinge verwirrend sein kann.
MPs Hypothek – die endgültige Wahl
Für diesen Kauf haben wir alles gegeben und sind bei einem Geldpolster nahe der CHF 0 gelandet.
In einer solchen Situation mussten wir eine Sicherheitsmassnahme ergreifen. Wir haben eine feste Hypothek von zehn Jahren gewählt. Wir hätten eine kürzere Zeit nehmen können, aber die Zinssätze waren historisch so niedrig, dass wir es für besser hielten, sie für längere Zeit festzumachen.
Du fragst dich vielleicht, warum wir keine LIBOR-Tranche gewählt haben? Obwohl unsere Sparrrate eine solche Entscheidung zulassen würde, könnte einer von uns immer noch entlassen werden, und mit zwei Kindern haben wir es vorgezogen, unser Budget zu sichern, während wir unseren Notfallfonds wieder aufbauen. Wir werden ganz klar einen anderen Ansatz haben, wenn wir in zehn Jahren erneuern.
Bei der Amortisation haben wir uns für die indirekte entschieden.
Für den Fall, dass wir unser Notfallkissen nicht berühren würden, hätten wir zwei Drittel LIBORs genutzt, wegen der (sehr) niedrigen Raten, und ein Drittel Festzinsen, um eine Sicherheitsmarge aufrechtzuerhalten.
Es kommt oft zu einer Verzögerung zwischen dem Besuch bei deinem Geldmann und der tatsächlichen Unterschrift beim Notar. Hypothekenangebote sind in der Regel 30 Tage gültig und wenn deine Transaktion länger dauert, musst du ein neues Angebot mit einem aktualisierten Zinssatz einholen – der höher oder niedriger sein kann als der anfängliche.
Eine Lösung, die Banken und Versicherungen zur Fixierung eines Festzinses vorsehen, wird als Forward Rate, Terminkurs oder Terminzinssatz bezeichnet.
Ich habe auf meiner Reise zwei Arten von “Terminzinssatz” gesehen.
Die erste: Unternehmen behaupten, es sei kostenlos, aber tatsächlich beginnen sie bei der Vertragsvergabe mit der festen Rate. Das bedeutet, wenn du deinen Fünfjahresvertrag mit Festzins am 1. Juli unterzeichnest und die Hypothek am nächsten 1. Januar mit der Unterschrift beim Notar beginnt, hast du eine Vertragslaufzeit von viereinhalb Jahren.
Die zweite Art ist, dass du dafür zahlst, den Zinssatz festzumachen (entweder eine Gebühr oder einen leicht erhöhten Zinssatz).
Wir wählten die erste Art “Terminzins”. Daher haben wir einen kürzeren Hypothekenvertrag (~ 9,5 Jahre statt 10). Zu dieser Zeit war ich enttäuscht, ein halbes Jahr mit sehr niedrigen Zinsen verloren zu haben. Jetzt sehe ich es als eine Gelegenheit, früher als erwartet auf eine LIBOR-Hypothek umzusteigen.
Neue 3a-Säulen eröffnen
Wenn du dich für eine “indirekte Rückzahlungsstrategie” entscheidest, wirst du häufig gezwungen, eine dritte Säule deines Kreditgebers zu wählen.
Ihre Bedingungen sind alles andere als optimal – verglichen mit der besten dritten Säule auf dem Markt – aber sie schlagen trotzdem dritte Säulen vor, die in Aktien investiert sind.
Als ich im Juli letzten Jahres mit dem Geldmann verhandelte, bot er drei Optionen für die dritte Säule an. Ich sagte ihm, dass ich die mit den geringsten Gebühren und die am meisten in Aktien investierte möchte, worauf er antwortete, dass das gehen sollte.
Er war überzeugend mit seinem Anzug und seinem väterlichen Ton. Er sagte mir, ich solle mir keinen Stress machen. Ich solle sich auf meine Hypotheken- und Wohnungsverhandlungen konzentrieren, und wir hätten noch Zeit bis November, um alles zu finalisieren, um termingerecht Steueroptimierungen wirksam einzusetzen zu können.
In dieser Phase konzentrierte ich mich darauf, alles zu bekommen, um den Terminkurskaufvertrag für die Immobilie zu unterzeichnen, die Transaktion festzumachen und wieder zu atmen. Ich habe auf meinen Kreditgeber gehört. Ich machte mir keine Sorgen über die Eröffnung der dritten Säule.
Wir spulen vor zum November. Ich kontaktierte meinen Geldmann, damit wir uns treffen. Ich war gut vorbereitet und wusste, was ich wollte. Vorbereitet auf die schlimmste dritte Säule, die mein Kreditgeber versuchen würde, mir zu verkaufen. Aber nicht bereit für “Ich habe verstanden, was Sie wollen, aber ich mache mir Sorgen, dass meine Hypothekenabteilung eine andere fordern könnte.”
Einen Tag später schickte er mir eine E-Mail. Aufgrund unserer grenzwertigen 20%-Finanzlage wurde ich gezwungen, eine der beiden am wenigsten interessanten Optionen zu wählen. Und er schlug vor, es in eine für meine Frau und eine für mich selbst zu teilen. Ich bat um ein weiteres Treffen.
Nach einer Stunde Verhandlung kamen wir zu der Vereinbarung, dass ich seine dritte Säule akzeptiere, aber dass ich alles unter meinem Namen nehme. Ich wollte die Möglichkeit behalten, ein Swisscanto-Produkt für meine Frau auszuwählen.
An diesem Punkt fragst du vielleicht, warum ich nicht zurückgetreten bin und behauptet habe, ich würde seine Hypothek nicht nehmen, wenn ich meine dritte Säule nicht wählen könne? Nun, denk dran, dass wir im November waren und beim Finalisieren der Nebenverträge.
Du hast recht, wenn du das Gefühl hast, dass er mich betrogen hat. Ich habe es auch gefühlt. Noch heute eigentlich.
Die Lektion, die ich gelernt habe, ist super einfach, und doch übersieht man sie unter Zeit- oder Vertrauensdruck. Die Lektion lautet: Lass dir wichtige und implizite Vereinbarungen schriftlich geben. Das ist es!
Ich will gar nicht vom ersten Vertragsentwurf reden, den er mir schickte, der die schlechteste Option der dritten Säule enthielt. Ich habe ihn höflich auf den Fehler hingewiesen. Die Korrektur – sowie Entschuldigungen – kamen in den nächsten 24 Stunden. Ob es eine Verkaufsstrategie war oder nicht werde ich nie erfahren. Was ich weiss ist, dass das Vertrauen gebrochen ist. Ich betrachte ihn wie jeden anderen Geldmenschen, anstatt als jemanden, an den ich mich wegen weiterer Dienstleistungen wenden werde.
Bestehende 2. oder 3. Säulen zum Abheben oder zur Verpfändung
Wie es ein selbstbewusster (dummer?) Pokerspieler tun würde, sieht der Kauf meines Eigenheims wie eine All-In-Strategie aus. Trotzdem fühlte ich mich zuversichtlich. Ich habe mein Geld der zweiten und dritten Säule verwendet, und meine Frau hat ihre zweite verpfändet.
Ich überzeugte mich selbst damit, dass wir nie wissen, welche Gesetze in den nächsten drei Jahrzehnten über die Rechte erfunden werden, die wir an unseren persönlichen Säulen haben. Daher war es besser, dieses Geld vorerst arbeiten zu lassen und es nicht in einer Pensionskasse mit niedrigen Zinsen schlummern zu lassen.
Wenn du auch dieses Entnahme- und Verpfändungsspiel spielst, ist es wichtig, dass du in zwei verschiedenen Steuerjahren das Geld aus deinen Säulen holst.
Diese einfache Regel gilt auch, wenn du das gesetzliche Ruhestandsalter erreicht hast.
Das Gesetz schreibt vor, dass der Prozentsatz der Steuern steigt, je mehr du entnimmst. Warum sollte sich ein Mustachian weigern, mehrere Tausender zu retten!
Wir haben damit etwa CHF 1'000 gespart.
Ein konkretes Beispiel mit Zahlen findest du in diesem VZ-Artikel (DE hier, FR dort).
Steuern und Gebühren
Ich habe im ersten Post dieser Reihe die Steuern aufgeführt, die wir für die Auflösung unserer zweiten und dritten Säule zahlen mussten.
Aber da ist noch mehr. Mehr Belastungen für dein hart verdientes Geld!
Für meine Abhebung der zweiten Säule mussten wir eine Gebühr von CHF 500 bezahlen.
Und für die Verpfändung der Säule meiner Frau bekamen wir eine nette Rechnung von CHF 200…
Ich kann es kaum erwarten, dass Fintech diese unsinnigen Gebühren in Ordnung bringt!
Es lohnt sich, deine Verträge zu überprüfen, um zu sehen, ob die Höhe der Gebühren die Abhebung wert ist.
Ich erinnere mich daran, mich während dieses Vertragsschritts in einem Teufelskreis verloren zu haben. Ich musste mein finanzielles Engagement durch eine Hypothek sichern, bevor ich beim Notar unterschrieb (das ist eine gesetzliche Anforderung), aber ich musste auch die Immobilientransaktion vor dem Unterschreiben eines Hypothekenvertrags abgeschlossen haben.
Mach dir da keine Sorgen! Mein Kreditgeber bestätigte, dass der Hypothekenvertrag ebenfalls storniert würde, wenn der Deal storniert würde.
Pass wirklich auf, dass die Finanzleute dich nicht betrügen, wie es mir passiert ist.
Sei stark. Sei unhöflich, wenn nötig. Du wirst ihr Gesicht jahrelang nicht mehr sehen, und sie werden zwischendurch sowieso in einer anderen Firma sein!
Konzentrier dich auf Zahlen und Vertragsdetails. Mach dir keine Sorgen darüber, wie du mit deinen pingeligen Fragen zum Kleingedruckten des Vertrags aussiehst. Wage es, um eine schriftliche Bestätigung dessen zu bitten, was in einer Besprechung gesagt wurde.
Du musst für das kämpfen, was du willst. Niemand sonst wird es für dich tun.
Wenn du nach diesem Post mit mehr als zweitausend Wörtern noch am Leben bist, bedeutet das, dass du es geschafft hast! Der nächste Schritt ist die Unterschrift beim Notar. Und ein Champagnerbad – einfach, weil du es verdient hast.
Aber denk nicht, du bist jetzt fertig… Du musst jetzt echtes Geld vorzeigen!
Es gibt noch interessante Details zu erfahren. Wann den Koffer abgeben? Wie viel Geld geht an wen während einer Immobilientransaktion (obwohl du dich vielleicht nur dafür interessierst, was aus deiner Tasche kommt)? Und welche Champagner-Marke empfiehlt MP, um ein solches Ereignis zu feiern?!?
Wenn du auf dem Weg zum Eigenheim bist (oder bereits Eigenheimbesitzer bist), teil uns doch die vertraglichen Details mit, mit denen du konfrontiert wurdest oder die auf verschiedene Arten von Immobilientransaktionen zutreffen.
]]>Ich freue mich, euch die Gründung der Schweizer FIRE-Community (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) bekannt zu geben! Ihr findet sie unter dieser URL: forum.mustachianpost.com.
Egal, ob ihr euer Boglehead-Portfolio herausfordern oder die günstigste Krankenversicherung finden wollt, hier seid ihr richtig. Es gehört ganz euch.
Ich zähle auf euch, um daraus eine lebendige Gemeinschaft zu machen, in der sich Menschen gegenseitig inspirieren und motivieren. Auch als Anfänger bist du herzlich willkommen und kannst Hilfe bei deinen ersten Schritten in diesem faszinierenden Reich bekommen.
Je mehr wir sind, desto mehr werden wir lernen.
Dies ist eine Liste der Forumskategorien. Ich werde sie euren Rückmeldungen entsprechend anpassen:
Lasst die Finanzdiskussionen beginnen!
]]>Es ist jetzt Zeit für den Schritt, den ich am interessantesten finde!
Du musst den Endpreis der Immobilie und die Geschäftskonditionen aushandeln.
Lass mich im Vorfeld all das Wissen, das ich während meines Hauskaufs gelernt habe, mit dir teilen, da es nützlich ist, sich dieser Dinge bewusst zu sein, bevor du in Preisverhandlungen einsteigst.
Wie bei jeder Transaktion ist auch bei Immobilien das Timing wichtig.
Du musst wissen, wo du dich auf der Verhandlungsmachtkurve befindest, um dein Potenzial entsprechend nutzen zu können.
Bei einem Immobiliengeschäft (zumindest im Fall eines Neubaus) wird die Kurve in drei Phasen mit jeweils unterschiedlicher Verhandlungsmacht aufgeteilt.
Verhandlung heisst nicht, ein Dummschwätzer zu sein. Es geht nicht darum, Menschen zu manipulieren. Damit bist du nicht geboren. Nein, Verhandlung ist nichts dergleichen.
Verhandlung ist eine Kunst. Eine Fähigkeit. Etwas, das du lernen und verfeinern kannst.
Vor einigen Jahren habe ich ein Buch, entdeckt, das 101 des “Verhandelns”. Sobald du es gelesen hast, hast du einen Rahmen, um alle Probleme zu lösen, die eine Lösung erfordern (einschliesslich der Diskussion mit Geldleuten). Lebensverändernd. Ich benutze es für alle meine Verhandlungen.
Bitte beachte, dass dieses Buch alles andere als ein Weg ist, um zu lernen, wie man andere unter Druck setzt oder ähnliche schmutzige Tricks. Es ist eine Art, auf faire Weise zu verhandeln.
Eine lustige Tatsache darüber ist, dass es ursprünglich vor Jahrzehnten geschrieben wurde und der Zeit standhielt.
Die Autoren schrieben das Buch im Rahmen eines renommierten Programms der Harvard University. Seitdem wurden viele weitere Bücher (auch Teil dieses Programms) geschrieben, die es wert sind, gelesen zu werden. Dieses ist der Ausgangspunkt.
Es heisst “Getting to Yes: Negotiating an agreement without giving in” (Zum JA kommen: Ein Abkommen aushandeln, ohne nachzugeben) (Amazon DE, FR, UK, US).
Du musst es lesen, bevor du dein Eigenheim kaufst.
Es schlägt eine vierstufige Methode zur Lösung von Problemen vor:
Als Beispiel können wir Schritt 2 auf der Grundlage der zuvor besprochenen Verhandlungsmachtkurve zusammen ausfüllen.
Wenn du dich in der ersten Phase “Werbung” befindest, besteht ein klares Interesse des Projektträgers darin, seine ersten Wohnungen so schnell wie möglich zu verkaufen. Es kann sein, dass er sich an den Prospektpreis hält, aber du kannst eine seiner Interessen befriedigen, indem du den Vertrag sofort unterschreibst, anstatt einige Tage oder Wochen für deine Entscheidung zu brauchen – natürlich gegen einen Rabatt.
Auf der anderen Seite besteht ein Interesse des Projektträgers während der zweiten Phase “Bau” darin, das Gebäude so schnell wie möglich fertigzustellen. Er möchte sich weder mit dem Verkauf noch mit Fliesenauswahl-Workshops befassen. Wenn du versuchst, den Deal gegen andere potenzielle Käufern zu bekommen, wäre eine Möglichkeit, sein Interesse zu befriedigen, sich auf eine maximale Anzahl von Workshops und auch Fristen für deine Entscheidungen festzulegen, die du sorgfältig respektierst. Das könnte dir helfen, den Deal zu bekommen.
In der dritten Phase “Werbung nach dem Bau” will der Veranstalter wieder schnell verkaufen. Wenn du angibst, dass du bar zahlst, könntest du am nächsten Morgen beim Notar unterschreiben und er kann am nächsten Tag Geld in der Tasche haben.
Du schaltest seine nächste Baufinanzierung frei. Er bietet dir einen anständigen Rabatt.
Diese Situationen sind nur Beispiele, um zu zeigen, wie man bei der Suche nach Lösungen kreativ sein kann – und muss. Natürlich müssen noch viele weitere Interessen aufgedeckt werden, um geeignete Optionen vorzuschlagen, die für beide Seiten gegenseitige Vorteile bieten.
Wir waren in diese Wohnung verknallt. Wir hatten noch nie einen Neubau mit so viel Charakter in unserer Gegend gesehen, und so “erschwinglich”.
Unser Interesse war es, unser erstes Zuhause zu kaufen.
Wir wussten, dass wir von Finanzinstituten bis zu CHF 700'000 im Rücken hatten.
Der in der Online-Anzeige angegebene Anfangspreis betrug CHF 670'000. Wir waren so aufgeregt, dass wir vergassen, es bei der ersten Besichtigung mit dem Verkäufer zu verbergen, um für später Verhandlungsmacht zu behalten.
Der Typ sagte uns, wir sollten ein oder zwei Tage darüber nachdenken und ihn kontaktieren, wenn wir ein Angebot machen wollten. Es war in dieser Zeit irgendwie für uns vorgemerkt.
Dann trafen wir uns mit dem Projektträger zu einem zweiten Besuch, um unser Interesse mit einem Doppelcheck zu bestätigen. Dies war eine Entschuldigung, um einen Termin zu bekommen, um uns anzukündigen, dass zwischen dem Immobilienmakler und dem Projektträger eine Fehlkommunikation stattgefunden hatte: Zusätzliche Kosten während der Bauphase führten zu einem neuen Gesamtpreis von CHF 700'000 für die Wohnung…
Was sollten wir tun? Einfach aufgeben? Oder akzeptieren und für das Zuhause unterschreiben, von dem wir träumten?
Randbemerkung: Wenn ich heute darüber nachdenke, kann ich nicht anders als zu denken, dass der Immobilienverkäufer mit DL gesprochen hat, die ihn über unser oberes Limit von 700K CHF informierten. Dann rief er den Projektträger an, um ihn über einen potenziellen Käufer zu informieren, und sie spielten uns dieses Fake-Treffen vor, um uns die zusätzlichen Kosten mitzuteilen. Zufällig entsprach der neue Preis genau unserem maximalen Ziel… Wir werden es nie erfahren.
Ich bin mir sicher, dass es nicht so legal war (falls du Anwalt bist, würde ich mich freuen, deine Meinung dazu zu hören!), ein Angebot zu einem angegebenen Preis vorzuschlagen und es nicht zu respektieren. Obwohl der Kerl klug genug war, nicht nach einem richtigen Angebot zu fragen, haben wir dennoch unser Interesse an 670K CHF per E-Mail bestätigt und gebeten, uns zum Abschluss des Deals zu treffen.
Davon abgesehen endeten wir in einer abschliessenden Verhandlung in der schlimmsten Phase einer Immobilientransaktion (d. h. der zweiten), bei der unsere einzige Option darin bestand, leise zu treten, so dass der Projektträger den Verkauf zu jenem Zeitpunkt akzeptierte. Eine Alternative bestand darin, auf die Fertigstellung des Gebäudes zu warten und dann zu versuchen, erneut zu verhandeln, mit der Möglichkeit, dass die Wohnung bereits verkauft worden wäre…
Wir versuchten es mit einem Vorschlag von 690K CHF. Der Projektträger unterbreitete ein Gegenangebot von 700K CHF mit einem zusätzlichen Umschlag von 5K CHF für Küchenausstattung. Sie spielten das “Nehmen Sie es oder lassen Sie es bleiben”-Spiel. Wir wollten nicht das “Wir akzeptieren nicht, unser letzter Preis ist 690K CHF”-Spiel spielen, da wir diese Wohnung wirklich kaufen wollten. Wir akzeptierten den Deal des Projektträgers.
In einer anderen Situation, mit mehr als einer Wohnungsoption, hätten wir darum gebeten, direkt mit dem Veranstalter zu verhandeln. Das war jedoch bei weitem nicht der Fall.
Um dir einen Zeitrahmen zu geben – der erste Besuch war in der letzten Maiwoche und wir haben den Deal in der ersten Juliwoche besiegelt.
Wir haben die folgenden Lektionen gelernt: Behandle deinen Eigenheimkauf als Geschäftstransaktion, zumindest vor den Verkäufern; sei nicht so emotional wie wir während der Besuche waren; zeig deine Begeisterung nicht in den E-Mails, die du austauschst; gib keine Zahlen an, bleib vage; und schliesslich – akzeptiere nicht, Zahlen an Drittfirmen/Partnerfirmen abzugeben, da es fast sicher ist, dass einige Informationen auf die eine oder andere Weise weitergegeben und als Verhandlungsinstrument verwendet werden, um den Preis nicht zu senken – oder sogar zu erhöhen!
Du bist dabei, den grössten Kauf deines Lebens zu tätigen. Es ist ein grosses Abenteuer. Als solches muss es vorbereitet werden. Du brauchst eine Strategie. Lies dieses 101-Verhandlungsbuch, das du bei Amazon (DE, FR, UK, US) finden kannst.
Denk vor jedem Besuch oder Termin an eine Sache: Die nächsten dreissig bis sechzig Minuten sind entscheidend für den Basispreis und die Zinsen, die du in den nächsten Jahrzehnten zahlen wirst.
Du musst dich selbstbewusst fühlen wie ein Sportler vor einem Wettkampf. Es ist dein Wettkampf. Du legst die Regeln fest. Du gewinnst!
Zögere nicht, zum Blog rüberzukommen und um Unterstützung zu bitten, wenn du dich in diesem schwierigsten Schritt des Prozesses befindest.
Whoooaaaaa! Du hast diesen intensiven Verhandlungstermin hinter dir. Du hast den Deal abgeschlossen! Glückwunsch!
Nachdem du dich auf einen Preis geeinigt hast, geh feiern, um deine Batterien aufzuladen. Der nächste Lauf steht bevor.
Obwohl du nahe am Ziel bist, musst du vorsichtig sein, weil du während des nächsten Schritts unterschreiben wirst, was deine Miete für die nächsten fünf bis fünfzehn Jahren sein wird.
Es gibt viele vertragliche Details, die du beachten musst Wir werden sie durchgehen.
Ich werde dir auch erklären, wie unser Kreditgeber uns betrogen hat, damit du nicht in dieselbe Falle gerätst.
Wenn du dich auf dem Weg zum Eigenheim befindest (oder bereits Eigenheimbesitzer bist), lass uns deine besten Vorgehensweisen für Verhandlungen wissen.
Anmerkung: Wenn du dich entscheidest, das Buch zu kaufen, bekomme ich von Amazon eine Affiliate-Prämie – ohne dass du mehr für den Artikel zahlen musst. Wie üblich, empfehle ich nur Bücher, die ich selbst gelesen habe. Ich empfehle sie in der Hoffnung, dass sie dir so viel Wert in deinem persönlichen Leben bringen werden wie mir.
]]>Wir haben vor einigen Monaten endlich die Ziellinie überquert.
Es hätte schneller gehen können, wenn ich damals über diese Strategietipps Bescheid gewusst hätte.
Ich habe viel Zeit verloren. Was meine Motivation verändert hat. Was mich wiederum dazu brachte, langsamer zu werden. Teufelskreis.
Rückblickend identifizierte ich drei Fallstricke, deren Vermeidung jedem helfen könnte, den papierlosen Status in 90% weniger Zeit zu erreichen, als es mich kostete.
1/ Mach einen Sprint draus, keinen Marathon
Bei einigen Tausenden von zu scannenden Blättern versuchte ich zuerst, die Gewohnheit “Jeden Morgen 5 Dokumente scannen” aufzubauen.
Es funktionierte ein paar Tage und dann begannen sich die Kalendererinnerungen in meinem Posteingang zu stapeln.
Ich habe einige Monate gebraucht – und ein Wochenende ohne Pläne – bis ich zwei Tage hintereinander damit verbracht habe, alles zu scannen.
Wenn du eine so langweilige Aufgabe vor dir hast, besonders, wenn es nur einmalige Angelegenheit ist, mach einen Sprint draus. Keinen Marathon.
Mein Fehler war, es als potentielle Gewohnheit zu betrachten. Aber Gewohnheiten sind dazu da, zu bleiben. Dieses To-do nicht.
2/ Verarbeite Stapel pro Aufgaben, nicht pro Prozess
Mein Prozess zur Digitalisierung von Papier ist:
Mein erster Versuch, es mir zur Gewohnheit zu machen, war ein Stapel aus 5 Mal diesem Prozess.
Als mir klar wurde, dass es ewig dauern würde, fand ich einen Weg, mich selbst auszutricksen: meine Abneigung gegen Unordnung als Motivator nutzen.
Ich habe den Scanvorgang pro Aufgabe gestapelt: Zuerst alle Dateien scannen (Schritt A) und in einem einzigen Ordner mit dem Standardnamen Scannable speichern. Jedes Mal, wenn ich ein Dokument finden musste, musste ich meinen Mac öffnen und jede Datei durchgehen, um das Dokument zu finden. Das würde mich verrückt machen; und das war das Ziel.
Meine zweiter Aufgabenstapel bestand darin, alle Dateien ordentlich umzubenennen (Schritt C).
Der letzte Stapel war, die Scans in ihrem Ordner abzulegen (Schritt B).
Mein Fehler hier war, die Industrialisierungsprozesse, die Henry Ford und andere vor einigen Jahrzehnten identifiziert haben, nicht zu nutzen. Du erinnerst dich: Wenn du bei irgendeiner Aufgabe feststeckst – vergiss nicht, dass die Wahrscheinlichkeit, dass jemand anders auf der Welt bereits dasselbe Problem hatte, bei 99,9% liegt und dass er über seine Lösung geschrieben hat!
3/ Aber was ist mit wichtigen Verträgen?
Irgendwann steckte ich mit einem Ordner fest, der unsere Hausvertragserklärung und einen Hypothekenvertrag enthielt. Ich wusste, dass ich sie scannen musste, aber ich konnte mir nicht vorstellen, so wichtige Dokumente wegzuwerfen.
Würde das bedeuten, dass ich doch niemals papierlos werden würde?!
Es gab auch offizielle Diplome, aktuelle Arbeitsverträge und einiges mehr. Alles in verschiedenen Ordnern.
Diese Angst, den Status papierlos nie zu erreichen, blieb bestehen, bis ich sie mit einer zweistufigen Lösung überwand:
Es fühlt sich so toll an, papierlos zu sein, so praktisch. Jetzt habe ich alles immer und überall bei mir.
Du hast diese Verwaltungsservice-Dame am Telefon, die dich als Aufenthaltsnachweis nach einer Stromrechnung fragt? Zwanzig Sekunden später hat sie einen Dropbox-Link in ihrer Mailbox. Das nenne ich praktische Technologie!
Keine Angst mehr wie “was ist, wenn mein Haus brennt”. Interessiert mich nicht mehr. Wir haben Backups.
Zu guter Letzt: Dieses aufgeräumte Gefühl, das du mit jeder neuen Briefpost bekommst. Nehmen wir an, es ist eine Rechnung, um die vollständigste Anwendung zu haben:
Du musst diese Freiheit wirklich ausprobieren. Ausserdem ist es wesentlich schneller zu erreichen als FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”), du hast also keine Entschuldigung!
Also, wann fängst du an?
Hinweis: Wenn du zu den frühen MP-Lesern gehörst, hast du bemerkt, dass dieser Post eine Lüge enthält: Ich bin nicht völlig papierlos… Tatsächlich gibt es immer noch diese eine grosse IKEA-Box mit all unseren Postkarten und unserer Hochzeits-/ Geburtstags-/etc. Einladungen. Und auch Rezepte meiner Frau, aber bei Letzteren habe ich aufgegeben.
Wie auch immer, ich könnte mir nicht vorstellen, diesen wichtigen Schritt des Minimalismus nicht mit euch zu teilen. Nennen wir mich also… administrativ papierlos!
Weil ich anonym blogge und nicht im wirklichen Leben darüber spreche – ausser mit meiner Frau – dachte ich, dass der beste Rechenschaftspartner, den ich unter meinen engen Beziehungen finden könnte, tatsächlich ihr seid, liebe Leser.
Wenn ihr zehn Minuten Zeit habt, würde ich euch gerne erklären, warum ich leidenschaftlich gerne schreibe.
Seit meiner Kindheit habe ich es immer geliebt, zu schreiben. Ich mochte das Gefühl zu schreiben. Ich war fasziniert, zu sehen, wie die Gedanken aus meinem Kopf durch Worte aufs Papier kamen, mit einem wunderschönen Füller geschrieben.
Ich erinnere mich, dass es mir Spass machte, Romane zu schreiben, als ich jung war. Ich gewann sogar einen Preis für einen, den ich im Alter von 10-12 Jahren schrieb. Ich war so stolz, obwohl es unerwartet war, da ich mich weder wirklich darauf vorbereitet noch irgendwelche Schreibtechniken definiert hatte, um sicherzustellen, dass mein Aufsatz der beste sein würde, den ich einreichen konnte.
Später war es mir ein Vergnügen, Briefe an meine Freunde zu schreiben, einschliesslich Freundinnen…
Ich verbrachte Abende damit, auf diese Botschaften mit Leidenschaft zu antworten und versuchte, die richtigen Worte zu finden, um genau das aufzuschreiben, was ich in meinem Kopf hatte.
Und diese Englisch- und Philosophiestunden… Ich erinnere mich daran, dass ich ein Muster identifiziert hatte, um gute Noten zu bekommen.
Jedes Mal, wenn das Muster verwendet wurde, erhielt ich Glückwünsche vom Lehrer, da er sich wirklich von meinen Worten gefesselt fühlte. Wirklich, kein Scherz. Dieser Englischlehrer war cool!
“Was war das Muster?!” fragt ihr euch vielleicht. Nun, nichts sehr innovatives. Ganz offensichtlich eigentlich.
Es war Inspiration. Jedes Mal, wenn ich einem Thema gegenüberstand, das mich inspirierte, waren gute Noten fast sicher.
Ich erinnere mich an diesen Aufsatz, in dem ich darüber sprechen konnte, wie stolz ich auf meinen Grossvater war, der am Zweiten Weltkrieg teilgenommen hatte, mit all seinen heroischen Geschichten. Das ist Inspiration.
Dann verlor ich diese Leidenschaft nach dem Gymnasium. Neue Interessen. Angewandte Wissenschaften. Mehr Computer und chemische Formeln. Weniger Kunst der Rhetorik.
Dann kamen die Blogs auf. Vom ersten Tag an fühlte ich mich von dieser neuen Art der Kommunikation angezogen.
Schreiben. Bearbeiten. Veröffentlichen. Die Welt kann sehen, was dir in den Sinn kommt. Faszinierend.
Als ich in meiner ersten Firma anfing, erstellte ich einen Blog, um die Erkenntnisse aus meinem Bereich zu teilen. Ich mochte es. Mangelnde Inspiration sowie mangelnde persönliche Beteiligung führten dazu, dass ich ihn nach einigen Posts fallenliess.
Und dann mustachianpost.com. Ich hatte das Bedürfnis, Mustachian- und FIRE-Prinzipien (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) auf mein Leben anzuwenden, vom ersten Tag an, an dem ich das erste Mal darüber gelesen hatte. Auf meiner Reise auf der Suche nach den schweizerischen Besonderheiten dieser Welt entdeckte ich, dass nicht viel geteilt wurde. Fast nichts.
Dann begann ich meine ersten Schritte zu dokumentieren. Zu der Zeit fragte ich mich, ob es eine Phase war und ich diesen Blog fallenlassen würde, wenn eine neue Projektidee auftauchen würde.
Irgendwie war es 2014 so, als die Arbeit plötzlich intensiver wurde und ich noch keine Schreibgewohnheiten hatte.
Es machte mich traurig, nicht zu schreiben. Meine Reise nicht mit anderen auszutauschen und zu teilen. Keine Stimme in der FIRE-Community zuhaben. Ich habe das alles vermisst.
Und dann habe ich über Essentialismus gelesen. Ich beschloss, andere Nebenprojekte (im Leerlauf) wegzuwerfen und mich ganz auf meine zwei Leidenschaften zu konzentrieren: Schreiben und persönliche Finanzen.
Es ist ziemlich lustig, etwas zu lieben, das so schwer ist. Ich meine, jeder neue Blogpost beginnt mit einer leeren Seite. Es ist schmerzhaft. Aber du musst nur anfangen.
Dann musst du bearbeiten. Man sagt: “Für jede Stunde, die du schreibst, verbringst du drei Stunden mit Bearbeitung.” Das ist auch schwer.
Aber es ist so lohnend. Du klickst auf diesen “Veröffentlichen”-Button. Und dann überprüfst du Google Analytics, um zu sehen, dass die Leute tatsächlich lesen, was einmal in deinem Gehirn war. Ich bin immer noch erstaunt darüber.
Und was kann ich zu diesem Gefühl sagen, wenn du deinen ersten Kommentar zu einem neuen Blogpost bekommst…
Ich hatte immer das Gefühl, dass Worte mein Instrument waren, um meine Kreativität auszudrücken.
Aber ich war (und bin noch immer) oft neidisch, wenn ich Designer sah, die wunderschöne Websites gestalteten, oder Architekten, die die Vision eines “modernen Raums” auf Papier übertragen konnten. Es war optisch ansprechend. Mehr als eine Reihe von Wörtern.
Nun, da ich mir die Zeit nehme, darüber nachzudenken und es jemand anderem zu erklären, glaube ich, ich habe etwas verstanden.
Kreativität wird nicht nur visuell dargestellt, wie durch ein Gemälde oder einen Entwurf.
Worte können Kreativität transkribieren. Meine Worte können meine Kreativität transkribieren.
Das ist inspirierend!
Vor einigen Monaten sagte ich mir: “Ich liebe es auf jeden Fall, zu schreiben, aber ich habe das Gefühl, es gibt Muster, die gute Blogposts, guten Inhalt erzeugen. Aber es ist schwer, zu sagen welche und sie zu identifizieren.”
Einige Blogger, denen ich folge, können ihre Worte wirklich gut setzen, so dass ich nicht aufhören kann, ihre Beiträge zu lesen, ehe ich das Ende erreicht habe. Es ist fesselnd. Es ist inspirierend. Ich möchte die Techniken erlernen, um das gleiche Niveau des Schreibens zu erreichen.
Ich habe dann so etwas gegoogelt wie “wie man guten Inhalt schreibt” und stolperte über magische Methoden, um 1 Million Seitenaufrufe zu erhalten – klingt doch vertraut, oder?
Ich verfeinerte meine Suche, bis ich auf dieser Seite endete: howtowritebetter.org.
Ich kann mich an die Titelzeile erinnern, ohne die Website zu öffnen: “Words have power” (Worte haben Macht). Das setzte sich in mir fest.
Dann ging es weiter mit “Du willst knapper, klarer schreiben.” Das war genau das, wonach ich suchte. Ich entschied, dass diese Klasse für mich bestimmt war in der Sekunde, in der ich den Namen des Autors sah: Joshua Fields Millburn von theminimalists.com.
Also habe ich mit diesem Kurs angefangen. Hoffentlich werden meine zukünftigen Posts immer fesselnder und inspirierender. Das ist alles, was ich mir für diesen Blog wünsche.
Voilà! Ich glaube, wir haben unsere zehn Minuten damit verbracht, über mich zu plaudern, und ich danke dir fürs Zuhören, liebe enge Beziehung. Wenn du Fragen oder Anmerkungen hast, würde ich mich freuen, diese Diskussion in den Kommentaren fortsetzen.
Und du. Was ist deine Leidenschaft?
Anmerkung: Ich bin nicht mit Joshua/HtWB affiliiert. Wie üblich würde ich dich über einen solchen Link informieren. Und ausserdem schreibe und rezensiere ich nur Dinge, denen ich vertraue und die ich in meinem persönlichen Alltag verwende.
]]>Ich freue mich sehr darauf, meinen Kollegen J. Money von budgetsaresexy.com als ersten Gast begrüssen zu dürfen.
Mal sehen, was er willens ist, im Internet veröffentlichen (komm schon, wir reden hier über Finanzen, wie denkst du darüber)!
1/ Wovon legst du Zahlen im Internet offen, und was sind deren Werte?
Ich bin der grösste Fan der Bekanntgabe von Nettowerten (da er die Leute SO rechenschaftspflichtig hält, besonders mich, da ich es der Welt jeden Monat zeigen muss!) und genau jetzt sind das exakt $513'016 – was alle Ersparnisse, Investitionen, Vermögenswerte etc. beinhaltet.
Unsere Kinder haben auch ihr eigenes Vermögen, das wir auch bekannt geben: $5.596,91 US-Dollar für Baby Penny und $4.305,23 für Baby Nickel.
Ich gebe auch den Wert unserer Autos an: $1.000 für Frankencaddy und $4.2203 für den Toyota meiner Frau. [MP Anmerkung: Wir führten das Interview vor einiger Zeit und J. war immer noch Besitzer seines geliebten Caddy…]
Genauso einige der Apps, die ich austeste: Insgesamt wurden $4,004,75 mit Digit gespart und mit Acorns insgesamt $402,15 investiert.
Ich habe auch all unsere Schulden wie Hypotheken und Kreditkartenzeug geteilt, aber ich bin stolz darauf, dass wir absolut $0,00 übrig haben, nachdem wir gerade unser Haus verkauft haben – juchhuu!
Mein Ziel ist es, den Menschen einen Einblick in die tatsächlichen Finanzen einer Person zu geben. Daher bin ich ein starker Befürworter dessen, sowohl die schlechten als auch guten Dinge rund ums Geld zu teilen. Das ist, was mich auf den Geschmack (und zum Lernen) gebracht hat, selbst durch persönliche Finanzblogs über Finanzen zu lernen; also bin ich froh, die Tradition fortzusetzen!
2/ Was sind die Zahlen, die du nicht im Internet veröffentlichst – und warum (sei es, was du durch deinen Blog verdienst, die Lebensmittelrechnung etc.)?
Ich poste nicht, wie viel ich durch den Blog oder jedes meiner Projekte verdiene – obwohl dies alles in meinen Nettowert-Updates reflektiert wird, soweit es mein Gesamteinkommen beeinflusst.
Ich habe das Gefühl, dass man normalerweise das eine oder das andere wählt, um es online zu posten, aber nicht beides? Vielleicht, weil es übertrieben ist oder einfach nur komisch ist, zu sagen: “Hey! Hier seht ihr, wie viel Geld ich in diesem Monat durch euch gemacht habe!” Haha … Obwohl ich zugeben muss, dass es ziemlich faszinierend ist, das als Blogger im der Sphäre zu lesen :)
Und nun eine kurze Werbung für meine Liste drüben auf Rockstar Finance, wo wir die Nettowerte von über 200 Bloggern zeigen, die sie veröffentlichen. Wenn du es liebst, das Geld der Leute zu sehen, willst du unbedingt auf diesen Link klicken.
Andere Dinge, die ich nicht mehr preisgebe (aber ich habe es früher getan) – mein Budget. Als ich zum ersten Mal einen Überblick darüber bekam, wo all mein Geld hinging, und meinen Blog startete (Februar 2008), habe ich es monatlich veröffentlicht, um anderen zu helfen, ein gutes Bild davon zu bekommen, wie ich Dinge getan habe…
Aber als die Jahre vergingen und ich meine Ausgaben wieder unter Kontrolle hatte, hörte ich auf, jeden letzten Cent zu verfolgen, und auch mein Budget verabschiedete sich. Es war auch zu einer Menge Arbeit geworden, alles für mich selbst und DANN auch für die Blog-Leser zu tracken, was wahrscheinlich eine weitere Variable ist, warum Blogger dazu neigen, jeden Monat nur ein transparentes Hauptteil des Puzzles zu posten…
3/ Was hältst du von Privatsphäre beim Bloggen? Ist es dir egal, identifiziert zu werden? War es immer dasselbe oder hat es sich im Laufe der Zeit verändert? Hast du zum Beispiel, als du ein Durchschnittsangestellter warst, dein Gehalt im Blog veröffentlicht, ohne die Befürchtung, dass deine Kollegen es entdecken würden?
So ironisch es auch ist, ich lege Wert auf Anonymität, um transparenter mit meinen Finanzen zu sein. Und da mein Nettowert ebenso wie meine Familie im Laufe der Jahre gewachsen sind, hat es mir geholfen, mir auch die dringend benötigte Privatsphäre zu erhalten. Vor allem vor den Online-Psychos, die dich und deine Familie ohne ersichtlichen Grund buchstäblich bedrohen werden (ich habe schon mal über 70 Todesdrohungen von einer einzigen Person erhalten – kein Spass). Du kannst natürlich nur so viel tun, um dich selbst zu schützen, aber es hilft sicher, wenn diese Hindernisse vorhanden sind.
Ich habe zuerst anonym gestartet, sowohl in Hinsicht auf Namen als auch Gesicht/Bilder, aber im Laufe der Zeit habe ich mich immer mehr offenbart, seit ich an vielen Konferenzen und anderen lustigen Meetups teilnehme, aber mein Name ist immer noch sehr anonymisiert. Obwohl ich witzelte, dass ich vielleicht eines Tages meinen Namen in J. Money ändere, da er viel beliebter ist als das “echte” Ich! :) Ausserdem ist es ziemlich lustig, ein Alter Ego zu haben und heutzutage ein Pseudonym zu verwenden, wird nicht mehr so gemieden wie früher.
Für alle, die anfangen und damit kämpfen, sich zu entscheiden, welchen Weg sie gehen sollen, denkt einfach daran, dass ihr später noch mehr preisgeben könnt, aber es nicht so leicht ist, das Gegenteil zu tun. Sobald du damit draussen bist, bist du damit draussen.
4/ Aber hast du keine Angst vor Schizophrenie? Wer bist du mit echten Menschen in deiner Nähe/um dich herum? Verrätst du den Leuten bei Conf deinen echten Namen? Oder nennen sie dich J?
Zuerst war es komisch, aber es ist jetzt schon so lange her (8 Jahre!), dass ich daran gewöhnt bin :)
Ich habe buchstäblich das Doppelte von allem (E-Mail, Telefonnummer, etc.), also ist es einfach, zumindest technologisch nichts durcheinander zu bringen, aber mehr Leute kennen mich als diesen J. Money-Charakter, als mich Leute als mein wahres Selbst kennen, sicher, haha…
Aber ja – ich muss vorsichtig sein mit dem, was ich sage und zu wem und wie ich mich persönlich vorstelle. Ich gebe mein Bestes, um der richtigen Person den richtigen Spitznamen zu sagen (ich habe 3 davon! Haha…), so dass, je nachdem, wie sie mich ansprechen, ich genau weiss, woher ich sie kenne und was ich ihnen gesagt habe oder nicht… In Finanzbloggerkreisen bin ich nur “Jay”, ob online oder über Skype/Telefon/Konferenzen etc. und bringe meinen Kram ausserhalb davon nur selten zur Sprache, ausser ich bin der Meinung, dass es sich lohnt, etwas der “echten” Welt zu enthüllen…
Den meisten Menschen ist es aber egal oder sie erinnern sich nicht, denn wer spricht schon gerne zum Spass über Finanzen? ;)
5/ Was ist mit Familie und engen Freunden? Wissen die jetzt von deinem Blog oder hältst du es geheim?
Ich war in den ersten ein oder zwei Jahren sehr gewieft, aber mittlerweile wissen alle es sicher… Obwohl sie mich immer noch ungefähr 13 Mal im Jahr fragen, was ich mache, so dass ich ihnen wahrscheinlich sagen könnte, dass Mustachian Post mein Blog ist, und sie wären so klug wie zuvor ;)
6/ Zu guter Letzt: Es ist leicht, eine grosse Nettowertzahl zu veröffentlichen, da es deine Identität schützt. Bestätigst du, dass du keine genauen Zahlen über deine Kfz-Versicherung oder andere Dinge angeben würdest, damit die dort arbeitenden Personen deine Identität nicht herausfinden können?
Oh, wenn es um $$$ geht, gebe ich alles bis auf den Cent preis, es sei denn, ich bin faul oder runde für den Effekt auf. Ich schätze, ein Mitarbeiter könnte versuchen, mich nachzusehen, falls zufällig einer neugierig ist, aber gibt es eine Möglichkeit, dies auf der Grundlage eines genauen Rechnungsbetrags zu tun? Oder aufgrund eines Betrags in meinen Ersparnissen/Investitionen?
Ich habe in vielen Kundendienstabteilungen gearbeitet und habe diese Suchfunktion bisher noch nirgends gesehen, haha… Aber sicher – bessere Chancen, dass sie es herausfinden, als jemand zufälliges von der Strasse, nehme ich an. Wenn sie es herausfinden können, können sie als Preis meinen richtigen Namens gewinnen :)
7/ BONUS: Als letztes knackiges Voyeur-Detail aus Jays Leben – kannst du uns sagen, wie viel du im Durchschnitt als Vollzeit-Blogger/Online-Unternehmer verdienst (für diejenigen, die es nicht wissen, J. kündigte seine 9 bis 5 Arbeit vor einigen Jahren und lebt seitdem von seiner Leidenschaft)?
Oh Mann, das ist eine knifflige Sache, da es so sehr schwankt…
Wenn ich in meinem Spiel bin und auf die geschäftliche Seite von Dingen achte, die mich zugegebenermassen zu Tode langweilt, verdiene ich $10.000- $15.000/Monat, und die anderen Male, wenn ich sie mehr als ein Hobby behandle als ich sollte (nur weil es viel mehr Spass macht!), verdiene ich $6.000- $8.000/Monat.
Es hängt also wirklich davon ab, wann du mich erwischst :) Ich glaube, das meiste, was ich jemals in einem Monat gemacht habe, waren $30.000 und das wenigste $3.000, also kann es hier ziemlich wild werden…
8/ BONUS BIS: Was ist/sind die Aktivität/en, die 80% deines monatlichen Einkommens einbringen? Sag mir nicht, dass es AdWords auf RockStarFinance ist?!? ^^
Hah! Rockstar bringt eigentlich nicht viel Geld – eher ein Leidenschaftsprojekt als alles andere :)
Ich würde sagen, 80% meines Einkommens sind heutzutage Affiliate-bezogen, durch das Teilen von Produkten, die ich liebe und die selbst benutze. Leider gibt es nur so viele davon, also ist es irgendwie begrenzt, bis ich auf neue stolpere… Manchmal wünschte ich mir, ich wäre nur wegen dem Geld dabei, damit ich jedes blöde Produkt pimpen kann, das sich gut bezahlt! Online schwebt eine unerträgliche Menge Geld herum, das ist echt unglaublich.
9/ Letzte Frage, da es auch die Leser interessieren könnte: Was sind die 20% konkreten Produkte/Dienstleistungen, die 80% des Geldes einbringen?
[Jay wollte diese Infos nicht teilen, erklärte sich aber bereit, zu erklären, warum.]
Ja, weiss nicht genau, warum ich mich damit komisch fühle? Nichts wirklich zu aufregendes oder hinterlistiges, was ich verstecke… in der Tat gibt es keinen Haupt-Affiliate, den ich habe - sondern nur eine Handvoll von ihnen, die insgesamt eine grössere Summe ergeben. Du verlierst also nichts, wenn du diese Frage auslässt. :) Fühle mich einfach wohler mit persönlichem $$$$ als geschäftlichen $$-Details.
Vielen Dank an J. Money für das Teilen dieser interessanten Einblicke mit uns.
Ich finde es echt wertvoll zu wissen, wie andere das Thema Privatsphäre wahrnehmen.
Wenn du daran interessiert bist, deine Zahlen der Welt zu zeigen, ping mich einfach an und wir organisieren ein Interview.
]]>Du hast jetzt einen konkreten Anwendungsfall, um ihn den Geldleuten vorzustellen. Bist du bereit, ins Haifischbecken zu springen?
Bevor ich eine konkrete Immobilie gefunden habe, ging ich zu Treffen mit Banken und Versicherungen, wobei kaum 25% des Betrags benötigt wurden.
Das Ziel war, zu wissen, bis zu welchem Betrag sie mir folgen würden und unter welchen Bedingungen.
Da alles hypothetisch war, wurden diese Besprechungen von den Verkäufern kurz gehalten und ich war nach 30 Minuten Besprechung mit einem “Kontaktieren Sie mich, sobald Sie Ihr zukünftiges Zuhause gefunden haben” wieder draussen.
An dem Tag, als ich eine echte Fallstudie mitbrachte, war es eine ganz andere Geschichte.
Auch wenn es sich nach einem Klischee anhört, ist es tatsächlich die Realität: Ich wurde mit dem roten Teppich begrüsst, da ich ein potenzieller Kunde war.
Es ist dein Moment des Ruhms. Und gleichzeitig erinnere ich mich an die Verabredung mit einer der ausgewählten Banken; als ich das Büro des Verkäufers betrat, las ich in dem bösen Lächeln des Bankiers: “Schauen Sie sich dieses frische und junge Fleisch an, es wird ein einfacher und hoch rentabler Vertrag mit den höchsten Raten und Bedingungen, die man je bekommen kann. Jährlicher Bonus, hier komme ich!”
Trotzdem musst du selbstbewusst sein.
Ich wiederhole es: Es ist dein Moment der Ruhms, nicht ihrer.
Du hast die Macht, am Ende nein zu sagen.
Am schwierigsten ist es, rational zu sein und jegliche emotionale Entscheidung zu vermeiden, die auf “Das ist mein Traumhaus, ich will es auf jeden Fall!” beruht – leichter gesagt als getan, ich weiss…
Deshalb ist es auch so wichtig, die 25% oder mehr in bar zu haben: Es bringt dir so viel Selbstvertrauen und vermeidet, dass du deinen Fall unter Wert verkaufst.
Ich empfehle dir folgendes Verhalten: Spiel das Wettkampfspiel, indem du gültige Gründe dafür angibst, warum du hierher kommst.
Sag beispielsweise deiner aktuellen Bank A, dass du die Firma B überprüft hast, da einer deiner Freunde dort arbeitet – und nicht, dass du “etwas Konkurrenz haben wolltest”.
Oder behaupte bei Firma B, dass du sie besuchst, weil sie für ihre niedrigen Preise berühmt sind und weil deine derzeitige Bank A dich nicht mit ihren Bedingungen zufrieden stellt.
1/ Harter Druck vom Verkäufer
Erinnerst du dich an den Bankier mit dem bösen Lächeln? Nach unserem Treffen für die Hypothek schickte er mir seinen Vorschlag.
Darin teilte er uns mit, dass er bereits ein Konto der dritten Säule eröffnet habe, auf welches wir das Bargeld von unserem aktuellen Konto überweisen müssten.
Er hatte sogar die interne Nummer des Kontos sowie die IBAN angegeben.
Wenn du nicht mit den Gesetzen vertraut bist, kann das Stress verursachen: Ich habe kein verdammtes Papier unterschrieben, also habe ich den zugrunde liegenden Druck eines potenziellen “Nein” von meiner Seite ignoriert – es war sein Problem, wenn er dieses Konto abschliessen musste.
Ich frage mich immer noch, ob eine Überweisung der dritten Säule – auch ohne unterzeichneten Vertrag – eine implizite Vereinbarung darstellen würde, die einen bindet…
Wie auch immer, schlechte Praxis. Halte dich von dieser Art Leuten fern. Sie spielen nicht fair.
2/ Überdosis Upselling
Wenn man dir für eine “Standard”-Hypothek –ohne alternative Lösung – nicht weniger als drei neue dritte Säulen vorschlägt, lauf einfach! Auch wenn dies das Haus ist, von dem du seit Jahren träumst!
Der Typ war so ein “guter” Verkäufer: Er nahm sich Zeit für das Treffen, obwohl es später als 19 Uhr war (in der Schweiz eher ungewöhnlich). Er nahm sich sogar die Zeit, mich nach Hause zurück zu bringen – vorgebend, dass es schneller sei als mein Bus. Der Kerl war nett und begann eine Plauderei über Familie, Beruf etc.
Dies sollte eine Warnung sein, wenn du die Kombination “Riesiges Upselling + übernette Person” bekommst.
Versteht mich nicht falsch, ich weiss, wie Verkauf funktioniert, und ich weiss es zu schätzen, dass sich jemand Zeit für mich nimmt; es ist nur der andere Teil der Kombo, der diesen Fall verrückt gemacht hat!
Randbemerkung: Es ist ziemlich üblich, dass sich Unternehmen für eine dritte Säule bei ihrem Unternehmen einsetzen, wenn du wegen einer neue Hypothek kommst. Eine ist OK, drei sind verrückt!
3/ Hohe Hypothekenzinsen und erzwungene dritte Säule ohne Mehrwert
Im Juli 2015 lag der Durchschnitt der Schweizer Hypothekenzinsen für 10 Jahre fixiert zwischen 1,8% und 2%.
Der Typ mit dem bösen Lächeln – der schon wieder! – wagte es, mir eine Rate von 2,25% sowie eine neue dritte Säule vorzuschlagen. All das für welchen Mehrwert im Vergleich zu anderen: keinen!
Als Mustachian muss dir klar sein, dass eine feste Hypothek eine Sache ist, die du einrichtest und dann vergisst – in dieser Bank oder in dieser Versicherung zu sein, bringt dir keinen Mehrwert, ausser ihrer Zahlen.
Du brauchst weder ein hervorragendes Kundendienstteam noch einen übernetten Verkaufsansprechpartner. Du wirst sie niemals vor Ablauf des festgelegten Zeitraums sehen!
Was du sehen wirst, sind nur die regelmässigen Abbuchungen der Hypothekenzinsen. Das ist es. Also, besser, wenn sie so niedrig wie möglich sind!
Und denk daran: Bankiers sind da, um dir die höchsten Zinsraten zu verkaufen, und Versicherungen, deren dritte Säule auf einer Lebensversicherung basiert. Sie sind definitiv nicht da, um dein Leben billiger zu machen!
Als Referenz möchte ich die mir im letzten Jahr vorgeschlagenen Zinssätze mit euch teilen (für eine 10-jährige Festhypothek). Beachte, dass ich nur ein Minimum von 20% Bargeld in einer Bank hatte – im Vergleich zu jemandem, der mehr Verhandlungsmacht mit mehr % hätte.
Selbst wenn die nachstehende Vergleichsliste eine gute Darstellung des Rankings der Unternehmenszinsraten darstellt, sollte man nicht davon ausgehen, dass dies das billigste Unternehmen und jenes das teuerste ist. Dies ist nur meine Erfahrung, und du würdest das selbst nachprüfen. Zum Beispiel bieten einige Banken spezielle Hypothekenzinsen an, wenn sie ein neues Büro eröffnen; ich würde mich schlecht fühlen, wenn du wegen eines Blogposts einen schönen Deal verpasst!
Billigste zuerst:
Zur Erinnerung, dass man keinen Markt vorhersagen kann: Ich dachte damals, “weniger als 2%” war verrückt, aber mit Stand von heute (d. h. August 2016) liegen die Zinsraten unter 1,5%!
Zum Glück war ich bei der Arbeit nicht überbucht, als wir uns für unser zukünftiges Zuhause entschieden haben.
Ein Besuch bei seinen Geldleuten ist wie ein Marathon.
In weniger als zwei Wochen hatte ich all diese sieben Sitzungen und alle Hausaufgaben sowie die Online-Recherche, um einen besseren Deal und detailliertere Informationen zu Hypotheken zu finden.
Dies ist die erforderliche Zeit, die du investieren musst, um deine Gelegenheit nicht zu verlieren.
Mein Rat an dich, wenn du nah dran bist, deine Immobilie zu finden: Plan deine Arbeit und deinen persönlichen Zeitplan für die nächsten zwei Wochen bis zu einem Monat, um eine ausreichende Zeitspanne zu haben. Dies hilft dir, einen Schritt zurückzutreten und ein klares Bewusstsein für eine so wichtige und emotionale Entscheidung zu behalten.
Du hast wahrscheinlich das offene Geheimnis gehört, dass einige Unternehmen immer noch die zusätzlichen 5% der Transaktionsgebühren finanzieren. Ich habe es auch gehört, war aber immer noch nicht sicher, da im ersten Schritt dieser Suche weder eine Bank noch eine Versicherung es wirklich bestätigten.
Die Antwort lautet: Ja, einige Banken und Versicherungen finanzieren immer noch diese 5% der Gebühren.
Versicherungen scheinen freier zu sein (aus rechtlicher Sicht), und Banken spielen mit dem Motto “Sie müssen durch ein spezielles Komitee gehen”.
Es ist zwar alles andere als ideal, sich in dieser Situation zu befinden, da deine Verhandlungsstärke abnimmt, aber es ist trotzdem gut, es zu wissen.
Wir waren irgendwie dazwischen, als wir für unser Eigenheim unterschrieben haben, wir hatten nicht die ganzen 25% Bargeld, aber die 6 Monate zwischen der Transaktion und der endgültigen Unterschrift erlaubten uns, alles zu bekommen, genau rechtzeitig.
Wir hatten d-l.ch (französisch; auf Englisch) in unserem ersten Post dieser Serie diskutiert.
Zur Erinnerung: Du zahlst ihnen grundsätzlich CHF 900, und es ist ihre Aufgabe, dir die beste Hypothekenrate zu finden.
Als Maklerunternehmen basiert ihr Modell auf bevorzugten Partnern wie Versicherungen und anscheinend auch oft auf der Credit Suisse. Es besteht immer noch das Risiko, dass sie durch Provisionen für den Verkauf von Lebensversicherungen Geld machen.
Nichtsdestotrotz, nach dem, was mir ein Freund aus dem Finanzbereich gesagt hat, ist die Immobilienfinanzierungsdatei, die sie bereitstellen, gut, zu einem “erschwinglichen” Preis. Alles in allem glaube ich, dass dies ein guter Service ist, da du gegen eine einmalig niedrige Gebühr so viel Hypothekenzinsen sparen kannst.
Im schlimmsten Fall verlierst du CHF 900, wenn du einen besseren Deal gefunden hast als sie…
Wenn ich es noch einmal tun müsste, würde ich 1/einen Freund bitten, mit meinen Zahlen eine Hypothek der Firmen zu suchen, die ich gerne prüfen würde, und 2/ zu DL gehen, um zu prüfen, ob ihre Angebote besser sind. Der Grund für diese Strategie ist, dass es DL vermeiden würde, ein Unternehmen zu befragen, das du bereits überprüft hast – sowohl das Unternehmen als auch DL würden sich fühlen, als würden sie die Arbeit zweimal erledigen, etwas, das niemandem gefällt.
Wenn einer von euch, liebe Leser, ihre Dienste bereits in Anspruch genommen hat, teilt uns bitte euer Feedback zu diesem Unternehmen mit.
Hier sind wir: der Schritt, den ich am interessantesten finde!
Nun, da du deine besten Hypothekenoption gefunden hast, was bedeutet, dass du einen Vorschlag für einen Bank-/Versicherungsvertrag im Rücken hast, ist es Zeit für dich, den endgültigen Preis für die Immobilie und die Konditionen des Deals zu verhandeln!
Wir werden die verschiedenen Verhandlungsphasen auflisten, in denen du während einer Transaktion sein kannst, so dass du weisst, wie du den besten Preis erhältst, unabhängig davon, wann dein Kauf stattfindet.
Ich werde dir auch das eine Buch verraten, das ich empfehle, um jede Verhandlung zu führen (einschliesslich der Gespräche mit Geldleuten): lebensverändernd!
Wenn du auf dem Weg zum Eigenheim oder bereits ein Eigenheimbesitzer bist, teile uns deine Strategie mit, wie du mit Geldleuten umgehst.
Ich werde diesen Blogpost basierend auf euren Kommentaren aktualisieren.
Es gibt einen Grund für dieses Schweigen: Ich habe aufgehört zu investieren. Es war sowieso Mist.
Ich hatte erwartet, nach mehr als einem Jahr Geduld 100-200K CHF an Dividenden zu erzielen… aber das ist nicht passiert… Ich meine, warum sollte ich 30 Minuten pro Quartal verlieren, um lächerliche 4 bis 8% der Zinseszinsen zu gewinnen? und viele Maklergebühren bezahlen?!?
Und zum Glück habe ich DAS Ding gefunden, das für mich funktioniert. Eigentlich sind da zwei.
Ich bin zu 100% sicher, dass sie mich reicher machen werden als diese dumme Aktienmarktstrategie!
Ich werde sie mit euch teilen, weil das ist, wozu ich diesen Blog erstellt habe: um meine Misserfolge, aber auch meine Geheimnisse des Reichtums zu teilen.
Bist du bereit, reich zu sein?
Die erste Entscheidung war, dieses Geld auf die Bank zu bringen, wo es sicherer ist – sie geben dir ihrerseits sogar einige Zinsen.
Die zweite Entscheidung war, mit dem Lottospielen zu beginnen und mir jeden Tag die Daumen zu drücken.
Liest du noch?
Komm schon, das war lustig, oder nicht?! Vor allem an einem nicht-“1. April”!
Im obigen Absatz gab es eine Wahrheit und zwei Lügen.
Ich verwende das Sparkonto einer Bank immer noch nicht als Vehikel und spiele auch kein Lotto.
Aber ich habe vor einem Jahr aufgehört zu investieren, als wir tatsächlich den grossen Sprung wagten.
Wir brauchten das meiste Geld für den Kauf und obwohl wir etwas Geld an der Börse hätten lassen können, habe ich auf konservative Art und Weise gespielt, um böse Überraschungen auf dem Markt zu vermeiden.
Und hier sind wir ein Jahr später und warten ungeduldig darauf, wieder im Börsenspiel zu sein, während wir gerade den Aufbau unseres Notfallpolsters abschliessen.
Obwohl ich in dieser Sache nicht aktiv war, hier ein paar Kernpunkte, die ich euch bezüglich meines bisherigen Portfolios mitteilen wollte:
Ich überprüfe derzeit, was mein zukünftiges Portfolio sein wird und welchen Broker ich wählen soll. Teilt gerne euren guten Tipps mit uns.
Viel Spass beim Investieren!
]]>Ich nahm an, das ist, was jeder Blogger-Rookie tut, der seinem Blog einen guten Start geben will.
Wer will schon einen neuen Blog von Grund auf erstellen müssen, weil ihm bewusst wird, dass er zu viele Informationen preisgegeben hat und nicht mehr inspiriert ist, weil seine Privatsphärenseifenblase, in der ihn niemand beurteilt, zerplatzt ist…
Nachdem ich nun seit über zwei Jahren blogge, weiss ich immer noch nicht, ob es eine kluge Entscheidung war, zu enthüllen, welches Auto wir besitzen oder wo wir unser Bankkonto haben oder neulich unsere Saläre offenzulegen.
Andererseits liebe ich Blogs, in denen alle knackigen Zahlen offengelegt werden, und noch mehr, wenn eine wirkliche Person hinter der Geschichte steht, so dass ich mich mit ihrer Situation identifizieren kann.
In Bezug auf alles, was ich nicht weiss oder über das ich mehr erfahren möchte, befolge ich meine Regel: “Frag jemanden, der in derselben Situation ist und mehr weiss als du”.
Deshalb starte ich diese neue Blogreihe namens “Zeig mir deine Zahlen!”, in der wir über die Privatsphäre beim Bloggen diskutieren werden.
Du fragst dich, warum ich es so genannt habe und nicht zum Beispiel “Blogging-Privatsphäre: Was sollte ich offenlegen und was nicht?”
Das ist eine gute Frage!
Der erste Grund ist, dass ich ein unverbesserlicher (Geld-) Voyeur bin – so wie ihr.
Zweitens wollte ich es auch für die Interviewten zu einem Lernziel machen, damit sie – ohne tiefes theoretisches Nachdenken – frei heraus sagen, welche ihre öffentlichen Zahlen sind und welche nicht, und dann über die Gründe nachdenken, warum man einige Ziffern eher offenlegen kann als andere.
Wir können uns glücklich schätzen, für unser erstes Interview in der Reihe einen der berühmtesten persönlichen Blogger zu Gast zuhaben. Seid bereit.
Und bis dahin – geniesst den schönen Sommer!
]]>Unsere erste Besichtigung fand einige Monate nach unserer anfänglichen Recherchephase statt.
Ich wünschte, jemand hätte uns gesagt, was die wichtigsten Fragen sind, die man stellen sollte und was die häufigsten Fallstricke, die es zu vermeiden gilt.
Ich möchte nicht, dass du meine Fehler wiederholst!
Das war die erste Lektion, die ich gelernt habe.
Wie bei einem gut geschriebenen Blogpost macht der Ton die Musik bei einer guten Geschichte. Er macht es fesselnd. Es lässt dich von deinem zukünftigen Zuhause träumen.
Nur, dass man hochwertige Präsentation und inspirierende Geschichten für Zeug, das verkauft werden soll, Marketing nennt!
Der einzige Weg, wie du deine Träume und die Realität trennen kannst, ist, die Immobilie persönlich abzuchecken.
Unser erster Besuch war eine Wohnung in der Nähe des Bahnhofs von Yverdon-les-Bains. Es war ein brandneues Gebäude, wie wir es mögen.
Trotz der schönen Bilder auf Homegate hat uns der Reality-Check gezeigt, dass die Sonne sich ab 4Uhr nachmittags versteckt (weisst du, wie lange der Winter in der Schweiz dauert?!). In keinem Bild war das zu sehen. Ich wusste sogar von der Sonnenscheindauer, aber es hat uns nicht abgehalten, weil die Bilder so nett waren…
Die Nähe zu anderen Gebäuden war auf den Bildern auch nicht zu erkennen.
Ein weiterer Nachteil war das Gefühl.
Wir hatten die Grundrisse und wussten, dass die Abmessungen OK waren.
Als wir die Wohnung besichtigten, fühlte es sich jedoch anders an, als die kalten Quadratmeterzahlen suggeriert hatten. Es fühlte sich winzig an. Zu winzig für uns.
Zum Glück haben wir sie nicht gekauft, da wir vor einigen Wochen erfahren haben, dass die vom Konstrukteur verwendete Materialqualität schlecht ist…
Das Gegenteil der vorherigen Aussage trifft auch zu.
Wir haben beinahe die Chance unseres Lebens verpasst.
Diese Immobilie nennen wir jetzt unser Zuhause!
Wir sahen eine Kleinanzeige eines wunderschönen ländlichen Bauernhofes, bestehend aus wenigen Wohnungen.
Ich ging hin, um zu sehen, wie es rundherum aussah, und folgte meinem ersten Rat.
In der Marketingbroschüre waren die nahen Nachbarn nicht erwähnt.
Ich kam zurück nach Hause und sagte meiner Frau, dass es für mich nicht in Frage käme.
Trotzdem überredete mich, es zu besichtigen, da der Termin bereits abgemacht war.
Am nächsten Tag betraten wir die Wohnung.
Es war eine Offenbarung. Für uns beide war klar: Diese Immobilie war unser Zuhause.
Was mein “zu nah” K.O.-Kriterium betrifft – die Baugerüste hatten einen falschen visuellen Eindruck vermittelt.
Geh rein. Entscheide dann.
Ich bin froh, dass ich auf meine Frau gehört habe!
Auf eine Besichtigung musst du dich vorbereiten.
Je stärker deine Fragen sind, desto weniger riskierst du, einem Immobilienmakler gegenüberzustehen, der versucht, dich abzuzocken.
Es wird dir in den nächsten Verhandlungsphasen helfen.
Dokumentiere selbst und denk bei deiner Besichtigung dran, dass du sachkundig bist.
Denke nicht, dass du deinem Immobilienmakler unterlegen bist.
Wie sagte noch der Autor D. J. Schwartz: “You are what you think you are.” (Du bist, was du zu sein glaubst.)
Ich hatte angefangen, eine Liste mit Dingen, die du fragen solltest, für dich vorzubereiten, zum Beispiel:
Dann wurde mir klar, dass irgendjemand so eine Checkliste sicher schon erstellt hat. Ich fand mehrere.
Ich würde dir diese von Homegate.ch empfehlen. Sie ist ziemlich vollständig und hat sogar ein paar Fragen, an die ich nicht gedacht hatte.
Druck sie aus und füll sie zusammen mit dem Immobilienmakler aus.
Falls sich der Makler/die Maklerin über deine vielen Fragen ärgert, mach dir nichts draus. Wir reden hier über einen der wichtigsten Käufe deines Lebens.
Wir verloren die Verhandlungsmacht nach unserer ersten Besichtigung.
Wir haben so erfreut reagiert.
Der Immobilienmakler muss am Ende des Besuchs gedacht haben: “Mit dieser jungen Familie wird es ein leichter Abschluss werden!”
Stattdessen solltet ihr alle Nachteile während des Besuchs laut und deutlich erwähnen. Heb die guten Punkte für die Nachbesprechung mit deiner Frau auf.
Ich bitte dich nicht, die Verhandlung zum Glücksspiel zu machen, nur darum, dein Interesse nicht zu zeigen, solange es nicht nötig ist.
Wenn du in einer Situation bist, in der du nicht unter Druck stehst – d. h. 50 weitere Interessenten auf der Besichtigungsliste der Immobilie für denselben Tag stehen – gib keine Informationen zu deinen Zahlen an den Makler weiter.
Sie fragen fast alle, wie der finanzielle Status ist, was normal ist, da sie ihre Zeit nicht mit reinen Beobachtern verlieren wollen.
Du willst ihnen keine Munition für die zukünftige Verhandlungsphase geben…
Sag einfach, du hast den erforderlichen Geldbetrag für die Immobilie.
Sei auch vorsichtig bei einer Partnerschaft zwischen der Agentur und Firmen für Immobilienfinanzierungslösungen.
Der Agent sagt dir, dass du kostenlose Hilfe von einem Finanzierungsunternehmen bekommen kannst, das die Hypothekenrecherche bei dir zuhause erledigt.
Ich habe kein Problem mit unabhängigen Unternehmen – wenn sie wirklich unabhängig sind – da ich denke, dass sie hervorragende Arbeit leisten können, um die besten Zinssätze zu finden.
Aber diese direkte Verbindung zwischen den beiden Unternehmen stört mich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nicht zumindest einige Infos wie “Keine Sorge, die haben genug Geld, um zu kaufen!” austauschen.
Mein Rat ist, zu wählen, mit wem du arbeiten willst und dafür zu bezahlen. Es wird am Ende weniger kosten als der potenziell erhöhte Preis der Immobilienagentur (da sie weiss, dass du das Geld hast).
Insgesamt haben wir drei interessante Wohnungen besichtigt (einschliesslich unseres aktuellen Zuhauses).
Die erste davon in Yverdon-les-Bains, was bestätigt hat, dass wir Neubauten wirklich mögen.
Da wir sahen, dass die Preise nicht sanken nicht und möglichst schnell kaufen wollten, machten wir einen Besuch auf dem Land, um zu sehen, ob wir uns mit Vögeln und Bäumen anfreunden konnten – und mit niedrigeren Preisschildern.
Wir fühlten uns in diesem kleinen Ort nicht wohl.
Die Wohnung war auch nicht so überwältigend.
Wir beendeten den Besuch und erklärten: “Das Land ist nichts für uns. Wir sind nicht bereit für eine solche Veränderung. Wir ziehen es wirklich vor, in Yverdon-les-Bains zu bleiben.”
Einige Monate später entschieden wir uns dazu, uns selbst erneut herauszufordern.
Das Dorf war wesentlich kleiner als der kleine Ort.
Trotzdem haben wir uns gut gefühlt. Tun wir immer noch.
Ihr wisst, wie die Geschichte endet.
Wir hatten das Glück, dass meine Frau und ich ziemlich ähnlich dachten. Trotzdem kann dir der Vergleich von Immobilien nur helfen, deine Annahmen dreifach zu überprüfen und möglicherweise deine Ansichten zu ändern.
Vernachlässige diesen Schritt nicht. Ausserdem ist er kostenlos!
Am Ende könntest du wirklich schöne Überraschungen erleben.
Nach vielen Besichtigungen habt ihr euer Schmuckstück gefunden. Glückwunsch!
Endlich können ernsthafte Diskussionen stattfinden.
Jetzt, wo ihr einen echten Anwendungsfall habt, werden euch eure Geldgeber wesentlich aufmerksamer zuhören, weil sie wissen, dass es eine Möglichkeit gibt, Geld zu machen… Klingt wie ein Klischee, ist aber wirklich die Realität.
Wappnet euch, es wird ein Sprung ins Haifischbecken!
Wenn Ihr auf dem Weg zum Wohneigentum oder bereits Eigenheimbesitzer seid, habt ihr bestimmt auch Tipps für uns, wie man Besichtigungen wie ein Profi macht? I werde diesen Blogpost basierend auf euren Kommentaren aktualisieren.
]]>Wollt ihr wissen, wie viel wir verdienen?
Dann ist heute euer Tag!!!
Ich hatte immer das Ziel, mit diesem Blog so transparent wie möglich zu sein.
Ich will, dass meine Beispiele und Erfahrungen aus dem echten Leben euch inspirieren und eure persönliche Finanzsituation verwandeln.
Ich hasse diese Artikel, in denen wir nur Statistik und Theorie statt reeller Zahlen lernen!
Ihr nicht auch?!?
Wenn es etwas gibt, das mich als Geld-Geek vor allem anderen interessiert, ist das ganz klar, den Salär der Leute zu kennen.
Nettowert ist viel repräsentativer für die eigene finanzielle Situation.
Aber ich denke, mein voyeuristisches Selbst möchte trotzdem fragen: “Aber wie viel verdienst du?!?”.
Ohne euch weiter auf die Folter zu spannen, hier ist die Zahl, auf die ihr wartet - oder etwa nicht?
Das Haushaltseinkommen von Familie MP (wir sind zu viert) beträgt CHF 9'982 monatlich – Nettosaläre, nach Steuern.
Weil wir beide ein 13. Gehalt bekommen, ergibt das ein Jahreseinkommen von CHF 130'573 – Nettosaläre, nach Steuern.
Für die US-Leser unter euch wäre das 10'270 $ / 134'344 $.
Und euch Europäer vergesse ich dabei auch nicht: € 9'210 / € 120'480.
Ihr denkt jetzt vielleicht, dass das ziemlich viel ist – und das ist es auch – aber vergesst nicht, dass die Schweiz die höchsten Lebenshaltungskosten der Welt hat.
Und ihr Jungs/Mädels, wieviel verdient ihr pro Monat?
]]>Im zweiten Artikel dieser “Anleitung” zum Wohneigentum sind wir alle verschiedenen Kriterien durchgegangen, mit denen du spielen kannst, um zu definieren, was für einen Typ von Eigenheim du kaufen willst.
Um es noch einmal zu sagen – ich behaupte nicht, Immobilienexperte zu sein.
Ich will meine Erfahrung mit dir teilen, damit du so viel wie möglich davon profitieren kannst.
Lasst uns mit dem dritten Teil unser Anleitung weitermachen – der “Recherche”.
Es gibt drei Arten von Informationsquellen für Immobilien.
Zwei davon sind recht einfach einzurichten.
Die dritte kann sehr anspruchsvoll sein, da sie deine sozialen Fähigkeiten einbezieht.
Wir in der Schweiz haben Glück. Wir haben viele Online-Tools für ein so kleines Land.
Das erste Set ist eine Liste allgemeiner Suchmaschinen, in die Personen und Unternehmen ihre Immobilien einstellen können:
Dies sind die wichtigsten Schweizer Akteure.
Es gibt sicherlich noch ein paar hier.
Unser zweites Tool ist Comparis.ch.
Es sammelt so viele Schweizer Online-Suchmaschinenergebnisse wie möglich.
So musst du nicht viele Webseiten, eine nach der anderen, besuchen.
Meine Strategie besteht darin, mich bei den Newslettern für Benachrichtigungen aller oben aufgeführten Such-Tools anzumelden.
Du speicherst einfach deine Suchkriterien und bekommst jedes Mal, wenn eine neue Immobilie für dich auf dem Markt verfügbar ist, eine E-Mail-Benachrichtigung.
Wirksam, zeiteffizient und du verpasst keine Gelegenheit mehr!
Es gibt eine dritte Möglichkeit, eine Immobilie zu finden, bevor sie jemand bemerkt. Oder zumindest mit weniger Leuten, die dran sind.
Sie nennt sich Anibis.ch.
Diese Website für Kleinanzeigen bietet eine Immobilienkategorie an.
Sie kann einem von professionellen Agenturen, die auch auf diesem Kanal posten, überlaufen scheinen.
Es gibt aber trotzdem noch einige Schmuckstücke, die von Menschen eingestellt wurden, die direkt mit Käufern verhandeln möchten.
Diese Newsletter der Immobilienagentur sind ein mächtiges Tool.
Normalerweise bewerben sie Neubauten frühzeitig.
Zu dem Zeitpunkt, an dem diese Objekte die Suchmaschinen erreichen, bist du in der Regel zu spät oder dir bleibt nur noch weniger interessantes Zeug (beispielsweise Wohnungen mit wenig natürlichem Licht).
Ich hatte die folgenden für die Romandie-Region abonniert, als wir unser Zuhause suchten:
Rede mit Leuten darüber, dass du vorhast, ein Eigenheim zu kaufen.
Sprich mit deinen Nachbarn. Sie kennen die lokalen Unternehmer. Sie werden dir sagen, wer vertrauenswürdig ist und wer die besten Häuser in deiner Region baut.
Wenn du weit weg von deinem derzeitigen Zuhause recherchierst, geh hin und sprich mit der Nachbarschaft vor Ort. Leute reden gerne. Umso mehr, wenn sie jemandem etwas beibringen können. Sie werden dir viele Einsichten verschaffen.
In Bezug auf Punkt 2: Triff dich regelmässig mit den Leuten von den Immobilienagenturen.
Ich habe es nicht selbst getan, weil mich niemand dazu aufgefordert hat…
Wie wirksam das sein kann, wurde mir klar, als wir nach der Unterschrift beim Notar einen Kaffee mit dem Agenturmakler und dem Konstrukteur tranken.
Sie sprachen über alle aktuellen Möglichkeiten, die offensichtlich noch in keiner der Suchmaschinen eingestellt waren.
Einige Projekte wurden noch rechtlich abgesichert, während andere Immobilien waren, die bald von der Cousine der Schwester des Ehemannes von etc. verkauft werden würden. Du weisst, wie das ist.
Noch ein Ort, um über deine Suche zu reden: auf der Arbeit.
Auch hier gilt: Die Leute wissen gerne etwas, das andere nicht wissen. Und sie erzählen dir gerne davon.
Nutze diese Situation zu deinem Vorteil, um mehr über alles zu erfahren, was der Immobilienmarkt zu bieten hat.
Zu guter Letzt, sprich auch mit Leuten, die viele Leute treffen: dein Bäcker, dein Friseur, dein Autohändler (du hast ein Auto?!?) etc.
Sie sind eine riesige Quelle potenzieller Deals.
Du kennst deine Suchkriterien.
Du hast grossartige Tools, die dir helfen.
Du hast soziale Fähigkeiten, die du einsetzen kannst.
Jetzt sei dir darüber bewusst, dass du meistens einige Monate, wenn nicht sogar Jahre, zwischen den Schritten 1, 2 und 3 navigieren wirst.
Willkommen im Teufelskreis.
Drei Schlüssel, um ihm erfolgreich zu entkommen:
Ja! Endlich!
Du hast einen Ort gefunden, der potenziell alle oder einige deiner Kriterien erfüllt.
Glückwunsch! Es wird jetzt konkreter.
Dein nächster Schritt: Besichtigungen.
Ich werde dir verraten, welche Fragen du stellen solltest.
Du wirst auch lernen, wie du dich verhältst, um dich während der Besichtigung nicht zu verraten.
Bist du auf dem Weg zum Wohneigentum oder bereits Eigenheimbesitzer? Verrätst du uns deine geheimen Tipps, um gute Immobilien zu finden?
Ich werde diesen Blogpost basierend auf euren Kommentaren aktualisieren.
Macht dir der Lebensmitteleinkauf heutzutage auch so viel Spass?
Oder ist es eher “Verdammt, schon wieder Zeit, hinzugehen.”?
Eine Stunde deiner Zeit verlieren (mehr? wirklich?!?), mit ungeduldigen Kindern, die dich zum Wahnsinn treiben und riesigen Schlangen an der Kasse?
Es gibt einen Weg, das zu ändern.
Du kannst das auch kürzer haben.
Mit doppelt so viel Spass.
Und auch noch billiger.
Lebensmitteleinkauf kann wie ein Projekt gemanagt werden. Als solches kannst du es strategisch planen.
Es hat eine Vision: Lebensmittel, Getränke und andere Vorräte ranschaffen, um deine Familie zu ernähren und dein Zuhause sauber und ordentlich zu halten.
Es hat einen Umfang: Du hast normalerweise immer etwa dieselbe Liste von Dingen zu kaufen.
Es hat einen Zeitrahmen: Ich war schockiert, beim Lesen im Internet zu erfahren, dass unsere nahen Nachbarn in Frankreich im Durchschnitt pro Woche 2 Std. 41Min. lang einkaufen!!!
Bei uns sind es etwa 30 Minuten alle zwei Wochen.
Es könnten 45 Minuten pro Monat sein, aber das Problem ist, dass unser Kühlschrank nicht so gross ist und sich Obst und Gemüse nach einem Monat auch nicht so frisch anfühlen würden…
Fragst du dich, wie das möglich ist?
Die Lösung ist eigentlich ziemlich einfach und logisch.
Es geht so viel schneller, wenn sie anwendest!
Nehmen wir an, ihr seid ein Paar (oder eine Familie).
Alles was ihr tun müsst, ist, die Macht jedes Familienmitglieds zu nutzen.
Im Moment sind wir zwei Erwachsene, die sich um den Einkauf kümmern können, also teilen wir zuerst ganz einfach die Einkaufsliste in zwei Teile.
Dann kommt der beste und zweite Teil dieser geheimen Methode: ihr teilt euch auf, wenn ihr den Lebensmittelladen oder Supermarkt betretet, jeder mit einem Einkaufswagen.
Es ist genauso logisch wie es klingt, am Ende landet ihr bei einer Einkaufszeit geteilt durch eure Familienmitglieder.
Ihr müsst euch aber auch die Macht der Gewohnheit zunutze machen, und jedem Familienmitglied immer denselben Bereich des Ladens zuteilen, damit es seine Rekordzeit alle zwei Wochen verbessern kann, indem es dieselben Wege macht und fast dieselben Artikel in derselben Menge in den Wagen legt.
Jetzt hältst du den Schlüssel zur Verbesserung deiner Rendite/Zeit-Investition in der Hand.
Was hältst du davon, dieses Zeitfenster genauso lustig wie schnell zu gestalten?
Das geht ganz leicht mit Gamification – wir haben uns ja schon in zwei Teams aufgeteilt (mit jeweils einem Kind) und spielen dann die nächste halbe Stunde, indem wir darauf wetten, wer am schnellsten im Ziel ist!
Das lustige daran ist, dass deine potenziell jammernden Kinder sich in Motivationsmaschinen verwandeln, so dass du schneller wirst, um das Rennen zu gewinnen!
Während ich diese Zeilen schreibe, muss ich daran denken, dass wir tatsächlich noch mehr spielen und um echte Sachen wetten könnten, so wie “Das Siegerteam muss Mittagessen für das andere vorbereiten!“ oder etwas ähnliches.
Wenn wir den Lebensmittelladen betreten, befinden wir uns irgendwie im Autopilot-Modus mit der Routine, die wir im Laufe der Zeit entwickelt haben: gleicher Laden, gleicher Weg, gleiche Dinge auf der Liste.
Wir schauen uns keine anderen Produkte mehr an, weil wir auf einer Mission sind: als Erste die Ziellinie überqueren!
Auf diese Weise vermeiden wir Versuchungen.
Rechnet auch mit ein, dass wir nur alle zwei Wochen einkaufen gehen (was auch dazu beiträgt, dass ihr nicht so oft den Verlockungen der Werbung ausgesetzt seid) und ihr damit auf lange Sicht mit geringeren Ausgaben beim Lebensmitteleinkauf Geld spart.
Ich bin neugierig auf deine Situation: Wie organisierst du dich? Kennst du Wege, es noch schneller und lustiger zu machen?
Nebenanmerkung A: Es gibt die Alternative, sich Lebensmittel liefern zu lassen, aber wir nutzen sie nicht oft (überhaupt nicht?), weil man 1/ in der Schweiz unterhalb eines bestimmtem Einkaufswertes dafür bezahlen muss und 2/ man nicht immer die ganze Auswahl hat, die man in Läden findet.
Nebenanmerkung B: Was Drive-In-Einrichtungen angeht, das gibt es in der Schweiz nicht. Wir haben es in Frankreich schon genutzt und selbst wenn es recht praktisch ist, gibt es immer noch das Problem, dass man einige Dinge, die man bestellt hat, nicht bekommt, weil sie nicht verfügbar sind…
]]>Im ersten Artikel dieser “Anleitung” für den Weg zum Wohneigentum haben wir einige Mathe-Hausaufgaben gemacht, um unsere Hypothekenkapazität zu bestimmen.
Noch einmal – ich behaupte nicht, Immobilienexperte zu sein. Ich will einfach meine Erfahrungen mit euch teilen, damit ihr so viel wie möglich davon profitieren könnt.
Gehen wir sofort in medias res mit diesem zweiten Artikel, damit du definieren kannst, was du mit deinem Geld tun solltest ;)
Ich werde die Filterkriterien für Immobiliensuchmaschinen hier nicht neu erfinden. Ich will euch nur meinen Mustachian-Denkprozess mit auf den Weg geben.
Fordere deine Standortannahmen heraus!
Mein allererster Rat ist, für ganz unterschiedliche Möglichkeiten offen zu sein.
Wir wurden gezwungen, für den Standort offen zu sein, da wir in dem Bereich, den wir zuerst als “bevorzugt” definiert hatten, zu der Zeit nichts Passendes für unser Budget fanden.
Ohne diese unglücklichen Umstände hätten wir diese grosse erfreuliche Gelegenheit verpassen können!
Vergrössere deinen Suchbereich, hab keine Angst vor dem Unbekannten; es dauert am Anfang länger, aber es lohnt sich!
Nähe zur Arbeit
Ich war immer ein Fan davon, nahe an der Arbeit zu sein (in etwa weniger als 1 km), um nicht jeden Tag Zeit zu verlieren.
Das war, bevor wir in die Schweiz kamen, wo ich gelernt habe, dass Pendlerzeiten tatsächlich genutzt werden können, um lebensverändernde Gewohnheiten aufzubauen!
Man könnte argumentieren, dass es noch besser ist, zu Hause zu sein, und da werde ich nicht widersprechen.
Es ist aber Tatsache, dass dir das Pendeln täglich zwei feste Zeitfenster bietet, die dir helfen können, an fokussierten und effizienten Routinen festzuhalten.
Ich denke, dass dieser Blog ohne mein Pendeln nicht existieren würde…
Ganz davon zu schweigen, dass meine Frau und ich beide in Städten arbeiten, in denen wir nicht gerne leben würden – selbst wenn wir näher an der Arbeit wären – denn, hey, wir lieben das Land wirklich sehr.
Und zweitens, weil das Zuhause, dass wir zu kaufen geschafft haben, uns in einer Schweizer Stadt für weniger Mehrwert fast das Doppelte gekostet hätte.
Überprüfe unbedingt den nächsten Punkt, der eng mit diesem zweiten Parameter zusammenhängt.
Nähe der (häufig verkehrenden) öffentlichen Verkehrsmittel
Ah, der Schweizer ÖV.
Ich liebe ihn so sehr.
Züge, Busse, U-Bahnen und Boote, sauber und immer pünktlich.
Seit ich anfing, sie zum Pendeln zu nutzen und einen Blick darauf werfen konnte, würde ich nie wieder ein Auto dafür nutzen.
Von einem Mustachian-Standpunkt aus würde ich dir raten, in der Nähe eines Bahnhofs und von Busstationen zu wohnen, damit du für den Fall, dass du nicht mit dem Fahrrad fahren kannst (Schnee, Regen – schon wieder faule Ausreden), zumindest kein Auto brauchst.
In unserem Fall, auf dem Land, mussten wir einen Kompromiss eingehen, mit einer Haltestelle in der Nähe unseres Zuhauses mit zwei Bussen pro Stunde, was wirklich das Minimum ist – es braucht nur etwas Organisation und Planung.
Beim Zug haben wir mehr Auswahlmöglichkeiten mit etwa drei Zügen pro Stunde, um zu unseren Jobs zu gelangen.
Unsere Idee bei diesem Setup ist es, möglichst unabhängig vom Auto zu sein.
Wir arbeiten derzeit daran, die Aktivitäten der Kindern zu verlagern, um diesen Punkt endgültig zu erreichen.
Nachbarschaft zur freien Natur
Ich hoffe, ich langweile dich nicht, mit meiner Begeisterung von der Schweiz und ihrer schönen Wildnis!
Ich muss zugeben, dass wir diesen Paramenter anfangs nicht genug bedacht hatten.
Zum Glück war das Zuhause, das wir schliesslich fanden, auf dem Land und in der Nähe eines riesigen Waldes.
Das machte uns klar, wie wichtig die Natur für uns und unsere Kinder ist.
Für uns: Meine Frau und ich hatten die Einstellung, im Verein Sport zu treiben statt der eines Mustachian, wie “rausgehen und kostenlose gesunde Aktivitäten zur Verfügung haben”.
Seit unserem Umzug aus der Stadt und näher an die Wildnis haben wir angefangen, einmal die Woche zu laufen und an sonnigen Sonntagen nach Lust und Laune Waldspaziergänge mit der Familie zu geniessen.
Ich wusste, dass es mir sehr gefallen würde, meine Frau hingegen war diejenige, die am meisten von ihrem inneren Selbst überrascht wurde, das mehr Sport und Natur brauchte.
Für unsere Kinder: Obwohl die Parks in Schweizer Städten von recht guter Qualität sind, ist es gar kein Vergleich mit dem, was die umliegende Wildnis ihnen zu bieten hat.
Sie geniessen jetzt eine endlose Spielzone, in der sie lernen, wie man Fahrrad fährt, ohne “Achtung!” an jeder Strassenkreuzung, und so weiter und so fort.
Sie haben sogar einen Fussballplatz in voller Grösse, nur für sich. Was könnte man mehr wollen?!?
Nähe zur Schule
Falls du Kinder hast oder planst, musst du diesen Parameter berücksichtigen.
Denk darüber nach: 2 bis 4 Mal am Tag, 5 Tage in der Woche, 38 Wochen oder so im Jahr ~ 600 Wege pro Jahr!!!
Hier können wir ruhig von einer krassen Optimierungsmöglichkeit sowohl in Bezug auf Zeit als auch Benzinkosten reden!!!
Sei dir bewusst, dass auf dem Land nicht bedeutet inkompatibel mit Schulwegen für die Kinder, da es in der Schweiz in den meisten Städten/Dörfern lokalen Schultransport gibt.
Dieser Parameter “Haus” vs. “Wohnung” ist etwas sehr Persönliches und ich erläutere dir nur meine Sichtweise.
Wenn wir finanziell unabhängig werden, zielen wir darauf ab, zu wählen, was wir mit unserer Zeit machen wollen.
Rasenmähen oder Aussenbereiche pflegen ist für mich keine Option, wenn ich stattdessen billiger die Wildnis in der Nähe meines Hauses zur Verfügung haben kann.
Deshalb war eine Wohnung mit riesigem Balkon und auf dem Land der richtige Kompromiss für uns.
Weniger Quadratmeter, um die man sich kümmern muss, für mehr Zeit draussen ohne Raumbegrenzung!
Vorsicht: Das Leben in einer Wohnung ist nicht jedermanns Sache, denn du musst dich mit Nachteilen von Mehrfamilienhäusern wie potenziell nervigen Nachbarn, Mehrheitsentscheidungen etc. auseinandersetzen.
Unsere ideale Wohnung hat 4,5 bis 5,5 Zimmer.
Das entspricht einer Grundfläche von 110 m² bis 130 m².
Eine Wohnung mit 4,5 Zimmern ist unser Minimum, damit jedes Familienmitglied sein eigenes Zimmer haben kann – wir sind zu viert.
Und eine mit 5,5 Zimmern ist der grösste Luxus, den wir uns erlauben würden, um ein Heimbüro sowie ein Gästezimmer unterzubringen.
Wir könnten uns aufgrund der Schweizer Preise kein grösseres Zuhause als eins mit 5,5 Zimmern leisten, aber das würden wir auch gar nicht wollen, weil es:
In Bezug auf die Etage bin ich ein grosser Fan von “in der Mitte des Gebäudes”, und zwar aus einem Hauptgrund: Wärmedämmung.
Wenn du jemanden unter und über dir hast, kommt von überall um dich herum Wärme. So sparst du bares Geld, weil du dein Heizungssystem nicht so sehr wie die anderen nutzen musst.
Das Coole ist, dass diese Argumentation perfekt zur Wahl zwischen Haus vs. Wohnung passt!
Ich würde nicht das erste Stockwerk wählen, weil du dich dann um die Aussenanlagen kümmern musst.
Und in der obersten Etage bekommst du zwar die Wärme aus allen darunter liegenden Wohnungen, aber du hast niemanden über dir – obwohl ich zugeben muss, dass diese Argumentation bei brandneuen Konstruktionen von heute nicht so relevant ist, da die Isolierungsvorschriften heute so streng sind, dass ich denke, du merkst den Unterschied nicht mehr (keine Daten hier, nur Vermutungen – du darfst mich gerne belehren, wenn du mehr über das Thema weisst).
Als Mustachian würdest du sicher erwarten, dass ich ein DIY-Typ bin, der nur nach “gebrauchten” oder “zu renovierenden” Immobilien sucht.
Ich muss dich enttäuschen, denn das von uns gekaufte Eigenheim ist ein Neubau.
Warum wir diesen Weg gewählt haben:
Dank des ersten Blogposts dieser Reihe solltest du jetzt wissen, wie hoch deine maximale Hypothekenkapazität ist, und daher den maximalen Eigenheimpreis kennen, den du dir leisten kannst.
Mein einziger Rat für diesen Parameter ist, deine maximale Hypothekenkapazität nicht als Ziel zu betrachten!
Es ist nur ein Weg, um deine Suche auf das zu beschränken, was du dir wirklich leisten kannst, und um Täuschungen zu vermeiden.
Was wir getan haben, war, uns zunächst auf die Definition aller Parameter zu konzentrieren, mit ihnen zu spielen und sie herauszufordern. Und den Preis nutzt du dann nur als Weg, um ausserhalb des Budgets liegende Immobilien zu eliminieren.
Zu guter Letzt würde ich dir heute mit Sicherheit eine Sache sagen, die ich bei unserer Recherche nicht rechtzeitig wusste: Überprüfe den Ruf der Bauträger aller neuen Gebäude, die für dich in Frage kommen.
In der Tat haben wir durch Gespräche mit Leuten und Nachbarn erfahren, dass wir sehr viel Glück hatten, bei einem Bauträger zu landen, der den Ruf hat, mit gutem Material zu bauen, so als würde er selbst in dem wohnen, was er baut.
Das wussten wir nicht, als wir unterschrieben.
Schlimmer noch, wir haben kürzlich erfahren, dass die Gebäude in der Nähe von unserem, die vor einigen Jahren von einem anderen Bauträger gebaut wurden, von geringerer Qualität sind (Materialien, Oberflächen etc.).
Geh einfach raus und sprich mit Leuten über die verschiedenen Namen von Bauträgern, die du in Immobiliensuchmaschinen antriffst, und hol dir mündliches Feedback. Dann nutze diese Erkenntnisse, um Unternehmen herauszufiltern, mit denen du nichts zu tun haben willst.
Allein dieses Kriterium könnte schon verhindern, dass dein erster Kauf eines Eigenheims in einer Katastrophe endet!!!
Jetzt kennst du alle Mustachian-Ratschläge, die mir in Bezug auf Kriterien für die Suche nach deinem neuen Heim einfallen.
Dein nächster Schritt wird sein, die Theorie zu beenden und die Praxis mit dem Schritt Recherche anzugehen!
Wenn du dich ebenfalls auf dem Weg zum Eigenheim befindest (oder bereits Eigenheimbesitzer bist), teil mit deine eigenen Suchkriterien mit. Ich werde diesen Blogpost basierend auf euren Kommentaren aktualisieren.
]]>Während wir diskutierten, stellte ich fest, dass wir beide auf Unabhängigkeit abzielten, wenn auch nicht auf die gleiche Art.
Er will das erreichen, was man Standortunabhängigkeit nennt.
Fangen wir mit dem Interview an.
MP: Erzähl uns zuerst ein wenig über dich und deinen Blog.
Benoît: Hey, danke, dass du mich eingeladen hast! Mein Name ist Benoit und ich komme aus den schönen Walliser Bergen in der französischen Schweiz.
Momentan arbeite ich als Web-Entwickler in einem Start-up in Zürich, bin aber auch Teilzeitreiseblogger (ja, ein Reiseblogger in der Mustachian Post :) ).
Um es kurz zu machen, ich fing vor dreieinhalb Jahren gemeinsam mit meiner zukünftigen Frau mit dem Bloggen an. Zu der Zeit waren wir Expats in der coolen Stadt Wien (ich habe dort in numerischer Biomechanik promoviert;) ). Aber es kam der Zeitpunkt, an dem wir beschlossen, dass wir unseren Traum realisieren und für eine lange Zeit die Welt bereisen wollten (die beste Entscheidung unseres Lebens!). Also gaben wir unsere Jobs auf und gingen nach China… wir kamen erst 19 Monate später zurück (das ist 10 Monate her).
Bevor wir abreisten, wollte ich schon immer lernen, wie man eine Website von Null an aufbaut (ich war schon immer ein neugieriger Mensch) und wir suchten nach einer Möglichkeit, mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben… Und so begann unser Blog novo-monde.com!
Wir stecken viel Leidenschaft und Energie da rein, um unsere Reiseberichte und -bilder über die gesamte Reise hinweg zu teilen…
Und ich muss sagen, wir hatten viel Spass dabei! Wir haben immer versucht, unsere Leser zu inspirieren und ihnen zu zeigen, wie schön und einfach Reisen sein kann. Was sich in unserem Leben verändert hat? Alles! Wir haben jetzt grosse Träume und glauben fest daran, dass wir sie erfüllen können.
Was den Blog betrifft, haben wir uns eine solide Basis an Lesern und eine sehr engagierte Community geschaffen… Jeder einzelne Kommentar, jede E-Mail, jedes Bild…, alles, was wir von ihnen erhalten, ist unser Lohn für die Zeit und Energie, die wir in unseren Blog stecken. Aus einem persönlichen Blickwinkel gesehen, half mir jede Fertigkeit, die ich durch den Blog gelernt habe, von Biomechanik zu Webentwicklung zu wechseln! Ich habe es ja schon gesagt… die beste Entscheidung unseres Lebens!
MP: Bevor wir ins Thema eintauchen; wusstest du, was finanzielle Unabhängigkeit war, bevor du mustachianpost.com gefunden hattest?
Benoît: Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht genau über finanzielle Unabhängigkeit Bescheid, aber ich war bereits wirklich am Thema “passives Einkommen” interessiert. Ich habe nach “passiven Einkommen” gesucht, weil ich unseren wachsenden organischen Traffic monetarisieren wollte, ohne unsere Leser zu nerven (und auch, weil ich es vorziehen würde, einmal eine Menge Arbeit zu machen und etwas passives Geld damit zu verdienen, anstatt die ganze Zeit nach Partnerschaften und ähnlichem zu suchen).
Deshalb habe ich begonnen, auf einigen unserer Seiten Affiliate Marketing zu implementieren…
Aber wenn es gut genug gemacht ist, bin ich sicher, dass es uns ermöglichen könnte, an irgendeinem Punkt FU zu erreichen, obwohl es ein völlig anderer Weg dahin ist, als der, den du gehst :)
MP: Zurück zum Thema. Sagst du uns zuerst, was Standortunabhängigkeit aus deiner Sicht bedeutet?
Benoît: Nun, für mich ist es einfach, meine berufliche Tätigkeit von überall auf der Welt ausüben zu können, solange es eine anständige Internetverbindung gibt :).
Ich spreche von einer Internetverbindung, weil ich vorhabe, online zu arbeiten, aber das muss nicht so sein.
Stellen dir vor, du bist Englischlehrer, du könntest fast überall auf der Welt unterrichten. Aber das ist nicht das einzige Beispiel, die Möglichkeiten sind unbegrenzt!
Du könntest Künstler sein, Kellner, Schriftsteller, Übersetzer…
Natürlich war es in unserem numerischen Zeitalter und mit all den uns zu Verfügung stehenden Tools noch nie so einfach, aus der Ferne zu arbeiten. Es gibt keine Distanz mehr zwischen den Leuten, du kannst Skype-Konferenzen durchführen, es gibt überall 3-4G und einige Unternehmen haben sogar gar keine Büros mehr, da alle Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten!
Aber was mir an der geografischen Unabhängigkeit am besten gefällt, ist die damit verbundene Flexibilität. Es wird mir tatsächlich erlauben, meine Arbeit um mein Leben herum zu organisieren und nicht mehr das Gegenteil. Und ich glaube wirklich, dass dies der Weg ist, den ich wählen sollte, um im Leben glücklich zu sein.
MP: Gab es ein bestimmtes Ereignis oder einen bestimmten Blogpost, der dich dazu brachte, zu denken: “Das ist mein Lifestyle-Traum!”?
Benoît: Es gab kein bestimmtes Ereignis oder einen Blogpost, der mich dazu brachte, so zu denken (natürlich habe ich viele Blogposts zum Thema gelesen)…
Es war eher ein Prozess.
Auf unseren Reisen oder durch unseren Blog haben wir viele Leute getroffen, die geographisch unabhängig waren (zum Beispiel haben wir neulich das Paar von hecktictravels in Finnland getroffen… sie sind wirklich inspirierende Leute, die auf der ganzen Welt House-Sitting machen) und sie sahen wirklich sehr glücklich aus.
Dadurch wurde uns klar, dass es Alternativen zu dem so beliebten “Corporate Lifestyle” gibt, den wir nach unserem Universitätsstudium erleben sollten.
Die meisten dieser Leute besitzen nicht viel (ich meine, kein Haus, kein Auto, keine Möbel…), aber sie sahen glücklicher aus, weil sie dank der Flexibilität, die dieser Lebensstil bietet, einfach spontaner sein können.
Und für mich geht es wirklich ganz darum, meine Lebensqualität zu verbessern, indem ich flexibler bin, weniger an einen einzigen Ort gebunden bin, meine Arbeit so organisieren kann, wie ich möchte, und Gelegenheiten nutzen kann, mein eigener Chef sein kann (auch wenn es keine direkte Folge von Standortunabhängigkeit ist)… und so weiter.
MP: Wie wir Mustachians sagen: “Einen Traum zu haben ist gut. Etwas zu unternehmen, wird dich der Verwirklichung deines Traums näherbringen!”
Habt ihr also eine detaillierte Planung mit den nächsten Schritten und eine “Frist”, um es zu schaffen? Wenn ja, wie sieht das aus?!?
Benoît: Ohhhh ja!
2016 wird für mich und meine zukünftige Frau das Jahr der Veränderung sein.
Im Moment haben wir beide einen Job, den wir lieben (sie hat eine 100%-Stelle und ich eine 70%-Stelle), und der erste und nicht der geringste Schritt wird sein, “unsere Jobs aufzugeben”. Wenn das erledigt ist, haben wir endlich genug Zeit, uns um alle unsere Projekte zu kümmern – Anmerkung von MP: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hatten Benoît und seine Frau tatsächlich bereits gekündigt – das war am 3. Mai – Glückwunsch an die beiden!!!
Wir haben eine wirklich klare Vorstellung davon, was wir in Zukunft wollen.
Wir werden natürlich weiter an unserem Blog novo-monde.com arbeiten (wir planen, ihn bis Ende des Jahres komplett neu zu gestalten), einige Zeit damit verbringen, sein passives Einkommen zu verbessern/optimieren, und arbeiten auch weiterhin mit Tourismusverbänden an verschiedenen Projekten. Wir wollen aber auch unser Einkommen diversifizieren. Wir planen, mindestens zwei neue Websites zu erstellen, eine auf den Schweizer Tourismus fokussiert und die andere auf passives Einkommen (ich möchte eine Nischen-Website ausprobieren).
Als persönliches Projekt werde ich versuchen, etwas Zeit auf die Entwicklung eines WordPress-Plugins zu verwenden, das mir kürzlich in den Sinn gekommen ist (ich möchte immer noch ein wenig programmieren :) ).
MP: Kündigen muss einer der schwierigsten Schritte sein! Zum Glück ist es der erste, der zu tun ist.
Und erzähl uns mehr, ist ein Umzug in ein anderes Land bereits im Jahr 2016 geplant?!? Oder plant ihr, die Zeit für die Vorbereitung eurer Projekte in der Schweiz zu verbringen, bevor ihr ins Ausland zieht?
Benoît: Tatsächlich wissen wir das noch nicht :)
Es wird von vielen Faktoren abhängen und wir werden wahrscheinlich ein wenig “Last Minute” entscheiden, abhängig von der Priorität, die wir unseren verschiedenen Projekten geben werden.
Es besteht jedoch eine gute Chance, dass wir für eine Weile ins europäische Ausland ziehen, um unsere Kosten zu senken, während wir eine solide Basis für unser Unternehmen aufbauen. Wir werden aber wahrscheinlich relativ nahe an der Schweiz bleiben, da wir ein Projekt haben, das eng mit unserem schönen Land verbunden ist ;).
MP: Was ich mich gefragt habe ist, was die wahre Bedeutung von standortunabhängig für euch ist, sobald euer/eure Unternehmen erst mal eingerichtet und bereit ist/sind, zu rocken: Plant ihr, immer mal wieder umzuziehen? Wie zum Beispiel, das Land alle 3 Monate wechseln, um die Welt zu entdecken? Oder sogar einen “Freestyle-Modus” wie in “Wir haben beschlossen, morgen einen Ort zu verlassen, nur so”? Wie stellt ihr euch eure neue Lebensweise vor?
Benoît: Die wahre Bedeutung von Standortunabhängigkeit ist für mich die Freiheit und Flexibilität zu haben, in einem für uns passenden Tempo zu leben, Gelegenheiten zu nutzen, wenn wir Lust dazu haben, mehr Zeit für verrückte Ideen zu haben, an die wir wirklich glauben. Sowohl Fabienne als auch ich sind fleissige Leute und wir lieben unsere eigentliche Arbeit. Aber manchmal fühlen wir uns ein bisschen in einem Unternehmenssystem gefangen, das nicht wirklich für uns gemacht ist.
Wie oft hätten wir lieber an einem regnerischen Sonntag gearbeitet, als an dem wunderbar sonnigen Dienstag, den wir im Büro verbringen mussten. Wie oft haben wir über einige verrückte Projekte gesprochen, hatten aber nie die Zeit, sie tatsächlich zu verwirklichen.
Warum also nicht einen Lebensstil für uns schaffen, der es uns erlaubt, zu jeder Tageszeit von überall aus zu arbeiten, der uns Gelegenheit bietet, Möglichkeiten zu nutzen und einige verrückte Ideen zu verwirklichen?
Das würde sich für mich viel natürlicher anfühlen!
Ich hatte schon während unserer Weltreise dieses Gefühl, dass alles möglich war.
Ich fühlte mich wirklich inspiriert, ich lernte, wie man Webseiten programmiert, ich lernte Spanisch…
Deshalb glaube ich wirklich, dass unser Weg zum Glück von einem flexibleren Lebensstil kommen wird, der mehr Raum für Kreativität lässt, und ich kann es kaum erwarten, so zu leben ;)
Um deine Frage zu beantworten, ob wir alle 3 Monate das Land wechseln werden oder nicht, ich würde eher sagen, dass wir uns einfach treiben lassen werden, dahin gehen, wo sich Möglichkeiten bieten, dahin, wo wir hin möchten…
Wir könnten ein Jahr an einem Ort bleiben, zwei Wochen an einem anderen. Es ist nicht wirklich wichtig, weil wir die Freiheit haben werden, das zu tun :)
MP: Und was ist mit Familie? Ich möchte euch nicht ärgern, aber wie stellt ihr euch einen solchen Lebensstil mit einem oder mehreren Kindern vor? Heimunterricht oder nicht? Wurzeln in einem Land und mit der Familie?
Benoît: Ich habe diese Frage irgendwo erwartet, und um ehrlich zu sein, haben Fabienne und ich schon ein paar Mal darüber gesprochen.
Die Sache ist, dass wir im Moment nicht wirklich bereit sind, Kinder zu bekommen. Wir wissen aber auch, dass sich das in Zukunft ändern könnte. Also haben wir beschlossen, diesen Lebensstil als Paar auszuprobieren und später Lösungen zu finden.
Auf unseren Reisen haben wir viele Familien mit nomadischem Lebensstil getroffen. Wir haben mit einigen von ihnen gesprochen, und auch wenn es so ist, dass man organisieren und einiges opfern muss, ist es keineswegs unmöglich.
Und ich muss sagen, dass die Kinder dieser Familien, die wir trafen, wirklich glücklich und neugieriger aussahen als durchschnittliche Kinder (nur weil die Leute eher das Gegenteil denken).
Für mich ist Heimunterricht eine gangbare Option, auch wenn, wie gesagt, etwas Organisation erforderlich ist. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass wir uns mit einem kleinen Kind gerne an einem Ort niederlassen möchten, an dem wir mehr Stabilität möchten. Wie auch immer, wir werden sehen, wie wir darüber denken, wenn die Zeit kommt.
MP: Und was ist mit Bargeld/Geld? Welches Banking-Setup plant ihr? Einige billige und intelligente Lösungen wie Number26.eu (mittlerweile N26.com)?
Benoît: Nun, wir haben das PostFinance “Plus”-Konto während unserer Weltreise genutzt und es war grossartig.
Wir konnten mit der “Plus”-Karte überall auf der Welt kostenfrei Geld abheben und wir zahlen keinerlei Verwaltungsgebühren, solange wir mindestens CHF 25'000 auf unserem Konto haben.
Es ist wirklich einfach und wir mögen das Webinterface. Also haben wir nicht einmal nach einer anderen Lösung gesucht…
Aber ich hatte von Number26 als sehr interessante mobile Lösung gehört. Ich werde ein Auge darauf haben, aber für den Moment werden wir bei PostFinance und nebenher PayPal bleiben.
MP: Zu guter Letzt: nutzt ihr YNAB (Empfehlungs-Link), um zu wissen, wo ihr seid und wohin ihr finanziell geht, während ihr weltweit unterwegs seid? Oder zumindest eine Ninja-Budget-Kalkulationstabelle?!?
Benoît: Um ehrlich zu sein, der Budget-Verantwortliche im Paar bin NICHT ich…
Das heisst, Fabienne kümmert sich um das Budget.
Während unserer Weltreise war sie ein Tabellen-Ninja. Sie schrieb alles, was wir ausgegeben haben, in ein Notizbuch und fasste alles in Tabellenkalkulationen zusammen.
Nach jedem besuchten Land schrieb sie einen SEHR detaillierten Blogpost über das Budget, das erforderlich war, um im jeweiligen Land zu reisen (wie viel wir für Lebensmittel, Transport, Hotels, Aktivitäten, Extras usw. ausgegeben haben…).
Und diese Artikel waren bei unseren Lesern sehr beliebt, weil sie ihnen eine sehr gute Vorstellung von dem Budget gaben, das sie brauchen würden, wenn sie eine Backpacker-Reise in dieses Land machen würden.
Einige dieser Artikel bringen uns immer noch über 1000 Besuche pro Monat.
Von YNAB habe ich noch nie gehört, aber es sieht ziemlich interessant aus. Vielleicht probieren wir es im September aus, wenn wir anfangen, für uns selbst zu arbeiten:)… Verwendest du es selbst?
MP: Wenn Fabienne diejenige ist, welche, muss sie es sich für euer neues Leben mal ansehen ;)
Ich habe im letzten Jahr einen Beitrag darüber geschrieben, wie diese Software unser Leben verändert hat: Das könnte euch inspirieren und den Start erleichtern!
Nochmals vielen Dank an dich, Benoît, dass du dir die Zeit genommen hast, deine inspirierende Vision (und Geschichte) mit uns zu teilen.
Wenn ihr, liebe Leser, wie ich seid (d. h. leidenschaftlich gerne reist oder eine Weltreise plant), kann ich euch nur empfehlen, novo-monde.com (der Blog ist auf Französisch) zu besuchen. Er ist eine Goldgrube an Informationen!
Was denkst ihr übrigens: finanzielle oder Standortunabhängigkeit? Oder beides?!?
]]>Ich: Hast du jemals deine Toilette zerbrochen?
Ehefrau: Was?!?
Ich: Während deines gesamten Lebens, ist es dir jemals passiert, dass du deine Toilette zerbrochen hast?
Ehefrau: Nein. Noch nie. Aber warum fragst du mich das??
Ich: Du hilfst uns potentiell, bei unserer Haftpflicht- und Haushaltsversicherung Geld zu sparen.
Ist dir klar, dass wir jedes Jahr Geld zahlen, um einen möglichen Bruch unserer Toilette, Waschbecken, Glaskeramik und Fenster abzusichern!?!
Ich fahre fort: Soweit du weisst, hast du zu Hause seit deiner Geburt je ein Fenster zerbrochen?
Ehefrau: Nö!
Ich: OK gut. Und soweit du dich erinnern kannst, haben deine Eltern zu Hause jemals eine Toilette oder ein Fenster zerbrochen?
Ehefrau: Nein. Ich glaube nicht, oder kann mich nicht an so eine Situation erinnern.
Ich: OK. Perfekt. Bei mir war es dasselbe, von klein an. Weder meine Eltern noch eins meiner Geschwister hat je eine Toilette oder ein Fenster zerbrochen.
Basierend auf diesen historischen Daten und in dem Wissen, dass wir in Erziehungsfragen übereinstimmen, sollten unsere Kinder die Tradition für lange Zeit aufrechterhalten. Glaubst du nicht?
Ehefrau: Ich glaube in der Tat, dass kein grosses Risiko besteht.
Ich: Und im schlimmsten Fall haben wir unser Geldpolster und bezahlen es selbst!
Danke Liebling! Du hast uns geholfen, CHF 147.50/Jahr zu sparen. Für immer! Um die CHF 2'300 für die nächsten 10 Jahre, indem du einfach eine kurze 5-Minuten-Umfrage beantwortet hast. Was für eine Rendite!!!
Lektionen, die ich durch dieses Experiment aus dem echten Leben gelernt habe:
Wie ist es mit euch, liebe Leser: Habt ihr jemals eure Toilette zerbrochen?!?
]]>Ich wünschte, ich hätte jemanden gehabt, um mich an die Hand zu nehmen, als wir mit dem Kauf unseres ersten Eigenheims in der Schweiz starteten.
Und genau deshalb beschloss ich, diese Art “Anleitung” zu schreiben – um euch zu erklären, welche Schritte ich durchlaufen habe, von der Recherche bis ich endlich die Schlüssel in der Hand hielt!
Um es nochmal klar zu sagen – ich behaupte nicht, ein Immobilienexperte zu sein.
Ich möchte einfach meine Erfahrung mit euch teilen, damit ihr so viel wie möglich davon profitieren könnt.
In diesem ersten Teil der Anleitung namens “Hypotheken-Kapazität” erläutere ich, wie du ganz einfach vermeiden kannst, Täuschung um Täuschung zu erleben.
Wer möchte in seinem Leben schon mit Täuschung experimentieren? Ganz sicher nicht ihr, meine lieben MP-Leser!
Macht euch darauf gefasst, einige Abende lang eure Couch zu geniessen, aber macht auch, dass ihr rauskommt, um mit echten Leuten zu reden.
Ein Eigenheim zu kaufen, ist eine echt aufregende Sache!
Ich will, dass ihr die Lenker eures ersten Eigentumserwerbs seid. Und nicht die Banken!
Diesen Punkt werden wir auch behandeln.
Der erste Schritt, um deine Hypothekenkapazität zu kennen, besteht darin, zu berechnen, wie viel Geld du bisher zusammenhast und wie viel du derzeit verdienst.
Falls du bereits deinen Nettowert berechnet hast, hast du schon fast alles, was du brauchst.
Unten siehst du die vier Zahlen, die du brauchst.
Hier reden wir über Barmittel und Vermögenswerte, die dir vielleicht zur Verfügung stehen.
Als Mustachian solltest du dir überlegen, ein Geldpolster zu behalten und nicht im Poker-Stil alles zu setzen!
Vergiss in dieser Kategorie nicht, Geld zu berücksichtigen, das jemand aus deiner Familie dir leihen könnte.
Bei uns war es so, dass wir etwas weniger als CHF 100'000 in Bar hatten, aber ich wusste, dass ich auch etwas Geld (CHF 10-20K) von meinen Eltern hätte bekommen können, falls es wirklich nötig gewesen wäre.
Eine Randbemerkung, während wir über Schenkungen zwischen Familienmitgliedern und anderen sprechen: Je nach Schenkungsbetrag können Steuern anfallen.
Es hängt auch davon ab, in welchem Kanton du lebst.
Ich fand diese sehr interessante Zusammenfassung zur Schweizer Schenkungssteuer (Quelle: Crédit Suisse), die dir alles zu den Steuerbeträgen deines Kantons für deine Situation sagt – denk unbedingt daran, das auf der Website deines Kantons zu überprüfen, da diese Datei von 2015 ist.
Diese Info findest du auf dem Papier, das einmal jährlich von deiner Pensionskasse ausgegeben wird: Es heisst auf Deutsch “Austrittsleistungen” (“prestations de sortie” auf Französisch und “termination benefits” auf Englisch).
Unsere Situation ist eine guter Anwendungsfall, um dir einige knifflige Regeln zur 2. Säule zu erklären.
2. Säule-Regel #1: Kann 10% des Gesamtwerts der Wohnung nicht überschreiten
2012 wurde ein Schweizer Gesetz verabschiedet, um Menschen bei Ihren Gelddingen zu unterstützen – leider ist nicht jede/r ein Mustachian – damit sie nicht bankrottgehen…
Dieses Gesetz begrenzt die Entnahme aus dem Pensionsfonds, so dass 10% des Gesamtwerts der Immobilie nicht überschritten werden dürfen erlegt dir auf, dass du mindestens 10% des Gesamtwerts in bar haben musst.
In unserem Fall mit einem Eigenheimwert von CHF 700'000 bedeutete dies, dass der Höchstbetrag, den wir unserer 2. Säule entziehen konnten Mindestbetrag, den wir brauchten, CHF 70'000 betrug.
Wir mussten nicht allzu viel Brainstorming machen, da wir insgesamt weniger hatten - jung zu sein hat seine eigenen “Vorteile”!
UPDATE 30.01.2017:
Dank dem Kommentar von @pave habe ich einen Fehler im obigen Absatz korrigiert.
2. Säule-Regel #2: Du musst alles erstatten, wenn du verkaufst
Falls du deine Immobilie in ein paar Jahren wieder verkaufst, musst du das Geld, das du deiner Pensionskasse entnommen hast, erstatten.
2. Säule-Regel #3: Diese Geldquelle kann nicht zur Bezahlung des Notars verwendet werden
Du kannst dieses Geld der 2. Säule nicht zur Zahlung der Notargebühren in Höhe von etwa 5% des Immobilienwertes verwenden.
2. Säule-Regel #4: Auszahlung wird besteuert
Auf deine Auszahlung aus der 2. Säule werden Steuern erhoben, die du etwa 1 oder 2 Monate nach der tatsächlichen Transaktion bezahlen musst.
Update 27.04.2016: Dank des Kommentars von Scafo kann ich dich darauf hinweisen, dass du im Falle eines Verkaufs die bezahlte Steuer erstatten bekommst (sie jedoch einfordern musst).
Du musst dein Budget entsprechend vorbereiten.
Ein Beispiel für den Kanton Waadt: Wir haben mein Geld aus der 2. Säule im Wert von CHF 29'500 verwendet und eine Steuerrechnung von rund CHF 1'000 erhalten.
Mit die Online-Rechner von PostFinance kannst du deine eigenen Zahlen berechnen (funktioniert für Auszahlungen sowohl aus der 2. als auch der 3. Säule).
Diese letzte Zahl ist optional, da die 3. Säule ein privater Pensionsfonds ist, was bedeutet, dass du allein entschieden hattest, eine anzulegen.
Falls du eine hast, hast du das Recht, einen Teil oder die gesamte Summe zu entziehen, da dies eine der drei zulässigen Anwendungsmöglichkeiten ist, als da wären: Wohneigentum, Umzug ins Ausland und Pensionierung.
Du findest deine Zahl auf dem jährlich aktualisierten Statusblatt deiner 3. Säule. Sie nennt sich “Rückkaufwert” (“valeur de rachat” auf Französisch, “surrender value” auf Englisch).
Wie bei der 2. Säule, wird das Geld, das du aus der 3. Säule auszahlen lässt, besteuert.
In unserem Fall haben wir CHF 20'000 von mir verwendet und Steuern in Höhe von CHF 500 bezahlt.
Frau MP verwendete CHF 16'000 und erhielt eine Steuerrechnung von CHF 360.
Es stellt sich immer die Frage, ob man sein Altersgeld zur Finanzierung seines Eigenheims verwenden sollte.
Meine Meinung zu diesem Thema ist, dass, wenn du etwas nicht kaufst, um zu spielen und versuchen, den Immobilienmarkt zu schlagen (d. h. wenn es sich um eine langfristige Investition handelt), ich lieber mein hart verdientes Geld nutzen möchte, anstatt es auf einem Niedrigzinskonto verrotten zu lassen, das durch staatliche Vorschriften geregelt wird – mit allem Respekt und Vertrauen, das ich für die Schweizer Gesetzgebung habe.
Zusätzlich zu deinem Nettovermögen brauchst du dein Jahresbruttogehalt, um herauszufinden, ob du die Hypothekenzinsen und deine neuen Eigenheimkosten tragen kannst. Dies könnte ein Deal Breaker sein.
Ich erkläre untenstehend, wie diese Berechnung in der Schweiz gehandhabt wird.
Jetzt, wo du all deine Zahlen zusammenhast, lass uns deine Hypothekenkapazität selbst berechnen, ehe du zu den Kredithaien gehst.
Du kannst eins der vielen Online-Tools dafür verwenden.
Geh auf die Website deiner bevorzugten Bank oder Versicherung und sieh dir deren Online-Tool zur Hypothekenberechnung an – fast alle haben eins.
Mein bevorzugtes unabhängiges Tool ist das von DL, das einem einen sehr schnellen und genauen Überblick über seine Hypothekenkapazität gibt.
Zögere nicht, dir die Zinssätze zu schnappen, um die aktuellen Marktoptionen zu bewerten.
Lass uns aber trotzdem etwas Old School sein und ein wenig (einfache) Mathematik auf Papier machen!
Anhand unseres realen Beispiels zeige ich dir, wie du die Sache auf dem Papier berechnest:
Kurze Erklärung: In der Schweiz verlangen Banken 20% des Eigenheimwerts als Anzahlung.
Es ist eine obligatorische Voraussetzung.
Du musst auch Notargebühren bezahlen, die zusätzlichen 5% des Hauswerts entsprechen.
Du kannst nicht die Hypothek nutzen, um sie zu bezahlen – dies ist theoretisch, da einige Unternehmen immer noch Workarounds finden, um dir da bei der Finanzierung zu helfen.
Dies führt uns zu insgesamt 25% Bargeld als Anzahlung, um in der Schweiz eine Hypothek zu erhalten.
Übersieh diesen Schritt nicht und rechne selbst alles durch.
Es hilft dir, dein Selbstvertrauen für die Gespräche mit Bankern aufzubauen und eine “Lehrer-Schüler-Beziehung” zu vermeiden.
Sie sind nicht schlauer als du.
Das einzige wichtige Unterscheidungsmerkmal sind die Daten, die sie kennen.
Das kannst du auch lernen.
Um es klar zu sagen: Wir haben hier den maximalen Wert deiner Hypothek definiert, nicht deinen Zielwert!
Lass nicht deine Bank entscheiden, was du kaufen musst.
Der Lenker deines Eigenheimerwerbs bist du.
Und jetzt, wo du alle Zahlen bei der Hand hast, weisst du, wonach du suchen kannst und vermeidest Täuschung nach Täuschung.
In Schritt 1. d hatte ich dich gebeten, dein jährliches Bruttoeinkommen zu berechnen.
Das Ziel ist eine letzte Überprüfung, um die Täuschungsmöglichkeiten vollständig zu beseitigen, die dir im Büro deines Bankiers bevorstehen.
Um mit dem Beispiel von Familie MP weiterzumachen – ja, ich habe beschlossen, euch einige weitere Zahlen offenzulegen, liebe Voyeure – runden wir jetzt das Jahresbruttoeinkommen auf 145'000 CHF auf.
Die Regel der Geldmenschen ist, zu prüfen, ob alle Zinsen + Gebühren für ein Jahr nicht mehr als ein Drittel deines Jahresbruttoeinkommens ausmachen.
Immer noch auf unserem Beispiel basierend, siehst du hier, wie sie das in etwa berechnen:
Somit gelangen wir zu einem theoretischen Betrag für die Gesamtgebühren für den MP-Haushalt von: CHF 27'500 + CHF 7'000 + 5'500 = CHF 40'000.
Unsere theoretische maximale Kapazität für Gebühren beträgt 33% unseres jährlichen Bruttoeinkommens: CHF 145'000 x 0,33 = CHF 47'850.
Juchhuuu, damit befinden uns in der sicheren Zone – unsere theoretische maximale Kapazität von CHF 47'850 > der Betrag unserer jährlichen theoretischen Gesamtkosten von CHF 40'000!!!
Wenn du deine Hausaufgaben gemacht hast, geh raus und sprich mit Bankiers, um dich deiner Situation zu stellen.
Bereite alle deine Zahlen vor und mach Termine mit ihnen, um dir ihre Schlussfolgerung bezüglich deiner Hypothekenkapazität anzuhören.
Wenn du Schritt 2 dieses Artikels befolgt hast, solltest du nicht vielen Täuschungen unterlegen sein, aber es ist trotzdem besser, die Theorie mit der Realität abzugleichen.
Und möglicherweise kannst du uns sogar noch etwas beibringen, falls du etwas Neues lernst!
Wo du gerade dabei bist, fang an, ihre Zinssätze zu sammeln, um zu sehen, ob das, was du im Internet gefunden hast, genau war oder nicht (sie haben oft besondere Bedingungen im Vergleich dazu, was im Internet steht, wenn du hingehst und mit ihnen diskutierst).
Wichtiger Hinweis: Verpflichte dich in dieser Phase zu nichts!
Schliesslich hast du noch keine Ahnung, was du als Zuhause finden wirst.
Du wirst jedenfalls überrascht sein, wie schnell sie deinen Fall abhandeln werden, da du in diesem Schritt keinen echten Anwendungsfall hast, auf den sie dir Geld leihen könnten.
Noch ein Tipp: Geh zu Unternehmen, bei denen du bereits Kunde bist
Dort könntest du aufgrund deiner Loyalität besondere Raten bekommen.
Die Besprechung sollte auch etwas schneller gehen, da die Bank/Versicherung vielleicht schon einige oder die meisten deiner persönlichen Informationen hat – oder auch nicht.
Letzter Hinweis: Stell sicher, dass du diese 25% Anzahlung hast
Versuche auch, genügend Geldpolster zu haben, so dass du dich sehr wohl dabei fühlst, diesen riesigen Geldbetrag wegzugeben.
Dies wird dir helfen, das Verhandlungsspiel zu lenken und von den ersten Meetings an nicht mehr als nötig beweisen zu müssen.
So lief es bei uns.
Können wir nicht empfehlen.
Jetzt weisst du genau, was deine Hypothekenkapazität ist.
Du hast auch eine ungefähre Vorstellung von den aktuellen Zinssätzen.
Der nächste Schritt für dich: Fang an, das Was zu definieren.
Bleib dran für den zweiten Teil dieser spannenden Eigenheim-Quest.
Und bitte – wenn du auf dem Weg zum Wohneigentum bist, lass mich/uns ein paar knackige Details deiner Situation wissen. Ich bin sicher, ich kann noch jede Menge lernen.
]]>Letztes Mal hatten wir Mr. 1500 von 1500days.com zu Gast, mit dem wir uns über Rationalität als Mittel zum Überqueren dieser 1M$-Marke unterhalten haben!
Heute darf ich euch Michael von financiallyalert.com präsentieren (dritter US-Amerikaner dieser Reihe, aus dem sonnigen San Diego), der DIE Frage beantworten wird: “Wie kann ich reich wie ein Millionär sein, so wie du es geschafft hast?”
“Die Reise mit dem Ziel Millionär zu werden startet damit, in dich selbst zu investieren.
Nimm dir die Zeit, um die grundlegenden Dinge über persönliche Finanzen zu verstehen.
Das bedeutet, lernen, wie du deine Ausgaben, Einkünfte und deinen Nettowert verfolgst.
http://www.financiallyalert.com/how-to-budget-like-a-badass-the-easy-way-part-1/
http://www.financiallyalert.com/how-to-budget-like-a-badass-the-easy-way-part-2/
Als nächstes willst du 40% oder mehr deines Einkommens sparen (es ist egal, wie viel Einkommen du am Anfang hast, es geht nur drum, eine bleibende Gewohnheit zu entwickeln).
Nimm das Geld, das du auf die Seite gelegt hast und investiere es in Assets, die im Laufe der Zeit kontinuierlich wachsen. Mein Vorschlag sind Indexfonds, die einen grösseren Aktienmarktindex verfolgen (z. B. S&P 500).
Wenn du dein Wachstum noch mehr beschleunigen willst, überleg dir, etwas übers Investieren in Immobilien zu lernen und dir Einkommensobjekte mit Cash Flow zu suchen.
Ein gut angelegtes Immobilien-Investment kann riesige Renditen abwerfen.
Kauf Immobilien niemals basierend auf künftiger Wertsteigerung.
Wertsteigerung sollte nur das Sahnehäubchen auf der Torte sein.
Das war’s eigentlich schon!
Im Laufe deiner Karriere wird dein Einkommen hoffentlich steigen, und damit auch deine Ersparnisse. Bleib einfach auf Kurs, und du wirst schneller Millionär sein, als du je für möglich gehalten hast.”
Für meine Schweizer Leser könnte dieser Post für eine auf die Schweiz bezogene Anlagestrategie relevanter sein, falls euer Gehalt und Leben auf der Währung CHF basiert.
Für den sechsten Post in dieser Reihe suche ich immer noch nach DIR, demjenigen oder derjenigen, der oder die es auf einen Nettowert von 1M$ bringt!
Wenn du Interesse daran hast, im nächsten Post dieser Reihe gefeatured zu werden, ping mich auf Twitter an.
Also habe ich bis vor kurzem alles angewendet, was ich in drei Jahrzehnten gelernt hatte, und dachte, ich mache mich in Sachen Entrümpeln und Organisieren gar nicht so schlecht.
Bis ich über den Bestseller "Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert" stolperte.
Jahrelang habe ich erfolglos nach einer Methode gesucht, unser Zuhause immer in Ordnung zu haben.
KonMari ist die Antwort auf Heimorganisation und Unordnung.
Die KonMari-Methode ist die Antwort auf Heimorganisation und Unordnung!
Bevor ich mich in die drei Aktionspunkten, die ich mir unmittelbar nach Beendigung dieses Buches vorgenommen hatte, vertiefe, möchte ich dir ein Geheimnis verraten, das ich gelernt habe, als ich wieder zu lesen anfing.
Dieser Rat gilt für jedes Thema in deinem Leben.
Wenn du ihn anwendest, wirst du auf lange Sicht nichts anderes als Erfolg haben.
Und es ist so einfach: Wenn du etwas tun musst, vergiss nicht, dass einige Leute vor dir bereits über diesen Punkt nachgedacht haben müssen und dass es eine Methodik geben muss, die dir hilft, besser und effizienter vorzugehen.
Google, was du zu erreichen versuchst, um mehr über das Thema zu erfahren.
Finde Bücher.
Kauf sie.
Lies sie.
Und verbessere deine Fähigkeiten ständig!
Finde einen Mentor (ich mag das Wort “Experte” nicht) in deinem Interessengebiet, analysiere seine/ihre Gewohnheiten, prüfe, was er/sie liest, und worüber er/sie schreibt.
Trau dich, ihn/sie zu kontaktieren, und stell ihm/ihr deine dümmsten Fragen (es gibt übrigens keine)!
Jetzt, da ich dieses Geheimnis mit euch geteilt habe, lasst uns zu den drei Aktionspunkten zurückkehren, die ich mir vorgenommen hatte.
Einer der magischen Punkte in diesem Buch ist der Weg, all deine Sachen zu sortieren. Egal, ob du eine Villa oder eine winzige Wohnung hast, dieser Methode ist das egal und du kannst jede Art von Zuhause mit derselben Rigorosität behandeln.
Nachdem ich das Buch beendet hatte, dachte ich über all das Gerümpel nach, das meine Eltern in all den Jahren angehäuft hatten.
Diese Methode könnte ihnen sehr helfen! Obwohl sie ein doppelt so grosses Zuhause besitzen. Wie ist das möglich?!?
Der Schlüssel liegt darin, nach der Kategorie der Dinge zu sortieren, nicht nach dem Raum.
Sobald du diesen Punkt verstanden hast, hast du einen grossen Schritt in dein zukünftiges sauberes und aufgeräumtes Leben gemacht!
Dies bedeutet buchstäblich:
Nicht mehr und nicht weniger.
So einfach wie ein Absatz und vier Aufzählungspunkte. Hätte ich das nur schon vor Jahren gewusst…
Wenigstens weiss ich, was ich meinen Kindern beibringen werde!!!
Der Schlüssel liegt darin, nach Kategorien von Dingen zu sortieren, nicht nach Raum.
Wie oben schon erwähnt, bevor ich dieses Buch las, war ich zutiefst davon überzeugt, dass ich ziemlich gut organisiert war und dass ich nach dieser Phase nicht die laut Buch durchschnittlich 40 Mülltüten wegwerfen würde.
Zählen wir zusammen, was wir verkauft, gespendet oder weggeworfen haben:
Herr MP
Frau MP
Mini-MP 1
Mini-MP 2
Kinder (nicht getrennt gezählt während des Sortierens)
Küche
Medikamente
Dekoration
CDs, DVDs und PlayStation-Spiele
Elektrisch/elektronisch
Schreibwaren und Papierkram
Kursmaterialien
Diverse Wäsche
Badezimmer
Sentimentale Dinge (Geschenke von unseren Lieben, Fotos usw.)
Hast du beim Lesen mitgerechnet?
Ich hab das für dich gemacht: insgesamt 45,5 Tüten!!!
Es fällt mir echt schwer, diese Zahl zu glauben, wo ich doch dachte, ich würde so etwa 3 bis 5 Tüten wegwerfen, vielleicht maximal 10!
Und ich hielt mich für einen organisierten Menschen…
Der zweite Punkt, den ich aus diesem Buch mitgenommen habe, war ein unerwarteter.
Ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht, dass ich meine organisierte Art des Faltens und Stapelns meiner Kleidung ändern würde.
Und ich hätte auch nie gedacht, mit Farbharmonie in meiner Garderobe zu spielen, um meine tägliche Denkweise zu beeinflussen.
Es mag zuerst dumm klingen – meine Frau stempelt mich immer noch als eine Art Spinner ab, wenn ich ihr mitteile, dass Kleider glücklicher sein können, wenn sie gefaltet oder auf eine bestimmte Weise organisiert werden – waaaas^^!!!
Ihr glaubt mir nicht?
Ich fordere euch heraus, zurückzukommen und diesen Post zu kommentieren!
Ihr fragt euch, was diese Änderungen sind? Seht selbst:
Wenn du ein YNABer bist wie ich, wirst du nach diesem Rat sagen “Warum zur Hölle habe ich das nicht schon früher gemacht?!?”
Genau wie du jedem Dollar einen Job gibst (siehe Regel #1 hier), musst du jedem Zentimeter jeden Raums sein Objekt/Zeug zuteilen.
“Warte! Waas?”.
War nur ein Scherz! Anders herum!
Jedes Ding, das du liebst, muss einen bestimmten Platz in deinem Zuhause haben.
Aber zu allererst musst du all das Zuviel loswerden.
Erst wenn das erledigt ist, kannst du mit dem Organisieren beginnen – sonst funktioniert die Magie nicht…
Wenn ihr eine Familie seid, solltet ihr ausserdem überlegen, einen Bereich pro Person zu haben, mit all ihren Kategorien darin.
Wenn ich dieses Buch mit Geld in Verbindung bringe, komme ich nicht umhin, zu denken, dass Marie Kondo und Jesse Mecham irgendwie verwandt sein müssen, wie Cousine und Cousin oder so. Meinst du nicht auch?
Und wie sieht’s bei dir aus, hast du jemals so eine lebensverändernde Methode entdeckt, dein Zuhause zu organisieren und aufzuräumen?
Falls du die KonMari-Methode genutzt hast, wie hat es dein Leben beeinflusst?
Ich werde diese Anleitung auf unserer eigenen Erfahrung aufbauen – welche weder die geradlinigste noch die repräsentativste aller Situationen widerspiegelt – und die euch hoffentlich helfen wird, diese Schlucht zu überqueren!
Eine Sache, die ich bei unserem letzten Kauf gelernt habe: Wenn du Enttäuschungen vermeiden kannst, solltest du das früh tun, da du sowieso einige haben wirst.
Das beginnt damit, dass du berechnest, wie viel Geld du hast, um deine Hypothekenkapazität zu bestimmen.
Auf diese Weise weisst du, wie viel Geld du maximal leihen kannst. Und vor allem wird es dich daran hindern, zu lange oder zu gross zu träumen.
Um das klarzustellen – wir bestimmen hier den maximalen Wert deiner Hypothek, nicht deinen Zielwert! Bitte lass nicht deine Bank entscheiden, was du kaufen musst.
Bevor du dich auf irgendeine Suche einlässt, musst du wissen und definieren, was du suchst.
Nähe zu einem Bahnhof, Stadt oder Land, wie viele Zimmer etc.
Ah, und den Preis übrigens auch! Jetzt kennst du dein oberes Limit.
Nimm deine Kriterienliste und bereite dich auf Kompromisse vor!
Spoiler: Du wirst höchstwahrscheinlich einige Monate lang, wenn nicht sogar Jahre, zwischen den Schritten 1 und 3 navigieren.
Besuche das Haus/die Häuser/Wohnung(en), stell gute Fragen, verheimliche dein Interesse an der Immobilie, wenn es sinnvoll ist. Mach noch eine Besichtigung und noch eine, vergleiche und vergleiche nochmal.
Jetzt, wo du ein echter potenzieller Kunde bist, werden deine Geldgeber dir wesentlich genauer zuhören, da sie wissen, dass es eine Gelegenheit zum Geldverdienen gibt…
Klingt nach Klischee, ist aber wirklich Realität.
Wenn du diesen Schritt machst, bist du kurz vor dem Kauf Mach dir klar, in welcher Verhandlungsphase du bist, ehe du das Spielfeld betrittst, hab echte Hypothekenvorschläge zur Hand und mach deinen endgültigen Preisvorschlag.
Du hast endlich dein neues Zuhause gefunden. Der Preis ist für dich und den Verkäufer OK. Es ist an der Zeit, deinen Hypothekenvertrag und eventuelle Säulen-Auszahlungen (2 und/oder 3) zu finalisieren und möglicherweise die neue(n) dritte(n) Säule(n) zu definieren, die du brauchst, um deinen Geldgeber zufriedenzustellen.
Wahnsinn, du hast es bis hierher geschafft! Jetzt ist es an der Zeit, dein verdammtes Geld vorzuführen!!!
In unserem Fall konnten wir die Innendekorationsdetails (z. B. Bodenfliesen und Co) auswählen, was schon toll war – aber so viel mehr Arbeit, als wir gedacht hätten! Sei bereit, dein Gehirn zu benutzen – oder auch nicht…
Buch den Umzugswagen, ruf Freunde an und tu es auf die frugale minimalistische Art.
Wenn du diesen Punkt erreicht hast, nimm dir etwas Zeit. Entspann dich. Und geniesse, worauf du so viele Jahre gewartet hast!
Da hätten wir sie nun, diese 11 Schritte zum Wohneigentum, die ich in dieser Serie von Blogposts ausführlich beschreiben werde.
Falls du selbst schon in einer Wohneigentumskaufphase warst oder gerade drin bist, sag mir in den Kommentaren, falls du einen Schritt vermisst – den ich dieser Reihe dann hinzufügen würde.
Bis bald dann, wir sehen uns beim ersten Teil dieser spannenden Eigenheim-Quest ;)
]]>Da sie eins der mächtigsten Werkzeuge für persönliche Finanzen zum Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit ist, wollte ich erforschen, wie die Anführer in diesem Bereich jeden Monat verrückte Zahlen schafften.
Daher erschuf ich den Blogger Savings Rate Index (Blogger-Sparraten-Index, aka. #BSRI), um mich von meinen Blogger-Kollegen im Bereich persönliche Finanzen inspirieren zu lassen.
Genug der Worte, lasst uns das finale Ranking des #BSRI 2015-er Jahrgangs enthüllen!
N.B: einige der im #BSRI 2015 aufgeführten Blogs wurden entweder aufgegeben oder nicht aktualisiert, daher habe ich sie von der Liste entfernt, da sie nicht mehr relevant für euch sein könnten. Falls ich Neues von ihnen höre, werde ich die Liste entsprechend aktualisieren.
Wenn du abenteuerlustig genug warst, in der ersten Edition der #BSRI gelistet zu werden, findest du unten dein Abzeichen, das du nutzen kannst, um deine Weisheit auf deinem Blog oder jedem anderem Medium zu teilen.
*Quelldatei Platinum badge: HD / LD* *Quelldatei Gold badge: HD / LD* *Quelldatei Silver badge: HD / LD* *Quelldatei Bronze badge: HD / LD*Ich hoffe, wir werden mehr und mehr Leute auf unseren Index bekommen, so dass jeder von überall und in jeder Situation ganz leicht ähnliche Blogger finden kann, damit er/sie angemessene Informationen hat, um seinem/ihrem finanzielles Leben auf die Sprünge zu helfen.
So, was war denn eure Sparrate 2015?
]]>Seid ihr bereit, ein neues Jahr mit all seinen Gelegenheiten anzugehen?
Oder fühlt ihr euch eher wie ein Boot auf einem Fluss, das nur die eine Sache will: dem Strom folgen und sehen, was passiert?
Auf jeden Fall gibt es keine schlechte oder gute Antwort!
Was feststeht, ist, dass es an euch liegt! Es ist eure Entscheidung! Es ist eure Wahl!!!
Was da für eine Kraft drinsteckt!?!
Hier in der Schweiz habe ich mich entschieden, mich dieses Jahr zu fokussieren.
Mich darauf zu fokussiere, was ich 2015 begonnen, aber nicht erreicht habe.
Aber auch, mich mit diesem Blog auf einen präziseren Zweck zu fokussieren!
Den lasse ich euch durch meine untenstehenden Ziele entdecken.
1 – Blogposts sowohl auf Englisch als auch Französisch verfügbar haben
Nach einer Unterhaltung mit einem meiner Blogger-Kollegen aus der Schweiz gelangte ich zu dem Punkt, dass, wenn ich engere Verbindungen mit meinen Lesern will, eine der Achsen sein muss, mich auf lokale Leser zu fokussieren.
Da ich aus der Französischen Schweiz bin, der Romandie, werde ich mit Französischen Blogpost-Übersetzungen starten, um ein grösseres Publikum um mich herum zu erreichen.
Falls Französisch deine Muttersprache ist, lass mich wissen, ob du denkst, dass es dir helfen wird, den Schweizer Mustachian-Lifestyle bei deiner Familie, Nachbarn und Co. zu verbreiten?
2 – Im Schnitt mindestens ein Blogpost pro Woche – d. h. mindestens 45 Blogposts in einem Jahr
Dieser Punkt ist eine echte Herausforderung für mich.
In der Tat habe ich letztes Jahr gesehen, wie leicht es war, wegen Arbeitsüberlastung den Fokus zu verlieren.
Ich hoffe, ich kann 2016 meine Zeit besser managen und habe schon Produktivitätsmassnahmen ergriffen, damit das klappt.
Mal sehen, ob ich Erfolg haben werde!
3 – 15 bis 30 Minuten pro Wochentag schreiben
Die Fähigkeit, starke Gewohnheiten zu entwickeln, macht harte Arbeit leichter!
Genau wie bei Punkt #2, übernehme ich diesen von 2015, um meine Fähigkeit zum Aufbauen von Gewohnheiten zu verfeinern. Starke Gewohnheiten machen harte Arbeit leichter!
4 – Einen E-Mail-Newsletter für neuveröffentlichte Blogposts einrichten
Noch einer von 2015.
Ich bin ein grosser Fan von Newslettern, weil ich dadurch vermeide, zu viel auf sozialen Netzwerken zu folgen … und mich dann stundenlang darin zu verlieren.
Stattdessen erhalte ich E-Mails meiner Lieblingsblogs, lese sie, handle, falls angesagt, und archiviere sie dann.
Keine Versuchung, auf Facebook oder Twitter zu prokrastinieren.
5 – Durchschnittlich 40% monatliche Ersparnisse
Letztes Jahr schloss unser Haushalt mit einer ordentlichen Sparrate von 37.2% ab. 3% fehlen noch, um auf der richtigen Spur zu sein.
Da sich die Fixkosten mit unserem neuen Heim normalerweise reduzieren müssten, hoffe ich, dass wir 2016 über die 40%-Marke kommen werden!!!
6 – Unseren Notfallfonds wieder auf CHF 15'000 aufstocken
Nachdem wir (fast) alles in unser neues Zuhause gesteckt haben, werden wir 2016 nicht viel auf dem Aktienmarkt investieren.
Stattdessen werden wir in unsere finanzielle Sicherheit investieren, indem wir mindestens CHF 15'000 als Bargeldpolster beiseitelegen.
Ich fand es ziemlich lustig, dass ich dieses Ziel auf meine Liste gesetzt habe, wo gerade erst gestern meine Blogger-Kollegin Weenie aus GB einen Post veröffentlicht hat, in dem sie erklärt, wie wichtig es ist, einen Notfall-Fonds zu haben!
Dank diesem Blog habe ich die Freude am Lesen wiederentdeckt. Und am Lernen.
Es ist so Traurig, zu sehen, wie man während seiner Kindheits- und Teenagerjahre gezwungen wird, zu lesen und zu lernen – alles, ausser dem, was man mag…
Ich finde es dramatisch, dass ich vielleicht für den Rest meines Lebens, die tiefe Befriedigung verloren habe, die man fühlt, wenn man etwas neues lernt, was einen in einem bestimmten Bereich vorwärtsbringt.
Wenn ich euch in diesem Post einen Rat geben darf, wäre es der, herauszufinden, was ihr wirklich sehr mögt, und dann zu eurer Leihbücherei zu gehen, oder auf Amazon.
Ihr könnt sicher sein, dass ihr ein Buch zu etwas findet, wofür ihr eine Leidenschaft habt! Bestellt es einfach und fangt an, zu lesen. Und geniesst es!
7 – “The Miracle Morning” (“Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert”) lesen
Nachdem ich ein paar Tage lang versucht hatte, um 5 Uhr morgens aufzuwachen, will ich es wirklich wissen und mehr Tipps und Tricks dazu finden wie ich 1) diese Gewohnheit stärke und 2) das meiste aus diesen zusätzlich verfügbaren 1,25 Stunden täglich mache.
Mein Blogger-Kollege Huw Davies aus GB bestätigte, das es wert ist, gelesen zu werden.
8 – “The magic of thinking big” (“Denken Sie gross!: Erfolg durch grosszügiges Denken”) lesen
Ich hoffe, in diesem Buch etwas Hilfe dazu zu finden, wie ich meinen Ideenbildungsprozess formen kann, wenn es um den Aufbau passive Einkommens geht – indem ich grösser denke, als ich es normalerweise tue.
Ich bin sicher, dass ich neue Dinge lernen werde, sogar falls es mich nicht mit allem versorgt, was ich mir davon erwarte.
9 - “The millionaire next door” lesen
Es gibt zwei Gründe, aus denen ich dieses Buch lesen will.
Erstens, weil das Wort “Millionär” im Titel vorkommt, was zufällig eins meiner Lebensziele ist.
Zweitens – und dies ist ein lustiger Grund – weil ich wissen will, wie viele Charakteristika ich mit der “Millionär nebenan”-Persona gemeinsam habe – wie zum Beispiel, einen Prius zu fahren!
10 - “The Life-Changing Magic of Tidying Up: The Japanese art of decluttering and organizing” (“Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert”) von Marie Kondo lesen
Diese Aufräum-Methode ist auch als “KonMari”-Methode" bekannt.
Ich als Organisationsfreak fühlte den Drang, dieses Buck zu lesen, über das ich stolperte, da verschiedene smarte Leute es in ihren Posts erwähnten.
Ausserdem war als ich drei Monate vor dem Umzug in unser neues Zuhause das Cover las, das Timing so perfekt, dass ich meine damalige Lektüre (siehe Ziel #11 unten) sofort fallenliess, um sofort Ende letzten Jahres damit anzufangen.
Ich werde euch in einem Blogpost berichten, welche Aktionspunkte ich bei unserem Umzug umgesetzt habe.
11 - “Your money or your life” (“Mehr Geld für mehr Leben”) lesen
“Ziel-Schulden” aus dem letzten Jahr.
Ich fing damit an, während ich in Urlaub war. Und dann, als ich auf der Arbeit beschäftigt war, hörte ich mittendrin auf…
Um ehrlich zu sein, bin ich nicht sicher, ob es meine Lesezeit wert ist, weil ich nach dem ersten Drittel nicht so ganz Feuer und Flamme war.
Trotzdem, ich würde es gerne 1. zu Ende lesen und 2. wissen, ob es auf meine “muss man lesen”-Liste gehört.
**12 – Ab Anfang März einmal die Woche zum Sport oder Training gehen **
Im September letzten Jahres hatte ich beschlossen, mein Sport-Abo nicht zu erneuern, weil ich wusste, dass wir in sechs Monaten umziehen würden.
Leider habe ich mich nicht genügend darum gekümmert, meine wöchentliche Gewohnheit durch eine andere zu ersetzen. Und du weisst, was dann passiert… Schwänz dein sportliches Training in einer Woche, und du hörst ganz damit auf!
Sobald unser Umzug vorbei ist, verpflichte ich mich hier dazu, mich wieder wöchentlich auf mein Rad zu setzen und werde die ländliche Gegend geniessen, in der wir dann sein werden!
Und ihr Jungs und Mädels, welche Herausforderungen habt ihr euch selbst vorgenommen, für das wunderbare neue Jahr 2016?!?
]]>Zu der Zeit war das ein weiterer Punkt auf meiner Nebenprojektliste. Mit dem kleinen Unterschied, dass mich dieser Punkt besonders inspirierte!
Du weisst wie das ist. Du hast ein neues Thema gefunden, über das du stundenlang liest, und du möchtest Teil der Community sein. Also startest du einen Blog!
Ich hatte das in der Vergangenheit schon getan, aber aus schlechten Gründen: um mir und anderen etwas zu beweisen.
Aber Mustachianpost.com fühlte sich damals anders an. Ich empfand es wirklich als ein Thema, das mich wahrhaft inspirierte und über das ich auch dann schreiben könnte, wenn ich niemals Geld damit verdienen würde.
Und ausnahmsweise bin ich froh, zu sehen, dass ich mich nicht geirrt habe, da ich immer noch hier bin und über persönliche Finanzen in der Schweiz blogge, obwohl ich von dieser Leidenschaft immer noch nicht leben kann!
Wenn du also glaubst, eine Leidenschaft gefunden zu haben, wäre hier meine Empfehlung für den Fall, dass du einen Blog zu dem Thema starten willst: tu es einfach!!! Spring auf den Zug. Arbeite hart. Gib der Sache ein Jahr Probezeit. Es funktioniert? Immer noch eine Leidenschaft nach 365 Tagen? Du magst es immer noch?
Falls ja, bleib dran, du hast deinen Weg gefunden, Glückwunsch!
Falls nicht, verwirf es und geh über zu deinem nächsten Nebenprojekt.
Und was am wichtigsten ist – betrachte das, was du hinter dir hast, als eine Lebenserfahrung, und nicht als etwas, wobei du versagt oder was du verpasst hast.
Sei stolz darauf, dass du etwas getan hast. Und dass du nicht in dem Traummuster verharrt bist: “Wenn ich das nur getan hätte, könnte ich heutzutage so viel glücklicher oder so reich sein”.
Ich finde es immer interessant, wenn Blogger uns, anderen Blogger-Voyeuren, ihre Blogzahlen offenlegen!
Hier unten also, als Geschenk anlässlich meines 2-jährigen Blog-Jubiläums, findet ihr ein paar der Schlüsselzahlen von 2015, die euch repräsentieren – die Leser.
Zu den 37 Posts, die ich geschrieben habe, habt ihr euch mit 280 Kommentaren engagiert!!!
Für einen Zeitraum von einem Jahr muss das für manche Blogger nach nicht viel klingen. Aber für mich bedeutet es so viel, wenn jemand sich die Zeit nimmt, zu interagieren und/oder Fragen zu stellen.
Ich hoffe, ich bekomme 2016 sogar noch mehr davon!
Es ist ziemlich erstaunlich, nach einem Jahr Blogging innezuhalten und mir darüber bewusst zu werden, dass ich eine recht grosse Zahl an Besuchern erreicht habe:
N.B. für Leser, die einen Blog haben: Sorgt dafür, dass ihr all diese Aufrufe von Spammer-Bots aus euren Analytics-Daten ausschliesst, sonst denkt ihr, dass euer Blog grossartig läuft, während er nur gut läuft!
Die vollständige Liste enthält insgesamt 120-130 Länder, darunter “ausgefallene” und weit entfernte Länder wie Saudi-Arabien, Mosambik und Neuseeland.
Das Coole ist, dass 50% der Besucher 25-34 sind, und 30% zwischen 35 und 44.
Cool finde ich das, weil die Auswirkungen des Blogs logischerweise grösser sein sollten, da diese Leserschaft noch 2-3/4 ihres Lebens übrig hat, um persönliche Finanztipps und -tricks anzuwenden, damit sie eines Tages die finanzielle Unabhängigkeit erreicht.
Noch wundervoller wäre es, wenn 50% der Leser zwischen 15 und 25 wären, so dass die Hälfte von euch mit 30-35 FIRE (“Financial Independence, Retire Early”, zu Deutsch: “Finanzielle Unabhängigkeit, Frühzeitiger Ruhestand”) erreichen würde!
Bezüglich Geschlechterverteilung scheint es, dass mein Blog mit 72% deutlich mehr Männer anzieht als Frauen mit ihren 28%.
Mal sehen, wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt.
Dieser Punkt verblüfft mich ziemlich!
Obwohl wir alle mobiler zu sein scheinen als je zuvor, scheint ihr Leser gerne in einer komfortablen Umgebung zu sein, wenn ihr durch den Blog browst.
Heimischer Schreibtisch oder Laptop auf der Couch – das ist die Frage?
Falls Google nicht lügt, sind das hier die Zahlen:
Wer hat dir empfohlen, mustachianpost.com zu besuchen?
Unten sind ein paar der Suchen, mit denen Leute den Blog auf Google gefunden haben:
Das wichtigste, was mich dieses Blog-Projekt gelehrt hat, ist Rigorosität.
Rigorosität dabei, einen Rhythmus beim Bloggen einzuhalten.
Rigorosität bei meiner täglichen Schreibgewohnheit, indem ich dieser Praxis an jedem einzelnen Arbeitstag während meines morgendlichen Arbeitsweges 15 bis 30 Minuten widme.
Rigorosität beim Weglegen von Geld, bis wir in der Lage sind, unser erstes finanzielles Ziel zu erreichen, was in ein paar Wochen soweit ist!!!
Der Blog hat mir auch dabei geholfen, der Vision meines/unseres Lebens einen Rahmen zu geben und Unterstützung durch gleichgesinnte Leute zu finden. Ich danke euch Jungs/Mädels!
Nach einer Unterhaltung mit einem meiner Schweizer Blogger-Kollegen, Benoît von Novo Monde, beschloss ich, meinen Blog noch mehr auf meine geographische Nische, nämlich die Schweiz, zu fokussieren.
Ich habe schon viel über mein Land und Tipps und Tricks gesprochen, die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, aber einer der Nachteile ist, dass ich in Englisch blogge, was keine der 4 offiziellen Schweizer Sprachen ist.
Mein Plan für 2016 ist daher, den Schweizern besser zu dienen, indem ich zweisprachig werde und alle MP-Posts sowohl auf Englisch als auch auf Französisch verfügbar habe.
Indem ich das tue, hoffe ich, dass ich noch mehr Lesern vor Ort helfen und ein grösseres Publikum erreichen werde.
Auf diese Weise werdet ihr nun tolle Inhalte mit euren Freunden/Müttern/Ehefrauen/Ehemännern teilen können!
DANKE! Ohne euch würde all das keinen Sinn machen!
Ausserdem einen besonderen Dank an euch dafür, dass ihr euch über das Lesen meiner Posts hinaus die Zeit nehmt, zu kommentieren und mit anderen Lesern und mir zu interagieren.
Ich bin wirklich froh, dieses zweite Jubiläum mit euch zu verbringen – gleichgesinnten Freunden.
Hoffentlich werden wir noch ein paar weitere Geburtstage zusammen feiern!
Proscht!
]]>Lass mich dir also zuerst Alles Gute fürs kommende Jahr 2016 wünschen.
Ich will, dass du gesund bist. Glücklich. Dann wohlhabend. In genau dieser Reihenfolge.
Sei dankbar, wenn du das erste auf dieser Liste bist. Sei verdammt dankbar, wenn du einen der anderen zwei Boni bekommst, dein Leben muss super sein!!!
Hey!!! Sieh dir das an! Ich habe gerade gemerkt, dass ich meine Fähigkeit, Worte aneinanderzureihen, wiedergefunden habe!
OK, eigentlich wollte ich heute aber Ziele mit dir besprechen.
Vor einem Jahr bin ich dem Kreis der Menschen beigetreten, die Kontrolle über ihr Leben übernehmen und nicht nur mit dem Strom schwimmen wollen. Ich komme dazu, darüber nachzudenken, wovon ich träume, was mich in diesem neuen Jahr wirklich glücklich machen würde. Dann verwandle ich diese Träume in SMART-Ziele.
Analysieren wir gemeinsam die Resultate meiner Ziele von 2015!
1 – Im Schnitt ein Blogpost pro Woche Nicht geschafft
Obwohl ich der Arbeit die Schuld in die Schuhe schieben wollte, weil sie der Hauptgrund ist, weshalb ich diese 47 Blogposts (hier in der Schweiz haben wir 5 Wochen Urlaub) nicht erreicht habe, kann ich meine Prioritätensetzung zugunsten der Arbeit und auf Kosten des Blogs zu irgendeinem Zeitpunkt während des Jahres nur vermuten.
Nichtsdestotrotz habe ich es geschafft, 2015 vierunddreissig Blogposts zu schreiben, also mehr als doppelt so viele, wie ich 2014 geschrieben habe. Nicht schlecht, falls ich dieses Wachstum beibehalten kann!!!
2 – 15-30 Minuten pro Wochentag schreiben Nicht geschafft
Ich fing im Mai ’15 an, meine Gewohnheiten mit der iPhone-App Way of Life zu verfolgen, und habe 1/3 dieses Ziels geschafft.
Auf der einen Seite bin ich ein wenig enttäuscht, aber auf der anderen Seite bin ich wirklich glücklich, weil ich begonnen habe, eine neue Gewohnheit aufzubauen, nämlich die, jeden Tag auf meinem morgendlichen Arbeitsweg zu schreiben.
3 – Den Lesern RSS anbieten Erfolg
Erledigt. Du kannst den Mustachian Post-RSS-Feed abonnieren, indem du diesen Link klickst.
4 – E-Mail-Newsletter für neuveröffentlichte Blogposts Nicht geschafft
Hab mir nicht die Zeit dafür genommen, obwohl es dir zusätzlichen Wert bringen könnte – und potentiell mehr Stammleser für den Blog!
5 – Einen ersten Blogpost haben, in dem das Leser-Engagement mit etwas Coolem belohnt wird Erfolg
Mann, dieses Ziel fühlt sich an, als sei es Jahre her! Zusammenfassung im Q1 2015-Update.
6 – Einen weiteren Schweizer Blogger finden, der auf der Suche nach finanzieller Freiheit ist Erfolg
Du findest meinen Schweizer Blogger-Kollegen auf retiredat50.me.
Das Sahnehäubchen: ich bekomme mehr und mehr Schweizer, die meine Blogposts kommentieren was mich sehr freut, da es bedeutet, dass die Menschen in der Schweiz im Internet surfen, auf dem MP-Blog enden und das Zeug, dass ich schreibe, tatsächlich lesen!
7 – Mein Buch “Early Retirement in Switzerland” (Früher Ruhestand in der Schweiz) geschrieben haben, so dass es zum Korrekturlesen durch Familie und Leser bereit ist, die es vorbestellt haben Nicht geschafft
Hmmm hmmm… Ich habe das Projekt zwar begonnen, mich aber unterwegs verlaufen, da das Thema zu vage für mich selbst ist, um zu sehen, wohin ich gehe.
Ich habe entschieden, vorläufig nicht mehr daran zu arbeiten und mir ein besseres Format zu überlegen, um meine Erkenntnisse zur finanziellen Unabhängigkeit in der Schweiz zu teilen. Ich denke an sehr fokussierte Online-Kurse. Oder kurze eBooks.
Die Idee(n) und die Motivation sind noch da. Ich muss nur die Vision, das Geschäftsmodell und das Format verfeinern.
8 – Durchschnittlich 40% monatlich sparen Nicht geschafft
Wir waren nahe dran, haben es aber nicht geschafft.
Trotzdem haben wir es geschafft, 2015 eine ordentliche Sparrate von 37,2% zu erreichen.
9 – Nettowert von CHF 122'000 CHF 162'000 erreichen, um mittelfristiges Ziel zu unterstützen Erfolg
Wir haben es geschafft!!!
Wie ich letztes Jahr erklärte, half uns eine Änderung der Art wie wir unseren Nettowert berechnen, dieses Ziel “zu” schnell zu erreichen.
Daher die Anhebung der Zielmarke auf CHF 162'000!
Wir beendeten das Jahr jedenfalls mit einem Nettowert von 170K!
10 – Die beiden 3. Säulen unseres Haushalts ausreizen Erfolg
Erledigt. Wie in ERLEDIGT.
11 - Entweder “Mehr Geld für mehr Leben: Wie Sie in neun Schritten Ihre Beziehung zum Finanziellen ändern - und früher in Rente gehen können” oder “A Random Walk Down Wall Street” lesen Nicht geschafft
Ich habe zwar während unseres Kanada-Urlaubs mit dem Lesen von “Your Money or Your Life” begonnen, es aber nicht ausgelesen.
Der Hauptgrund war, das in Q3-Q4 auf der Arbeit wahnsinnig viel zu tun war, und auch, dass ich magisch von einem anderen Buch angezogen wurde – “The Life-Changing Magic of Tidying Up” (“Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert”), auch als die “KonMari-Methode” bekannt.
Da wir bald in unser frisch erworbenes Heim einziehen, wusste ich im selben Moment, in dem ich das Cover las, dass dieses Buck für mich bestimmt war! Muss man gelesen haben! Buchrezension folgt bald!
12 – “Essentialism: The Disciplined Pursuit of Less” lesen Erfolg
Ich war so schnell mit diesem Buch fertig. Ist definitiv ein Muss auf jeder Leseliste!
Das war auch der Zeitpunkt, an dem ich mich gegen das typische Buchrezensionsformat zum Teilen meiner Rückmeldungen mit euch entschied. Stattdessen wählte ich ein Format, in dem ich all die Aktionspunkte fürs echte Leben aufschreibe (hier ein Beispiel), denen ich folgte, während und nachdem ich das Buch las.
13 – “Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert” lesen Nicht geschafft
Ich habe das Buch gekauft, und es wartet darauf, dass ich es aufschlage!
Es wird in meine Leseliste für 2016 übersiedeln – ich bin wirklich motiviert, da einzutauchen, nachdem auch mein Blogger-Kollege Huw Davies aus den USA empfohlen hat, es zu lesen.
14 - Einmal die Woche zum Sport/Training gehen Nicht geschafft
Erst der Herbst, dann kam der Winter. Nicht zu vergessen auch die Überladung mit Arbeit. Was du erhältst, ist ein MP, der völlig neben der Spur läuft, wenn es um Sport geht…
Ich habe mir selbst als Deadline gesetzt, wieder richtig anzufangen, sobald wir in unser neues Eigenheim gezogen sind, so dass ich nicht die Ausrede haben werde, aufgehört zu haben, weil wir umgezogen sind – oder wie man sich selbst austrickst!
Da wären wir. Eine meiner hauptsächlichen Herausforderungen 2016 wird sein, meine persönlichen Ziele genauer zu verfolgen, so wie ich es mit beruflichen To-dos mache.
Und du, wie ist es dir mit deinen Zielen 2015 ergangen? Misserfolge? Erfolge?
Nebenbei bemerkt: Pssst, hast du es bemerkt? Das ist mein 50. Blogpost!!! Champagner!
]]>Letztes Mal hatten wir Justin von rootofgood.com zu Gast, mit dem wir über Geduld sprachen – die nötig ist, um diese 1M$-Marke zu überschreiten!
Heute dürfen wir den jetzt berühmten Mr. 1500 von 1500days.com (zweiter US-Typ in dieser Reihe, aus dem sonnigen Colorado) begrüssen, der uns DIE Frage beantwortet: “Wie kann ich reich wie ein Millionär sein, so wie du es geschafft hast?”
Strebe nach Vernunft.
Die eine wichtige Sache im Leben ist, so rational zu sein, wie du nur sein kannst. Nutze dein Gehirn, um auf der Grundlage von fundierter Logik, Argumentation und Wissenschaft deine eigenen Gedanken zu entwickeln. Ignoriere die Medien. Ignoriere die üblichen Tipps schreiender Leuten im Fernsehen. Ignoriere den Rat der Törichten. Ignoriere den Rat der Unwissenden. Ignoriere den Rat von Menschen mit Hintergedanken oder zerstörerischen Motiven.
Sei immer auf der Suche nach Weisheit, um sie deinem mentalen Rahmen hinzuzufügen. Dies ist nicht einfach und erfordert einen starken Filter. Folge den grossen Lehrern der Vergangenheit und Gegenwart. Ich denke da an Voltaire, Benjamin Franklin, Thomas Jefferson und Charlie Munger. Erkenne an, dass diese Leute einige der klügsten Köpfe waren (und sind), die je gelebt haben und verschlinge ihre Lehren. Aber das ist nur der Startpunkt.
Höre während deines gesamten Lebens nie auf, nach Wissen, Vernunft und Rationalität zu streben. Finde weiterhin Lehrer in deinem täglichen Leben, in Büchern und in der Geschichte. Und denk an den Filter.
Ein starker, vernünftiger Geist wird dir gute Dienste leisten. Du wirst ein besseres Elternteil sein und deine Weisheit an deine Kinder weitergeben. Du wirst ein besserer Nachbar sein, gedankenvoll und weise. Du wirst ein besserer Bürger der Erde sein.
Geld?
Oh, warte, die ursprüngliche Frage war, wie man Millionär wird. Es gibt kein besseres Instrument für den finanziellen Verstand als die Rationalität. Nach meiner völlig laienhaften Schätzung sind 99% der in den Money Media veröffentlichten Inhalte Müll. Mit einem rationalen Verstand kannst du diesen Müll herausfiltern. Du wirst lernen, dass Leute wie Mr. Money Mustache (Lifestyle-Design), Jim Collins (Investieren) und die Frugalwoods (rundherum grossartige Leute) deine Aufmerksamkeit und Nachahmung wert sind. Du wirst ihren Lehren folgen und das beste und glücklichste Leben führen. Und vielleicht wirst du sogar zum Millionär.
Bleibt rational, meine Freunde.
Amen :)
Für den fünften Post in der Reihe suche ich immer noch nach DIR, demjenigen oder derjenige, der oder die es zum Nettowert von 1M$ geschafft hat!
Wenn du daran interessiert bist, im nächsten Blogpost dieser Reihe zu Gast zu sein, ping mich auf Twitter an.
Unten sind die drei Optionen, die wir bewertet haben. Ich hoffe, dieses kleine frugale Experiment lässt dich ein paar neue Wege entdecken, wie du so billig wie möglich von A nach B kommst!
Da ich seit fünf Jahren Schweizer-ÖV-süchtig bin (ja, ja, ich habe zwei Jahre gebraucht, bis ich meine alten falschen Gewohnheiten aus Frankreich abgelegt hatte), galt mein erster Blick natürlich den Möglichkeiten des Bahnverkehrs.
Der niedrigste Preis zu meinem Ziel, den ich fand, war etwa 50€ (~ CHF 55).
Ein wenig zu teuer für eine Reise von 300 km.
Ausserdem wäre ich an einem Bahnhof angekommen, von dem aus ich auch noch ein Taxi oder den lokalen ÖV hätte nehmen müssen…
Diese zweite Option fand ich gerade jetzt, als ich Preise für diesen Blogpost nachsah!
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass man einen grenzüberschreitenden Bus-Trip in Europa machen kann.
Und wenn überhaupt, hätte ich gewettet, dass es das gleiche kostet wie mit dem Zug.
Während ich bei Google nach einem Preisbeispiel sah, stolperte ich über eine Werbung, die sagte “Lausanne-Lyon für 9€”. Dieser eingängige Titel machte mich neugierig. Ich klickte und landete auf einer Website name “Flixbus”.
Es ist anscheinend ein deutsches Unternehmen, das kürzlich in den französischen Markt einstieg, der, wie ich erfuhr, bereits voll mit anderen Langstreckenbus-Angeboten war wie Eurolines (Transdev), iDBus (SNCF), Starshipper (French cooperative) und Megabus (Stagecoach).
Ich prüfte alle Websites und obwohl sie alle Reisen über Grenzen hinweg anbieten, schien FlixBus das einzige Unternehmen zu sein, das eine Lausanne-Lyon-Verbindung unterhielt.
Der Preis für die Hinfahrt: nur 11€! Ich konnte es zuerst gar nicht glauben.
Aber durch Lesen im Internet fand ich heraus, dass es stimmte und das andere Leute sogar bessere Deals hatten, wie eine Fahrt von Lyon in den Südwesten von Frankreich für 1 oder 2€.
Sie bieten an Bord normalerweise USB-Ladegeräte und WLAN gratis an, aber der letzte Punkt schien nicht immer zu funktionieren, falls überhaupt (N.B. Info auf Bewertungswebsites gefunden).
Ich werde diese Option definitiv in meiner Liste frugaler grenzüberschreitender Trips behalten! Mein besonderer Dank gilt euch, meinen lieben Lesern; dank euch habe ich heute etwas entdeckt!!!
Dies war ursprünglich der Grund für diesen Blogpost: mein Carpool-Experiment mit euch zu teilen.
Ein paar Familienmitglieder berichteten neulich während eines Gesprächs, dass sie ausgiebig den (durch Fernsehwerbung) bekannten Carpooling-Service (Fahrgemeinschaft, Mitfahrzentrale) BlaBlaCar nutzen.
Als meine Frau mir den Zugpreis sagte, beschloss ich, mir diese frugale Sache anzusehen und lud mir die App herunter.
Fünf Minuten später hatte ich einen Typ gefunden, der eine ähnliche Fahrt wie meine gesuchte anbot. Klick. Boom. Gebucht!
Weniger als eine Stunde danach bestätigte der Typ die Buchung. Ich sprach dann per Handy mit ihm, um den Ort zum Zusteigen zu verabreden. Erledigt. 15€.
Du sagst jetzt vielleicht, dass diese Lösung teurer ist, als die neu entdeckte mit dem Bus, aber alles in allem ist dieses Carpooling trotzdem wesentlich billiger, weil ich die Person bitten konnte, mich exakt dort abzusetzen, wo ich hinwollte, ohne vor Ort ein Taxi oder einen örtlichen Bus zahlen zu müssen, um an mein Endziel zu gelangen – und da ist noch nicht einmal die Zeit eingerechnet, die ich so verloren hätte.
Was die Erfahrung selbst angeht – es hat wirklich Spass gemacht, jemand neues kennenzulernen.
Wir sprachen während der ganzen Fahrt über unsere Hobbies, den Indian Summer (ja, ich weiss, kanadische Leser, ich bin süchtig!) etc.
Er erklärte mir auch ein paar Tipps und Tricks rund ums BlaBlaCar-System, zum Beispiel zum Bewertungssystem: die Nutzer können Kommentare anderer Leute akzeptieren oder auch nicht, aber sie haben keine Wahl bezüglich des Sterne-Ratings.
Falls du also jemanden mit einem Durchschnitt von 3 aus 5 Sternen findest, überlegst du es dir besser zweimal, mit ihm/ihr Carpooling zu machen, da es die Regel ist, dass alle Kommentare auf der Plattform hinterlassen.
In drei Worten könnte ich abschliessen mit “Sharing Economy FTW!”.
Ich bin immer überrascht (und froh), zu entdecken, dass das, was pragmatisch und ökologisch den meisten Sinn macht, und uns auch am glücklichsten macht, sehr oft (wenn auch nicht immer) die sparsamste Option ist.
Aufs Carpooling bezogen heisst das: für den minimalen Preis bekommst du all die Vorteile, die du bei einem eigenen Auto hast, wie (fast) genau zu entscheiden, wo du abgesetzt werden willst. Du erfüllst eines deiner grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse durch jemanden, der dich begleitet, was soziale Interaktion voraussetzt. Und lass dir gesagt sein, dass es auch viel Spass macht, das Leben von jemand anderem zu entdecken!
Ausserdem, falls du beim Fahren auf der Autobahn schnell müde wirst wie ich, hast du jemandem zum Reden. Was dabei hilft, nicht einzuschlafen.
Für längere Strecken – z. B. von Spanien nach Deutschland – ziehst du vielleicht den Bus vor, da er eine billigere Option sein könnte, obwohl du dann einige andere Vorteile von Fahrgemeinschaften verlieren könntest.
Was sind deine frugalen Spartipps für solche Reisen von um die 300km Entfernung?!?
]]>Schlussendlich konnten wir leider wegen ihres vollen Ferienplans in Kombination mit meinem eigenen (beruflichen, wir arbeiten hier, Leute!) doch keine Zeit für ein Treffen finden.
Wir beschlossen aber, es nicht dabei bewenden zu lassen und uns ein wenig mehr auszutauschen – per E-Mail-Chat nach dem Schema: eine Frage, eine Antwort.
Auf die Idee kam ich tatsächlich, weil ich vorher diesen Post über Work-Life-Balance in der Schweiz (aus der Sicht einer Amerikanerin) gelesen und in diesem Sommer auch knapp drei Wochen in Kanada verbracht hatte.
Es erinnerte mich daran, dass es eine – manchmal riesige – Kluft zwischen unseren zwei Kontinenten gibt.
Daher wollte ich mich mit Paula über dieses Thema austauschen (mit Fragen wie “Was hast du in der Schweiz am meisten gehasst?”).
Ein paar einleitende Worte über Paula: sie ist Globetrotterin, Unternehmerin und Geldanlegerin.
Sie ist in 33 Länder gereist und besitzt sieben Mietobjekteinheiten. Sie ist ihr eigener Boss und lebt nach ihren eigenen Regeln.
Mein einer Ratschlag, falls du sie im echten Leben triffst, wäre, keinen Satz mit “Wow, dein Leben ist so toll/unglaublich/inspirierend/was-auch-immer, aber ich könnte mir so einen Lebensstil nie leisten“ anzufangen – sie würde echt sauer auf dich werden.
Hier ist die erste Frage, über die wir redeten (du kannst damit rechnen, künftig mehr zum Thema Blogger und Privatsphäre zu hören, weil es mich wirklich interessiert):
1/ Hattest du von Anfang an beschlossen, deinen Blog öffentlich zu machen?
“Ja, obwohl ich damals, als ich zu bloggen begann, nicht finanziell unabhängig war (und auch nicht wirklich über FU nachgedacht habe). Ich war gerade erst von einer Reise durch Südost-Asien und Australien zurückgekehrt und mehrere Freunde fragten mich, wie um alles in der Welt ich mir die Reise leisten konnte – besonders, weil alle dachten, dass ich ein mittelmässiges Gehalt bekomme (Reporter bei Kleinstadt-Zeitungen sind nicht gerade eine gutbezahlte Bevölkerungsgruppe).
Ich startete Afford Anything, um zu erklären, wie ich meine Reisen finanzierte und, in grösserem Rahmen, die Idee zu erklären, dass jeder Dollar eine Entscheidung ist. You can afford anything, but not everything (Du kannst dir alles leisten, aber nicht jedes), und jeder Dollar, den du für X ausgibst, ist einer, den du nicht für Y ausgeben kannst.
You can afford anything, but not everything!
Nachdem ich anfing zu bloggen, entwickelte ich ein Interesse daran, in Immobilien zu investieren.
Anfangs betrachtete ich es nicht als einen Weg zur FU; es war nur eine Geldanlage, die etwas coolen Cash-Flow brachte.
Nach meiner ersten Immobilie wurde mir die Macht von passivem Einkommen bewusst – und dann hing ich am Haken. Ich lernte so viel wie möglich über FU und passives Einkommen und bloggte über meine Erfahrungen auf dem Weg dahin. Ich fand ein paar Immobilien mit grossartigem Cash-Flow, die mich auf die Überholspur zur FU brachten, und ich kam viel schneller viel weiter, als ich je geahnt hatte.
Also, ja, ich war die ganze Zeit hindurch mit meinen Finanzen publik, obwohl diese Finanzen am Anfang eher nichtssagend und nicht beeindruckend waren. Ich habe in den letzten fünf Jahren viel gelernt und ich denke, dass meine Langzeitleser es genossen, zu sehen, wie die Reise sich entwickelte.”
“Wenn ich eine Einfamilien-Immobilie kaufe, ziehe ich solche mit 3 Schlafzimmern, 2 Bädern vor, die mindestens 111 m² (1,200 square feet) haben (obwohl ich Ausnahmen mache, ich habe ein Haus gekauft, das ein 3/2 mit 93 m² (1,000 sq ft.) ist und ein weiteres, das ein 3/1 ist, dem ich ein zweites Badezimmer hinzufügte). Wenn ich eine Immobilie mit mehreren Wohneinheiten kaufe, ziehe ich hingegen Einheiten mit 1-2 Schlafzimmern vor.
Theoretisch würde ich mehr Objekte mit mehreren Wohneinheiten vorziehen, aber ich finde typischerweise bessere Deals bei Einfamilien-Objekten.”
“Ja, mein Name/Gesicht war von Anfang an öffentlich. Ich denke, das war wichtig, damit meine Leser eine Verbindung/Vertrauen zu mir aufbauen konnten. Wenn du dich dafür entscheidest, anonym zu bleiben, solltest du wenigstens eine starke “Persönlichkeit” erschaffen, wie MMM oder J. Money von Budgets Are Sexy. Obwohl sie anonym sind, fühlt es sich nicht so an, weil ihre Online-Persönlichkeit so stark ist.”
2/ Was ist deine Heimatstadt in den USA?
“Ich wuchs in Cincinnati, Ohio, auf, ging aber weg, als ich 17 war und habe seitdem nicht wieder dort gelebt. Ich lebte etwa 7 Jahre in Boulder, Colorado, bevor ich die USA für ein paar Jahre verliess, um zu reisen. Als ich in die USA zurückkehrte, zog ich nach Atlanta und lebte 5 Jahre lang dort. Vor kurzem bin ich nach Las Vegas gezogen.”
“Mein erster Umzug – nach Colorado – fand statt, um Leute zu finden, die mein Interesse an Reisen /Abenteuer / Outdoor teilten. Als ich dann Colorado verliess, war es, um ein paar Jahre ausserhalb der USA zu verbringen, also war es die reine Freude am Reisen.
Ich zog teils aus geschäftsbedingten Gründen nach Atlanta und teils, weil ich dort Familie hatte.
Nach Vegas zog ich, weil es dort 300+ Sonnentage im Jahr gibt, milde Winter, Berge, Canyons, Hiking, Camping, Snowboarding, die Nähe zu Südkalifornien (wo viele meiner Freunde leben) und KEINE STAATLICHE EINKOMMENSTEUER!!! Wahoo!!”
Jetzt, wo du einen neuen Blog zu lesen hast (Ich weiss, das Leben ist hart, das Internet ist zu gross und die Tage sind zu kurz…), lass uns beweisen, dass du auch einen weiteren Zielort hast, den du auf deine Wunschliste setzen musst!
Aber im Ernst, ich liebe das Land, in dem ich lebe, weil ich mich dazu entschlossen hatte. Ich lebe mit Absicht in der Schweiz. Es ist eine Wahl.
Nachdem ich seit meiner Geburt viele Jahre lang in Frankreich lebte (auch ein wunderschönes Land, es ist mehr sein/e System/Politik/Menschen, mit denen ich nicht auf einer Linie liege), verbrachte ich ein halbes Jahr in Kanada, was mir die Augen geöffnet hat. Es gab auch etwas anderes.
Es lag an uns, zu entscheiden, wo wir leben. Es war keine definitive Wahl, die von unseren Eltern oder Vorfahren getroffen wurde.
Wir zogen in die Schweiz, vor sieben Jahren.
Ich bin mit Absicht in der Schweiz. Es ist eine Wahl.
Jedes Mal, wenn ich seitdem jemanden getroffen habe, der auch gewählt hat, in die Schweiz zu kommen (Urlaub oder endgültiger Umzug), bin ich immer neugierig auf seine/ihre Gründe, um unsere Visionen zu vergleichen und mehr über die Leute aus aller Welt zu erfahren.
Als ich hörte, dass Paula kommen würde, konnte ich nicht widerstehen, ihr ein paar Fragen zu stellen.
3) Weshalb zur Hölle würdest du dein Geld für Urlaub in einem sehr teuren Land ausgeben wollen?
“Haha, gute Frage!! Ich bin fasziniert von egal wo.
Reisen ist meine Leidenschaft #1 im Leben und ich wollte (fast) jedes Land sehen (obwohl ich aus Kriegsgebieten wegbleiben werde).
Als ich jünger und das Geld viel knapper war, konnte ich nur in Länder reisen, in denen der Dollar-Wechselkurs für mich arbeitete: Kambodscha, Laos, Myanmar, Vietnam.
Ich wollte immer schon Europa sehen, aber Dollar zu verdienen und Euros auszugeben, war undenkbar. Nach dem College machte ich ein paar Kurztrips nach Europa, auf denen ich in Zelten campierte oder bei Freunden wohnte und Brot und Käse aus Lebensmittelläden ass. Ein $15-pro-Nacht-Hostel zu zahlen war ein grösserer Luxus. Jetzt, wo ich mehr verfügbares Einkommen habe, verfolge ich endlich einen langgehegten Traum bzw. das Ziel, Europa zu erkunden – wobei ich (manchmal) immer noch in Hostels übernachte und (manchmal) auf Airbnb-Unterkünfte upgrade. Das ist ein riesiger Luxus.
Die Schweiz hat mich schon immer fasziniert – sie ist kleiner als die meisten US-Staaten und hat dennoch einen riesigen internationalen Ruf.
Ohio ist nicht so berühmt – und ist der Geburtsort der Luftfahrt.
Warum ist die winzig kleine Schweiz so berühmt? Wie konnte dieses Land der Welt den Gruyère geben, grossartige Schokolade und globale Menschenrechte und unsere beste Chance auf Weltfrieden? Ich wollte selbst dorthin, um eine Vorstellung von der Antwort zu bekommen.”
3.b/ Hast du es am Ende geschafft, so etwas wie eine Antwort zu finden?
“Meine beste Vermutung ist, dass die Schweiz an “der Kreuzung der Welt” liegt – in der Mitte von Mächten wie Italien, Deutschland und Frankreich, und sich dennoch von ihnen allen unterscheidet.
Eine Sache, die mich fasziniert hat, ist, dass die Schweiz die vierthöchste Rate an Waffenbesitzern in der Welt hat (nach den USA, Serbien und Yemen), und ihr es dennoch schafft, euch nicht gegenseitig umzubringen. Wie?! In der Tat seid ihr ein Symbol für den Weltfrieden.
In der Theorie macht das Sinn: eure Einstellung gegenüber Italien/Deutschland/Frankreich ist volle Verteidigung. “Wir lassen euch in Ruhe. Aber wir werden uns schützen. Besetzt uns nicht, weil ihr verlieren werdet. Fairerweise werden wir euch auch nicht besetzen. Deal?”
Und theoretisch macht das absolut Sinn. Aber ich wundere mich trotzdem über die Tatsache, dass die Schweiz tatsächlich geschafft hat, das durchzuziehen. Und ich bin extra-beeindruckt, dass ihr alle eure Waffen nicht gegeneinander richtet, auf einem individuellen Level, wie wir es in Amerika tun. Das ist der Teil, den ich immer noch nicht beantworten kann.
Irgendwelche Ideen?”
4/ Also, wie war dein Ablaufplan in der Schweiz von der Landung bis zum Abflug zurück in die USA?
“Ich startete in Zürich, dann ging es weiter nach Interlaken, dann Bern, dann Montreux, ehe ich von Genf aus abflog. (Dazu jede Menge Stopps in kleinen Orten wie Luzern, Gruyère, etc.)
Wenn ich das nächste Mal da bin, würde ich gerne die Gegend nahe der italienischen Grenze besuchen – ich habe das Gefühl, das ist ein wesentlicher Abschnitt der Schweiz, den ich völlig verpasst habe. :-)”
5/ Was ist die EINE Sache, die du während der Reise an der Schweiz am meisten geliebt hast (Sonnenuntergang, Ort, Schokolade, was-auch-immer)?
“Oh wow … das ist eine harte Frage. Die Berge? Käse? Architektur? Vielfalt der Sprachen und Kulturen auf kleinem Raum? Ich liebe das alles.
Aber wenn ich wirklich nur EINE Sache wählen müsste, würde ich sagen, dass ich ihre Sauberkeit liebe.
Im Ernst. Die Schweiz ist so sauber, dass ich das Gefühl habe, ich könnte Essen, das auf die Strasse gefallen ist, essen. Da gab es einen Tag, als ich nach einer Wanderung müde war – und mich auf hingelegt habe, mit dem Kopf auf dem Gehweg eines Parkplatzes. Ich würde das nirgends sonst tun. Die Schweiz könnte das sauberste Land sein, das ich je gesehen habe.”
6/ Und jetzt, natürlich, was ist die EINE Sache, die du am meisten gehasst hast?
“Es wurde niemals warm! Das ist okay für einen Besuch von 10 Tagen, aber ich denke, das würde mir nahegehen, wenn ich dort leben würde. :-)”
Die letzten 2 Fragen, um einen kleinen lokalen Kampf auf dem Blog zu starten:
7/ Welche Seite des Röstigrabens (https://de.wikipedia.org/wiki/Röstigraben) hast du bezüglich Kultur/Menschen/Sprache vorgezogen? Die deutsche Schweiz oder die Romandie (französische Schweiz), und weshalb?
“Hmm – das ist hart. Ich mochte das Essen auf der französischen Seite der Schweiz besser (hauptsächlich, weil ich Käse liebe), aber mir gefielen die Architektur und Gebäude auf der deutschen Seite der Schweiz besser.”
8/ Welche Stadt hat dir während deiner Schweiz-Reise am besten gefallen und weshalb?
“Genf war interessant wegen seiner Mischung von Menschen, und Bern war unglaublich, weil es so hübsch war. Aber wenn ich eine kleine Stadt wählen könnte (statt einer grossen Stadt), würde ich sagen, etwas wie Montreux oder Gruyère oder Interlaken. :-)”
Hey, warte mal! Wir haben noch gar nicht über Geld/Bares gesprochen. Letzte Frage, ich schwöre!
9/ Wie hast du das Klischee erlebt, dass jeder Schweizer Bürger Millionär ist, mit jeder Menge geheimer Bankkonten und Gold im Keller?
“Ich hatte nie vorher von dem Klischee gehört. Ich hatte Filme gesehen, die mit der Idee geheimer Schweizer Bankkonten spielten, aber ich kannte das Stereotyp, dass jeder, der dort lebt, Gold im Keller hortet, nicht. :-)”
Vielen Dank nochmal für dieses virtuelle Meeting, Paula. Hoffentlich wiederholen wir das im echten Leben!
Und ihr, liebe Leser, wie seht ihr die Schweiz? Liebe? Hass? Irgendwelche vorgefassten Meinungen?
]]>Direkt nach unserer Kanadareise hatten wir FrugalTrader von milliondollarjourney.com im Blog zu Gast, einen Kanadier von der Ostküste, der uns erklärte, wie er Zielsetzung dazu nutzte, dahin zu kommen, wo er sein wollte: oberhalb der 1-Million-Dollar-Marke.
Heute haben wir Justin von rootofgood.com hier (der erste Gast dieser Blogreihe aus den USA, aus North Carolina), damit er uns DIE Frage beantwortet: “Wie kann ich reich wie ein Millionär sein, so wie du es geschafft hast?”
“Da gibt es ein paar Dinge, auf die man sich konzentrieren muss.
Steigere dein Einkommen so weit, dass es dir signifikante Ersparnisse ermöglicht.
Strukturiere deine Finanzen und Investments so, dass du die Steuern so niedrig wie möglich hältst.
Überprüfe deine Ausgaben akribisch und konzentriere dich besonders auf die grossen Drei: Wohnen, Transport und Essen. Diese drei Ausgaben machen mehr als die Hälfte deines Gesamtbudgets aus und alle Ausgabenkürzungen in diesen Bereichen können noch mehr Geld verfügbar machen, dass du in deine Ersparnisse stecken und investieren kannst, um Millionär zu werden.
Zu guter Letzt – gib dir Zeit. Du wirst nicht sofort über Nacht reich werden, aber im Laufe der Zeit wirst du es.”
Der letzte Satz da oben ist der Grund, dass ich erst seit 2014 zum Mustachian wurde.
Nachdem ich über MMMs Blog gestolpert war, begriff ich, dass ich eine starke finanzielle Basis aufbauen (viele Optimierungen bei den Ausgaben und Ersparnissen, anfangen zu investieren etc.) und es dann für mich arbeiten lassen musste, während ich mich in Geduld übe.
Davor dachte ich, reich sein sei ein Status, den du entweder in einer Nacht erreicht, wenn du eine genial Idee für eine neue mobile App hast, oder ein Status, den du nie im Leben erreichen wirst.
Die beste Eigenschaft eines Mustachian ist die Geduld.
Das erinnert mich daran, dass ich mich wirklich freuen würde, wenn mehr Universitäten anfingen, FU-Kurse von frugalen Bloggern anzubieten, so wie die New York University mit Mr und Mrs Frugalwoods, damit die Millennials früher aufwachen, als ich es tat.
Im vierten Post der Reihe werden wir das Glück haben, den bekannten Mr1500 aus dem sonnigen Colorado, USA, zu Gast zu haben. Inzwischen könnt ihr euch schon einmal seinen Blog ansehen.
Ich bin schon ganz gespannt auf seinen einen Ratschlag, ihr auch?
Während mir diese “Essentialismus”-Methodik den grundlegenden Rahmen gab, um mein Leben neu auf die wirklich bedeutsamen Dinge auszurichten, liess mich The ONE Thing über diese sehr spezifischen Dinge “grösser denken”.
Ich habe hier unten 6 Aktionspunkte, die ich daraus mitnahm, aufgeschrieben. Ich hoffe, sie werden dich inspirieren.
“Essentialismus” re-fokussiere dein Leben auf die bedeutsamen Dinge. “The ONE Thing” lässt dich über diese Dinge (wesentlich) “grösser denken".
Wenn du Getting Things Done gelesen hast, hast du vielleicht vor derselben Herausforderung gestanden wie ich: es ist cool, einen freien Geist zu haben, weil du all deine Gedanken in eine To-do-Liste eingibst. Das Problem damit ist, dass du wachsende To-do-Listen bekommst. Und wenn es jeden Freitag ans Überprüfen geht, fängt es an, sich wie eine Belastung anzufühlen, sogar wenn diese To-dos in der Kategorie “Irgendwann” stehen (Kontrollfreak? Ich? Nee… Najaa…).
Dieses Buch half mir, das Pareto-Prinzip auf meine To-do-Listen anzuwenden, indem ich nur die 20% behalte, die mir 80% der Ergebnisse bringen werden.
Ich erinnere mich an folgendes Erlebnis in unserem Sommerurlaub in Kanada; ich war in unserem gemütlichen Airbnb, öffnete meine iPhone-App Things und begann, jedes To-do zu überprüfen: “Gehört das hier zu den 20%?” Es war befreiend. Buchstäblich. Nachdem ich meine Liste um zwei Drittel gekürzt hatte, wurde sie sogar noch essenzieller.
Das kann nach einem leichten einmaligen Ratschlag klingen, aber versteh mich nicht falsch, sogar ich muss mich selbst trainieren und dazu zwingen, dieses Prinzip wieder und wieder zu durchdenken, da Gerümpel manchmal nach einigen Wochen potentiell zurückkommt.
Ich muss zugeben, dass es mir Probleme bereitet hat, diesen Punkt durchzuhalten.
Die Idee ist, dass, sobald du deine EINE Sache identifiziert hast, alles andere leichter oder unnötig sein wird. Was bedeutet: du musst dich auf diese Sache fokussieren und auf nichts anderes.
Damit das passiert, und diesen Rat habe ich schon in dem berühmten Buch von Tim Ferriss gelesen, verbietest du dir, deine Inbox öfter als zwei oder drei Mal am Tag zu checken.
In der Theorie hört sich das leicht an (die Regel, meine ich; nicht es zu tun). Aber mein Problem ist, dass manchmal meine EINE Sache beinhaltet, eine E-Mail zu senden, oder nach einer bestimmten Mail zu suchen (ich rede hier nicht über meine Inbox-Sucht…).
Wie bekommst du diese zwei Aktionen hin, ohne deine Gmail-Inbox zu öffnen?
Ich hab hier zwei Lesezeichen für dich, mit denen du das schaffst!
Das erste erklärt, wie man eine neue Mail verfasst, ohne die Mailbox zu öffnen.
Im zweiten geht es darum, Gmail zu durchsuchen, ohne deine Inbox zu öffnen.
Tolle Sache, oder?
Der Autor erklärt in diesem Kapitel, dass deine Willenskraft wie die Akkulaufzeit deines iPhones ist: nicht unendlich… Und daher musst du dich darum kümmern.
Bist du schon mal von einer Party nach Hause und hattest nur noch 10% Akkulaufzeit übrig?
Was tust du in dem Fall?
Genau, du nutzt sie nicht, um Angry Birds zu spielen, sondern hebst sie auf, damit du deine Frau anrufen kannst, falls du unterwegs einen Notfall hast.
So sollte man sich bezüglich seiner Willenskraft verhalten. Im Gegensatz dazu, was die meisten Leute denken, kommt Willenskraft nicht willkürlich…
Daher dieser Rat, jeden Tag mit dem zu starten, was am wichtigsten ist (was nicht notwendigerweise auch das Schwierigste ist), wenn deine Willenskraft am stärksten ist.
Dies erklärt auch, weshalb es 6:17 morgens ist, und ich seit 5:15 morgens an diesem Blogpost schreibe!
Wenn du deine Sache definiert hast, was bedeutet, dass es der wichtigste Schritt ist, der jetzt ansteht, musst du all die Zeit dafür aufwenden, die sie benötigt (d. h. so was wie 4-8 Stunden), und dann weiter mit dem Leben (d. h. nicht die Arbeit, das echte Leben).
Den Rest erledigst du später oder wenn du Zeit hast.
Das mag idealistisch klingen, aber du musst verstehen, dass es kommt, nachdem du deine EINE Sache identifiziert hast, indem du dir die kraftvolle Frage stellst: “Was ist das EINE Ding, das ich tun kann, um… / wodurch, wenn ich es tue, / alles andere einfacher oder unnötig sein wird?”
Ich kann dir sagen, dass dies ein sehr schwieriger Schritt ist und ich immer noch daran arbeite, im Kampf gegen meine Multi-Prioritäten-Gewohnheit.
Gary W. Keller und Jay Papasan haben sich die Zeit genommen, zu erklären, wie wichtig es ist, eine Balance zwischen Arbeit/Leben zu finden.
Du kannst definitiv (per Definition) keine perfekte Balance zwischen Arbeit und Leben haben. Und das ist es auch nicht, worauf du abzielen solltest.
Du solltest und musst harte Arbeitsphasen haben, in denen du dein Bestes für dein Eines Ziel gibst. Aber, denn da gibt es ein Aber, du solltest weder zu lange noch zu weit gehen, ohne diese harten Arbeitssitzungen mit dem wahren Leben auszugleichen: Familie, Kinder, Freunde und Integrität.
Es geht nicht um 9-5 oder die 100-Stunden-Woche. Es gibt ganz klar etwas dazwischen. Du musst es selbst herausfinden, da es wirklich von deiner Situation abhängt. Was feststeht, ist, dass du dein Leben nicht wegen deiner Arbeit ignorieren kannst. Und andersherum.
Ich kann dir zu diesem Punkt Rat geben, wenn du ihn brauchst, da ich ständig mit einer wundervollen Ehefrau, zwei grossartigen Kindern, einer Arbeit, die ich liebe und einem Nebenjob, den ich liebe (d. h. dem Blog, den du gerade liest) zu tun habe.
Wenn du dir die Frage stellst “Was ist die EINE Sache, die ich tun kann, um… / wodurch, wenn ich es tue, / alles andere einfacher oder unnötig sein wird?”, musst du die drei Punkte durch eine grosse Frage ersetzen.
Je grösser die Frage ist, desto grösser wird die Antwort sein.
Das Buch erläutert, dass es drei Kategorien von Fragen gibt: A/ machbar, B/ schwierig und C/ möglich.
Ich zeige dir an meinem Ziel finanzielle Unabhängigkeit, wie das funktioniert.
In diese Kategorie kam ich, als ich meine Frage festmachte, bevor ich diesen Blog startete, mit etwas wie “finanziell unabhängig werden, irgendwann”.
Ich wusste, dass ich es schaffen könnte. Aber ich hatte den Parameter “wann” komplett aussenvorgelassen.
Dieser Typ von Frage repräsentiert etwas, dass potenziell erreichbar ist, wenn du dich anstrengst.
Für mich war dieser Schritt erreicht, als ich die finalen Berechnungen meines Finanzberaters bekam, der mir sagte: “49 Jahre ist machbar. – 44? Vergessen Sie‘s. Ich meine, ausser, wenn Sie planen, in den nächsten Jahren eine Gehaltserhöhung, die der Hälfte Ihres Gehaltes entspricht, zu bekommen?”
Also war der schwierige Zeitrahmen meiner Frage “zwischen 44 und 49”, ehe ich dieses Buch las.
Ich akzeptierte das irgendwo, weil es machbar und vernünftig schien. Ein Erfolg in sich selbst, ich würde nicht so viel mehr tun müssen als jetzt, um es wahr zu machen.
Dann beschloss ich dieses Jahr, den Westen Kanadas zu bereisen und mehr Bücher zu lesen.
Die Autoren sagen, dass es Menschen gibt, die das Gewöhnliche akzeptieren, und dass es high achiever, aufstiegsorientierte Menschen, gibt, die nach dem Aussergewöhnlichen greifen!
Was würdest du wählen? Besser ein Leben, in dem du etwas hinterlässt, anstatt eines mit Langeweile, oder etwa nicht?!?
Und das ist der Punkt, wo sie anfangen, zu erklären, dass die Antwort völlig ausserhalb deiner Komfortzone zu finden ist.
Du musst analysieren, was existiert, herausfinden, wer was schon getan hat. Was du findest, repräsentiert Level B. Weil dein Level C darüber liegt!
Es liegt an dir, es zu erschaffen.
Du fragst dich vielleicht, was meine Antwort auf das alles ist?
Es war einfach: “Danke, lieber Finanzberater, du hast mir den Weg gezeigt! Auf keinen Fall 49. Vergiss 44. Mein Weg ist es, in der Schweiz finanziell unabhängig zu sein, mit 40!” 1
Dann ging ich auf meinen Twitter-Account und aktualisierte mein Profil entsprechend, als einen ersten Schritt, um diese Neuigkeiten in die Welt hinauszurufen!
Das ist es. Der 6. Aktionspunkt ist der härteste für mich: ich muss jetzt verschiedene Wege erkunden, meine grosse Antwort zu finden. Werd‘ euch auf dem Laufenden halten.
Mach jetzt eine Pause und denk darüber nach, was deine (ganz) grosse Sache wäre.
Die EINE Sache, die eher furchteinflössend als aufregend ist, weil es so verrückt wäre, wenn du sie erreichen würdest. Was ist es?!?
Ich fordere dich dazu heraus, sie mit uns zu teilen.
Du weisst, dass es dein Leben verändern wird, wenn du deine Finger auf die Tasten setzt, um diese Worte zu tippen.
Es bedeutet, dass du anfangen wirst! Bitte. Tu es!
Während ich oben auf meinen allerersten Blogpost verlinkt habe, wurde mir bewusst, dass ich diese “Möglichkeit” schon aufgeschrieben hatte: “Ich ziele darauf ab, ein selbstfinanzierendes Leben zu haben, wenn ich 40 bin“. Der Unterschied zu meinem Selbst von vor beinahe zwei Jahren ist, dass ich jetzt weiss, dass dies ein Level-3-Ziel ist, und was es beinhaltet. ↩︎
Soweit ich mich erinnern kann, war ich etwa 6-8 Jahre alt, als ich mich in Kanada verliebte.
Ich weiss zwar nicht, was genau der Auslöser war, aber wenn ich das Wort “Canada” höre, sehe ich im Geiste sofort einen blauen Gletschersee oder einen atemberaubend schönen Fluss, umgeben von einem wunderschönen grünen Wald und Bergen. Natürlich mit ein paar Elchen und Bibern darin.
In einem Wort: Wildnis.
In zwei Worten, eigentlich: Wildnis und weite offene Flächen!
Ich meine, kannst du dir vorstellen, dass Kanada 240-mal so gross ist wie die Schweiz, bei nur 4-mal mehr Bevölkerung (33M vs. 8M)?
Wohin du auch gehst, du findest dich nie an einem übervölkerten Ort wieder.
Während unseres Roadtrip-Urlaubs hatten wir eine wundervolle Zeit, von Vancouver bis zu den Kanadischen Rockies, dann zurück bis Vancouver.
Jeden Tag bewiesen mir die malerischen Ausblicke, dass die Bücher und Fernsehdokumentarfilme, die ich gesehen hatte, nicht gelogen hatten. Zum Glück.
Wenn du mich fragen würdest, was die drei Orte sind, die du in West-Kanada besuchen solltest, würde ich dir folgendes sagen:
Kanada hat von meinem Standpunkt aus die absolut beste Wildnis. Seen, Wälder, Bäche, Berge. Und alles von vorn.
Der andere Punkt, den ich mag, und den ich während meiner Erlebnisse in Quebec, BC und Alberta bemerkte, ist, dass Kanadier eine ähnliche Mentalität wie die Menschen in den USA haben, was die Einstellung “alles ist möglich, wenn du dafür bereit bist” betrifft.
Da ich aber nicht von meinen Twitter-Kollegen Tawcan and MoneyRamblings umgebracht werden möchte, weil ich sie mit US-Amerikanern vergleiche, muss ich auf zwei grosse Unterschiede hinweisen: der eine ist, dass Kanadier bescheidener aussehen und einem vorkommen (nicht wie das Zentrum der Welt, du weisst, was ich meine), und der zweite ist, dass sie Mutter Natur näher zu sein scheinen (zumindest die Regierung, die Parks und Stadtplanung managt).
Als ich damals in Montreal lebte, hatte ich etwas nicht realisiert. Vielleicht hatte ich weniger ökologisches Bewusstsein als heute (obwohl ich diesen missbrauchten Begriff hasse).
Wie auch immer, liebe Kanadier, ihr müsst aufwachen und aufhören, eure Wildnis zu töten!
Habt Ihr euch je vorgestellt, wie ihr in euren schön glänzenden männlichen Ford F-150s und RAM 1500s sitzt?!? Im verdammten Stadtzentrum von Vancouver, mit 18km/h Durchschnittsgeschwindigkeit?!
Es ist ja schliesslich nicht so, als ob ihr 13-15l pro Kilometer verbrauchen würdet… und das gilt nur für den brandneuen F-150 2015, nicht für ältere Modelle!
Im Ernst, Ich liebe nordamerikanische Trucks genauso wie ich persönliche Finanzen liebe (vielleicht nicht genauso sehr, aber darum geht’s nicht).
Sie sehen super aus und es muss so viel Spass machen, sie zu fahren – wenn man Farmer ist.
Aber hey, Kumpel! Da ist kein Dreck, kein 1m tiefer Fluss zu durchqueren, und auch keine Tonnen von Heustapeln, die ihr über 100km hinweg befördern müsst…
Wirklich, ihr habt so eine wunderschöne Wildnis. Die könnt ihr doch nicht auf diese Weise kaputtmachen…
Eine Lösung unter vielen anderen: Fahrrad fahren!
Ihr habt den besten Platz auf der Welt dafür – ich meine, es ist flach genug sogar für mich, und mit grossartiger Aussicht. Und ausserdem würdet ihr jede Menge Geld für euer Fitnesscenter-Abo sparen!
“Weisst du, MP, die Bedingungen im Winter sind schlechter als in Europa!” höre ich da. Nun, wir haben auch Schnee hier in der Schweiz.
Ich bin wie ihr, Leute, ich fahre auch nicht gerne Rad, wenn es regnet oder schneit. Also, was mache ich, wenn “schlechtes Wetter” ist? Nun, ich nehme einfach den Bus oder andere ÖV-Transportmittel!!!
Ein bisschen weniger gesund, zugegebenermassen, aber wesentlich sparsamer und ökologischer als ein riesiger Truck! Tatsächlich ist es auch gesünder (wenigstens intellektuell) als mit dem Auto, weil es viele Aktivitäten gibt, die man auf dem Arbeitsweg mit dem ÖV tun kann!
Ich könnte nicht mit einer ökologischen Lektion enden, da ich in dem Bereich alles andere als perfekt bin.
Daher ein anderer Punkt für den ich euch, liebe Kanadier, hasse: Könntet ihr wohl aufhören, alles zu leasen, angefangen bei eurem Auto?!
Okay, du magst ja etwas Geld verdienen, da an der Westküste. Aber wirklich, 20 Jahre alt und schon ein brandneuer 2015er Ford Mustang? Ich glaube, da muss jemand mal seine Prioritäten überdenken!!!
Haben euch die Cowboys Fringants nicht gesagt, dass ihr aufpassen müsst, nicht zu viel mit euren US-Nachbarn abzuhängen?
Auch ich liebte coole und männliche Autos (und liebe sie noch), aber fühlst du dich besser, seit du es gekauft hast?
Hast du das Verhältnis davon, wie viel dich dieses schicke Auto wirklich jeden Monat kostet vs. die Anzahl der Minuten, in denen du es wirklich geniesst, berechnet?
Tja, ich habe das für meinen letzten V6 getan: CHF 210/Monat für 10 Minuten (relativen) Spass. Und als ich diese verrückten Zahlen sah, beschloss ich, zu etwas radikal Sparsamerem zu wechseln.
Ich empfehle dir sehr, auch deine Zahlen zu berechnen, du könntest überrascht sein. Ausserdem könntest du sogar noch mehr Geld pro Monat sparen als ich, weil sparsame Autos auf deiner Seite des Ozeans weitaus billiger sind! Es ist an der Zeit, reich zu werden, Leute!!!
Falls wir das Glück haben, ein paar Kanadier unter unseren Lesern zu haben, würde ich sehr gern ein paar sparsame Auto-Wechsel-Geschichten hören. Zögert nicht, sie mit uns zu teilen, es könnte andere inspirieren!
]]>Vor dem Sommerurlaub hatten wir das Glück, meinen Schweizer Freund RetiredAt50 hier zu haben, der uns finanzielle Ratschläge made in Switzerland gab, die zu vielen Fragen/Antworten in den Kommentaren führten.
Und heute ist FrugalTrader von milliondollarjourney.com (ein Kanadier von der Ostküste!) hier, um DIE Frage zu beantworten: “Wie kann ich reich wie ein Millionär sein, so wie du es geschafft hast?”
“Der erste Schritt, Millionär zu werden, ist, zu beschliessen, Millionär zu werden.
Was ich damit meine, ist, dass du spezifische, zeitbasierte Ziele setzen musst.
Starte mit dem grösseren generellen Ziel von einer Million Nettowert zu einem bestimmten Datum, aber teile es dann in kleinere Schritte auf.
Was musst du dieses Jahr tun, damit du dieses grössere Ziel erreichst? Diesen Monat? Diese Woche? Heute?
Wenn dein Plan steht, mach dich rechenschaftspflichtig.
Schreib es auf, erzähle es jemandem! Ich nutzte die Strategie des Zielsetzens, um von $200k Nettowert 2006 auf $1M 2014 zu kommen, während ich mich durch meine Nettowert-Updates rechenschaftspflichtig machte.
(Disclaimer: Dieses Interview ist nur zu Informationszwecken gedacht und sollte nicht den Rat eines Finanz-Profis ersetzen.)”
Anmerkung von MP: Dieses Setzen eines spezifischen und zeitbasierten Ziels ist einer der Schlüssel zu jedem grossen Ziel, das du dir setzt. Sei es, Millionär zu werden, oder mit 40 finanziell unabhängig zu sein.
Wenn du an dieser Art Methode interessiert bist – ich habe kürzlich ein Buch mit dem Titel “The ONE Thing” (dt.: “The One Thing: Die überraschend einfache Wahrheit über aussergewöhnlichen Erfolg”) gelesen, das dir helfen könnte, ins nächste Level aufzusteigen! Ich werde die Aktionspunkte daraus veröffentlichen, genau wie bei meiner letzten Lektüre.
Das nächste Interview erwartet dich Ende September.
Nach den Ratschlägen aus der Schweiz und Kanada geht es weiter mit North Carolina in den USA, wo Justin auf RootOfGood.com bloggt (und er hat die finanzielle Unabhängigkeit bereits erreicht!!!)
Ich bin gespannt, was sein einer Ratschlag sein wird!
Lebensmittel
Ein Monat unter dem Durchschnitt, da wir kurz vor Ende Juli in unseren Kanadaurlaub aufbrachen.
Auswärts essen
Weil Frau MP Geburtstag hatte und es Sommer war, haben wir in dieser Kategorie einiges zu viel ausgegeben. Ich war auch nicht so motiviert, jeden Tag etwas für uns zum Mittagessen vorzubereiten, was zu ein paar (zu) hohen Ausgaben im Bereich Mittagessen geführt hat…
Medizinisch
Ein recht ausgabenträchtiger Monat mit ein paar Untersuchungen der Kinder und auch für meinen Rücken. Dazu mussten wir noch ein paar Medikamente nachkaufen – das war‘s jetzt hoffentlich für ein paar Monate!
Transport
Wie in der Kategorie “Auswärts essen”; wir haben ein paar Freunde besucht, und an Frau MPs Geburtstag eine Reise innerhalb der Schweiz gemacht. Bestens angelegtes Geld!
Verschiedenes
Briefmarkenvorrat aufgestockt, ein paar Eintrittskarten fürs Schwimmbad und neue Schuhe für mich. Nichts davon ein Sparraten-Killer.
Geschenke
Wir haben angefangen, die bevorstehenden Geburtstage unserer Kinder vorzubereiten. Und wir hatten auch zwei Geburtstage innerhalb der Familie und im nahen Freundeskreis.
Es ist immer eine Freude, den Menschen, die man am meisten liebt, Geschenke zu machen!
Telekommunikation
Wie im Juni musste ich ein paar Extra-Daten-GB kaufen, um unseren Eigenheimkauf während meines Arbeitsweges im Zug zu finalisieren. Es macht mich wirklich wahnsinnig, wenn ich die Preise für Telekommunikation in der Schweiz mit denen in Frankreich vergleiche…
Kitagebühren für die Kinder
Wie immer, aber ein wenig teurer wegen der Sommerferien der Schule.
Neues Heim!!!
Dankenswerterweise hatten wir das Glück, letzten Monat unser neues Eigenheim in der Schweiz kaufen zu können.
Ich zähle das nicht wirklich als eine Ausgabe, da es mehr ein Geldtransfer ist und in unseren Nettowert einfliesst, aber wir sind so glücklich darüber, dass ich es wieder erwähnen musste ;) Ich meine, es war immerhin eine 5-stellige Anzahlung!
Wie schon der Juni, war der Juli sogar noch verrückter, was Einkünfte betrifft.
Wir hatten:
Mit 1% mehr Ersparnissen hätten wir einen neuen Rekord nach dem grossartigen Januar 2015 erreicht.
Auf jeden Fall haben wir es zum zweiten Mal im selben Jahr geschafft, es auf die fantastische Sparrate von 59% zu bringen!!!
Was unseren Schnitt für 2015 auf 39,6% bringt.
Wie war denn dein Juli? Wo stehst du auf dem BSRI 2015?
]]>1 – Im Schnitt ein Blogpost pro Woche Nicht geschafft (soweit)
Bis Ende April lief es sehr gut mit dem Veröffentlichungsrhythmus.
Dann kam unser neues Zuhause im Mai dazwischen und brachte meinen ganzen Blogging-Plan durcheinander…das war es aber wert!
Wir haben erst im Juli den Kauf unterschrieben, genau vor unserem wohlverdientem Urlaub. Was hiess, dass es auch im August ruhig auf diesem Blog war.
Aber egal, dank meiner neuen Routinen wird das Schreiben immer natürlicher, da ich es jeden Morgen praktiziere. Und dieses Ziel könnte jetzt, wo die Schule wieder angefangen hat, ein Erfolg werden.
2 – 15-30 Minuten pro Wochentag schreiben Im Gange
Siehe erster Punkt, unsere neue Wohnung war nicht gut für das Blog im Juni, der Juli war gar nicht so schlecht, und im August war Urlaub.
Wir sollten jetzt wieder auf der richtigen Spur sein mit unserer “normalen” Arbeitsroutine.
3 – Den Lesern RSS anbieten Erfolg
Erledigt. Zusammenfassung im Q1 2015-Update.
4 – E-Mail-Newsletter für neuveröffentlichte Blogposts einrichten Im Gange
Ich muss zugeben, dass ich dieses Ziel während der letzten Wochen vergessen hatte, als mein erklärtes Hauptziel war, zu versuchen, Blogposts zu veröffentlichen…
Hoffentlich finde ich vor Jahresende die Zeit dafür.
Frage an dich: Vermisst du dieses Feature?
5 – Einen ersten Blogpost haben, in dem das Leser-Engagement mit etwas Coolem belohnt wird Erfolg
Erledigt. Zusammenfassung im Q1 2015-Update.
6 – Einen weiteren Schweizer Blogger finden, der auf der Suche nach finanzieller Freiheit ist Erfolg
Erledigt. Zusammenfassung im Q1 2015-Update.
7 – Mein Buch “Early Retirement in Switzerland” (Früher Ruhestand in der Schweiz) geschrieben haben, so dass es zum Korrekturlesen durch Familie und Leser bereit ist, die es vorbestellt haben Im Gange
Gute Neuigkeiten! Ich habe wirklich angefangen, an diesem Buchprojekt zu arbeiten!
Ich habe einen täglichen Zeitrahmen festgemacht, damit ich mit diesem Ziel sicher weitermache. Bisher habe ich hauptsächlich recherchiert, wie man ein Buch schreibt, es strukturiert, etc. Ich bin auch kurz davor, ein Inhaltsverzeichnis zu haben, das Sinn macht.
Ich denke nicht, dass es realistisch ist, bis Ende des Jahres etwas im Korrekturlesestatus zu haben, aber ich halte die Herausforderung aufrecht, da ich vielleicht eine Art Entwurf haben könnte, wenigstens für mich selbst. Bleib dran!
8 – Durchschnittlich 40% monatlich sparen Nicht geschafft (soweit)
Ich habe den Status dieses Ziels temporär auf “Nicht geschafft” gesetzt.
Tatsächlich haben wir während der ersten 6 Monate von 2015 eine Sparrate von durchschnittlich 37,5% erzielt.
Obwohl ich jetzt “nur” ein Bronze Badass Saver auf dem #BSRI bin, fühle ich mich wirklich gut dabei, immer weiter weg zu sein von den ~10%, die die Norm waren, ehe wir unsere Reise zur finanziellen Unabhängigkeit starteten!
Also, der Anfang von Q3 2015 sieht besser aus und sollte uns helfen, unsere Quote zu erhöhen.
9 – Nettowert von CHF 162'000 erreichen, um mittelfristiges Ziel zu unterstützen Erfolg – aber wir wollen mehr!!!
Wie im Blog zum letzten Quartal erklärt, half uns eine Änderung der Art wie wir unseren Nettowert berechnen, dieses Ziel “zu” schnell zu erreichen.
Daher die Anhebung der Zielmarke auf CHF 162'000!
Bis Juni waren wir gut in Fahrt mit einer Nettowert-Kurve, die in die richtige Richtung ging. Jetzt, Ende August, kann ich euch sagen, sieht die Kurve sogar noch besser aus, also glaube ich daran, dass wir es schaffen werden!
10 – Die beiden 3. Säulen unseres Haushalts ausreizen Erfolg
Erledigt. Zusammenfassung im Q1 2015-Update.
11 - Entweder “Mehr Geld für mehr Leben: Wie Sie in neun Schritten Ihre Beziehung zum Finanziellen ändern - und früher in Rente gehen können” oder “A Random Walk Down Wall Street” lesen Im Gange
Dank eurem Feedback habe ich “Mehr Geld für mehr Leben: Wie Sie in neun Schritten Ihre Beziehung zum Finanziellen ändern - und früher in Rente gehen können” bestellt und während meines Kanadaurlaubs begonnen, es zu lesen.
Ich muss sagen, das Buch hat mich gefesselt und ich werde kein Problem damit haben, es vor Ende des Jahres zu beenden!
12 – “Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger. Ein neuer Minimalismus erobert die Welt” lesen Erfolg
Ich hatte euch im Q1-Update schon gesagt, dass ich es ausgelesen und geliebt habe.
Statt einer langweiligen Zusammenfassung hatte ich beschlossen, all die Aktionspunkte fürs echte Leben mit euch zu teilen, die ich während und nach dem Lesen des Buches implementiert habe.
Muss man definitiv gelesen haben!
13 – “Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert” lesen Im Gange
Das Buch ist gekauft und wartet darauf, nach Ziel #11 gelesen zu werden.
Eine lustige Sache ist, dass J. Money kürzlich begann, um 5 Uhr morgens aufzustehen (wie Benjamin Franklin es tat!) und mich das erkennen liess, dass ich nicht auf das Buch warten musste, um mit dieser neuen Routine zu starten.
Ich habe es schon drei von fünf Mal geschafft, und es ist so eine grosse lebensverändernde Sache! Werde ganz bestimmt darüber bloggen.
14 - Einmal die Woche zum Sport/Training gehen Nicht geschafft, aber wieder auf dem besten Wege, seit ich wieder arbeite
Oh je, bei diesem Ziel habe ich im Juni und Juli wirklich versagt.
Arbeit, neues Zuhause, Sommer und Urlaub – ich hatte zwar die Zeit, aber die Motivation fehlte mir…
Dann fing letzten Montag die Schule wieder an und ich bin wieder auf der richtigen Spur. Hoffentlich bis zum 31. Dezember!
Jetzt weisst du alles! Ich bin wirklich stolz auf meine Erfolge bezüglich Finanzen und Lesen. Ein bisschen weniger auf mein Gesundheitsziel, aber ich werde dran arbeiten!
Und du? Hast du es geschafft, Fortschritte mit deinen Zielen für 2015 zu machen? Warst du faul oder hyperproduktiv?
]]>Heute ist mein Schweizer Freund RetiredAt50 dran, DIE Frage zu beantworten: “Wie kann ich so reich wie ein Millionär sein, so wie du es geschafft hast?”
Dieser Typ muss etwas richtig gemacht haben, um einen Nettowert über der 1.5 Millionen CHF-Marke auf der Bank zu haben! Hören wir, was er zu sagen hat.
“Mein Rat #1 ist, immer die Sparrate zu maximieren, indem du automatische Überweisungen von deinem Girokonto zu einem Spar- oder Broker-Konto einrichtest, die direkt nach Gehaltseingang ausgeführt werden.
Mein Rat #2 wäre, eine Investment-Strategie zu haben und daran festzuhalten; es kann ein aktiver Kapitalgewinn, eine Mischung aus Kapitalgewinn und Dividendenrendite oder 100% Dividendenrendite sein.
Alle kommen mit unterschiedliche Risiken, aber unsere Mix-Strategie hat in den letzten 10 Jahren ziemlich gut funktioniert, und hat eindeutig die Chance, am Ende der Finanzkrise zu stehen.
Mein Rat #3 ist, die erhaltene Dividende immer wieder zu investieren.
Mein Rat #4 ist, keine Schulden zu haben, also zahl deine Schulden so schnell wie möglich zurück, wir sind schulden FREI…
Der letzte Punkt, der uns half, mit 40 Millionäre zu sein, ist, etwas Glück zu haben; wir wurden in den letzten 9 Jahren insgesamt für 5 Jahre expatriiert, was die Sparrate deutlich verbessert hat (+ 100% vs. Heimatbasis-Sparrate).
Zusammenfassend wären das 4 Hauptregeln, denen man folgen muss, und ein bisschen Glück.”
Das sind 4 wirklich smarte Regeln, die wir hier haben.
Wenn du irgendwelche Fragen hast, oder einige Punkte ausführlicher diskutieren möchtest, lass unten gerne einen Kommentar da. RA50 sollte da sein, um zu antworten, und ich ebenfalls.
Korrektur: Das nächste Interview wird bis Ende August veröffentlicht sein (siehe die Anmerkung unten).
Nach dem Schweizer Blick auf die Dinge habe ich beschlossen, euch jemanden aus dem Land, das ich vor allen anderen liebe, in den MP-Blog zu bringen: aus Kanada!
In 3 Wochen wird unser Mit-Mustachian aus Kanada, FrugalTrader, der auf milliondollarjourney.com bloggt, seinen einzelnen Ratschlag mit uns teilen.
Kann’s kaum erwarten, den Rat eines Typen von der East Coast zu hören!
Der Blog wird die nächsten 3 Wochen über ruhig sein, da unsere Ferienzeit anfängt. Ich sehe euch Ende August wieder, erholt und bereit, ein weiteres Jahr lang über finanzielle Unabhängigkeit und andere nette Sachen zu sprechen!
Geniesst den Sommer, Leute!
]]>Lebensmittel
Teurer Monat im Vergleich mit sonst. Hauptsächlich wegen Auffüllens von Sachen, die wir in Vorratspacks kaufen (Bohnen, Seife etc.).
Auswärts essen
Wir hatten eine grossartige Woche mit Freunden in Porto (Portugal) und haben daher auch mehrfach auswärts gegessen. Zu viel ausgegeben. War aber gut so. Menschliche Beziehungen zählen!
Medizinisch
Einige Termine für meinen Rücken. Proaktives Sich-Kümmern ist immer besser als reaktives.
Transport
Ebenfalls eine Kategorie, in der wir aufgrund unseres Portugal-Trips zu viel ausgegeben haben. Aber es war in YNAB erwartet, also ist alles gut!
Verschiedenes
Wir hatten ein paar ungewöhnliche ASLOCA-Gebühren, die uns helfen sollen, etwas Geld zurückzubekommen, das unsere Hausverwaltung uns zahlen liess, wozu sie aber nicht berechtigt war. Erwartet mehr Einkünfte in einem der kommenden Monate.
Geschenke
Im Juni war Vatertag und es gab ein paar Geburtstage in der Familie. Auch das war in YNAB eingeplant. Kein Problem, nur mehr Geld im Umlauf!
Telekommunikation
Verdammte Schweizer Preise… Ich musste Extra-Daten-GB kaufen, um den Erwerb unseres ersten Eigenheims zu managen, der gerade ansteht… Es sollte aber in den nächsten Monaten wieder normal werden, jetzt, wo wir soweit sind.
Kita-Gebühren der Kinder
Wie immer. Keine Überraschungen.
Ferien
Ein paar erwartete Beträge für unsere Hotels in Porto. War ein toller Trip. Das Land ist wirklich fantastisch, ich kann dir nur raten, es zu besuchen!
Dieser Monat war verrückt, was die Einnahmen betrifft.
Wir hatten:
Wir haben unseren Januar 2015-Rekord mit fantastischen 55% Sparrate übertroffen.
Es fühlt sich echt toll an, über der 50%-Marke zu liegen, obwohl wir wussten, dass es nicht jeden Monat so sein wird.
Wie war dein Juni? Wo stehst du auf dem BSRI 2015?
UPDATE 27.08.2015
Verdammt, ich habe gerade gemerkt, dass ich was falsch berechnet hatte und das meine Juni-Sparrate doch nur bei 48% liegt… Verflixt!
Letzte Woche las ich neue Artikel über das nie endende Thema “Mieten oder Kaufen”.
Wir haben unsere Seite vorerst gewählt, und ich freue mich, darüber berichten zu können, wie es mein >kanadischer Mit-Mustachian getan hat (seine Website ist nicht mehr verfügbar).
Ich könnte schon ein paar Vorschau-Zahlen angeben, aber das wäre nichts anderes als Glücksspiel.
Ich ziehe es vor, auf die Fakten zu warten.
So weit, so gut, Leute, ich denke, das wird wohl der kürzeste Post dieses Blogs, aber ich muss jetzt diese Champagnerflasche für heute Abend in den Kühlschrank stellen!!!
Zeit zum Feiern!
Prost!!!
UPDATE 14.10.2017
Ein Eigenheim zu kaufen, ist so ein grosses und komplexes Ding – vor allem mit den Schweizer Besonderheiten – dass ich beschlossen habe, ihm eine ganze Blogpost-Reihe zu widmen. Ich hoffe, sie hilft dir, wenn du auf eine ähnliche Reise gehst!
Und dein inneres Selbst von Zeit zu Zeit, oft am Abend oder an Wochenenden, Zeug wie “wie wird man schnell reich” oder “wie macht man Geld im Internet” in Google eingetippt hat…
Dann bist du über Rezepte zum schnellen Reichwerden gestolpert: im Online-Kasino spielen, ein Blog mit nur Google Ads starten, und so weiter und so fort…
Nach einer halben Stunde Surfen im Internet, warst du immer noch am selben Punkt, ohne jeden Aktionsplan, hast daher deinen Mac ausgeschaltet und deine PlayStation hochgefahren, um dein Spiel weiterzuspielen…
Klingt vertraut?!?
Ich weiss nicht mehr genau, wie ich zum Mustachianism gekommen bin (ausser, dass ich an einem Punkt auf der Website von MMM landete), aber was ich während der vergangenen Jahre gelernt habe, ist, dass der beste Weg, ein Thema zu meistern – egal ob zu lernen, wie man Poker spielt, wie man Geld macht oder wie man Snowboard fährt – ist, anzufangen, indem man von denen lernt, die es bereits beherrschen. Auf diese Weise wirst lernst du andere meisterlichen Autoritäten kennen und deine Kenntnisse nehmen immer mehr zu, bis du schliesslich selbst zum Meister wirst.
Und deshalb starte ich diese Reihe von Interviews mit den reichsten Bloggern unserer Financial-Independence-Community. Ich habe sie basierend auf ihrem Nettowert ausgesucht, wie im Rockstar Finance Net Worth Tracker angegeben.
Mein Ziel ist es, 14 Antworten der “Nettowert über 1 Million”-Blogger auf dieser Erde zu bekommen.
Wie damals Google, fragte ich jeden Blogger, was ihr einer wertvollster Ratschlag für jemanden wäre, der ihnen DIE Frage stellt: “Wie kann ich so reich wie ein Millionär sein, wie du es geschafft hast?”
Ich freue mich wirklich darauf, euch andere Perspektiven als meine aufzuzeigen, und hoffe, dass ich selbst auch ein paar neue Dinge lerne!
Mit wem sonst sollte ich diese Reihe starten, als mit RetiredAt50, der wie ich in der Schweiz den Weg zur finanziellen Unabhängigkeit beschreitet.
Dieser Typ hat schon geschafft, die 1.5 Millionen-$-Marke zu überschreiten, also muss er uns einfach irgendetwas Weises mitzuteilen haben!
Ich freue mich schon auf die nächste Woche!!!
PS: Falls du ein Millionär oder eine Millionärin mit einem Blog bist und auf dem Weg zur Finanziellen Unabhängigkeit, trag dich bitte im Rockstar Finance Net Worth Tracker ein und schreib mir dann ein paar Zeilen, damit ich dich auch für die Reihe interviewe!
]]>Ihr gehört zu den ersten, die ich ins Vertrauen ziehe: Vielleicht haben wir den Ort gefunden, den wir in den nächsten Jahrzehnten besitzen werden!!!
Ich sage vielleicht, weil wir noch nicht beim Notar unterschrieben haben…
Es ist verrückt, wie schnell das passiert ist. Alles begann Ende Mai, als wir wirklich sauer über die fehlenden Immobiliengelegenheiten in der Gegend, in der wir suchten, waren.
Wir beschlossen dann, den Filter “Nähe” auf Homegate.ch um einige Kilometer zu erweitern…und da: Treffer!
Wir fanden eine sehr schöne Wohnung zu einem vernünftigen Preis.
Wir haben eines unserer Hauptausschlusskriterien geprüft, die Nähe zu einem Bahnhof. Es gab einen, der schnell erreichbar war! Grossartig, kein weiteres Auto nötig!
Alles andere war in Ordnung und entsprach den Kriterien unseres Haushalts: brandneu (d. h. Keine Renovierungsarbeiten nötig), modernes Design, genügend Platz für unsere Familie, aber auch nicht zu viel.
Und nicht ganz unwichtig: italienische Dusche!!! Ja, ich weiss, ein Mustachian könnte das selbst hinkriegen, aber ich kenne mich (noch) nicht aus mit dem Bauen.
Ein Punkt, bei dem wir anfangs unsicher waren, ist, dass sie sich in einem kleinen ländlichen Dorf befindet. Wir mögen kleine Städte (es gibt eine in der Nähe) mit einfachem Zugang zum Bahnhof und Last-Minute-Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel. Das Zögern war aber schnell vorbei, als wir über alle Vorteile nachgedacht hatten: Kinder in einer besseren Umgebung mit weniger Geschwindigkeit am Tag grosszuziehen, Nähe zur Wildnis (stellt euch vor, Leute, in weniger als 2 km Entfernung ist ein Wald!!), weniger Stadtlärm, weniger Stadtlichter in der Nacht und so weiter und so fort mit allem, was das Land zu einem schönen Ort zum Leben macht! Punkt abgehakt!
Nachdem wir einen Monat lang Bilder angesehen und den Ort mehrmals besucht haben, ist es sowohl für meine Frau als auch mich ein klares Ja. Wir haben bislang schon so einige Immobilienangebote gesehen, aber keines kam dem Bauchgefühl, das wir beide haben, seitdem wir zum ersten Mal da waren, so nahe!
Wenn es ein klares JA ist, dann ist es ein klares JA!
Sobald wir wussten, dass wir weitermachen wollen, fing ich an, nach den besten Hypothekenzinsen in der ganzen Schweiz zu suchen, weil wir von Anfang an das Beste wollten – anders als bei Autoversicherung und Mobiltelefonvertrag, die ich aufgrund meines mangelnden Wissens um Schweizer Besonderheiten wiederholt reduzieren musste.
Nur um es irgendwo festzuhalten: Wir haben im Januar dieses Jahres eine super Hypothekenmöglichkeit verpasst, als Crédit Agricole Financements ein neues Büro in Yverdon-les-Bains mit einem Angebot von 0,98% auf 10 Jahre eröffnete!!!
Gott, ich wünschte, wir hätten die Wohnung früher gefunden… Aber gut, es muss einen guten Grund geben. Wahrscheinlich wird CAF wegen seiner französischen Beteiligung bald aus dem Geschäft sein – man versucht halt, es sich schönzureden!
Zurück zu unserem Thema: Zuerst bin ich auf Comparis.ch gegangen und habe die zehn besten Banken/Versicherungen mit den besten Hypothekenzinsen rausgesucht.
Ich habe auch andere Websites nach dem Zufallsprinzip überprüft, nur für den Fall, dass Comparis nicht alle aufgelistet hätte.
Ich werde dazu einen separaten Post veröffentlichen, wenn wir den Deal (hoffentlich) abgeschlossen haben werden!
Parallel dazu schlug unser Immobilienvermittler eine Firma vor, mit der er zusammenarbeitet. Sie heisst DL und sind hauptsächlich in der Romandie vertreten.
Was sie tun? Sie nehmen all deine Finanzinformationen auf und finden dann aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Wissens die beste Hypothekenmöglichkeit für deinen Fall.
Wenn dein Fall abgelehnt wird oder sie das Angebot für nicht gut genug halten, gehen sie zur zweitbesten Option über. Dann zur drittbesten und so weiter und so fort.
Sie sagten mir, dass sie normalerweise bis zur zweitbesten gehen, bis sie den Deal bekommen, den sie für den besten halten.
Leider (oder auch nicht), hatte ich bereits vor dem Treffen mit dem DL-Typ meine eigenen Ermittlungen gestartet. Um also Banken und Versicherungen nicht mit parallelen Kontakten zu verwechseln, folgte ich meinem Weg und falls ich nichts gefunden hätte, was gut genug war, hätte ich die DL-Leute wieder kontaktieren können.
Was ich bis jetzt nicht getan habe, da ich einen guten Deal fand – was ich weiter ausführen werde, wenn wir dieses neue Zuhause endlich bekommen!
Mein Gefühl bei dieser DL ist etwas gemischt. Da sie mir vom Makler selbst empfohlen wurde, habe ich das Gefühl, dass derjenige, der meine Finanzen kennt, denjenigen zu lenken versuchen könnte, der versucht, mir eine Immobilie im Wert von mehr als einer halben Million zu dem Preis zu verkaufen, den er wirklich will…
Ich bin ziemlich sicher, dass sie keine Zahlen weitergeben, da das illegal ist, aber vielleicht gibt es einige Hinweise wie “Ja, ja, er kann sich das wirklich leisten …” – sprich “Geben Sie in den Verhandlungen nicht auf, die werden ihrerseits aufgeben!” Wenn ich von vorne anfangen würde, würde ich entweder alles selbst machen, oder eine Firma wie DL wählen, aber unabhängig vom Makler.
Es ist unglaublich, wie jedes Geschäftsfeld seine eigenen Regeln hat. Zum Glück lerne ich gerne neue Dinge, sonst hätte ich wahrscheinlich aufgegeben…
Das wichtigste Thema, über das ich im letzten Monat viel gelernt habe, ist die Leistungskurve bei Verhandlungen – d. h. wann du die meiste/wenigste Macht hast, um nach deinem Preis zu fragen. Das gilt für Neubauten (vielleicht in gewissem Rahmen auch für andere Arten von Immobilien, aber davon habe ich keine Ahnung).
Es gibt drei Hauptverkaufsphasen für Immobilien-Promoter:
Mein Rat für Anfänger im Reich der Immobilien ist, so gut wie möglich zu versuchen, in Phase 1 oder 3 zu fallen.
Ein Pro-Tipp, falls du nach einem neuen Zuhause suchst: Du kannst in Phase 1 fallen, indem du verschiedene Salons wie SIL oder die “Comptoir”-Events besuchst. Promoters sind oft als solche dort (vs. als Bauherren) und offerieren ihre schönen strahlenden Projekte und attraktiven Preise.
Unser Angebot wurde von dem Promoter angenommen, was die erste sehr gute Neuigkeit ist. Nun versuchen wir, mit dem Kreditgeber zu einer Übereinkunft zur Hypothekenrate und zu den Bedingungen zu kommen (was momentan in die richtige Richtung zu gehen scheint).
Sobald all das gelöst ist, sollten wir keine Blockaden mehr auf dem Weg zur Unterschrift beim Notar haben und diesen Riesenschritt in unseren langfristigen finanziellen Zielen gehen können.
Ich werde euch mit mehr Neuigkeiten zu diesem Thema auf dem Laufenden halten. Ausserdem werden wir die Details der Transaktion in weiteren Blogposts durchgehen, so dass ich alles was ich gelernt habe mit euch, liebe Leser, teilen kann.
Euer Feedback ist natürlich mehr als willkommen, da das Thema so riesig ist, dass ich nicht vorgeben will, alles zu wissen!
UPDATE 22.07.2015 Wir haben endlich unterschrieben und unser erstes Eigenheim in der Schweiz gekauft!!!
]]>Zurück zum Thema: Wie ist es uns im Mai finanziell ergangen?
Im Vergleich zu früheren Monaten sieht es auf der Ausgabenseite recht ruhig/stabil aus.
Lebensmittel lagen etwas unter den budgetierten Werten. Yeah!
Das war perfekt, da wir die unsere YNAB-Kategorie “Auswärts essen” ausgleichen konnten, die aufgrund eines sehr schönen Abends mit Freunden in einem Restaurant, in das wir gerne gehen, höher war als geplant.
Wir hatten eine ungeplante ärztliche Untersuchung für unser Kind, aber die Kosten waren eher niedrig und unser Notfallfonds ist immer noch voll, also kein Problem!
Im Bereich Transport hatten wir einen recht geschäftigen Monat, da wir zwei Wochenenden an verschiedenen recht weit entfernten Familienorten verbrachten und daher ziemlich viel Benzin verbraucht haben. Plus die Geschenke für unsere Gastgeber.
Alles in allem war es ein toller Monat voller Treffen, die wir sehr mögen. Wie ich dir in diesem Blog immer wieder sage – Geld ist wichtig, aber enge Beziehungen sind viel wertvoller und ein guter Grund für mich, Geld dafür auszugeben!
Eine nicht wirklich geplante Ausgabe waren neue Möbel für eines unserer Kinderzimmer, damit der Junge mehr Platz zum Spielen und einen besser organisierten Raum hat. Danke, IKEA!
Die letzte Variable schliesslich, die Kita-Gebühren der Kinder, waren aufgrund einiger unerwarteter Gebühren höher als erwartet, aber nicht dramatisch höher.
Eine jährliche Ausgabe, die wir bezahlen mussten, war die Billag. Dieser “Service” sorgt dafür, dass man Gebühren für nationale Radio- und TV-Sender zahlt. Wir sind ein bisschen wütend über diese Rechnung, da wir fast nie diese Fernsehsender sehen oder diese Radiosender hören. Aber sobald man eine Internetverbindung hat, muss man zahlen…
CHF 462.40, fast derselbe Preis wie unsere Prius-Versicherung…
Wir hatten den ganzen Monat über ein paar zusätzliche Einnahmen, wie diese Nutzertest-Session, an der ich teilgenommen habe, Cashback von unserer kostenlosen Cumulus-Kreditkarte von Migros, oder auch den Verkauf meines brandneuen 4G LTE-Routers an einen Freund, der (er!) Internet mit Lichtgeschwindigkeit für den günstigsten Preis in der ganzen Schweiz geniessen kann!
All das führte zu einer sehr ansehnlichen Sparrate von 37% für den Monat Mai. Ich werde noch einen Monat in der Kategorie “Badass Savers Bronze” auf dem #BSRI 2015 zubringen – bin aber bei den Zahlen, die ich in den letzten Tagen in meinem YNAB gesehen habe, zuversichtlich, im Juni das nächste Level zu erreichen! Bleib dran!
Und du? War der Mai ein guter Monat für dich?
]]>Es gibt vor allem zwei Arten von Kosten, die anfallen, wenn du beginnst, am Aktienmarkt zu spielen:
1/ Depotgebühren
Die musst du der Bank zahlen, die deine Aktien und Anleihen aufbewahrt. Es gibt bestimmte Banken, die sie anbieten, aber darum geht es heute nicht.
Bei Swissquote zahlst du 0.025% deines Portfoliowerts pro Quartal (und mindestens CHF 15 abzgl. MWST).
Nehmen wir an, du hast CHF 100'000 investiert, dann zahlst du jährliche Depotgebühren von: 4 x CHF 100'000 x 0.025% x 1.08 (MWST) = CHF 108/Jahr.
In meinem Fall, mit einem Portfolio von noch unter CHF 60'000, zahle ich immerhin 4 x CHF 15 x 1.08 (MWST) = CHF 64.8/Jahr.
Diese Gebühren sind die, welche du nicht reduzieren kannst – ausser durch das Wechseln der Bank/des Brokers.
2/ Transaktionsgebühren bei Käufen
Jedes Mal, wenn du irgendeinen ETF kaufst (zum Beispiel iShares SMI (CH) A), zahlst du:
Um die Gebühren so niedrig wie möglich zu halten, ist es am besten, nur 4 ETFs zu wählen und jedes Quartal grosse Mengen davon zu kaufen. So minimierst du die Gebühren und hast trotzdem ein ausgewogenes Jahresportfolio.
Mit dieser Strategie sollten bei dir durchschnittlich etwa CHF 120/Jahr an Swissquote-Gebühren anfallen.
Mit meinem mittelfristigen Ziel im Blick, war meine Portfolioverteilung nicht die Beste, um für 2014 allzu viel Rendite zu erwarten.
Dieses Jahr scheint es für Q1-Q2 2015 besser auszusehen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn du beginnst, am Markt zu investieren, kannst du zwei Arten von Renditen erwarten:
1/ Kapitalgewinne
Dieser Gewinn, den du machen kannst, beruht auf der Steigerung des Werts eines Unternehmens. Angenommen, du kaufst Apple-Aktien im Wert von CHF 100 und willst diese zwei Jahre später für CHF 145 verkaufen. Dann würdest du CHF 45 Kapitalgewinn machen.
2014 war unser Haushalt froh zu sehen, dass diese Renditen für unsere investierten CHF 15'000 auf etwa 600 CHF anstiegen. Das bedeutet etwa 4% Rendite – wesentlich besser als bei jeder Schweizer Bank.
Leider ist die Benutzeroberfläche von Swissquote die schlechteste, die man sich vorstellen kann – ich fand keine Möglichkeit, einen Verlauf der Leistungswerte meiner Kapitalgewinne zu sehen. Deshalb habe ich auch nur ungefähre Werte, an die ich mich erinnere, für dich.
2/ Dividenden
Die zweite Einnahmequelle, die du von deinen Investitionen erwarten kannst, ist das Geld, das die Unternehmen, in die du investierst, bereit sind, dir als eine Art Zinsen zurückzugeben. Es liegt ganz an ihnen, wie viel sie dir geben wollen. Und wann sie das wollen.
Es gibt Leute, die ihre Anlagestrategie ganz auf Unternehmen basieren, die mehr Zinsen zahlen als andere. Wenn du mehr zu diesem Thema lesen willst, sieh dir den berühmten Blog Dividend Mantra an.
Für 2014 betrug die Dividende unseres ETFs insgesamt 22.22 CHF. Ich höre dich sagen, dass dies nicht gerade viel verdientes Geld ist! Das ist aber normal, da es nur für 2014 ist, und einige Unternehmen zum Beispiel nur einmal im Jahr nach dem ersten Quartal oder zweimal im Jahr Dividenden zahlen.
Ich werde dir am Jahresende berichten, wie das Jahr 2015 war, aber sei versichert – es wird eine Menge mehr Geld sein (im Moment reden wir von etwa viermal mehr).
Wenn du investierst, brauchst du Geduld. Du wirst definitiv keine Millionen in einem Jahr verdienen. Du bist da auf lange Sicht drin, also sei darauf vorbereitet!
Und nimm dir auch die Zeit, um zu analysieren, welches Online-Trading-Tool am besten zu deiner Strategie passt.
In meinem Fall funktioniert Swissquote ganz gut, wenn man bedenkt, dass ich viermal im Jahr investiere – OK, abgesehen von seiner beschissenen Benutzeroberfläche, aber das ist okay, weil du nur 1 Std. pro Jahr damit zu tun hast!!!
Schliesslich – aber du musst erst anfangen zu investieren, um mir das zu glauben – ist das Gefühl, dass automatisch Geld reinkommt, während du von deiner Couch aus bloggst, eine wahre innere Freude!!!
Bitte teil uns deine eigenen Erfahrungen mit Gebühren und Renditen in den Kommentaren unten mit! Ich freue mich darauf, auch aus deinen Fehlern und Erfolgen zu lernen!
]]>Dann habe ich gute Neuigkeiten für dich! Du bist kein schlechter Leser! Du hast einfach nicht die für dich richtigen Bücher gelesen!!!
Jedenfalls ist das, was ich für mich selbst herausfand, als ich “Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger. Ein neuer Minimalismus erobert die Welt” las. Ich habe mich nie so sehr auf meine Heimfahrt von der Arbeit gefreut. Normalerweise wäre ich nach einem anstrengenden Arbeitstag müde, und ein Buch zu öffnen, wäre das letzte, woran ich denken würde.
Nicht so mit diesem Essentialisten-Buch. Ich war so motiviert zu lesen wie noch nie zuvor, vom der ersten bis zur allerletzten Seite!
Ich denke, das liegt hauptsächlich an folgenden drei Punkten:
Vor diesem Blogpost habe ich den Titel “Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger” gegoogelt und viele Buchrezensionen/Zusammenfassungen gefunden, daher habe ich mich entschieden, nicht noch eine davon zu schreiben.
Stattdessen werde ich für dich auflisten, welche konkreten Handlungen ich unternommen habe, direkt nachdem (oder eigentlich schon bevor) ich dieses Buch zu Ende gelesen hatte.
1/ 8h/Nacht schlafen
Einer der am meisten lebensverändernden Punkte, den ich sofort umgesetzt habe.
Da du wahrscheinlich ein Geldanleger bist, wenn du diesen Blog liest, stell dir vor, dass du das beste Asset, das du hast – d. h. dein Geld – für frivole Dinge aus dem Fenster wirfst, beispielsweise für einen brandneuen Audi RS5 mit Leasingvertrag. Denkst du nicht, das wäre dumm, wenn du dein grösseres Ziel der finanziellen Unabhängigkeit betrachtest?
Schlaf hingegen ist eine so immaterielle “Aktivität”, dass die Leute nicht sehen, wie lächerlich und schlecht es ist, ihn für ein paar weitere Stunden Arbeit oder späte TV-Unterhaltung zu vernachlässigen…
Du musst aber so jung wie möglich begreifen, dass das beste Asset deines Lebens – und daher aller Projekte, die du unternimmst – vor allen anderen Dingen deine Gesundheit ist.
Und genauso gut wie du mit deinem Geld umgehst, musst du auch mit deinem Schlaf umgehen, um das wichtigste Asset deines Lebens zu schützen! Denn ohne Gesundheit ist da keine Zeit, daher kein Geld, keine Investitionen, nichts.
Also, was auch immer du für sehr wichtig hältst – sorge dafür, dass du immer genug Schlaf bekommst. Du wirst eine bessere Version deiner selbst sein. Und du wirst eine Menge mehr erreichen!!! Was wiederum zu höherer Produktivität führt, und du wirst sogar mehr Geld daraus ziehen, als wenn du nicht richtig geschlafen hättest.
Denn ohne Gesundheit ist da keine Zeit, daher kein Geld, keine Investitionen, nichts.
2/ Schaffe Raum in deinem Zeitplan, um Abstand zu gewinnen, zu atmen, zu lesen und zu erkunden.
In unserer Welt mit ihren unendlichen Möglichkeiten und ihrem Informationsüberfluss tendieren wir (oder zumindest ich tue es) dazu, immer etwas auf unserer To-do-Liste zu haben; egal, was wir alles schaffen, wir wollen mehr.
Gehörst du zu den Glücklichen, die organisiert sind und Getting Things Done (dt. Titel: Wie ich die Dinge geregelt kriege) gelesen haben? Dann hast du es sicher schon mal geschafft, etwas freie Zeit am Freitag zu haben und deine nächste Woche vorbereitet, während du realisiert hast, dass es eine ruhige Woche sein würde, und dabei gezählt, wie viele To-Do-Posten du übrighast.
Und dann Rumms! Mitten in deiner Planerei erhältst du diese superwichtige Mail, die nicht warten kann (wenigstens glaubst du, dass sie das nicht kann) und zehn weitere To-do-Posten auf deine endlich einmal fast leere To-do-Liste setzt… Klingt das vertraut?
Dieses Problem ist sehr oft ein Symptom von overachievers, “Übererfüllern” und “Ich schaff das alles”-Leuten. Du fühlst dich dann den ganzen Tag lang geschäftig, aber ohne irgendwas zu erreichen… Oder jedenfalls nichts, an das du dich erinnern kannst.
Wie bei jeder Aufgabe im Job/Meeting – Zeit, Abstand zu nehmen, zu atmen, zu lesen und Bedürfnisse zu erkunden, die eingeplant werden müssen!
Deshalb plane ich nun alle ein bis zwei Monate einen vollen Tag ein, den ich dem Lesen von Büchern widme, dem Erkunden von Dingen, für die ich mir sonst nie die Zeit nehme, und vor allem dafür, Abstand von meiner Alltagsgeschäftigkeit zu nehmen und über das Gesamtbild nachzudenken, und darüber, wo ich hinwill! Keine Anrufe, keine E-Mails, keine äusseren Störungen! Ich plane das für Zuhause ein, wenn die Frau auf der Arbeit ist, und die Kinder in der Schule.
Wie bei jeder Aufgabe im Job/Meeting – Zeit, Abstand zu nehmen, zu atmen und Bedürfnisse zu erkunden, die eingeplant werden müssen!
Der Autor nennt in seinem Buch das Beispiel von Bill Gates, der zwei “Denkwochen” pro Jahr hat. Ich werde sehen, ob mein Format gut genug ist und ansonsten die Lösung des ehemaligen CEOs von Microsoft überdenken.
3/ Wenn während eines Vorstellungsgesprächs mit einem potenziellen Mitarbeiter mein Bauchgefühl unter 90% ist, ist es ein klares Nein.
Dies ist ein weiteres im Buch beschriebenes Konzept, das erklärt, dass du immer gute Gelegenheiten finden wirst, dass sie aber selten essenziell sein werden!
Da ich in meiner Firma in den Einstellungsvorgang einbezogen bin, beschloss ich, diese 90%-Regel zuerst bei Leuten anzuwenden, mit denen wir Vorstellungsgespräche führen.
Leute einzustellen ist eine so wichtige Sache – du willst schliesslich nicht mit einem durchschnittlichen Mitarbeiter, oder, noch schlimmer, mit Leuten, von denen du wünschst, du hättest sie niemals eingestellt, dastehen – dass ab jetzt gilt: Bauchgefühl < 90% ist ein striktes Nein. Vergiss die Erfahrung oder die 7 Doktortitel, die der Typ hat, es ist ein entschiedenes JA oder ein striktes Nein!
Dasselbe kannst du auf die Auswahl deiner ETFs oder deiner dividendenstarken Aktien anwenden.
4/ Ich liess eine Mobil-App fallen, die ich nebenher laufen hatte und die CHF 100/Jahr einbrachte.
Als ehemaliger Softwareentwickler dachte ich immer (und denke ich eigentlich noch immer…), dass ich aufgrund einer super App-Idee, die ich haben würde, reich werden würde. Hand hoch, wenn du weisst, was ich meine. Ah, ich hab dich gesehen, da hinter deinem Computerbildschirm ;)
Mit diesem Ziel im Sinn hatte ich eine einfache und dumme App in Apples App Store veröffentlicht, die es zu meinem Erstaunen schaffte, über CHF 100/Jahr einzubringen. Sogar während der letzten Monate, obwohl ihr Design nur fürs iPhone 4 optimiert war…
Bevor ich das “Essentialismus”-Buch gelesen hatte, dachte ich noch, dass es cool sei, etwas im App Store zu haben. Ich konnte damit angeben, dass die App meine jährlichen Apple-Entwickler-Gebühren zahlte und dass ich sie irgendwann mit einem neuen Feature aktualisieren würde, und dass sie dann mit Sicherheit wesentlich mehr Geld reinbringen würde.
Rate mal! Ja, sie zahlte weiterhin meine jährlichen Gebühren. Aber nein, ich fand nie die Zeit für ein Update, weil sie mich nicht motivierte. Kein wirklicher Sinn, ausser dem potenziellen Geld, dass ich machen könnte…
Daher beschloss ich, meinen Apple-Account in ein paar Tagen auslaufen zu lassen, und die App dem Tode durch automatische Entfernung zu überlassen.
Ich sehe bereits den Vorteil, nicht mehr darüber nachdenken zu müssen. Nicht den Ruhm und das Geld bedauern zu müssen, die ich damit hätte erlangen können, weil sie nicht länger existiert.
Jetzt habe ich mehr Raum und Freiheit, mich auf das zu fokussieren, was zählt!
5/ Ich stoppte zwei weitere Nebenprojekte.
Die zweitgrössten Gelegenheiten, die ich fallenliess, waren zwei private Website-Projekte.
Genau wie bei Überflüssigem in der Garderobe brachten sie nicht so viel Wert, aber ich hatte an irgendeinem Punkt so viel Zeit für sie verwendet, dass es hart war, sie gehen zu lassen.
Aber das Urteil ist dasselbe wie bei Punkt 4. Nicht essenziell? Lass es fallen!
Und ich fühle mich jetzt wesentlich besser! Entrümpeln, Mann, entrümpeln!!!
6/ Ich liess eine Riesenmenge an unwichtigen To-Dos fallen.
Hast du irgendwo To-do-Listen? Auf Post-its oder in einer Software wie Things?
Lies zuerst dieses Buch und dann geh durch deine To-do-Liste: du wirst sie mit ganz anderen Augen sehen!
Ich kürzte meine To-dos (Ich würde sagen, ich hatte so 50-100 Posten) um mindestens zwei Drittel, direkt nachdem ich mit dem Buch fertig war.
Du glaubst gar nicht, wieviel Raum ich in meinem Geist freimachen konnte, indem ich einfach Dinge entrümpelt habe, von denen ich dachte, ich würde eines Tages (sprich “nie”) daran arbeiten.
Das Problem mit Dingen, die man sich selbst aufhalst, ist, dass die falschen sehr schnell zu gebrochenen Versprechen dir selbst gegenüber werden. Ich rede über diese lebensverpestenden Dinge, die noch nach Monaten auf der Liste stehen. Der beste Weg, sie loszuwerden, ist:
7/ Ich entschied mich klar dafür, dass mein Fokus bezüglich Nebenprojekten für den Moment der MP-Blog ist, in dem du gerade liest.
Und finanzielle Unabhängigkeit auf einem höheren Level. Wie viele Leute mit Unternehmerdenken, habe ich immer wieder einmal eine neue Projektidee. Nun habe ich gelernt, dass eine der besten Fähigkeiten, die man als Unternehmer entwickeln kann, die Fähigkeit ist, einen Fokus zu haben.
Dank diesem Buch bin ich einen Schritt zurückgetreten, um mir die folgende Frage zu stellen: “Wenn ich etwas ohne Bezahlung tun würde, was würde das sein?”
Ich fand heraus, dass das Schreiben über meine Reise zur finanziellen Unabhängigkeit DAS Ding war! Das eine, das ich ohne Bezahlung tun würde, und das ich auch weiterhin ohne Bezahlung tun würde, egal was.
Du kannst also ganz beruhigt sein, dieser Blog sollte auch die nächsten Monate überleben!
8/ Alles Routine – so schreibe und lese ich an jedem einzelnen Arbeitstag.
Dieser Handlungspunkt war so offensichtlich, dass ich, nachdem ich fertig war, darüber zu entscheiden, nicht wusste, weshalb ich niemals vorher Routine, oder Gewohnheiten, bewusst eingesetzt hatte…
Greg erläutert, dass Routine einen dramatischen Einfluss auf dein Leben haben kann, positiv wie auch negativ.
Ein Beispiel für eine sehr schlechte Gewohnheit ist die, direkt nach einem guten Essen oder sofort nach dem Aufwachen zu rauchen.
Eine sehr gute Gewohnheit hingegen kann es sein, jeden Morgen beim Frühstück eine fremdsprachige Zeitung zu lesen, um eine andere Sprache zu lernen.
Routine kann einen dramatischen Einfluss auf dein Leben haben – entweder positiv oder negativ.
Meinerseits beschloss ich, die Routine für mich arbeiten zu lassen, nämlich auf meinem morgendlichen und abendlichen Arbeitsweg.
Konkret habe ich meine Routine so definiert, dass mein morgendlicher Arbeitsweg jetzt reserviert ist, um auf diesem Blog über Finanzkram zu schreiben. Auf diese Weise bleibe ich auf das Wesentliche konzentriert.
Nach einigen Wochen muss ich gar nicht mehr darüber nachdenken. Ich springe in den Zug, finde einen Platz, öffne ByWord auf meinem iPhone und fange an, einen Blogpost zu schreiben!
Der abendliche Heimweg ist dem Lesen gewidmet, so dass ich immer etwa 2 Stunden in der Woche habe, um neue Dinge zu lernen.
9/ Ich habe ein Meeting mit dem CEO einer Finanzfirma abgesagt, da ich mit meiner Familie im Urlaub war.
Ich bin wirklich sehr froh, dieses Buch gerade rechtzeitig gelesen zu haben, ehe ich eine Entscheidung in folgendem Dilemma treffen musste:
Genau für solche Entscheidungen, die man zu treffen hat, wurde dieses Buch geschrieben. Ich trat einen Schritt zurück, um das Ganze im Rahmen meines Lebens zu bewerten (und nicht nur der folgenden Tage/Monate) und fragte mich: “Etwas unbezahlbare Zeit mit deiner Frau und deinen Kindern vs. zwei Stunden mit Fremden, die mein Leben sicherlich nicht ändern werden?”
Was sonst eine harte Entscheidung gewesen wäre, wurde nun dank dieses Buches zu einer schliesslich so klaren und einfachen Aufgabe: Ich kontaktierte meinen Kollegen auf Slack und informierte sie, dass ich diesmal nicht dabei sein würde.
Habe ich es bereut? Nicht eine Sekunde! Während das C-Level-Meeting stattfand, war ich selbst in einem wunderbaren italienischen Restaurant, mit meinen Kindern, meiner Frau und meinen Schwiegereltern. Das war essenziell! Nicht dieses eine andere Meeting!
Nun, ich sehe mindestens zwei konkrete Bezüge zwischen “ein Essentialist sein” und “finanziell frei werden”.
Die erste Gemeinsamkeit ist, dass du beginnst, geplant zu leben und nicht mehr standardmässig, wenn du den Pfad des Essentialismus beschreitest. Du wählst dein Leben und was du daraus machst.
Alles, was du unternehmen wirst, wird deinem wahren Selbst entspringen, daher wirst du die sonst nur so-la-la Ergebnisse verhundertfachen! Und wie allgemein bekannt ist, sobald du anfängst, etwas zu tun, das dir wichtig ist, hat das viele – finanzielle und andere – Vorteile zur Folge.
Unter diesem Blickpunkt halte ich Essentialismus für eine sehr gute Unterstützung für dein Ziel der finanziellen Unabhängigkeit: tun, was du liebst, während du dein Polster aufbaust!
Die zweite Verbindung, die ich zwischen Essentialismus und finanzieller Unabhängigkeit sehe ist, dass er dir helfen wird, die Post-FU-Frage zu lösen, die dich am Ende deiner Reise erwartet: “Was soll ich jetzt tun?!?”
Es ist einfach super, Geld beiseitegelegt zu haben, wie du sicher erlebt hast, aber was wirst du tun, wenn du deinen FU-Zielbetrag erreicht hast? An einem Strand sitzen und mit Lichtgeschwindigkeit fett werden, weil du nichts Sinnvolles mit deinen Tagen anstellst? Nein, danke, kommt uns nicht in die Tüte!
Und genau da kommt dir der Essentialism way of life zu Hilfe, denn du wirst dich fragen, was zur Hölle du mit deinem Leben anfangen willst, jetzt, wo du nicht mehr für Geld arbeiten musst. Mein Rat: lies das Buch weit vor diesem Stichtag und verschwende dein wertvolles Leben bis dahin nicht.
“Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger” ist ein Muss auf deiner Leseliste. Nicht mehr und nicht weniger!
Mal ehrlich, das ist eine ziemlich beeindruckende Liste für ein einziges Buch! Nicht, dass ich dir nochmal sagen wollte, dass du es wirklich lesen musst.
Ich frage mich, ob die nächsten Bücher, die ich früher in diesem Jahr gekauft habe, dieselbe Qualität haben werden? Wobei ich mir aber sicher bin: wenn ich anfange, ein Buch zu lesen und nach ein paar Kapiteln nicht schaffe, mich davon motivieren zu lassen, werde ich es einfach fallenlassen, um mich nur auf die essenziellen Bücher zu konzentrieren, die mich weiterbringen!
Wie ist es mit dir? Kennst du irgendwelche Bücher, die man einfach gelesen haben muss, und die mehr als 5-10 dramatische Auswirkungen auf dein Leben hatten? Ich würde mich sehr freuen, wenn du sie mit uns teilst!
]]>Nun, der April war ein recht kostenintensiver Monat, wenn man sich unseren Ausgabenverlauf ansieht.
Ausnahmsweise einmal war die Kategorie Lebensmittel nicht verantwortlich, da wir im Budget lagen, obwohl wir ein paar ungeplante Apéros mit engen Freunden getrunken haben.
Was die Rubrik Gesundheit betrifft, hatte eins unserer Kinder einen ärztlichen Kontrolltermin, was zu teuren Gebühren führt (normal in der Schweiz), die dann erstattet werden – wir müssen nur 10% der Rechnung zahlen. Aber bei unserer Krankenversicherung Assura können wir im Voraus bezahlen. Ein No-Brainer, wenn man flüssig ist!
Ich hatte beinahe unseren kleinen Osterurlaub in Südfrankreich früher im April vergessen. War toll! Sonne, Familie und Schokolade! Und die Ausgaben wurden korrekt budgetiert.
Wie jeden Monat war die variabelste Budgetrubrik die Kita-Gebühren der Kinder, die im April im normalen Rahmen waren.
Im Bereich Luxus gab es recht viele Mittagessen auswärts und ein paar Bier, die weder geplant noch verpflichtend für die Arbeit waren. Niemand ist perfekt! Aber jeder hat nur ein Leben zu leben!
Ah, und wir haben endlich unsere Flüge für unseren Kanada-Trip gebucht! Wir können es gar nicht erwarten, in dieses wundervolle Land zurückzukehren! Natürlich hat das unsere Sparrate dramatisch reduziert…
Ich habe auch mein Dropbox-Abo – besonders für mein Streben nach Minimalismus genutzt – erneuert, für das ich monatlich zahlte, während ich darauf wartete, dass Apple ihr Cloud-Pricing freigab. Letzteres ist teurer und bringt nicht so viel Mehrwert, so dass ich beschloss, Dropbox auf Jahresbasis zu erneuern – CHF 20 gespart durch Nichtstun. Nicht schlecht.
Zu guter Letzt: wir haben einen Finanzberater angeheuert! Ja, du träumst nicht. Wir wollen unsere Reise zur finanziellen Unabhängigkeit aufs nächste Level bringen, was heisst, jeden nur möglichen Schweizer Tipp und Trick zu nutzen, um unser Ziel Früher Ruhestand schneller zu erreichen.
All seine Ratschläge werden auch sehr nützlich sein, um bessere und genauere Daten für das eBook, das ich für euch schreibe, zu haben.
Wie du dir vorstellen kannst, ist eine Vermögensberatung nicht gerade der billigste Service, den man sich in der Schweiz vorstellen kann. Er zwang unsere Sparrate in die Knie, unter die 20%-Marke. Für eine noch bessere Zukunft, ganz bestimmt!
Kanada-Flugtickets und Finanzberater der Schweizer Klasse bringen unsere April-Sparrate auf 16% runter, während unser Durchschnitt für 2015 jetzt bei 33,3% liegt.
Aber! Denn da gibt es ein aber! Komm nächsten Monat zurück, wir haben nämlich eine weitere Überraschungs-Einnahme, die meine Ahnung bestätigt, dass 2015 ein absolut umwerfender Jahrgang wird!!!
Bleib dran! Und bis dahin, mach weiter so mit der guten Arbeit, damit du eines Tages die Nr. 1 bist auf dem #BSRI 2015 – direkt vor meinem Freund in Belgien ;)
Wie bei jedem neuen Thema denke ich, dass ich einfach nur einen Blog zum Lesen brauchte, von A bis Z, über die Reise eines inspirierenden Typen, um mich auf das Thema einzulassen.
Es ist ein wenig wie mit Mr Money Mustache, als ich auf der Suche nach einem Pfad zu einem reichen Leben war.
Also begann ich, Joshuas Blog von Anfang an zu lesen (d. h. 2008) und infizierte mich mit dem Minimalismus-Virus. Eine Woche bevor ich seinen Blog entdeckte, hatte ich tatsächlich angefangen, unseren Keller auszuräumen, aber ich fühlte mich einsam mit meiner Aufgabe. Nun, da ich eine Community gefunden hatte, die Struktur in die Aufgabe des Entrümpelns bringt, sieht mein Pfad klarer aus denn je: zurück zum Essentiellen!
Wie Joshua betont, sucht er immer nach Möglichkeiten, seine Räume zu minimalisieren, selbst, wenn er nur ein paar Stunden dafür hat. Ich tendiere dazu, dasselbe zu tun, aber ich versuche angestrengt, eins nach dem anderen zu tun und kein Multi-Tasking zu machen, und auch nicht eine Sache anzufangen und dann eine andere, ohne je irgendeine davon fertigzumachen.
Daher ist mein erster Schritt in den Minimalismus: papierloswerden!
Was bedeutet das ganz konkret? Nun, wir reden über:
Ich habe meine Frau noch nicht zu den drei letzten Punkten überzeugt, aber im Moment macht das nichts, da mein Fokus erst auf den elf Ordnern und deren Archiven liegt – die den meisten Platz verbrauchen. Ein Schritt nach dem anderen.
Für diesen ersten riesigen Entrümpelungsschritt nutzen wir folgende Methode:
Als frugaler und neuerdings minimalistischer Mensch habe ich versucht, Tools zu finden, um meine Dokumente zu scannen und zu organisieren, die mir ermöglichen würden, das von überall aus und jederzeit zu tun und im besten Fall keine neue Hardware erfordern würden.
Zuerst dachte ich, dass ich zumindest einen ordentlichen Scanner würde kaufen müssen, um kristallklare Dokumente zu haben. Einer, der mich interessierte, war das Modell Fujitsu ScanSnap iX500 zum stolzen Preis von CHF 400. Nicht so wirklich frugal…
Ich sah mir verschiedene Setups an, bis ich das Beste für mich selbst fand, das mir ermöglichte, nichts neues kaufen zu müssen und alles mit Mitteln, die ich bereits besitze, zu tun.
Tools für ein papierloses Büro:
Im Wesentlichen sortiere ich Dokumente nach Ordner und Dateiname. Ich beschloss, Evernote nicht zu nutzen, weil ich 1. die Benutzererfahrung ihrer Software nicht mag und 2. für meine kritischen Dokumente nicht an eine Software gebunden sein will.
Sicher wäre es super, in gescannten PDFs suchen zu können, aber falls ich dieses Evernote-Feature wirklich vermissen werde, versuche ich es mit einer Software wie dieser OCR (Optical Character Recognition, optische Zeichenerkennung).
Ich denke, dieses erste minimalistische Projekt wird eins der längeren sein, die ich durchziehen werde, da die Anzahl der Papiere riesig ist! Aber du glaubst gar nicht, wie mich solch ein erster Schritt motiviert!
Ich werde daran denken, ein “nachher”-Foto zu posten, um die Resultate im Vergleich zum Bild oben in diesem Post mit dir zu teilen.
Du fragst dich vielleicht, was zur Hölle Minimalismus mit meiner Reise zur finanziellen Unabhängigkeit zu tun hat?!? Tatsächlich sind beide sehr verknüpft. Wir reden immer darüber, dass es eine Strategie ist, frugal zu leben, sparsam zu sein, um die FU-Vision wahr zu machen. Aber frugal sein beinhaltet bereits das Geldausgeben.
Der Minimalismus auf der anderen Seite sollte mir sehr bei meinem Ziel “Früher Ruhestand” helfen, und zwar durch folgende Vorzüge:
Durch den Minimalismus werden wir es schaffen, sogar noch mehr Geld zu sparen, als wir es heute schon tun!
Wie sieht es bei euch Jungs/Mädels aus? Seid ihr bereits Minimalismus-süchtig? Je von dem Wort gehört? Ich will alles nur Mögliche über dieses neue Thema in meinem Leben hören!
]]>Es ist ein wenig verrückt, wenn du drüber nachdenkst: ein Millionär sein! Bis ich die Mustachian-Welt betrat, dachte ich, das sei ein Traum wie viele andere auch… Bis ich die Kontrolle übernahm, organisierte, und diesen Traum zu verwirklichen begann!
Viele Leute sind eifersüchtig oder neidisch auf so einen Plan, aber dazu besteht keine Notwendigkeit!
Die Leute, oder sollte ich sagen DU kannst Millionär werden, in weniger als 20 Jahren.
Und wie du in der Liste oben siehst, ist weder Glücksspiel noch Zauberei vonnöten. Nur Zahlen und Plusrechnen, und ein wenig Zinseszins. Und Booooom! Du hast 1 Million auf die Seite gelegt!!!
Damit du siehst, dass diese Idee nicht nur ein Traum von MP ist, geh und sieh dir die J’s Million Dollar Club-Seite an, die dir zeigt, wie viele Leute schon dabei sind, Millionäre zu werden!
Auch du kannst eines Tages Millionär sein! Im Ernst! Du musst nur mit einem Plan loslegen und das Geld ansammeln und sich vermehren lassen!
Bist du willens und bereit, zum Million-Dollar-Club zu gehören? Oder vielleicht schon auf dem besten Weg zu diesem Ziel?
]]>1 – Im Schnitt ein Blogpost pro Woche Erfolg (soweit)
Bei einem (hoffentlich interessanten) veröffentlichten Post pro Woche muss ich ein hohes Tempo durchhalten, daher ist dies ein schwieriges Ziel! Dank meiner neuen Pendlerroutine kommt es mir leichter und leichter vor.
Wenn ich nur ein Ziel dieses Jahr erreichen kann, hoffe ich, dass es dieses sein wird! Nur noch neun Monate, bis es geschafft ist!
2 – 15-30 Minuten pro Wochentag schreiben Im Gange
Im Gegensatz zu Punkt 1 habe ich diesen Rhythmus auf täglicher Basis nicht durchgehalten. Aber ich gestatte mir eine 80%ige Erfolgsrate und will sehen, wie es übers Jahr hinweg läuft.
Auch hier gilt – ich denke, dass ich durch die Routine, jeden Morgen im Zug zu schreiben, wieder auf dem richtigen Gleis bin. In drei Monaten wissen wir mehr!
3 – Den Lesern RSS anbieten Erfolg
Nicht das schwierigste Ziel aller Zeiten, aber das Mindeste, was ich euch anbieten konnte! Ihr werdet es hoffentlich geniessen, wenn Ihr neue Blogposts automatisch an euren bevorzugten RSS-Reader geliefert bekommt! Lass mich in den Kommentaren wissen, falls diesbezüglich irgendwas nicht funktioniert!
4 –E-Mail-Newsletter für neuveröffentlichte Blogposts einrichten Im Gange
Auch ein einfaches Ziel, aber ich habe mir bislang nicht die Zeit genommen, daran zu arbeiten. Fehlt dir dieses Angebot?
Es war mir wichtiger, mit dem ersten Ziel in der Spur zu bleiben. Mein Plan ist, am nächsten Wochenende etwas Zeit zu finden und dieses Geschenk für dich vorzubereiten!
5 – Einen ersten Blogpost haben, in dem das Leser-Engagement mit etwas Coolem belohnt wird Erfolg
Ja! Erfolg! Falls du es noch nicht gelesen hast – Aki, eine frisch in der Schweiz eingetroffene Expat hat eine kostenlose YNAB-Lizenz gewonnen, in genau diesem Blog! Sie hatte sogar die Chance, noch etwas leckere Schweizer Schokolade obendrauf zu bekommen!!!
Ich bin wirklich froh, dir eine Belohnung für die Zeit anbieten zu können, die du mit dem Lesen meiner Posts verbringst.
Soweit ich weiss, ist Aki dabei, ihre Beziehung zu Geld zu ändern, und ich bin sicher, dass YNAB sie dabei sehr unterstützen wird.
Willkommen an Bord, Aki!
6 – Einen weiteren Schweizer Blogger finden, der auf der Suche nach finanzieller Freiheit ist Erfolg
Bei diesem Ziel hatte ich zugegebenermassen Glück. Ein paar Tage, nachdem ich gerade meine frische Liste mit Zielen für 2015 gepostet hatte, bekam ich einen Kommentar eines MP-Lesers, der mich auf den neuen Schweizer Blogger RA50 aufmerksam machte, dem ich für seinen Willen danke, seine Abenteuer auf der Reise zur finanziellen Unabhängigkeit zu teilen.
Lang lebe RA50!!!
7 – Mein Buch “Early Retirement in Switzerland” (Früher Ruhestand in der Schweiz) geschrieben haben, so dass es zum Korrekturlesen durch Familie und Leser bereit ist, die es vorbestellt haben Im Gange
Naja… Ausser einer MarkDown-Datei mit weniger als zehn Zeilen Notizen, bin ich mit diesem Ziel leider nicht weit gekommen…
Aber komm schon: wir sind erst bei einem Drittel des Jahres, ich habe das Buch “Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger. Ein neuer Minimalismus erobert die Welt” gelesen, das zu besserem Fokus in meinem Leben geführt hat, ich habe noch das Buch “Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert” zu lesen sowie "
The One Thing: Die überraschend einfache Wahrheit über aussergewöhnlichen Erfolg", und zur Inspiration gibt es “Mehr Geld für mehr Leben: Wie Sie in neun Schritten Ihre Beziehung zum Finanziellen ändern - und früher in Rente gehen können”!
Lasst uns also einfach sagen, dass ich alles bereitliegen habe, um dieses Ziel zumindest ordentlich in Angriff zu nehmen oder sogar zu erreichen!
8 – Durchschnittlich 40% monatlich sparen Erfolg (soweit)
Der persönliche Finanzgott des MP-Haushalts war uns hold, wir haben einen neuen Sparraten-Rekord aufgestellt! Wie im Post gesagt, denke ich nicht, dass wir jeden Monat ein 13. Gehalt oder einen Bonus bekommen, aber trotzdem werden uns diese dabei helfen, den 40%-Schnitt 2015 durchzuhalten!
Daumen drücken – und gut weitersparen!
Ich muss schliesslich einer der Silver Badass Savers (Profi-Sparer mit Silber-Status) bleiben!!!
9 – Nettowert von CHF 162'000 erreichen, um mittelfristiges Ziel zu unterstützen Erfolg – aber wir wollen mehr!!!
Ich habe vor kurzem geändert, wie ich meinen Nettowert berechne, um all meine Vermögenswerte einzubeziehen. Dank dieser einfachen Veränderung haben wir letzten Monat bereits die CHF 122'000-Grenze überschritten.
Weil wir uns nicht einfach auf unseren Lorbeeren ausruhen werden, habe ich die Zielsumme auf CHF 162'000 erhöht.
10 – Die beiden 3. Säulen unseres Haushalts ausreizen Erfolg
Erledigt! Doppelt erledigt! Zweimal CHF 6'768, voll steuerabzugsfähig!
Hörst du das süsse Gewinn-Gedudel des Spielautomaten?!? Cashiiiing!
11 - Entweder “Mehr Geld für mehr Leben: Wie Sie in neun Schritten Ihre Beziehung zum Finanziellen ändern - und früher in Rente gehen können” oder “A Random Walk Down Wall Street” lesen Im Gange
Ich habe schlussendlich aufgrund eurer Empfehlungen “Mehr Geld für mehr Leben: Wie Sie in neun Schritten Ihre Beziehung zum Finanziellen ändern - und früher in Rente gehen können” zum Lesen ausgewählt. Daher habe ich das Buch gekauft und es ist in den Top 5 meiner Buchleseliste.
Ich sag euch dann, was ich darüber denke.
12 – “Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger. Ein neuer Minimalismus erobert die Welt” lesen Erfolg
Dieses Ziel ist ein grosser Erfolg!
Sowohl, weil ich es in weniger als 2-3 Wochen gelesen habe (was ziemlich verrückt ist, wenn man bedenkt, dass ich für die letzten Bücher, die ich gelesen habe, eher 1-2 Monate gebraucht habe), als auch weil ich sofort gesehen habe, wie es die Art ändert, auf die ich Dinge in meinem beruflichen und privaten Leben priorisiere.
Ich werde diesem Buch bald einen ganzen Blogpost widmen, eine Art Buchbewertung, um dich wissen zu lassen, warum du das Buch lesen musst!
13 – “Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert” lesen Im Gange
Wie bei Ziel #11, ich habe es gekauft, und es ist unter den 5 Büchern, die ich als nächstes lesen werde!
14 – Einmal die Woche zum Sport/Training gehen Erfolg
Abgesehen von Feiertagen und einem Geschäftsessen, zu dem ich musste, steht einem grossen gesundheitlichen Erfolg soweit nichts im Wege!
Es gibt Zeiten, wo ich nicht sehr motiviert bin, wieder zum Trainieren rauszugehen, wenn ich erstmal von der Arbeit wieder zuhause bin. Aber weil es so langsam zur Gewohnheit wird, tendiere ich dazu, es automatisch zu tun.
Jetzt, wo die Tage auch wieder länger sind, sollte mir das helfen, bis zum Ende des Sommers motiviert zu bleiben!
Voilà! Ich bin froh, Fortschritte bei den Zielen zu sehen, die ich mir früher in diesem Jahr gesetzt habe.
Und du? Hast du es geschafft, Fortschritte bei deinen Zielen für 2015 zu machen? Warst du faul oder hyper-produktiv?
]]>Insgesamt war der März ein eher normaler Monat, wenn man ihn im Rahmen der budgetierten Kosten sieht.
In der Kategorie Lebensmittel haben wir etwa CHF 50 zu viel ausgegeben, was an einem ungeplanten Abendessen mit Freunden und etwas unnötigem Fast Food lag. Beides war cool und die grossartige Zeit, die wir mit unseren Freunden und Familie verbracht haben, war das Geld wert!
Ich weiss, ich sage das dauernd, aber das liegt wirklich daran, dass manche Dinge im Leben kein Preisschild haben!
Der März brachte auch seine eigenen Problemen medizinischer Art mit sich. Dieses Mal musste ich ein paar Medikamente kaufen, als die Sonne und der Frühling sich ankündigten und mich mit Heuschnupfen überraschten, den ich bekämpfen musste. Ich hatte gar nicht so recht mitbekommen, dass es schon Mitte März war!
Zum Glück war aber nichts Ernstes!
Was den Benzinverbrauch angeht, lief alles wie geplant, ein paar Fahrten mit dem Auto hierhin und dorthin, zum Beispiel zum “Salon Immobilier de Lausanne” (war nicht so cool/gross, wie wir erwartet hatten).
Etwas, das ich bisher nie erwähnt habe, da es wiederkehrende Kosten sind – die wir aber natürlich trotzdem zu zahlen haben – sind die Beträge für unsere Miete, Beiträge für unsere Krankenversicherung und Aktivitäten der Kinder.
Die ersten beiden sind verpflichtende Kosten, an denen wir immer arbeiten, um die Optimierung auf höchster Stufe zu halten.
Auf der spassigeren Seite der Ausgaben finden sich die Zeit der Fasnacht, die wir mit den Kindern genossen haben und auch ein wunderbarer Kinoabend mit “Ice Age 4”. Ich glaube, es hat mir sogar noch besser gefallen als meinen Kindern! Dieser letzte Film der Reihe ist ein echtes Juwel! Ich kann ihn definitive empfehlen!
Wir haben auch ein Abo bei der “ASLOCA” (Association Suisse des Locataires, Mieterverband der Westschweiz), weil wir immer noch Probleme mit unserer Hausverwaltung haben. Wir werden bald anwaltlichen Rat brauchen, der kostenlos sein wird, da wir unsere 60 CHF Mitgliedsgebühren bezahlt haben. Ich werde darüber noch ausführlich berichten, wenn wir damit durch sind!
Dank verschiedener Faktoren (einschliesslich der Tatsache, dass der Februar ein kürzerer Monat ist), waren die Kita-Gebühren für die Kinder besonders niedrig. Darüber durfte sich die dritte Säule meiner Frau freuen, die vor dem Ende des Q1 ausgereizt wurde!!!
Eine grosse Ausgabe, die wir sowohl unter Luxus als auch Gesundheit verbuchen können, ist der Austausch meiner Freitag-Tasche gegen einen Rucksack (willkommen in deinen Dreissigern, MP!), da meine Schultertasche meinem Rücken mehr geschadet hat als ich es noch lustig finden konnte! Zum Glück konnte ich sie für einen guten Preis verkaufen, so dass der neue Rucksack wenigstens schon fast zur Hälfte bezahlt war!
Falls du diese Marke nicht kennst: es ist die Geschichte zweier Brüder aus Zürich, die nach einem Weg suchten, ihren Kram in einer Tasche zu tragen, die ihrem urbanen Radler-Lebensstil inklusive Regen trotzen konnte. Sie hatten dann die Idee, LKW-Planen und Autosicherheitsgurte zu recyclen, um daraus eine grundsolide Tasche zu machen. Mehr Infos zur kompletten Story findest du auf ihrer Website. Ihre Marke wurde so trendig, dass sie nun Läden auf der ganzen Welt haben.
Freizeit-Luxus-Lebensstil war auch ein Thema, da ich einen coolen Tag mit Freunden beim Skifahren im nahegelegenen Jura-Gebirge verbrachte! Hat irgendjemand gesagt, dass Mustachians ein Mönchsleben führen müssen?
Was die Telefonausgaben betrifft, waren wir wegen einiger beruflicher Telefonate wieder über der CHF 30-Marke. Ich hoffe, Xavier Niel bringt ein paar gute Sachen aus seiner Erfahrung mit Free in Frankreich zu Orange Switzerland mit!!!
Zu guter Letzt dann noch eine Ausgabe diesen Monat, die unsere Sparrate völlig plattmacht: meine jährlichen ÖV-Kosten – für die wir das Geld das ganze Jahr lang gespart haben, aber trotzdem, das sind fast CHF 2'500 auf der Ausgabenseite…
Das klingt für nicht in der Schweiz sesshafte vielleicht teuer, aber glaub mir, wenn du einmal mit den Zügen experimentiert hast, die immer pünktlich, sauber und sicher sind, gibt es kein Zurück mehr!
Tja, nach einem guten Start ins Jahr ist März der niedrigste Monat von 2015 mit einer Sparrate von 15% nur 12% (Update 03.05.2015: hatte vergessen, eine berufliche Ausgabe mit reinzunehmen, die nach der Verarbeitung meiner Kreditkartenrechnung kam…).
Aber mach dir keine Sorgen, der April hält einkommensmässig gesehen eine nette Überraschung für uns bereit! Bleib dran!
Wie war der März für dich???
]]>Wenn ich heutzutage Leute während der 20 Minuten im Zug lesen sehe – was die meisten tun – erinnert mich das daran, dass das bei mir während zwei Drittel meiner fast 30-jährigen Zeit als Pendler nicht besser war.
Als Teil meiner Ziele für 2015 lese ich derzeit Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger - Ein neuer Minimalismus erobert die Welt von Greg McKeown, der in einem der Kapitel erläutert, wie du dein Leben entwirfst, statt es andere für dich entwerfen zu lassen.
Nur weil irgendein Werbe-Baron dir kostenlosen Lesestoff während deiner Pendlerzeit offeriert, heisst das noch lange nicht, dass du ihn lesen musst!
Ich meine, du kannst natürlich deine Zeit verschwenden, wenn du willst, ich hab‘ damit kein Problem. Aber wenn du wählst, sie zu verschwenden, tu das richtig und bewusst! Und schon ist es gar nicht mehr so sehr eine Verschwendung – weil du eine Wahl getroffen hast – sondern etwas, worauf du dich entschlossen hast, Zeit zu verwenden; etwas, das dir einen Wert oder Vergnügen bietet.
Vor über fünf Jahren habe ich beschlossen, meine Transitzeit so gut wie nur möglich zu nutzen und sie nicht mehr zu verschwenden.
Ich habe alles von “nur Auto” über “ÖV” und “nur Fahrrad” durch und führe unten all die Dinge für dich auf, die ich bisher während meiner Pendlerzeit getan habe. Dinge, zu denen ich mich absichtlich entschlossen habe, und nicht weil es Standard ist!
Der Wert mancher Aktivitäten könnte auf deiner Skala anders sein, aber der Punkt ist, dass du sie definierst und tatsächlich tust, was den meisten Sinn in dein Leben bringt!
Ich habe Aktivitäten in drei grosse Kategorien nach Fortbewegungsmittel eingeteilt, und eine vierte, in der ein paar häufige Aktivitäten gruppiert sind, die in jeder der anderen Kategorien möglich sind.
Dann sind da noch die Aktivitäten, die vom Transportmittel, das du nutzt, unabhängig sind.
Das wären dann also meine Pendler-Aktivitäten der letzten Jahre.
Wie oben erwähnt, habe ich letzte Woche mein “Essentialismus”-Buch ausgelesen und es half mir dabei, mich endlich zu entscheiden, wie ich meine Pendler-Routine besser plane im Vergleich zu vorher, als ich mich jedes Mal, wenn ich in den Zug stieg, entscheiden musste, was ich lieber tun würde – was manchmal dazu führte, dass ich auf Twitter oder mit den Analytics-Daten dieses Blogs Zeit verbummelte…
Jetzt ist sie im Voraus festgelegt. Ich widme die morgendliche Fahrt zur Arbeit dem Schreiben von Blogposts, und die abendliche Fahrt nach Hause ist für das Lesen von Büchern reserviert. Nach einer Woche kann ich schon sagen, dass schon die Tatsache, dass ich diese Routinen festgelegt habe, tatsächlich sehr gute Ergebnisse zeitigt. Ich steige morgens in den Zug, suche mir einen Sitzplatz und fange an, Zeug in mein iPhone zu tippen. Abends ist es ähnlich; sobald ich sitze, hole ich das Buch, das ich gerade lese, aus meiner Tasche und los geht’s. Das ist genau so einfach, wie es klingt!
Ich frage mich, ob ich die meisten Pendler-Aktivitäten abgedeckt habe (ausser vielleicht Stricken) oder ob es noch mehr gibt?!? Was tust du, während du pendelst?
Credits für den Header: ©SBB CFF FFS
]]>Dein Nettowert entspricht dem CHF-Wert zu einer Zeit Z von allem was du besitzt minus allem, was du schuldest.
Der resultierende Wert ist das Vermögen, das du als dein eigenes bezeichnen kannst.
1/ Der erste Punkt, den du einbeziehen must, ist alles Geld, das du in jedem deiner Giro- und Sparkonten gebunkert hast. Vergiss nicht deine Bankkonten im Ausland, sofern du welche hast. Gleiches gilt für Bares, das du unter der Matratze hortest (obwohl das ein grosser finanzieller Fehler wäre).
2/ Als ein weiser Kapitalanleger, nehme ich an, dass du auf den Aktien- und Anleihenmärkten Geld machst, oder? Also werden all deine investierten Reserven als Vermögenswerte betrachtet.
3/ Der nächste Punkt ist das Geld, das du in deiner 2. Säule angesammelt hast. Ich nehme den aktuellen Wert davon, der auf Schweizerisch “Austrittsleistung” heisst (auf Französisch “Prestations en cas de sortie”).
Du kannst dieses Geld vor dem Ruhestandsalter entnehmen, wenn:
Je nach dem Land, in dem du lebst, ist es vielleicht keine gute Idee, deinen Rentenfonds einzubeziehen, da er zu sehr von den Regierungsgesetzen abhängt.
In der Schweiz wird die 2. Säule vollständig vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Ich bin dafür, ihren aktuellen Wert einzubeziehen, denn es ist Geld, das du tatsächlich besitzt.
4/ Der andere Vermögenswert, den du mit einbeziehen musst, sind die CHF, die du in ein oder mehr 3. Säule-Konten gesteckt hast. Frag einfach deine Bank oder Versicherung nach dem Rückkaufwert.
Da die Bedingungen, dieses Geld zu entnehmen, dieselben sind, wie bei der 2. Säule, denke ich, dass es eine gute Idee ist, sie für die Berechnung deines Nettowertes heranzuziehen.
5/ Der Wert deines Eigenheims/deiner Häuser – falls du das Glück hast, eines oder mehrere zu besitzen.
6/ Falls du dein gegenwärtiges Heim mietest, ist da ein weiterer versteckter CHF-Betrag versteckt – deine auf einem Bankkonto deponierte Mietkaution. Die musst du auch zu deinem Gesamtnettowert rechnen.
Und wo wir gerade dabei sind, lass dich bitte nicht von diesen wahnsinnigen Mietgarantiefirmen reinlegen wie der “berühmten” SwissCaution, die Millionen an dir verdient. Falls du dieses System nicht kennst: Du bezahlst eine jährliche Gebühr von 6% deiner Dreimonats-Kaution und musst das Geld nicht der Hausverwaltung geben.
7/ Alle anderen Assets (Vermögenswerte), die du jetzt sofort verkaufen kannst, können als potentielles Bargeld betrachtet werden, dass deinen Nettowert steigert. Als Mustachian solltest du nichts in dieser Kategorie besitzen, da du kein Gerümpel in deinem Leben hast!
1/ Fangen wir mit dem ersten vorstellbaren geliehenen Geld in unserem Mustachian-Reich an: Hypothek. Diese Zahl muss den Betrag enthalten, den du der Bank schuldest.
2/ Kreditkarten müssen auch berücksichtigt werden, wenn du deinen Nettowert berechnest, das sie ein Minus sind, das du mit deiner nächsten Monatsrechnung bezahlen musst.
Ab dem nächsten Punkt geht es in die rote Zone. Sei vorsichtig!
3/ Hat irgendjemand hier Kreditkartenschulden? Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen Punkt 2 und 3, da der 2. im Wesentlichen Geld konsumiert, das auf deinem Bankkonto ist.
Kreditkartenschulden jedoch sind eine Notlage und sollten so schnell wie möglich zurückgezahlt werden, wegen der hohen Zinsen, die du Monat für Monat zahlst!
4/ Autokredit/-Leasing ist auch etwas, das berücksichtigt werden muss, da du etwas fährst, das nicht dein Eigentum ist. Ich werde diesen Punkt nicht im Detail betrachten, weil er an sich schon unsinnig ist, und niemand, der diesen Blog liest, einen hat bzw. sein Auto least, weshalb also darüber reden?!?
Und ehe du fragst, nein, dein Auto ist kein Vermögenswert! Es ist wahrscheinlich das Ding, das heutzutage am meisten an Wert verliert auf dieser Erde!
5/ Alle anderen Darlehen, die du versuchst, unter den Teppich zu kehren, müssen auf jeden Fall auch abgezogen werden!
Als riesiger Fan von YNAB habe ich mich gefragt, ob ich mein Geldpolster und auch meine Ersparnisse für geplante Ausgaben in meine Nettowert-Berechnung mit einbeziehen soll.
Die Antwort ist einfach: dein Nettowert ist all dein Geld zu einer Zeit Z. Was bedeutet, dass du hier ausnahmsweise einmal nicht in Budgets, sondern in Bankkonten denken darfst. Berechne die Summe, und fertig!
Nachdem alle obigen Punkte geklärt sind, hier nun die Berechnung all unserer Zahlen – und die Schlagzeile lautet: wir sind über CHF 100'000!!!
Es ist so ein grossartiges Gefühl, zu sehen, wo wir stehen – nur ein paar Jahre, nachdem wir auf unsere Reise zum frühen Ruhestand aufgebrochen sind. Ich hoffe, dass die nächsten Hunderttausend genauso leicht anzusammeln sind!
Falls du in der Schweiz lebst, würde ich mich liebend gern mit dir über dieses Thema austauschen, da die Leute sehr unterschiedliche Meinungen dazu haben – vor allem zum Pensionsfonds. Bitte kommentiere und erklär uns, wie du deine Zahlen berechnest!
Ich bin übrigens überrascht, dass ich deine Zahl noch nicht beim berühmtesten Nettowert-Tracker auf Erden sehe. Wo stehst du?
Ich muss nur vier statt fünf Tage im Büro sein. Du glaubst gar nicht, wie ein weiterer Tag zuhause alles ändern kann, bis du damit experimentiert hast!
Da gab es dieses anfängliche Ziel, das ich mir selbst vor langer Zeit gesetzt hatte, nämlich 80% zu arbeiten.
Ich berechnete, was mein Gehalt sein würde und der Einschnitt wäre aus verschiedenen Gründen zu gross gewesen, vor allem, weil unsere Reise zum frühen Ruhestand sich um ein paar weitere Jahre verlängert hätte.
Also beriet ich mich mit Frau MP, welcher Telearbeitstag am besten in den Plan unseres Haushalt passen würde und nahm mit einem Kompromiss vorlieb –Heimbüro oder schicker ausgedrückt Home-Office!
Mach deinen Kollegen klar, wann du verfügbar bist
Während meiner ersten Home-Office-Tage informierte ich meine Kollegen nicht genau darüber, wann und wie ich während dieses Tages verfügbar wäre. Das Ergebnis war, dass Leute angepisst waren, weil sie versuchten, mich zu erreichen und ich erst ein paar Stunden später antwortete.
Wir diskutierten über diese Sache und seitdem habe ich einen genauen Plan in meinem Google-Kalender, der zeigt, wann und wie ich erreichbar bin. Jeder ist glücklich, weil meine Kollegen jetzt wissen, wann sie mich kontaktieren können.
Informiere deine Kunden, dass du an diesen Tagen per E-Mail und nicht per Telefon erreichbar bist
Wenn du eine Stelle mit Kundenkontakt hast, erkläre deinen Kunden, dass du an diesem Wochentag nur per E-Mail zu erreichen bist. Das vermeidet Frust. Wenn du eine gute Beziehung zu ihnen hast, kannst du ihnen sogar erklären, dass du das Glück hast, in einer Firma zu arbeiten, die Home-Office-Tage akzeptiert.
Ich habe es so gemacht und war überrascht, dass mir viele Leute sagten, dass es so cool ist, damit zu experimentieren, mehr Zeit für sich selbst zu haben, für die Familie etc. Und sie stellen dir vielleicht Fragen darüber, wie du es organisierst, was dein Set-Up zuhause ist usw. Das kann zu einem netten Austausch führen!
Klär es mit deiner Familie/Kindern ab, um die Erwartungen zu managen
Wenn du physisch zuhause bist, gibt es einige Annahmen – dass du dich ums Geschirr kümmerst, eine Ladung Wäsche wäschst, ans Telefon gehst, wenn es klingelt etc. Ich meine, komm schon, du bist schliesslich zuhause. Und es dauert doch nur ein paar Minuten!
Du musst klarstellen, dass im Satz “von zuhause aus arbeiten” auch das Wort “arbeiten“ drin steckt!
Der härteste Teil, mit dem du umgehen must, ist, den Kindern beizubringen, zu verstehen, dass Papa zuhause ist, aber nicht die ganze Zeit mit ihnen spielen kann…
Ich mache nun (oder versuche es) einen Kompromiss, der darin besteht, 1 Stunde meines Tages abzugrenzen, in der wir gemeinsam spielen, und dann müssen sie gehen und ohne mich zu zweit spielen. Ich erklärte ihnen diese Regel und seitdem läuft es (normalerweise) gut.
Im Grunde, wie bei vielen Dingen im Leben, ist alles eine Sache der Kommunikation und Organisation.
Wenn erstmal jeder daran gewöhnt ist, wird der Home-Office-Tag zur Gewohnheit und du kannst dann die guten Dinge daran geniessen!
Wie Mustachians gerne sagen, die besten Dinge im Leben sind die, die man nicht kaufen kann. Und Telearbeit hat viele gute Seiten, die sich nicht mit einem Preisschild auszeichnen lassen. Also, los geht’s mit dem Vorgeschmack auf den frühen Ruhestand!
Es beginnt mit dem Gefühl von Freiheit, das du hast, wenn du später aufwachst, als normal. Der Wecker klingelt zwar trotzdem früh am Morgen (hat noch jemand Kinder im Schulalter?) aber du fühlst dich glücklicher als an den anderen vier Tagen, da du weisst, dass die Pendlerroutine ausfällt.
Tatsächlich geniesst du zu der Zeit, wo du normalerweise daran denkst, aufs Rad zu steigen oder den Zug zu erwischen, noch immer ein gutes Frühstück mit deinen Kindern!
Falls deine in der Schule sind wie meine, wirst du das Vergnügen haben, sie zur Schule zu begleiten und mit einem grossen Lächeln auf dem Gesicht zurück nach Hause kommen, weil dir bewusst wird, dass du gerade deine unbezahlbare Zeit für die höchste Priorität in deinem Leben genutzt hast! Das Lächeln wird noch grösser, wenn du über deinen vor dir liegenden Arbeitstag nachdenkst: auf deinem gemütlichen Sofa sitzen, mit einem Glas frischem Orangensaft, während Spotify eine nette akustische Playlist spielt.
Auftritt: eine weitere gute Sache am Home-Office: keine Störungen von aussen wie Telefonate oder Kollegen, die an deinen Schreibtisch kommen, um dich nach diesem oder jenem Projekt zu fragen. Nur du und deine konzentrierte Arbeit. Du kannst deinen Tag planen wie du willst und endlich einmal geniessen, dich an diesen Plan zu halten!
Weil die Dinge zuhause schneller getan werden, mache ich mir meinen Telearbeitstag auch voll zunutze, um persönliche Verabredungen mit Banken und ähnlichen Firmen zu treffen, für die du dir normalerweise etwas Arbeitszeit freinehmen musst. Ich bin froh (und habe das Glück), dass ich von fast überall aus per E-Mail und Slack arbeiten kann!
Dann ist es Zeit fürs Mittagessen (am Abend vorher vorbereitet, um deine Zeit zu optimieren). Ein weiterer unbezahlbarer Moment, den du mit deinen Liebsten verbringst. Ein wunderbares Gefühl!
Nachmittags haben die Kinder zurzeit keine Schule, aber sie machen ein Nickerchen, und so ist die Atmosphäre dennoch ruhig.
Wenn ich genügend Überstunden gemacht habe, gibt es zwei Dinge, die ich während dieser Nachmittage am liebsten tue: das erste ist, zu bloggen, während die Kinder ihr Schläfchen machen. Kein Lärm ausser Spotify und den Tastaturgeräuschen. Während dieser Schreibsessions habe ich die meisten Inspirationen!
Die zweite Sache ist natürlich, tatsächlich ein Schläfchen zu machen, während die Kids das tun! Wenn das nicht der reine Luxus ist, dann weiss ich auch nicht!
Das Sahnehäubchen auf der Torte kommt mit der monatlichen Kita-Rechnung! Dieser Moment, wenn du fühlst, dass du weniger zahlst, weil du das Pech hast, Telearbeit zu machen und dazu kommst, mehr Zeit mit deinen Kindern zu verbringen. Das ist solch ein doppelter Gewinn: mehr Zeit und mehr Geld!!!
Obwohl es nicht wirklich wie ein weiterer Tag Ruhestand pro Woche ist, ist es wirklich ein sehr guter Vorgeschmack darauf!
Ich hatte zu Beginn ein paar Probleme, da ich dazu tendierte, schnell mal ein Schläfchen gemeinsam mit meinen Kindern zu machen, während die Leute erwarteten, dass ich verfügbar bin… Es dauert ganz klar seine Zeit, sich an diese neue Art zu arbeiten anzupassen. Für mich selbst, aber auch für meine Kollegen und Familie.
Ich fing dann an, meine Zeit zwischen Pendeln und Arbeitstag zu optimieren, um jede Minute, die ich ausserhalb des Hauses verbrachte, voll auszunutzen. Auf diese Weise arbeite ich ein wenig länger an Bürotagen und arbeite ein wenig kürzer an Home-Office-Tagen. Auch hier gilt – alles eine Frage der Organisation.
Die oben aufgelisteten Vorteile sind fast alle immateriell, ausser der Kita-Rechnung. Aber für mich ist es nicht möglich, ihnen ein Preisschild zuzuordnen, da sie wie ein Stück Freiheit sind, das du dir jede Woche selbst bietest.
Nach heutigem Stand würde ich nicht zu einer Arbeitswoche mit fünf Tagen zurückkehren!
Ich würde nichtsdestotrotz den Home-Office-Anteil bei maximal 40% halten wollen, da ich Teamarbeit und Zusammenarbeit sehr schätze.
Das war ein Ziel, dass ich mir vor langer Zeit gesetzt hatte und von dem ich weiss, dass es dank der Richtlinien meiner Firma möglich ist. Zudem ist es in der Schweiz gang und gäbe, 40, 60 oder 80% zu arbeiten. Es ist völlig anders als zum Beispiel in Frankreich, wo man als Optionen nur entweder Teilzeit (50%) oder Vollzeit (100%) hat.
Also behalte ich diese 80%-Beschäftigungsquote als mein anvisiertes Ziel im Auge, sobald es in unsere Pläne für frühen Ruhestand und finanzielle Freiheit passt!
Bis dahin heisst es: Home-Office ist klasse!
Arbeitest du Teilzeit oder machst du auch Home-Office? Aus welchen Gründen? War es schwer, das hinzubekommen oder dich daran zu gewöhnen?
Falls du denkst, dass sowas für deine Art Arbeit unmöglich ist, zögere nicht, trotzdem einen Kommentar dazulassen, damit wir gemeinsam über andere Optionen brainstormen können. Dinge wie z. B. 100% in einer vier-Tage-Arbeitswoche zu arbeiten.
Es gibt immer alternative Lösungen, wenn du bereit bist, deine Routine zu ändern!
Insgesamt war der Februar ähnlich wie der Januar mit seinem Bündel an Ausgaben, obwohl sie von anderer Art waren.
Die Rechnung für Lebensmittel war nach dem grossen Wiederauffüllen von Vorräten im letzten Monat sehr überschaubar.
Wir trafen auch unsere ältesten Freunde, als wir zurück in unserer Heimatstadt waren, was zu zusätzlichen Ausgaben für Essen auswärts führte, aber es war verdammt cool und das Geld wert! Einige Dinge im Leben haben kein Preisschild!
Wegen des schlechten Winterwetters im Februar hier in der Schweiz (regnerisch und kalt vs. sonnig und mit Schnee, worauf wir gehofft hatten) wurden die Kinder krank und wir hatten mehrere medizinische Ausgaben.
Was erfreuliche und luxuriöse Ausgaben betrifft, haben wir unser Geschirr-Set erneuert, das hier und da zerbrochen war.
Wir haben auch ein neues Gadget gekauft: ein Autoladegerät für iPhones, da wir oft mit diesen Akkusaugern unterwegs sind… Das Gute an diesem Kauf ist, dass er unsere zukünftigen Kanada-Urlaubsausgaben reduzieren wird, da wir kein GPS mit unserem Auto mieten werden, sondern stattdessen unser iPhone mit einem billigen Prepaid-Datentarif nutzen werden.
Ich habe auch Schuhe erneuert, da die alten abgetragen waren.
Schliesslich nahm ich mir auch die Zeit, ein paar sehr nette Bücher bei Amazon zu bestellen, um neue Dinge zu lernen, inklusive diejenigen, die ich brauche, um meine jährlichen Ziele zu erreichen!
Wir geben aber zu, dass diese Erklärungen keine Entschuldigungen für unsere absolut nicht lebenswichtigen Ausgaben sind!
Wie das Wetter, hat auch das Leben seine schlechten Nachrichten (Verlust eines geliebten Menschen). Eine Beerdigung führte zu unerwarteten höheren monatlichen Benzinkosten.
Ich tendiere von Natur aus dazu, jeder Situation positive Seiten abzugewinnen: diese erinnerte mich daran, wie kurz doch unsere Lebenszeit auf der Erde ist, und dass wir die Gegenwart all unserer geliebten Menschen geniessen müssen, solange wir es können – und iPhone-Benachrichtigungen, E-Mails von der Arbeit etc. ein wenig (oder auch ein wenig mehr) vergessen sollten.
Die Kita-Gebühren lagen etwas unter dem Durchschnitt, da ich mir ein paar Tage freigenommen hatte, um Zeit mit den Kindern zu verbringen. Es war so cool! Ich liebe es einfach, zu Hause zu bleiben, sie zur Schule zu bringen, ein wenig im Blog zu schreiben, während sie ein Nickerchen machen, danach mit ihnen zu spielen… Ich kann es gar nicht erwarten, dass es wieder Frühling und Sommer wird und wir wieder öfters nach draussen können!
Zu guter Letzt werde ich meinen Verbrauch innerhalb meines Smartphone-Tarifs analysieren müssen, da ich tendenziell mehr als die vorgesehenen CHF 30/Monat ausgebe. Ich vermute, dass die letzten Angelegenheiten mit unserem Internetanbieter und andere Probleme mit unserer Hausverwaltung für die ungewöhnlich hohen Kosten verantwortlich sind.
Wieder einmal, wenn du einen näheren Blick auf unseren Verlauf von 2014 wirfst, kann ich dir voll Stolz sagen, dass wir einen neuen Rekord mit einer Sparrate von 61% erreicht haben!!! eine anständige Sparrate von 46% erreicht haben.
Fast unglaublich, aber ich habe unsere YNAB-Berichte doppelt geprüft und so ist es!
Gewöhn dich aber nicht daran, wir bekommen leider nicht jeden Monat 13. Monatsgehälter und Boni… Ich denke, dass wir nächsten Monat wieder bei einer normalen Sparrate von 30-40% liegen werden, ausser wir bekommen einige Entschädigungen, die wir erwarten.
Wie sieht’s bei euch Jungs und Mädels aus? Wie sah eure Sparrate letzten Monat aus?
ERRATUM UPDATE 04.04.2015
Im super-luxuriösen Ausgabenbereich wurde unser Konto für unsere Kanada-Ferienbuchungen belastet, nachdem ich die Sparrate für Februar schon berechnet hatte. Das machte leider unseren so-genannten Rekord für Februar 2015 null und nichtig…
Eine Mietsenkung ist eine der Gelegenheiten, die du verpassen könntest, wenn dir spezifische Schweizer Regelungen nicht bekannt sind. Und über die Jahre gesehen, könntest du so eine Menge Geld verlieren!!!
Der Mieter muss beim Eigentümer bezüglich der Mietsenkung anfragen. Das heisst, dass der Eigentümer nicht von irgendeinem Gesetz gezwungen wird, den Mieter zu informieren, dass eine Senkung der Miete möglich ist. Willkommen in der Schweiz!!!
Wenn dir ein Anwesen gehört, steht es dir frei, es zu vermieten – im Rahmen einiger Regelungen bezüglich der Miete, die du verlangst. Eine dieser Regelungen nennt sich “Referenzzinssatz für Hypotheken”. Dieser Zinssatz gilt seit 2008 auf Landesebene. Er basiert auf dem durchschnittlichen Hypothekenzinssatz der Banken.
Um der nationalen Finanzsituation zu folgen, kann die Miete erhöht werden, wenn der Zinssatz raufgeht. Wenn der Zinssatz runtergeht, kann die Miete gesenkt werden.
Die Schweizer Konföderation revidiert den Zinssatz am Ende jedes Quartals.
Als wir vor einigen Jahren in der Schweiz ankamen, wussten wir nichts über diesen Vorgang und erst vor anderthalb Jahren erfuhren wir, dass man selbst fragen muss, um die Mietsenkung zu bekommen.
Leider kann man nicht um eine nachträgliche Erstattung bitten, daher haben wir eine ganze Menge Geld durch unser Nichtwissen verloren.
Auf der anderen Seite war die Überraschung grösser, als der Referenzzinssatz von 3% auf 2% Prozent sank, was für uns einer Mietsenkung von CHF 152/Monat entsprach.
Auf 10 Jahre gesehen, wird dieser investierte Betrag mit Zinseszins auf einen Sparbetrag von CHF 28'544 anwachsen!!!
Das Gute an diesem Trick ist, dass du weder Hunderte von Verwaltungsformularen ausfüllen noch zwei Jahre warten musst, bis du das Geld siehst.
Du musst nur eine Mail an deine Hausverwaltung schreiben und im folgenden Monat wird deine Miete gesenkt!!! Das ist alles!
Eine Sache, die du beachten musst: Der Eigentümer kann diese Anfrage auf Mietsenkung damit kontern, dass er deine Mietkosten erhöht, wenn er begründen kann, dass er selbst höhere Kosten zu tragen hat.
In meiner Nachbarschaft haben wir bisher alle Jahr für Jahr die Mietsenkung beantragt und hatten nur eine Erhöhung innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren – und ich glaube, die wäre auch gekommen, wenn wir unser Geld nicht eingefordert hätten.
Du kannst diesen Musterbrief von Comparis (deutsch) nutzen, um deine Mietzinssenkung zu beantragen, oder diesen (französisch).
Eine englische Version ist hier erhältlich.
UPDATE 24.11.2023: Das Comparis-Benachrichtigungstool scheint nicht mehr zu existieren… Ich empfehle dir, dir eine Kalendererinnerung einzurichten, indem du diese URL als Titel des Ereignisses angibst: https://www.bwo.admin.ch/bwo/de/home/mietrecht/referenzzinssatz.html (offizielle Website der Eidgenossenschaft).
Wäre es nicht super, wenn du jedes Mal, wenn der Referenz-Zinssatz sinkt (oder steigt…), eine automatische E-Mail bekämest, so dass du deinen Eigentümer bitten könntest, deine Miete zu senken (oder auf die Erhöhung vorbereitet sein kannst…)?
Kannst du haben – dank des wunderbaren automatischen Mailing-Tools von Comparis. Einfach im entsprechenden Feld deine E-Mail-Adresse eingeben, absenden und voilà!
Und erzähl uns auch von deinen eigenen Erfahrungen mit dem Beantragen einer Mietzinsreduktion – und ob du danach eine Erhöhung bekommen hast oder nicht.
]]>Für den Fall, dass du ein neuer Leser bist, oder zufällig über diesen Blogpost gestolpert bist, werde ich zuerst versuchen, die Bedeutung beider Akronyme zu erklären.
“YNAB” steht für “You Need A Budget” (Du brauchst ein Budget) und ist eine Software für persönliche Finanzen, mit der du dein Budget verwalten kannst.
“MMM” steht für “Mr. Money Mustache” und ist ein Blog, auf dem es darum geht, Geld beiseite zu legen, indem man ein frugales Leben führt. Soweit mir bekannt ist, wurde der Begriff “Mustachianism” dort erfunden.
Diese Akronyme predigen zwei Methodiken, die sich sehr gut ergänzen.
In Kombination bringen sie dich, dein Budget und dein Vermögen aufs nächste Level.
Wenn ich unsere Situation ehe wir dieses Geheimrezept nutzten, damit vergleiche, was im letzten Jahr passiert ist, sagen uns die Berechnungen, dass wir sechs Mal mehr Geld gespart haben, als wir es vorher taten.
Es fühlt sich an wie Magie, aber das Beste daran: du kannst das auch erreichen.
All dies (der Blog, in dem du gerade liest eingeschlossen!) begann wegen einer einfachen Software! Selbst aus dem IT-Bereich kommend, bin ich immer noch überrascht davon, wie Technologie positive Dinge in unsere Welt bringen kann!
YNAB (Empfehlungs-Link) wurde so ein essentieller und selbstverständlicher Teil des Lebens unseres Haushalts, dass ich richtig darüber nachdenken musste, weshalb ich diese App so mag!!!
Ich weiss, dass es etwas ist, ohne das ich nicht mehr leben könnte, aber lasst uns analysieren, woher die ganze Liebe kommt!
Ich werde YNABs 4-Schritte-Methodik hier nicht durchgehen, weil dieses YNAB-Intro-Video es sehr viel besser erklärt, als ich es könnte.
Stattdessen werde ich den Fokus darauf legen, welche Vorteile diese Software und Methodik unserem Haushalt brachte.
Vorher waren wir die Art Leute, die von Gehaltszettel zu Gehaltszettel lebten. Da Schweizer Gehälter einen mehr als korrekten Lebensstil zulassen, gaben wir einfach (fast) alles Geld aus, das wir verdienten.
Willst du zum Abendessen ausgehen? Lass uns gehen!
Willst du diesen funkelnagelneuen Mac, der gerade erst herauskam? Hol ihn dir einfach, Mann, mein nächstes (Schweizer) Gehalt zahlt den auf einen Stups!
Willst du die Familie im Ausland nächstes Wochenende besuchen? Lasst uns packen, volltanken und los geht’s!
Das mag für manche wie ein ganz normaler Lebensstil klingen, für andere völlig surreal. Zu jenem Zeitpunkt war es unser Weg, mit unseren Finanzen umzugehen.
Was sich mit YNAB geändert hat, ist, dass jeden Monat jeder Cent, den wir verdienen, eine spezifische zu erfüllende Aufgabe bekommt. Jeder. Cent.
Auf diese Weise planen wir, wie Geld unsere Taschen verlässt, anstatt dass es planlos je nach Ereignissen, dem Wetter etc. ausgegeben wird.
Dieser erste Punkt allein half uns, tonnenweise Geld zu sparen, da du gar kein übrigbleibendes Geld siehst, das du ausgeben könntest. Alles wird für etwas genutzt und das merzt die Versuchung aus, irgendwelches unverplantes Geld auszugeben.
Sobald du das erlebt hast, fragst du dich, warum dir das in der Schule keiner beigebracht hat, anstelle von irgendwelchen nutzlosen schicken Mathe-Algorithmen, die du nie im Leben benutzen wirst!
Die zweite fantastische Sache ist, dass du genau weisst, wo du stehst, was dein Geld angeht. Du musst dich nicht mehr in dein E-Banking einloggen, um deinen Kontostand zu sehen und dann alles abzuziehen, was du vielleicht diesen Monat für Einkäufe, für den Geburtstag deiner Mutter, für deine Fahrradreparatur etc. ausgeben wirst.
Jeder Cent hat seine eigene Kategorie, und deshalb kannst du deine jährlichen Ausgaben wie Versicherungsrechnungen und auch Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke im Voraus planen.
Dank dieser Einteilung der Ausgaben in Kategorien, erkennst du allmählich, wie viel du im Durchschnitt wofür ausgibst.
Und dann passiert die Magie: du kannst in deine eigene Zukunft blicken und anhand echter Daten und Fakten Pläne machen, statt nur zu raten.
Wenn ich Pläne sage, spreche ich von grossen Dingen/Träumen, die jetzt erreichbar sind, weil du die Daten hast, dafür zu planen. Dinge wie dein erstes Eigenheim zu kaufen, grosse Dinge zu ersetzen wie ein Auto (durch ein anderes sparsameres aber trotzdem gebrauchtes, okay?), und sogar der Gral der finanziellen Unabhängigkeit!!!
Eine ganze neue andere Welt ist jetzt für dich greifbar.
Bis vor kurzem hatte ich immer noch (zu) viele Bankkonten, wie du vielleicht auch.
Eine Sache, auf die YNAB gar nicht stolz genug sein kann, ist, wie es jedes nur mögliche komplexe Banking-Setup vereinfacht. Es kling vielleicht verrückt für dich, aber ich logge mich mittlerweile so etwa zweimal im Monat in mein E-Banking ein. Vor der YNAB-Ära war das eher zweimal die Woche, oder sogar öfter.
Das Tool macht es so einfach: all deine Konten zentralisiert an einem einzelnen Ort. Du gibst dein Einkommen ein, wenn es reinkommt, und deine Ausgaben, wenn sie stattfinden, das war‘s!
Du vermeidest all das Theater mit mehreren Logins und geöffneten Browser-Tabs, gleichzeitig mit deinem Taschenrechner und selbstgemachten physischen oder digitalen Tabellen! Selbst wenn althergebrachte Methoden normalerweise die besten sind – glaub mir, das gilt nicht für persönliches Finanzmanagement mit YNAB!
Dich nicht so oft in deine E-Banking Plattform einzuloggen, hat einen verborgenen Vorteil: Du siehst nicht all die möglichen Geldpolster, die du beiseitegeschafft hast und bist so auch nicht in Versuchung, sie zu nutzen!
OK, bei diesem Punkt bitte ich dich nicht, mir aufs Wort zu glauben, weil du das wirklich selbst erleben musst, um mir zu vertrauen!
Ich sehe schon, wie du laut auflachst: “Klar MP, du bist echt witzig! Willst du mir wirklich erzählen, dass du begeistert bist und Spass daran hast, deine Rechnungen zu zahlen?!? Im Ernst jetzt?”
Das mag für Neuankömmlinge in der Tat seltsam klingen.
Aber du bist einfach echt froh, wenn du im Saldo deiner budgetierten jährlichen Versicherungen/Steuern/was-auch-immer eine perfekte “0.00” siehst! Es ist ein Mix aus Gefühlen von Kontrolle und Macht über dein eigenes Geld.
Und mach dir keine Sorgen, diese Freude hast du nicht nur ein- oder zweimal im Jahr, sondern eher mehrmals monatlich, wenn du siehst, wie deine budgetierten Beträge näher an die Saldenbeträge rücken.
Budgetieren beginnt plötzlich zum Spiel zu werden. Und wenn du beginnst, es als Spiel zu sehen, willst du es gewinnen. Das ist der Startpunkt, wo du beginnst, reich zu werden.
“Schön und gut, MP, deine perfekte Planung mag für dich ja funktionieren, aber was ist mit uns, Menschen, mit einem Leben voller unerwarteter Ereignisse?!?”
Danke, Kumpel, aber leider habe ich auch so ein Leben mit seinem Teil an unerwarteten Dingen, die jeden Monat passieren. Sonst wäre es auch nicht wirklich spannend.
Zum Glück wurde YNAB auch von Menschen entworfen und ist in dieser Hinsicht völlig flexibel.
Du bewältigst das, indem du das fehlende Geld aus dem überbudgetierten Betrag einer anderen Kategorie nimmst. Zwei Klicks, fertig!!!
Dank YNABs Apps für Laptop (Mac und PC), Tablets und Smartphones (iOS, Android und Windows Phone), kannst du deine Ausgaben eingeben, wo immer du bist. Alles ist synchronisiert und läuft wie geschmiert.
Ich glaube wirklich, das Aufzeichnen der Ausgaben ist der unangenehmste Teil des Budgetierens. Idealerweise würden meine Banken alle Ausgaben, die ich habe, direkt in meine YNAB-Datenbank einspeisen.
Aber ich ziehe es vor, diesen Nachteil als einen Weg zu sehen, wie ich meine Fähigkeit, Gewohnheiten zu entwickeln, fördern kann. Nach einigen Wochen des Gebrauchs ist es zum Automatismus geworden. Sobald ich meine Kreditkarte aus meiner Brieftasche nehme, nehme ich auch mein iPhone zur Hand.
Fürs Protokoll, ich entdeckte das MMM blog nicht lange nachdem ich begann, YNAB (Empfehlungs-Link) zu nutzen.
Ich fand darin eine so grossartige Quelle von Informationen zu early retirement, also frühem Ruhestand/Vorruhestand, dass ich die Herausforderung annahm, jeden einzelnen Artikel zu lesen, um meine Kenntnisse über das frugal life, das sparsame Leben, so schnell wie möglich zu erweitern. Wenn ich mich recht erinnere, brauchte ich dafür ein paar Monate, aber ich empfehle dir wirklich, das auch zu tun, da es dir bezüglich verschiedener Lebensstil-Aspekte die Augen öffnen wird.
Diese zwei Akronyme zu kombinieren, hat mein Geld auf Steroide gesetzt!!!
Dies ist, glaube ich, der Lieblingsvorteil meiner Frau, die dazu tendiert, sich Sorgen zu machen, sobald wir ein Geldproblem bekommen.
Gute Neuigkeiten: seit über einem Jahr hat sie sich keine Sorgen mehr über Geld gemacht!!!
Dank MMM haben wir alles analysiert, was finanziell schiefgehen könnte, hauptsächlich wegen der Optimierung unserer Versicherungen aufs Minimum. Dann haben wir diese finale Geldmenge als ein Ziel in YNAB aufgeschrieben und begonnen, unser Geldpolster aufzubauen.
Jetzt sind wir seit Monaten voll abgesichert und es ist so faszinierend, zu erleben, wie wir uns keine Gedanken mehr über unvorhergesehene Rechnungen oder Ereignisse mehr machen. Bügeleisen kaputt, ungeplantes Wochenende im Ausland, Laptop kaputt?
Keine Sorgen mehr. Immer gut schlafen. Wir sind auf all diese potenziellen Probleme vorbereitet!!!
Von allen MMM-Blogposts mochte ich die am meisten, die dir sagen, dass du jeden verdammten Posten deines Ausgabenberichts optimieren sollst.
Schritt für Schritt, eine YNAB-Zeile nach der anderen, haben wir Folgendes gesundgeschrumpft:
Das vergangene Jahr 2014 war das erste komplette Jahr, in dem ich all unser Einkommen, unsere Ausgaben und Ersparnisse nachverfolgt habe. Es war auch das erste komplette Jahr, in dem wir die Gesamtergebnisse all unserer Optimierungen geniessen konnten.
Jetzt ist die Abschlusszahl ausgerechnet, und ich freue mich, dir sagen zu können: unser Haushalt hat in einem einzigen Jahr nicht weniger als CHF 37'000 zurückgelegt!!!
Und ganz ehrlich, wir fühlen uns nicht eingeschränkt. Obwohl bei uns noch einiges entrümpelt werden muss, geniessen wir es, weniger nutzloses Zeug und mehr wertvolle (oft kostenlosen) Momente zu haben.
Ich denke wirklich, dass jedes Land der Welt verpflichtende Kurse für persönliche Finanzen anbieten sollte, damit Kinder nicht vom Zufall abhängen, (vielleicht) eines Tages herauszufinden, dass es eine andere Art zu Leben gibt, als Konsumismus, Schulden und von Gehaltszettel zu Gehaltszettel.
Wie Mark Cuban sagte: “While money can’t buy happiness, it can sure make life a whole lot better.” (Geld kann zwar kein Glück kaufen, aber ganz sicher ein Leben sehr viel besser machen.)
Also, wenn du jetzt an der Idee, reich zu werden und Vermögen aufzubauen, interessiert bist, sind das deine nächsten Schritte:
Lass uns in den Kommentaren unten wissen, was du erreicht hast! Du schaffst das!!!
YNAB und sein Begründer Jesse sind so eine wunderbare Firma, dass sie sich bereiterklärt haben, an einen der MP-Leser eine kostenlose YNAB-Lizenz zu verschenken (im Wert von 60$)!!! Zwei einfache Regeln zum Mitspielen:
Der Sieger wird am 16. März 2015 verkündet, also bleib dran ;)
UPDATE 16.03.2015
Und der Sieger ist…Aki!!!
Herzlichen Glückwunsch an dich! Sowohl zur YNAB-Lizenz als auch zur Schweizer Schoki!
Bitte schick mir deine Kontaktinfos per privater Nachricht, damit ich die Versendung organisieren kann.
Insgesamt war es ein recht teurer Monat.
Unsere Lebensmittelrechnung war höher als im Dezember, weil wir einiges auffüllen mussten, nachdem wir aus den Weihnachtsferien zurückkamen.
Wir besuchten auch die wunderschöne Stadt Luzern hier in der Schweiz, wo wir zum Mittag- und Abendessen nett ausgegangen sind. Dazu kamen dann noch die untypischen Benzinkosten.
Da wir schon mal dort waren, mussten wir natürlich auch in das meistbesuchte Museum der Schweiz: Verkehrshaus der Schweiz, dass wir dir nur empfehlen können, es hat so viel Spass gemacht mit den Kindern!
Alles in allem war dieses Familienwochenende wirklich super und jeden Cent wert, den wir dafür bezahlt haben! Wer sagt, dass ein frugales Leben ein freudloses Leben ist?!?
Ein weiteres Thema war, dass wir unser Bügeleisen ersetzen mussten, da es beschlossen hatte, am Anfang des Jahres den Geist aufzugeben… Pech, aber diese unerwartete Ausgabe war dank unseres Geldpolsters ohne irgendwelche finanziellen Sorgen zu bewältigen.
Was die jährlichen Gebühren betrifft, hatten wir nur unsere Kfz-Steuer zu zahlen. In gewisser Weise ist es sogar immer noch eine Freude, die zu bezahlen, seit wir die kluge Entscheidung trafen unseren V6-Motor durch einen frugalen Toyota Prius zu ersetzen! Es ist so cool, dass wir dank seiner niedrigen CO2-Emissionen 75% sparen!
Unsere Sparrate hätte noch höher sein können, wenn wir nicht die Steuern für zwei Monate auf einmal gezahlt hätten.
Ich erkläre dir natürlich auch, weshalb: 2014 zahlten wir unsere Steuern am 1. des Monats (z. B. am 01.11.2014) für den vergangenen Monat (z. B. Oktober 2014). 2015 wollten wir uns noch mehr an die YNAB-Philosophie halten, indem wir unsere Steuern des folgenden Monats (z. B. für Januar 2015) mit dem Gehalt des vergangenen Monats (in dem Fall Dezember 2014) bezahlen. Damit dies passieren würde, mussten wir zu irgendeinem Zeitpunkt den doppelten Betrag bezahlen. Was nun passiert ist!
Die letzte ungewöhnliche Ausgabe schliesslich war mein jährlicher Beitrag für Sport. Weil ich Gesundheit als in eine Investition in meine Zukunft betrachte, machte mir auch das Zahlen dieser Rechnung nichts aus!
Wenn ich mir unseren Verlauf für 2014 anschaue, scheint es, dass wir mit 58% 59% einen neuen Sparraten-Rekord aufgestellt haben!!! Es tut gut, 2015 in einer grossartigen Stimmung zu beginnen!
Ich muss diese positiven Nachrichten trotzdem etwas relativieren, da eine grosse Menge des gesparten Geldes in YNAB (Empfehlungs-Link) für unsere Sommerferien verplant ist. Das heisst, die Ausgaben des kommenden Monats werden die Jahresdurchschnittsrate ausbalancieren.
Aber egal: “Champagner!”. Keiner weiss, was in ein paar Monaten passieren wird, und im Moment haben wir das Geld noch in der Tasche!
Wie ist es mit dir? Wie sah deine Sparrate für Januar aus?
]]>Nein, war nur ein Scherz! Ich habe bei meiner neuen Bank, BCV, nachgeschaut und bemerkt, dass ihre Raten (1 Euro = CHF 1.0260) korrekt zu sein schienen, darauf bezogen, was der FOREX bietet (d. h. etwas um die CHF 0.99 oder so).
Der erste interessante Punkt, den es hier zu beachten gilt, ist: BCV bietet bessere Wechselkurse, wenn du direkt an ihren Geldautomaten Geld abhebst, anstatt am Schalter. Ich habe nicht überprüft, wieviel Prozent mehr sie nehmen, aber es muss stimmen, da sie es selbst in ihrer mobilen App bewerben.
Als nächstes ging ich zum CFF-Büro, das dafür bekannt ist, einen Service für Fremdwährungsumtausch anzubieten.
Unter CHF 2'000 war es etwas wie 1 Euro = CHF 1.04. Und ab CHF 2'000 ein niedrigerer Kurs von 1.0375 oder so.
“Was? Echt? Banken sind diesmal die Billigsten???” wunderte ich mich.
Ich schaute bei Crédit Suisse und UBS nach, und ihre Preise entsprachen ihrer mutmasslichen Premium-Qualität: 1 Euro = CHF 1.05.
Das sind nur ein paar Cent Unterschied, aber für die CHF 5'000, die ich wechseln wollte, bekam ich nur dafür, in eine andere Tür reinzugehen, etwa 100 Euro mehr – eine weitere Nacht im Hotel in Kanada gratis!!!
Ich erfuhr später von Kollegen, dass Schweizer Kantonalbanken normalerweise die billigsten beim Wechselkurs sind – unter allen Banken.
Per Zufall komme ich oft an einer kleinen Wechselstube nahe des Hauptbahnhofs von Lausanne vorbei und ich fragte mich, was sie in einer so winzigen, nicht so nett aussehenden Wechselstube wohl anbieten.
Ich betrat sie am nächsten Morgen und fragte nach ihrem Kurs.
“Wie viel möchten Sie umtauschen?” fragte er.
“5000 CHF”, sagte ich.
“1 Euro = 1.005 CHF” sagte mir der Wechselstubentyp.
“Wie bitte? Sind Sie sicher? Können Sie das wiederholen?“ fragte ich.
“1.005 CHF” bestätigte er.
“Deal!” sagte ich ihm.
Also, um es kurz zu machen: Indem du durch die richtige Tür gehst und dich nicht von glitzernden Schweizer Bankgebäuden verlocken lässt, kannst du eine Menge Geld sparen.
In meinem Fall fühlt es sich an, als ob zwei Hotelnächte unseres nächsten Vancouver-Trips schon bezahlt sind – nur, weil ich das kleine hässliche Büro anstatt des pompösen gewählt habe.
Seit ich den Mustachianism entdeckt habe, hat sich dieser Rat in so vielen Fällen als richtig erwiesen: von unserem M-Budget-Internet-Paket, das nicht so nett aussieht wie das, was beispielsweise die Swisscom vorzuschlagen hat, bis hin zu unserem neuen grossartigen Auto, dass weder einen Ferrari-Auspuff-Sound, noch dessen Aussehen hat!
Und tatsächlich glaube ich, dass mehr Schönheit darin liegt, was diese Dinge – weil sie nur Dinge/Zeug sind – dir in Bezug darauf geben können, was du in sie investierst.
Hier lasse ich es gut sein mit den philosophischen Gedanken – obwohl es mich sehr interessiert, zu hören, welche Erfahrungen du im Bereich “nicht so nett aussehend, aber super ROI” hast?
Ausserdem, etwas näher am Thema, was ist in deinem eigenen Kanton/Land der beste Platz für Geldumtausch?
]]>Der Blogging-Virus hat mich Anfang 2014 erwischt. Obwohl ich das Schreiben liebe, fiel es mir bisher schwer, genug Zeit dafür zu finden. Es gibt immer irgendwas zu tun, was Priorität hat, mit den Kindern spielen, mit Freunden Spass haben etc.
Damit das Tagesgeschäft mir nicht meinen Veröffentlichungsrhythmus ruiniert, beschloss ich, dass 2015 das Jahr sein wird, in dem ich mindestens einen Blogpost pro Woche online stelle. Ich finde nichts langweiliger als einen Blog, der alle zwei Monate mal einen neuen Post hat. Ich hoffe, dir gefällt dieses Ziel!
Dieses Ziel habe ich mir gesetzt, um Ziel #1 zu unterstützen. Es gibt keinen besseren Weg, eine Gewohnheit zu entwickeln, als sie in kleine Brocken zu zerlegen.
Ich benutze jeden Morgen und Abend den fabelhaften Schweizer ÖV (immer pünktlich, egal was ist), also widme ich einen Teil meiner Pendlerzeit dem Aufbau dieser Schreibgewohnheit!
Um die Liste der schmerzvollen Pflichten eines Bloggers zu vervollständigen, könnte man die Abwesenheit eines RSS-Feeds aufführen. Dankenswerterweise erinnerte mich mein Leser @pldrnt früher in diesem Jahr daran, und so habe ich den RSS-Feed bereits ergänzt – du findest ihn oben rechts auf jeder Blogseite.
Hier ist ein direkter Link, falls du den Feed noch nicht abonniert hast: https://www.mustachianpost.com/de/feeds/all-de.atom.xml.
Ich will, dass deine Leseerfahrung hier so komfortable wie möglich ist, daher möchte ich dir anbieten, neue Mustachian Post-Blogposts direkt in deine Mailbox geliefert zu bekommen, damit du nie irgendeinen frisch veröffentlichten Post made in Switzerland verpasst!
Da ich selbst faul bin, finde ich diesen Weg per Abo sehr praktisch, da man so sein Postfach als Leseliste nutzen kann. Du musst nur aufpassen, nicht zu viele Newsletter zu abonnieren, um nicht zu viel Spam zu bekommen.
Ich hoffe, dir wird dieses Feature gefallen, wenn es live ist!
Eine coole Sache, die ich als Leser sehr mag, ist die Möglichkeit, als Teil der Leserschaft etwas zu gewinnen. Da ich jetzt selbst ein Blogger bin (es ist echt komisch, das zu schreiben), will ich etwas davon zurückgeben, was ich in der Vergangenheit auf Websites, die ich las, bekommen habe.
Ich habe eine Idee, die bereits von einem Sponsor bestätigt wurde, und eine andere, die noch diskutiert wird. Bleib dran!
Und ja, ich verspreche (erinnere mich, falls ich es vergesse), dass ich eine Schachtel Schweizer Schokolade mit ins Belohnungspaket lege!
Nur um das klar zu machen, es wird nichts nutzloses sein, oder irgendeine versteckte Werbung. Nur nützliches Zeug, das ich selbst getestet habe und dem ich vertraue.
Leute wie NMW wissen, wie sehr ich mir wünsche, zu sehen, wie finanzielle Freiheit / früher Ruhestand hier in der Schweiz an Boden gewinnt. Ich dachte, ich setze mir als Ziel, mindestens eine Person unter den 8 Millionen Schweizern zu finden, die über dieses Thema, das ich so sehr mag, bloggt – oder sie zu überzeugen, es zu tun.
Während ich diesen Blogpost-Entwurf schreibe, hatte ich das Glück, dieses 6. Ziel bereits abhaken zu können, dank RetiredAt50, der sein Blog über Early Retirement/frühen Ruhestand in der Schweiz am 2. Januar diesen Jahres startete! Ich freue mich darauf, mit dir zu teilen, Kumpel!
Wie du vielleicht schon gesehen hast, plane ich, ein E-Book über Early Retirement/frühen Ruhestand in der Schweiz zu schreiben und zu veröffentlichen.
Ich bin noch ganz am Anfang des Prozesses und ich kann dir sagen, dass dieses Ziel bei weitem die grösste Herausforderung ist, die ich mir für 2015 vorgenommen habe. Dieses Ziel können wir als abgehakt ansehen, wenn das Buch bereit zum Korrekturlesen durch die Vorbesteller ist.
Da ich es so vollständig wie möglich haben will, fürchte ich, dass ich dieses Ziel nicht erreichen werde, aber wenigstens wird diese öffentliche Verpflichtung mich dazu bringen, weiter zu kommen, als wenn ich es für mich behalten würde!
Wünsch mir Glück!!!
Wie wär’s, wenn wir jetzt über Geld und ein paar Zahlen reden?
Letztes Jahr haben wir es geschafft, zu einer durchschnittlichen Sparrate von 34.5% zu kommen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie grossartig diese Zahl für uns klingt, wo wir vor eineinhalb Jahren mit nicht viel mehr als 0% angefangen haben.
Wir wollen uns aber 2015 nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen; deshalb haben wir beschlossen, unsere Familienersparnisse aufs nächste Level zu bringen und versuchen jetzt, auf 40% zu kommen.
Ich bin sehr enthusiastisch, dieses Ziel zu kickstarten, da wir die Daten für das ganze Jahr haben werden, verglichen mit 2014, wo wir den Januar nicht mit drin haben.
Endlich! Ein paar echte Zahlen für euch Mustachian-Leser!!!
Damit unser Haushalt bis Januar 2017 sein erstes Eigenheim hier in der Schweiz kaufen kann, müssen wir am 31. Dezember 2015 bei CHF 122'000 Ersparnissen sein.
Wie du im Diagramm unten sehen kannst, haben wir zum heutigen Zeitpunkt weniger beiseitegelegt, als wir sollten.
Letztes Jahr haben wir etwa CHF 30'000 angespart. Wenn wir das 2015 in Ordnung bringen und wieder hart an der pinkfarbenen Linie sein wollen, müssen wir in den nächsten zwölf Monaten um die CHF 45'000 sparen. Das klingt sicher ziemlich hart, aber ein paar grobe Berechnungen zeigen, dass es machbar ist:
Und da haben wir’s: CHF 45'000!
Und da ist noch nicht der wachsende Rückkaufwert (“valeur de rachat” auf Französisch) unserer 3. Säule miteingerechnet.
Dasselbe gilt für unsere 2. Säule; auch deren Wert wird mit dem Geld, das 2014 hineingeflossen ist, wachsen.
Ich kann den 31.12.2015 gar nicht erwarten, damit ich sehen kann, wo wir stehen!!!
In der Schweiz haben wir ein Rentensystem, das einem eine private Rente ermöglicht. Das Gute daran – im Gegensatz dazu, dieses Geld in ein paar diversifizierten ETFs anzulegen – ist, dass du es steuerlich absetzen kann, wenn du auf diese Weise Geld ansparst.
Jedes Jahr wachsen die maximalen jährlichen Beiträge in der 3. Säule langsam aber sicher. 2015 kannst du bis zu CHF 6'768 absetzen. Für diesen Betrag bekommst du normalerweise um die CHF 1'000 zurück!
Ich werde in einem zukünftigen Blogpost tiefer in dieses Thema eintauchen, aber das muss ich dir jetzt schon mit auf den Weg geben: Mach niemals denselben Fehler wie ich – hol dir deine 3. Säule nicht bei einer Versicherung mit deren nutzlosem Lebensversicherungspaket! Hol sie dir bei einer Bank oder einem anderen finanziellen Institution, aber niemals im Paket mit einer Lebensversicherung.
Seit einigen Jahren achten wir beide darauf, unsere Säulen auszuschöpfen, um unsere Steuerabzüge zu maximieren. Dasselbe werden wir auch dieses Jahr tun.
Lasst uns nach den leichten und lustigen Finanzzielen mit der Gelehrsamkeit weitermachen. Es fällt mir wirklich schwer, mich zu konzentrieren, wenn ich Bücher lese. Ich füge sie immer meinen jährlichen Berufszielen hinzu, um sicherzustellen, dass ich sie beenden werde. Dasselbe tue ich 2015 im Blog!
Seit ich anfing, ins Thema persönliche Finanzen einzutauchen, wollte ich immer etwas Kompletteres als eine Reihe von Blogposts lesen.
Abhängig von euren Kommentaren, werde ich das eine oder das andere als meine finanzielle Buchlektüre für 2015 wählen.
Was denkst du? Aus welchem Buch würde ich mehr lernen? Welches würdest du mir raten, als erstes zu lesen? Wenn du überzeugend genug bist, nehme ich vielleicht die Herausforderung an, beide zu lesen!
Wenn ich eins der beiden Bücher gelesen habe, werde ich hier auf jeden Fall eine Bewertung schreiben und dich wissen lassen, was ich davon halte.
Über dieses Buch bin ich auf Pat Flynns Blog “Smart Passive Income” gestolpert. Ich mag diese Art Lektüre über Produktivität und Priorisierung, die dein Leben besser, einfacher, reicher macht, wirklich sehr.
Wie bei obigem Buch werde ich eine Bewertung veröffentlichen. Bleib dran.
Wie bei Ziel #12 habe ich dieses Buch im selben Blogpost von Pat entdeckt. “Produktivität vor 8 Uhr morgens” ist ein Konzept, das mich sehr anspricht. Hoffentlich wird es mir helfen, den Veröffentlichungsrhythmus dieses Blogs durchzuhalten. Review folgt.
Seit ich die höhere Schule verlassen habe, wo Sport eine Pflichtveranstaltung war, sah die Regelmässigkeit meiner sportlichen Betätigungen aus wie die Börse in einer stürmischen Periode: rauf, runter, rauf, runter, rauf etc. … Du siehst, wie ich das meine?
Seit diesem Jahr (d. h. seit drei Wochen…) habe ich beschlossen, konsistent zu sein und mit einem Training einmal die Woche durchzuhalten. Ich werde das hier im Blog festhalten, auch wenn es nichts mit Finanzen zu tun hat, weil ich sicher bin, dass du Druck auf mich ausübst, indem du bei unseren vierteljährlichen “Abrechnungen” fragst, wie es mit diesem Ziel aussieht. Ich verlass mich dabei auf dich!
Donnerwetter, was für eine lange Liste! Du bist hoffentlich nicht eingeschlafen? Ich bin vielleicht ein wenig verrückt, es mit so vielen Herausforderungen auf einmal aufzunehmen, aber naja, no risk no fun! Oder?!?
Ich werde meine Ziele auf dieser Seite tracken, so dass du meine Fortschritte nachverfolgen kannst.
Was ist mit dir? Hast du irgendwelche neuen Herausforderungen für das fantastische vor uns liegende 2015 in Angriff genommen?
]]>Falls du nicht (mehr) weisst, wie ich meine Ersparnisse 2014 verteilt hatte:
ETF | ISIN | Abkürzung | Prozent des portfolios |
---|---|---|---|
iShares Core CHF Corporate Bond (CH) | CH0226976816 | CHCORP | 50% |
iShares Swiss Domestic Government Bond 7-15 (CH) A | CH0016999861 | CSBGC0 | 20% |
iShares SMI (CH) A | CH0008899764 | CSSMI | 10% |
iShares MSCI World CHF Hedged UCITS ETF | IE00B8BVCK12 | IWDC | 20% |
Die Prozente sind so zusammengestellt, dass dieses Portfolio meine Ziele unterstützt, insbesondere das, in etwa zwei Jahren ein Eigenheim zu kaufen.
Manche von euch fragen sich jetzt vielleicht, weshalb ich hedged ETFs (Exchange Traded Funds, börsengehandelte Indexfonds), also abgesicherte ETFs, wähle, weil sie mehr kosten. Ist doch seltsam in einem sogenannten frugalen Blog, oder?
Nun, es gibt tatsächlich einen guten Grund dafür: Da ich in der Schweiz mit ihrer ganz eigenen Währung, dem Schweizer Franken (aka CHF), lebe und ein diversifiziertes Portfolio haben will, muss ich in ausländische Unternehmen investieren, also in Fremdwährungen.
Den Währungsmarkt kann man nicht gerade als stabil bezeichnen. Umso mehr während des letzten Jahrzehnts, in dem der CHF in Schieflage geriet und die Schweizer Nationalbank einen Mindestkurs einführen musste.
Da ich plane, meine gesamten Investitionen kurzfristig herauszuziehen (d. h. in weniger als fünf Jahren), brauche ich einen Schutz für diese Ersparnisse. Ich werde diese Versicherung direkt loswerden, wenn unser Eigenheim gekauft ist, denn danach werden wir langfristig investieren, wobei Hedging einem keine zusätzliche Sicherheit bringt.
Dank einiger von euch, die sich die Zeit genommen haben, meinen früheren Blogpost zu dem Thema zu kommentieren, habe ich neue Optionen geprüft, die für meine Situation interessant sein könnten.
Wie wäre es damit, ein paar “UBS ETF (CH) - SMI (CHF) (CHF) A-dis” (ISIN = CH0017142719) statt meiner vorhandenen “iShares SMI (CH) A (CH0008899764)" zu kaufen?
Ein guter Punkt, der dazu führte, dass ich herausfand, dass UBS seine TER (Total Expense Ratio, Gesamtkostenquote) vor einigen Monaten reduziert hat (tut mir leid, aber ich kann den Artikel, in dem ich das gelesen habe, nicht finden) und dass fast alle ihre ETFs nun niedriger liegen als die von iShares. Dieser UBS-ETF beispielsweise hat eine TER von 0.20%, während meine vorhandenen iShares eine von 0.35% haben.
Andererseits gibt es drei Gründe, die mich zwingen, bei iShares zu bleiben, bis wir unser Eigenheim kaufen:
Da ich plane, all mein investiertes Geld in den kommenden zwei bis drei Jahren herauszuziehen, reicht nicht einmal eine TER-Differenz von 0.15%, um mich dazu zu bringen, meinen SMI-ETF-Tracker zu wechseln. Denn wenn ich verkaufen muss, werden mich alle oben angeführten Punkte dabei unterstützen, es schnell und mit dem geringstmöglichen Verlust über die Bühne zu bringen.
Wie immer, wenn es um den Markt geht, hängt alles von deiner Situation ab. Sobald wir unser Eigenheim erworben haben, werde ich für mein Langzeit-Investment definitiv auf die UBS-ETFs setzen. Aber bis dahin bleibe ich bei iShares.
Und was hältst du von “iShares Core SPI (CH) (CH0237935652)" mit einer sehr niedrigen TER (0.10%)?
Obwohl diese TER interessant klingt, ist die Fonds-Grösse nicht so riesig – unter 1 Billion CHF 1.
Von einem Freund, der im Finanzbereich tätig ist, habe ich kürzlich gelernt, dass diese ETFs höhere Chancen haben, gecancelt oder fusioniert zu werden, und das führt zu Gebühren für den Endkunden.
Daher habe ich dann beschlossen, diesen ETF nicht zu kaufen.
Wenigstens einen, der dich vielleicht höherem Risiko aussetzt, aber auch höhere Chancen bietet, Geld zu machen: “iShares Global High Yield Corp Bond CHF Hedged UCITS ETF (IE00B988C465)"?
Laut Ratschlag meines Finanz-Freundes sollte dieser ETF eine gute Rendite bei einem moderaten Risiko bringen.
Ich will 2015 wenigstens eine neue Sache in meinem Portfolio ausprobieren, und ich wähle diese Ramschanleihe, um zu beobachten, wie sie sich im vor uns liegenden Jahr verhält.
Ich werde ihren Einfluss sowieso niedrig halten, indem ich ihr nur 10% meiner Ersparnisse gönne.
Und so wird mein Investment-Portfolio für das Jahr 2015 aussehen:
ETF | ISIN | Abkürzung | Prozent des portfolios |
---|---|---|---|
iShares Core CHF Corporate Bond (CH) | CH0226976816 | CHCORP | 40% |
iShares Swiss Domestic Government Bond 7-15 (CH) A | CH0016999861 | CSBGC0 | 20% |
iShares Global High Yield Corp Bond CHF Hedged UCITS | IE00B988C465 | GHYC | 10% |
iShares SMI (CH) A | CH0008899764 | CSSMI | 10% |
iShares MSCI World CHF Hedged UCITS ETF | IE00B8BVCK12 | IWDC | 20% |
Noch vor einem Jahr verstand ich nicht, weshalb es nicht die eine Regel gibt, die alles in der Welt des Investments regelt.
Aber im letzten Jahr habe ich jede Menge gelesen, was mir half, den wichtigsten Punkt zu kapieren: alles hängt von deiner Situation und deinen Zukunftsplänen ab.
Sobald du das weisst, kannst du den Rest dank all der verfügbaren Online-Ressourcen ziemlich leicht herausfinden.
Und bei dir? Welche Situation hat dich zu welchem Portfolio für 2015 geführt?
]]>Es ist erst 01:48 morgens und ich kann kaum glauben, dass ich immer noch spät nachts Zeug im selben Blog tippe, den ich vor einem Jahr erstellt habe!
Darauf bin wirklich stolz, da ich oft angefangen habe oder mir vorgenommen hatte, Blogs zu starten, aber es nie geschafft habe, sie am Laufen zu halten oder ans Laufen zu bringen.
Ich habe sogar herausgefunden, weshalb: es liegt daran, dass die Themen, über die ich früher gesprochen habe, mich nicht genug interessierten/motivierten, um ab und an darüber zu schreiben.
Falls du einen Blog starten willst, ist mein Rat, dir wirklich Zeit zu nehmen, um herauszufinden, ob du in einem, fünf oder sogar zehn Jahren immer noch über das Thema reden willst. Weil du wirklich hundert(e) Blogposts im Kopf haben musst. Du musst nachts mit der Idee aufwachen, die rockstarfinance.com dazu bringt, dich zu featuren. Du musst Things öffnen, während du auf dem WC bist, um deine nächste Aufgabe zu notieren, die die Leseerfahrung deiner Leser verbessern wird, mit einem netten Diagramm-Tool, das du gerade erst entdeckt hast! Ich belasse es mal dabei und hebe Evernote und meine anderen geheimen Produktivitäts- und Blogging-Tools für einen künftigen Blogpost auf!
Eins der Dinge, die mich dazu gebracht haben, diesen Blog tatsächlich zu starten, war die Idee, Sachen für Leute zu dokumentieren, die in der Schweiz leben und Vorruhestand/ finanzielle Freiheit erreichen wollen. Ich denke, dir ist klar, dass wir hier über Schokolade, Luxusuhren und eine seltsame fremde Währung reden, bei der du das Symbol vor die Zahl setzt!
Ich hoffe wirklich, dass dies hier manche Menschen dazu inspirieren wird, mit dem Geldsparen anzufangen, um Vorruhestand/finanzielle Freiheit hier in der Schweiz zu erreichen!
Wie ich oben sagte, bin ich erstaunt, sagen zu können, dass ich tatsächlich ein Blogger bin. In echt. Und zwar einer, der das erste Jahr überstanden hat!!! Champagner! Lang lebe mustachianpost.com!
Obwohl ich diesen Blog am Leben gehalten habe, kam ich kaum auf fünfzehn Blogposts in einem Jahr. Das ist etwas mehr als ein Blogpost im Monat. Sagen wir mal, das ist gar nicht so schlecht für den Anfang und dass ich in der Tat vorzog, mich lieber auf Qualität als Quantität zu konzentrieren.
Ich werde das in dem fantastischen kommenden Jahr 2015 sicher steigern!
Ich höre einige von euch schon sagen, dass ein SMART-Ziel nicht “fast geschafft” sein kann. Und ihr habt Recht!
Aber ich bin wirklich so überrascht und stolz auf diese Zahl, dass ich mir dieses eine Mal erlaube, ein Ziel “fast geschafft” zu haben!
Ich hätte nie gedacht, dass eine Optimierung nach der anderen dazu führen würde, dass unser Haushalt über 2014 auf eine Sparrate von durchschnittlich 35% kommt.
Also vertrau mir – wenn ich es erreichen konnte, kannst du das definitiv auch!!!
Dieses Ziel kann ich nicht als “FAST GESCHAFFT” markieren, da uns zurzeit etwa CHF 8'000 fehlen, um in der Spur zu bleiben.
Schau dir das nette Update meines Diagramms an, das ich kürzlich gemacht habe:
Falls du Geld für ein bestimmtes Ziel sparen willst, kann ich dir die Methode sehr empfehlen, ein Diagramm irgendwo zu befestigen, wo du es an keinem Tag übersehen kannst. Zum Beispiel in deinem Badezimmer, oder an eurem Kühlschrank in der Küche. Ich tendiere dazu, das Badezimmer vorzuzuziehen, da es dort etwas weniger sichtbar für all die Leute ist, die uns besuchen.
Oh ja, das ist erledigt!!! Mein spezieller Dank geht an Jesse von YNAB (Empfehlungs-Link), der mir damals im Februar 2014 half, auf den Geldanleger-Zug aufzuspringen.
Obwohl Swissquote seinen Job als Broker macht (und dabei zu viele Gebühren aus meinen Ersparnissen herauszieht), kann ich es gar nicht erwarten, die Beta von MoneyVane, dem neuen Schweizer Broker mit niedrigen Gebühren in diesem Q1 2015 starten zu sehen! Ich werde euch definitiv auf dem Laufenden halten, sobald der Launch stattfindet!!!
Wenn ich daran denke, dass unsere Rechnungen bis zu CHF 325 pro Monat betrugen, muss ich (nervös) lachen… Zum Glück sind wir unseren Kommunikationsgewohnheiten mit einfachen aber sehr effektiven Tipps und Tricks zu Leibe gerückt und haben so die entsprechenden monatlichen Kosten unseres Haushalts auf CHF 105 pro Monat gesenkt!
Ein sehr interessantes Ziel, weil ich immer davon geträumt hatte, gratis zu fliegen wie diese Serial Travel Hacker. Mein Traum endete sehr plötzlich, nachdem ich richtig nachgerechnet hatte und mir bewusst wurde, dass der amerikanische Traum in der Schweiz nicht funktioniert…
Trotzdem halfen mir diese Nachforschungen, meine allgemeinen Bankgebühren zu reduzieren und echtes Geld zurückzubekommen anstatt dieser Dummy-Bonuspunkte, die man normalerweise erhält.
Hier habe ich während der Dezember-Challenge ganz klar gespart, muss aber dazu sagen, dass ich meiner Frau zu danken habe, die mir half, wenn ich abends zu müde war, um für unser Mittagessen am nächsten Tag zu kochen.
Ich muss diese Gewohnheit unbedingt beibehalten und vor allem neue Rezepte lernen, weil ich mit meiner aktuelle Liste wohl keinen Michelin-Stern bekäme!
Ich habe vergessen, wer gesagt hat, dass man die niedrigste Zahl an Bankkonten haben sollte, um es einfach zu halten, damit man keine Zeit damit verliert sie alle zu managen, und diese Zeit statt dessen nutzen soll, um relevantere und wertvollere Dinge zu tun.
Diesem Rat bin ich gefolgt und habe die Gelegenheit genutzt, unser Bank-Setup zu optimieren, was in wesentlich geringeren Gebühren resultierte.
Jetzt haben wir nur eine Bank und es fühlt sich wirklich weniger komplex an. Keine Überweisungen mehr zwischen diesem Sparkonto und jenem Girokonto für diese oder jene Transaktion! Wir nutzen einfach nur YNAB, um alles zu budgetieren, was in unserem einen “bucket” ist, ganz einfach!
Ich habe auch einige Konten geschlossen, die wir Anfang letzten Jahres noch in Frankreich hatten. Ich hatte sie hauptsächlich wegen der guten Zinsen behalten. Aber es war schmerzhaft, dieses Geld zu überweisen, immer auf den besten Wechselkurs zu warten. Und seit ich gelernt habe, wie man investiert, wollte ich die wirklichen Zinsen nicht in den Taschen der Bank verschwinden sehen!
Ich habe es zwar mit mehreren meiner wenigen Posts versucht, aber keiner davon war für ein Feature auf diesem Heiligen Gral der Finanzblogger-Websites bereit.
Ich werde weiterhin meine Schreibfähigkeiten verbessern und während des vor uns liegenden Jahres der FI/ER-Community so viel Wert bringen, wie ich kann – und insgeheim hoffen, eines schönen Morgens in meinen Google Analytics einen Peak zu sehen!!!
Während das Starten eines Blogs der leichteste Teil ist, wird es kompliziert, wenn du versuchst, Leute dazu zu bringen, tatsächlich zu lesen, was du schreibst!
Mein erster Schwerpunkt waren anfänglich Twitter und die Foren von YNAB und Mr. Money Mustache, was mir half, publik zu machen, dass die Mustachian-Bewegung mindestens einen Anhänger hier in der Schweiz hat – und hoffentlich nicht nur einen!
Wo wir gerade dabei sind, möchte ich all meinen Twitter-Followern danken, die heute für **einen neuen Rekord gesorgt haben **–400 Leute, die mehr über finanzielle Freiheit und vorgezogenen Ruhestand in der Schweiz wissen wollen! Vielen Dank, ihr motiviert mich wirklich!!!
Obwohl ich selbst kein grosser Fan von Facebook bin, habe ich neulich versucht, eine Seite zu eröffnen, die euch benachrichtigt, wenn ein neuer Blogpost veröffentlicht ist. Ich hoffe, das hilft denen unter euch, die mehr mit diesem Medium per Du sind als mit dem blauen Vogel!
Schliesslich, um Teil der FI-Community zu sein, habe ich auch gerne interessante Artikel aus ganz Europa kommentiert, zum Beispiel auf NMWs Blog (Belgien), Weenies Blog (UK) und TFS’ Blog (auch UK).
Während ich tiefer und tiefer ins Thema FF/FI/ER (Financial Freedom/Financial Independence/Early Retirement) eintauchte, musste ich einer schnöden Realität ins Gesicht blicken, und zwar der, dass die meisten innovativen Trends oder Ideen zuerst aus den USA kommen… Und das galt auch für das Thema finanzielle Freiheit.
Aber glücklicherweise startet Europa durch und Dutzende von Blogs sind aufgetaucht. Also beschloss ich, ihnen eine eigene Seite zu widmen, um sie leichter finden zu können.
Falls du da drauf sein solltest aber noch nicht bist, lass bitte einen Kommentar mit deinem Namen und deiner Blog-URL da, und ich trage dich sofort ein!!!
Ich hasse Listen mit 13 Punkten (danke, Aberglaube!), daher habe ich dieses leichte Ziel gewählt. Ich sage leicht, weil es noch kein anderes Blog in Schweizer Währung auf dieser Website gab. Also musste ich nur eine Net Worth-Seite erstellen und sie dort verlinken.
Apropos, an der Front Net Worth (Nettowert i. S. v. Reinvermögen, Eigenkapital) gibt es eine gute Neuigkeit – unser Haushalt sollte innerhalb dieses Jahres 2015 die CHF 100'000-Marke erreichen!!! Ich kann es gar nicht erwarten, dass das passiert! Natürlich werdet ihr die ersten sein, die es erfahren ;)
Ufffff! Was ist das für ein langer Post geworden!
Ich hoffe, du bist noch da? Auf jeden Fall danke fürs Lesen und ich hoffe, ich sehe dich in diesem Jahr noch öfter!!!
Vergiss nicht, mich unten in den Kommentaren wissen zu lassen, was du 2014 geschafft hast (oder auch nicht)!
]]>Zurück zu den Zahlen: unsere Kita-Gebühren waren wieder auf Sparflamme, dank Familie, die uns besuchte und sich um die zwei kleinen Monster gekümmert hat – so kombiniert man lustige Zeit mit der Familie mit dem Aufbau von Reichtum! Wer sagte nochmal, dass Geld und Budgets langweilig sind und für Leute, die nur an ihr Portemonnaie denken?!
Die andere Einkommensquelle sprudelte aus der Steuerverwaltung. Ich liebe diesen Zeitraum am Ende des Jahres, wenn alle Rechnungen, für die ich über YNAB (Empfehlungs-Link) ein Budget habe, mittels E-Banking und mit einem Klick bezahlt werden. Es ist einfach die reine Freude für Budget-Geeks wie ich es einer bin, zu sehen, wie der Saldo perfekte CHF 0.00 ergibt, und dass wir wieder so weit sind, in ein grossartiges neues Jahr zu starten – alle Rechnungen bezahlt! Keine Sorgen, kein kalter Angstschweiss; nur Frieden in der finanziellen Welt unseres Haushalts.
Hauptsächlich dank der Ausgaben für die Kita der Kinder und Investitionen in die 3. Säule bekamen wir eine Steuerrückerstattung von CHF 2'264.50, die uns half, unseren Notfallfonds von CHF 10'000 komplett zu füllen. Hurra, genau rechtzeitig vor 2015!
Diese beiden Hauptfaktoren erhöhten die Sparrate über die psychologische Barriere von 50% hinaus, schon zum zweiten Mal dieses Jahr! Um genau zu sein: Mit unserem Gesamteinkommen im Dezember erzielten wir eine Sparrate von 52%!
Kurzer Hinweis zu meinem Sparraten-Bericht für November 2014: Ich habe tatsächlich keinen Rekord erzielt, weil der echte bei 53% lag und bereits im Juni 2014 erreicht wurde. Ich hatte nur letztes Mal meine Tabellen zu früh befragt…
Ich hoffe in jedem Fall, dass du auch schon mal jenseits der ersten 50% warst – das fühlt sich so gut an!!!
Wo wir gerade bei dir sind, wie war dein Dezember? Ich hoffe, du hattest über Weihnachten und Silvester eine schöne Zeit mit deiner Familie und Freunden.
Hast du im letzten Monat von 2014 irgendwelche Sparraten-Rekorde aufgestellt?
UPDATE 14.06.2019
Und jetzt ist unser Bankensystem an der Reihe. Auf Wiedersehen BCV! Ich lasse dich unsere neue Auswahl an Schweizer Banken in diesem Artikel entdecken (mit einem Code für “Welcome Cash” speziell für MP-Leser).
Da sind wir, endlich angekommen! Alle Bankkonten zu einer einzigen Bank mit niedrigen Gebühren verlagert! Vereinfachen und zugleich Kosten reduzieren! Was für ein nettes Motto!
Als wir in der Schweiz ankamen, fragte ich einen hier geborenen Freund, welche Bank wir wählen sollten. Das war 2009, gleich nach der grossen Krise, was Big Players wie UBS und Crédit Suisse bedeutete.
Er erklärte mir, dass diese Spieler stark genug seien, dass ich mich nicht um die zu der Zeit aktuellen Nachrichten kümmern müsse. Er betonte auch, dass die Kantonalbanken aufgrund ihres riesigen Netzwerkes in der ganzen Schweiz eine gute Wahl seien.
Am Ende hatten wir geplant, sowohl Crédit Suisse als auch BCV (Banque Cantonale Vaudoise) einen Besuch abzustatten, aber wir gingen zuerst zu Crédit Suisse, und das Gefühl bei dem Bankberater war gut und beruhigend, so dass wir schliesslich unsere Konten direkt dort eröffneten. Ich brauche sicher nicht erst zu erwähnen, dass ich damals weder die Optimierung von Verträgen, noch den Mustachianism auf dem Radar hatte.
Lass uns fünf Jahre vorspulen: die Optimierung aller meiner Verträge (von Autoversicherung über Benzinverbrauch bis hin zu Internet-und Mobilfunkverträgen) im Gange, begann ich, mich darauf zu konzentrieren, wie man diese verdammten Bankgebühren senken könnte.
Vor dem Wechsel zahlten meine Frau und ich je CHF 15/Monat für 2-3 Konten und zwei Kreditkarten. Sogar ehe wir unsere neue Bank fanden, dachte ich schon, dass es sehr dumm von uns war, etwa 7 Konten zu haben (einschliesslich unserer gemeinsamen Konten) und nicht weniger als 5 Kreditkarten und 2 Debitkarten…
Ich begann, zu Googlen und auf comparis.ch zu suchen, aber ich fand ihre Vergleiche sehr komplex zu lesen. Dann stolperte ich über diese grossartige Website der Fédération Romande des Consommateurs, wo ich zwei sehr interessante PDF-Faktenblätter mit Vergleichstabellen fand:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich für uns Digital Natives die Wahl auf BCV und PostFinance eingrenzte. Wir wählten BCV wegen der Debitkarte, die ausserhalb der Schweiz eine höhere Akzeptanz zu haben scheint – obwohl wir CHF 2.5 pro Monat dafür zahlen müssen.
Natürlich bezahlen wir keine ihrer Gebühren, da wir dank unseres Geldpolsters immer oberhalb des 10K-Limits sind.
Auch die Tatsache, dass wir unser gemeinsames Konto bereits dort eröffnet hatten, war ein Faktor für unsere Entscheidung. Und nach einigen Gesprächen mit Freunden, die bei PostFinance sind, scheint es, dass deren neue E-Banking-Lösung nicht so angenehm zu nutzen ist. Die von BCV ist zumindest schlank und recht einfach zu benutzen. Dazu sind ihre neuen Apps für Mobiltelefone und Tablets meiner bescheidenen Meinung nach die besten da draussen (wesentlich besser als die neuen von Crédit Suisse oder UBS).
Alles in allem bedeutet das für unseren Haushalt, dass wir CHF 300 pro Jahr sparen. Nur weil wir die Bank gewechselt haben!!! Was für eine verdammt grossartige Optimierung für einen guten Start ins Jahr 2015!
Momentan liegen wir bei fünf Bankkonten: ein Girokonto und ein Sparkonto für jeden von uns. Und ein gemeinsames Konto. Ich muss sagen, dass wir gut ohne die Sparkonten leben könnten, da es ja YNAB (Empfehlungs-Link) gibt, und all unsere Ersparnisse direkt auf unser Investmentkonto gehen. Aber meine Frau ist immer noch nicht ganz an Bord bei dieser kleinen Software…
Wir könnten auch den Fakt diskutieren, dass ein Paar mit einem einzigen Konto für den ganzen Haushalt auskommen könnte, aber das passt nicht zu unserer Lebensart.
Da wir die finanzielle Unabhängigkeit verfolgen, wollen wir auch unsere eigene finanzielle Unabhängigkeit bewahren.
Wenn du die oben verlinkten FRC-Dokumente gecheckt hast, wirst du gesehen haben, dass sie sich nur auf die Bankkonten beziehen. Aber sie haben das Ganze auch als Kreditkartenvergleich (auf Französisch).
Da ich früher in diesem Jahr herausfand, dass Travel-Hacking hier in der Schweiz nicht funktioniert, hatten wir beschlossen, die Migros Cumulus MasterCard (Empfehlungs-Link) zu nehmen – aus folgenden zwei Gründen:
Unser Setup besteht aus drei Kreditkarten: eine für gemeinsame Ausgaben, eine für meine Frau, eine für mich selbst. Dies erlaubt uns, Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke zu planen, ohne dass der Überraschungseffekt flöten geht ;)
Die Karte für gemeinsame Ausgaben ist tatsächlich die zusätzliche Karte für dasselbe Konto, für das meine eigene Kreditkarte ist. Und meine Frau hat ihre eigene.
Wir haben alle Karten mit unserem einzigen gemeinsamen Migros Cumulus-Konto verbunden, so dass das ganze Cashback auf ein Konto geht.
Fürs Protokoll, wir bekommen annähernd CHF 165 pro Jahr in Cashback-Geld + die jährlichen Gebühren, die wir nicht mehr bezahlen.
Ich mag diese Art von Optimierung wirklich sehr, da sie so einfach und mühelos einzurichten ist. Und sobald es erledigt ist, sparst du für immer Geld, nicht nur einmal.
Ich bin froh, dass diese frugale (und wertige) Option hier in der Schweiz existiert, da wir normalerweise nicht so viel Glück haben – siehe Telecoms.
Um den Banken die lange Nase zu zeigen, haben wir in YNAB einen dezidierten Urlaubsfonds angelegt, um zu sehen, wie sich unser Geld dort vermehrt – und nicht in den Taschen der Bank!
Wie sieht dein Setup aus?
Bei welcher Bank bewahrst du dein Geld auf?
Was ist mit deinen Kreditkarten?
Das einzige, was ich bei diesem neuen Rekord bedaure, ist, dass ich noch bei Swissquote feststecke, während sich mein Geld bei MoneyVane.com noch schneller vermehren könnte. Ich kann es gar nicht erwarten, bis dieser neue Service live ist!
Ein kleiner Teaser für den nächsten Dezember-Sparrate-Post: wir haben die Infos zu unseren Steuerabzügen und es wird uns sicher helfen, gleich noch einen Rekord draufzusetzen! Bleib dran!
Ich plane, eine dezidierte Seite für die Entwicklung meiner Sparrate zu erstellen, mit einem schicken Diagramm. Ich bin sicher, dass mich das noch mehr motivieren wird, und hoffentlich auch einige von euch.
Ich werde euch Bescheid sagen, sobald sie veröffentlicht ist!
Und bei dir? War der November gut oder schlecht, wegen Black Friday und Weihnachtsgeschenken?
]]>Bevor wir starten – fragst du dich vielleicht, worum es bei diesem MoneyVane geht?
In einem Satz gesagt, ist es im Grunde genommen das Schweizer Äquivalent von Betterment, dem berühmten US-basierten Investment-Tool mit niedrigen Gebühren.
Wenn du in der Schweiz handelst, musst du entweder mit der teuren Lösung deiner Bank vorliebnehmen oder mit einem Service, der nicht ganz so teuer ist, wie Swissquote. Auf jeden Fall steckst du fest und zahlst zu viele Gebühren!!!
Zum Glück hat ein Typ namens Bartosz Burclaf den Mumm, all die Schweizer Banken-Reglements zu bekämpfen und Gelder zu sammeln und ist dabei, sehr bald ein Investment-Tool zu veröffentlichen, das zum besten Freund von uns Mustachians werden könnte!
Weil er selbst auch eine Art Mustachian ist, wird er für euch exklusive Infos darüber enthüllen, wie sein grossartiger Online-Service funktionieren wird.
Hi Bartosz! Weisst du, du verwirklichst meinen eigenen Traum, indem du tust, wozu ich nicht die Zeit habe: etwas Betterment-artiges in der Schweiz, aufzubauen, von Schweizern für Schweizer! Glückwunsch und danke! Was für ein nettes Weihnachtsgeschenk du uns da bringst!
Hi MP. Danke für die Einladung.
In Europa (und besonders in der Schweiz) ist es nicht so einfach wie es scheint. Wir hatten mit einer Menge an Reglements, externem Brokerage etc. zu kämpfen.
Ich bin aber froh, dass wir dank interessierter Leute – wie dir selbst – mit der Arbeit weitermachen können, also, danke :)
Dann also meine erste Frage. Dein Projekt hätte meins sein können, da ich so sicher bin, dass es schnell abheben und eine grosse Sache wird. Da du schneller warst, bleibt mir nur, in deine Firma zu investieren. Kann ich? Wie hoch ist der Eintrittslevel-Ticketpreis für Business Angel?
Ich fürchte, dass wir zurzeit die erste Funding-Runde bereits schliessen. Das Eintrittslevel ist mindestens 50K CHF. Aber wenn du oder deine Leser willens sind, zu investieren, ping mich an und wir schauen, was wir tun können.
Danke. Ich werde dich dazu auf dem Laufenden halten, da ich im Moment ande Investment-Prioritäten habe. Nächste Frage: in deiner letzten Mail hast du über eine private Beta geredet. Was sind die Schritte und Bedingungen, um da reinzukommen?!?
Für die private Beta werden wir höchstwahrscheinlich eine Anfangsinvestition von 12K benötigen, weil wir immer noch auf einen externen Broker angewiesen sind :(
Wir können Investments schon ab 5K CHF akzeptieren, aber nur mit aggressiveren Profilen, weil die Gebühren sonst deine Erträge verschlingen würden.
Für die Serienversion werden wir ein Angebot haben, das wahrscheinlich die ersten 15K kostenlos gibt, so dass wir diese Klippe umschiffen und du wirst ab nur 5K einsteigen können.
Sobald wir die Marktfähigkeit bewiesen haben, werden wir es angehen, unsere eigene Wertpapierhändlerlizenz zu erwerben (wir werden uns mit viel höherer Kapitalisierung registrieren) und dann werden wir auf alle Gebühren verzichten können, die uns derzeit vom Broker aufgezwungen werden.
Jetzt hast du mich. Du meinst, dass es bis zu 15K gar keine Gebühren geben wird – oder was?
Ja, das ist die Idee – wir arbeiten an den Zahlen, so dass es aus der Business-Perspektive Sinn macht.
Darüber hinaus, weil wir uns keine riesige Werbekampagne leisten können, wollen wir ein Empfehlungsprogramm einführen, das zusätzliche 5K CHF gratis für jeden empfohlenen Nutzer managt, der auf seinem Konto bei MoneyVane die erforderliche Mindestsumme anlegt.
Diese kostenlosen 5K wird es für beide Nutzer geben, also 5K für die Person, die empfohlen hat und 5K für die, die empfohlen wurde.
Nur um es anschaulich zu machen. Du eröffnest ein Konto mit 15K, die gratis gemanagt werden. Du empfiehlst 3 Freunde. Also werdet insgesamt ihr alle 15K kostenlos gemanagt bekommen + 3x5K für Empfehlungen = insgesamt 30K gratis gemanagt!!!
Das ist super. Ich kann es gar nicht erwarten, mein Geld von Swissquote zu MoneyVane zu überweisen!!! Und danke für die Info zum Referral-Programm; Ich hatte vergessen, danach zu fragen.
Für mich sieht das unglaublich aus! Leser, seid bereit für einen Referral-Link auf diesem Blog, sobald der Service live geht ;)
Was ist mit der Sicherheit? Da ich dir eine Menge von meinem Geld anvertrauen werde, könntest du uns mehr Details dazu geben, was auf deiner Website steht: “Dein Investment ist bis zu 500’000 CHF abgesichert.” Wie funktioniert diese Absicherung? Versicherung?
Es ist eine generische SiPC-Garantie für das Geld-Äquivalent, das auf deinem Konto liegen wird.
Sie wird aktiv im Fall des Bankrotts einer Bank oder von Broker-Fehlverhalten.
Bitte denk daran, dass wir auf deinem Konto nur etwa 5% flüssige Posten vorhalten werden. Der Rest wird investiert und ist wie dein Eigentum (du wirst alle Eigentümer-Zertifikate haben).
Diese Garantie wird dich natürlich nicht vor Marktstürzen etc. absichern.
Was unser Fehlverhalten betrifft, d. h., für den Fall, dass unser System ein Fehlverhalten hätte, schliessen wir eine separate Versicherung für bis zu 3M CHF pro Vorfall.
Danke für die Erläuterungen. Ich denke, wir sind da sicher. Aber kannst du mir zum Thema “wo ist mein Geld” ein wenig mehr zu diesem Satz sagen: “Deine Assets werden auf einem Konto deponiert, das auf deinen Namen bei einer depotführenden Fremdbank registriert ist.” Wie ist der Name der Bank?
Wir arbeiten mit Interactive Brokers in Zug. Sie kooperieren mit Hunderten von Banken weltweit, aber dein Konto wird in Frankfurt bei der CitiBank geführt werden.
In Ordnung. Zurück zum Thema Investieren.
Auf http://moneyvane.com/ sagst du Dinge wie “Wir bauen dein Portfolio auf, wir investieren für dich und unsere Plattform stellt sicher, dass deine Investments ordentlich rebalanciert und kosteneffizient sind.” Kannst du uns bestätigen, dass “wir” eine Maschine bedeutet? Also nicht ein Mensch aktiv investiert, richtig? Völlig passiv, wie wir Mustachians es lieben, stimmt das?
Völlig passiv – ja.
Du hast uns alle beruhigt, danke! Also, wie können wir starten?
Im Grunde genommen, sobald wir live sein werden; um mit dem Investieren zu starten, musst du nur diesen 5 einfachen Schritten folgen:
Whoa, ziemlich unkompliziert! Kann ich Anpassungen machen, indem ich die ETFs wähle, die ich will? Selbst, wenn sie nicht mit eurem vorgeschlagenen Portfolio übereinstimmen?
Zurzeit unterstützen wir das nicht, da wir sehr viel Mühe in das Analysieren und den Aufbau der Investmentstrategie stecken, damit die Kosten so niedrig wie möglich sind und alles Risiko-angepasst und steuereffizient ist – d. h., die Schweiz hat ein sehr eigenes Gesetz zu Kapitalerträgen, deshalb ist es besser, uns zu vertrauen, um nicht zu viel durch Steuern zu verlieren.
Interessant. Ich kann es gar nicht erwarten, die Einladungsmail für die private Beta zu bekommen!!!
Während wir alle auf den Echtbetrieb warten – kannst du uns mehr über deine Firma erzählen?
Ich begann im November 2013 an der Ausführung der Idee zu arbeiten, aber offiziell wurde die Firma dieses Jahr im April registriert.
Zurzeit haben wir 6 Leute, die an dem Projekt arbeiten. Wir zielen darauf ab, den ganzen Schweizer Markt abzudecken, also keine Sorge. Die Romandie wird ein Teil davon sein ;)
Danke für deine Zeit, Bartosz.
Alle Schweizer Mustachians sollten jetzt stündlich ihre Mailbox checken und nachsehen, ob sie zur privaten Beta eingeladen wurden!
Ich werde auf jeden Fall eine richtige Bewertung zu MoneyVane machen, sobald ich damit gespielt habe.
Viel Glück mit den finalen Aufgaben vor dem Go-Live.
Danke, lass uns in Verbindung bleiben, wenn wir live sind!
UPDATE 08.12.2014
Heutige Sondermeldung von Bartosz: erwartetes Go-Live-Datum von moneyvane.com ist für Anfang 2015 geplant! Ich freu mich drauf!!!
Alles in allem beendeten wir den Oktober mit einer Sparquote von 26% all unseres Einkommens. Immer noch doppelt so viel, wie der Schweizer Durchschnittshaushalt jeden Monat spart.
Aber Moment mal! Wollen wir Mustachians uns wirklich mit dem Schweizer Durchschnitt messen? Nicht wirklich, genau!
Monatliches Ziel im Haushalt MP sind zurzeit mindestens 35%. Eine der einfachen Regeln, denen wir folgen, um mehr zu sparen, ist, dass jede unserer künftigen Gehaltserhöhungen direkt auf unser Investmentkonto geht. Keine Diskussion oder Neuberechnung: Gehaltserhöhung bekommen? Champagner! Und dann den Dauerauftrag zu Swissquote (hoffentlich bald durch MoneyVane ersetzt) einrichten!
Wenn ich mir jetzt Mitte November die gegenwärtige Situation anschaue, sieht der nächste Bericht gut aus! Aber warten wir ganz bis zum Ende des Monats, um die tatsächlichen Resultate zu kennen, und fangen wir nicht zu spekulieren an ;)
Das war’s! Was ist mit dir? Welche Quote hast du im Oktober erreicht?!?
]]>Vor ein paar Jahren beendete ich mein Studium und trat in die Berufswelt ein. Wie du vielleicht erlebt hast (oder auch noch nicht), wirfst du dich dann normalerweise ins Arbeitsleben mit all seinen guten und schlechten Seiten… Du bekommst ein Gehalt, du kannst etwas lernen und tun, das du magst (wenn du Glück hast), du lernst neue Kollegen kennen, die im Laufe der Zeit zu Freunden werden.
Eines der schlechten Dinge ist, dass du von einem Leben, in dem Geld nicht vorhanden ist, in ein Leben wechselst, in dem das Geld fliesst! Und eins der ersten Dinge, zu denen man tendiert, ist, dieses Geld auszugeben, um die Freude zu erleben, sich nicht mehr einschränken zu müssen!
Wenn es ums Essen geht, hast du zwei Möglichkeiten, wenn du ins Arbeitsleben eintrittst.
Option 1/ Du bist der geborene Koch und Kochen ist kein Problem, weil du weder McDo noch Fertigpizzen essen kannst. Oder deine Eltern haben dich zu dem Thema gut erzogen und Kochen ist eine ganz normale (super) Gewohnheit, die du dir aneignen konntest. Also kochst du weiterhin und isst dein eigenes gesundes Essen. Sehr gut.
Option 2/ Als du noch Student warst, hast du es furchtbar gefunden, dein eigenes Essen zuzubereiten oder jeden Tag in der Campus-Cafeteria zu essen, aber du hattest aus Geldgründen keine Wahl. Dann hast du gelernt, wie es sich anfühlt, ein Gehalt zu haben, und das bisschen Geld, das du jeden Tag für Essen ausgibst, ist ja nicht viel. Genug Geld zum Ausgeben! Nächsten Monat gibt’s ja neues!!! Klingt bekannt, nicht wahr?
Eine Menge Leute enden bei Option 2, weil keine Uni oder irgendeine andere schicke teure Schule Vorlesungen über persönliche Finanzen hält… Eher im Gegenteil, eigentlich, wir hören ständig, dass du hart arbeiten must, wenn du ein “gutes Leben” willst, damit du einen hohen Lohn bekommst… was impliziert, dass du, wenn du so viel Geld hast, es auch ausgibst!
Du kommst also aus der Schule oder Uni. Du weisst, wie man Geld macht. Aber es gab keine Kurse dafür, wie man dieses Geld eigentlich klug ausgibt…
Zum Glück kommt da deine menschliche Natur ins Spiel und bringt dich dazu, jeden Cent, den du machst, so schnell auszugeben, wie du ihn verdienen kannst! Oder sogar schneller…
Und dann trifft dich etwas, das auf sehr positive, aber auch sehr negative Weise lebensverändernd sein kann. Dieses etwas nennt man: Gewohnheit! Du gewöhnst dich daran, faul zu werden, wenn es darum geht, dein eigenes Essen zuzubereiten, du gehst mit Kollegen zum Mittagessen, und gehst mit Freunden, deiner Frau/Familie aus, oder du bestellst etwas. Du siehst schon, worauf ich hinauswill, stimmt’s? ;)
Als ich begann, ins Thema ER/FI (Early Retirement/Financial Independence; Vorruhestand/Finanzielle Unabhängigkeit) einzutauchen, war ich der Typ zwischen Option 1 und 2. Ich ass nicht oft im Restaurant zu Mittag, kaufte aber trotzdem fast jeden Tag irgendein billiges und nicht gesundes Essen. Ich muss zugeben, dass ich das immer noch manchmal tue, weil es so einfach ist, faul zu sein!
Trotzdem machte ich mich ans Rechnen, um herauszufinden, was jemand, der an jedem Arbeitstag zum Mittagessen geht, im Vergleich zu jemandem ausgibt, der sein eigenes Mittagessen kocht und mitbringt. Die Zahlen sind ziemlich verrückt!
Stell dir vor, du verdienst CHF 20 1 pro 10 Minuten. Hättest du so einen Job nicht gerne? Wenn du irgendeine Arbeit oder Investition mit so einem ROI (return on investment, Anlagenrendite) kennst, lass es mich bitte wissen! Ich kündige noch heute!!!
Wenn du noch nicht beeindruckt bist, lass uns das hochrechnen: das sind CHF 400/Monat oder beinahe CHF 5'000/Jahr!
Immer noch nicht? In 10 Jahren wärst du um CHF 80'000 reicher – nur indem du jeden Tag dein eigenes Essen kochst (bei 8% Zinseszins).
Kombiniere das mit etwas Telecom-Hacking und du hast das Geld für deinen Hauskauf vielleicht schneller als du dachtest.
Bringt dich das nicht in Versuchung?!?
Die Lösung ist so einfach, dass es wehtut! Koch dein eigenes Essen. Jeden Tag.
Wir machen es normalerweise so, dass wir grössere Portionen einer Mahlzeit zubereiten, so dass am nächsten Tag noch für uns beide etwas übrig ist. Oder wir kochen einfach zwei verschiedene Mahlzeiten gleichzeitig: eine für abends und eine für den nächsten Tag. Es ist verdammt einfach. Es dauert nicht länger als normal. Und normalerweise ist es gesünder.
Und es gibt zwei Nebeneffekte:
Also: Worauf zur Hölle wartest du?!?
Für 10 Minuten, die du am Tag investierst, bekommst du: lebenslange Kenntnisse und Fähigkeiten, mehr Geld zum Investieren und einen Wahnsinns-Sex-Appeal!!!
Wie wär’s damit, wenn du aufhörst jeden Tag auswärts zu Mittag zu essen und anfängst, zuhause zu kochen? Ich meine damit – gleich morgen!
Ich schlage dir vor, die erste 30-Tage-Challenge dieses Blogs zu starten: lass uns gemeinsam eine Gewohnheit entwickeln. Ich werde jeden, der teilnehmen will, in die untenstehende Tabelle eintragen (frag einfach per Kommentar).
Die Regeln:
Datum | MP | Dein Name hier? |
---|---|---|
10.11.2014 | x | |
11.11.2014 | Versagt 2 | |
12.11.2014 | x | |
13.11.2014 | x | |
14.11.2014 | x | |
17.11.2014 | x | |
18.11.2014 | x | |
19.11.2014 | x | |
20.11.2014 | Versagt 3 | |
21.11.2014 | x | |
24.11.2014 | x | |
25.11.2014 | x | |
26.11.2014 | x | |
27.11.2014 | x | |
28.11.2014 | x | |
01.12.2014 | x | |
02.12.2014 | x | |
03.12.2014 | x | |
04.12.2014 | x | |
05.12.2014 | x |
Ich freue mich darauf, mit dir gemeinsam reicher zu werden!
Dies geht von der Annahme aus, dass du im Schnitt CHF 25 pro Mittagessen zahlst, wovon du etwa CHF 5 für die Zutaten deines Rezepts abziehst. ↩︎
Lange geplantes und erwartetes Schweizer Fondue mit grossartigen Kollegen. War das Geld wert, aber trotzdem, keine Entschuldigung, ich habe versagt! ↩︎
Business-Essen, das ich zahlen musste. Wieder ein Schweizer Fondue… war das Geld also wert ;) ↩︎
Vor ein paar Monaten las ich etwas über Travel-Hacking. Ich wusste, dass in der Schweiz einige Flugmeilen-Prämienprogramme mit Kreditkarten verbunden sind, aber nach ein paar sehr schnellen Recherchen derzeit dachte ich, es sei nicht möglich, so viele Punkte zu sammeln und gleichzeitig so viel weniger pro Jahr auszugeben! Daher habe ich die Sache auch nicht weiterverfolgt.
Vor zwei Wochen dachte ich wieder darüber nach, als ich las, dass Leute in der Lage sind (mindestens) einmal im Jahr kostenlos zu fliegen, also beschloss ich, tiefer in das Sujet einzutauchen. Ich will auch gratis fliegen!!!
Es gibt eins unter all den Programmen der Schweizer Banken, mit dem du mehr Meilen ansammeln kannst als mit den anderen: Swiss Miles & More Kreditkartenduo. Wie du sehen kannst, ist es der Kartenservice des europäischen Programmes selbst.
Wenn du dich registrierst, bekommst du zwei Karten: 1 MasterCard und 1 American Express. Während ich dies schreibe, haben sie ein interessantes Angebot entfernt, das sie bis Ende Oktober 2014 hatten: doppelte Willkommensmeilen und halbierte Gebühren im ersten Jahr.
Ausser den Willkommensprämien stehen drei Arten von Kartenpaket zur Wahl:
Classic
1 Prämienmeile pro ausgegebene 2 CHF (mit deiner MasterCard)
1,25 Prämienmeilen pro ausgegebene 2 CHF (mit deiner American Express)
Jährlicher Loyalitätsbonus von 1‘000 Meilen
CHF 120/Jahr (für die beiden Karten)
Gold
1 Prämienmeile pro ausgegebene 2 CHF (mit deiner MasterCard)
1,5 Prämienmeilen pro ausgegebene 2 CHF (mit deiner American Express)
Jährlicher Loyalitätsbonus von 4'500 Meilen
CHF 220/Jahr (für die beiden Karten)
Platinum
1 Prämienmeile pro ausgegebene 2 CHF (mit deiner MasterCard)
2 Prämienmeilen pro ausgegebene 2 CHF (mit deiner American Express)
Jährlicher Loyalitätsbonus von 9'500 Meilen
CHF 700/Jahr (für die beiden Karten)
Verglichen mit den Bonusprogrammen anderer Banken ist das gar nicht so schlecht. Das letzte Beispiel, das mir einfällt, ist Credit Suisse, wo du pro CHF 2, die du ausgibst, 0,6 Meilen bekommst, und für CHF 2, die du mit einer American Express-Karte ausgibst, 1 Meile…
Ich habe fast alle Angebote verglichen, und es sieht aus, als biete Miles & More das beste Bonusprogramm in der Schweiz – lass mich in den Kommentaren wissen, ob du ein besseres gefunden hast!
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich darüber nach, zwei Gold-Pakete zu nehmen und nur diese das ganze Jahr lang zusammen mit meiner Frau zu nutzen, um unsere gesammelten Meilen auf einem einzigen Account zu maximieren. “Also, lass uns Meilen sammeln! 30'000 nur mit einer Unterschrift, und unser erster europäischer Flug gratis!”, dachte ich mir so…
Du solltest wirklich nie vergessen, erstmal nachzurechnen, bevor du dich von Werbekampagnen wie “30'000 in zwei Minuten nur durch eine Unterschrift hier!” einfangen lässt.
Mit unserer Passion für Kanada im Kopf, beschlossen wir, drei Szenarien durchzuspielen: erst ein europäischer Flug nach Helsinki, ein zweiter nach Montréal, und ein dritter nach Vancouver.
Eine weitere Überlegung vor der mathematischen Formel: Wir besitzen zurzeit eine kostenlose Kreditkarte mit dem schönen Namen “Migros Cumulus-MasterCard”, die von Migros herausgegeben wird.
Sie hat ein Cashback-Programm, mit dem du fast alles kaufen kannst, da Migros Lebensmittel, Kleidung, Elektronik und sogar Gas anbietet.
Ihre Bedingungen sind:
Auftritt Mathe, basierend auf Ausgaben von CHF 33'000 pro Jahr!
Um realistisch zu sein, nahm ich folgendes an:
Erstes Szenario mit der Cumulus-MasterCard
Zweites Szenario mit Miles & More-Kreditkarten
Flüge nach Helsinki für zwei Personen
Cumulus-Kreditkarte
Cashback von Cumulus = CHF 165
Kosten für Helsinki-Flugtickets = CHF 214 * 2 = CHF 428
Gesamtkosten = CHF 263 (= 428 - 165)
Miles & More Gold-Kreditkarten
Zwei Gold-Pakete im ersten Jahr = CHF 110 * 2 = CHF 220 (wir würden die Pakete dann vor Jahresende kündigen)
Kosten für Helsinki-Flugtickets = 1 Gratis-Flug (inklusive Flughafengebühren) + 1 zu zahlendes Ticket für CHF 214 = CHF 214
Gesamtkosten = CHF 434 (= 110 + 110 + 214)
Flüge nach Montréal für zwei Personen
Cumulus-Kreditkarte
Cashback von Cumulus = CHF 165
Kosten für Montréal-Flugtickets = 570 * 2 = CHF 1'140
Gesamtkosten = CHF 975 (= 1'140 - 165)
Miles & More Gold-Kreditkarten
Zwei Gold-Pakete im ersten Jahr = CHF 110 * 2 = CHF 220
Kosten für Montréal-Flugtickets = 1 Gratis-Flug + CHF 570 Flughafengebühren + 1 zu zahlendes Ticket für CHF 570 = CHF 1140
Gesamtkosten = CHF 1'360 (= 110 + 110 + 570 + 570)
Flüge nach Vancouver für zwei Personen
Cumulus-Kreditkarte
Cashback von Cumulus = CHF 165
Kosten für Vancouver-Flugtickets = 1050 * 2 = CHF 2'100
Gesamtkosten = CHF 1'935 (= 2'100 - 165)
Miles & More Gold-Kreditkarten
Zwei Gold-Pakete im ersten Jahr = CHF 110 * 2 = CHF 220
Kosten für Vancouver-Flugtickets = 1 Gratis-Flug + CHF 550 Flughafengebühren + 1 zu zahlendes Ticket für 1'050 = CHF 1'600
Gesamtkosten = CHF 1'820 (= 110 + 110 + 550 + 1'050)
Hinweis: zurzeit kannst du mit dem Miles & More-Programm Flughafengebühren bezahlen, indem du 18'000 Meilen eintauschst. Aber das gilt nur für Flüge in Europa…
Zum Glück hatte ich gerechnet, und nicht sofort diese Plastikkarten bestellt! In 2 der 3 Szenarien würde ich mehr zahlen, um Gratis-Flüge zu bekommen! Ist das nicht witzig!
Ausserdem gibt es einen weiteren wichtigen Nachteil, wenn du dich für das Meilenprogramm entscheidest: Du musst einen Flug von ihrer Liste nehmen. Das bedeutet, dass du manchmal (oft?) Flüge bekommst, die mit Stopovers über 16 Stunden dauern. Wenn du, wie ich, eine Familie hast, ist das nicht sehr praktisch.
Du kannst für dich selbst nachrechnen, wenn du die Zahlen anpasst.
Es ist klar, dass du, wenn du (noch) kein Mustachian bist oder Wege kennst, wie du deine Miete oder Kinderbetreuungsgebühren per Kreditkarte zahlen kannst, du vielleicht einen Vorteil aus solchen Karten-Bonusprogrammen ziehen kannst. Ich habe zwar nachgefragt, aber bisher kannst du ausser in Läden oder im Internet Rechnungen nicht mit Kreditkarte bezahlen.
Mit dem Miles and More-Rechner kannst du ausrechnen, wie viele Meilen du brauchst und auch wie viel Flughafengebühren du zahlen musst.
Aufgrund dieser Rechnung beschloss ich, mir das Problem, neue Kreditkarten zu haben – das Kündigen am Ende des ersten Jahres und das anschliessende Wieder-Abonnieren – nicht anzutun. Stattdessen entschieden wir uns für die Cumulus-MasterCard.
Ich bekam meine ohne irgendeinen Willkommensbonus… Meine Frau bekam ihre damals im Oktober 2014 und bekam 3'000 Cumulus-Punkte (etwa CHF 15, konservativ gerechnet).
Was sie bieten, sind im Grunde immer 3'000 Cumulus-Punkte, aber auf verschiedene Arten. Das ganze Jahr lang, wenn du empfohlen wirst oder jemanden empfiehlst, bekommt jeder von euch 1'500 Cumulus-Punkte. Ein- oder zweimal im Jahr haben sie diese besonderen 3'000 Willkommenspunkte, also behalte das im Auge, falls du deine noch nicht hast.
Falls der 3'000-Punkte-Bonus gerade nicht angeboten wird, kannst du meinen Cumulus-MasterCard Empfehlungs-Link nutzen.
Wir gaben aber nicht auf mit dem Meilen-Programm – wenigstens für dieses Jahr. Wir haben die Miles & More Spezialangebote ausgecheckt, weil wir immer noch ein paar Meilen von Credit Suisse-Punkten übrig haben und ich fand einen interessanten Deal mit getAbstract (Website, auf der du Zusammenfassungen von Business-Büchern findest). Ich nahm ihn über das Bildungsbudget meines aktuellen Arbeitgebers wahr und bekam zwei Dinge: 1 Jahr Lernen und 15'000 Meilen mehr.
Ihre Angebote sind weitgehend mit Hotel und Mietwagenbuchung. Ich denke nicht, dass ich so viel Meilen mache, sobald ich erstmal einen kostenlosen Flug hatte, weil ich kein Geld ausgeben will, nur um Gratis-Flüge zu bekommen. Wie gesagt, du bekommst Flüge nicht gratis. Du zahlst immer dafür, auf die eine oder andere Weise…
Bei diesem Setup kommt unterm Strich etwas Cashback rum – und wir entscheiden, wie wir es nutzen, für die Flüge, die wir wollen. Leider sind wir weit weg vom Beispiel USA, wo es Sinn macht, sich mit Travel-Hacking zu vergnügen. Hier in Europa sind die Meilen-Prämienprogramme weder interessant noch finanziell clever…
Und du, planst du noch, oder bist du schon drin im Travel-Hacking-Game? Wie gehst du mit deinen Kreditkarten-Belohnungen um? Egal? Süchtig?
UPDATE: bis zum 10.12.2014 kannst du 20'000 Willkommensmeilen für ein Classic-Abo bekommen: https://www.miles-and-more-cards.ch/en/credit-cards/classic/ - ziemlich interessantes Angebot, falls du immer noch willens bist, ins Schweizer Travel-Hacking-Spiel einzusteigen.
]]>Vor fünf Jahren, als wir nach einem halben Jahr Kanada zurückkamen, waren wir von den Internet- und Netzbetreibergebühren geschockt. Von Frankreich her waren wir an Alles-in-Einem-Verträge für 30 € gewöhnt (Internet + TV + kostenlose Festnetztelefonate), und etwa dasselbe für unsere Mobilfunkverträge.
Als wir in der Schweiz ankamen, mussten wir uns daher erst daran gewöhnen, wie teuer die Telekommunikationspreise sein konnten.
An dem Punkt wurde uns bewusst, dass Frankreich die Ausnahme war, und nicht die Regel…
Den Schafen hinterherlaufen
Mobil – Anfänglich wählten wir Mobilfunkverträge nach unserem Bedarf an internationalen Telefonaten aus, wegen unserer Familie im Ausland. Daher entschieden wir uns für Orange Switzerland. Meine Frau und ich hatten beide einen 75 CHF Mobilfunkvertrag (obwohl sie oft über dem Limits Ihres Vertrags war und oft bei 150 CHF pro Monat lag).
Zuhause - Für Internet + TV + Festnetzanschluss wählten wir, was alle hatten: Swisscom. Der Gesamtpreis lag bei etwa 100 CHF.
Das war damals, als wir ankamen. Ehe wir mehr über die anderen Optionen wussten. Und hauptsächlich, ehe ich mit dem Mustachianism vertraut war!
Gesamtkosten/Haushalt für Telekommunikationsverträge = 325 CHF/Monat
Growing mustache – Der Schnurrbart wächst!
Spulen wir vier Jahre vor, zu der Zeit, als ich versuchte, jeden einzelnen Vertrag, den ich hatte, zu optimieren.
Mobil – Mir wurde langsam bewusst, dass ich keinen Vertrag mit 4 Stunden internationalen Telefonaten brauchte. 1 Stunde in der Schweiz war reichlich, kombiniert mit etwas Skype-Guthaben, falls ich Familie/Freunde ohne VoIP-Software anrufen wollte. Alles in allem betrug mein neuer Vertrag 35 CHF/Monat.
Meine Frau fand ihrerseits eine Orange-Preisoption mit unlimitierten internationalen Telefonaten für 100 CHF, damit sie immer noch ihre Freunde anrufen konnte (diese Option existiert nicht mehr und das Gegenstück heute ist wesentlich teurer).
Zuhause – Nachdem ich mich zu lange mit dem teuren Schweizer Status quo abgefunden hatte, fand ich eine nette Alternative: Migros M-Budget. Für 59.80 CHF/Monat, konnte ich genau dasselbe Paket haben (inclusive der Kundenbetreuung und physikalischen Telekommunikationskabel der Swisscom), abgesehen von vielleicht weniger TV-Kanälen (die wir sowieso nicht sehen) und einem weniger schicken Router-Design…
Ich war wirklich froh darüber, meine Kosten für das Heimpaket um 40 CHF/Monat senken zu können! Das bedeutete 480 CHF/Jahr mehr, die direkt aufs Investmentkonto gehen konnten :)
Gesamtkosten/Haushalt für Telekommunikationsverträge = 195 CHF/Monat
Nach einigen weiteren Diskussionen und Analyse vorheriger Rechnungen stellten wir fest, dass die meisten Anrufe meiner Frau von zuhause aus über das WLAN-Netzwerk erfolgen konnten (dank VoIP-Software wie FaceTime, Skype oder Viber).
Sie wechselte dann zu einer neuen monatlichen Preisoption für etwa 50 CHF.
Gesamtkosten/Haushalt für Telekommunikationsverträge = 145 CHF/Monat
Das System hacken!
Mobil und zuhause – Die bessere Zukunft (die noch besser sein könnte, aber immerhin) liegt in den neuen Mobilfunk-Preisoptionen von Orange CH. Du kannst jetzt einen echten unlimitierten Datenvertrag ohne Bandbreitenbegrenzung bekommen, und ohne andere versteckte Limits. Nichts! Wirklich unlimitiert!! Und all das für 35 CHF/Monat, verglichen mit dem Vertrag für 15 CHF/Monat für 1GB/Monat, den ich zurzeit habe.
Du wunderst dich jetzt vielleicht, wie das meine Ausgaben senken soll.
Die Antwort ist: Ich habe den Gral gefunden!!! Und sein Name ist so cool wie “D-Link DWR-921 4G LTE Router”!
Kurz gesagt, nutze ich meinen 4G-Mobildatenvertrag für mein Internet auf dem Smartphone und zuhause. All das für “nur” 50 CHF/Monat!!!
Schritt 1: Hol dir einen Orange Me-Vertrag
Um deinen Hack vorzubereiten, brauchst du einen “Orange Me”-Vertrag.
Das Gute daran ist, das du zusammen mit dem “Unlimited Surf”-Abo auch Zattoo HD bekommst, und so auch Fernsehen kannst, wenn du es denn wirklich willst! Mehr Infos hier: Zattoo HD with Orange.
Ich denke, wir werden bald ein Netflix-Abo abschliessen, da Netflix es endlich bis in die Schweiz geschafft hat. Aber das ist ein anderes Thema für einen zukünftigen Blogpost!
Schritt 2: Bestell einen D-Link DWR-921 4G LTE-Router auf digitec.ch
Betrachte diese Investition als Teil dieses Schweizer Telekommunikations-Hacks. 212 CHF, um deine monatlichen Ausgaben langfristig zu reduzieren. Du kannst ihn hier bestellen: D-Link DWR-921 4G LTE Router.
Schritt 3: Steck die zweite SIM-Karte in den Router und geniesse!
Die Magie bei diesem Stück Technologie ist, dass du eine SIM-Karte reintun kannst. Dann nutzt der Router das Orange 4G-Mobilnetzwerk und macht das Internet über eine normale WLAN-Verbindung für deine Heim-Laptops verfügbar. So einfach geht das!!! Im Internet surfen, Dateien runterladen, Online-Spiele spielen, Serien als Stream sehen etc. – als ob du einen normalen (und teuren) Swiss Telecom ADSL-Vertrag hättest!
Schritt 4: BONUS – Geniesse schnelleres Internet zuhause
Falls du eine langsame ADSL-Verbindung hast, wie wir es in Yverdon-les-Bains haben, wird dieser Hack lebensverändernd sein!
Die 4G-Netzwerktechnologie hat eine Bandbreite zwischen Standard-ADSL und Fiberglas. Nehmen wir mein Internet zum Beispiel: wir kamen von einer Download-Geschwindigkeit von 6Mbit/s auf 36Mbit/s. Und die Upload-Geschwindigkeit verbesserte sich von 0,5Mbit/s auf 16Mbit/s!!! Ist das nicht toll? Und wir bezahlen jetzt sogar weniger dafür!!!
Gesamtkosten/Haushalt für Telekommunikationsverträge = 100 CHF/Monat
Zusammenfassung
Die Situation ist immer noch nicht ideal, wenn man mit nahen Ländern wie Frankreich vergleicht. Aber ich bleibe dran am Optimieren! Ich denke, das ist die wichtigste Lektion, die ich im vergangenen Jahr gelernt habe. Ich überprüfe gerne all meine Verträge wenigstens einmal im Jahr, um zu entdecken, was es Neues auf dem Markt gibt.
So weit haben wir unsere monatlichen Ausgaben von 325 CHF auf 100 CHF zurückgefahren – nur durch die Optimierung der Telekommunikationskosten unseres Haushalts.
Das sind 2'700 CHF/Jahr mehr auf dem Investmentkonto!!!
Und du? Erzähl mir von deinen Schweizer Hacks! Ich kann es gar nicht abwarten, in den Kommentaren unten darüber zu lesen.
UPDATE 01.01.2015
Ich bin so spät dran damit, all meine To-dos für diesen Blog auf die Reihe zu bekommen in den letzten Tagen… Tut mir leid!
Ich hatte dieses Update schon seit Anfang Dezember vor und erst heute finde ich die Zeit, dir zu erzählen, wie es nach diesem Blogpost weiterging!
Als ich ihn zuerst veröffentlicht hatte, war ich in Verbindung mit Orange Switzerland, um meine zweite SIM-Karte und mein Abo-Upgrade auf eine unlimitierte Option zu bekommen. Das “war ich in Verbindung” erstreckte sich von Ende Oktober bis Ende November 2014. Ich habe es nicht genau überprüft, aber ich meine mich zu erinnern, dass ich in insgesamt etwa 7 Stunden Telefonaten mit Orange-Mitarbeitern gewartet habe und stinksauer war.
Um es kurz zu machen – sie können ein vorhandenes Abo nicht mit dem “Duo Pack”, auch “Multisurf” genannt, erweitern. Die Option muss man dazubuchen, wenn man erneuert oder einen neuen Vertrag abschliesst. Dies liegt an einem Bug in ihrem (verdammten) IT-System…
Die letzte Option, die sie mir gaben, war: “Haben Sie einfach Geduld, mein Herr, sie sollten das Abo in einigen Wochen oder Monaten abschliessen können…“. Ich: “WTF?!?!”
Obwohl ich wirklich versucht habe, mit ihnen zu verhandeln, konnten sie mir kein Angebot machen, das nah genug an dem Deal dran war, den ich dir erklärt habe, also gab ich auf und suchte eine andere Option.
Wie ich dir in diesem Post erzählt habe, endete mein Vertrag mit Migros M-budget Ende November 2014. Ein paar Tage vor dem Termin, als ich sah, dass Orange nichts in meinem Fall tun konnte, rief ich sie an, um meinen Vertrag für einen anderen Deal zu verlängern. Ich erklärte ihnen, dass ich eine billigere Alternative zu ihnen gefunden hatte und daher bei ihnen nachfragen wollte, ob sie mir entgegenkommen könnten… Natürlich können sie das immer, wenn du bereit bist, zu kündigen!
Hier ist, was ich ausgehandelt habe:
So endeten wir bei CHF 30 (Orange-Abo meiner Frau) + CHF 30 (mein Orange-Abo) + CHF 45 (Migros M-Budget-Abo) = Gesamtkosten/Haushalt für Telekommunikationsverträge CHF 105 pro Monat.
Das ist gar nicht so schlecht, obwohl unsere Internetverbindung für meinen Geschmack noch etwas zu langsam ist. Aber zum Glück besorgten wir uns auch einen neuen M-Budget-Router, der diesen Punkt anscheinend verbessert hat!
Ich bin etwas durcheinander, weil ich diesen Hack gepostet hatte, ehe ich ihn komplett ausgetestet hatte. Ich meine, er funktioniert, da ich es mit meinem Dual-SIM-Modem ausprobiert habe. Aber ich konnte nicht für euch testen, ob Orange Unlimited sein Versprechen gehalten hätte, sogar nach Downloads von Hunderten von GB…
Andererseits erinnert mich dies, immer jeden Vertrag, den man abschliessen kann, zu verhandeln – umso mehr, wenn der Vertrag ausläuft!
Zu guter Letzt hoffe ich wirklich, dass dieser Blogpost durch den kürzlich erfolgten Kauf von Orange Switzerland durch Xavier Niel, den Vater von Free in Frankreich, bald obsolet ist.
Falls er es nicht schafft, die monatlichen Kosten für ein All-inclusive-Abo bis nächstes Jahr auf 29 CHF zu bringen, werde ich auf jeden Fall diesen Post mit mehr Telecom-Experimenten aktualisieren – sei es mit einem Dual-SIM-Router oder einem anderen raffinierten Stück Technologie.
Falls du den ursprünglichen Hack ausprobiert hast, halte uns bitte in den Kommentaren unten auf dem Laufenden! Es interessiert mich sehr, zu hören, ob Orange sein Versprechen hält oder nicht!
]]>Das Lesen war interessant und ich lernte eine Menge Zeug. Aber das härteste, wenn man in der Welt des Investments startet, ist es, tatsächlich zu starten. Du wirst jede Menge Artikel lesen, die dir immer die besten Tipps der Welt geben, dir das genaue Gegenteil davon raten, was du vorher geraten bekamst, und so deine Wahl erschweren und dich vom Handeln abhalten…
Zumindest war das bei mir der Fall, bis ein grossartiger Typ mich einweihte: Jesse Mecham, der Gründer von YNAB. Er erstellte einen kostenlosen 10-Tages-Kurs per Email-Newsletter, der so begann: “Wenn du anfangen willst, zu investieren…”. In diesem Kurs lernte ich im Wesentlichen alles, was man wissen muss, ausser fortgeschrittener finanzieller Terminologie, die Leute mögen, weil sie sich dann bei Dinner-Konversationen klüger fühlen. Du kannst den gesamten Crash-Kurs hier herunterladen.
Ich glaube, Jesse hat es geschafft, in diesem Kurs das Schlüsselprinzip klarzumachen, das dich ins Investmentspiel hineinbringt: du musst loslegen! Egal wie, einfach mir einem kleinen Betrag jeden Monat; das erste, was du lernen musst, ist, wie man startet!!!
Ich werde nicht versuchen, alles zusammenzufassen, was Jesse geschrieben hat, da es in den weniger als 10 Seiten bereits gut zusammengefasst ist. Stattdessen werde ich dich für das Investieren auf dem Schweizer Markt vorbereiten, weil dieser einige Besonderheiten hat, die von Jesses US-zentrischem Artikel nicht abgedeckt werden. Meine Hypothese für den Rest dieses Blogbeitrags ist also, dass die Währung, in der du hauptsächlich investieren willst, CHF ist.
Also, nimm dir 2,5 Stunden Zeit, eine Tasse Kaffee, setz dich hin, entspann dich und… lass uns loslegen!
Zuallererst müssen wir zwei wichtige Variablen definieren:
Was ist dein Investment-Plan?
Oder in einfachen Worten - planst du, dein investiertes Geld innerhalb der nächsten 5 Jahre herauszuziehen? Oder nach 5 und mehr Jahren?
Wie viel willst du jeden Monat investieren?
Willst du also von heute an CHF 50.– zur Seite legen? CHF 100.–? Oder CHF 500.–? Das liegt ganz an dir! Sogar, wenn es eine kleine Summe ist - die wichtigste Sache ist, dass du dich entscheidest und anfängst! JETZT!
An dieser Stelle sollten wir uns fünf Minuten Zeit nehmen. Nimm ein Blatt Papier und schreib deine zwei Zahlen in Antwort auf die Fragen oben auf. OK? Fertig?
Dann sind wir jetzt soweit.
Schritt 1: Lies die 10 Seiten PDF oben
Du musst dieses PDF wirklich jetzt lesen! Das wird eine der Stunden deines Lebens mit der besten ROI (Return of Investment, Investmentrendite) sein. Wenn du fertig bist, komm hierher zurück und springe zu Schritt 2. Nur für den Fall – hier nochmal der PDF-Link.
Schritt 2: Definiere deine Investitionsquote
Lass uns annehmen, dass du 30 Jahre alt bist. Wenn dein Plan ist, all deine Ersparnisse in weniger als 5 Jahren abzuheben (egal, ob für eine Weltreise oder um dein erstes Haus zu kaufen), dann musst du 30% deiner Ersparnisse in Aktien investieren (die Zahl 30 kommt von deinem Alter), und die übrigen 70% in Anleihen.
Im Gegenteil, wenn dein Plan ein Langzeitinvestment wie 10 Jahre oder mehr ist, wirst du 70% in Aktien und 30% in Anleihen investieren. Kurzfristig hast du vielleicht keine gutes ROI, aber langfristig ist das der effizienteste Plan.
OK, super, du hast deine Investitionsquote definiert. Lass uns was Richtiges tun! Mach weiter mit Schritt 3!
Schritt 3: Eröffne ein Investment-Konto
Das ist tatsächlich einer der wichtigsten Punkte, denn es ist derjenige, bei dem du aktiv werden musst. Wenn du den PDF-Crash-Kurs oben gelesen hast, hast du vielleicht “Betterment” gegoogelt.
Leider ist der Service, während ich dies schreibe, noch immer nur für den US-Markt. Andererseits ist alles, was Betterment, abgesehen von der ausgezeichneten Nutzererfahrung und der no-transaction-fee policy (genau, sie nehmen keine Transaktionsgebühren) bieten, dein Geld zu investieren… was du auch selbst tun könntest! Und genau das ist das Ziel dieses Blogposts, den du gerade liest!
UPDATE 25.10.2016
Ich empfehle Swissquote nicht mehr. Lies den Blogpost meine Top 3 der Online-Broker für Schweizer Investoren, um mehr über meine neue Wahl zu erfahren.
Als Schweizer hast du vielleicht von einem Unternehmen namens Swissquote gehört. Dort habe ich mein Konto eröffnet, und ich empfehle dir, das auch zu tun. Geh einfach auf swissquote.ch und klick auf “Open account”/“Konto eröffnen”:
Dann wählst du den “Trading“-Kontentyp:
Klick auf “Open an account >”/“Konto eröffnen”:
Klick auf “No, I do not have a Swissquote account yet”/“Nein, ich habe noch kein Swissquote-Konto”:
Füll das lange Formular aus:
Nachdem du das Formular ausgefüllt hast, wirst du per Post eine Karte erhalten, mit der du dich auf der Website authentifizieren kannst. Keine Angst vor der momentan überkomplexen und komplizierten Benutzeroberfläche. Ich werde dich gleich mit Screenshots anleiten.
Schritt 4: Automatischen Transfer von deinem Privatkonto auf dein Investmentkonto einrichten
Hier holst du dir deine frisch eingerichtete Swissquote-IBAN:
Logge dich in deiner E-Banking-Plattform ein (Crédit Suisse, UBS oder was auch immer deine Bank ist) und richte einen monatlichen Dauerauftrag ein, damit du dich nicht daran erinnern musst. Je automatischer es ist, desto weniger wirst du versucht sein, dieses Geld für etwas anderes zu verwenden. Vergiss auch nicht, den automatischen Dauerauftrag zu YNAB einzurichten [2].
Schritt 5: Kauf deine ersten Aktien und Anleihen, JETZT
Sobald dein Geld auf dem Swissquote-Konto angekommen ist, solltest du es hier sehen können:
Aber zuerst – mein Rat für ein Schweizer Portfolio. Egal, welche Investitionsquote du hast, ich würde dir empfehlen, dich auf diese 4 EFTs zu konzentrieren:
UPDATE 12.01.2015
Ich habe eine dedizierte Portfolio-Seite erstellt, die ich auf jährlicher Basis aktualisiere, um meiner finanziellen Ziele zu fördern. Sieh sie dir unbedingt an, damit du die aktuellste Version meiner Investmententscheidungen kennst.
Nehmen wir mal an, dein erstes Investment sind CHF 1'000, du bist 30, und du planst, das investierte Geld später als in 10 Jahren zurückzuziehen.
Du kaufst:
Sieh dir den Screenshot hier unten an, der zeigt, wie du auf Swissquote kaufst:
Schritt 6: Champagner!!! Du bist fertig!!!
So, das war’s! Glückwunsch!!! Du bist in der Welt der Wall Street angekommen, à la Leonardo Di Caprio!!! War das schwer? Nein? Willst du auf Dauer reich werden? Wenn du den 6 Schritten oben gefolgt bist, ist die Antwort höchstwahrscheinlich ein entschiedenes JA!
Ein letzter Pro-Tipp: Swissquote berechnet dir Transaktionsgebühren (etwa 12 CHF für die obigen ETFs) für jede Transaktion, die du machst.
Schritt 5 beispielsweise wären 4 Transaktionen, also 48 CHF Gebühren.
Normalerweise kaufe ich einen EFT-Typ pro Monat, um so die Gebühren zu senken. Dann bekomme ich die Investmentquote auf vier Monate angeglichen.
So, nun hast du alle Karten in der Hand und kannst jetzt sofort damit anfangen, deinen Reichtum aufzubauen. Je früher du startest, desto reicher bist du am Ende.
Lass mich bitte in den Kommentaren unten wissen, ob ich alle Schritte aufgelistet und detailliert genug beschrieben habe, um dich an Bord zu bekommen.
Anmerkungen
[1] Tatsächlich stimmen diese Zahlen für eine Menge europäische Länder und die USA, nicht aber für die Schweiz… Hier liegt der typische Zinssatz bei etwa 0,5%, und geht bis auf 1% hoch, wenn du genug Bares hast, um es bei Schweizer Banken einzuzahlen…
[2] YNAB ist eine “personal home budget software built with Four Simple Rules to help you quickly gain control of your money, get out of debt, and reach your financial goals!” (persönliche Haushalts-Software, die nach vier simplen Prinzipien erstellt wurde, die dir helfen, schnell Kontrolle über dein Geld zu erlangen, aus Schulden herauszukommen und deine finanziellen Ziele zu erreichen!)
Ich schreibe bald einen Blogpost darüber, weshalb ich sie so liebe! Bis dahin kannst du auf den folgenden Link klicken und sie jetzt mit einem 6$-Rabatt kaufen.
Lasst uns also mit der ersten Idee starten, die ich hatte, als ich über die Fully Charged Tesla Model S Tour 2014 las.
Business Model Canvas #1
YNAB World Tour 2015, 365 Tage, um jungen (und weniger jungen) Menschen beizubringen, wie sie ihr Geld unter Kontrolle haben
Wichtige Partner
Wichtige Aktivitäten
Wichtige Ressourcen
Nutzendarstellung
Kundenbeziehungen
Kanäle
Kundensegment
Kostenstruktur
Ertragsströme
Ich freue mich sehr darauf, dein konstruktives Feedback unten in den Kommentaren zu lesen!
Anmerkungen
[1] http://en.m.wikipedia.org/wiki/Business_Model_Canvas (eine deutschsprachige Erklärung findest du hier: https://www.startplatz.de/startup-wiki/business-model-canvas/)
]]>An einem ganz gewöhnlichen Samstagmorgen las ich und surfte im Internet. Beim Checken meines Twitter-Accounts landete ich auf der YNAB-Website, genauer gesagt, bei den Features der mobilen App. Da ich selbst Web-Entwickler bin, hatte ich die Idee für einen URL-Tweak, um zu sehen, ob zufällig irgendein iPad-Teaser dabei herumkommen würde…und JA!!!
Du kannst folgenden Screenshot unter der URL sehen: https://www.youneedabudget.com/features/ipad. (UPDATE: Die Seite wurde entfernt. Entweder weil es ein echter Fehler war, dass diese Seite auf dem Produktionsserver war und sie noch nicht soweit sind, die iPad-App im App Store zu veröffentlichen, oder weil sie sehr bald veröffentlicht werden soll und sie es noch spannender für uns machen wollen, damit wir noch mehr in Blog-Updates wie diesem spekulieren!
Unten siehst du die Screenshots der zukünftigen YNAB iPad-App:
]]>Kurzzeitziel
Das Leben in der Schweiz ist eine echte Chance, denn wir haben hier ein Land, in dem man sich sicher fühlen kann. Man findet leicht ohne grössere Probleme einen Job. Wir sind eines der innovativsten Länder der Welt mit guten Ausbildungsmöglichkeiten. Das Land hat auch einen guten Ruf, was die sogenannte “Lebensqualität” angeht: Die Leute sind höflich und nett, überall um uns herum ist Natur (Jura, Alpen, Seen) und es ist sehr sauber! Mal ganz abgesehen von der Schokolade, unseren Banken (eeeh, wirklich?) und den Schweizer Uhrenherstellern! Zudem sind im Vergleich zum europäischen Durchschnitt die Löhne hoch.
Dieses Bild von der Schweiz zu malen, könnte die meisten von euch Mustachians von sonst woher dazu bringen, sofort in die Schweizerische Eidgenossenschaft ziehen zu wollen, um schnell reich zu werden. Das wäre ein guter Plan, aber wir dürfen einen letzten Faktor nicht vergessen: Lebenshaltungskosten! Hohe Löhne gehen leider auch mit hohen Lebenshaltungskosten einher – aber vertrau mir, es ist trotzdem von Vorteil für dich, wenn du den Mustachian-Lebensstil wählst.
Die härtesten Kosten, denen ich gegenüberstehe, sind mit meinem Kurzzeitziel verknüpft: Grundeigentum. Mein erstes finanzielles Ziel ist es, so bald wie möglich eine Wohnung/ein Haus zu kaufen. Ich bin 28 und nach dem untenstehenden Diagramm [1] sollten wir die Lücke geschlossen haben, wenn ich 31 bin; das ist jedenfalls der Plan.
Was die Zahlen betrifft, müssen wir bis dahin CHF 160'000.- zurückgelegt haben. Und für die Nichtschweizer unter den Lesern, diese Summe stellt nicht den Gesamtpreis für unser Traumhaus dar – das wäre zu einfach! Es ist nur die Menge an Eigenkapital, dass dir erlaubt, wegen einer Hypothek bei der Bank anzuklopfen. 20% des Gesamtwertes des Hauses, um genau zu sein. Wenn du also gut in Mathe bist, weisst du jetzt schon, dass uns das zu einem Haus im Wert von CHF 800'000.– führt.
Worauf wir es bei diesem Preis abgesehen haben, ist trotzdem kein Schloss (in Frankreich könntest du mit dem Geld eins kaufen!), sondern eine Wohnung mit 3 Schlafzimmern und 2 Bädern mit etwa 120m² im Stadtzentrum von Yverdon-les-Bains. Dazu muss ich noch sagen, dass wir eher nach einem neuen/nicht so alten (vs. alten) Gebäude suchen. In erster Linie, weil wir die Qualität der neuen Baumaterialien mögen, die effizienter sind und besser aussehen, und zweitens, weil ich mich nicht so mit all den Wohnungsbau- bzw. Renovierungsdingen auskenne und alle Familienmitglieder, die mir helfen könnten 300km entfernt leben…
Das ist aber irgendwo auch wieder billig, wenn man es mit grösseren Städten wie Lausanne vergleicht – dort zahlt man für dieselbe Art von Eigenheim leicht eine Million! Ja, es stimmt, die Schweiz ist teuer, was Grundeigentum betrifft!
Das ist also mein Kurzzeitziel: Wohneigentum zu haben, wenn ich 31 bin, mit etwa 160'000 CHF erspartem Eigenkapital!
Langzeitziel
Dieses Ziel ist wohl allen Mustachians bekannt und nichts anderes als die finanzielle Unabhängigkeit. Ein solches Ziel bedeutet höhere Zahlen und einen längeren Zeitrahmen – leider…
Kurze Wiederholung: Wir sind eine 4-köpfige Familie. Ein Junge und ein Mädchen, die am Ende des Sommers 4 bzw. 2 sein werden, eine Frau mit einer 60%-Stelle und ich selbst, noch mit 100% (ich strebe 80% an, aber das ist eine andere Geschichte). Wir leben ein verdammt cooles Leben in einer kleinen grünen Stadt, die 30'000 Einwohner zählt.
Finanziell gesehen, haben wir ähnliche Ausgaben wie andere Mustachians, ausser eventuell:
Bei realistischer Berücksichtigung der Kinderbetreuungskosten (hoffentlich werden wir keine Kinderbetreuugsgebühren mehr haben, wenn sie erst mal 30 sind!), landen wir bei einer Ausgabenhöhe von etwa CHF 50'000.- pro Jahr.
Um den Gesamtbetrag zu kalkulieren, den du brauchst, damit du dich aus dem Erwerbsleben zurückziehen kannst und nicht mehr für Geld arbeiten musst – von deinen Investmentzinsen leben kannst – kannst du mehrere mathematische Formeln nutzen, aber die einfachste ist, deine jährlichen Ausgaben mit 25 zu multiplizieren (dank der 4%-Regel, die hier gut erklärt ist).
Das heisst, dass wir bei unserem gegenwärtigen Lebensstil etwa CHF 1'250'000.– brauchen würden, gespart in verschiedenen Arten von Investmentkonten.
Diese Zahl geht allerdings davon aus, dass wir in derselben Mietwohnung bleiben, aber du erinnerst dich – das erste Ziel ist, eine Wohnung zu kaufen, so dass diese Kosten im Laufe der Zeit sinken sollten.
Ausserdem ziehen wir vielleicht ins Umland von Yverdon, oder nach Kanada oder vielleicht nach Frankreich, wenn wir für den Vorruhestand bereit sind. Drei potentielle Pläne, die helfen könnten, unsere Wohnkosten zu senken und gleichzeitig die Ziellinie des rat race, das Ende des Rennens im Hamsterrad, schneller zu erreichen!
“Was ist deine early retirement deadline, dein Stichtag für den Vorruhestand?!?”, fragst du? Grossartige Frage! Um das zu beantworten, muss ich zuerst unsere monatlichen Ersparnisse offenlegen… die sich auf um die CHF 3 000.- belaufen, je nach Monat.
Das bedeutet, dass wir in der Lage sein sollten, uns in etwa 26 Jahren zur Ruhe zu setzen – eigentlich in 29 Jahren, da wir die 3 Jahre berücksichtigen müssen, die es bis zu meinem ersten Kurzzeitziel dauern wird, während der ich kein Geld für dieses Langzeitziel sparen werden. Aber immer noch besser als das offizielle gesetzliche Schweizer Alter: 65.
Aber heh! Wart’ mal! Das Ergebnis stimmt nur, wenn:
Es ist schwer, vorauszusagen, wie die Zukunft bezüglich Gehaltserhöhungen aussieht, wann die Kinder ihr Zuhause verlassen werden und – der einflussreichste Faktor – in welchem Land wir in 20 Jahren leben werden… Aber das wäre es so in etwa: in maximal 29 Jahren aus dem Hamsterrad aussteigen. Ich habe mir tatsächlich meinen 40. Geburtstag als herausforderndes Ziel gesetzt. Erstens, weil ich nicht warten will, bis ich 57 Jahre alt bin und zweitens, weil es mich motiviert hält, unsere Ausgaben zu senken und zu optimieren und auch unterschiedliche Einkommensquellen zu finden, um unsere Ersparnisse zu erhöhen.
Das war’s, jetzt kennst du also MPs finanzielle Ziele!
Was ist mit dir? Wie sieht es bei dir aus? Was sind deine finanziellen Ziele? Vorher lebte ich von Gehaltszettel zu Gehaltszettel, wie viele Leute es tun, aber sobald ich eine klare Vorstellung davon hatte, was ich mit meinen Ersparnissen anfangen wollte, wurde es wirklich leicht, etwas Geld auf die Seite zu legen und zu sehen, wie die Kurven hoch und höher gehen.
Ich würde sehr gern deine eigene Geschichte in den Kommentaren unten lesen!
Anmerkungen
[1] Diese Art physikalisches Diagramm ist ein sehr machtvolles Werkzeug, dass dir hilft, jedes deiner Ziele zu erreichen, weil du sie jeden Tag vor dir siehst. Ich finde es wesentlich hilfreicher als digitale Diagramme, da es im wahrsten Sinne des Wortes greifbar ist.
Das Ziel ist, immer in der Spur der roten Linie zu bleiben (oder darüber!), wenn wir in 3 Jahren nicht mehr zur Miete wohnen wollen. Ich aktualisiere unseren gesparten Geldbetrag jeden Monat. Es ist grossartig, zu sehen, wie die schwarze Kurve versucht, mit der roten Schritt zu halten.
Wenn du die vorigen Posts gelesen hast, hast du gesehen, dass ich Autos mag, und besonders die mit lauten Motoren… Aber letztes Jahr im September nahm ich eine Auszeit und wechselte von einem netten Auto mit 200 PS und V6-Motor zu dem kleineren 1,5L-Hybriden Toyota Prius. Nun, das geschah nicht an einem Tag. Ich musste mir etliche Male von MMM ins Gesicht schlagen lassen, um mich in meinen Entscheidungen von rationalen Fakten und nicht emotionalen Gefühlen leiten zu lassen.
Ich habe das Glück, in einer wunderbaren Stadt namens Yverdon-les-Bains zu leben, wo wir alles zu Fuss oder mit dem ÖV tun können. Dasselbe gilt für meinen aktuellen Job; dank des ausgezeichneten und effizienten Schweizer Eisenbahnnetzes kann ich mit dem Zug hin. So nutzten wir unser Auto vor dem Wechsel nur, um hier und dort in der Schweiz und in Frankreich Freunde oder Familie zu besuchen. Deshalb waren es weniger als ein paar Stunden pro Monat, selbst wenn es eine reine Freude war, den V6-Motor auf Frankreichs Autobahnen zu geniessen. Am anderen Ende der Gleichung hingegen kam das Geld, dass ich für die paar Momente Spass zahlen musste, jede einzelne Minute aus meinem Portemonnaie: Wertminderung beim Auto, Kfz-Versicherung, Kfz-Steuern, Benzin, Autoreparaturen, Parkgebühren etc.
Ich prüfte, was sich vom finanziellen Blickpunkt aus ändern würde, wenn ich zu einem Hybrid-Auto wechseln würde:
Alles in allem führte das, sogar ohne den Faktor Wertminderung beim Auto zu berücksichtigen, zu einer möglichen Ersparnis von CHF 210.– pro Monat, im Austausch für “verlorene” 10 Minuten Spass. Die Mathematik siegte: Wir beschlossen, zum grossartigen Toyota Prius zu wechseln.
Zu der Zeit hatte ich keine Ahnung von den Marktpreisen für Hybrid-Autos, da ich vorher eher dem anderen Lager angehört hatte. Ich wusste, dass mein Budget grob geschätzt 10K CHF waren, weil mein eigenes Auto etwa 8-10K CHF wert war. Eine Vergleichssuche auf autoscout24.ch hatte mir gezeigt, dass ich einen Prius Baujahr 2006 bis 2008 mit einem Kilometerstand von 80'000 bis 100'000 km bekommen könnte [2]. Ich fand eine Menge davon, die alle meine Anforderungen erfüllten [3].
Der nächste Schritt war, mein eigentliches Auto zu verkaufen.
Keinesfalls würde ich mich bei einem Auto dieses Preises für Leasing oder irgendeinen Kredit entscheiden (da ich diesen Fehler bereits in der Vergangenheit einmal gemacht hatte – das ist aber eine andere Geschichte).
Leider – obwohl der Eurotax Online-Rechner mir sagte, dass mein C5 etwa CHF 7 000.– wert sei, lernte ich die Schweizer Marktrealität schnell kennen: Französische Automarken werden als billig betrachtet und die Preise sind unter Wert. Ausserdem ist ein V6-Motor heutzutage nicht wirklich, was die Leute in Europa suchen, eher das Gegenteil.
Ich hatte jedoch einen grossen Verbündeten bei meiner Mission Autoverkauf: Zeit!!! Ich war überhaupt nicht im Stress, weil es nicht darum ging, dass mir bald das Geld ausgehen würde. Also schickte ich etwa 3 Monate lang geduldig E-Mails und rief Prius-Reseller und sogar Händler anderer Marken an. Ich konnte spassige Angebote von nur CHF 2 500.– mit „Nein, danke! Tschüss!” ablehnen. Du musst Geduld haben und darfst nicht aufgeben!
Und schliesslich fand ich dann einen Citroën-Händler in der Nähe (Monthey, 84 km von Yverdon), der mir ein ehrliches Angebot für mein Auto machte und einen Prius für den richtigen Preis zu verkaufen hatte, inklusive GPS und 4 Winterreifen – wichtig, hier in der Schweiz! Der Typ machte seine An- und Verkaufspreise einfach basierend auf Eurotax, ohne zu versuchen, irgendwen zu betrügen. Nach kurzer Verhandlung schlossen wir das Geschäft ab und ich fuhr mit einem grossartigen Auto zurück nach Hause! Und das lustige bei dieser Art Auto ist, dass du immer versuchst, neue Benzinverbrauchsrekorde aufzustellen, daher habe ich sogar noch mehr Spass als mit meinem vorigen Auto. Ganz zu schweigen von dem doppelten Gewinn, wenn ich mir anschaue, wie meine Ausgaben im Bereich Auto bei YNAB (Link mit Rabatt für die Software) sinken!!!
Und wie sieht’s bei dir aus? Hast du gerade einen Autowechsel hinter dir, der dich reicher und dein Leben spassiger gemacht hat?
Anmerkungen
[1] Hier kannst du deine Kfz-Steuer für den Kanton Waadt (Vaud) berechnen: https://www.vd.ch/themes/mobilite/automobile/taxe-sur-les-vehicules-automobiles/voitures-ou-vehicules-de-lt-3500-kg/. Mit Googles Hilfe findest du auch Kfz-Steuer-Rechner für andere Kantone.
[2] Da mein Vater eine Garage hat, war ich dank seines Rats daran gewöhnt, immer Autos mit 40'000 bis 60'000 km auf dem Tacho zu kaufen. An dem Punkt ist die Wertminderung am grössten, während der Zustand des Autos noch sehr gut ist, da diese Fahrzeuge normalerweise Autos aus erster oder zweiter Hand sind. Die Prius-Modelle in dem Bereich lagen aber mehr um die 12-14K CHF, also ausserhalb meines Budgets. Dank der riesigen Wissensdatenbank Internet fand ich heraus, dass der Prius eins der verlässlichsten Autos der Welt ist, obwohl es superkomplexes elektrisches und elektronisches Zeugs enthält. Ich habe irgendwo gelesen, dass Taxifahrer ihn lieben, weil er es leicht auf 500 000 km Fahrleistung bringt, wobei man nur von Zeit zu Zeit die Bremsbeläge und Reifen austauschen muss.
[3] Meine Hauptanforderungen waren: keine zu auffällige oder hässliche Farbe, GPS, Verkäufer nicht zu weit entfernt, um weder Zeit noch Geld beim Auschecken des Autos zu verlieren, (ebenso im Falle von Garantieansprüchen), und schliesslich ein professioneller Gebrauchtwagenhändler, um Überraschungen zu vermeiden und damit eine juristische Person hinter dem Verkauf steht, für den Fall von zukünftigen Problemen.
]]>Wie auch immer, ich erinnere mich, dass ich auf dem Heimweg den MMM-Blogpost “insure yourself and stop to pay useless insurance fees” (versichere dich selbst und hör auf, nutzlose Versicherungsgebühren zu zahlen) las, als ich den Safari-Tab wechselte, um zum Online-Rechner meiner Autoversicherung zu gelangen.
Zu dem Zeitpunkt zahlte ich 1680 CHF pro Jahr – dank des ehrfurchtgebietenden Alters meiner Liebsten. Das war für eine vollständige Autoversicherung (“Vollkasko”/“Kollisionskasko”; auf Französisch: “casco collision”), was bedeutete, ich konnte verrückt und dumm genug sein, meine Familie und mich selbst an die Wand zu fahren, ich würde mein schickes Auto ersetzt bekommen! Klasse, was für ein beruhigendes Gefühl!
In der Schweiz hast du grundsätzlich zwei Dinge zur Wahl [1], wenn es darum geht, eine Versicherung für dein Auto zu finden:
Falls du einen 30-40K CHF (oder teureren) Leasingwagen hast, nimmst du besser die Vollversicherung – und wirst sowieso von den Leasingfirmen dazu gezwungen – damit du nicht in Schwierigkeiten kommst, falls du der eine Unglückliche unter 24 500 Menschen bist, der einen Unfall aus eigenem Verschulden hat (Comparis).
Aber, unter uns gesagt: VERKAUF DIESES LEASINGAUTO SOFORT!!! Wenn du es nicht in bar bezahlen kannst, kauf es einfach gar nicht!!!
Eine bessere und weniger dumme Option für dich, vollversichert zu sein, wäre der Fall, dass du ein 5-10K-Auto hast, weil du keine andere Wahl hast (wirklich?!?) und dass du dich nicht selbst versichern kannst, für den Fall, dass ein Unfall passiert. Dieser Fall träfe sechs Monate bis maximal ein Jahr lang zu, bis dein Geldpolster gross genug ist, richtig?!
Nachdem ich also MMMs Blogpost gelesen hatte, diskutierte ich mit meiner Frau, um zu hören, was Sie von der Tatsache hielt, dass wir Kinder haben und deswegen vorsichtiger fahren als früher (haha… OK, ich war einer dieser Geschwindigkeitssüchtigen, als ich jünger war).
Wir überprüften dann auch, was es uns kosten würde, ein gebrauchtes Auto zu kaufen, das gross genug war, falls wir unser Auto eigenverschuldet zu Schrott fahren würden: es waren um die 5K CHF, was natürlich Geld war, aber eine Summe, die klein genug war, um sie innerhalb einiger Monatsgehälter zu zahlen.
Am Ende entschieden wir uns dafür, den Sprung zu machen und wechselten von Vollkasko zu Teilkasko.
Das brachte uns von 1680 CHF auf 743 CHF – ein Unterschied von 940 CHF pro Jahr.
Rechne das hoch auf 10 Jahre, und die Ersparnisse betragen etwa 10K CHF [2], nur durch umsichtiges Fahren und dadurch, dass wir den Autoversicherern ihre Angstmacher-Reklame nicht abkaufen (ja, diese Firmen haben auch Marketing-Abteilungen!).
Wenn du also jetzt nicht weisst, was du tun sollst: Sieh dich nach einem gebrauchten Auto um, das weniger als 10K CHF kostet. Die findest du auf Websites wie comparis.ch oder autoscout24.ch.
Dann versichere es mit einer vernünftigen Teilkaskoversicherung - und fahr umsichtig – wobei du auch öfter mit dem Fahrrad fahren solltest, statt mit dem Auto, damit deine Unfallwahrscheinlichkeit sogar noch mehr sinkt. Und kauf bitte nie wieder ein Auto auf Leasing. Das sollte in unseren sogenannten “zivilisierten Ländern verboten sein!!!
Anmerkungen
[1] Eigentlich stehen drei Möglichkeiten zur Wahl. Ich werde die dritte (nur Haftpflichtversicherung) in einem anderen Blogpost detailliert behandeln, da ich tiefer in ihre mathematischen Zusammenhänge eindringen muss, ehe ich dir das Ganze präsentiere.
[2] Dies sind die pessimistischsten Kalkulationen, die einschliessen, dass du verrückt genug wärst, dieses Geld unter der Matratze zu horten, anstatt es in einen Indexfond zu investieren.
Während ich verschiedene Ideen zum Geldmachen suchte und untersuchte, begegnete mir eine neue Art des Denkens: fang an, nach Spargelegenheiten zu schauen, statt immer danach, wie mehr Geld hereinkommt. Dank des Blogs von Mr. Money Mustache änderte ich meine Geisteshaltung völlig. Dein Ausgabeverhalten zu ändern, bringt dir so viel mehr Vorteile, wie mehr Reichtum, mehr Gesundheit, mehr Glück, dass ich dazu tendiere, diesen Weg reich zu werden dem früheren vorzuziehen. Du solltest es wirklich ausprobieren!!!
Zu der Zeit besass ich einen Citroën C5 V6, der sehr angenehm zu fahren und gross genug für unsere Familienreisen hier und dort in Europa war. Für die Nicht-Europäer unter den Lesern, denen Citroën kein Begriff ist, diese Automarke ist bekannt für ihre sehr komfortablen Fahrzeuge (was seit ihren letzten Modellen allerdings nicht mehr so sehr stimmt).
Jung und nicht vertraut mit Schweizer Administration, vertraute ich – allzu leichtsinnig – meinem Versicherungsberater, als er mir sagte, dass ein 10 000 CHF teures Auto eine Vollkaskoversicherung wert sei, da ich nicht sehr viel Geld in Reserve hatte, falls ich mein Auto an die Wand fahren würde.
V6-Motor und Vollkasko brachten es auf das schöne Sümmchen von CHF 2250.–/Jahr –diese Zahl mehr als ein Jahr nach der Veränderung zu lesen, bringt mich zum Schreien!
Nachdem ich 1,5 Jahre lang so viel gezahlt hatte, begann ich, nach Möglichkeiten zum Reduzieren dieses Betrags zu suchen – da ich zu jenem Zeitpunkt nicht bereit war, zu einem effizienteren und PS-schwächeren Auto zu wechseln (wie eins von diesen).
Während ich die Mitbewerber meiner Versicherung analysierte, musste ich meine diversen Vertragsdetails wissen, um zu vergleichen und die Unterschiede zwischen den Policen der Versicherungen zu kennen, also tauchte ich in meine Aktenordner ab.
Bei dieser Recherche und dem Auseinandernehmen jeder Zeile bemerkte ich, dass ich wie viele Leute überversichert war. Und warum? Wegen eines winzigen Kästchens zum Ankreuzen für eine – nutzlose – Versicherungsdeckung beim Parken… mal ernsthaft, wer bekommt schon auf Parkplätzen hier in der Schweiz sein Auto verkratzt?!? Resultat: Haken im Kästchen entfernt und schon ein paar CHF pro Jahr gespart! Weiter!
Indem ich meinen eigenen Vertrag mit dem des vorigen Autos meiner Frau verglich (das wir verkauften, nachdem uns klar wurde, wie dumm es war, zwei Autos zu haben – besonders in der Schweiz), fand ich heraus, dass meine bessere Hälfte, 2,5 Jahre älter als ich, einen höheren Bonus hatte. Wa-? Ernsthaft?
Ich ging wieder an meinen eigenen Online-Versicherungs-Rechner und wählte die Angaben zu meinem Auto, entfernte das Häkchen an der nutzlosen Parkversicherung und gab dann die Daten meiner Frau ein – wobei Geburtsdatum und Ausstellungsdatum des Führerscheins die entscheidenden Daten für die Bonusberechnung waren.
Alles in allem, machte das eine Verringerung von CHF 2250.–/Jahr auf 1685.-/Jahr aus!!! Ja, du hast richtig gelesen, es war ein Unterschied von CHF 565.–!
Allein dadurch, dass ich die Macht des ehrfurchtgebietenden Alters meiner Frau genutzt habe (und natürlich das Auto auf ihren Namen angemeldet habe)!
Und da mir irgendein Geldgott wohlgesonnen war, gab es zu dem Zeitpunkt für eine Online-Vertragsverlängerung auch noch eine kostenlose Autobahn-Vignette für das folgende Jahr im Wert von CHF 40.– als Belohnung obendrauf.
Die Lehre daraus: wenn du das Glück hast, verheiratet zu sein, noch dazu mit jemandem der einige Jahre älter oder jünger ist, überprüfe eure Autoversicherungspolicen. Du könntest am Ende des Tages reicher sein!
Dieser Rat kann tatsächlich in einigen Bereichen funktionieren, wie beispielsweise: Mobiltelefonvertrag, besondere Zinsrate bei Sparkonten, Autovermietung, besonderer Rabatt bei bestimmten Preisen/Produkten für Frauen, etc.
Wie Mr. Money Mustache hier sagt: “Practice Constant Optimization in all areas of your life” (Praktiziere ständige Optimierung in allen Bereichen deines Lebens); denke nicht, dass alles, was du Monate oder Jahre zuvor unterschrieben hast, nicht geändert werden kann, oder sollte. Mit all den technologischen Tools, die wir heute zur Verfügung haben, kannst du sehr einfach vergleichen, kündigen, und irgendwo anders neu abschliessen, innerhalb von Minuten und mit wenigen Klicks. Falls du zufällig gerade erst in der Schweiz angekommen bist, musst du dir unbedingt das beste Vergleichstool für die Schweiz ansehen: Comparis.
Hinweis: Falls du in der Schweiz lebst, wäre eine noch bessere Option als deine Autoversicherungspolice zu optimieren, dein Auto JEZT zu verkaufen und das ausgezeichnete öffentliche Transportsystem zu nutzen, dass wir hier haben. Es wird bald einen Blogpost geben, der tiefer in dieses Thema eintaucht. Bleib dran.
]]>Ich bin ein fast 30-jähriger Schweizer, der in der IT-Branche arbeitet. Ich bin auch stolzer Vater von zwei Kindern. Und ein sehr zufriedener und glücklicher Ehemann.
Warum blogge ich?
Ich liebe es wirklich, zu schreiben. Ich liebe es noch mehr, wenn es jemand anderem nützt. Von der Warte aus betrachtet, dachte ich, dass der hier diskutierte Themenbereich (siehe unten) eine solche Veränderung im Leben für jeden sein kann, dass ich diesen Blog gestartet habe, um meine Erfahrungen zu teilen. Ich blogge auch für mich selbst, um alle Schritte zu verfolgen, die ich durchlaufe, während ich mich mit diesen Themen beschäftige.
Worüber werde ich bloggen?
Ich werde über Geld reden!
Genauer gesagt, werde ich über finanzielle Unabhängigkeit und den Pfad reden, auf dem ich mich zurzeit befinde, um dorthin zu gelangen, denn ich beabsichtige, mit 40 ein selbstfinanziertes Leben zu haben.
Ich werde auch das Thema Budgetierung abdecken, weil es das Mittel ist, nachzuverfolgen, wie nahe ich an meinen Vorruhestand herankomme.
Ein grosser Teil meiner Blogposts wird sich mit Lifehacking beschäftigen und zeigen, wie ich Teile meines Lebens hack(t)e, um verschiedene Ausgabenbereiche zu optimieren, um mehr Geld zu sparen.
All diese Punkte haben eines gemeinsam – die Schweiz, weil ich dort lebe. Und auch, weil ich eine riesige Menge Blogs über finanzielle Unabhängigkeit gefunden habe, die auf den Anwendungsfall USA oder manchmal Europa fokussiert sind. Aber definitiv zu wenige, die in CHF sprechen ;)
Wie kannst du mich erreichen?
Zurzeit erreichst du mich am besten über Twitter @mustachianpostd.
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